Frau auf dem Sofa mit Hund

Ihre Meinung zu Großbritannien erkennt Gefühle bei Tieren gesetzlich an

Wirbeltiere können fühlen, sie empfinden Freude, Leid und Schmerzen. Das weiß man inzwischen. Großbritannien aber will das jetzt auch gesetzlich festschreiben. Damit sollen die Strafen für Tierquälerei härter werden.

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145 Kommentare

Kommentare

Thomas D.
Ich bin überzeugt, ...

... dass sehr viele Denkanstöße zu Gesetzesänderungen oder -entwürfen entstehen durch persönliche Betroffenheit oder Erfahrungen.

Insofern spielt es überhaupt keine Rolle, woher Johnson die Idee hat, Hauptsache, er setzt sie ordentlich um.

Und in einem Land wie dem unseren, wo es seit Jahren in jedem Wahlkampf heißt „Wir haben verstanden“ sollten Tierwohl und Tierschutz endlich den Rang bekommen, den sie so dringend brauchen.

iforkanzlerin
Heimtiere, Nutztiere, Zootiere müssen alle gleich

behandelt werden. Wir haben schon vor Jahren den Tierschutz in das GG geschrieben.
Dennoch hat sich bei der Nutztierhaltung nichts substantiell geändert. Wenn wir ein Tier nutzen schulden wir ihm sogar mehr Respekt und Dankbarkeit, als einem Heim-oder Zootier. Nutztiere sollten - genau wie Zootiere - nur von Tierpflegrn betreut werden dürfen, alternativ von Landwirten, Fachrichtung Tierproduktion. Die Ausbildung von Landwirten muß den Schwerpunkt Tierwohl in der Nuttierhaltung als Fachbereich etablieren. Damit sich Tierwohl lohnt, muß der Verbraucher mehr bezahlen. Wie bekommen wir ihn dazu? Wir verpflichten die Hersteller, alle Produkte (bis in die letzte Verarbeitungsstufe) mit Etiketten zu versehen, die mit Bildern zeigen, wie die im Produkt genutzten Tiere gehalten wurden - ähnlich den Schockbildern bei Zigaretten.
Das gilt für alle Produkte, egal aus welchem Land. Dann wird sich das Problem von selbst lösen, denn der Vrbraucher wir die Produkte mit den netten Bildern nehmen.

Anna-Elisabeth
@20:03 von Thomas D

//Tierwohl und Tierschutz endlich den Rang bekommen, den sie so dringend brauchen.//

Dass beides diesen Rang noch nicht hat, zeigt m.E. deutlich, welches Verhältnis wir zur Natur bzw. zu unserer Umwelt haben. Kein Respekt - nur Besitzdenken.

falsa demonstratio
Am 09. Mai 2021 um 20:03 von Thomas D.

Zitat: sollten Tierwohl und Tierschutz endlich den Rang bekommen, den sie so dringend brauchen.

Immerhin hat der Tierschutz in Deutschland Verfassungsrang.

Allerdings hapert es nach wie vor an der einfachgesetzlichen Umsetzung.

Ich rechne damit das die zuständige Ministerin nach den Wahlen nicht mehr in Amt sein wird. Hoffentlich wird es dann besser.

melancholeriker
um 19:30 von Nachfragerin

,,Das Gesetz klingt gut. Wie sieht es mit der Umsetzung aus?
"Wirbeltiere können fühlen, sie empfinden Freude, Leid und Schmerzen."
> Das ist ein bisschen sehr allgemeingültig, oder? Den freudigen Frosch oder die depressive Schlange kann ich mir irgendwie nicht vorstellen..."

Blaumeisisch verstehe ich zwar nicht, sprechen wird wohl auch nicht gehen, da mein Stimmbruch über 45 Jahre her ist. Aber gestern hat sie wieder unter dem Kirschbaum gezwitschert im kieselgefüllten Bassin — das sah nach Glück aus ums Schnäbelchen, auch weil sie Erste war vor der Amsel, die das Ding in drei Minuten trockenlegt. Auch eine Wühlmaus, der ich im letzten Sommer Rotwein zur Begrüßung anbot und das nicht zu knapp, wurde ziemlich sauer und guckte mich unversöhnlich an aus dem feuchten Gang, als plante sie mein Verderben. Ich konnte sie verstehen, im Trocknen, im Rosenduft Gefühle der Überlegenheit zurück drängend. Und das Verderben kam.

Tada
@Deutscher Arbeiter

"Keine Tiertransporte über 50 km" Am 09. Mai 2021 um 19:25 von Deutscher Arbeiter

*

Da bin ich ganz bei Ihnen.

Soweit ich weiß ist das Problem dabei, dass die Tiere unter bestimmten - auch hygienischen - Bedingungen geschlachtet werden müssen.
Die neuen Schlachtereien sind so eingerichtet, dass sie bei zu geringerer Auslastung unrentabel wären. Sogar die Tiere müssen mit einem bestimmten Schlachgeweicht ankommen, damit das Schlachten reibungslos verläuft.
Aus diesem Grund haben die kleineren Schlachthöfe, die "in der Nähe" lagen, geschlossen.

Eine Freundin, deren Familie seit Generationen ein Bauernhof besitzt, meine dass man früher auch auf dem Bauernhof auf dem Hof schlachten konnte. Auch für Kunden.

werner1955
Strafen für Tierquälerei härter werden.

Danke.
Das ist gute Politik ohne die EU Bürokraten.

Nachfragerin
@melancholeriker - Können Fische leiden?

20:19 von melancholeriker:
"Blaumeisisch verstehe ich zwar nicht [...]"

