Feuer und Rauch über den Gebäuden von Gaza-Stadt

Ihre Meinung zu Israel und Hamas setzen Angriffe fort

Die Kämpfe zwischen militanten Palästinensern und dem israelischen Militär gehen mit unverminderter Härte weiter. Israel beschoss in der Nacht erneut Ziele in Gaza. Die Hamas feuerte Raketen auf die Städte Beerscheba und Aschkelon.

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95 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
09:53, Thomas D.

>>Die Menschen begraben ihre Toten und bauen ihre Häuser wieder auf.

Die Kämpfer bestellen unterdessen neue Munition.<<

Ja, so ist es.

Wobei „bestellen“ den Sachverhalt nicht richtig trifft. „Organisieren“ wäre passender.

SinnUndVerstand

Es ist ein Circulus vitiosus: Zweifelsohne ist die Hamas eine radikale gewalttätige Organisation. Allerdings brauchen die radikalen Israelis die Existenz der Hamas, um ihrerseits eine friedliche Koexistenz zu verhindern. Auch deshalb wird der Gazastreifen stacheldrahtmäßig abgeriegelt, werden Grundversorgung auf vielen Gebieten bis hin zu Gesundheit und Wasserversorgung und Freiheitsrechte knapp gehalten, wird die völkerrechtswidrige expansive Siedlungspolitik im Westjordanland fortgesetzt und auch dort Wasser- und Energieversorgung wie auch Reisefreiheit oft willkürlich und zum Teil systematisch eingeschränkt. Das stärkt die Hamas, und das kalkulieren die israelischen Hardliner ein. Wie gesagt: ein Teufelskreis, der übrigens auch eine Zwei-Staaten-Lösung in weite Ferne rücken lässt, so dass Friedenswillige auf beiden Seiten immer stärker betonen, dass es auf Dauer nur eine kooperative Koexistenz in einem einzigen demokratischen Staat in Palästina geben kann. Realisierung? Ungewiss.

craic

Die Araber sollen, wenn sie noch an einer 3-Saaten-Lösung (Israel, Jordanien, Palästina (?)) interessiert sind, sich mit dem zufrieden geben, was sie noch bekommen können. Sonst werden sie langsam alles verlieren.

Hätten die Iren dem Anglo-Irischen Vertrag von 1921 nicht zugestimmt und damit den Verlust von "six counties" nicht in Kauf genommen, wäre der Irische Freistatat und folglich die Republik Irland wohl nie gegründet worden.

mediawatch911

"Luftangriffe auf Gaza, Raketen auf Aschkelon"

warum heißt es eigentlich immer bei isr. Raketen "Luftangriffe "? Führt die Hamas auch Luftangriffe aus?

karlheinzfaltermeier
@fathaland slim um 10:27Uhr

Ist das nicht ein bißchen wenig, nur festzustellen, daß der Zug zur Zwei-Staaten-Lösung abgefahren ist? Wenn Sie die Räumung der israelischen Siedlungen nicht nur im Westjordanland als unrealistisch ansehen, dann sollten Sie auch die dafür Verantwortlichen nennen! Ich weiß ja nicht, ob Sie den leider viel zu früh verstorbenen Norbert Blüm als Antisemiten sehen. In einer Sendung von "Hart aber fair" hat er beeindruckend über seine Erlebnisse während einer Israel-Reise berichtet.Von der Gegenseite kamen nicht einmal Relativierungen, sondern nur noch Schweigen.

Theo Hundert.neu
Prinzip Hoffnung

Am 4. November 1995 fiel Israels Ministerpräsident Yitzhak Rabin einem Attentat zum Opfer. Der Täter Yigal Amir entpuppte sich als orthodoxer Jude und Rassist. Heute hat er sein Ziel erreicht.

dr.bashir
Naher Osten

Mein ganzes Leben lang begleitet mich nun schon der Nahost-Konflikt. Und eine Lösung ist so wenig in Sicht, wie vor 60 Jahren.

