Claus Weselsky spricht auf einer Pressekonferenz.

Ihre Meinung zu Tarifstreit mit der Deutschen Bahn: GDL kündigt neue Streiks an

GDL-Chef Weselsky hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn neue Streiks im Personenverkehr von Montag bis Mittwoch angekündigt. Ein Bahn-Sprecher kritisierte das als "völlig überflüssige Belastung der Kunden".

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124 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Ich...

Als Bahnfahrer denke NICHT SCHON WIEDER aber ich habe Verständnis das die Lokführer mehr verdienen möchten und müssen. Auch die Betriebsrente muss unantastbar bleiben. Diese Menschen haben Tag täglich für hunderte Menschen Verantwortung. Den engen Fahrplan im Nacken. Dann darf man das Risiko das sich einer vor dem Zug wirft nicht außer Acht nehmen kann. Nein diese Menschen haben es verdient.

Nettie
Weselskys Ego-Show

"völlig überflüssige Belastung der Kunden"

Da hat der Bahn-Sprecher Recht. Und das alles nur, damit eine kleine, aber "übermächtige" Gruppe ihre rein egoistischen Interessen durchsetzen kann.

Knubbelnase
Auf geht`s GDL

wenn die eine Gewerkschaft eine Nullrunde akzeptiert dann ist das Ihre Sache

wenn die andere Gewerkschaft hingegen für eine angemessene Lohnerhöhung streitet ist ihr gutes Recht

und jeder der das deutsche Tarifrecht kennt, weis das Arbeitskampfmaßnahmen dazu gehören und somit gibt es eigentlich nichts weiter dazu zu sagen

eine Gewerkschaft die ihre Mitglieder gegenüber dem Arbeitgeber im Rahmen ihrer Möglichkeiten vertritt ist mir lieber als eine Alibi-Gewerkschaft die die "Vorschläge" des Arbeitgebers nur abnickt.

Also auf geht es GDL, streikt für euer Recht, niemand hat das Recht euch daran zu hindern, so sehr es denjenigen auch nerven mag

Super-Brain
....völlig unnötig!

Als ob es momentan in der Welt keine anderen Probleme zu lösen gibt.... da ist so eine Streik nicht zu verstehen...

hesta15
Überflüssige BelastungEine übe

Eine überflüssige Belastung für den Kunden ist der Bahnvorstand. Die gutbezahlten Vorstände haben sich den Geldbeutel schon gut gefüllt.
Und nun denken sie, man kann das den Leuten wegnehmen, die den Laden am laufen halten.

peterpan25
Verhandlung?

Hat jetzt eigentlich eine Verhandlungsrunde stattgefunden? Läuft das nicht so das man streikt, dann erneut verhandelt, dann das Angebot abwartet und DANN ggf. nochmals streikt?
Ich bin der Meinung das ein Streik legitim ist, allerdings sollte er das letzte Mittel der Auseinandersetzung sein. Und das habe ich nicht mitbekommen. Schließlich leiden unzählige Menschen und die Wirtschaft unter den Einbußen. Aber das scheint Hr. Weselsky ja nicht so wichtig...und was ist überhaupt mit der Tarifautonomie??

Sternenkind
Sehr schön

Alle Räder stehen still wenn dein starker Arm es will. Warum erst Morgen und warum so kurz? Gegen Hungerlöhne

Karl Klammer
@Super-Brain - ....völlig unnötig! --- ist sachlich falsch !!!

Wenn das streichen von Betriebsrenten (politisch gedeckt)nach DB Art Schule macht,
dann geht dieser Virus viral und andere Arbeitgeber werden folgen.

hesta15
um 12:31 von Nettie

"völlig überflüssige Belastung der Kunden"

Da hat der Bahn-Sprecher Recht. Und das alles nur, damit eine kleine, aber "übermächtige" Gruppe ihre rein egoistischen Interessen durchsetzen kann.
--------------------
Ich bin kein Freund der kleinen Spartengewerkschaften.
Ihrer Meinung kann ich allerdings nicht folgen.
Gerade in der Pandemie waren die Lokführer und das Zugpersonal die den Laden am laufen gehalten haben. Es bleibt für mich nicht nachvollziehbar warum Beamte Corona Zulagen bekommen und dafür dem Lokführer die Betriebsrenten zusammen gestrichen werden. Berechtigt wäre ein Tarifforderung in der Höhe, die sich der Vorstand gegönnt hat.

Account gelöscht
Tarifstreit mit der Deutschen Bahn: GDL kündigt neue Streiks an

Und da gibt es nichts zu schlichten: Die Bahn hat seit dem 7. Juni kein neues Tarifangebot vorgelegt, beharrt auf der Nullrunde für 2021 und Niedrigabschluss danach. Vorstandssprecher Seiler beklagt sich über den "unnötigen Streik". Seine Altersvorsorge erwähnt er nicht (bis 20.000 Euro im Monat), während für das Bahnpersonal die 150 Euro Betriebsrente gekürzt wird(Zusatzversorgungstarifvertrag, die EVG stimmte zu). Inzwischen soll es auch Übertritte geben, von der EVG zur GDL, mehr als beim ersten Mal gestreikt haben. Das könnte dazu führen, daß sich in vielen Bahnbetrieben die Mehrheitsverhältnisse ändern.

Eine schwache Performance liefert da der DGB-Vorsitzende Hoffmann. Er fällt den Beschäftigten in den Rücken, verhandeln, nicht streiken mit einem Management, daß sich nicht bewegt.
Wo steht der Herr ?