Das macht nichts. Es reicht mir, wenn Sie mich verstehen würden. :)

Deshalb ein zweiter Anlauf:
Im Artikel ist von Wirbeltieren die Rede. Das sind neben den Warmblüter wie Säugetieren und Vögel auch Amphibien, Reptilien und Fische. Ich glaube mich zu erinnern, dass diese letzten drei Gruppen keine Emotionen empfinden können. Daher halte ich den Begriff "Wirbeltiere" für etwas zu weit gegriffen. (Vor unnötigen Qualen sollten natürlich auch diese Tiere geschützt werden.)

Tada
20:03 von harpdart

Ja, damals hat man nicht über Kastration der Tiere nachgedacht und die Katzen vermehrten sich schneller, als es einem lieb war und das überall. Das kenne ich auch noch von meinen Großeltern.
Wir Kinder fanden die Jungtiere auch immer süß, aber wie viele davon soll man denn haben? Irgendwann ist gut.

Ehrlich gesagt hatten Ihre 3 Katzen wenigstens einen schnellen Tod. Bei meinen Großeltern kamen die Jungtiere in einen Sack mit Steinen und wurden in den Fluss geworfen. Das fand ich als Kind auch traurig.
Aber Ihren Ärger, der bis heute noch andauert kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn irgendjemand die Katzen hätte haben wollen, dann hätte Ihre Eltern sie weggegeben. Offensichtlich hatte damals jeder genug Katzen.

Und wenn sich einige darüber Ärgern: Mäuse sind Futtertiere, diese tötet man auch. Ich sehe da keinen Unterschied zu Katzen. Zumal zu viele Katzen die geschützten Vogelarten dezimieren und das darf absolut nicht sein.

IBELIN
Konsequent zu Ende gedacht

muss man auch an die Schlachtung von Nutztieren denken. Dazu gehoehren auch die Fischfangmethoden.

Schaechten und halal Schlachtung ohne Betaeubung werden sehr fraglich.

Bei EU konformen Schlachtungen bleibt die Frage, was Tiere empfinden, bevor Sie betaeubt werden.

Vegetarisch Leben ist dann auch keine Loesung,

9mm parabellum
Biofleisch

Wenn wir die gesamte Fleischproduktion auf Biofleisch umstellen würden, könnten wir Tiere halten ohne sie zu quälen und müssten eben wesentlich weniger Fleisch essen, weil es entsprechend teurer wäre. Für uns Menschen wäre das außerdem gesünder.

Anna-Elisabeth

>>Wirbeltiere können fühlen, sie empfinden Freude, Leid und Schmerzen.<<

Ich füge einfach mal hinzu: Liebe, Dankbarkeit und Eifersucht. Und mehr...

Ich saß vor Jahren mit meinem Freund an einem See am Stadtrand auf einer Bank. Ich rauchte eine Zigarette, die Asche fiel auf den Boden als ein Erpel erwartungsvoll auf uns zueilte. Ich ahnte, dass er Futter erwartete und hatte deshalb die nächste Asche neben der Bank abgeschüttelt. Der Erpel watschelte hin, kam zurück, biss einmal kräftig in meinen Schuh, drehte sich um und watschelte beleidigt davon. Jetzt kann jeder für sich interpretieren, welches Gefühl der Erpel da zum Ausdruck gebracht hatte. Mein Freund lachte und sagte nur: "Ist ja nicht zu fassen!"

P.S.: Für die Zigarettenkippen hatte ich immer einen Taschenaschenbecher dabei.

Tada
@iforkanzlerin

"Damit sich Tierwohl lohnt, muß der Verbraucher mehr bezahlen" Am 09. Mai 2021 um 20:14 von iforkanzlerin

*

Sie haben anscheinend keine Ahnung davon, wie viel Fleisch exportiert wird.
Was nützt das, wenn hier die Verbraucher mehr bezahlen?

Auch werden Tiere quer durch Europa gekarrt, damit sie in Deutschland geschlachtet werden und das Fleisch "Made in Germany" besser verkauft werden kann.

David Séchard
@ Am 09. Mai 2021 um 20:19 von melancholeriker

Eine schöne Geschichte.

Heute Nachmittag ist mir tatsächlich eine Ringelnatter im Wald über den Weg gelaufen, was ich absolut sensationell fand, da es erst das 2te mal überhaupt war, dass ich so eine Schlange live gesehen habe.
Aber ihrer Mimik nach konnte ich nicht ausmachen was Sie gerade dachte & fühlte. Ihre Physiognomie ließ da wenig Interpretationsspielraum übrig. Und ein Gespräch konnte ich nicht mit ihr führen, da Sie sofort im Gestrüpp entschwand, als Sie mich wahrnahm.

IBELIN
20:14 von iforkanzlerin

"Heimtiere, Nutztiere, Zootiere müssen alle gleich
behandelt werden. "

Was ist mit Wildtieren und deren natuerlichen Lebensgewohnheiten.

Account gelöscht
20:37 von Anna-Elisabeth

Ich saß vor Jahren mit meinem Freund an einem See am Stadtrand auf einer Bank. Ich rauchte eine Zigarette, die Asche fiel auf den Boden als ein Erpel erwartungsvoll auf uns zueilte. Ich ahnte, dass er Futter erwartete und hatte deshalb die nächste Asche neben der Bank abgeschüttelt. Der Erpel watschelte hin, kam zurück, biss einmal kräftig in meinen Schuh, drehte sich um und watschelte beleidigt davon.
#
Eine schöne Geschichte und der Erpel hatte auch Grund dazu. Gruß nach Rahlstedt

Bender Rodriguez

Hsrpdarts Geschichte war doch früher üblich. Wenn am Bauernhof zu viele Katzen waren, kamen die in den Bach.

