Janine Wissler (l) und Susanne Hennig-Wellsow

Ihre Meinung zu Wissler und Hennig-Wellsow zu Vorsitzenden der Linkspartei gewählt

Die neue Doppelspitze der Linkspartei steht: Die Delegierten des Online-Parteitags wählten Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow. Die Wahl muss noch per Briefwahl bestätigt werden. Beide warben für gesellschaftliche Veränderung.

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160 Kommentare

Kommentare

free Nawalny
Kompromisse gehören zur Politik

Die Linke will regieren und ist sicher auch kompromissbereit, vermutlich sogar bei Bundeswehr-Einsätzen.

fathaland slim
19:26, MartinBlank

>>Solange Realos in dieser Partei nicht akzeptiert werden, solange wird die Partei nichts bewegen. Und ich habe manchmal das Gefühl, das will da auch keiner.<<

Als was würden Sie denn beispielsweise Bodo Ramelow bezeichnen?

free Nawalny
@ MASCHM1972

Auch das Russland freundlichen Kurs passt nicht. Nein meiner Meinung Grün Rot Rot wäre nicht gut.

Deutschland ist allgemein sehr Russland freundlich eingestellt, auch die Linke. Nur mit der rechtsnationalen Führung im Kreml kann die Linkspartei einfach gar nichts anfangen. Typisch ist ja auch die finanzielle Unterstützung für die AFD und die französischen Rechten.

Bender Rodriguez

Diese Partei steht in direkter Linie zur SED. Der zweitschlimmsten deutschen Partei aller Zeiten. Völlig unwählbar.

offene Diskussion

Endlich, die nächste Räterepublik wird weiblich, die entsprechenden Ledermäntel werden schon auf Taille umgeschnitten und die Welt wird nun nuuur noch gut werden...

Nelke785

Die Linken sind die Grünen von vor 25 Jahren. Regional ok.

free Nawalny
@ Anna-Elisabeth

Ein Arbeitnehmer im Dienstleistungssektor ist nicht weniger wert als ein Arbeitnehmer in der Produktion. Und das lasse ich mir auch nicht als Nostalgie aufschwatzen.

Silverfuxx
Schwieriger Spagat

Einerseits ist starres festhalten an vielleicht veralteten Konzepten und Ideen nicht hilfreich, da die Welt sich weiterdreht.
Andererseits kann man mit `Pragmatismus´ und `Kompromissbereitschaft´ nicht alles rechtfertigen. Entweder, man hat Überzeugungen und tritt für sie ein, oder man wird beliebig und letztlich überflüssig.
Die Grünen sind diesen Weg gegangen und nun so dunkel, dass man sie kaum noch von schwarz unterscheiden kann (Danke Anna-Elisabeth für dieses Bild).
Man muss aufpassen, das man die Linie zum `sich selbst verraten´ nicht überschreitet, weil das in der Politik dann Verrat an den Parteimitgliedern, den Wählern und letztlich der eigenen Daseinsberechtigung ist. Dann ist man Bestandteil des Breis, zu dem man nie gehören wollte.

knutwahrheit
Am 27. Februar 2021 um 18:15 von unbutu77

die Linke steht wie keine andere Partei für das was einst die Forderungen der SPD waren
----
Hab ich schallend gelacht.
Verständlicherweise haben Sie sich in grünrotpostkommunistischen Austauschbarkeit verirrt.

fathaland slim
20:08, offene Diskussion

>>Endlich, die nächste Räterepublik wird weiblich, die entsprechenden Ledermäntel werden schon auf Taille umgeschnitten und die Welt wird nun nuuur noch gut werden...<<

Es gab bisher ganz genau eine Räterepublik. Und zwar in Bayern. Für etwa vier Wochen, im Jahre 1919.

Sie meinen, es gäbe über hundert Jahre später eine Chance auf einen erneuten Versuch?

Das mit den Ledermänteln, das war allerdings eine andere Partei, bzw. Organisation.

fathaland slim
20:08, Bender Rodriguez

>>Diese Partei steht in direkter Linie zur SED. Der zweitschlimmsten deutschen Partei aller Zeiten. Völlig unwählbar.<<

Geht es nicht vielleicht noch ein wenig plumper und schlichter?

free Nawalny
@ Nelke785

Die Linken sind die Grünen von vor 25 Jahren.

Umgekehrt meinen Sie wahrscheinlich.

Opa Klaus
@ frosthorn 19:59

"Und deshalb ist die Überwindung des Kapitalismus immer noch eine Voraussetzung für jedwede Art von Gerechtigkeit in der Gesellschaft."

Wie sähe denn Ihre Alternative aus? Wenn Sie den Kapitalismus abschaffen wollen, müssen Sie davon ausgehen, dass es keine Unternehmer mehr gibt, welche etwas unternehmen um Arbeitsplätze zu schaffen. Ich glaube nicht an den selbstlosen Idealismus der Menscheit. Staatlich gelenkte Betriebe? Staatlich gelenkte Wohnungswirtschaft? An was erinnert mich das jetzt?

Nettie
@frosthorn, 19:59

„Und deshalb ist die Überwindung des Kapitalismus immer noch eine Voraussetzung für jedwede Art von Gerechtigkeit in der Gesellschaft“

Sie sprechen mir aus der Seele. Es geht nicht um „Umverteilung“, sondern schlicht um gleiche Rechte (und damit Chancen).

