Claus Weselsky spricht auf einer Pressekonferenz.

Ihre Meinung zu Tarifstreit mit der Deutschen Bahn: GDL kündigt neue Streiks an

GDL-Chef Weselsky hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn neue Streiks im Personenverkehr von Montag bis Mittwoch angekündigt. Ein Bahn-Sprecher kritisierte das als "völlig überflüssige Belastung der Kunden".

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124 Kommentare

Kommentare

Karl Klammer
@logig von 13:29 - ICE entgleist nach Kollision mit Schafsherde

Die Realität gibt es bei ihnen offenbar nicht, ebenso wie die statistisch 3 täglichen
Albtraum Fälle eines jeden Lokführer.
Auch widerspricht es ihrer logik, das jeder Lokführer bei einer Betriebsgefahr Meldung
sofort mit der Geschwindigkeit herunter geht um einen Anprall mit Gegenständen zu vermeiden,
nur soviel zu ihrem 2km Bremsweg.

Zum Eigentümer nach dem sie fragten
Dieser ist der Deutsche Staat in Vertretung des Bundesverkehrsministers
In Deutschland das Netz und sogar der rollende Verkehr welcher Privat wettbewerblich (EU) sein sollte.

Der Knackpunkt war die Fusion von DB und Reichsbahn
Man wollte die Reichbahner aufgrund des massiven Stellenabbaues
und der Pensionslasten nicht verbeamten.

Demokratieschuetzerin2021
Die GDL hat keinerlei Recht auf besseren Tarifvertrag

Nochdazu hat die werte GDL keinerlei Recht auf einen besseren Tarifvertrag als die EVG. Warum??
Grundsatz: gleiches Geld für gleiche Arbeit.
Wo man das findet?? Hier:

https://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf

Artikel 23

1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende
Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.

2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.

3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.

4. Jeder hat das Recht, zum Schutze seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und
solchen beizutreten.

Von daher: alle Lokführer - egal ob jetzte EVG oder GDL - machen doch die gleiche Arbeit.

frosthorn
@Demokratieschü..., 14:42

Die Tatsache, dass ein Gericht einen Antrag auf einstweilige Verfügung ablehnt, weil die Hauptsache sowieso in ein paar Tagen verhandelt wird, unzustricken in die Behauptung, das Gericht hielte den Streik für rechtswidrig: also das schaffen auch nur Sie.

Armagedon
Die Verhandlungen sind festgefahren

Die DGB-Gewerkschaft EVG verrät ihre Mitglieder (siehe Lohnzuwächse für 40 Monate).
Als wirklich eine der letzten richtigen Gewerkschaften bleiben nur noch die Lokführer. Und dabei sind die Forderungen jetzt nicht so hoch wie hier manche denken und die GdL macht sich schon Sorgen um die Betriebsrenten, zurecht.

frosthorn
nochmal @Demokratieschü..., 14:48

Wie kann man nur? Wie kann man nur die Menschenrechtscharta hernehmen für die Behauptung, dass eine Gewerkschaft kein Streikrecht hat?
So leidenschaftlich Sie sich immer für Menschenrechte einsetzen, so offenbar wird doch jedesmal, dass Sie überhaupt nicht verstehen, wovon Sie da schreiben.

Lebensfluss

Wie kann das eigentlich sein, daß ein einzelner Mann über die Mobilität eines ganzen Landes bestimmt?

proehi
13:22 von DeHahn

>>Viele Grüße aus der TTR

GDL-Chef Weselsky erinnert mich fatal an die Mitglieder des ZK der SED: fernab der Realität und dogmatisch.
.
Neben den Lok-Führern gibt es ja noch das Bahnpersonal. Bei der Lufthansa hat man viele entlassen bzw. die Bezüge gekürzt.
.
Ich verstehe nicht, wieso um die Lok-Führer so ein Bohei gemacht wird. Aber der Herr Weselsky will wohl ganz groß rauskommen.<<

Solch ein Beitrag von Ihnen, oha.