Alt-DKPist
@ 9mm parabellum

Für uns Menschen wäre das außerdem gesünder.

Was für eine bürgerliche Forderung. Das macht dem deutschen Arbeiter nur sein Fleisch teuer.

Thomas D.
20:16 von falsa demonstratio

20:03 von Thomas D.
Zitat: sollten Tierwohl und Tierschutz endlich den Rang bekommen, den sie so dringend brauchen.

Immerhin hat der Tierschutz in Deutschland Verfassungsrang.

Ich weiß, aber

Allerdings hapert es nach wie vor an der einfachgesetzlichen Umsetzung.

Der Tierschutz ist nicht in den Köpfen der Menschen, die etwas tun könnten.

Ich rechne damit das die zuständige Ministerin nach den Wahlen nicht mehr in Amt sein wird. Hoffentlich wird es dann besser.

Ich hoffe dass sehr.

werner1955
müssten eben wesentlich weniger Fleisch essen?

parabellum@
Warum.

Es muss nur genug und preiswert produziert
werden. Ich möchte nicht auf Fleisch verzichten, dafür trinke ich kaum Alkohol und nehme auch keine Drogen.

fathaland slim
20:23, werner1955

>>Danke.
Das ist gute Politik ohne die EU Bürokraten.<<

Jedes EU-Land kann seinen Tierschutz völlig eigenständig gestalten. Solange die von der EU festgelegten Mindeststandards nicht unterschritten werden. Höchststandards hat die EU jedenfalls nicht erlassen.

Thomas D.
21:19 von Alt-DKPist

@ 9mm parabellum
>>Für uns Menschen wäre das außerdem gesünder.<<

Was für eine bürgerliche Forderung. Das macht dem deutschen Arbeiter nur sein Fleisch teuer.

Sie meinen, der deutsche Arbeiter hat ein Recht auf ungesundes, qualproduziertes Billigfleisch? Im Ernst?

fathaland slim
20:31, Nachfragerin

>>Im Artikel ist von Wirbeltieren die Rede. Das sind neben den Warmblüter wie Säugetieren und Vögel auch Amphibien, Reptilien und Fische. Ich glaube mich zu erinnern, dass diese letzten drei Gruppen keine Emotionen empfinden können.<<

Da können Sie auch nur glauben. Denn ein Wissenschaftler würde so etwas nie als Tatsache behaupten.

Das Nervensystem eines Feuersalamanders wie auch das eines Rotkehlchens ist dem des Menschen jedenfalls ziemlich ähnlich.

Das Rotkehlchen hat allerdings einen entschiedenen Vorteil, wenn es um die Zuneigung von Menschen geht. Es ist nämlich süß. Es spricht das im menschlichen Instinktrepertoire angelegte Kindchenschema an. Es weckt die Mutter oder den Vater in uns.

harpdart
@an alle

Ich muss gestehen, dass ich einige Zeit gebraucht habe, dieses Erlebnis aus meiner Kindheit hier zu posten. Ich selbst hatte große Bedenken, ob das sinnvoll ist- aus verschiedenen Gründen.

Ich wollte lediglich deutlich machen, wie traumatisch dieses Erlebnis damals für mich war. Einige schlimme Details, die ich damals mit ansehen mußte, habe ich ganz bewusst weggelassen.

Mit 15 oder 16 hat mir meine Mutter vorgeworfen, dass ich irgendwann nicht mehr wie als Kleinkind zum Kuscheln und Schmusen zu ihr gekommen bin.
Warum wohl.

Nein, ich habe mich später immer mit Tieren umgeben, sofern es die Wohnsituation zuließ. Vorzugsweise Katzen.
Meine Exfrau und meine 15-jährige Tochter haben seit 4 Jahren bengalische Katzen, und auch wenn ich die höchstens zweimal im Jahr sehe, so habe ich doch das Gefühl, dass sie mich sofort wiedererkennen und eine kommt immer wieder auf meinen Schoß und möchte gestreichelt werden.
Doch, doch, ich bin sehr überzeugt davon, dass Tiere Gefühle haben.

fathaland slim
20:34, Tada 20:03 von harpdart

Lesen Sie den Kommentar doch noch einmal. Der Miforist spricht m. E. nicht von einem Wurf, sondern von Katzen, die schon länger bei ihm lebten.

Daß frischgeworfene Katzen ertränkt wurden, das war früher durchaus üblich, wie Sie ja schreiben. So was ist wohl am schlimmsten für die Mutterkatze.

Leipzigerin59
20:19 @ melancholeriker

"... Wühlmaus, der ich im letzten Sommer Rotwein zur Begrüßung anbot
und das nicht zu knapp
...
Und das Verderben kam. "

Mir fehlt gerade die Phantasie für das Verderben. Die Wühlmaus hat den Rotwein Ihnen vor die Füße geko...?

Es gibt eben Tiere, die mag man im Garten nicht so, auch wenn sie so niedlich aussehen, z.B. wie ein Maulwurf.

Da sinnt man auf Mordmethoden, die gar nicht schön sind.
Dabei soll es manchmal genügen, eine leere Flasche einzubuddeln, in der der Wind innerhalb Erde unangenehme Geräusche verursacht.

schabernack
20:34 von Tada

@harpdart [Katzen im Sack]

«Aber Ihren Ärger, der bis heute noch andauert kann ich nicht nachvollziehen.»

