Heiko Maas und Gabi Aschkenasi besichtigen ein beschädigtes Haus, das von einer Rakete aus Gaza getroffen wurde.

Ihre Meinung zu Maas in Nahost: "Gewalt im Interesse der Menschen beenden"

Bundesaußenminister Maas hat in Tel Aviv Israels Recht auf Selbstverteidigung betont. Zugleich hoffe er auf ein baldiges Ende der Kämpfe. Hinter den Kulissen gehen die Bemühungen um eine Waffenruhe weiter. Von Tim Aßmann.

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112 Kommentare

Kommentare

IBELIN
14:54 von RussenVakzin "In

14:54 von RussenVakzin
"In manchen Fällen mögen ja die alten jüdischen Eigentümer im Recht sein, das wissen wir ja gar nicht. Entscheiden kann das nur ein Gericht. In jedem Falle ist es indiskutabel, auf juristische oder politische Entscheidungen mit Straßenschlachten oder Raketen gegen Zivilisten zu antworten."

Das ist richtig. Eine Gerichtsentscheidung kann kein Freibrief fuer Selbsjustiz sein. Terror lehne ich entschieden ab.

Es mag trotzdem richtig sein bisweilen auf sein Recht zu verzichten, um anderes hinzuzugewinnen.

Träumerhabenverloren
Die Raketen die die Hamas

verschiesst sind Angriffs Waffen. Sie dienen zum Vernichten. Sie unterscheiden nicht: militärische oder zivile Ziele. Diese Waffen sollen töten. Israelis töten. Wer diese Waffen finanziert und benutzt möchte morden, deshalb keine Gnade. Zivilisten im Gazastreifen sollten die Hamas Mörder selber bekämpfen, flüchten oder mit ihnen untergehen.

Blitzgescheit
Kein Verständnis für Terroristen

Zitat: "Militante Palästinenser schießen immer neue Raketensalven auf israelische Städte. In der Grenzstadt Sderot wird dabei ein Fünfjähriger getötet. Israel greift nun gezielt Hamas-Symbole im Gazastreifen an."

Wir haben es mit palästinensischen Terroristen zu tun, die unter der Flagge von Hamas, wahllos Israelis töten wollen.

Israel hat nicht nur ein Recht sich gegenüber diesen Terroristen zu verteidigen, sondern sogar die moralische Verpflichtung - ihren Bürgern gegenüber als auch gegenüber der internationalen Gemeinschaft.

Deutschland und EU muss dringend jede Finanzströme, die zur Unterstützung der Palästinenser auf ihre Verwendung prüfen. Die Vorstellung, dass finanzielle Mittel der EU oder Deutschlands zur Finanzierung des Terrorismus der Hamas zweckentfremdet werden könnte, ist unerträglich.

friedrich peter peeters
Wo ist die Zukunft für dies Gegend ?

Ich versuche mir immer vorzustellen wie denn die Situation in Israel, das Westjordanland und im Gaza in circa 2 Generationen aussehen wird. Im Gaza bei der hohen Bevölkerungszuwachsrate dürfte es 3 bis 4 Millionen Einwohner geben. Wo und wie werden die untergebracht ? Welche Beschäftigung werden sie haben und welche Einkommensmöglichkeit ? Wie wird die Wirtschaft- und Finanzstruktur aussehen ?
Oder wird das nackte Chaos dort herrschen? Und das West Jordanland, wird es dort ein funktionierendes Staatsgebilde geben. Mit einer funktionierende Organisation ?? Mit einer Bevölkerung die eine Perspektive hat ?
Und Israel... wird es weiter alle paar Jahre mit Krieg leben und dies als normal empfinden ?? So wie es jetzt aussieht strebt Israel doch nur eine eigene perspektive an. Dies ist aber viel zu wenig und bietet auch Israel keine Zukunft.

Fools Büttel
Falscher Ort.

