US-Präsident Trump und sein Vize Pence im Weißen Haus

Ihre Meinung zu Pence will keine Absetzung Trumps durch Kabinett veranlassen

Lange war das Verhältnis zwischen US-Präsident Trump und seinem Vize Pence eng - das hatte sich zuletzt geändert. Die Demokraten hofften deshalb, dass Pence seinen Chef per Zusatzartikel 25 entmachten würde. Doch daraus wird nichts.

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112 Kommentare

Kommentare

Epilog

Eine Frage: Glaubt hier wirklich jemand, dass mit einem Mob von Trump-Anhängern, die Trump selbst als "geliebte Patrioten" hofiert und die noch vor wenigen Tagen schrien "Hängt Mike Pence!" auch nur in irgendeiner Form eine demokratische Zukunft für die US-Gesellschaft zu machen ist? Da ist die Frage, ob der berechnende Falke Pence ja oder nein zur Amtsenthebung via Zusatzartikel 25 sagt, völlig sekundär.

Brille
Konkludente Aussage

@ 11:26 von Blitzgescheit
"In keiner Weise hat er dazu aufgerufen, in das Capitol reinzugehen, wie wild gewordende Büffel umherzulaufen, Sachbeschädigungen vorzunehmen und andere Personen zu verletzen."
Man kann etwas sagen, ohne es explizit auszusprechen.
Wenn im Krimi der Gangsterboss zu seinem Adlatus spricht: 'Dieser Zeuge ist ein Problem. Löse es', dann Sie der Einzige, der sich über des Zeugens Ableben wundert.

grübelgrübel
um 11:03 von karlheinzfaltermeier

… So sollte man auch den Versuch der Demokraten "Fünf vor Zwölf" sehen. Ich glaube, die wissen selbst ganz genau, daß der Antrag keine Aussicht auf Erfolg hat und sich damit auf die Symbolik beschränken muß, vielleicht verbunden mit der heimlichen Hpffnung auf einen Rücktritt.

Die Abstimmung in den beiden Regierungshäusern zwingt die Republikaner dazu, Farbe zu bekennen. Zukünftig wird man genau wissen, wer entweder zu feige war oder noch schlimmer, wer Trump immer noch alles durchgehen läßt.

Mister_X

Für Pence natürlich verständlich. Wenn er tatsächlich Ambitionen für 2024 hat, wären diese mit der Anwendung von Artikel 25 beendet, da ihm das die Trumpfans niemals verzeihen würde.
Von daher nicht sonderlich überraschend...

Mister_X
Re Blitzgescheit/bote/breiterbart

"Im Gegensatz zum President-Elect ist der aktuell POTUS ja auch zu 100 % Herr seiner Sinne und ist nicht damit überfordert, drei zusammenhängende Sätze zu formulieren."

Es wäre ja auch verwunderlich gewesen, wenn Sie es tatsächlich geschafft hätten, mal einen Kommentar ohne die Beleidigung des politischen Gegners zu verfassen...

Teddy20
10:29 von Adeo60

So sehr ich für gewöhnlich Ihre Kommentare schätze, gebe ich in diesem Fall zu Bedenken, dass es für Mike Pence durchaus sehr gute Gründe geben könnte, weswegen er die Amtsenthebung von Herrn Trump nicht unterstützt! Zwar hätte auch ich mir gewünscht, dass aus den Reihen der Republikaner noch mehr deutliche Stimmen hervorgehen, jedoch muss man berücksichtigen, dass dies, insbesondere an der Stelle des Vizepräsidenten, eine Gefahr für das Leben des Amtsinhabers bedeuten könnte. Angesichts eines teilweise irren Mobs, der in den Vereinigten Staaten wütet und der Tatsache, dass in 8 Tagen Trumps Amtszeit beendet sein wird, kann man es durchaus verstehen, wenn Herr Pence sich relativ ruhig verhält. Auch in Deutschland müssen wir aufpassen, nicht unter die Räder des ebenfalls bei uns grassierenden „Deutschland zuerst“-Gedankens zu geraten.