Wolfes74
@um 12:36 von Sternenkind

"Alle Räder stehen still wenn dein starker Arm es will. Warum erst Morgen und warum so kurz? Gegen Hungerlöhne"

Naja, nun mal halblang. Lokführer bekommen ein ganz gutes Gehalt. Davon muss niemand am Hungertuch nagen - im Gegenteil, für viele Arbeitnehmer wäre ein durchschnittl. Lokführergehalt wie ein 6er im Lotto ....

werner1955
GDL kündigt neue Streiks an

Gut so.

Die Arbeitgeber sind dafür verantwortlich und nicht die Mitarbeiter der Bahn.

Der Gewerkschaftsführer ist durch die Urabstimmung die demokratisch legitimiert wurde dazu aufgefordert die berechtigten Forderungen durchzusetzen.

Das ist eine Verantwortungsvolle Aufgabe die Er durch Wahl zum Vorsitzenden und für mehr als 95% seiner Mitglieder bei der Urabstimmung durchführen muss.

Klaus.Guggenberger
Gutes Recht der Arbeitnehmer - keinesfalls überholt

Das Streikrecht ist die einzige Waffe der Arbeitnehmer, ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Natürlich wird ein verantwortungsvoller Umgang damit erwartet.

Was verantwortungsvoll ist, kann aber nicht durch die Bahn AG oder deren Kunden definiert werden.

Verantwortungsvoll ist letztlich das, was die Arbeitnehmer als notwendig ansehen.

Selbstverständlich ärgere auch ich mich, wenn ich in meiner Fortbewegung durch einen Streik behindert werde. Dieses Ärgern darf aber nicht dazu verleiten, diesen Arbeitnehmern das Recht zum Streiken absprechen zu wollen.

Mit Gelassenheit sollten wir also die Auswirkungen hinnehmen und nicht dieses gute Recht der Arbeitnehmer in Frage stellen.

Streik ist auch nicht "überholt" - wie man es immer wieder von bestimmten Quellen hört.

Wie sollen sich Arbeitnehmer mit ihren Forderungen anders nachhaltig bemerkbar machen, wenn die andere Seite sich "taub" stellt?

hesta15
um 12:44 von Wolfes74

"Alle Räder stehen still wenn dein starker Arm es will. Warum erst Morgen und warum so kurz? Gegen Hungerlöhne"

Naja, nun mal halblang. Lokführer bekommen ein ganz gutes Gehalt. Davon muss niemand am Hungertuch nagen - im Gegenteil, für viele Arbeitnehmer wäre ein durchschnittl. Lokführergehalt wie ein 6er im Lotto ...
---------------------------
Wenn sie sich mal die Arbeitszeiten der Lokführer ansehen, werden sie feststellen, warum das keiner machen will.
Die Bahn sucht seit Jahren Lokführer, ohne großen Erfolg.

Super-Brain
@Karl Klammer

Corona, Afghanistan, Klima-Wandel....
Schiene stärken, weniger Flugverkehr, Defizit der Bahn durch Corona!
Was soll dann dieser Streik?! Natürlich, Arbeitnehmer-Rechte stärken! Aber muss das so in dieser Konsequenz sein!
Das ist m.E. inadäquat!

werner1955
wie ein 6er im Lotto ....

von Wolfes74 @

Lockführer kann jeder werden der es persönlich möcht.
Schichtarbeit große Verantwortung und lang Reisezeiten muss er damit aufsich nehemen.

Es erforder aber viel Eigenverantwortung.

Wer dann noch leistungsbereit, zuverlässig und diszipliniert ist hat den "Lottogewinn" schon in der Tasche.

Tarek94

"Naja, nun mal halblang. Lokführer bekommen ein ganz gutes Gehalt."

Ja, sie bekommen immerhin 50% des Gehalts eines spanischen Lokführers und ungefähr 25% des Gehalts eines Schweizer Lokführers.

Marmolada
Am 20. August 2021 um 12:41 von hesta15

"Gerade in der Pandemie waren die Lokführer und das Zugpersonal die den Laden am laufen gehalten haben."

Die Lokführer haben vor der Pandemie, während der Pandemie und nach der Pandemie dasselbe wie immer getan. Sie sind gefahren.

Die Lokführer hatten in der Lok keinen Fremdkontakt, also keine zusätzliche Gefährdung (wie z.B. im Verkauf oder an der Kasse oder im Krankenhaus oder bei der Polizei usw.).

Welche pandemiebedingten Mehrbelastungen hatten also Lokführer, dass sie eine Pandemiebonus haben wollen?

Gab es mehr Nachtzüge? Also mehr Nachtschicht? Oder saß der Covid-Virus auf dem Beifahrersitz? Ist mir irgendwie unklar.

logig
Sternenkind um 12:36

Eine vernünftige Öffentlichkeitsarbeit der GDL wäre wohl besser. Das würde Druck auf die Politik ausüben. Die Bahn gehört doch der BRD.
Mit dem starken Arm ist das auch so eine Sache. Der schienengebunden Verkehr wird wohl als erster autonom gesteuert fahren.

Rücksichtsloigkeit in der Pandemiezeit kommt nicht wirklich gut an und wenn auf der jetzigen Basis kein sicherer ÖPNV zu erreichen ist, wird man früher oder später auch über seine Organisation nachdenken müssen.

Außerdem stellt sich mir die Frage, ob es in der Pandemiezeit bei drohender 4.Welle akzeptierbar ist mit überfüllten Zügen durch die Gegend zu fahren.