Liegt an mangelndem Verständnis dessen Ihrerseits, was sich an Erlebnissen von Kindern sehr tief einprägen kann ins Erinnerungsvermögen für sehr lange Zeit. Ich weiß, dass Sie selbst Kinder haben. Macht das ganze mangelnde Einfühlungsvermögen aber nicht besser, sondern eher noch mehr erschreckend.

Da schreibt wer mal was sehr Persönliches.
Ach watt … hab dich nur nich' so.
Waren doch nur überflüssige Katzen.

«Mäuse sind Futtertiere, diese tötet man auch. Ich sehe da keinen Unterschied zu Katzen. Zumal zu viele Katzen die geschützten Vogelarten dezimieren und das darf absolut nicht sein.»

Großes Problem das mit den Katzen und den Vögeln.
Dann tötet man die Katzen aber nicht im Sack in der Baugrube.
Futtertiere für die Bauarbeiter waren die Katzen einst bei @harpdart auch nicht.

Ganz große Bratpfanne zum Rundumschlag eignet sich nur für Einbrecher außer Gefecht machen.

David Séchard
@Am 09. Mai 2021 um 21:12 von Bender Rodriguez

>>Am 09. Mai 2021 um 21:12 von Bender Rodriguez
Hsrpdarts Geschichte war doch

Hsrpdarts Geschichte war doch früher üblich. Wenn am Bauernhof zu viele Katzen waren, kamen die in den Bach.<<

Ja, aber sie ist deswegen nicht weniger grausam, wie ich es aus ihren Zeilen lese.

Auch bei uns im Dorf (meist auf den Bauernhöfen) hat man früher leider desöfteren jungen Katzen in der Schweinetränke ertränkt.
Das war in meiner Kindheit Usus. Zuerst wurde abgeklärt ob noch irgendein Kind im Dorf ein Kätzchen wollte. Und wenn nicht dann eben Plan B.
Im Dorf schien es tatsächlich ein ganz pragmatisches Verständnis dafür zu geben.

melancholeriker
um 20:31 von Nachfragerin @melancholeriker - Kön

,,Deshalb ein zweiter Anlauf:
Im Artikel ist von Wirbeltieren die Rede. Das sind neben den Warmblüter wie Säugetieren und Vögel auch Amphibien, Reptilien und Fische. Ich glaube mich zu erinnern, dass diese letzten drei Gruppen keine Emotionen empfinden können. Daher halte ich den Begriff "Wirbeltiere" für etwas zu weit gegriffen. (Vor unnötigen Qualen sollten natürlich auch diese Tiere geschützt werden.)"

Ich bin mir nicht sicher, ob alle Menschen empfinden können und dazu brauche ich keinen zweiten Anlauf.

Anna-Elisabeth
@20:54 von David Séchard

//Und ein Gespräch konnte ich nicht mit ihr führen, da Sie sofort im Gestrüpp entschwand, als Sie mich wahrnahm.//

Vielleicht haben Sie doch unbewusst "Parsel" gesprochen und da hat die freundlich gesinnte Schlange Angst vor Ihnen bekommen?

fathaland slim
21:19, Alt-DKPist

>>@ 9mm parabellum
"Für uns Menschen wäre das außerdem gesünder."

Was für eine bürgerliche Forderung. Das macht dem deutschen Arbeiter nur sein Fleisch teuer.<<

Vielleicht könnte man dann so etwas wie eine Fleischbezugskarte für den deutschen Arbeiter einführen, finanziert von der deutschen Bourgoisie?

Anna-Elisabeth
@21:12 von Bender Rodriguez

//Hsrpdarts Geschichte war doch früher üblich. Wenn am Bauernhof zu viele Katzen waren, kamen die in den Bach.//

Ein wesentlicher Unterschied ist, dass man zu den Katzen am Bahnhof keine Beziehung hatte und nicht gezwungen war, die Grausamkeiten mit anzusehen.

Und nur weil etwas üblich war, war und ist es noch lange nicht gut.

schabernack
20:37 von Anna-Elisabeth

«Ich saß vor Jahren mit meinem Freund an einem See am Stadtrand auf einer Bank. Ich rauchte eine Zigarette, die Asche fiel auf den Boden als ein Erpel erwartungsvoll auf uns zueilte. Ich ahnte, dass er Futter erwartete … Erpel watschelte hin, kam zurück, biss einmal kräftig in meinen Schuh, drehte sich um und watschelte beleidigt davon. Jetzt kann jeder für sich interpretieren, welches Gefühl der Erpel da zum Ausdruck gebracht hatte.»

Müssen wir alle, die wir den Erpel nicht leibhaftig in Aktion sehen konnten, nun Ihrer Interpretation folgen, der Erpel sei: "beleidigt" gewesen wegen Ihrer Zigarettenasche = Nicht-Erpel-Futter.

Vielleicht war er auch "wütend" (op Kölsch: "D'r Ääpel wor sickisch") oder er fühlte sich "verarscht". Genau wird man es nie erfahren, da der Ääpel ja nicht zu uns spricht.