Mister_X

Und es geht weiter.
Im gestrigen Thread wurde mehrfach die politische Verantwortung Trumps für den Angriff auf das Kapitol dargelegt.
Trotzdem stehen heute dieselben Kommentatoren (plus den gestern sehr ruhigen Boten) da und versuchen Trump von allen Vorwürfen freizusprechen.
Ebenso durchschaubar wie bemitleidenswert...

grübelgrübel
um 11:51 von dr.bashir

Würde ich an seiner Stelle auch nicht
Mal ehrlich, warum sollte Pence das tun? Er würde sich vermutlich in weiten Teilen seiner eigenen Partei unbeliebt machen, müsste die verbliebenen Minister überzeugen nur um Trump 3 Tage früher los zu werden und den Demokraten eine Freude zu machen.
Natürlich wäre das für alle, wie mich, die Trump furchtbar finden, eine coole Nummer und Pence wäre unser Held...

Das hätte mit Anstand zu tun. Aber diesen sucht man bei dem „gläubigen“ Pence vergeblich. Hat er doch all die irren Handlungen seines Meisters mitgetragen.

K.Napf
Es gibt sicherlich Gründe.......

warum Vize-Pence sich mit dem Zusatz Artikel 25 nicht gegen Donald Trump stellt. Wir kennen sie alle nicht. Wir können nur spekulieren.

Ist es Feigheit, wurde Pence von Donald Trump so eingeschüchtert? Hat es nach dem Biden als Präsident vereidigt wurde und Pence auch nicht mehr Vize Präsident ist Konsequenzen für ihn wenn er sich gegen Trump stellen würde......., usw. usw.?

Und alle Republikaner die jetzt zurücktreten kann man nur eines sagen, die Ratten verlassen das sinkende Schiff! Wenn sie nur so viel Rückgrat hätten und würden in ihrem Amt bleiben um ihre Demokartie vor einem Wahnsinnigen zu schützen! Aber sie sind einfach nur feige! Mit ihren Rücktritten erreichen sie nämlich überhaupt nichts!

Das Impeachment muß aber unbedingt weitergeführt werden, schon alleine deshalb, daß man Trump nach seiner Präsidentschaft verurteilen und auf ewig von politischen Ämtern sperren kann. Auch wenn die Gefahr weiteren Aufruhrs von Trump Anhängern besteht es muß durchgezogen werden!

Cosmopolitan_Citizen
Der entscheidende wache Moment von Mike Pence ...

Noch am vergangenen Dienstag hatte Trump seinen Vize über Twitter zum Verfassungsbruch aufgefordert und ihm nahegelegt, er möge statt dem klaren Wahlsieger Biden ihm, Trump, die Präsdidentschaft zusprechen.

Pence Anwort entsprach seinen Pflichteinschätzung.

"It is my considered judgment that my oath to support and defend the Constitution constrains me from claiming unilateral authority to determine which electoral votes should be counted and which should not,"

Trump ließ durchblicken, dass er seinen Vize dafür als schwaches Weichei einschätzt und munitionierte seine Zuhörer bei der Rally entsprechend auf.

Die skandierten später:

"Hang Mike Pence"

grübelgrübel
um 11:48 von jukep

Die Demokraten sollen sich darauf vorbereiten am 20. die Macht zu übernehmen und die Probleme die das Land hat in Angriff nehmen.
Alles andere ist Symbolpolitik von denen die US Bürger die Schn........ voll haben.
Ausserdem sollte man beachten, dass man bei dem "Rachefeldzug " nicht noch weiter spaltet und evtl. einen Märtyrer schafft.

Das hat mit Rachefeldzug nichts zu tun. Trump würde jede Menge Privilegien verlieren, wenn er vorzeitig aus dem Amt geworfen werden würde. 200000,- Dollar/Jahr, Anspruch auf ein Büro, Angestellte und Reisespesen, Lebenslanger Personenschutz, Anspruch auf kostenlose medizinische Behandlung, nie mehr Politik, kein neues Amt

das ding
11:54 von moselbert

"(...) nur eine symbolische Aktion."

Wieso "nur"? Diese Abwertung schwingt hier oft mit. Aber Symbolik bringt Inhalte auf den Punkt. Und zwar direkt ins Hirn. intravenoes sozusagen.