Sparer
@19:59 von frosthorn

Sie sprechen von „Überwindung des Kapitalismus“. Welches Gesellschaftssystem schlagen Sie denn alternativ vor ? Sozialismus?
Der Unterschied zwischen beiden Systemen besteht darin, dass in einem kapitalistischen System 80% der Bürger zufrieden und 20% unzufrieden sind, während es in einem sozialistischen System umgekehrt ist.

german-canadian
@frosthorn

Wer jeden Arbeitnehmer als Lohnsklaven bezeichnet hat nichts verstanden.
Ich habe mir meinen Wohlstand(Aktien, Fonds,Immobilien usw.) erarbeitet. Sklaven gab es nicht, sondern Mitarbeiter die einen sehr guten Lohn erhalten haben.

fathaland slim
19:59, frosthorn @fathaland slim, 18:58

>>"Die Arbeitswelt hat sich seit unserer Jugend radikal geändert. Die Linke kann nur dann eine wichtige Rolle spielen, wenn sie dem Rechnung trägt und nicht in den Gedankenwelten des letzten und vorletzten Jahrhunderts gefangen bleibt."

Zeihen Sie mich der Unverbesserlichkeit, aber ich kann das so nicht stehen lassen. Der Kapitalismus hat sein Gewand geändert, aber nicht seinen Charakter. Nach wie vor erschaffen die einen einen Mehrwert, den die anderen einstecken. Dass die Arbeitenden heute absolut besser gestellt sind als vor 100 Jahren, stimmt ja, relativ sind sie es aber nicht, und da ist auch keine Änderung in Sicht.<<

Den immer weniger werdenden klassischen Industriearbeitern geht es, auch relativ betrachtet, besser denn je. Ihnen steht heute ein Heer prekär Beschäftigter gegenüber. Und die wählen eher die AfD als die Linke.

>>Und deshalb ist die Überwindung des Kapitalismus immer noch eine Voraussetzung für jedwede Art von Gerechtigkeit in der Gesellschaft.<<

So ist es.

free Nawalny
Abgekartet

@ krittkritt:
In der DDR waren deren Vorgänger auf einer Einheitsliste vereint. Die SED hatte bekanntlich keine Mehrheit in der Volkskammer.

Das war ja nicht wichtig, denn die SED hatte ja die Macht und die Volkskammer nur eine dekorative Funktion.

WM-Kasparov-Fan
@Bender Rodriguez um 20:08 Uhr

"Diese Partei steht in direkter Linie zur SED. Der zweitschlimmsten deutschen Partei aller Zeiten. Völlig unwählbar."

Sie steht als einzige Partei für Frieden, Völkerverständigung, Solidarität. O wie inhuman, niemals eine Waffe in die eigene Hand zu nehmen (auch nicht zur Selbstverteidigung), dafür aber Bücher und Stifte der Welt schenken zu wollen, um mit allen Freundschaft zu schließen :-)

Silverfuxx
19:18 von fathaland slim

Doch, ich wäre sehr für eine rotrotgrüne Regierung. Es macht schon einen Unterschied, ob man Kröten widerwillig schluckt, weil die Tatsachen und Umstände einem keine andere Wahl lassen, oder aber sie mit Genuss verspeist.

Ich wäre zwar auch (sehr) für GRR, aber das mit den Kröten...
Da muss man sehr aufpassen, denn irgendwann hat man den Bauch voller Kröten und letztlich doch nichts wahrnehmbares erreicht.
Das Problem wohl gerade in Deutschland ist der seltsame Glaube daran, Kompromisse seien etwas positives.
Dieses Konsensverständnis führt letztlich dazu, dass der Kleine fast alle Kröten schluckt, der große eigentlich gar keine. Höchstens zwei Schenkel.
Ich wäre da dann doch eher bei Frau Wissler: Die anderen sollen sich (mehr) bewegen.

kritt.
Andere Rahmenbedingungen als in der DDR

@ Bender Rodriguez:
Diese Partei steht in direkter Linie zur SED.

Aber jetzt muss sie um echte Stimmen werben und hat nicht die Macht serienmäßig eingebaut. Sie wird auf freiwilliger Basis etwa 7 bis 8 Prozent der Stimmen bekommen.

kritt.
Sozialistische ...

... und sozialdemokratische Inhalte erhalten im deutschen Parteienspektrum gegenwärtig etwa 22 bis 25 Prozentder Stimmen. Optimistisch gerechnet.

Opa Klaus
Die Forderung, den Kapitalismus...

abzuschaffen, im Kontext der Aussagen der neuen Vorsitzenden und des Prinzips der Linken, allen ein gleichgutes Einkommen zu verschaffen ist m. E. kontraproduktiv. Wir leben in einer Gesellschaft, welche leistungsabhängig funktioniert. Menschen welche jahrelang studiert haben, um sich in wirtschaftlichen, politischen oder auch medizinischem Bereich Fachkenntnisse erworben haben, sollten dies auch vergütet bekommen. Gleichmacherei aller Berufstätigen ist nicht zielführend . Dennoch ist es wichtig, dass Arbeitende mit geringerem Einkommen nicht abgehängt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist dies in DE gegeben, aufgrund eines umfangreichen sozialen Netztes. Alles ist eine Frage der Finanzierbarkeit, so bitter es klingen mag. Natürlich ist auch in DE nicht alles perfekt. Aber das komplette Wirtschaftssystem abschaffen zu wollen, halte ich doch für unrealistisch und fraglich.
@Anna-Elisabeth : auch ich habe mich gewundert, dass Sarah Wagsnknecht keine Perspektiven hatte. S

