Wohnhäuser in Berlin mit dem Fernsehturm im Hintergrund

Ihre Meinung zu Mieterbund und SPD fordern bundesweite Mietenregulierung

Nach dem Aus des Berliner Mietendeckels fordern SPD und Mieterbund ein rasches Bundesgesetz, um den Anstieg der Mieten zu bremsen. Die Union müsse ihre Blockadehaltung aufgeben. In Berlin protestierten Tausende gegen das Urteil.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
162 Kommentare

Kommentare

jochjoch60
Was lange dauert, kosten mehr

Im Budenheim am Rhein wird seit vielen Jahren Bauland erschlossen, immer noch nicht fertig. Man war sich fast einig, aber jetzt hat die Grünenfraktion beschlossen einige Vorgaben zu machen, z.B. Pflicht für Photovoltaik, die Farbe der Dachziegeln etc. Ergo, es wird noch länger dauern und noch teurer werden… Interessant, dass ausgerechnet die Grünen, die für Pluralität und Diversität stehen am stärksten den anderen Vorgaben machen wollen.

Sternenkind
Nun ja

Nach dem Mietendeckel Aus haben gestern Abend 15000 Menschen in Berlin protestiert. Zwischenzeitlich eskalierte der Protest, es kam zu Rangeleien mit der Polizei....nun für Linke/Ultralinke scheint das Demoverbot nicht zu gelten. Zudem ohne Abstand ... schützt der Bonus vor Auflösung der Demo.

jochjoch60
Lohnzuwachs und Infaltion

Es ist sehr interessant. Die Gewerkschaften fordern bezahlbare Mieten, kämpfen aber jedes Jahr für mehr Geld. 3%-6% muss es schon sein,. Die Mieten aber müssen stabil bleiben, es ist ein Skandal, wenn mieten um 6% steigen. Die Inflation ist in Deutschland sehr gering, Interessanterweise werden die Mieten oder besser gesagt "das Wohnen" in die Inflationsraten eingerechnet. Wie kann es sein?

Account gelöscht
Mieterbund und SPD fordern bundesweite Mietenregulierung...

Hoffentlich bleibt die SPD auch dabei.
Bleibt es bei der jetzigen Situation werden Mieter weiter verdrängt (Gentrifizierung).
Regulierung durch ein Bundesgesetz wäre natürlich schön.
Die Volksinitiative Deutsche Wohnen enteignen, die Unterschriften sammelt, ist noch schöner.

schneegans
Selbst Singapur ....

... hat sozialere Wohnungskonzepte, verbunden mit absichtlicher Durchmischung der unterschiedlichen Einkommens- und Ethniegruppen, weil längst Notwendigkeit und Vorteile erkannt.

fathaland slim
12:24, Sisyphos3

>>was sind denn faire Mieten
einer schrieb doch gestern die Miete seiner Wohnung in Berlin wurde um 70 % erhöht
Das geht doch nur durch Modernisierung/Klimaschutz
(Kosten des Invests auf 10 Jahre verteilt)
Also was hat der vorher an Miete bezahlt ?
3 oder 4 Euro/qm ?<<

Ich schrieb das gestern.

Die Kaltmiete betrug 4€/qm. Unsanierter Altbau, Ofenheizung. Am oberen Rand des Mietspiegels angesiedelt, deshalb Mieterhöhung nicht möglich. Also energetische Sanierung, die aufgrund des grandiosen Gesetzes zu 100% auf die Miete draufgeschlagen werden kann. 9% pro Jahr. Der Mieter zahlt also die Sanierung zusätzlich zur Miete, und Sie glauben doch nicht, daß der Vermieter die Miete nach elf Jahren wieder senkt. Also für ihn ein doppelter Gewinn.

>>Zugegeben als Stuttgarter (Frankfurter/Münchner) ist man über die Mieten
(eigentlich generell alles dort) in Berlin, ohnehin beeindruckt<<

Sie wohnen doch überhaupt nicht zur Miete, wie Sie hier immer wieder stolz verkünden.

berelsbub
@ Sisyphos3

„jeder Vogel baut sich ein Nest, bevor er Eier legt“

Da musste ich sehr schmunzeln. Daumen hoch

SinnUndVerstand
@ 12:13 von Sisyphos3

Auf den Fakt, dass Wohnen ein Menschenrecht ist und dass viele Menschen auf soziale Mieten angewiesen sind, und dass die allermeisten von Ihnen für Ihren Lebensunterhalt mehr schuften als mancher Nadelstreifenträger, zu antworten: "jeder Vogel baut sich ein Nest, bevor er Eier legt!" spricht Bände und muss nicht weiter kommentiert werden.

jochjoch60
Laut "Statista.de" "Im Jahr

Laut "Statista.de"
"Im Jahr 2018 waren etwa 64,7 Prozent der Bewohner des Saarlands Eigentümer einer Wohnung, die sie auch selbst bewohnten. Somit war das Saarland das Bundesland mit dem höchsten Anteil an selbstgenutztem Wohneigentum. Berlin wies mit 17,4 Prozent im regionalen Vergleich die niedrigste Eigentümerquote auf."

Haben wir das nicht den Kommunisten in der DDR zu verdanken.? Die DDR hielt die Mieten niedrig um die Menschen zufrieden zu halten. Die Folge war, der Zusammenbruch der Häuser und auch der DDR. Jetzt wollen wir wieder die Miethöhen auf dem Markt regulieren, was wird wohl dann passieren? Was werden die Folgen sein? Zusätzlich war der Staat in der DDR Großvermieter. Wer heute die Mieten regulieren will, greift in das private Eigentum und in die Marktwirtschaft ein, die die Bausubstanz nachhaltig schafft.

jochjoch60
Laut "Statista.de" "Im Jahr

Laut "Statista.de"
"Im Jahr 2018 waren etwa 64,7 Prozent der Bewohner des Saarlands Eigentümer einer Wohnung, die sie auch selbst bewohnten. Somit war das Saarland das Bundesland mit dem höchsten Anteil an selbstgenutztem Wohneigentum. Berlin wies mit 17,4 Prozent im regionalen Vergleich die niedrigste Eigentümerquote auf."