Sie mögen die Forderungen der GDL als für Sie nicht nachvollziehbar kritisieren, wenn aber die Mitglieder einen Streik beschließen, ist es der Job der Gewerkschaftsführung diesen Streik auch durchzuziehen. Und jeglicher so legitimierter Streik ist ein elementares Recht der Arbeitnehmer um für ihre Interessen zu kämpfen. Die Umstände für die Bahnkunden und die damit verbundenen Einnahmeverluste sind das legitime Druckmittel und deshalb zu akzeptieren.

Was hat das mit dem ZK der SED gemein und den Gewerkschaftsführer zu diskreditieren ist das 1te Mittel der Arbeitgeber

GeMe
@14:57 von Lebensfluss: Mobilität eines ganzen Landes

"Wie kann das eigentlich sein, daß ein einzelner Mann über die Mobilität eines ganzen Landes bestimmt?"

Wer soll das denn sein? Etwa Herr Weselsky?

Über meine Mobilität bestimme ich, denn ich fahre nicht mit der Bahn (könnte ich auf dem Weg zur Arbeit gar nicht).

So wie mir geht es Millionen anderer Menschen in Deutschland.

Nebenbei bemerkt hat nicht Herr Weselsky die Streiks veranlaßt, sondern die Mitglieder der Gewerkschaft in einer Urabstimmung.

Fazit: Ihr Kommentar ist reine Polemik

falsa demonstratio
Am 20. August 2021 um 14:42 von Demokratieschue.

Zitat: Ich sage dazu nur: wie gewonnen, so zeronnen werte GDL! Das Gericht hatte euch gestern schon abgewiesen!

Lesen Sie denn auch, was Sie posten.

Das LAG hat die Eilbedürftigkeit verneint, weil das ArbG demnächst in der Hauptsache verhandeln wird. Inhaltlich ist damit nicht das Geringste ausgesagt.

Werner40

Die GDL sollte sich mit der Bahn auf ein Corona Tarifpaket einigen ( = 0 Prozent ) und ihren Kampf gegen die EVG einstellen. Bei Milliardenverlusten wären ohne Kündigungen eher Gehaltskürzungen gerechtfertigt.

falsa demonstratio
Am 20. August 2021 um 14:57 von Lebensfluss

Zitat: Wie kann das eigentlich sein, daß ein einzelner Mann über die Mobilität eines ganzen Landes bestimmt?

Der Streik wurde von den Gewerkschaftsmitgliedern in einer Urabstimmung beschlossen.

95% der Mitglieder sollen für den Streik gestimmt haben.

krittkritt
Der Bahnvorstand blockiert ein ganzes Land.

@14:57 von Lebensfluss
Indem sie nach gescheiterter Schlichtung (?) kein richtiges Angebot vorlegen.
Und der GDL-Chef hat ein demokratisches Votum von über 90%.
Wenn ich das richtig verstanden habe, denkt der Bahnvorstand überhaupt nicht daran, die eigenen Pfründe anzugreifen.
Die eigenen Renten sind exorbitant hoch.
Den Arbeitern/Lokführern will man die Betriebsrente kürzen, die Forderung zur Gehalts-Erhöhung ist absolut maßvoll.
Zudem verdienen die frz. und ital. Lokführer ohnehin um die 25% mehr.

PS.: Man hätte den Beamtenstatus beibehalten können!

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
15:26 von Tarek94

tun wir bürger doch. mit der niedrigzinspolitik sind die franzosen in der lage, solch üppige pensionen zu zahlen

GeMe
@15:24 von Werner40: Bei Milliardenverlusten

"Bei Milliardenverlusten wären ohne Kündigungen eher Gehaltskürzungen gerechtfertigt."

