Angela Merkel

Ihre Meinung zu Merkel zur Pandemie: "Eine Jahrhundertkatastrophe"

Die Zahl der Neuinfektionen sinkt - dennoch geht der Lockdown in die Verlängerung: Die Kanzlerin hat das jüngste Vorgehen in der Corona-Pandemie verteidigt. Darüber hinaus befürwortete sie eine Trauerfeier für die Corona-Toten.

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166 Kommentare

Kommentare

DrBeyer
@Barbarossa 2 18:44

"18:29 von werner1955
>>Warum kann Israel massenhaft Impfen und wir nicht.<<

Weil hier zu viele Köche den Brei verderben."

Unsinn.
Weil Israel auf ein Pferd gesetzt hat und außerdem mehr als den doppelten Preis zahlt.

Die Patin
Mieten für die Läden des Einzelhandels bleiben fällig

Warum bleibt die Ladenmiete unangetastet? Weil Verträge eingehalten werden müssen?

Gewöhnlich werden Gewerbeflächen in einem Flächennutzungsplan festgelegt, der demokratisch abgestimmt wurde. Wenn ich die Ladenfläche als Wohnung umnutzen will, muss ich einen Nutzungsänderungsantrag beim Bauordnungsamt stellen.

Dem Mieter eines Ladengeschäftes wird die ausgeschriebene Nutzung untersagt.
Also wird doch der Mieter vertragsbrüchig, indem er seine Bringschuld, nämlich die vereinbarte Nutzung, nicht erfüllt.

Die versprochene finanzielle Hilfe geht zum großen Teil für die Bezahlung der Miete drauf.
Für den entgangenen Gewinn wird keine finanzielle Leistung geleistet.

Alfred Buß
Eine einzige Zumutung ist dieser Artikel

Er ist seltsam jenseits der Fakten:
1. Frau Merkel wollte immer eine nachhaltige und erfolgreiche Strategie gegen das Virus.
2. Es war unsere föderale Struktur, welche sie ausbremste (Grenzen der Macht).
3. Da die Pandemie bisher nur durch unser gemeinsames Verhalten bekämpfbar ist, wurden diese sehr persönlichen Ansprachen gehalten.
Selbst wenn Frau Merkel nur einen Teil der Bevölkerung erreicht hat, es hat geholfen, die Zahlen nicht weiter explodieren zu lassen.
Und was die Todesrate angeht, stehen wir noch immer erheblich besser da, als vergleichbare EU-Länder.

Hierfür vielen Dank Frau Merkel!
Und sorry, hier ist wohl auf die falsche Person geschossen worden.

DrBeyer
@MrsDalloway 18:46

"Fr. Merkel trägt am wenigsten Schuld

Das möchte ich betonen, obwohl ich mit ihr jahrelang auf > Kriegsfuß < stand.

Die für das langsame Vorankommen der Fortschritte Verantwortlichen sind hauptsächlich ständig auf Föderalismus pochenden, kritik- und beratungsresistenten MP, KMK sowie das für Gesundheit verantwortliche Ministerium.

Meint
Mrs. Dalloway"

Das meint DrBeyer auch.

Ich mache Frau Merkel für so manches, was in Deutschland und Europa nicht rund läuft, zumindest in großen Teilen verantwortlich.
Was die Pandemie angeht, scheint sie mir allerdings in der Tat eine der wenigen vernünftigen Stimmen zu sein, die sich gegen die 16 Egomanen leider nur kaum durchsetzen kann.

Sisyphos3
Es sei aber jetzt schon klar,

dass am 15. Februar nicht alles wieder geöffnet werden könne.
.
also geht die Sache noch weiter .....
ein Ende nicht abzusehen

Möbius
Ist das nicht larmoryant ?

Klar ist das Virus schlimm. Es ist um so schlimmer, je mehr Fehler die Behörden machen und je mehr Bürger die Anweisungen ignorieren.