Aber auch ich bin überzeugt, dass Tiere in der Beobachtung von Menschen viel mehr mitbekommen, als man vielen Tieren zutraut, dass sie das überhaupt können. The secret life of animals …

harpdart
@sysyphos3

Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, ob ich eine schlimme Kindheit hatte.
Ja, es gab vieles, das darauf schließen lassen könnte. Darüber habe ich in der Vergangenheit hier in anderen Threads schon berichtet. Es gab aber auch vieles, was positiv gewesen ist. Ich habe es insgesamt, vor allem psychisch gut bewältigen können, warum auch immer. Ich bin einfach nur dankbar dafür.
Was ich für viel wichtiger erachte, sind die Lehren, die man daraus ziehen sollte, und diese kann man zweifelsohne selbst beeinflussen: Rücksichtnahme auf unsere Mitmenschen, auf Tiere und unsere gesamte Um/Mitwelt.

fathaland slim
21:21, werner1955

>> Ich möchte nicht auf Fleisch verzichten, dafür trinke ich kaum Alkohol und nehme auch keine Drogen.<<

Die Summe aller Laster bleibt sich gleich.

Sagte mein Vater immer.

Aber nicht daß Sie meinen, der sei im Speditionsgewerbe tätig gewesen.

schneegans
Ich bin mal gespannt, ...

..., ob es sich auch auf die Massentierhaltung auswirkt.
Oder betrifft es nur „Kuscheltiere“?

Anna-Elisabeth
@21:33 von harpdart @an alle

//Doch, doch, ich bin sehr überzeugt davon, dass Tiere Gefühle haben.//

Ganz sicher sogar.
Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie die schlimmen Details weggelassen haben. Solche Geschichten verfolgen mich lange, auch wenn ich sie selbst nicht erleben musste.

DerVaihinger
@Tada, 20.22h

Die Hausschlachtungen waren bis in die 60er Jahre gebräuchlich.
Habe ich auch noch gemacht bzw. machen lassen.
Mittlerweile ist ein den Hygienevorschriften entsprechendes Schlachthaus/Schlachtraum vorgeschrieben.
Übrigens wurde die Schweine nach dem Krieg noch dem dem stumpfen Teil der Axt oder einem Vorschlaghammer eschlagen, weil den deutschen alles was schießt und knallt verboten war.
Das war kein schöner Anblick, aber wir waren nichts anders gewohnt.

David Séchard
@ Am 09. Mai 2021 um 21:43 von Anna-Elisabeth

>>Am 09. Mai 2021 um 21:43 von Anna-Elisabeth
@20:54 von David Séchard

//Und ein Gespräch konnte ich nicht mit ihr führen, da Sie sofort im Gestrüpp entschwand, als Sie mich wahrnahm.//

Vielleicht haben Sie doch unbewusst "Parsel" gesprochen und da hat die freundlich gesinnte Schlange Angst vor Ihnen bekommen?<<

Das hätte ich ja dann nicht mitbekommen, da unbewusst. Insofern, ich weiß es nicht.

Sisyphos3
22:03 von harpdart

Rücksichtnahme auf unsere Mitmenschen, auf Tiere und unsere gesamte Um/Mitwelt.
.
dann hat sich ihre Erfahrung ja gelohnt !
Wenn sie sich Gedanken gemacht haben
dass man mit Würde mit seinen Mitgeschöpfen (seien es Menschen oder Tiere) umgehen sollte

fathaland slim
21:36, Leipzigerin59

>>Es gibt eben Tiere, die mag man im Garten nicht so, auch wenn sie so niedlich aussehen, z.B. wie ein Maulwurf.<<

Doch, ich mag Maulwürfe in meinem Garten. Auf dem bißchen Rasen, das ich habe, ziehe ich die Haufen mit dem Rasenbesen glatt, und unter den Bäumen und Sträuchern nicht einmal das. Maulwürfe fressen Käferlarven, Drahtwürmer und so was, sie sind schon deswegen willkommen.

In einen modernen Rock Garden passt ein Maulwurf allerdings nicht so richtig...

Anna-Elisabeth
@21:59 von schabernack 20:37 von Anna-Elisabeth

//Vielleicht war er auch "wütend" (op Kölsch: "D'r Ääpel wor sickisch") oder er fühlte sich "verarscht".//

DAS war der Erpel ganz sicher auch. Ich war nur froh, dass ich feste Schuhe anhatte. Ich hatte mich aber über die Szene auch deshalb sehr gefreut, weil mein Freund oft - und vermutlich teilweise auch zu recht - der Ansicht war, dass wir Menschen zu viel in das Verhalten der Tiere hineininterpretieren. Aber in diesem Fall war er selber zutiefst überrascht.

Zuschauer49

Na endlich. Für den Selbsterhaltungstrieb ist Bewusstsein unerlässlich. Das hat uns Menschen sogar geschaffen. Angst, Schmerz basieren darauf, oder warum sollte ein Fisch an der Angel versuchen, zu fliehen. Auberginen tun das doch auch nicht. Bewusstsein hat aber auch die Erkenntnis der eigenen sozialen Stellung, wie "das sind meine Kinder, ich muss sie schützen", zur Voraussetzung.
Nein, ich bin kein Vegetarier. Trotzdem: "Mahlzeit"! Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn es nicht Menschen gäbe, die ihren Weihnachtswelpen auf dem Weg in den Urlaub aussetzen "nach den Ferien holen wir uns einen Neuen".

Thomas D.
Man darf bei all der Betroffenheit, ...

... die von Tierleid ausgelöst wird nicht vergessen, was Menschen auch anderen Menschen anzutun imstande sind.

Ich möchte nicht relativieren! Aber wenn ich sehe, welch grauenvolle Dinge Menschen tun können und wie viel davon durch die schiere Menge der Taten hingenommen wird, hoffe ich sehr, dass eines Tages die Menschheit erkennt, dass sie in großen Teilen zutiefst unmenschlich ist ... aber - und ich wage nicht, daran zu denken - vielleicht ist es gerade diese Grausamkeit, die „menschlich“ ist.