Da ist der Bahnvorstand ja mit gutem Beispiel vorangegangen und verzichtet auf 10% der Bezüge..... Äh Moment.

nie wieder spd
@ um 15:26 von Tarek94

„Wir sollten nicht vergessen das Deutschland "ein reiches Land" ist (wie uns die Politik ständig versichert). Dann sollte das "reiche" Deutschland auch in der Lage sein die Lokführer anständig zu bezahlen.“
Richtig!
Und das Pflegepersonal, und Polizisten, und Lehrer, und überhaupt überall in der Daseinsfürsorge und strategisch wichtigen Berufsgruppen.
Leider ist Verdi aber nicht in der Lage bzw deren Vorsitzende nicht Willens, ebenso zu streiken und sich am guten Beispiel der GDL zu orientieren.

Icke 1
Trauerspiel

Mich wundert echt, dass diese Bonsai-Gewerkschaft uns Pendler mal wieder in Geiselhaft nehmen möchte. Macht weiter so, dann habt ihr bald keine Bahnkunden mehr und müssten dann mal richtig malochen gehen!

proehi
15:24 von Werner40

>>Die GDL sollte sich mit der Bahn auf ein Corona Tarifpaket einigen ( = 0 Prozent ) und ihren Kampf gegen die EVG einstellen. Bei Milliardenverlusten wären ohne Kündigungen eher Gehaltskürzungen gerechtfertigt.<<

Das sieht der Bahnvorstand - der Widerpart der GDL - gänzlich anders. Die sind offensichtlich der Meinung, wenn ihr Betriebsmittel Verluste einfährt, soll der Eigentümer - der Staat und damit der Steuerzahler - für ihre Boni für besonders gute Leistungen aufkommen. Wohlgemerkt, dort geht es um völlig andere Einkommensverhältnisse als bei den Lockführern.

Tarek94

"Mich wundert echt, dass diese Bonsai-Gewerkschaft uns Pendler mal wieder in Geiselhaft nehmen möchte."

Warum wendet "ihr Pendler" euch nicht an den Bahnvorstand? Schließlich legt der kein neues Angebot vor, hat sich aber selbst kürzlich die Bezüge um 10% erhöht?

und-nachts-da-ruft
Ich bin lange gut ohne eigenen PKW ausgekommen.

Inzwischen plane ich einen zu kaufen, dank Weselsky.

Mobilität von morgen geht bei solchen Leuten in Deutschland wohl ausschließlich auf der Straße.

logig
und-nachts-da-ruft um 16:02

Ich befinde mich auch in dieser Sitation. Leider kann ich aufgrund meiner schlechten Augen nicht autofahren.
Und allgemeingesehen, wer wird seinAuto aufgeben, wenn kein zuverlässiger Bahnverkehr
zur Verfügung steht.

Karl Klammer
@Werner40 - Die GDL soll ihren Kampf gegen die EVG einstellen.

Sie verwechseln da was gewaltig.

Die EVG ist nur der Betriebsrat der DB und nicht derer aller
über 400 privater Eisenbahnunternehmen.

Das wäre ja genauso , wenn der Öffendliche Dienst der
Autobahnmeisterreien.

Allen Nutzern der Autobahn, LKW Speditionen und Busunternehmen ihren Tarifvertrag aufzwingen würde,
nur weil sie ja auch Berufskraftfahrer beschäftigt haben.

proehi
16:07 von harry_up

>>@ Tarek94, um 12:58

“sie [deutsche Lokführer] bekommen ungefähr 25 % des Gehalts eines Schweizer Lokführers.“

Haben Sie mal gesehen, was die Schweizer auch für Steigungen zu bewältigen haben?<<

Damit haben Sie natürlich einmal mehr recht, das ist was wert.

Wenn Sie allerdings in Betracht ziehen, welchen Stellenwert und damit welch schweres Los die Bahn mit ihren Bediensteten bei unserer Politik und diesem Verkehrsminister im Vergleich zur Schweiz hat, dann dürfte das den Steigungsmehraufwand durchaus wettmachen.