Aber ist es deshalb eine „Jahrhundertkatastrophe“?

Eine solche war der 2. Weltkrieg. Schon die Spanische Grippe würde ich nicht dazu zählen. Denn Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen hatten die Pandemie verschärft. Und das ist jetzt auch nicht anders.

Regieren ist eine Herausforderung - zu jeder Zeit. Merkels Einlassungen klingen so als hätte das „blöde Virus“ uns jetzt all „unsere schönen Pläne“ „kaputt gemacht“. So nach dem Motto: das war nicht geplant, es kam „das Leben“ dazwischen.

Dabei ist wirtschaftlich alles ganz glimpflich abgelaufen bisher: „nur“ minus 5% (Finanzkrise: minus 5.9%).

Erklärungsbedürftig ist es tatsächlich, warum Schulen zu sind aber U-Bahnen und Busse manchmal voll. Da hilft es auch nicht, wenn Großkonzerne viel Home-Office anbieten (freiwillig!).

spax-plywood
Die Analyse der Atemluft

auf bestimmte Marker mittels Gaschromatographie und Ionenmobilitätsspektrometrie geht schnell und ist jetzt schon fast so sicher wie ein PCR Test.

bolligru

Ich vermisse seit langem eine klare Zielorientierung der Verantwortlichen in der Politik.
Wo will man hin? Dies gilt leider für alle Bereiche der Politik.
Ein „weiter so“ versagt in Krisenzeiten. Verwalten reicht nicht."Es wird schon irgendwie gut gehen?" „Wir schaffen das!“- aber wie genau? „Pandemie in den Griff bekommen"- geht es auch etwas genauer?
Besonders deutlich wird dies im konkreten Fall der Corona- Epedemie.
Zu einer Zielorientierung gehört, daß verifizierbare und begründete Ziele klar formuliert werden, ein zeitlicher Rahmen angegeben wird, Zwischenziele strukturiert bestimmt und Mittel zum Erreichen der Ziele genannt werden. Mögliche Schwierigkeiten müssen erkundet, berücksichtigt und ausgesprochen werden. Beim Auftreten nicht erwarteter Probleme muß der Zielaufbau ggf. überarbeitet werden. Welche Maßnahmen sind notwendig (nachprüfbare Begründung)? Welcher Preis ist zu zahlen?
Nur so können, für jeden ersichtlich, Schritt für Schritt Zwischenziele „abgehakt“ werden.

Adeo60
Überzeugendes Procedere

Die Kanzlerin hat wie immer eine überzeugende Lagebeurteilung vorgenommen. Die Gefahr einer dritten Welle ist - bei einer gefährlichen Mutation - evident. Wichtig und richtig scheint mir die Art der Entscheidungsfindung: Die Politik sucht den Rat von Experten und trifft auf dieser Basis eigenständige politische Entscheidungen. Genauso stelle ich mir verantwortungsvolles Handeln vor.

Möbius
Es wird Fragen geben müssen

Also, wenn man in die Länder schaut, wo schon sehr viele Menschen geimpft sind, wie etwa Israel, welches gestern Rekordinfektions- und -Todeszahlen vermeldete, oder Großbritannien,mit auf sehr hohem Niveau verharrenden Neuinfektionsraten und Rekord-Opferzahlen - dann sollte man doch die Augenbrauen etwas anheben dürfen ..,

In Israel zB ist man sich nicht mehr so sicher, dass der Impfstoff hält, was er verspricht.

Angenommen, in Deutschland sind bis Ende März (bei bis dahin vorhergesagten 90.000 Toten) ALLE Menschen über 80 geimpft (also mit beiden Impfungen), dann würde das die tägliche Todesrate von um 1.000 nur halbieren - im günstigsten Fall.

Wo die Neuinfektionsraten stehen, hängt davon ab, wo und wieviel getestet wird. Ob das Pandemiebild realistisch ist, lässt sich schlussendlich nur durch Vergleich mit der Übersterblichkeit nachvollziehen.