Haben wir das nicht den Kommunisten in der DDR zu verdanken.? Die DDR hielt die Mieten niedrig um die Menschen zufrieden zu halten. Die Folge war, der Zusammenbruch der Häuser und auch der DDR. Jetzt wollen wir wieder die Miethöhen auf dem Markt regulieren, was wird wohl dann passieren? Was werden die Folgen sein? Zusätzlich war der Staat in der DDR Großvermieter. Wer heute die Mieten regulieren will, greift in das private Eigentum und in die Marktwirtschaft ein, die die Bausubstanz nachhaltig schafft.

andreas0068
meine Meinung:

Es sind die Gesetze, die diejenigen selbst verantworten, die diese zur Klage gegen die Mietpreisbremse benutzen. Hier waren es Abgeordnete von CDU und FDP, die eben doch eher den Vermietern eine politische Interessenvertretung sind. Einer bundesweiten Mietbremse werden diese nicht zustimmen.

Sternenkind
Nun ja

Attacken mit Holzlatten und Steinen..
Bilanz nach Mietendeckel Demo! 48 Festnahmen, 13 verletzte Polizisten!
Schrecklich wie die guten Linken / Ultralinken unsere Polizei attackieren. Abstand wurde auch nicht eingehalten. Schlimm.

schabernack
13:50 von Bernd Kevesligeti

«Regulierung durch ein Bundesgesetz wäre natürlich schön.
Die Volksinitiative Deutsche Wohnen enteignen, die Unterschriften sammelt, ist noch schöner.»

Bundesgesetz wäre auf jeden Fall gut.

Ich weiß gar nicht, ob "Deutsche Wohnen" eher lokal auf Berlin begrenzt ist, oder ob der Konzern auch in anderen Teilen des Landes nennenswert viel Wohnraum besitzt.

Enteignung kostet erst mal viel Geld an Entschädigungszahlung. Nur dadurch ist auch keine Wohnung saniert, und Mieten dürfen normalerweise nicht höher sein als der lokale Mietspiegel das bestimmt. Wird enteignet, muss irgendwer anders die Wohnungen übernehmen, und sich darum kümmern. Bei Enteignung könnte das erst mal nur das Land Berlin sein (mal als Berliner Phänomen DW angenommen).

Gibt es in Berlin überhaupt noch eine Städtische Wohnungsbaugesellschaft? Der könnte man das Enteignete angliedern. Die könnten es dann längerfristig besser machen im Sinn der Mieter als bisher DW.

Bei Enteignung bin ich grundsätzlich skeptisch.

melancholeriker
um 13:43 von Der Lenz @Sisyphos3um 12:02

Danke für Ihren deutlichen Beitrag, welcher die vielen antisozialen Bewegungen in diesem reichen Land am Hauptstrang packt, an der kollektiv verschmolzenen Angst, wo das hinführen soll, wenn nicht mal mehr die Krümel übrigbleiben, die die ,,Wirtschaft" denen lässt die bereit sind, dem Nächstunteren zu zeigen, daß man oben auch friert. Nur von innen. Schneeball trifft es da genauer als evtl beabsichtigt. Grausamkeit möchte ich ungern sagen, aber wenn ich hier manch einen Beitrag widerwillig zweimal lese, dann ist es das.

Sisyphos3
13:55 von fathaland slim

ich weiß dass sie das schrieben !

Wer wählte denn die Regierung welche sich Energiesparen, die Klimarettung der Welt, sich auf die Fahne schrieb ?
Wer sonst als der Mieter zahlt Klimaschutz für seine Wohnung
Diskutieren sie beim Strom auch, wenn die EEG Umlage drauf kommt oder sich erhöht ?
Wenn die Eier beim Aldi teurer werden, weil die Viecher "humaner" gehalten werden.

und was ich glaube was der Vermieter tut ... ?
Also in meiner Einliegerwohnung erhöhte ich die Miete 1 x die letzten 22 Jahre
Weil ich dem ein neues Bad einbaute und ne neue Küche
(übrigens 12 % Erhöhung waren das)
Warum so zurückhaltend ? .... meine Sache !
Sollte der mal ausziehen werde ich die Miete verdoppeln
(und immer noch unter der Ortsüblichen Miete liegen)

schabernack
14:00 von berelsbub

«jeder Vogel baut sich ein Nest, bevor er Eier legt.»

«Da musste ich sehr schmunzeln. Daumen hoch.»

Der Kuckuck ist der bekannteste Mietnomade.
Daumen runter.

Sisyphos3
13:55 von fathaland slim

sie wohnen doch überhaupt nicht zur Miete, wie Sie hier immer wieder stolz verkünden.
.
stolz ?
schaffa schaffa Häusle bauen
der Normalzustand im Süden nicht in Miete zu leben
Auch die Menschen in unserer Republik unterscheiden sich gelegentlich

jochjoch60
@13:50 von Bernd Kevesligeti

Regulierung durch ein Bundesgesetz wäre natürlich schön.
Die Volksinitiative Deutsche Wohnen enteignen, die Unterschriften sammelt, ist noch schöner.

Und dann leben wir in einem sehr schönem Land. Alles wird reguliert und jemand bezahlt meine Miete.

werner1955
SPD fordern ?

Was will den ein ca. 10% Partei noch fordern?

Augustus Cäsar
Ein Mietdeckel schafft keine

Wohnungen. In der DDR hat man sehr günstige Wohnungen und so billig wie sie waren schauten sie aus. Unsere RRG-Phantasten wollen super Wohnungen für lau und bezahlen sollen, wie immer, andere.

fathaland slim
14:00, berelsbub

>>@ Sisyphos3
„jeder Vogel baut sich ein Nest, bevor er Eier legt“

Da musste ich sehr schmunzeln. Daumen hoch.<<

Vergleiche aus der Zoologie tragen nur eine begrenzte Strecke.

Das Vogelnest hält nämlich nur so lange, bis die Kleinen flügge werden. Dann wird es aufgegeben.

Ist also eher einer Wiege oder einem Kinderbett als einem Haus vergleichbar.

Vögel wohnen jedenfalls nicht in Nestern.

Nirwana1962
@Keveslegeti um 11:20

>>Ob der neue Deckel nicht dann schon wieder verfassungswidrig ist? <<

Sie wissen schon, dass das hier ein Formfehler durch die Landesregierung vorlag, da durch den Bund mit der Mietpreisbremse abschließend beschlossen wurde.