Wolfgang GA

um 20:04 von fathaland slim
19:26, MartinBlank
>>>>Solange Realos in dieser Partei nicht akzeptiert werden, solange wird die Partei nichts bewegen. Und ich habe manchmal das Gefühl, das will da auch keiner.<<

Als was würden Sie denn beispielsweise Bodo Ramelow bezeichnen?<<<<
___________
Habe und hatte mit Firmen aus Thüringen zu tun. Ja, Mittelstand erfolgreich im Ausland.
Unternehmer stramme CDU-"Genossen", denn dort war vorher deren parteipolitische Heimat. Diese, sowie Freundeskreis erwarteten DDR 2.0 mit Ramelow und RRG.
Nach ein paar Jahren Erfahrungen damit gibt es in Unternehmerkreisen UND in klassischen Arbeiterkreisen eine Hoffnung auf Fortsetzung Ramelow.
Mehrfach dort gehört, dass SPD-Reste besser in LINKEN aufgehen sollten, schließlich praktiziere sie eine vernünftige sozialdemokratische Politik, was auch gut für den Freistaat sei.

Gruß, Wolfgang

kritt.
Kompromissbereit

Eine linke sozialistische Partei, die ein größeres Stimmen Potenzial ausschöpfen wollte, müsste kompromissbereiter und bürgerlicher werden. Die beiden Damen erscheinen da eine passabele Besetzung zu sein.

schabernack
19:59 von frosthorn

«Dass die Arbeitenden heute absolut besser gestellt sind als vor 100 Jahren, stimmt ja, relativ sind sie es aber nicht, und da ist auch keine Änderung in Sicht. Wenn der Butler heute vom Milliardär einen besseren Lohn bekommt, als zu der Zeit, in der Letzterer noch Millionär war, hat das nichts daran geändert, dass er ausgebeutet wird.»

Es wird doch nicht jeder Buttler ausgebeutet, der beim Millionär buttlert. Kein sehr häufiger Beruf. Aber wenn der sich nicht zu ungeschickt anstellt … dann buttlert der bis zur Rente in Festanstellung beim Millionär mit gutem Gehalt.

Überwindung von Kapitalismus zu was Besserem ist ein schönes Ziel. Ohne Übernahme von Regierungsverantwortung wird das aber nie was. Vom ersten Tag an Kapitalismus umkrempeln könnte nicht mal Partei (x) mit gewählter Absoluter Mehrheit. Ab > 66% könnte man dann mit dem Umkrempeln anfangen.

Aber das ist ein sehr diffiziles Vorhaben.
Was ohne Überzeugung der Bevölkerung von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist.

fathaland slim
20:16, Silverfuxx

>>Andererseits kann man mit `Pragmatismus´ und `Kompromissbereitschaft´ nicht alles rechtfertigen. Entweder, man hat Überzeugungen und tritt für sie ein, oder man wird beliebig und letztlich überflüssig.
Die Grünen sind diesen Weg gegangen und nun so dunkel, dass man sie kaum noch von schwarz unterscheiden kann (Danke Anna-Elisabeth für dieses Bild).
Man muss aufpassen, das man die Linie zum `sich selbst verraten´ nicht überschreitet, weil das in der Politik dann Verrat an den Parteimitgliedern, den Wählern und letztlich der eigenen Daseinsberechtigung ist. Dann ist man Bestandteil des Breis, zu dem man nie gehören wollte.<<

Fundamentalisten haben es in einem demokratischen Staatswesen schwer. Deswegen ihre Affinität zu Diktaturen.

Frank von Bröckel
Die Linke!

Ist heutzutage auch nichts anderes als eine Kopie der Grünen für die etwas ärmere Bevölkerungsschicht, während die Grünen eher den saturierten Mittelstand vertritt!

frosthorn
@Opa Klaus, 20:20

Staatlich gelenkte Betriebe? Staatlich gelenkte Wohnungswirtschaft? An was erinnert mich das jetzt?

Bitte ersparen Sie mir das "Aha, Sie wollen also die DDR 2.0". Das ist nicht Ihr Stil und hat schon gar nichts mit dem zu tun, was ich anstrebe und was ich mir vorstellen kann. Fragen Sie mich doch lieber mal danach. Ich möchte diese Diskussion wirklich nicht damit führen, dass ich Ihnen beweisen muss, dass ich weder Stalin noch Kim verehre.

fathaland slim
20:32, Silverfuxx @19:18 von fathaland slim

>>Das Problem wohl gerade in Deutschland ist der seltsame Glaube daran, Kompromisse seien etwas positives.
Dieses Konsensverständnis führt letztlich dazu, dass der Kleine fast alle Kröten schluckt, der große eigentlich gar keine. Höchstens zwei Schenkel.<<

Vorsicht.

Demokratie bedeutet niemals Diktatur der Mehrheit, sondern immer Interessenausgleich. Deswegen ist der Kompromiss das Wesen einer jeden echten Demokratie, nicht nur in Deutschland.

Kompromisslosigkeit kann es nur in autoritär geführten Staaten geben.