Der Nahost-Konflikt kann nicht in Deutschland gelöst werden . Deswegen ein sofortiges Verbot jedweder poltischer Randale, zu der die Demos in dieser Angelegenheit momentan alle absehbar mißbraucht werden. Jüdische Einrichtungen und jüdische Mitbürger müssen geschützt werden, denn das Grundgesetz schützt alle Menschen . Und wenn die welche hier in Deutschland Schutz genießen, zur Gefahr für andere werden, die hier ebenfalls Schutz geniessen, dann hat der Staat die Pflicht einzugreifen. Hier haben Konflikte die tausende Kilometer weit weg ausgetragen werden nichts zu suchen. Wer diese Konflikte hierher trägt hat hier auch nichts zu suchen.
Wer am Nahost-Konflikt was ändern will kann das gerne vor Ort tun. So wie Herr Maas und einige weitere Politiker. Das was auf den Strassen in D zu dem Thema stattfindet ist mehrheitlich sinnlose Gewalt und keine Meinungsäußerung von daher ...weder genehmigungsfähig noch zu dulden.

Bender Rodriguez
Eislöwe

Das ist sehr einseitig.
Politischer Islam ist nur das halbe Problem.
Zusammenfassend könnte man politische Religion als Problem ausmachen.
Früher gab es keine Probleme mit dem Zusammenleben von Juden und Moslems dort hinten. Erst sei Religion überbewertet wird, gibt es Knatsch

fathaland slim
16:13, Bobinho

>>Dass die Hamas von Gebäuden aus Raketen abfeuert, in denen Kinder leben ist die Schuld der Hamas.<<

Im Gazastreifen leben etwa 5000 Menschen pro Quadratkilometer. Sie werden dort wohl kaum ein Gebäude finden, in dem keine Kinder leben.

Nachfragerin
Judentum ≠ Israel

"'Dieser Vorwurf ist schlicht und ergreifend erst einmal falsch', sagt Samuel Salzborn im faktenfinder-Podcast. 'Und zwar deshalb falsch, weil nicht Israel als Staat das Ziel hat, Kinder zu ermorden.'"
> Nach deutschem Recht wäre es eine fahrlässige Tötung. In der juristisch ungenauen Alltagssprache werden die Täter von Tötungsdelikten allerdings als "Mörder" bezeichnet. So "falsch" ist der Vorwurf also nicht.

"Aber dieser Vorwurf suggeriert, als sei es das politische Ziel Israels, Kinder zu ermorden."
> Der Begriff "Kindermörder" suggeriert eindeutig, dass der Beschuldigte Kinder umbringt. Alles weitere entspringt der individuellen Interpretation. Politischen Ziele kann ich jedenfalls nicht erkennen.

"Es handele sich somit um Antisemitismus - und vor allem eine Lüge."
> Die Kritik am militärischen (also staatlichen) Vorgehen Israels mit Judenhass gleichzusetzen und als Lüge zu bezeichnen, erscheint mir äußerst unseriös.

derdickewisser
So sehr ich die vor allem zivilen Opfer,

die mal wieder, auf beiden Seiten, den Kürzeren ziehen, bedauere - ich glaube nicht, dass zu unser aller Lebenszeit in der Region je ein dauerhafter Friede eintreten wird. Aus einer Vielzahl von Gründen.

peace4ever
Kritik an Israel ungleich Antisemitismus

Kritik an Israel ist und darf nicht als Antisemitismus aufgefasst werden.
Allerdings wird immer versucht hier eine Verbindung herzustellen, um jegliche Kritik an Israel im Keim zu ersticken. Sind die verehrten Juden Noam Chomsky und Bernie Sanders auch Antisemiten, weil sie auch Israel kritisieren? Es ist unverantwortlich so eine Verbindung herzustellen.

Solch eine Verbindung herzustellen erweist den Juden einen Bärendienst und beflügelt leider sogar den Antisemitismus.
Wenn die Politik Israels mit der Religion des Judentums gleichgesetzt und vermischt wird, dann macht man die Juden quasi "Ansprechpartner" für die Politik Israels. Und genau das ist Antisemitismus! Juden dürfen nicht für die Politik Israels verantwortlich gemacht werden.