Wenn der Bund sich den Mietendeckel zu eigen machen würde, könnte wieder "aufgeschlossen" werden.

RoyalTramp
@ jochjoch60

"Es ist sehr interessant. Die Gewerkschaften fordern bezahlbare Mieten, kämpfen aber jedes Jahr für mehr Geld. 3%-6% muss es schon sein,. Die Mieten aber müssen stabil bleiben, es ist ein Skandal, wenn mieten um 6% steigen."

Wenn die GDL für die Lokführer 6% herausschlägt, hilft das aber der Supermarktkassiererin nicht, wenn der Vermieter die Miete um 6% erhöht, mit der Begründung "Aber die GDL hat doch..." Das ist banalste Logik...

Sisyphos3
14:05 von SinnUndVerstand

dass Wohnen ein Menschenrecht ist
"jeder Vogel baut sich ein Nest, bevor er Eier legt!"
spricht Bände und muss nicht weiter kommentiert werden.
.
natürlich spricht das Bände !
bei Menschen die glauben die Gesellschaft wäre für alles zuständig
einschließlich für z.B. Bedingungsloses Grundeinkommen
Was gehört denn ihrer Meinung nach noch alles zu den Menschenrechten ?
Wird man echt in eine Gesellschaft reingeboren und darf darauf hoffen,
ein paar finanzieren einem ein sorgenfreies Leben ?

fathaland slim
14:11, Sisyphos3 @13:43 von Der Lenz

>>Ach wissen sie, der kleine Mann ...
Wenn ich mir so mein Leben Revue passieren lasse
mit 14 kam ich von der Hauptschule,
Schon beim Abgang, wo wir doch alle gleich waren.
Der eine machte ne Lehre, der andere besuchte ne weiterführende Schule, der 3te hängte halt rum.
Alle 10 Jahre trifft man sich zum Klassentreffen,
Beim Ersten, der eine bereits ein Haus, der andere das 3te Auto, mancher nichts gebacken ...
Dann das übliche, 1 ... 2 Scheidungen, Arbeitslosigkeiten
(damals herrschte im Gegensatz zu heute Vollbeschäftigung)
natürlich es waren immer die anderen Schuld<<

Aber Sie haben, wie immer, wenn man Ihren Kommentaren Glauben schenken will, alles richtig gemacht.

Ihre Selbstgerechtigkeit ist preisverdächtig.

RoyalTramp
Ursachen (Teil 1)

Viele Fragen nach dem Warum. "Warum hat sich der Staat aus dem Sozialen Wohnbau verabschiedet?" Der Grund ist:

Von "anonymer Seite" wurde damals anfangs der 90er unentwegt gejammert, dass sich der Staat viel zu viel überall einmische & die staatlichen Sozialausgaben den Haushalt quasi komplett auffressen würden. Objektiv betrachtet sogar richtig! Aber subjektiv betrachtet? Das quasi die gesamte Deutsche Einheit fast nur aus den Sozialversicherungen bezahlt wurde, hat selbstverständlich ein riesiges Loch in den Haushalt gerissen! Aber es waren nicht die Rentner oder Sozialhilfeempfänger, die dieses Loch zu verantworten hatten. So weit, so schlecht!
Dann kamen McKinsey & Co. in die überschuldeten Kommunen & haben geschaut, wie man die Löcher stopfen könne. Als erstes haben diese natürlich den Rentern & Sozialhilfeempfängern die Schuld für die miserable Lage der Kommunen gegeben, denn "die armen Unternehmen bezahlen ja fleißig Steuern"! Man flüsterte daher den Kommunen ein...

fathaland slim
14:26, Sisyphos3

>>13:55 von fathaland slim
sie wohnen doch überhaupt nicht zur Miete, wie Sie hier immer wieder stolz verkünden.
.
stolz ?
schaffa schaffa Häusle bauen
der Normalzustand im Süden nicht in Miete zu leben
Auch die Menschen in unserer Republik unterscheiden sich gelegentlich<<

Auf dem Lande ist es normal, nicht zur Miete zu wohnen. In der Stadt nicht. Da unterscheiden sich Nord und Süd nicht groß.

Auch in Stuttgart wohnen die allermeisten Menschen zur Miete. In Bissingen an der Teck ist das schon anders. Ich möchte da nicht beerdigt sein. Mein alter Partner aus International Blues Duo - Tagen ist es. Aus Detroit nach Bissingen. Auch ein Lebensweg.

Sisyphos3
14:21 von melancholeriker

Antisozial ?
Ich vertrete die Auffassung die Gesellschaft hat der Jugend eine Zukunft zu bieten
und den Alten und Schwachen Sicherheit
Wenn ich Probleme habe mit Menschen die so ein System ablehnen
sich nicht an den gemeinschafts Aufgaben der Gesellschaft beteiligen
lasse ich mich gerne von ihnen als "Unsozial" bezeichnen

nebenbei erwähnt,
wann in unserer Geschichte war das Soziale Netz dichter geknüpft ?
Seit wann gibt es Kindergeld für´s 1. Kind, Sozialhilfe wo keiner nachprüft
ob ein wenig Eigeninitiative das erübrigt gar über BGE nachdenkt

Account gelöscht
von schabernack 14:20

Die Deutsche Wohnen besitzt 155.400 Wohnungen. Davon 114.200 in Berlin. Von einer monatlichen Durchschnittsmiete gehen 177 Euro an die Aktionäre. Die Initiative Deutsche Wohnen und Co. enteignen ist zuversichtlich bis zu den Bundestagswahlen die nötigen 175.000 Unterschriften für ein Begehren zu bekommen.

RoyalTramp
Ursache (Teil 2)

... man müsse die Sozialausgaben & die Staatsquote in diesem Bereich nur konsequent senken, dann würde ganz von alleine alles besser werden. Mit der Veräußerung von Sozialwohnungen könne man dabei zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Haushalt restaurieren, Staatsquote senken. Zumal wir ja ein "reiches Land" wären, in dem es "keine Armut" gäbe. Und außerdem sei die demograph. Entwicklung eindeutig, dass die Bevölkerung überaltere & der Leerstand langfristig zunehme, also es keinen Mangel an Wohnraum gebe & die Mieten deshalb sogar sinken könnten.