Nettie
@Opa Klaus, 20:20

„Ich glaube nicht an den selbstlosen Idealismus der Menscheit“

Ich halte den Wunsch der wohl allermeisten Menschen nach einem auskömmlichen Leben - „auskömmlich“ sowohl im gesellschaftlichen Sinne (Verträglichkeit bzw. Friedfertigkeit) als auch im wirtschaftlichen (dem der freien bzw. selbstbestimmten Gestaltung der zur Sicherung der Existenzgrundlage nötigen wirtschaftlichen Aktivität, gemeinhin als „Arbeit“ bezeichnet) nicht für Idealismus.

rossundreiter

Die Linkspartei wird in der vollständig von Corona bestimmten Republik in der Versenkung verschwinden. Wer soll die wählen?

Die Maßnahmen-Befürworter wählen sie nicht (die sitzen sicher in der abbezahlten Doppelhaushälfte, sonst wären sie keine).

Die Maßnahmen-Gegner wählen sie erst recht nicht.

Völlig falsch positioniert in der "größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg".

Ich sehe keine Möglichkeit auf Wiedereinzug in den Bundestag.

kritt.
@ frustholm

Zeigen Sie mir mal den Sozialisten, der noch im Ernst den Kapitalismus überwinden will? Das ist doch reichlich antiquiert.

Wolfgang GA

um 20:00 von free Nawalny
Kompromisse gehören zur Politik
Die Linke will regieren und ist sicher auch kompromissbereit, vermutlich sogar bei Bundeswehr-Einsätzen.
_______

Ohne Kompromissbereitschaft kann man keine Politik in einem demokratischen Staatswesen machen - da stimme ich Ihnen zu.

Sollte es sich um UNO bzw. EU mandierte Einsätze handeln, würden die LINKEN das wahrscheinlich akzeptieren können/müssen.
Selbst wenn die LINKEN die Kröte NATO-Mitgliedschaft tolerieren könnten - NATO-Einsätze eher nicht. (französisches Beispiel)

Gruß, Wolfgang

Anna-Elisabeth
@20:20 von Opa Klaus @ frosthorn 19:59

//Wie sähe denn Ihre Alternative aus?//

Ein Zurück zur sozialen Marktwirtschaft, so wie sie Ludwig Erhard sich vorstellte, wäre schon mal ein Anfang. Übrigens teilt auch Sarah Wagenknecht diese Vorstellungen. Nichts mit Sozialismus, wie er überall in den Sand gesetzt wurde und wird.

fathaland slim
20:53, kritt.

>>@ frustholm
Zeigen Sie mir mal den Sozialisten, der noch im Ernst den Kapitalismus überwinden will? Das ist doch reichlich antiquiert.<<

Ich melde mich freiwillig. Jetzt dürfen Sie mich gern antiquiert nennen. Das kratzt mich nicht.

Und den geschätzten Mitforisten frosthorn in frustholm umzutaufen, das ist, gelinde gesagt, eine Frechheit. Ganz schlechter Stil.

Sisyphos3
20:50 von fathaland slim

Demokratie bedeutet niemals Diktatur der Mehrheit, sondern immer Interessenausgleich
.
dann gibt es also hierzulande keine Demokratie !
weil bei einem Interessenausgleich sehe ich Nachholbedarf

Vaddern
@Bender Rodriuez um 20.08 Uhr

Hat ihr plumper Beitrag irgendetwas mit dem Artikel zu tun?
Nein.
Er soll nur diffamieren.

Übrigens stehen dann CDU und FDP noch mehr in direkter Linie des sozialistischen Regimes der DDR.

Opa Klaus
Ist das nicht schön...

... zu sehen, wie politische Meinung auch hier im Forum die Menschen bewegt? Finde ich prinzipiell gut und akzeptiere jede Meinung. Austausch ist wichtig. Wenn ich jetzt die provokative Frage stellen würde, welche Prorität die persönliche politische Einstellung und Positionierung gegenüber lebenswichtigen Themen wie Gesundheit und individuellen Lebenszielen hat.. nun gut, ist nicht Thema dieses Threads, deswegen stelle ich mir die Frage auch nicht.. Politik ist emotional und verdrängt gerne wichtigere Themen..

Anna-Elisabeth
@20:50 von fathaland slim 20:32, Silverfuxx

//Demokratie bedeutet niemals Diktatur der Mehrheit, sondern immer Interessenausgleich.//

Stimmt. Aber haben Sie den Eindruck, dass in Deutschland ein Interessenausgleich in ausreichendem Maße stattfindet? Zumindest im Hinblick auf die ärmere Bevölkerungsschicht?

fathaland slim
20:54, Wolfgang GA @20:00 von free Nawalny

>>Ohne Kompromissbereitschaft kann man keine Politik in einem demokratischen Staatswesen machen - da stimme ich Ihnen zu.

Sollte es sich um UNO bzw. EU mandierte Einsätze handeln, würden die LINKEN das wahrscheinlich akzeptieren können/müssen.
Selbst wenn die LINKEN die Kröte NATO-Mitgliedschaft tolerieren könnten - NATO-Einsätze eher nicht. (französisches Beispiel)

Gruß, Wolfgang<<

Ja, da stimme ich Ihnen zu 100% zu. Konnte es lediglich nicht in so schöne Worte kleiden.

Sausevind
20:08 von Bender Rodriguez

"Diese Partei steht in direkter Linie zur SED. Der zweitschlimmsten deutschen Partei aller Zeiten. Völlig unwählbar."