Account gelöscht
Ich habe als kleines Kind

mit ansehen müssen wie mein Onkel ein Huhn geschlachtet hat. Das Huhn zwischen die Beine vom Onkel und mit dem Beil den Kopf abgehackt dabei ist das Huhn ohne Kopf weg geflogen,einfach schrecklich hat sich das Erlebnis bei mir im Kopf festgesetzt bis heute.
Doch ich esse heute aber auch Hühnerfleisch um hier Fragen im Vorfeld schon einmal zu beantworten.

David Séchard
@ Am 09. Mai 2021 um 21:33 von harpdart

Für ein Kind sind solche Ereignisse immer extrem. Und natürlich ist es so eine Sache mit der Verarbeitung solcher Erlebnisse. Und weitere schlimme Details sind nicht von Nöten und da haben Sie ja auch genug Gefühl bewiesen, nicht mehr preiszugeben. Ich denke auch die meisten Foristen haben ihre Geschichte nachempfinden können, was sie ja auch anhand der Reaktionen lesen konnten.

Und ja, auch ich bin davon überzeugt das Tiere Gefühle haben.

harpdart
@nachfragerin 21:40

Ja, ich habe schon häufiger hier erklärt, dass ich in einem kleinen Dorf großgeworden bin. Unsere direkten Nachbarn waren Landwirte.
Das Schlachten von Schweinen vor dem Haus, mit Bolzenschuss und anschließender Öffnung der Halsschlagader...vielfach erlebt. Anschließend gab es für alle Nachbarn Blutwurstsuppe und zwei Tage lang 2 Schweinehälften an Leitern die an die Hauswand gelehnt waren.
Kein Wunder, dass gefühlt die Hälfte der Dorfbewohner unter Bandwürmern litten.

Mir war aber als Kind schon klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Tieren als Nahrung und anderen Tieren, die man einfach als störend beseitigt.

fathaland slim
22:35, DerVaihinger

>>Nichts von dem, was ich früher als einfach gegeben betrachtet habe, würde ich heute noch übers Herz bringen.<<

Ja, die Zeiten ändern sich. Und man selbst auch.

Wäre auch schlimm wenn nicht.

Thomas D.
22:25 von fathaland slim

... In einen modernen Rock Garden passt ein Maulwurf allerdings nicht so richtig...

„Garten des Grauens“ ... und die werden zum Glück teilweise schon in manchen Gemeinden verboten ... eben auch aus Gründen des Tierschutzes.

Thomas D.
22:31 von fathaland slim

21:42, Sisyphos3

Sie können auch hier das Relativieren nicht lassen, oder?

Nein, nie. Das ist generalisiert.

Anna-Elisabeth
@22:35 von DerVaihinger @hardpart, 20.03h

//Nichts von dem, was ich früher als einfach gegeben betrachtet habe, würde ich heute noch übers Herz bringen.//

Das spricht eindeutig für Sie.

In einer Straße in meiner unmittelbaren Umgebung hatte jemand Hundeköder mit Rasierklingen ausgelegt. Zwei Hunde sollen daran elendiglich krepiert sein. Der Tierarzt (in derselben Straße) konnte nichts mehr tun.

Ich glaube nicht, dass diese Verrohung ausschließlich mit Erziehung zutun hat. Woher sie aber kommt bleibt mir ein Rätsel.

fathaland slim
22:44, DerVaihinger

>>Ich erinnere mich heute noch so, als ob es gestern gewesen wäre, wie oft ich mit dem Beil ausgeholt habe, bis ich endlich zuschlagen und die Henne köpfen konnte.
Wäre ich nicht so eine künstlerische Niete, könnte ich heute noch photographisch als Zeichnung diese Situation wiedergeben.<<

Ja, es gibt Sachen, die vergisst man ein Leben lang nicht.

Die Generation meines Vaters und Großvaters hatte oft große Schwierigkeiten, über ihre Kriegserlebnisse zu erzählen. Bis auf die Schutzbehauptungen über die tolle Kameradschaft und so...

Huhn
Mein Vater wuchs auf einem Bauernhof auf

Er liebte die Tiere dort, er liebt Tiere noch heute. Dennoch waren sie für ihn immer auch Nahrung. Die Haltung der Tiere war damals anders - es ist schon lange her. Tatsächlich wollte er Metzger werden, hatte aber nicht die Möglichkeit einer Lehre, worüber er heute noch froh ist. Dennoch essen wir Fleisch - vom Bauern, wo ich weiß, dass die Tiere bis zu ihrem Tod ein gutes Leben haben.

Wenn ich im Gegenzug sehe, wie Kühe über die Grenzen gekarrt werden, eingepfercht, ohne Wasser ... das hat nichts mehr mit guter Nahrung zu tun, das ist eine Quälerei um des Geldes willen und ich kann nicht verstehen, warum wir das zulassen. Das Kükenschreddern, die Massentierhaltung ... Wir wollen alles haben, sofort und schön billig, ohne Rücksicht auf Verluste, egal ob es um Nahrung oder Mode geht - ich verstehe diese Gier nicht.

harry_up
Ich habe derzeit noch 4 Hunde,...

...die ich als "meine kleine Familie" bezeichne.
Meine Frau und ich hatten diese wunderbare Rasse seit 1985, und nach dem Tod meiner Frau vor fast 5 Jahren ( wir hatten 20 Jahre lang eine kleine Familienzucht) werde ich von meinen 4 Mädels jeden Morgen am Schlafzimmer abgeholt. Die Jüngste klopft mit der Rute seitlich an der Tür, und wenn ich öffne, bräuchte ich 4 Hände, um alle gleichzeitig zu begrüßen.