Das ist auch nicht möglich, so lange immer nach "Schuldigen" gesucht wird, statt nach Lösungen. Jede Seite und deren Freunde betont immer, sich nur für irgendetwas rächen zu wollen oder gegen etwas zu wehren, was die andere Seite angefangen hat. Und je nachdem, wo man den Startpunkt legt, kann man sich immer im Recht fühlen.

Man kann auch beliebige historische Zeitpunkte wählen, um Ansprüche auf ein bestimmtes Gebiet zu begründen.

Historische Ansprüche und gegenseitige Schuldzuweisungen führen zu nicht. Aber leider gibt es auf beiden Seiten Gruppen, die kein Interesse an Frieden haben, außer an einem unrealistischen 100%igen Sieg ihrer jeweiligen Ansprüche. Weder wird Israel verschwinden, noch die Palästinenser. Man wird zusammen leben müssen und wenn das nicht gleichberechtigt passiert, wird es immer wieder Gewalt geben.

berelsbub

Hier ein Bericht zur Herkunft der Raketen der Hamas, der eindeutig widerlegt, dass da im Gaza nur fleißig gebastelt wird.

„Die islamistische Gruppe, die auch von der EU als Terrororganisation eingestuft wird, baut sich ihre Waffen entweder selbst oder schmuggelt sie in das Küstengebiet, über Ägypten oder den Seeweg. Sie orientiert sich bei dem Bau nach Medienberichten vor allem an iranischen Raketen. Das Geld und das Know-How kommt vor allem aus dem Iran sowie von vermögenden Unterstützern in anderen Ländern der Region, etwa Katar oder der Türkei. Auch mit anderen Islamistengruppen wie den Huthis aus Jemen unterhält die Hamas enge Verbindungen.“
Weiterhin gehen Experten davon aus, dass Gaza viele Waffen aus anderen Kriegsgebieten im nahen Osten schmuggelt, wie etwa Syrien. Der Gaza bezieht die Raketen also aus unterschiedlichsten Quellen!

Quelle: Focus und diverse andere Internetseiten

saschamaus75
@10:37 von yolo

>> Sorry, aber die Palästinenser hatten
>> ihre Gebiete bereits an die Briten
>> verloren.

Ähh, da fehlt aber ein Wort:
“Sorry, aber die Palästinenser hatten ihre Gebiete bereits VÖLKERRECHTSWIDRIG(!!!) an die Briten verloren.“ -.-

saschamaus75
@10:51 von Stern2100

>> Isarael die Alleinschuld hierfür zu geben

Sie sollten mal die Bibel mit der Ägyptologie vergleichen:
1.) Pharao Skorpion I. (ca. 3.200 v.u.Z.) wurde mit 400 Krügen philistrischen Wein aus Kanaan beerdigt
2.) ThuTMosis (80J.) beginnt mit seinem Onkel(!) AaNon (84J.) den Exodus der Israeliten ca. im Jahr 1.290 v.u.Z.

D.h., die Philister haben schon ca. 2.000(!) Jahre friedlich und handeltreibend dort (Kanaan) gelebt, bevor diese 600.000 Israeliten (immerhin 1,5% der damaligen Gesamtweltbevölkerung) überhaupt losmarschiert sind. oO

P.S.: Die Kanaaniter wurden erst von den Israeliten in Philister umgetauft. -.-

Thomas D.
11:40 von unbutu77

@10:19 von Thomas D.
"Es ist allerdings hier schon mehrfach erklärt worden, dass die Raketen weitestgehend selbst hergestellt sind, eine sehr einfache Bauart. Schauen Sie nach „Kassam-Rakete“."

Die Raketen die den Nahbereich erreichen sind vielleicht noch Kassam Raketen, aber die die bis nach Tel Aviv/Jaffa, Jerusalem und Eilat reichen sind Iranischer Natur ! Googeln sie auch mal nach: Fadschr 5 dann wissen sie das es längst keine "Ofenrohr Raketen" mehr sind ...