,.,.,

Auch bei Ihnen fällt auf, dass Sie überhaupt keine Begründung haben.

Leere Behauptungen zählen nichts. Dafür sind die Bürger nicht mehr unreif genug.

unbutu77
...kleiner Geschichtsexkurs

nun alle Parteien in diesem Land die den Kapitalismus zähmen wollten, sind seid der "Wende" in ihm aufgegangen. Die Grünen sind das beste Beispiel.
Die Frage ist tatsächlich was wollen wir der "Allmacht" des Kapitalismus mit all seinen negativen Auswirkungen für Mensch und Umwelt (Global) entgegensetzen?
Zur Zeit ist die Linke die einzige Partei die genau das noch diskutiert, alle anderen haben längst ihren "Burgfrieden" mit dem Kapital abgeschlossen. Schlimmer noch die autoritäre neue Rechte macht kein Geheimnis daraus auf Wesen Seite sie wirklich stehen.
Progressive Parteien haben es schwer in einem Land in dem das Motto "weiter so" und "wir schaffen das" lautet.
Letztendlich wird es angesichts der Globalen Krisen endlich Zeit sich aus der scheinbaren Komfortzone zu wagen und neue Lösungen zu suchen. Die Wachstumsgesellschaft ist ökologisch kurz vor dem Kollaps, die Finanzmärkte leben in Blasen all das hilft den Menschen nicht wirklich.

Anna-Elisabeth
@20:59 von fathaland slim 20:53, kritt.

//Und den geschätzten Mitforisten frosthorn in frustholm umzutaufen, das ist, gelinde gesagt, eine Frechheit. Ganz schlechter Stil.//

Dem schließe ich mich an. Hat ja auch herzlich wenig mit Meinungsaustausch zutun.

Opa Klaus
@ frosthorn 20:49

Staatlich gelenkte Betriebe? Staatlich gelenkte Wohnungswirtschaft? An was erinnert mich das jetzt?

"Bitte ersparen Sie mir das "Aha, Sie wollen also die DDR 2.0". Das ist nicht Ihr Stil und hat schon gar nichts mit dem zu tun, was ich anstrebe und was ich mir vorstellen kann. Fragen Sie mich doch lieber mal danach. Ich möchte diese Diskussion wirklich nicht damit führen, dass ich Ihnen beweisen muss, dass ich weder Stalin noch Kim verehre."

Werter Forist, das habe ich so nie behauptet und das wissen Sie auch. Das ist Ihre persönliche Interpretation meines Kommentares. Ich hatte Ihnen lediglich die Frage gestellt, welche Alternative Sie zum Kapitalismus sehen. Die Antwort sind Sie mir allerdings noch schuldig.

fathaland slim
21:00, Sisyphos3

>>20:50 von fathaland slim
Demokratie bedeutet niemals Diktatur der Mehrheit, sondern immer Interessenausgleich
.
dann gibt es also hierzulande keine Demokratie !
weil bei einem Interessenausgleich sehe ich Nachholbedarf<<

Es wird immer Unzufriedene geben, egal wie man sich auch bemühen mag.

Interessenausgleich ist ein Prozess und kein Zustand.

In einer Mehrheitsdiktatur leben wir jedenfalls ganz gewiss nicht.

erga omnes

❤️ Die Linke ❤️

Anna-Elisabeth
@20:40 von kritt.

//Sozialistische ...
... und sozialdemokratische Inhalte erhalten im deutschen Parteienspektrum gegenwärtig etwa 22 bis 25 Prozentder Stimmen. Optimistisch gerechnet.//

Das zeigt nur, wie tief wir auf sozialer Ebene schon gesunken sind. Trotzdem dürfen Sie bei den Prozenten gerne noch ein paar der Nichtwähler hinzuzählen.

Sisyphos3
20:59 von fathaland slim

Kapitalismus überwinden
.
wo liegt das Problem ?
wenn man die Mehrheit der Wähler hinter sich hat !
zugegeben Andersdenkenden den Weg ins Ausland nicht verbauen
wie schon mal geschehen

Möbius
@rossundreiter 20:52 Uhr: machen Sie mal halblang !

Ihr Abgesang auf die Linkspartei ist verfrüht.

Wenn die Regierung aktuell nicht so viele Schulden machen würde, wären die Linken evtl. längst bei 20%.

Nur durch die enorme Ausweitung des Kurzarbeitergeldes, durch das Aussetzen des Insolvenrechts und durch massive Stützungsleistungen für unzählige Wirtschaftsakteure vom Zahnarzt bis zum Großkonzern konnte die Bundesregierung eine soziale Krise mit Millionen Arbeitslosen bisher vermeiden.

Doch die Idee der Regierenden, nach Corona einfach wieder zum Status Quo zurückzukehren, wird sich wohl als trügerisch erweisen.

Die Märkte haben sich verändert. Viele der aktuell durch staatliche Stützen über Wasser gehaltenen Firmen werden nach Auslaufen der Leistung mit weiterhin vielen Mitarbeitern aber mit weniger Kunden und geringerem Marktanteil und Absatz dastehen.

Das weiß man auch im Bundeswirtschaftsministerium. In gewisser Weise ist es aktuell so wie im Märchen: wenn jeder dran glaubt, ist es doch egal wenn es nicht wahr ist.