Im Grunde erscheint mir ein Streik jetzt verantwortungslos (von allen Beteiligten).

H. Hummel
@ peterpan25

Zitat: "Es tut mir weh in den Augen, wen ich diesen Bericht lese, weil es das ganze Desaster offen zeigt, dass alles viel zu spät und nicht wirklich koordiniert läuft. So weit ich gelesen habe, wurde der BR schon vor Wochen von der BW Listen und Pläne vorgelegt, aber nicht umgesetzt.."
#
Die GDL akzeptiert jedes Angebot ... so lange es Ihren Forderungen entspricht.
Ich nenne das Diktat ... das Gegenstück von Verhandeln.
Im übrigen, und das ist der GDL viel wichtiger, geht es um das Abwerben von EVB- Mitgliedern ... also ein Machtspielchen auf dem Rücken jedes einzelnen Steuerzahlers.
... gibt ja auch sonst nichts nichts ...

globalplayer58
Den meisten geht es wohl zu gut

man hat daher kein Verständnis mehr für Streiks und vergisst dabei das ohne Gewerkschaften oder Streiks ein Diktat der Arbeitgeber hätten und der Mitarbeiter nur ein Spielball der Arbeitgeber wären, zu dem möchte man den Arbeitnehmern das Recht auf Streiks verwehren weil man davon betroffen ist als Kunde der Bahn, man sollte bei der Bahn hier auch Ursache und Wirkung nicht vertauschen, die Bahn wollte sich "hübsch" machen für den Börsengang und deshalb wollte man auf beamtete Lockführer verzichten dann darf man sich nun auch nicht wundern wenn sie ihr Recht aus Streik wahrnehmen, alle im öffentlichen Dienst haben die Corona Prämie bekommen, nur den Lockführern will man sie verweigern, verzichten die Vorstände wegen Corona auf teile ihres Gehaltes, doch der Arbeitnehmer soll bitte Teile der Corona bedingten Einnahmeverlusten tragen.

nie wieder spd
@ um 12:44 von Wolfes74

„für viele Arbeitnehmer wäre ein durchschnittl. Lokführergehalt wie ein 6er im Lotto ...“
Eben. Dann hoffen wir mal, dass auch viele andere Arbeitnehmer baldigst streiken.
Die Vorgabe sind ca unverhandelbare 5% Lohnerhöhung als Inflationsausgleich plus einer tatsächlichen Lohnerhöhung von ebenfalls mindestens 5%. Damit sich nach Jahrzehnten des realen Lohnstillstands die Löhne auch mal wirklich erhöhen.

logig
Klaus.Guggenberger um 12:50

"Verantwortungsvoll ist letztlich das, was die Arbeitnehmer als notwendig ansehen."

Da machen sie es sich zu einfach. Ich halte einen Streik im Augenblick für verfehlt.
Es läge auch in der Verantwortung der GDL jetzt nicht durch überfüllte Züge zum Pandemietreiber zu werden..
Man kann Rechte wahrnehmen und man kann sie rücksictslos mißbrauchen.

Es wird Zeit, dass alle Beteiligten ihrer Verantwortung gerecht werden.

Karl Klammer
@logig - schienengebunden Verkehr autonom gesteuert ist Utopie

Ein autonomer Zug steht ständig (Vogelschlag,Wildschwein,Schafe, etc....)
und der Bahnverkehr steht still bis jemand nach der Ursache sieht.
Ein Zug kann kein Blinker setzen und vorbei fahren, oder einen entgegenkommenden Zug vor Gefahr warnen.

Außerdem wollen Sie auch die Brocken an den Puffern nicht sehen, wenn ein Zug am Bahnsteig vorbeifährt.

Tarek94

"Außerdem stellt sich mir die Frage, ob es in der Pandemiezeit bei drohender 4.Welle akzeptierbar ist"

Sehr richtig! Und genau deshalb sollten die Bahnvorstände den Forderung der GDL schnellstens und vollumfänglich zustimmen. Schließlich wurde die 10% Erhöhung der Bezüge für Bahnvorstände trotz "Pandemie", "Klimaerwärmung", usw. usf. auch schnell und problemlos über die Bühne gebracht.

Account gelöscht
Bitte verhandeln

solange bis endlich eine Einigung zustande kommt.Und wenn es die Nacht durch geht es ist den Bahnkunden nicht schon wieder zu zumuten.

bolligru
Nullrunde oder Inflationsausgleich?

"Die GDL ... fordert Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst"- was soll daran "unanständig" sein?
"Anders als die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will sie in diesem Jahr keine Nullrunde bei den Gehältern akzeptieren." das finde ich durchaus nachvollziehbar, vor allem angesichts der unstrittigen Inflation.
Aus meiner Sicht ist es wohl eher das Verhalten der Arbeitgeberseite, die sich lieber auf das "Angebot" der EVG einlassen will (Nullrunde), das man als "unanständig" bezeichnen darf.
Mich ärgert tatsächlich die Berichterstattung, die immer eine "Illegitimität" der GDL betont, wobei die umstrittene Gesetzeslage erst durch die Arbeitsministerin "Bätschi"- Nahles (SPD) begründet ist. Aus meiner Sicht war das schon eine unzumutbare Einschränkung des grundgesetzlich verbrieften Streikrechts.