Das ist richtig. Darauf stößt man natürlich bei den Kassam-Recherchen. Mir ging es hier um die große Masse der Raketen, welche im 20km-Bereich verschossen werden. Dass die Hamas nicht nur ihre homemade-Raketen verwendet, ist mir bewusst.

grübelgrübel
um 11:34 von stupid at first

@grübelgrübel 09:41
Zitat: "Waffenexporteur - Ich frage mich, woher die Hamas diese Unmenge von Raketen herbekommt. Mein Gefühl sagt mir, dass auch wir daran nicht ganz unbeteiligt sind. Deutschland ist der viertgrößte Waffenexporteur weltweit."

Dann sollten Sie ihrem Gefühl nicht trauen. Waffen aus D für die Hamas wäre höchst unwahrscheinlich. Ich würde mal grübelgrübel machen. Die Hamas hat ihre Unterstützung aus dem ehemaligen Persien, und es ist nicht der Irak.

Habe nicht behauptet, dass wir der Hamas die Waffen direkt anliefern. Mein Post sollte lediglich die Aufmerksamkeit darauf richten, dass wir als Waffenexporteure einen wesentlichen Anteil an den waffenstarrenden Depots der Welt haben. Wer kann schon ausschließen, dass deutsche Waffen in die Hände von Despoten und Terroristen landen. Da nützt auch der Verhaltenskodex der Europäischen Union für Waffenausfuhren wenig.

Thomas D.
11:40 von berelsbub

Hier ein Bericht zur Herkunft der Raketen der Hamas, der eindeutig widerlegt, dass da im Gaza nur fleißig gebastelt wird. (...) Weiterhin gehen Experten davon aus, dass Gaza viele Waffen aus anderen Kriegsgebieten im nahen Osten schmuggelt, wie etwa Syrien. Der Gaza bezieht die Raketen also aus unterschiedlichsten Quellen!

Ja, danke für die Klarstellung, das erfährt man, wen man entsprechend recherchiert.

Bei meinem Hinweis auf die Kassam bezog ich mich auf die große Menge der im Nahbereich verschossenen Raketen.

Clausewitz60
Naher Osten

Wo Extremismus, egal in welcher Form an erster Stelle steht, wird es nie Frieden geben. In diesem Falle regiert der jeweilige extremistische Glaube vor dem realen Menschenverstand. Selbst wenn die Weltgemeinschaft den ehrlichen und festen Willen hätte, die Region zu befrieden, wird dies nicht gelingen!

Progress123
Wie kommt Frieden? Biden und UN müssen noch einen Schritt gehen!

Biden hat in einer neuen Stellungnahme mit dem Beispiel des Travel Bans vermutlich andeuten wollen, dass sein Vorgänger und die Republikaner insgesamt eine antimuslimische Haltung vertreten. Auch auf das Recht auf Wohlstand und Frieden für beide Seiten hat er hingedeutet, damit legt er den Finger in die Wunde, da den Palästinensern bisher dieser Wohlstand verwehrt bleibt. Der nächste Schritt wird sein müssen, dass die Demokraten explizit betonen, dass palästinensische Leben genauso zählen. Darauf anschließend wird dann eine viel klarere Debatte über den Terrorismus der Hamas und der Völkerrechtsverletzungen von Israel möglich sein, die beide durch nichts zu rechtfertigen sind. Am Ende wird es auf Gespräche mit beiden Seiten hinauslaufen müssen. Auch wenn Verhandlungen zwischen Terroristen (Hamas) und einem Staat, der laut Human Right Watch Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Apartheid) begeht, viel Druck von der UN (einer übergeordneten Instanz) benötigen, um erfolgreich zu sein.

Account gelöscht
Israel und Hamas setzen Angriffe fort....