Opa Klaus
@Nettie.20:52

Meine Frage war dahingehend, wenn der Kapitalismus abgeschafft werden sollte, welcher Unternehmer wäre noch bereit ein Unternehmen zu gründen um Arbeitsplätze zu schaffen? Aus Idealismus ohne Gegenleistung? Natürlich und ohne Frage sollte jeder Arbeitende von seinem Lohn leben können. Das war jedoch nicht Thema meines Kommentares.

Vaddern
@Opa Klaus um 20.20 Uhr

Da hat Frau Wissler jedoch vollkommen Recht, wenn sie darauf hinweist, dass man Marx auch heute noch lesen sollte. Denn die Analyse der Situation (Kapitalismus) sollte jeder verinnerlicht haben.
Und die heutigen Auswüchse, Raubtierkapitalismus genannt, zeigen deutlich auf, dass Kapitalismus immer auf Ausbeutung beruht, und daher überwunden werden muss. Jahrzehnte haben wir in Europa eben auf Kosten der 2. und 3. Welt gelebt und so langsam werden wir eben selbst zu den Ausgebeuteten.

Und ja, es gibt Bereiche, die sollten niemals privatisiert werden, Gesundheitswesen, Wohnungswesen, Wasser- und Elektrizitätsversorgung.

Und noch mal ja, Pragmatiker, Frau Hennig-Welsow, Frau Wagenknecht, sind regierungsfähig. Leider gibt es bei den Linken m.E. zu viele, die programmatisch unflexibel unterwegs sind. Diese sind dann bei Frau Wissler aufgehoben.
Und da sind wir wieder bei den Schriften von Marx, die Analyse ist stichhaltig, die Folgerungen enden in einer Utopie.

frosthorn
@Opa Klaus, 21:03

Wenn ich jetzt die provokative Frage stellen würde, welche Prorität die persönliche politische Einstellung und Positionierung gegenüber lebenswichtigen Themen wie Gesundheit und individuellen Lebenszielen hat..

Es mag Sie überraschen, aber bei mir steht die politische Einstellung nicht im Widerspruch zu der Frage, ob ich gerne gesund bleiben möchte. Ich wüsste auch gar nicht, warum das so sein sollte.
Und das Streben nach der Gesellschaft, die ich mir wünsche, ist sogar ein fundamentales Lebensziel bzw. -Inhalt für mich.

Nelke785

Am 27. Februar 2021 um 20:18 von free Nawalny
@ Nelke785
Die Linken sind die Grünen von vor 25 Jahren.

Umgekehrt meinen Sie wahrscheinlich.

Hier nicht

Sparer
@20:50 von fathaland slim

Zum Thema „Kompromisse“ kommt mir immer sofort der folgende Ausspruch eines Protagonisten eines Romans von Jeffrey Archer in den Sinn:
„Compromises are for those whithout courage, morals and principles“.
Genauso ist es. Kompromisse in der Politik verwässern mögliche gute Entwicklungen oft bis zur Unkenntlichkeit und haben meist den Charakter von Kuhhandel.

Sisyphos3
20:58 von Anna-Elisabeth

Übrigens teilt auch Sarah Wagenknecht diese Vorstellungen
.
also wie ne Frau mit solchen Ansichten bei der LINKEN ihr politische Heimat gefunden hat
ist mir ohnehin ein Rätsel

harpdart
@Peter Kock

"Eine Partei die ihre Herkunft nicht leugnen kann und sich wundert , das sie nicht weiter Stimmen generieren kann. Zum Glück !"

So, so.
Was ist denn die Herkunft der Linken? 49-89 jedenfalls nicht!
"Linke" gibt es spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
Ich habe mich immer als "links" verstanden, jedoch immer das mit bekämpft, was als "real existierender Sozialismus" bezeichnet wurde. Das hatte für mich nichts mit Sozialismus zu tun.
DKP, MSB Spartakus an den Unis und teilweise andere westliche Organisationen, wie beispielsweise in der Friedensbewegung, hatten nie meine Unterstützung, im Gegenteil.
Genauso wie irgendwelche maoistischen Kaderparteien Ende der 70er und in den 80ern.
"Links" immer nur auf Fehlentwicklungen in einer bestimmten Zeitspanne zu reduzieren, ist nicht gerechtfertigt.

Naturfreund 064
20:16 von knutwahrheit

Habe mal ne Frage
grünpostkommunistische Austauschbarkeit.

Was ist das jetzt für ein Ding?

Sausevind
20:42 von Opa Klaus

"Menschen welche jahrelang studiert haben, um sich in wirtschaftlichen, politischen oder auch medizinischem Bereich Fachkenntnisse erworben haben, sollten dies auch vergütet bekommen."

.-.-.

Mein Gerechtigkeitsgefühl sagt mir:
Ja, aber an der genauen Zahl der Jahre des Studiums orientiert. Nicht etwa lebenslang.
Letzteres ist nach meiner Vorstellung von Gerechtigkeit schreiende Ungerechtigkeit.

Wer Biologe werden will, wird dadurch belohnt, dass er diesen Beruf ausüben kann.
Wer diese Fähigkeit nicht hat, darf dafür nicht bestraft werden.

Im Prinzip sollten Biologieprofessor und Müllmann gleich entlohnt werden.

Die Ausgaben während des Biologiestudiums sollten aber in der Tat nachträglich ausgeglichen werden.