So ungefähr ist das damals gelaufen in den goldenen End 90ern und Anfang der 00er Jahre der neuen liberalen "Scheinwelt"! Das klang sooo toll!

Wenn Sie mich fragen: der Staat hat sich hierbei durch massive Naivität schuldig gemacht, dass er diesen Einflüsterungen gefolgt ist. Aber ursächlich waren die von mir im Teil 1 so bezeichneten "Jammerer", die den Stein überhaupt erst ins Rollen gebracht haben. Wer waren diese nur? Hm... mal überleg

berelsbub
@ Schabernack

„Der Kuckuck ist der bekannteste Mietnomade.
Daumen runter.“

Da bin ich ganz bei Ihnen. Mietnomaden sind tatsächlich ein absolutes Ärgernis. Ebenfalls Daumen runter

fathaland slim
@RoyalTramp

Sie beschreiben den marktradikal-neoliberalen Mainstream der 80er und 90er Jahre sehr treffend, machen aber meiner Ansicht nach den Fehler, ihn als deutsches Phänomen zu betrachten.

Es handelte sich aber um eine weltweite Entwicklung. Man kann sie personalisieren und sie auf Maggie Thatcher und Ronald Reagan sowie Helmut Kohl als ihr Anhängsel zurückführen. Damit kommt man der Sache schon näher, aber immer noch nicht wirklich nah genug.

Ein sehr komplexes Thema, über das viele kluge Bücher geschrieben wurden. Die Auswirkungen für den ärmeren Teil der Bevölkerung sind allerdings sehr konkret und überhaupt nicht komplex.

Ein neoliberales Mantra war von Anfang an die Zweidrittelgesellschaft. Was bedeutet, daß es, grob gesagt, zwei Dritteln der Gesellschaft gut und einem Drittel schlecht gehen muss. Dieses Drittel braucht man, um den systemerhaltenden zwei Dritteln immer wieder vor Augen zu führen, was ihnen blüht, wenn sie nicht brav sind. Das Einmaleins der Systemstabilisierung.

jochjoch60
@14:32 von RoyalTramp

Wenn die GDL für die Lokführer 6% herausschlägt, hilft das aber der Supermarktkassiererin nicht, wenn der Vermieter die Miete um 6% erhöht, mit der Begründung "Aber die GDL hat doch..." Das ist banalste Logik...

Die banalste Logik sagt, 6% für die Supermarktkassiererin ist gut, 6% mehr Miete ist schlecht. Den Wunsch verstehe ich, der Markt nicht. Ich habe gestern 420€ für Wartung meines Autos bezahlt, vor 10 Jahren waren es 240€. Was mache ich jetzt damit? Auf die Straße demonstrieren? Das Bauen kostet jedes Jahr 5-6% mehr, auch weil die Bauleute mehr verdienen und die Baufirma höhere Löhne zahlt, das ist die banalste Logik. Nur, die ganze Karussell soll, lt. Ihrer Logik an der Miete STOPP machen. Funktioniert aber nicht.

Account gelöscht
von jochjoch60 14:27

Gibt es keine Regulierung, dann wird durch die Wohnungskonzerne "reguliert". Mit den bekannten Folgen.
Schlecht für Mieter.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
15:22 von Werner Krausss

und in dieser liga spielt deutschland, weil hier besonders fähige politeliten am werke sind, in der ersten liga mit. im gegensatz zur digitalisierung

Account gelöscht
Halte Nachzahlung für fragwürdig

Angesichts der Tatsache, dass hier Mieter dafür abgestraft werden sollen, weil sie sich an ein Gesetz des Landes gehalten haben, welches für sie als Laien nicht erkennbar falsch gewesen sein konnte, bin ich auf die jetzt kommende Prozesswelle gespannt. Ich sehe hier eine Haftung des Landes Berlin. Man kann von Mietern nicht erwarten, dass sie sich für alle Eventualitäten vorbereiten oder gar die Kompliziertheit der Gesetzgebung verstehen. Da die Mieter sich auch grundsätzlich als zahlungswillig gezeigt haben, indem sie die entsprechenden Mieten in ihrer damals als gültig aufgefassten Form überwiesen haben, sind hier jetzt vereinzelt aufkommende Befürchtungen, aufgrund der nicht sofort zahlbaren Mietrückstände würde es zu einer Kündigungswelle kommen, nach meiner Auffassung eher nicht zu befürchten. Vielmehr sehe ich hier die Pflicht der Vermieter, bei gerechtfertigten Rückzahlungsansprüchen Zahlungspläne anbieten zu müssen, die sozial verträglich gestaltet sein sollten.

schabernack
14:26 von Sisyphos3

«schaffa schaffa Häusle bauen
der Normalzustand im Süden nicht in Miete zu leben.»

Auch in Stuttgart wohnen mehr Stuttgarter zur Miete, als welche mit schaffa schaffa Häusle bauten, die sie nun mit kehre kehre umhegen.

In Städten wohnen mehr Menschen zur Miete als in Wohneigentum.
In ländlichen Gegenden ist es gar nicht selten anders.

Immer mehr "Verstädterung" ist irgendwie "Zeitgeist" seit längerer Zeit auch in Deutschland. Aus mehreren Gründen, und ein sehr wichtiger ist der Ort, an dem die Arbeitsstellen sind. Das wird sich erst mal nicht ändern zu wieder mehr auf's Land raus. Gegenteilig breiten sich die Städte ins Umland aus. Es sei denn, geographische Lage wie Stuttgart oder Köln verhindern dies in einige Himmelsrichtungen.

Vergleichsweise ist Deutschland mit keinen Metropolregionen wie bspw. Paris oder London. Schon gar nicht wie Mega-Cities in Asien.

So gesehen, ist Berlin mit Großraum wohl ± 5 Mio. ein Weltdort mit Flair und viel internationaler Attraktivität.