Advocatus Diaboli 0815
@12:31 von Nettie, 12:33 von Super-Brain

Sie alle möchten für Ihre Arbeit anständig bezahlt werden. Dann müssen Sie aber anderen Menschen das gleiche Recht zugestehen.
Und übermächtig ist diese Gruppe überhaupt nicht; denn wenn sie es wäre, dann hätte sie schon bekommen was sie fordert.

logig
hesta15 um 12:35

Gut - der Bahnvorstnd. In welcher Verantwortung steht eigentlich der Eigentümer.
Hat nicht letztlich der Eigentümer die Verantwortung für das was mit seinem Eigentum geschieht?

Kann er zulassen, dass sein Vorstand das Ziel sicherer ÖPNV untergräbt?

DeHahn
Viele Grüße aus der TTR

GDL-Chef Weselsky erinnert mich fatal an die Mitglieder des ZK der SED: fernab der Realität und dogmatisch.
.
Neben den Lok-Führern gibt es ja noch das Bahnpersonal. Bei der Lufthansa hat man viele entlassen bzw. die Bezüge gekürzt.
.
Ich verstehe nicht, wieso um die Lok-Führer so ein Bohei gemacht wird. Aber der Herr Weselsky will wohl ganz groß rauskommen.

Christian_T
Jegliches Feingespür und Anstand verloren

Denn welchen Nutzen hätte der Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne und verlöre sich selbst oder nähme Schaden an sich selbst? Lukas 9/26
Im Zeichen von Hochwasser, Pandemie und aktuell die Tragödie in Afghanistan, verbietet sich jeglicher Ansatz von Selbstdarstellung. Man kann die Ziele auch am Verhandlungstisch erreichen. Dafür scheint Herrn Weselsky jedoch die Phantasie zu fehlen

sedance
Nicht tragisch.

Bei uns in der Region werden die wichtigsten Linien eh nicht mehr von der DB betrieben.Und im Güterverkehr beträgt der Anteil auch nur um die 50%.Da fallen Streiks beim Staatsunternehmenimmer weniger ins Gewicht.Und da die Milliardenverluste der Bahn ja gerade vom Steuerzahler bezahlt werden,kommt es auf ein paar Millionen mehr,auch nicht an.

Peter Kock
Tarifstreit / Deutsche Bahn

Bei den Gewerkschaften ging es nie ohne Erpressungen ! Also von Verhandlungen keine Spur ! Da bin ich froh , dort nicht eingezahlt zu
haben und meine persönlichen Dinge gut selbst regeln konnte !

Karl Klammer
@logig - So,So - Lokführer für fehlende Wagons verantwortlich ?

Sie sollten mal bei den wahren Verantwortlichen nachharken.

Es gibt genügend Eisenbahnunternehmen nur "eine einzige"
stellt sich politisch gewollt quer.

Eigendlich ist dieses ein Fall für die EU bezüglich des harmonisierten Eisenbahnverkehrs,
in Deutschland ist Netz & Schiene noch immer in einer Hand.

wenigfahrer
Ist zwar nicht

schön für die Bahnfahrer, gerade sehr wenig verdient die Gruppe auch nicht, einige Artikel haben ja die Löhne ins Netz gestellt.
Aber ich hab volles Verständnis für den Lohnkampf, wenn ich bedenke was alles auf uns zukommt.
Und wie einige schreiben, die Vorstände und andere in den oberen Etagen, nehmen sich ein gutes Stück vom Kuchen, also muss es unten auch nicht nur Brösel geben.
Also Streiken, ist der einzige Weg.

Advocatus Diaboli 0815
@13:10 von logig

"ich halte einen Streik im Augenblick für verfehlt"
Ach und bitte wann passt es denn mal? Und mit Pandemie-Treiber hat das nichts zu tun. Dieses Mal hat die GDL rechtzeitig angekündigt wann gestreikt werden soll und jeder Fahrgast kann sich nun darauf einstellen. Und letztendlich füllt nicht die GDL oder die Bahn die Züge, sondern die Leute steigen selbst in die Züge ein und nehmen die Enge in Kauf (das tun sie auch nicht nur beim Bahnfahren sondern auch sonst).
Ich bin zwar ihrer Meinung dass alle Beteiligten ihrer Verantwortung gerecht werden sollten; aber vielleicht sollte man dann mal bei den Bahn-Vorständen und ihren Jahresgehältern anfangen und nicht bei den kleinen Angestellten.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Daß die Bahn sich nicht darüber freut und kein Verständnis für einen Streik hat und Tausend Gründe findet, weshalb dieser erneute Streik weder richtig noch gerechtfertigt ist, versteht sich aus ihrer Perspektive heraus von allein.

Daß sie das alles ihren Kunden zumutet, weil sie sich von ihrer Position nicht großartig auf die GDL zubewegt, vergisst sie dabei beflissentlich!
Auf dem Auge ist sie blind!

Poliós
12:31 von Knubbelnase

"streikt für euer Recht, niemand hat das Recht euch daran zu hindern"

Niemand bestreitet das Streikrecht dieser Gewerkschaft. Ihre Aufregungsrhetorik läuft also völlig ins Leere.

Aber jeder hat das Recht, die GDL für ihre unverhältnismäßigen Maßnahmen zu kritisieren. Und dazu besteht hinreichender Anlass.

logig
Karl Klammer um 13:15

"Außerdem wollen Sie auch die Brocken an den Puffern nicht sehen, wenn ein Zug am Bahnsteig vorbeifährt."

Nun das ist ja auch schon mit Fahrpersonal geschehen.
Ein ICE und ein wildschwein auf denSchienen, na da träumen sie mal weiter. Ein entgegenkommender Zug hat mehrere Kilometer Bremsweg.
Da hilft kein Fahrpersonal.