Anna-Elisabeth
@21:03 von Opa Klaus

//...welche Prorität die persönliche politische Einstellung und Positionierung gegenüber lebenswichtigen Themen wie Gesundheit und individuellen Lebenszielen hat. nun gut, ist nicht Thema dieses Threads, deswegen stelle ich mir die Frage auch nicht.. //

Ich sage aber trotzdem etwas dazu:

Vor allem darf die Gesundheit nicht vom Einkommen abhängen! (Was teilweise aber auch bei uns schon der Fall ist.) Wir sollten aufpassen, dass wir da nicht auch noch US-amerikanische Verhältnisse bekommen.

harpdart
@Giselbert und @ Sysyphos3

Ja, super, da gibt es ausnahmsweise einmal eine "Doppelspitze", die nicht aus 2 Männern oder einem Mann und einer Frau besteht, und schon jammern einige rum und fordern eine Männerquote...
Bezeichnend.

kritt.
@ Anna-Elisabeth

Zumindest finde ich die beiden Neuen wesentlich sympathischer als das Vorgänger-Duo. Das allein wäre natürlich noch kein Grund, die LINKE zu wählen.

Oh doch. Andere Gründe würden mir im Moment jedenfalls keine einfallen.

Sisyphos3
21:12 von fathaland slim

In einer Mehrheitsdiktatur leben wir jedenfalls ganz gewiss nicht.
.
wo legen sie da die Grenzen fest ?
natürlich bestimmt die Mehrheit in einer Demokratie
ansonsten könnten sie ja ne Diktatur begründen
Dass die Mehrheit mit der Minderheit nicht nach Belieben verfahren darf
auch klar, aber als Minderheit muß man auch akzeptieren wo´s lang geht

Wolfgang GA

um 20:58 von Anna-Elisabeth
@20:20 von Opa Klaus @ frosthorn 19:59
//Wie sähe denn Ihre Alternative aus?//

Ein Zurück zur sozialen Marktwirtschaft, so wie sie Ludwig Erhard sich vorstellte, wäre schon mal ein Anfang. Übrigens teilt auch Sarah Wagenknecht diese Vorstellungen. Nichts mit Sozialismus, wie er überall in den Sand gesetzt wurde und wird.
________
Nein, wer heute noch der denkt, der damalige "real existierende Sozialismus" wäre die Lösung für die Menschheitsprobleme - dem ist vermutlich nicht zu helfen. Aber ganz bestimmt nicht auch denen, die den gegenwärtig praktizierten Kapitalismus als das ultima ratio ansehen.

Ich oute mich gern als Fan von Sarah Wagenknecht. Allein sie ist für mich schon Grund genug, die LINKE zu wählen.
Und ich bin mir sicher - es gibt sicher mehr als einen hier, die sich als "links" outen, dass sie das völlig anders sehen :-).

Gruß, Wolfgang

Anna-Elisabeth
@21:26 von harpdart @Giselbert und @ Sysyphos3

//Ja, super, da gibt es ausnahmsweise einmal eine "Doppelspitze", die nicht aus 2 Männern oder einem Mann und einer Frau besteht, und schon jammern einige rum und fordern eine Männerquote...
Bezeichnend.//

Dass das kommt, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Schade, dass man hier zu Beginn eines Threads keine Wetten abschließen kann...

Möbius
Die LINKE muss nur abwarten

Ich erwarte das LINKE und AfD gestärkt aus der nächsten Wahl im Bund hervorgehen, auch wenn es gerade nicht danach aussieht.

Die Regierung kann nicht ewig so weitermachen. Irgendwann muss ja die Rechnung von jemandem bezahlt werden. Die „nur“ minus 5% des Jahres 2020 waren relativ gesehen ein Boom auf Pump (und dank des Gesundheitsmanagements Chinas).

Allerdings nehme ich an, dass der Kassensturz erst nach der Bundestagswahl erfolgt.

Bis dahin wird so getan als wenn das mit Corona nur ein Schlagloch sein wird, nach dem es wieder genauso glatt wie vorher weitergeht.

Ich glaube das nicht. Der Corona Boom im Immobilienmarkt, die sich verändernden Märkte, der Zusammenbruch des Luftverkehrs, das alles sind Entwicklungen die den Linken neue Wähler zutreiben werden, wenn der Staat aufhört die Wirtschaft massiv zu stützen.

schabernack
20:52 von rossundreiter

«Ich sehe keine Möglichkeit auf Wiedereinzug in den Bundestag.»

Falls Umfragen von kurz vor der BT-Wahl 2021 die Linke bei kritisch um die 5% verorten.

Dann kriegen die meine Stimme geschenkt. Plus einige andere Stimmen, von denen ich es schon jetzt ganz sicher ganz genau so weiß.

Auch taktisches Wählen ist eine Option, um gesellschaftlich wichtige Kräfte und Ideen nicht aus dem Bundestag verschwinden zu lassen. "Ehrenrührig" oder unangemessen oder verboten oder "unanständig" ist taktisches Wählen schon mal gar nicht.

War es auch 1990 nicht, als die PDS meine Stimme erhielt.

Damit sich nicht ± 25% der Ex-DDR Bürger mit ihrer Wahlentscheidung PDS gar nicht im 1. Gesamtdeutschen Bundestag vertreten gesehen hätten. Weil die PDS bundesweit an der 5% Sperrklausel scheiterte.