Blitzgescheit
Den Vogel hat Hr. Manfred Weber (CSU) abgeschossen!

Den Vogel in den letzten Tag in Bezug auf die unerträglichen Hassexzesse gegen Juden in Deutschland hat in der Tat der stellv. CSU-Vorsitzender und MEP Manfred Weber abgeschossen, indem er der AfD eine Mitverantwortung für die antisemitischen Ausfälle im Zuge des eskalierenden Nahostkonflikts gegeben haben.

Klar, "antisemitisch" sind genau diejenigen, die wie die AfD seit Jahren vor einem Ansteigen antisemitischer Angriffe infolge der Migrationspolitik seit 2015 gewarnt haben.

Verantwortung dafür tragen natürlich nicht Politiker wie Hr. Weber, die eine solche Migrationspolitik zu verantworten haben. Nein!!!

Das intellektuelle und moralische "Niveau" ist nach unten bekanntlich offen. Es gibt Leute, die schaffen es, dieses "Niveau" immer wieder zu unterbieten!

Q:

"https://www.deutschlandfunk.de/nahostkonflikt-evp-chef-weber-csu-gibt-a…"

Theodor Storm
Aussichtslos

Die Position von Herrn Maas ist mindestens so aussichtslos, wie die der Palästinenser. Das Recht auf Verteidigung haben alle Seiten, auch die Palästinenser im West-Jordanland haben Rechte, völkerrechtlich dürfen die Israelis hier nichts annektieren! Der Siedlungsbau ist illegal. Auch die Annexion der Golanhöhen gehört zu diesem Komplex. Das mantrahaft vorgetragene „Recht auf Selbstverteidigung“ löst diese Probleme nicht, Herr Maas und auch die EU agiert ziemlich hilflos. Ihr Einfluss in der Weltpolitik ist nahe Null. Leider. Das hat Folgen.

Erny
Frieden gibts nur...

... mit einer zweistaatenlösung... ansonsten werden die palästinenser nie auf Augenhöhe Israels sein... Es gibt zwei aggressive Akteure: Hamas und die Siedler... ohne die beiden würde alles schneller Richtung Frieden zugehen... dann könnte vielleicht jede Seite auch im anderen Land siedeln, aber legal! Gleiches Recht für alle, sonst wird das nie was und einige legen es genau darauf an!

karlheinzfaltermeier
Wie gewöhnlich,......

wenn es um Israel und seine Politik geht, wird geheuchelt, daß sich die Balken biegen. Hat irgendjemand, außer bestimmten Terrororganisationen das Existenzrecht Israels bestritten oder sein Recht auf Verteidigung in Frage gestellt?Herr Maas, bemüht sich sofort beide Rechte zu betonen und ignoriert einfach, daß die israelische Siedlungs- und Annexionspolitik die Palästinenser in jeder Hinsicht rechtlos macht. Darüber schweigt er, denn Israel ist ja aogenannte Staatsräson. Israelische Siedlunhs-, Annexions- und Enteignungspolitik wird bestenfalls "verurteilt"! Huch, welch "scharfe Rüge"!

unbutu77
...und dann?

geht die nächst Runde der Gewalt in einigen Jahren noch härter weiter?
Wer sich die Mühe macht einmal die Menge und die Reichweite der Raketen der
Islamisten in den vergangen 15 Jahren zu vergleichen. Der kann nur zu dem Entschluss kommen, eine Waffenruhe wird nur zur Aufrüstung genutzt.
Gaza braucht Freiheit, Freiheit von den Islamisten die Gaza und seine Bewohner missbrauchen.
Dazu höre ich keine konstruktiven Vorschläge der internationalen Politik.
So bleibt Israel auf sich allein gestellt um sich gegen den Terror zu wehren....