SirTaki
Überflüssige Belastung der Kunden?

Der Bahnsprecher ist wirklich sehr einfühlsam und sozial, nun für fiktive Bahnkunden Beschwerde gegen einen legitimen Streik einzulegen. Da danken ihm dann alle brav. Und fragen im nächsten Punkt, ob das an anderer Stelle bei Zugausfällen, Unpünktlichkeit und den üblichen unangenehmen Vorfällen dann seine Fortsetzung findet. Das wäre mal eine Nachricht mit Handlungsansatz. Ich fühle mich belastet, wenn Bahnstrecken Haltepunkte verlieren, damit einige Fahrgäste schneller zum Endpunkt gelangen. Wo bleiben dann diese Kunden, die auch zahlen? Lassen wir die GDL streiken. Es ist ihr verbrieftes Recht. Und die Bahn und ihr Bahnsprecher müssen es nicht mögen. Sie können es ja ändern, indem sie Kompromisse finden und schließen. Haben sie ja auch in der Hand. Die plakative Empörung aber stecken sie besser hinter den Spiegel. ÖPNV hat auch arbeitsrechtliche Verpflichtungen, nicht nur bunte Prospekte vorzuhalten, wie toll doch alles ist.

Karl Klammer
@Icke 1 - Bonsai-Gewerkschaft ist falsch

Die GDL hat die meisten "aktiven" Lokführer im Job

Beim Bahnbetriebsrat EVG kommen die Zahlen nur
durch das Netz (Gleisbauer,Signaler,Fahrdienstleiter,Oberleitungsinstandhalter,Sesselpupser,
Beamtete,etc,ehemalige) zu Stande.

harry_up
@ Icke 1, um 15:40

“Mich wundert echt, dass diese Bonsai-Gewerkschaft uns Pendler mal wieder in Geiselhaft nehmen möchte.“

Im Klartext:
Sie ärgern sich schwarz.

Die “Bonsai-Gewerkschaft“ würde auch den gleichen Ärger auslösen, hätte sie zehnmal mehr Mitglieder.

“Geiselhaft“ ist ja nun wirklich was anderes. Aber wenn schon Geiselhaft: Die Gewerkschaft möchte das nicht bloß, sie tut es ja.

Und die Vorhersage, bald keine Bahnkunden mehr zu haben - nein, das wird wohl kaum der Fall sein, selbst wenn die “Bonsai-Gewerkschaft“ ihre Bahnkunden in nächster Zeit noch mehrmals in “Geiselhaft“ nehmen sollte.

Trotzdem:
Ihr Zorn ist nachvollziehbar, absolut.

Tarek94

"wer wird seinAuto aufgeben, wenn kein zuverlässiger Bahnverkehr zur Verfügung steht."

Auf dem Land gibt es schon lange keinen zuverlässigen Bahnverkehr mehr. Warum sollte eine Gewerkschaft besondere Rücksicht auf die Städter nehmen? Glücklicherweise wird die Schlagkraft der GdL in den kommenden Jahren durch PKW-Fahrverbote, CO2-Benzinbepreisung etc. noch gesteigert werden.

Thomas D.
16:23 von Tarek94

"Sie schätzen sowohl die menschliche Eingriffsmöglichkeiten zu hoch ein und unterschätzen die Möglichkeite einer autonomenSteuerung."

Wenn das doch alles so einfach ist: Warum fährt z.Z. auf der gesamten Erde nur eine australische Erzbahn autonom durchs fast unbewohnte Niemandsland?

Hmmm … vielleicht weil es sich um fast unbewohntes Niemandsland handelt und keine Passagiere befördert werden?