Was das für "Zusammenwachsen" zu einem DEU bedeutet hätte. Darüber haben eifrige Stimmen-Hamsterer mit Prozentzeichen in den Auge niemals nachgedacht.

So wurde es nicht. Genau so wenig wird 2021 Linke < 5%.

Silverfuxx

Dass Fundamentalismus keine Alternative zu Kompromissbereitschaft ist, ist schon klar. Es muss aber einen kompromissfesten Kern geben. An dem nicht zu rütteln ist.
Ist nicht die SPD dieser Tage das Ergebnis auch von Kompromissen, die man auch als hingeworfene Häppchen bezeichnen könnte ?
Und selbst wenn nicht mehr möglich gewesen sein sollte, lohnt es sich dann ? Man hat vielleicht minimal was erreicht, was aber von der Öffentlichkeit und selbst den eigenen Wählern kaum wahrgenommen wird. Der Preis ist der Sturz in die Bedeutungslosigkeit, die Wahrnehmung als `Verräter´ und man verliert so letztlich die Möglichkeit, auch künftig etwas zu bewirken.
Wenn es, wie es von Rechts kolportiert wird, egal ist, welche Farbe man wählt, ist etwas schiefgelaufen. Und gerade das stärkt die Ränder (wobei ich das nur bei einem Rand als Problem sehe).
Die Linke sollte nicht auch noch `in die Mitte´ rücken, sondern links bleiben.

Opa Klaus
@ sausevind. 21:25

"Im Prinzip sollten Biologieprofessor und Müllmann gleich entlohnt werden."

Durchaus ein hehres Ziel. Wenn die Leerung Ihrer Mülltonne aber jede Woche 35€ betragen würde..? Ist unfair, ich weiß..

fathaland slim
21:07, Anna-Elisabeth

>>@20:50 von fathaland slim 20:32, Silverfuxx
//Demokratie bedeutet niemals Diktatur der Mehrheit, sondern immer Interessenausgleich.//

Stimmt. Aber haben Sie den Eindruck, dass in Deutschland ein Interessenausgleich in ausreichendem Maße stattfindet? Zumindest im Hinblick auf die ärmere Bevölkerungsschicht?<<

Wenn der Marktliberalismus unangefochtenes politisches Dogma ist, dann zieht die ärmere Bevölkerungsschicht naturgemäß den kürzeren. Ändern ließe sich das nur mit anderen Mehrheiten. Mehrheiten, die dem Wirtschaftsliberalismus kritisch gegenüberstehen.

Aber solange die Union sich als bundesrepublikanische Staatspartei fühlen darf und sich durch Wahlergebnisse darin bestätigt sieht, wird Interessenausgleich im Sinne der Ärmeren schwer.

kritt.
@ erga omnes

❤️ Die Linke ❤️

Cool. Gibt's die Taste auch bei meiner Tastatur?

Sausevind
21:16 von Opa Klaus

"@Nettie.20:52

Meine Frage war dahingehend, wenn der Kapitalismus abgeschafft werden sollte, welcher Unternehmer wäre noch bereit ein Unternehmen zu gründen um Arbeitsplätze zu schaffen?"

,..,.,

Derjenige, der daran Freude hat.

Genauso könnte man fragen: Wer würde noch Klavier studieren und Klavierkonzerte geben, wenn der Kapitalismus abgeschafft würde?

Meine Antwort:
Alle die, die nicht im Auge hatten, stinkereich dabei zu werden.

Alle die, die das Bedürfnis nach dieser Tätigkeit haben.

Das Glück liegt in der Ausübung selbst.

Es gibt auch ein Glück des Unternehmertums.

Sisyphos3
21:25 von Sausevind

Im Prinzip sollten Biologieprofessor und Müllmann gleich entlohnt werden.
Die Ausgaben während des Biologiestudiums sollten aber in der Tat nachträglich ausgeglichen werden.
.
Danke für den Nachsatz

anderes Beispiel
sie haben nen Fliesenleger der verlegt ihnen ihr Bad in 5 Tagen
ein anderer klebt die Fliesen in 2 Tagen dazu in besserer Qualität hin
wie bezahlen sie die beiden ?

Anna-Elisabeth
@21:10 von Opa Klaus @ frosthorn 20:49

//Werter Forist, das habe ich so nie behauptet und das wissen Sie auch. Das ist Ihre persönliche Interpretation meines Kommentares.//

Lieber Opa Klaus,

offensichtlich habe auch ich Ihren Kommentar falsch interpretiert, nämlich so, wie "frosthorn". Allerdings bin auch ich nicht von böser Absicht ausgegangen.

Obwohl - ohne Aussicht auf Sauerbraten ändere ich meine Einstellung vielleicht noch ;-)

fathaland slim
21:19, Sparer

>>@20:50 von fathaland slim
Zum Thema „Kompromisse“ kommt mir immer sofort der folgende Ausspruch eines Protagonisten eines Romans von Jeffrey Archer in den Sinn:
„Compromises are for those whithout courage, morals and principles“.
Genauso ist es. Kompromisse in der Politik verwässern mögliche gute Entwicklungen oft bis zur Unkenntlichkeit und haben meist den Charakter von Kuhhandel.<<

Ein demokratischer Staat ist mit einer solchen Haltung nicht zu machen.

Bei Jeffrey Archer überrascht mich diese Haltung allerdings nicht.