Sie schätzen sowohl die menschliche Eingriffsmöglichkeiten zu hoch ein und unterschätzen die Möglichkeite einer autonomenSteuerung.

Also überlegen sie nocheinmal.

H. Hummel
@ sedance

Zitat: "Bei uns in der Region werden die wichtigsten Linien eh nicht mehr von der DB .."
#
Da liegen sie nicht ganz richtig. GDL- Mitglieder kann es in jedem Eisenbahnbetrieb Deutschlands geben. Nur streiken die gerade nicht, weil sich der Tarifkampf auf die DB bezieht.
Ihre Region ist dann eben ein anderes mal dran ... .

Hans Ostermair
In Wahrheit...

...geht es Herrn Weselsky doch nur um sein persönliches Überleben als Gewerkschaftsführer. Sollte dieser Schwachsinn mit Mini-Spartengewerkschaften bei der DB abgeschafft werden, verliert er seinen Posten, der mit Sicherheit höher dotiert ist als der eines Lok-Führers.
Dass organisierte Arbeitnehmer für Lohnerhöhungen und bessere soziale Leistungen streiken, ist ihr verfassungsgemäßes Recht. Aber diesen Arbeitskampf auf dem Rücken von Millionen Bahnkunden ausgerechnet in der Hauptreisezeit auszutragen, wie es Herr Weselsky stets will, halte ich für eine Unverschämtheit. Gott sei Dank gibt es bei der Bahn noch eine andere Gewerkschaft, die auch für ihre Mitglieder kämpft, dies aber mit weitaus faireren Mitteln...

Advocatus Diaboli 0815
@13:23 von Christian_T

"Im Zeichen von Hochwasser, Pandemie und aktuell die Tragödie in Afghanistan, verbietet sich jeglicher Ansatz von Selbstdarstellung"
Ich würde nur zu gern wissen was die GDL und Herr Weselsky mit Hochwasser, Pandemie und jetzt auch noch Afghanistan zu tun haben sollen? Jeden Tag finden mehr als nur 1 Tragödie auf der Welt statt die man als Ausrede verwenden könnte um Tarifstreitigkeiten als unpassend zu deklarieren. Wer spricht denn momentan noch davon dass täglich Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken, Kinder und Frauen weltweit (auch in D!) misshandelt werden, usw.
Den Satz aus Lukas sollten zuerst mal die politischen Verantwortlichen in der Welt beherzigen.

b_m
Meinung zu unse... @13:28 - warum über steigende Preise freuen?

Zitat: "Daß sie das alles ihren Kunden zumutet, weil sie sich von ihrer Position nicht großartig auf die GDL zubewegt, vergisst sie dabei beflissentlich!"

Warum sollten die Bahnkunden wollen, daß sich die Bahn auf die GDL zubewegt. Das heißt ja, die Bahnkunden freuen sich über steigende Preise.

nie wieder spd
@ um 13:10 von logig

„Ich halte einen Streik im Augenblick für verfehlt.
Es läge auch in der Verantwortung der GDL jetzt nicht durch überfüllte Züge zum Pandemietreiber zu werden..“
Nötig wäre doch vielmehr dass die GDL nicht nur für anständige Lohnerhöhung streikt, die sich an der prozentualen Erhöhung der Vorstandsgehälter orientiert, sondern sie sollte so lange streiken, bis diese Mißmanager den Vorstand der Bahn verlassen.
Denn die sind in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsministerium, deren Boss ebenfalls schon seit Jahren seine allgemeinen Unfähigkeiten unter Beweis stellt, schuld am Desaster der Bahn.
Und die ist ein Bundesunternehmen. Also ist da auch Frau Merkel verantwortlich.
Denn sie benennt den Verkehrsminister.
Wenn der Streik der GDL da also ein Zeichen setzen könnte, wäre er sogar für alle Bürger unverzichtbar. Gerade jetzt, vor der Wahl.

Tada
Guter Witz

"Die Deutsche Bahn kritisierte den angekündigten Streik der GDL als "völlig überflüssige" Belastung der Kunden."

*

Der war gut.
Die sonstigen Belastungen der Kunden waren also sinnvoll und nötig?
Mein Mann war vor Corona täglich als Pendler unterwegs. Verspätungen, Zugausfälle, Defekte... Das waren wohl die guten alten Zeiten.

Jetzt pendeln immer noch nicht so viele Menschen wie früher (wegen Homeoffice), und es fahren weniger Leute in Urlaub. Und jetzt ist es "völlig überflüssige Belastung der Kunden".

Die Deutsche Bahn sollte froh sein, dass sie jetzt Zeit genug hat die Züge zu warten.

Demokratieschuetzerin2021
Dazu sage ich nur: wie gewonnen so zeronnen

Ich sage dazu nur:

wie gewonnen, so zeronnen werte GDL! Das Gericht hatte euch gestern schon abgewiesen!

https://tinyurl.com/yy5xnzkb
berlin.de: GDL scheitert mit Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zur Anwendung ihrer Tarifverträge
Pressemitteilung Nr. 23/21 vom 19.08.2021

Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat den Antrag der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) gegen den Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister (AGV MOVE) auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zurückgewiesen.

Das Landesarbeitsgericht hat den Antrag – wie schon das Arbeitsgericht Berlin (vgl. Pressemitteilung 20/21) – zurückgewiesen. Es fehle bereits an der erforderlichen Eilbedürftigkeit der Angelegenheit, weil das Arbeitsgericht Berlin bereits in einem Monat über das Begehren der GDL im Hauptsacheverfahren verhandele.