WM-Kasparov-Fan
All jene, die für größere Einkommen des "Mittelstands"

... kämpfen, statt für größere Einkommen der Unterschicht bzw. des Prekariats, mag ich nicht! Siehe Gewerkschaften. Menschen sollten sich nie noch oben hin vergleichen und orientieren, das macht sie nur zu Egoisten. Sondern Vergleiche mit denen ganz unten ziehen und ausschließlich Solidarität mit den Ärmsten der Armen üben. Eines der inhumansten, mindestens jedoch unchristlichsten, Ziele, welches sich Bürger setzen können, ist Karriere machen und in der Hierarchie unserer Gesellschaft weiter oben stehen zu wollen. Macht macht nicht glücklich, sondern verursacht nur Verlustängste.
>>Ein Mensch gelangt mit Müh und Not
Vom Nichts zum ersten Stückchen Brot.
Vom Brot zur Wurst geht ́s dann schon besser;
Der Mensch entwickelt sich zum Fresser.
Und sitzt nun scheinbar ohne Kummer
Als reicher Mann bei Sekt und Hummer.
Doch sieh, zu Ende ist die Leiter:
Vom Hummer aus geht ́s nicht weiter.
BEIM BROT, so meint er, WAR DAS GLÜCK.
Doch findet er nicht mehr zurück.<<
[Eugen Roth]

kommtdaher

Die GDL muss ihre Forderungen dem betroffenen Bürger besser verkaufen. Sie muss ihm klar machen, dass nur durch eine Lohnerhöhung die steigenden Kosten (kebensmittel, Miete) sowie Inflation für die Mitglieder zu bewältigen sind.

rjbhome
hilft ja nix

Wenn die hochdotierten Bahn Chefs ihre Boni einstreichen und Fett Pendionen, auch wenn sie vorzeitig keine Ludt mehr haben und dann Null Reaktion auf die , im Vergleich zur Inflstion moderaten Forderungen
6nd v a. Die Betriebsrenten der kleinen Eisenbahner angegangen werden muss gestreikt werden.

frosthorn
es ist eigentlich ganz einfach

Ein Streik wird nicht ausgeführt, um irgendjemanden zu ärgern, und schon gar nicht, um das persönliche Machtgelüst der Gewerkschaftsführung zu stillen. Mit einem Streik wird der Öffentlichkeit gezeigt, wie es aussehen würde, wenn die entsprechende Arbeit nicht mehr gemacht wird. Dann kann jeder neu über deren Wert nachdenken.
Alle, die hier schreien, die Lokführer seien doch eh nur überbezahlte Taugenichtse, haben an dem Streik gar nichts zu meckern. Wenn sie nämlich recht haben, dann erbringen die Streikenden ja auch keine Leistung, die irgendjemand vermissen könnte und die Nörgler müssen keinerlei Einschränkungen hinnehmen. Warum also behaupten, man würde in Geiselhaft genommen?
Und wer die Forderungen für überzogen hält, der sollte nochmal in die Rechenfibel schauen (Rechenbuch Grundschule, 1.Klasse, bei mir hieß das jedenfalls so).

proehi
17:22 von kommtdaher

>>Die GDL muss ihre Forderungen dem betroffenen Bürger besser verkaufen. Sie muss ihm klar machen, dass nur durch eine Lohnerhöhung die steigenden Kosten (kebensmittel, Miete) sowie Inflation für die Mitglieder zu bewältigen sind.<<

Der betroffene Bürger weiß das in der Regel wie Sie auch. Nur die sind nicht Verhandlungspartner der GDL, dass ist der Bahnvorstand und die wollen es partout nicht wissen mit Gewichtung auf wollen.