Träumerhabenverloren
Die EU sollte kein Geld mehr

an die Hamas zahlen. Die Behörden der Hamas erhalten Zahlungen und für 100000 Kinder wird Kindergeld gezahlt. Finanzieren wir die Raketen der Hamas?

fathaland slim
@Blitzgescheit

Ich finde es unerträglich, daß Sie das ungeheure menschliche Leid dieses Konfliktes für Ihre antiislamische Agenda mißbrauchen.

fathaland slim
16:41, Träumerhabenverloren

>>Die EU sollte kein Geld mehr
an die Hamas zahlen. Die Behörden der Hamas erhalten Zahlungen und für 100000 Kinder wird Kindergeld gezahlt. Finanzieren wir die Raketen der Hamas?<<

Das ist eine glatte Falschbehauptung.

Die EU zahlt kein Geld an die Hamas.

Sparer
Unser

Außenminister ist leider ein politisches Leichtgewicht, das im Falle solcher Konflikte gern durch die Welt reist, dabei aber in aller Regel nicht das Mindeste bewirken kann.
Gerade ein Außenminister sollte sich vor Amtsantritt schon einen entsprechenden internationalen Ruf von Kompetenz und außenpolitischer Erfahrung erarbeitet haben; bei Maas alles Fehlanzeige, daher ist der Mann leider auf diesem Posten eine Fehlbesetzung.

schneegans
@froshorn 14:51

„Ich habe verstanden. Kritik an der israelischen Politik ist also in Ordnung. Danke schön auch dafür. Wenn ich aber einen israelischen Politiker konkret beim Namen nenne, ist das antisemitisch, weil ich damit zum Ausdruck bringe, dass "die Juden" die Bösen sind. .....“

Nein, Sie haben nicht verstanden (und den Artikel wohl nicht gelesen).
Es wurde explizit, darauf hingewiesen, das ein Unterschied zwischen der Kritik an der Siedlungspolitik Netanjahus (Namensnennung) und der Zuordnung „typisch Juden“ besteht.
Auf Grund religiöser Zugehörigkeit Menschen (von denen viele in anderen verschiedenen Staaten leben) für irgendwelche Handlungen von Staatenlenkern haftbar zu machen, ist einfach niederträchtig. Dies gilt für alle Anhänger einer Religion oder Atheisten, die persönlich keinen Anteil an Gewalt haben.

IBELIN
Ich finde es unertraeglich

dass Leute die Fraze des Antisemitismus hinter einer Zuneigung zu Palestinensern verstecken.

Antisemitismus ist eine Weltanschauung, die in der Existenz der Juden die Ursache aller Probleme sieht. ( Bundeszentrale fuer politische Bildung) .

Es geht dem Antisemiten nicht um die Kritik am Staat Israel, oder um die Palestinenser. Es geht ihm um den Hass auf Juden.

fathaland slim
16:26, Nachfragerin

>> Die Kritik am militärischen (also staatlichen) Vorgehen Israels mit Judenhass gleichzusetzen und als Lüge zu bezeichnen, erscheint mir äußerst unseriös.<<

„Kindermörder Israel“ zu brüllen hat nichts mit einer sachlichen Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung zu tun.

Als Retourkutsche könnte man mit dem gleichen Recht „Kindermörder Hamas“ brüllen. Denn mit ihrem Raketenhagel wird der Tod von Kindern in Kauf genommen.

Nein, so kann man eine politische Auseinandersetzung nicht führen.

Bobinho
16:25 von fathaland slim

"Im Gazastreifen leben etwa 5000 Menschen pro Quadratkilometer. Sie werden dort wohl kaum ein Gebäude finden, in dem keine Kinder leben."

Dann sollte die Hamas die Raketen von den Agrarflächen abfeuern. Sie wären dann aber ein zu leichtes Ziel für die Luftwaffe der IDF.

fathaland slim
16:51, Sparer

>>Unser
Außenminister ist leider ein politisches Leichtgewicht, das im Falle solcher Konflikte gern durch die Welt reist, dabei aber in aller Regel nicht das Mindeste bewirken kann.
Gerade ein Außenminister sollte sich vor Amtsantritt schon einen entsprechenden internationalen Ruf von Kompetenz und außenpolitischer Erfahrung erarbeitet haben; bei Maas alles Fehlanzeige, daher ist der Mann leider auf diesem Posten eine Fehlbesetzung<<

Ja, Heiko Maas ist bei Menschen, die der AfD nahestehen, höchst unbeliebt. Seit dem Netzwerkdurchsuchungsgesetz wird sich an ihm abgearbeitet.