Tremiro
14:17 von Sternenkind

>>Schrecklich wie die guten Linken / Ultralinken unsere Polizei attackieren.<<

Woran machen Sie fest dass das ausnahmslos Linke waren? Gibt es keine "Rechte" die kaum wissen wie sie ihre Miete bezahlen sollen? Ich vermute dass es auch unter den "Rechten" nicht nur Wohlhabende gibt.

draufguckerin
um 12.02 Uhr von re al, Wärmeluftpumpen

Was die deutschen Bauvorschriften und den Kontrollwahn der Behörde betrifft, stimme ich Ihnen voll zu. Sanftes Renovieren und Sanieren, Reparieren ... ist kaum möglich. An meiner Heizung war ein Zündkabel verschlissen. Was sagt der Klempner, bzw die Baufirma? Tut uns leid, Ersatzteile gibt es für diesen Bautyp nicht mehr, Sie brauchen eine neue Heizung. ... hab ich achtkantig rausgeschmissen.
Ersatzteile gibt es nicht immer, aber baugleiche Nachbauten, Klempner, die sich Ersatzteile auf Halde legen ... ein Glück. So ein Zündkabel ist ein Cent- bzw EuroArtikel.
Extrem verteuernde Bauvorschriften verdanken wir überwiegend den Grünen (z.B. "Energieberater", absurde Grenzwerte), aber auch der Bau(teil)industrie. Hochdämmende Fenster in traditionell gedämmten Altbauten führen zu Schimmel, 15cm dicke Plastikdämmung auf Fassaden ist eine Riesensauerei, teuer dazu, und führt ebenfalls zu Schimmel und zu Ungezieferbefall ... Der Staat soll sich da reinhängen, wenn er Ahnung hat, sonst nicht

sosprach
Mieten

Ob nun eine Deckelung die richtige Maßnahme ist, vielleicht als Akuttmassnahme. Was fehlt oder falsch gelaufen ist ist der Verkauf der Sozialwohnungen oft dicht am Verschenken. Der Bau neuer Sozialwohnungen kommt zu spät und die Koalition hat Jahrzehnte lang nur zugesehen. Der Markt wird es ordnen. Es wat vorhersehbar das uns das irgendwann auf die Füße fällt, ob nun Investionen in Infrastruktur, Bildung Informationstechnologie alles verschlafen zu Tode gespart. Es ist und war mir lange rätselhaft das gerade die CDU/Merkel immer wiedergewählt wurden oder so populär ist.
In vielen, durchaus ärmeren Länder gibt es Förderung für den Eigenerwerb von Haus - und Wohnungseigentum, auch als Absicherung fürs Alter.

Tremiro
14:28 von werner1955

>>SPD fordern ?

Was will den ein ca. 10% Partei noch fordern?<<

Sie haben nicht richtig gelesen! Von der AfD war nicht die Rede.

Sisyphos3
15:30 von DB_EMD

hat man den Mietern von der Stadtverwaltung nicht angeraten,
das Geld auf die Seite zu legen, es nicht auszugeben ?
Was wäre mit den Abschlagszahlungen für Strom/ Heizung
wenn das Geld nicht reicht, muß man Nachzahlungen leisten.
Auch das ist gelegentlich absehbar, wie bei dem angesprochenen Gesetz

hochtief
Kehrseite nicht beachtet

Wohnungen mit günstigen Mieten werden vom Gesetzgeber verhindert. In den Jahren bis 2003 haben wir Sozialwohnungen für unter 1.100,- Euro brutto pro m2 gebaut. Nach den ganzen Verschärfungen von Bauvorschriften, Energieeinsparverordnung, etc. sind wir jetzt bei ca. 1.600,- Euro Baukosten pro m2 Sozialwohnung. Dazu kommt eine dramatisch gestiegene Grunderwerbssteuer. In NRW war die Grunderwerbssteuer bis Ende der 90èr bei 1,5%, Jetzt bei 6,5%. All das muss der Mieter am Ende mit bezahlen. Ich find unsere Politik ganz schön scheinheilig. Auch die überhöhten Immobilienpreise sind wegen den 0-Zins Politik entstanden. Auch hier dreht der Staat ordentlich mit an der Kostenschraube. Im Übrigen: das Land Berlin hat Anfang der 2000èr massiv Bestandwohnungen verkauft und viele davon standen leer. Aber auf andere zeigen ist immer besser.

Sisyphos3
15:34 von schabernack

Auch in Stuttgart wohnen mehr Stuttgarter zur Miete, als welche mit schaffa schaffa Häusle bauten,
.
älles Reigschmeckte !
aber Spass beiseite, schrieb ich nicht in Städten ist es etwas anders ... ?

und wo sie Köln ansprechen ...
da hatte ich mal nen Kumpel (typische rheinländische Frohnatur)
tolle 3 Zimmer Wohnung im EG (kleiner Garten) eines sehr gepflegten Genossenschaftshauses
man bot im die Wohnung zum Kauf an
er lehnte es aus "idiologischen" Gründen (Arbeiter wohnt in Miete) ab
so erklärte er mir das - ich war beeindruckt !
da zählten so Argumente von mir "wenn er mal in Rente geht"
kommt er mit weniger Rente aus, überhaupt nicht ... wegen mir

Erich78
@14:32 von werner1955

Sie sagen es, Sie HABEN 15 Jahre Urlaub vor der eigenen Haustür gemacht und Sie HABEN jetzt Ihre Wohnung abgezahlt. Erzählen Sie doch mal wieviel ihre Wohnung damals gekostet hat?
Für eine vergleichbare Wohnung zahlen Sie heute sicherlich das Doppelte, leider haben sich die Gehälter im selben Zeitraum nicht verdoppelt.
Viele der heutigen Mieter hätten mit stabilem Gehalt in den 80ern eine Wohnung oder Haus finanziert bekommen und würden dies heute auch gerne tun- nur wie? Das durchschnittliche Brutto lag 2020 bei 47.700€.( Klingt viel? ist es aber nicht, wenn noch Kinder und sonstige Ausgaben dazu kommen). Wenn Sie eine durchschnittliche Wohnung die in den Peripherien von Ballungsgebieten bei 250.000 +X liegt nicht gerade 35 Jahre abzahlen wollen, dann wohnen Sie eben zur Miete, auch ohne 3x jährlich in den Urlaub zu gehen.
Dasselbe bezahlen Sie in meiner Region alleine schon für ein Grundstück im Dorf in dem es nur einen Bäcker gibt.
Ihr individuelles Beispiel ist nicht vergleichbar.