Adeo60
@Sternenkind, 12:36 Uhr

44.000 bis 52.000 EUR p.a. sind doch gar nicht so schlecht für ein Lokführergehalt, finden Sie nicht...? Als "Hungerlohn würde ich dieses jedenfalls nicht bezeichnen.

Nettie
@Tarek94, 13:16

"Außerdem stellt sich mir die Frage, ob es in der Pandemiezeit bei drohender 4.Welle akzeptierbar ist"
--
"Sehr richtig! Und genau deshalb sollten die Bahnvorstände den Forderung der GDL schnellstens und vollumfänglich zustimmen. Schließlich wurde die 10% Erhöhung der Bezüge für Bahnvorstände trotz "Pandemie", "Klimaerwärmung", usw. usf. auch schnell und problemlos über die Bühne gebracht"

Das ist aus meiner Sicht noch lange kein Grund, sich von Herrn Weselsky und seiner GDL erpressen zu lassen, aber doch schon ein wichtiger Hinweis auf den eigentlichen Grund des Übels.

Armagedon
@Sternenkind

. . . für viele Arbeitnehmer wäre ein durchschnittl. Lokführergehalt wie ein 6er im Lotto ....

Die Bahn sucht immer Lokführer. Da muss man Schichten arbeiten. Manchmal von 4 Uhr früh, manchmal Beginn Mittagszeit. Für diesen Stress ist das Lokführergehalt gerade so angemessen, eher zu niedrig.

GeMe
@14:48 von Adeo60: 44.000 bis 52.000 EUR p.a.

"44.000 bis 52.000 EUR p.a. sind doch gar nicht so schlecht für ein Lokführergehalt, finden Sie nicht...? Als "Hungerlohn würde ich dieses jedenfalls nicht bezeichnen."

Soweit ich dazu Zahlen gefunden habe, liegt das Maximalgehalt eines Lokführers inklusive aller Zulagen bei 45.000 Euro (Quelle: Wirtschaftswoche u. a.)
Die Bahn NRW macht damit Werbung, dass man als Quereinsteiger mit einem besonderen Gehaltsbonus anfängt und 30.0000 Euro pro Jahr bekommt.

Vielleich hat ihre Quelle ja die Arbeigeberanteile zu den Sozialversicherungen mitgerechnet?

hesta15
um 14:52 von Nettie

Das ist aus meiner Sicht noch lange kein Grund, sich von Herrn Weselsky und seiner GDL erpressen zu lassen, aber doch schon ein wichtiger Hinweis auf den eigentlichen Grund des Übels.
-------------------------
Die Gewerkschaften haben ein demokratisch legitimiertes Streikrecht, was hat das mit Erpressung zu tun.

Tarek94

"44.000 bis 52.000 EUR p.a. sind doch gar nicht so schlecht für ein Lokführergehalt, finden Sie nicht...?"

Aber überhaupt nicht! Französische Lokführer verdienen 2770 Euro netto pro Monat, gehen mit 52 in Rente und bekommen dann durchschnittlich 2636 Euro im Monat.

Wir sollten nicht vergessen das Deutschland "ein reiches Land" ist (wie uns die Politik ständig versichert). Dann sollte das "reiche" Deutschland auch in der Lage sein die Lokführer anständig zu bezahlen.

Tarek94

"Welche pandemiebedingten Mehrbelastungen hatten also Lokführer, dass sie eine Pandemiebonus haben wollen?"

Ganz einfach: Wer einen Zug von A nach B fährt, der muss ggf. in B übernachten und essen.

Tarek94

"Der schienengebunden Verkehr wird wohl als erster autonom gesteuert fahren."

Die Vorbereitung der Infrastruktur für autonomes Fahren würde in Deutschland rund 35 Milliarden Euro kosten. Das Geld ist nicht da und deshalb ist autonomes Fahren in absehbarer Zukunft in Deutschland undenkbar.

hesta15
um 15:27 von Tarek94

"Welche pandemiebedingten
"Welche pandemiebedingten Mehrbelastungen hatten also Lokführer, dass sie eine Pandemiebonus haben wollen?"

Ganz einfach: Wer einen Zug von A nach B fährt, der muss ggf. in B übernachten und essen.
-----------------------
Sie haben schon mitbekommen das es beim Streik nicht um Pandemie bedingte Mehrbelastungen geht.
Ein Industriearbeiter bekommt wenn er mit dem Zug von A nach B fährt, für Übernachtung und Essen eine Auslöse.

logig
von Tarek94 um 15:30

Das Geld für autonomes fahren ist nicht da?

Das ist eine Behauptung. Wenn es gewollt ist, dannist auch das Geld da. Das Geld für die Infrastruktur für die eMobilität ist ja auch da.
Das ist nur die Frage einer politischen Entscheidung.

weingasi1
Am 20. August 2021 um 12:31 von Nettie

Weselskys Ego-Show

"völlig überflüssige Belastung der Kunden"

Da hat der Bahn-Sprecher Recht. Und das alles nur, damit eine kleine, aber "übermächtige" Gruppe ihre rein egoistischen Interessen durchsetzen kann.