Blitzgescheit
@Am 20. Mai 2021 um 16:49 von fathaland slim

Zitat: "Ich finde es unerträglich, daß Sie das ungeheure menschliche Leid dieses Konfliktes für Ihre antiislamische Agenda mißbrauchen"

Tatsachen zu benennen, ist für Sie eine "antiislamische Agenda"?

Ich finde es unerträglich, dass Leute wie Sie noch immer die Augen vor der Realität verschließen wollen und dann auch noch andere, die das nicht tun, als "antisemitisch", "rechtsextrem" und hastdunichtgesehen beschimpfen.

unbutu77
Vergessen sollten wir....

auch nicht das "friendly fire" etwa 500 Raketen der Islamisten sind in Gaza abgestürzt. Einige der Schäden stammen damit wohl nicht von den IDF.

karlheinzfaltermeier
Noch eine Anmerkung.....

zum Antisemitismus-Artikel. Leider ist es so, daß nahezu jede Kritik an der israelischen Regierung oder der Politik als Antisemitismus aufgefasst wird und leider auch hier. Ich bin alt genug, um mich zu erinnern, daß der damalige österreichische Bundeskanzler Kreisky nur Kritik an Israel äußern durfte, weil er selbst Jude war. Deutsche dürfen das nicht! Fakt ist, daß palästinensische Kinder durch israelische Bomben getötet werden oder daß israelische Kinder durch Raketen der Hamas getötet werden. Wo ist der Unterschied? Werden die israelischen Flugzeuge von Aliens geflogen? Jeder Seite sind die Opfer egal! Ob durch rechtloses Verhalten (Palästinenser haben kein Recht auf territorialen Besitz, wenn es israelischen Interessen zuwiderläufft) oder konstruiertes Recht per Gesetz. Aber das darf man auch nur denken und nicht laut sagen, denn sonst ist man sofort ein Antisemit. Wer daran Zweifel hat, sollte sich an die Rede von Frau Lasker- Wallfisch erinnern.

Blitzgescheit
Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland

In einer Studie über Antisemitismus in D kommt das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, weit davon entfernt, "bububöse Rechtspopulisten" wie Meinereiner zu sein, im Rahmen einer umfangreichen Befragung von Juden in D hinsichtlich des Antisemitismus zum Ergebnis, dass 61 % der verbalen und 81 % der physischen Angriffe auf Juden durch Muslime erfolgen, Rechtsextreme dabei jeweils 19 % ausmachen (S. 21).

Ich frage mich: wie sind solche Ergebnisse im Hinblick auf die antisemitischen Exzesse in den letzten Tagen und zuvor zu bewerten?

Wie kommt es, dass solche Ergebnisse im diametralen Gegensatz zu den offiziellen Statistiken bzgl. des Antisemitismus in D stehen?

Weiß da irgendjemand Bescheid?

Q:

Zick et al., "Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland
Ein Studienbericht für den Expertenrat Antisemitismus", Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld, 2017.

fathaland slim
16:59, Bobinho

>>16:25 von fathaland slim
"Im Gazastreifen leben etwa 5000 Menschen pro Quadratkilometer. Sie werden dort wohl kaum ein Gebäude finden, in dem keine Kinder leben."

Dann sollte die Hamas die Raketen von den Agrarflächen abfeuern. Sie wären dann aber ein zu leichtes Ziel für die Luftwaffe der IDF.<<

Zu den Agrarflächen im Gazastreifen empfehle ich diese Lektüre hier:

https://www.weltagrarbericht.de/aktuelles/nachrichten/news/de/29618.html

Der Bericht ist von 2014, besser ist es seitdem gewiss nicht geworden.