Papa Pig
Danke Stephan Harbarth, C D U

viele CDU-Freunde regen sich hier darüber auf, dass der Mietendeckel eine Erfindung von Rot/Rot/Grün gewesen ist und die nun selbst Schuld sind.
Kein Satz darüber, dass der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Stephan Harbarth ist,
einst stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion..
Hier wurde nicht nur gegen den Mieter entschieden, sondern hauptsächlich politisch..
schliesslich leben wir im Superwahljahr 2021...

carsten67
Nehmt doch mal Fakten zur Kenntnis !

Liebe Foristen,
wie wäre es mal mit Fakten statt mit Polemik. 5 Gramm Wissen wiegen schwerer als 1000 Tonnen Meinung.
1.) Ja, in vielen Städten sind die Mieten unerträglich hoch, auch einkommens-schwache Mieter brauchen bezahlbaren Wohnraum. Aber:
2.) Angebot und Nachfrage bestimmen in einer freien Marktwirtschaft den Preis. Folge: Um das Problem zu lösen, muss das Angebot die Nachfrage übersteigen. Das heißt: Bauen, bauen, bauen.
3.) Es war die Politik, bundesweit, die über 20 Jahre lang nicht in sozialen Wohnungsbau investiert hat. Und die hunderttausende günstige Wohnungen an die großen Konzerne billig vertickt hat. Und zwar schwarz-gelb wie schwarz-rot und wie rot-rot.
4.) Es ist die Politik, die durch immer höhere Anforderungen und durch den meistbietenden Verkauf von z.B. kommunalen Grundstücken die Kosten für Neubauten immer weiter in die Höhe schraubt.

Das Mietendeckel-Gesetz von Frau Lompscher war einfach grottenschlecht gemacht. Und verstößt gegen das Grundgesetz.

sosprach
Erich78

da müssen sie warten bis die Zinsen wieder steigen. Das Kapital sucht sich einen sicheren Hafen, wenn der noch Erlöse abwirft dann Bingo!
Also wir können gegen die lockere Geldpolitik der EZB klagen, endlich aufhören marode Staaten oder Betriebe zu stützen, Geld zu drucken. Der Steuerzahler oder eben der Mieter zahlt für das Fest.

Account gelöscht
um 15:46 von Sisyphos3

"hat man den Mietern von der Stadtverwaltung nicht angeraten, das Geld auf die Seite zu legen, es nicht auszugeben?"

Da bin ich jetzt überfragt. Wenn dem auch so gewesen sein sollte, sehe ich dennoch eine Mitschuld bei Land Berlin. So einfach kann man sich nicht aus der Affaire ziehen.

Vergleichbar mit den Abschlagszahlungen für Strom/Gas etc. ist dieses aber nicht. Mieten sind keine Abschlagszahlungen. Mietverträge haben eine ganz andere Rechtsstellung. Abschlagszahlungen werden z. B. zwar monatlich gezahlt, müssen damit aber nicht zwingend den Mehr-/Minderverbrauch wiederspiegeln. Mieten dagegen sind eindeutig einem Zeitraum und der anfallenden Nutzung zuzuweisen. Entsprechend ergibt sich eine völlig andere Situation. Man muss die Sache auch einmal umgekehrt beleuchten! Was ist mit den Vermietern, die in dem Zeitraum eine Mindermiete entsprechend des Gesetzes gar nicht erst haben gelten lassen. Was ist mit den damals eventuell geahndeten Verstößen? Wie reagiert da Berlin nun?

EGriesbach
Verfassungsbruch

Da verstößt eine Landesregierung in vollem Wissen, aber ohne Gewissen, gegen das Grundgesetz und verkauft es nach einer krachenden Ohrfeige vom Bundesverfassungsgericht auch noch frech als eine Art "zivilen Ungehorsam"! Das muss man sich erst mal klar machen!

carsten67
Nehmt doch mal die Fakten zur Kenntnis! Teil 2

Gerade in Berlin, aber auch in München (damals durch Finanzminister Söder) wurden zehn- bis hunderttausende Wohnungen billigst vertickt.

Der rot-rot-grüne Berliner Senat war sich nicht zu blöd, vor zwei Jahren Wohnungen von einer Wohnungsbaugesellschaft wieder zurückzukaufen, für meiner Erinnerung nach fast 1 Milliarde € und mit einem hohen Gewinn für die Wohnungsgesellschaft. Kauf von Bestandswohnungen schafft aber keine Entlastung auf dem Wohnungsmarkt. Für eine Mrd. € hätte man auf städtischem Grund = ohne Kaufpreis Grundstück auch mindestens 5.000 günstige, kleinere Wohnungen von 45 - 70 qm neu bauen können... Das hätte Entlastung gebracht!

Das schlechte Lompscher-Gesetz hat übrigens auch die Falschen entlastet. Wer wohnt denn in begehrten 140qm Stuckaltbau in Charlottenburg? Gutverdiener, Doppelverdiener. Deren Mieten wären qua Baujahr deutlich gesunken, weniger die 60qm Wohnungen aus den 70er Jahren. Setzen, sechs - Frau Lompscher!

Also: Neubau, Neubau, Neubau!

Tremiro
15:42 von draufguckerin

>>Extrem verteuernde Bauvorschriften verdanken wir überwiegend den Grünen<<

Jetzt wo Sie sagen! Inden letzten 15,5 Jahren gab es viele dieser verteuernden Bauvorschriften. Und man glaubt es nicht, genau seit dieser Zeit regieren die Grünen im Bund und allen Bundesländern mit absoluter Mehrheit.

schabernack
15:55 von Sisyphos3

«… da hatte ich mal nen Kumpel (typische rheinländische Frohnatur)
tolle 3 Zimmer Wohnung im EG (kleiner Garten) eines sehr gepflegten Genossenschaftshauses
man bot im die Wohnung zum Kauf an
er lehnte es aus "idiologischen" Gründen (Arbeiter wohnt in Miete) ab
so erklärte er mir das - ich war beeindruckt !
da zählten so Argumente von mir "wenn er mal in Rente geht"
kommt er mit weniger Rente aus, überhaupt nicht ... wegen mir.»