Warum wurde die Wirtschaft nicht heruntergefahren um die Pandemie zu stoppen? Dies hatte ich bereits im März 2020 gefragt!

Tada
@valentinos Deutschland

"Wegen der zentralen Lage von Deutschland und der in alle Richtungen offenen Grenzen wird Deutschland vom Virus genauso überrannt wie vom Straßenverkehr." Am 21. Januar 2021 um 18:49 von valentinos
Deutschland

*

Da muss nichts und niemand überrannt werden solange die Leute die Masken (auch die medizinischen) unter der Nase tragen. Sollen sie von mir aus. Man muss nicht jeden zwangsbeglücken. Das sind alles Erwachsene und jeder weiß selbst, welches Risiko er eingeht. Manchen ist es nun mal wichtiger wie sie leben als wie lange sie leben.

Tada
@BLindenbeck (18:49): Blick nach Fernost"

Ja, in Diktaturen und Ein-Parteien-Systemen, die Zensur betreiben, ist die Pandemie fast nicht mehr vorhanden.

Hongkong hatte dagegen Ende 2020 bereits die 4. Welle.
Japan fürchtet jetzt auch einen Kollaps des Gesundheitssystems.

Kann sich jeder selbst was dabei denken.

Turbito
Präsymptiomatische Virusübertragung

Solange man die präsymptomatische Virusübertragung nur binär betrachtet (also ja oder nein) und an das Ergebnis eines PCR Tests koppelt, der keine Aussage darüber machen kann, ob ein positiv Getesteter auch infektiös ist, ist alles nur Kaffesatzleserei. Selbst wenn eine präsymptomatische Virusübertragung nachgewiesen würde, bedeutet das noch lange nicht, daß der Empfänger des Virus auch eine hinreichende Viruslast abbekommt, daß sein Immunsystem mit der Bekämpfung der Virusvermehrung nicht mehr nachkommt. Denn nur dann wird er auch krank. Wenn er nicht krank wird, weil sein Immunsystem die Vermehrung vorher stoppt, wird er ebenfalls nicht eine hinreichende Viruslast an Dritte weitergeben können, daß diese krank werden usw. .

Deshalb halte ich die Massen-Testung und ggf. Isolation von Asymptomatischen für pure Hysterie. Denn die hohen "Fallzahlen" und insbesondere auch Todeszahlen entstehen ja erst durch die höchst ungenaue Zuordnung zu den Testergebnissen (an oder mit).

werner1955
harten "ShutDown"!

Rainer Niemann @
Das wäre dann eine Aufgabe für die Gerichte festzustellen, ob und wer dann hier versagt oder falsch entschieden hat und dafür die Verantwortung übernehmen muss.

Moderation
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Sehr geehrte User, d
ie Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert. Alle wesentlichen Argumente sind genannt. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen. Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.
Die Moderation

Adeo60
"Jahrhundertkatastrophe"

Ob man die Corona-Pandemie als "Jahrhundertkatastrophe" titulieren muss mag durchaus kontrovers diskutiert werden. Eine Katastrophe ist ein derartige epochales und ansteckendes Virus-Spreading zweifellos. Manchmal ist es auch gut, Entwicklungen etwas zu überzeichnen, um ein Maximum an Gegenwehr zu ermöglichen. Ich sehe darin nichts Verwerfliches. Merkel macht genau das, was man von ihr als Kanzlerin erwartet und erwarten darf: Sie motiviert die Bürger, indem sie Mut zur Wahrheit zeigt, sich mit Experten abstimmt, sauber analysiert und klare Entscheidungen trifft. Trump, Johnson und viele andere Regierungschefs haben das nicht geschafft - mit verheerenden Folgen. Auch die meisten anderen Ländern haben mit weitaus größeren Problemen zu kämpfen. So falsch kann das politische Handeln nicht gewesen sein...