Das sollten Sie den Bürgern mal besser verkaufen.

weingasi1
Am 20. August 2021 um 17:23 von rjbhome

hilft ja nix

Wenn die hochdotierten Bahn Chefs ihre Boni einstreichen und Fett Pendionen, auch wenn sie vorzeitig keine Ludt mehr haben und dann Null Reaktion auf die , im Vergleich zur Inflstion moderaten Forderungen
6nd v a. Die Betriebsrenten der kleinen Eisenbahner angegangen werden muss gestreikt werden.
___
Dem, was ich Ihrem post mit Mühe und Phantasie entnehmen kann, bin ich anderer Meinung. Grundsätzlich wäre es aber nett, wenn Sie vor dem Einstellen kurz Ihren Beitrag durchlesen würden, der ist nämlich ziemlich unverständlich.

harry_up
@ Karl Klammer, um 16:57

re @ harry_up

Was nützt in einem solchen Fall ein Lokführer am Bord?
Druckabfall würde automatisch registriert und zur ebenso automatischen Notbremsung führen.

Aber letztlich ist das ein Streit um des Kaisers Bart und bringt nix.

weingasi1
Am 20. August 2021 um 17:06 von WM-Kasparov-Fan

All jene, die für größere Einkommen des "Mittelstands"

... kämpfen, statt für größere Einkommen der Unterschicht bzw. des Prekariats, mag ich nicht! Siehe Gewerkschaften. Menschen sollten sich nie noch oben hin vergleichen und orientieren, das macht sie nur zu Egoisten. Sondern Vergleiche mit denen ganz unten ziehen und ausschließlich Solidarität mit den Ärmsten der Armen üben. Eines der inhumansten, mindestens jedoch unchristlichsten, Ziele, welches sich Bürger setzen können, ist Karriere machen und in der Hierarchie unserer Gesellschaft weiter oben stehen zu wollen. Macht macht nicht glücklich, sondern verursacht nur Verlustängste.
___
Mir wurde seit der Schulzeit geraten, mich nicht nach unten zu orientieren. Ich weiss ja nicht, welchem Beruf Sie nachgehen, allerdings verdienen die wenigsten mit Philosophie ausreichend, um ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften.
Herr Precht ist da einer der Wenigen.

Bender Rodriguez

Warum sollte jetzt nicht die Zeit für Streik sein?
Irgendeine Krise ist immer. Man könnte also immer gegen Streik sein. Geht also nicht.
Es geht auch um deren Altersversorgung. Und solange Aktionäre Geld bekommen, kann man immer mehr verlangen.
Es geht auch nur um die Laufzeit. 28 zu 40 Monate.
Was die Bahn anbietet, ist inakzeptabel. Wenn die anderen zustimmen, arbeiten sie für die Bahn und nicht für ihre Mitglieder.
Alle anderen Lokführer in Europa bekommen mehr. Wie erklärt die Bahn denn das?

logig
Diskussion Karl Klammer

Der Forist Karl Klammer hat im
Forum eine längere Diskussion ausgelöst.
Leider wurde einer meiner Kommentare nicht zugelassen. Sicher sind auch die Moderatorendaran interessiert, das ihre Entscheidungen nachvollziebar sind.

Ich bitte die Kommentatoren daher zu prüfen,ob die veränderte Version akzeptabel ist:
"Ihre Einreden gehen trotzdem an den Problem vorbei.
Woher die Betriebsgefahrmeldung auch kommt, darauf kann auch eine autonome Steuerung reagieren. Das hat mit dem Bremswegproblem nichts zu tun.
Es bleibt dabei, sie unterschätzen die Fähigkeiten eine autonomen Steuerung und überschätzen die Eingriffsmöglichkeiten des Lockführers.
Welche Albtraumfälle meinen sie? Die Selbstmorde, die weder ein Lockführer noch eine autonome Steuerung verhindern kann (siehe Bremsweg)?

Ich weiß nicht, wer von uns realitätsfern ist."

Markus Beyer
Eigentümer

Wer ein Problem mit dem Streik hat, darf sich gerne an den Eigentümer wenden, der hat für Corona-Zuschüsse Einsparungen beim Personal gefordert. Bleibt nur die Frage, wie man in chronische unterbesetzten Bereichen - zusätzlich zu den unbesetzten Stellen - noch Personalkosten sparen will. Die Mitarbeiter haben teilweise hunderte Überstunden, und denen will man dann einen Kündigungsschutz als Erfolg verkaufen.