Und wie soll es weiter gehen ? Die Politik des "Araber raus" aus Ostjerusalem und die Siedlungspolitik sind in einer Sackgasse. Es gibt keine wirtschaftliche und soziale Entwicklung für die Palästinenser (Flickenteppich Westbank).
Und durch die weltweite Solidaritätsbewegung mit Palästina werden auch die Vereinigten Arabischen Emirate und Marokko unter Druck geraten.
Von Vorteil ist die Eskalation für Netanjahu, der mehr Parteien hinter sich vereinigen kann...

rareri
11:40 von berelsbub

Der Gaza bezieht die Raketen also aus unterschiedlichsten Quellen!

Gaza grenzt im Norden und Osten an Israel. Ein Schmuggel ist aus dieser Gegend kaum möglich. Bleibt nur noch das Mittelmeer und im Süden Ägypten. Das Mittelmeer, so müsste man meinen, wird von den Israeli konsequent überwacht, wenn Schiffe an den Häfen in Gaza fahren. Daher ist meine Meinung, dass die Raketen von Syrien über Ägypten nach Gaza kommen.

Allerdings sollte es möglich sein, dass mit Hilfe der USA Bewegungen über Satelliten zu erkennen sind. Entweder ein unzureichender israelischer Geheimdienst oder schlechte Beobachter.

Und ich glaube auch, dass diese Raketen keine fliegende Kassam-Ofenrohre mehr sind, die man abfeuert wie Sylvester-Raketen, denn diese Raketen treffen ziemlich genau (wenn auch nicht ins Schwarze).

berelsbub
@ Thomas D.

Hier ein Bericht zur Herkunft der Raketen der Hamas, der eindeutig widerlegt, dass da im Gaza nur fleißig gebastelt wird. (...) Weiterhin gehen Experten davon aus, dass Gaza viele Waffen aus anderen Kriegsgebieten im nahen Osten schmuggelt, wie etwa Syrien. Der Gaza bezieht die Raketen also aus unterschiedlichsten Quellen!

„Ja, danke für die Klarstellung, das erfährt man, wen man entsprechend recherchiert.“

Sehr gerne. Der weniger interessierte / informierte Leser soll ja nicht den falschen Eindruck erhalten, als ob es in Gaza nur ein paar Raketentechniker gäbe, die in ihrer Freizeit ein paar stümperhafte Raketen bauen.
Da schlägt unter anderem professionelles Kriegsgerät in Israel ein, sofern es vorher nicht angefangen wird

fathaland slim
14:19, rareri

>>Und ich glaube auch, dass diese Raketen keine fliegende Kassam-Ofenrohre mehr sind, die man abfeuert wie Sylvester-Raketen, denn diese Raketen treffen ziemlich genau (wenn auch nicht ins Schwarze).<<

Die Trümmerteile der Raketen werden mit Sicherheit genauestens untersucht. Sollten dabei Waffen iranischer oder sonstiger Bauart entdeckt werden, dann können Sie mit Sicherheit davon ausgehen, daß dies an die ganz, ganz große Glocke gehängt würde.

Bisher werden aber nur Gerüchte gestreut, die vom Focus und einigen anderen Medien aufgegriffen werden.

karlheinzfaltermeier
Es dürften...

wohl keine Zweifel darüber bestehen, daß es der Hamas eigentlich garnicht um die Palästinenser geht, sondern sie ganz eigene, egoistische Ziele verfolgt, Wäre dem nicht so, gäbe es die Gegnerschaft zur Al Fatah nicht. Nachdem es offensichtlich sein sollte, daß niemand die Palästinenser "mag", ist jedes Opfer der israelischen Luftangriffe eine Bestätigung der Existenz der Hamas, die mit deren Terrorangriffen zumindest so tut, als wenn ihr etwas an den Palästinensern liegen würde. Die Regierungen in Israel nutzen in kleinen Schritten die Hilflosigkeit und Rechtlosigkeit der Palästinenser aus, trotz der eigenen tragischen Geschichte.