Und daher - so auf den Punkt gebracht, da kriegt ein Trumpianer natuerlich Wutanfaelle, fabuliert von Rachefeldzug gegen seinen Gott oder wuerde ganz gerne nun einfach einen Teppich drueber legen, wohlgemerkt mit einer Attituede der Vernuft als strategisches Mittel. So oder so - totschweigen geht nicht mehr, Trump hat sich selber blossgestellt, und nicht nur sich alleine, fuer alle Zeiten.

Das muss man auf den Punkt bringen. Licht ins Dunkel bringen kann ja wohl kein Fehler sein und ist kein "nur".

suomalainen
an mittlalterlichen höfen

war die person des hofnarren wohl gelitten, vor allem, wenn er es schaffte, den könig zu erheitern, gerne auch kritisch, aber vor allem immer nach des königs "munde redend".

nun ist Pence bestimmt kein hofnarr, das würde ich ja nie behaupten. aber er hat es nun fünf jahre (nominierung zum vize, wahlkampf, anschliessend im amt) geschafft, immer brav seinem mehr als leicht verwirrten chef zu folgen, zu allem ja und amen zu sagen. ganz ehrlich: selten war ein vizepräsident blasser und profilloser wie er. warum sollte er das in den letzten tagen noch ändern? Trump mag selbst zu sehr verschuldet sein, um ihm ein lukratives nachfolgepöstchen anzubieten, aber halt immer noch (unverständlicherweise, sagt viel aus über diesen bekanntenkreis) bestens vernetzt.

Pence ist ja kein junger springinsfeld mehr, da muss er eben vorsorgen...

Parsec
Herr seiner Stimme, aber nicht Herr seiner Sinne

um 11:19 von Blitzgescheit
"... Im Gegensatz zum President-Elect ist der aktuell POTUS ja auch zu 100 % Herr seiner Sinne und ist nicht damit überfordert, drei zusammenhängende Sätze zu formulieren."
... die
-aufrührerisch sind oder als zur Gewalt anstachelnd interpretiert werden können oder
-jegliche Diplomatie vermissen lassen oder
-einfach nur die niederen Beweggründe seiner Anhänger ansprechen.
Herr seiner Stimme, ja, das war's dann auch schon. Herr seiner Sinne wohl nachweislich kaum.
Mit diesen Eränzungen kann ich leben.

Kasselener
Am 12. Januar 2021 um 11:54 von moselbert"

.... Auf seinen Golfplatz zurückziehen und gut ist's."

Es steht allerdings zu befürchten, dass er gerade DAS nicht Vorhaben wird.

"Zu hoffen" wäre, dass er genau das nicht KÖNNEN wird weil er diverse Vorladungen erhält....

Robert Wypchlo
Pence will keine Absetzung Trumps durch Kabinett veranlassen

Es bleibt spannend, ob die 17 Republikaner dazu gebracht werden können, sich von Trump zu emanzipieren oder ob sie sich von den Demokraten emanzipieren wollen.
Es bleibt spannend, Leute. The Show must go on.
In den USA ist das irgendwie immer groß geschrieben.

Cosmopolitan_Citizen
Der Fakt, dass Trump's Versuch des illegalen Machterhalts ...

... an seinem Dilettantismus scheiterte, macht ihn nicht weniger bedrohlich. Die Sorge ist berechtigt, dass ein künftiger Typus „Trump II“ die Ignoranz von „Trump I“ zu vermeiden und mit mehr Cleverness die US-Verfassung und ihre Institutionen für seine Machtambitionen auszutricksen weiß.

Es bedarf dazu nur

• der gezielten Diskreditierung und Korrumpierung des Wahlprozesses
• willfähriger Helfer in der Partei des potenziellen Usurpators, etwa des Vize-Präsidenten.

Pence hat sich verweigert. Was, wenn der nächste VP das nicht tut?

Die US-Verfassungsrechtler haben angesprochen, dass der Prozess des Machtübergabe an entscheidenden Stellen mehr vom "Goodwill" der Beteiligten als von expliziten Vorschriften der Verfassung abhängt.