Kommentator
Auch als Bahnvielfahrer Verständnis für das Anliegen

Als Bahnvielfahrer und Arbeitgeber habe ich trotzdem großes Verständnis für den Arbeitskampf der Lokführer und Zugbegleiter. Während der Pandemie mussten sie den Betrieb aufrecht erhalten und waren ständig dem Kontakt mit potentiell Infizierten ausgesetzt. Wenn man diese Menschen jetzt auch noch mit einem "Krisenarbeitsvertrag" abspeisen will, ist das schlichtweg unverschämt. Genauso wie bei der Lufthansa, wo die Pilot*innen und Steward*essen Lohnkürzungen hinnehmen mussten, um den Betrieb am Leben zu erhalten. Jetzt, wo die Staatskasse durch den Kursgewinn fast hundert Millionen Euro einstreichen wird, sehen diese Mitarbeiter*innen keinen Cent davon. Leider gibt es zu wenig Weselskys in den Gewerkschaften, so dass dieses Vorgehen weithin hingenommen wird. Übrigens, wenn Lauterbach weiterhin das Streikrecht der Arbeitnehmer indirekt in Frage stellt, gehört er schlichtweg aus der SPD ausgeschlossen.

Anna-Elisabeth

Ist es wirklich so verdammt schwer, anderen ein angemessenes Gehalt zu gönnen?

Aus der FAZ:
>>Zur Zeit verdienen Lokführer zwischen 44.000 und 52.500 Euro im Jahr, Zulagen und Weihnachtsgeld eingeschlossen...

Ein wichtiger Grund für die Unzufriedenheit der Lokführer in Deutschland dürfte aber auch sein, dass sie auch innerhalb ihres Berufs im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich bezahlt werden. Beispielsweise liegt das Einstiegsgehalt für Lokführer in der Schweiz bei umgerechnet 60.597 Euro (64.920 Franken) – ohne Zulagen. Zwar müssen die höheren Lebenshaltungskosten in der Schweiz berücksichtigt werden, doch liegt diese Summe sogar über dem Maximalgehalt, das ein deutscher Lokführer überhaupt erreichen kann. Im Laufe seines Berufslebens kann ein Schweizer Lokführer dann auf fast 70.000 Euro im Jahr kommen, ab dem 40. Lebensjahr steigt das Gehalt dort jedes Jahr um 200 Franken an.<<

Bender Rodriguez
Traumfahrer

Wesselky ist ein Egomane?
Als was würdest du dann Mehdorn betiteln? Der war so spitz auf seinen Börsengang, dass er die Bahn in den Bankrott gefahren hat. Und daran nagt die Bahn heute noch.
Sie schiebt ca 20 Jahre investitionsstau vor sich her. Aber warum sollten dss die Angestellten bezahlen, während Vorstände in saus und Braus leben und ungeachtet der Situation , immer noch mehr Geld abschöpfen?

frosthorn
@Traumfahrer, 19:06

Natürlich sollten alle Angestellten etwas mehr Geld erhalten, aber dies bitte mit Augenmaß, und nicht mit der berühmten Brechstange !

Wo, bitte, hört denn bei Ihnen Augenmaß auf? Bei Tarifforderungen, die noch deutlich unterhalb der Inflation liegen? Oder ab einer Schwelle, wo die Lohnerhöhung der Malocher unverschämte 30% von dem beträgt, was dem Vorstand an Steigerung zugestanden wird?
Und wo fängt Brechstange an? Wenn man nicht zum 37. Male an einem Verhandlungstisch Platz nehmen will, an dem die Gegenseite kein Jota von ihrem Angebot abweicht, und auf Zeit spielt, indem man die Gewerkschaft diffamiert und die Kunden als "Opfer" und "Geiseln" bezeichnet in der Hoffnung, diese als Unterstützer zu gewinnen. Das ist alles ein widerwärtiges Spielchen, das der Bahnvorstand da spielt, und Sie merken es nicht.