Lehnte die Rheinische Frohnatur den Kauf nur aus ideologischen Gründen ab, gehört der eigentlich ins Krokodilskostüm im Henneschen-Theater, auf dass man ihn dort wegen zu viel Frohnatur allabendlich prügele.

In aller Regel ist es finanziell (viel) besser, man hat im Alter Wohneigentum. Manche Menschen mögen sich aber nicht um Instandhaltung kümmern müssen. Kann man dann auch verstehen.

In der Eigentümergemeinschaft ist meist mind. 1 Depp dabei, der alle anderen nervt. Bei mir 1 aus > 40, der den Kindern auf den Spielrasen "Ziergebüsche" pflanzen wollte.

SinnUndVerstand
@ 14:33 von Sisyphos3

Sie haben meinen Hinweis bestens verstanden. Ich verstehe nicht, warum Sie die Menschenrechte, die Sie übrigens ohne große Mühen nachlesen und studieren können, verwechseln mit "die Gesellschaft wäre für alles zuständig" und "ein paar finanzieren einem ein sorgenfreies Leben". Reine Provokation? Haben Sie doch nicht nötig, oder?

Sisyphos3
15:59 von carsten67

wie schon mehrfach hier geschrieben
es sind auch staatliche Vorgaben wie Wärmedämmung,
wer erhöht dauernd die Müllabfuhr Grundsteuer etc. dazu noch die EEG Umlage für Strom, Kaminkehrer beim Überprüfen der Heizungen
Auch das kommt alles dazu
und dann ist es auch ein gewisser Komfort
heute lebt kein Kind mehr wie ich mit dem Bruder auf 12 qm

wenigfahrer
Wir brauchen

dringend einen Stopp der für das ganze Land gilt, und nicht nur bei Mieten, sondern auch noch für einige andere Dinge, wie zum Beispiel Energie Preise.
Wir bewegen uns ganz oben, und und für Energie alles Art und Miete müssen die Menschen ein großen Teil ihres Einkommens ausgeben, das steht in keinem Verhältnis mehr zum Einkommen.
Aber das Geld zu Geld fließt, und das immer nach oben, sehe ich keine Änderung in den nächsten Jahren. Dazu noch, seit 30 Jahren wird erzählt, wir schrumpfen, auch diese Woche gab es wieder solche Artikel, wir werden aber immer mehr, statt weniger.
Und alle benötigen Wohnraum, kommunaler wurde verhökert, und das nicht nur in Berlin, jetzt ist Jammern groß.

mispel
@15:58 von Papa Pig

"Kein Satz darüber, dass der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Stephan Harbarth ist, einst stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion."

Herr Harbarth ist Chef des 1. Senats, das Urteil wurde aber vom 2. Senat gesprochen.

SinnUndVerstand
@ 15:59 von carsten67

Sie irren sich: In der Sache wurde über das Mietdeckel-Gesetz gar nicht entschieden; das Verfassungsgericht hat lediglich festgestellt, dass die derzeit geltende Bundesregelung keine zusätzlichen Länderregelungen erlaubt. Nun ist das Thema also wieder auf der Bundesebene. Und damit können auch Menschen, die in Hamburg, München oder Frankfurt auf moderate Mieten angewiesen sind, hoffen, dass es demnächst neue Initiativen gibt zu einer wirksamen Mietenbremse. Das Thema wird den Bundestagswahlkampf mit bestimmen. Und ob ein Söder, der selbst vor einigen Jahren 33000 Wohnungen ohne Not und mit Trickserei an einen privaten Investor verhökert hat, das Vertrauen dieser Mietparteien gewinnt, wage ich mal zu bezweifeln.

falsa demonstratio
Am 16. April 2021 um 15:58 von Papa Pig

Zitat: Kein Satz darüber, dass der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Stephan Harbarth ist, einst stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Entschieden hat der 2.Senat. Herr Harbart gehört dem 1. Senat an. Er war also an der Entscheidung nicht beteiligt.

Zudem werden Urteile von dem gesamten Senat, bestehend aus acht Richter*innen und nicht nur d. Vorsitzenden getroffen.

Frau König, die Vorsitzende des 2. Senats, wurde übrigens auf Vorschlag der SPD zur Bundesverfassungsrichterin gewählt.

Nettie
Die Umverteilung von unten nach oben geht wieder weiter

Aus dem im Artikel verlinkten Kommentar vom 25.03. ("Mietendeckel zeigt Wirkung"): "Der Berliner Mietendeckel macht sich in der Bilanz des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen deutlich bemerkbar. Die Mieteinnahmen stagnieren"

Jetzt geht werden wohl die Miteinnahmen der "Besitzenden" wieder steigen. Und auf der anderen Seite die Mietausgaben der weniger Begüterten oder "finanziell Abhängigen" auch.

Sisyphos3
16:06 von DB_EMD

Also Berlins größte Immobilienfirma hat behauptet die Mieten nicht nachzufordern
so war gestern in den Medien zu hören

alles in allem ne üble Sache

carsten67
Fakten Teil 3

Noch ein Kostentreiber: Die Länder, zumindest Berlin u. Brandenburg, treiben seit Jahren kontinuierlich die Grunderwerbsteuer nach oben g. Dies verteuert Neubau (=den nötigen Grundstückserwerb), respektive den Wohnungskauf. Es ist die Politik, egal welcher Couleur, die erheblich zur Verteuerung beiträgt, auch durch immer mehr Bau- und Sanierungsvorschriften, die dann auf Mieter umgelegt werden. Reines "Investoren-Bashing" greift zu kurz.

Und: Ja, vor ein paar Jahren waren Wohnungen noch billiger zu kaufen. Dafür die Zinsen höher, ich habe noch 5,8% Zins bezahlt. Heute liegt der Zins bei deutlich unter 1%.

Wer heute eine Wohnung für z.B. 300 T€ kauft u. davon 200 T€ finanziert, zahlt dafür unter 166,-- € Zins/Monat. Bei 2% Tilgung zusätzlich =Gesamtbelastung unter 500,-- € Monat = wohl billiger Miete.
Damit ist nicht allen geholfen, auch die 100 T€ Eigenkapital muss man erstmal haben. Wer aber kann, sollte kaufen - schon zur Vermeidung von Altersarmut. Denn Rente ist nicht sicher!