Ist ja sonst eher selten der Fall, aber hier muss ich Ihnen absolut recht geben ;)

Tarek94

"Das Geld für autonomes fahren ist nicht da? Das ist eine Behauptung. "

Die DB hat keine 35 Milliarden für den Aufbau einer Infrastruktur für autonomes fahren, das ist Fakt und keine Behauptung.

weingasi1
Am 20. August 2021 um 12:41 von hesta15

Gerade in der Pandemie waren die Lokführer und das Zugpersonal die den Laden am laufen gehalten haben. Es bleibt für mich nicht nachvollziehbar warum Beamte Corona Zulagen bekommen und dafür dem Lokführer die Betriebsrenten zusammen gestrichen werden.
__
Ich frage nochmal, weil im thread vor einigen Tagen habe ich auf diese Frage auch keine Antwort erhalten:
Inwieweit haben sich LOKFÜHRER in der Pandemie besonders verdient gemacht ? Wer wirklich eine Zulage verdient hat, sind m.M. alle med. Mitarbeiter, Angestellte in Supermärkten wg. mehr Stress, ganze Zeit mit Maske usw. meinetwegen auch Behördenmitarbeiter mit Kundenkontakt wg. erhöhter Gefahr und viel in home-office
Dazu die Lehrer und Kita-Mitarbeiter, die Notbetreuung gemacht haben.
Aber Lokführer ? Wo lag da die Mehrbelastung, die saßen, wie sonst auch, alleine in ihrem Führerhäuschen und sind gefahren, oder ?

weingasi1
Am 20. August 2021 um 12:52 von hesta15

Wenn sie sich mal die Arbeitszeiten der Lokführer ansehen, werden sie feststellen, warum das keiner machen will.
Die Bahn sucht seit Jahren Lokführer, ohne großen Erfolg.
__
Die Arbeitszeiten sind mittlerweile für sehr viele Menschen nicht das "Gelbe vom Ei" und die wenigsten derer haben ein ähnlich gutes Gehalt. Von Zulagen ganz zu schweigen.
Ich meckere nicht einmal über die Arbeitszeiten, habe viele Jahre in der Gastro gearbeitet. Was mich nur stört, ist diese Betonung auf den Arbeitszeiten, als sei das etwas Aussergewöhnliches, was NEBEN den Zulagen noch gesondert hnoriert gehört.
Wieso eigentlich ?

harry_up
@ Tarek94, um 12:58

“sie [deutsche Lokführer] bekommen ungefähr 25 % des Gehalts eines Schweizer Lokführers.“

Haben Sie mal gesehen, was die Schweizer auch für Steigungen zu bewältigen haben?

logig
Tarek94 um 15:56

"Die DB hat keine 35 Milliarden für den Aufbau einer Infrastruktur für autonomes fahren, das ist Fakt und keine Behauptung."

Trotzdem die finanziellen Mittel bereit zustellen, bleibt eine politische Frage!
Die Finanzierung eines solchen Projektes über Jahre erfolgt sicher nicht aus der Portokasse.
Ihre Behauptung beinnhaltet ja im Grunde die Behauptung das die Schaffung der Infrastruktur nicht finanzierbar sei, und das ist eine reine Behaupung!

harry_up
@ Karl Klammer, um 13:15

“Ein autonomer Zug steht ständig (Vogelschlag,Wildschwein,Schafe etc....)
Ein Zug kann kein Blinker setzen und vorbei fahren, oder einen entgegenkommenden Zug vor Gefahr warnen.“

Da haben Sie wohl eine noch recht veraltete Vorstellung von den technischen Möglichkeiten des autonomen Fahrens.

Ein autonomer Zug wird nicht einfach von A nach B in Gang gesetzt, ohne dass jeder Meter seiner Strecke überwacht wird.

Ein Vogelschlag mag ein Düsenflugzeug in die Bredouille bringen, aber ein Zusammenstoß eines Zuges mit einem der von Ihnen genannten Hindernisse ist sicher hässlich, macht dem Zug jedoch keine Probleme.

Tarek94

"Sie schätzen sowohl die menschliche Eingriffsmöglichkeiten zu hoch ein und unterschätzen die Möglichkeite einer autonomenSteuerung."

Wenn das doch alles so einfach ist: Warum fährt z.Z. auf der gesamten Erde nur eine australische Erzbahn autonom durchs fast unbewohnte Niemandsland?

Karl Klammer
@harry_up - Hier geht es um Sicherheit dann um Pünktlichkeit

Dieses kann situationsbedingt nur ein Mensch erreichen.

So ein Vogelschlag mit Riss in der Scheibe kann ihnen
schnell mal die restlichen Scheiben eines ICE´s aufgrund des Unterdruckes rausreisen,
wenn der Gegenzug kommt.

Wer eine sichere und pünktliche Bahn haben will,
kommt ohne den faktor Mensch nicht aus.

H. Hummel
@ Meinung zu unse...

Zitat: "Daß die Bahn sich nicht darüber freut und kein Verständnis für einen Streik hat und Tausend Gründe findet, weshalb dieser erneute Streik weder richtig noch gerechtfertigt ist, versteht sich aus ihrer Perspektive heraus von allein.
Daß sie das alles ihren Kunden zumutet, weil sie sich von ihrer Position nicht großartig auf die GDL zubewegt, vergisst sie dabei beflissentlich!
Auf dem Auge ist sie blind!"
#
Das ist doch Unfug. Das Wort heißt Tarifverhandlungen, nicht Tarifdiktat.
Warum soll also die DB die Forderungen der GDL annehmen?
Sie ist anderer Meinung, sagt das und handelt danach. Und sie hat bis jetzt ja auch auf Gegenmaßnahmen wie Aussperrungen ec. verzichtet. Auch das wäre Recht .. nicht immer nur das der Lokführer.