Juergen
Die Bahn-Oberen bewegen sich nicht.

Das Manegement der Bahn hat es wohl nicht noetig, sich einen mm zu bewegen. Sie kriegen ja ihr Geld sowieso, selbst wenn sie die Bahn ganz an die Wand fahren.

Und von der Politik kommt auch kaum was, um die Lage der Bahnmitarbeiter zu verbessern. Man muesste ja vielleicht zugeben und korrigieren, dass man in der Vergangenheit grosse Fehler im Bezug auf die Bahn und ihre Organisation gemacht und zugelassen hat.

Anna-Elisabeth
@19:31 von frosthorn @Traumfahrer, 19:06

//Wo, bitte, hört denn bei Ihnen Augenmaß auf? Bei Tarifforderungen, die noch deutlich unterhalb der Inflation liegen?....//

Danke. Ich hatte schon auf Ihre Unterstützung gewartet.

Anna-Elisabeth
@19:00 von logig

//Welche Albtraumfälle meinen sie? Die Selbstmorde, die weder ein Lockführer noch eine autonome Steuerung verhindern kann (siehe Bremsweg)?//

Jetzt muss ich aber tief durchatmen. Nur weil man einen Selbstmord nicht verhindern kann, kann der einem egal sein? Wenn Ihnen ein Selbstmörder auf der Autobahn vors Auto springt, sagen Sie dann auch: Egal, kann ja nichts dafür. Sind Sie ganz sicher, dass Sie dieses Erlebnis nicht doch bis in Ihre Träume verfolgen könnte?

Anna-Elisabeth
@18:15 von weingasi1 @17:06 von WM-Kasparov-Fan

//Mir wurde seit der Schulzeit geraten, mich nicht nach unten zu orientieren.//

Wenn das richtig wäre, würden wie wohl noch in Höhlen leben. Allerdings hätten wir dann wohl auch kein Problem mit dem Klimawandel. ;-)

Wenn WM-Kasparov-Fan selbst leben würde, was er hier propagiert, hätte er selbst weder Smartphone noch PC, um uns seine Ansichten mitzuteilen.

Falls er aber nur meint, dass man die Ärmsten der Gesellschaft niemals aus den Augen verlieren darf, hat er Recht.

Werner Krausss
Am 20. August 2021 um 18:41 von Bender Rodriguez

„Es geht auch nur um die Laufzeit. 28 zu 40 Monate.
Was die Bahn anbietet, ist inakzeptabel.“

Sie haben Recht,

aber

warum fordert die GDL nicht 1,4% für max. 12 Monate + eine 1x Zahlung und danach wir neu verhandelt?

1,4% hört sich im Gegensatz zu 3,2 Prozent eben nach nichts an.

Dass die Bezahlung der Eisenbahner etwas für Idealisten ist, ist klar.

Wer als Kind Lokführer werden wollte,
ja dann,
aber trotzdem.

Karl Klammer
@logig - Ich weiß nicht, wer von uns realitätsfern ist."

Dazu müssten sie erst einmal Millionen von
Kilometern auf dem Führerstand erlebt haben.

Ihre Software kann ja alles.

Nur ein Kleines Beispiel:
es erkennt ob sich Kinder dem Gleis nähern,
der Erwachsene, Ob es Fotografen sind, oder Bahnmitarbeiter
unmittelbar neben dem Gleis,welche auf die nächste Sperrpause warten.

Ihre software kann ja auch Betriebsgefahren
erkennen und andere Warnen.

Autonomes fahren geht auf Ständertrassen
oder in geschlossenen Tunnelsystemen.

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