Für nichts auf der Welt würde ich sie weggeben, und ich hoffe einfach, dass ich sie überlebe.

80 % meiner Freunde hatten wir über die Hunde kennengelernt, und bis heute habe ich mit sehr vielen Kontakt, die einmal einen Welpen von uns bekommen haben, selbst nach dem Tod des Hundes.
Morgen erwarte ich Besuch, von einem Ehepaar, das auch einen Hund von uns hat.

Wie ich mich darauf freue, den Kleinen wiederzusehen. Und natürlich erkennt er mich wieder!

harry_up
@ Anna-Elisabeth, um 22:35

"Und Blutwurst rühre ich auch nicht an."

Dann sollten Sie auch einen Bogen um Leberwurst machen.

Den Tipp habe ich von einem Metzger, dem ich einmal bei einer Autopanne geholfen habe; da ich nichts dafür haben wollte, bekam ich diesen Rat von ihm.

(Ich esse sie trotzdem wieder) :-)

Tada
@David Séchard

"es ist natürlich die Frage ob nur das Töten von männlichen Küken verwerflich ist
oder nicht generell das Töten von Lebewesen wenn das Geschlecht nicht "passt"" Am 09. Mai 2021 um 22:51 von David Séchard

*

Es werden nur die Hähne der Legehennen als Küken getötet, bei Masthähnchen werden beide Geschlechter bis zum Schlachtgewicht großgezogen.

Eine Legehenne eignet sich nach ihrer Arbeitszeit nur noch als Suppenhuhn.
Die Hähne dieser Sorte eignen sich zu nichts. Sie brauchen mehr Futter und an ihnen ist nichts dran.

Solange die Meere leer gefischt, um auch Futter für Nutztiere zu machen bin ich dagegen in diesem Fall die Hähne großzuziehen.

Das Kochen hat sich auch verändert.
Meine Oma hatte noch ein mit Kohle beheizten Küchenofen. Der wurde im Winter auch zum Heizen benutzt. Es war energetisch unbedenklich einen zähen Hahn auch tagelang weich zu kochen.
Aber wer lässt heute den Elektroherd oder Gasherd tagelang an?

Tada
21:35 von fathaland slim

Das ändert nichts an der Tatsache, dass keiner diese Katzen haben wollte.

Kinder wollen natürlich alle Tiere haben und kuscheln wollen sie auch mit ihnen. Nur wenn es dann um Tierpflege geht bleibt das oft leider an den Eltern hängen.
Ich kann es nachvollziehen, dass es den Eltern zu viel werden kann.

Zumal man bei Kindern und Tieren sowieso aufpassen muss, weil die Tiere für Kinder eher Spielzeug sind.

harry_up
Es ist fast 70 Jahre her...

Wir hatten, wie die meisten, Hühner hinterm Haus.
Hin und wieder wurde eines geschlachtet. Das war Sache meines Vaters.
Wir Kinder wurden unter Strafandrohung weggeschickt, wenn es wieder mal soweit war.

Ich schlich mich an einem solchen Tag heimlich in den Keller, wo es stattfand und lugte um die Ecke.

Nie werde ich das fast verzweifelte Gesicht meines Vaters vergessen, der lange mit dem Beil in der Hand zögerte, ausholte, einhielt, erneut ausholte - bis er es schließlich tat ...

Danach tat er mir ebenso leid wie das Huhn, und ein wenig auch war ich beschämt, ihn in diesem Moment beobachtet zu haben.

Tada
@schabernack

"Liegt an mangelndem Verständnis dessen Ihrerseits, was sich an Erlebnissen von Kindern sehr tief einprägen kann ins Erinnerungsvermögen für sehr lange Zeit. Ich weiß, dass Sie selbst Kinder haben. Macht das ganze mangelnde Einfühlungsvermögen aber nicht besser, sondern eher noch mehr erschreckend" Am 09. Mai 2021 um 21:36 von schabernack

*

Da ich seit 15 Jahren Kinder habe bin ich es gewohnt, dass selbsternannten Erziehungsexperten ihre Kommentare und Ratschläge ungefragt loswerden wollen.
Sie können Ihre gerne auf eine Rolle Klopapier schreiben und sie mir zuschicken.

Ich habe selbst schon Meerschweinchen verschenkt, weil die Kinder sich nicht darum gekümmert haben. Da mussten die Kinder durch. (Da hat sich aber schnell eine Interessentin gefunden.)
Jetzt haben meine Kinder Rennmäuse und da zieht es, wenn ich sage, dass ich die verschenke, wenn keiner sauber macht.

Nebenbei:
Allen Mütter noch einen schönen restlichen Muttertag!
Wir kennen ja alle solche Anmerkungen.

Beate Z.
@ Alt-DKPist

... Meine Geschwister und ich sind mit Blut und Gedärmen aufgewachsen. Das war für uns ganz normal.

Ich bin auch quasi in einer Metzgerei aufgewachsen, mein Onkel war Metzger und die Metzgerei war im Nachbarhaus. Ich hab auch schon als Kind oft blutende und zuckende Tiere gesehen. Heute gehen mir die Erinnerungen so nach, dass ich kein Fleisch mehr essen kann. Ich bin seit Jahren Vegetarierin. Das ist hier in der JVA aber nicht so leicht, vegetarische Mahlzeiten zu bekommen.

fathaland slim
23:26, Tada

>>Eine Legehenne eignet sich nach ihrer Arbeitszeit nur noch als Suppenhuhn.<<

Nur noch?

Bitte unterschätzen Sie das Suppenhuhn nicht.