Karl Klammer
@H. Hummel - DB könnte ja Lokführer mit Aussperrungen drohen

Dieses wäre aufgrund der vielen Überstunden
und jetzt auch noch den gestrichenen Betriebsrenten
der Supergau für die DB.
Es herrscht akkuter Lokführermangel

Die privaten Eisenbahnunternehmen freuen sich jetzt schon über jeden neuen Mitarbeiter.

Selbst dieser Betriebswirtschaftlicher Supergau
wäre dem Bahnvorstand egal, die Bonis sind sicher :-)

weingasi1
Am 20. August 2021 um 16:57 von Karl Klammer

Wer eine sichere und pünktliche Bahn haben will,
kommt ohne den faktor Mensch nicht aus.
___
Das wird nicht mehr lange so bleiben. Wenn die Bahn schlau ist, wird sie diesbezüglich jetzt eine Schüppe drauflegen. Im Güterverkehr gibt es das autonome Fahren bereits. Vllt können dann bald die Lokführer mit autonomen Systemen pünktlich und zuverlässig an ihre neuen Arbeitsstätten gelangen.

logig
Karl Klammer um 16:57

Es hat leider keinen Sinn mit ihnen zu argumentieren.
Natürlich sind die vom ihnen geschilderten Beispiele durch eine autonome Steuerung beherrschbar.
Ich weiß nicht, woher sie ihre Kenntnisse zu den Möglichkeiten autonomer Steuerungen haben.
Sie folgen anscheined einem fest verankerten Vorurteil.

Traumfahrer
Re : Nettie !

Das denke ich auch ! Weselsky ist ein Egoman, der nur seine Interessen durch drücken will, ohne Rücksicht auf andere.
Natürlich sollten alle Angestellten etwas mehr Geld erhalten, aber dies bitte mit Augenmaß, und nicht mit der berühmten Brechstange !

Traumfahrer
Re : hesta15 !

Das mit den Vorständen ist echt nicht in Ordnung. Nur leider grassiert dieser Virus, der sich unendliche Habgier nennt, sehr gerne unter den eh schon echt gut bezahlten Vorständen und Aufsichtsräten. Da bleibt nur noch die Frage, ob nicht auch Abgeordnete des Bundestages darin verwickelt sind, denn die haben doch so gerne sehr gut bezahlte Nebenjob, da die Diäten ja leider extrem niedrig sind. Ach die Armen !
Aber generell sollten in der momentanen Situation, bedingt durch die Pandemie, die Lohnerhöhungen und Zulagen mit Augenmaß gestaltet werden, denn es warten riesige Aufgaben auf uns alle.
Und es sollte auch bedacht werden, dass viele andere ihren Job entweder verloren haben, oder super mies bezahlt werden (Mindestlohn) und zusätzlich sehr oft noch da betrogen werden. Da verdienen die Lokführer schon ein ganzes Stück mehr !

Anna-Elisabeth
@12:29 von MSCHM1972

//Ich...
Als Bahnfahrer denke NICHT SCHON WIEDER...//

Das kann ich nur zu gut nachempfinden

//...aber ich habe Verständnis das die Lokführer mehr verdienen möchten und müssen. Auch die Betriebsrente muss unantastbar bleiben.//

Wenn doch nur mehr Menschen so dächten wie Sie!

Traumfahrer
Re : Tarek94 !

Sollte dies so zutreffen, dass die Vorstände tatsächlich 10 % mehr Gehalt bekommen, dann ist dies dem gesamten Personal gegenüber eine Unverschämtheit. Aber nicht nur da, sondern wenn man bedenkt, wie viel Geld die Bahn noch benötigt, um den Deutschlandtakt auf die Reihe zu kriegen, dann sollten auch die Vorstände mit sehr viel Augenmaß ihre Gehälter gestalten, und sich nicht so egoistisch gegenüber dem restlichen Personal verhalten.
In meinen Augen wäre es gerecht gewesen, allen die gleiche Erhöhung zu gewähren, und vor allem dem Zugpersonal, das ja in der Pandemie sehr viel geleistet hat, eine Prämie geben. Das wäre gerecht und fair. Leider aber sind viele Menschen nicht mehr in der Lage, ab einem bestimmten Niveau gerecht und fair zu agieren, weil da nur noch die Gier siegt !

Anna-Elisabeth
@19:06 von Traumfahrer

//Natürlich sollten alle Angestellten etwas mehr Geld erhalten, aber dies bitte mit Augenmaß, und nicht mit der berühmten Brechstange !//

Haben Sie wirklich noch nicht mitbekommen, dass man als Arbeitnehmer heutzutage NUR NOCH mit der Brechstange seine Rechte durchsetzen kann.
Wenn ausufernde Managergehälter kritisiert werden, ist hier schnell von Neiddebatte die Rede, was ist das denn heute hier anderes?

Ich finde Herrn Weselsky auch nicht sympathisch, aber darum kann es wohl kaum gehen. Für die Pflegekräfte z.B. würde ich mir jemanden wie ihn sogar wünschen.

Mene mene tekel u-parsin
@H. Hummel:

Zu "jedem einzelnen Steuerzahler" zählen auch die Mitglieder der GDL; Sie meinen also, daß die auch sich selbst verprügeln? - Warum schimpft man so häufig auf die Gewerkschaften? Haben nicht viel mehr diejenigen die Verantwortung, die von der Arbeit ihrer Beschäftigten möglichst gut profitieren wollen, ohne einen angemessenen Anteil abzugeben? - Es ist die Bahn, die ihre Kunden ins offene Messer laufen läßt, nicht die Gewerkschaft. -