Sisyphos3
16:16 von Tremiro

also diese Wärmedämmmaßnahmen haben sicherlich die Handschrift der Grünen
ob die jetzt eine absolute Mehrheit haben oder nicht
Ebenso die Abgaswerte der Heizungen, was ja gemessen werden muß

jochjoch60
@16:14 von carsten67

"Gerade in Berlin, aber auch in München (damals durch Finanzminister Söder) wurden zehn- bis hunderttausende Wohnungen billigst vertickt."

Ich habe von 33000 in München gelesen.. wenn's stimmt. Also Hunderttausende wäre viel...

schneegans
@Sternenkind 13:46

Die „Querläufer“ ziehen schon die ganze Zeit unbehelligt, regelbrecherisch durch Deutschlands Straßen (in allen Himmelsrichtungen).

schneegans
@Sisyphos3 14:22

Kann so nicht stimmen. Wenn das Doppelte der heutigen Miete noch unter der Vergleichsmiete läge, würde Ihre „Zurückhaltung“ längst vom Finanzamt so besteuert, wie es Ihnen nicht gefallen würde.
Aber dieser ganze Post zeigt keine innere Logik.

vriegel
@16:43_carsten67-wer kann sollte kaufen...

"Die Länder, zumindest Berlin u. Brandenburg, treiben seit Jahren kontinuierlich die Grunderwerbsteuer nach oben g. Dies verteuert Neubau (=den nötigen Grundstückserwerb), respektive den Wohnungskauf. Es ist die Politik, egal welcher Couleur, die erheblich zur Verteuerung beiträgt, auch durch immer mehr Bau- und Sanierungsvorschriften, die dann auf Mieter umgelegt werden. Reines "Investoren-Bashing" greift zu kurz."

Kaufen kann leider nicht jeder. Für diese Menschen muss es aber auch bezahlbaren Wohnraum geben.

Leider wurde dieser Wohnraum bspw. in Berlin von SPD/Grünen privatisiert. Der fehlt jetzt.

Zudem kamen gerade in Berlin die Sozial-Mieten von einem extrem niedrigen Niveau. Die waren so niedrig, dass davon keine Instandhaltng finanziert weden konnte.

Daher hatte man die Wohnungen ja privatisiert. Politiker halt...

Es muss wieder einen 2. (sozialen) Wohnungsmarkt geben. Das ist auch ein natürliches Korrektiv für den freien Markt.

Da hilft übrigens nur: bauen, bauen, bauen

schneegans
@berelsbub 14:00

Nur dass Vögel keine Mieten bezahlen sondern von mir kostenloses Nistmaterial und Verpflegung serviert bekommen.

Sisyphos3
17:01 von schneegans

da muß ich das Finanzamt bei uns in Schutz nehmen !

Ich hatte mal an Verwandte vermietet (ohne Miete)
keine Probleme.
Dann hatte ich neue Fenster ins Haus gemacht, wollte es steuerlich geltend machen
da rief mich das Finanzamt sogar an
Zitat : "ob das mein Ernst wäre" ich entschuldigte mich
der Finanzbeamte lachte und wir waren wieder "Freunde"

Der Lenz
@vriegel um 17:04

>Leider wurde dieser Wohnraum bspw. in Berlin von SPD/Grünen privatisiert. Der fehlt jetzt.<

Ehre wem ehre gebührt. Die Privatisierung der Wohnungen um den Haushalt der durch die Unionsgeführte Schwarzrote Koalition zerstört worden war zu sanieren geschah unter Rot-Rot. SPD-PDS um genauer zu sein.
Es war notwendig, genau wie jetzt eine Rückführung der Bestände in Öffentliche Hand nötig ist

>Da hilft übrigens nur: bauen, bauen, bauen<

Läuft bis an die Kapazitätsgrenzen (s.o.)

Rainer Niemann
um 16:36 von SinnUndVerstand

Nun ist das Thema also wieder auf der Bundesebene. Und damit können auch Menschen, die in Hamburg, München oder Frankfurt auf moderate Mieten angewiesen sind, hoffen, dass es demnächst neue Initiativen gibt zu einer wirksamen Mietenbremse.

Aha, auf Bundesebene! So lange die CD/SU einen Anteil von mehr als 25% der Sitze im Bundestag "erringt", wird es nichts mit einer wirksamen Mietpreisbremse. Dafür werden schon die Lobbyisten der Wohnungskonzerne sorgen und gleich die fertigen [unwirksamen] Gesetzestexte mitbringen.

So ist das seit 1981 in der Lobby-Republik Deutschland und ich fürchte, das wird sich auch nicht ändern.

schneegans
@Sisyphos3 17:17

Sie sind ein großartiger Märchenerzähler.

Würde bei weniger ernsten Sachverhalten glatt Spaß machen.

RoyalTramp
@ jochjoch60

Vorschlag: Sprechen Sie doch mal mit den Mietern der Liegenschaft, was die bezahlen können! Dann können Sie ja mit den Mietern gemeinsam eruieren, was für diese eine zumutbare Mieterhöhung darstellt.

Ich weiß: das ist mit ein bisschen Aufwand verbunden, und man weiß auch nicht so Recht, ob die Mieter dann auch immer die Wahrheit sagen. Aber wenn sich bisher zwischen Ihnen und den Mietern keine Gräben aufgetan haben, dann muss Ihnen da eigentlich nicht Angst und Bange sein. Die meisten Mieter würden das Gesprächsangebot gerne annehmen und sogar Erhöhungen zustimmen, sofern diese nicht ihre Finanzkraft deutlich übersteigen. Diese Chance sollte man nutzen.

Denn fair muss auch fair bleiben!

Sisyphos3
17:28 von schneegans

auch wenn sie es nicht glauben
es war so

schneegans
@jochjoch60 14:13

Die Eigentumsquote in Deutschland gehört zu den niedrigsten in Europa. Das hat seine Gründe (Info empfohlen, sprengt hier den Rahmen).
Die „sogenannten Kommunisten“ haben damit nun gar nichts zu tun.

(Wollen wir die Heuschreckenüberfälle westlicher Kapitaleigner und Steuerkünstler hier erörtern, werden wir gar nicht fertig).