Richtig zubereitet ein höchst delikates Tier.

Und es gibt viele Arten, es richtig zuzubereiten. Mein Kumpel Larry Garner aus dem ländlichen Louisiana beispielsweise nennt mich Gumbo Slim.

Thomas D.
23:02 von Sausevind

19:12 von Nettie
„Simple Tatsachenfeststellung

Wirbeltiere haben Gefühle - das will Großbritannien gesetzlich verankern“

Gefühle haben die auch ohne gesetzliche Verankerung. Und ignoriert wird das leider trotzdem immer wieder."

Da die gesetzliche Verankerung ja noch nicht stattgefunden hat, kann sie auch noch nicht ignoriert worden sein. ...

Ich hatte @Nettie so verstanden, dass es die Tatsache ist, dass Tiere Gefühle haben, welche ignoriert wird. Und nicht die gesetzliche Verankerung, von der sie ja offenbar weiß, da sie noch im Stadium der Planung ist.

fathaland slim
23:31, Tada @21:35 von fathaland slim

>>21:35 von fathaland slim
Das ändert nichts an der Tatsache, dass keiner diese Katzen haben wollte.<<

So wie ich das verstanden habe, wollte man sie erst haben und dann nicht mehr.

Es war wohl kein Wurf, den man loswerden musste.

Sausevind
20:03 von harpdart

"Schützt endlich die Tiere vor uns Menschen."

.-.-.-

Das ist der Kern des Themas, ja.

Tada
21:35 von fathaland slim

Ps.
Meine Mitbewohnerin hatte Mal eine Katze.
Wenn die Mitbewohnerin unterwegs war, dann müsste ich die Katze 1x am Tag so lange streicheln bis die Katze genug hatte.
Tat ich das nicht, dann kackte das Vieh mitten auf den Teppich.

Bei einer Freundin pinkelte eine Katze immer auf das Schlafkissen der Bekannten, wenn der Katze was nicht passte. Das Kissen müsste dann gewaschen und im Trockner getrocknet werden.

Katzen sind nichts für jedermann. Für Katzen muss man Zeit und Geduld haben.

Thomas D.
23:31 von Tada

Kinder wollen natürlich alle Tiere haben und kuscheln wollen sie auch mit ihnen. Nur wenn es dann um Tierpflege geht bleibt das oft leider an den Eltern hängen.
Ich kann es nachvollziehen, dass es den Eltern zu viel werden kann.

Moment.

Eltern kaufen ihren Kindern Tiere, weil alle Kinder Tiere haben wollen, aber wohlwissend, dass sie, die Eltern, sich um die Tierpflege kümmern müssen.

Und dann kann es den Eltern zu viel werden.

Und dann? Was passiert dann? Was genau können Sie nachvollziehen?

Anna-Elisabeth
@23:24 von harry_up @ Anna-Elisabeth,

//"Und Blutwurst rühre ich auch nicht an."

Dann sollten Sie auch einen Bogen um Leberwurst machen.

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Den Tipp habe ich von einem Metzger, dem ich einmal bei einer Autopanne geholfen habe; da ich nichts dafür haben wollte, bekam ich diesen Rat von ihm.//

Ich bemühe mich, Ihren Tipp zu vergessen. Danke, dass Sie nicht ausführlicher geworden sind.
Kolleginnen von mir hatten sich mal Mettwurst unterm Mikroskop angesehen. Die rühren alle keine Mettwurst mehr an. Ich hatte mich geweigert, ins Mikroskop zu schauen und esse immer noch Mettwurst.

harry_up
Pandemie und Tiere.

Seit geraumer Zeit melden die Tierheime und auch Tierverkäufer eine enorme Nachfrage nach einem Tier.

Hunde sind fast keine mehr in den Tierheimen, was an sich toll ist.
Trotzdem sind sie darauf gefasst, nach Pandemieende, spätestens zu Beginn der Sommerferien, viele der vermittelten Tiere zurück zu bekommen.

Was das mit einem solchen Wesen macht, darüber denken die Leute häufig nicht oder kaum nach.

David Séchard
@ Am 09. Mai 2021 um 23:16 von harry_up

>>Am 09. Mai 2021 um 23:16 von harry_up
Ich habe derzeit noch 4 Hunde,...

...die ich als "meine kleine Familie" bezeichne.
Meine Frau und ich hatten diese wunderbare Rasse seit 1985, und nach dem Tod meiner Frau vor fast 5 Jahren ( wir hatten 20 Jahre lang eine kleine Familienzucht) werde ich von meinen 4 Mädels jeden Morgen am Schlafzimmer abgeholt. Die Jüngste klopft mit der Rute seitlich an der Tür, und wenn ich öffne, bräuchte ich 4 Hände, um alle gleichzeitig zu begrüßen.

Für nichts auf der Welt würde ich sie weggeben, und ich hoffe einfach, dass ich sie überlebe.

80 % meiner Freunde hatten wir über die Hunde kennengelernt, und bis heute habe ich mit sehr vielen Kontakt, die einmal einen Welpen von uns bekommen haben, selbst nach dem Tod des Hundes.
Morgen erwarte ich Besuch, von einem Ehepaar, das auch einen Hund von uns hat.

Wie ich mich darauf freue, den Kleinen wiederzusehen. Und natürlich erkennt er mich wieder!<<

Schön zu lesen, bevor ich jetzt raus bin.
Gute Nacht

harry_up
@ Tada, um 23:49

Danke für Ihre plastische Schilderung, die mich herzlich lachen machte.

Da soll einer sagen, Katzen hätten keine Gefühle. :-)