Mene mene tekel u-parsin
Selbstverständlich muß sich Israel verteidigen

dürfen - aber sowohl Israel als auch die Palästinenser haben im Interesse der Menschen auf beiden Seiten auch alle Sticheleien zu unterlassen, die ein Miteinander stören, und beide Seiten müssen sich aktiv für haltbaren Frieden einsetzen. - Wenn Israels Regierung heute strategisch zerstört mit der Idee, dann vielleicht ein paar Monate mehr Ruhe zu haben, ist Frieden nicht auf der Agenda. -

frosthorn
die "menschlichen Schutzschilde"

waren nach der "Vorwärtsverteidigung" und dem "Präventivschlag" die perfideste Wortschöpfung, die den Kriegspropagandisten jemals gelungen ist. Mit ihnen wird die Schuld an zivilen Opfern automatisch den Angegriffenen zugeschoben.
Jetzt reicht wohl auch diese Verzerrung nicht mehr aus. Jetzt erklärt man die getöteten Zivilisten auf der Seite des Gegners zu Opfern von "friendly fire".
Ich fürchte, ich kann mich an dieser ganzen Debatte bald nicht mehr beteiligen, ohne unsachlich und / oder aggressiv zu werden.

fathaland slim
17:09, karlheinzfaltermeier

>>Ich bin alt genug, um mich zu erinnern, daß der damalige österreichische Bundeskanzler Kreisky nur Kritik an Israel äußern durfte, weil er selbst Jude war. Deutsche dürfen das nicht!<<

Auch ich bin alt genug, um mich sehr gut an Bruno Kreisky zu erinnern. Ich habe allerdings nie gehört, daß er nur Kritik an der israelischen Politik äußern durfte, weil er Jude wäre.

Und ich als bestenfalls achteljüdischer Deutscher habe mein Leben lang Kritik an der Politik israelischer Regierungen geübt. Niemand hat es mir jemals verboten. Allerdings musste ich natürlich immer Gegenwind aushalten. Das macht mir aber nichts aus.

Möbius
Viele verstehen das nicht

Warum darf man aus Deutschland Israel nicht kritisieren? Und sind nicht viele Friedenbewegte früher mit Palästinenserhalstuch (passend zum Bundeswehrparka) bei Osterdemos gelaufen zu Arafats Zeiten?

Ja. Es das lag aber auch nur daran, das Israel als Teil des westlichen militärisch-industriellen Komplexes wahrgenommen wurde. Und DAGEGEN zu sein, galt nun mal als schick in manchen Kreisen.

Es gibt aber auch eine andere Seite: Deutschland spürt seit der Wiedervereinigung ganz besonders die Last der eigenen Geschichte.

Deshalb verbietet sich offizielle Israelkritik von selbst und ich finde Maas‘ Solidaritätsbesuch völlig richtig. Es hat nichts zu tun mit einer Zustimmung zur Siedlungspolitik.

Sondern damit das gezeigt wird, dass Deutschland auch dann an der Seite Israels steht - ohne wenn und aber, auch wenn die konkrete israelische Politik diskussionswürdig ist.

fathaland slim
17:04, der Blitzgescheit

>>@Am 20. Mai 2021 um 16:49 von fathaland slim
Zitat: "Ich finde es unerträglich, daß Sie das ungeheure menschliche Leid dieses Konfliktes für Ihre antiislamische Agenda mißbrauchen"

Tatsachen zu benennen, ist für Sie eine "antiislamische Agenda"?

Ich finde es unerträglich, dass Leute wie Sie noch immer die Augen vor der Realität verschließen wollen und dann auch noch andere, die das nicht tun, als "antisemitisch", "rechtsextrem" und hastdunichtgesehen beschimpfen.<<

Vor Ihrer Realität und Tatsachendeutung verschließe ich gern die Augen.

Und beschimpft habe ich hier noch nie jemanden.

Bobinho
17:14 von fathaland slim

Vielen Dank für den Artikel.

"...17.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche sind verwüstet,"

Das heißt es gibt in Gaza mehr als 17.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche. Also könnte die Hamas von dort ihre Raketen abfeuern.

Warum machen die das dann nicht? Haben Sie jetzt einen Punkt für mich gemacht?

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