Trump hat alles versucht, um die Transition zu kapern und sich im Amt zu halten. Es bedarf zukünftig schützender Flankierung um autoritäre Demagogen an der Umgehung der Verfassung zu hindern.

suomalainen
@Blitzgescheit

"Im Gegensatz zum President-Elect ist der aktuell POTUS ja auch zu 100 % Herr seiner Sinne und ist nicht damit überfordert, drei zusammenhängende Sätze zu formulieren."

solche niveaulosen unterstellungen und behauptungen, ihr starres festhalten an verharmlosungen, dafür stehen sie also? sie, der ja immer von sich behauptet, ein "aufrechter und ehrlicher konservativer" zu sein?

sorry, aber da sind im alkoholrausch an der theke geäusserte plattheiten von rechtsverblendeten ja noch gehaltvoller. die sind wenigstens am nächsten tag nüchtern und manchmal im stande, zu reflektieren...

Jl00
Gott sei Dank!

Pence macht alles richtig. Wie andere schon geschrieben haben, lässt er sich von den Demokraten nicht vor den Karren spannen. Das fast schon paranoide Bestreben der sogenannten "Demokraten", Trump loszuwerden zeigt sich seit seiner Wahl 2016. Und nun beklagt man sich, dass er mit dem Ergebnis 2020 nicht zufrieden ist. Er hat verloren, weil er seine Beweise gar nicht erst vorlegen durfte. Und Twitter, Facebook und co. nutzen ihre Monopolstellung, um unangenehme (nicht linke) Meinungen zu unterdrücken. Ich fürchte mich davor, wohin das führen wird. Wenigstens Trumpf Vize knickt nicht ein - ein Lichtblick...

maplecut_ts
Was Trump gesagt oder nicht gesagt hat ...

... passt genau zu seiner übliche Rethorik. Stellt man seine Tweets, Behauptungen, Lügen und Handlungen der letzten Wochen in eine Reihe, war das, was er schließlich vor dem Kapitol sagte, für seine Anhänger ein unmissverständliches "GO" für das, was dann passiert ist. Spitzfindigkeiten, ob er dieses oder jenes Wort benutzt hat, sind klägliche Ablenkungsversuche.

Robert Wypchlo
Pence will keine Absetzung Trumps durch Kabinett veranlassen

Vielleicht können die Demokraten ja Pence locken, sich von Trump zu lösen, wenn sie ihm genauso wie bei Trump 2017 und Biden 2021 ebenso eine feierliche Amtseinführungsfeier noch in dieser Woche mit Inaugural Address und Fahrt vom Capitol zum Weissen Haus sowie Parade und den meisten anderen Präsidenten zusichern würden.
Auch wenn das die meisten Vize-Präsidenten, die nach dem Rücktritt bzw. dem Tod eines Präsidenten in das Amt hereinrutschten, das nicht erhielten.
Wenn man Pence etwas bietet, wird er bestimmt auch liefern.

SchorschHh
Dürfen hat er sich nicht getraut

Pence würde es sich entgehen lassen in der Reihe der amerikanischen Präsidenten zu erscheinen, auch wenn es nur für ein paar Tage wäre, gäbe es da nicht noch ein Ass im Ärmel von Trump, dass ihn davon abhält. Du fragst Dich nur noch, auf welchem Niveau sind die Führer dieser Welt gelandet.

proehi
11:51 von dr.bashir

>>Aber wir sind nicht seine Zielgruppe. Wenn GOP sich hinter den Kulissen darauf einigen könnte, dann würde das laufen. Aber wegen ein paar Tagen mehr Trump wollen die nicht seine Hardcore-Wähler vergraulen, auch wenn der klassische, gebildete und wohlhabenden Republikaner den Proletenaufstand im Capitol vermutlich auch für grausig hält und viele vermutlich auch froh sind, wenn der einfältige Emporkömmling Trump weg ist.<<

Mit dem Passus, warum Pence das nicht tun wird haben Sie sicherlich recht. Den Demokraten dürfte es hauptsächlich darum gehen, die Spaltrisse der Republikaner zu verstärken, was sie tun, wenn sie sie zwingen, Position zu Trump zu beziehen.

Mit Ihrer Bezeichnung, dort hätte ein Proletenaufstand stattgefunden, haben Sie sich aber eindeutig vertan. Werden Sie wohl auch selber feststellen, wenn Sie sich die Bilder der Leute nochmals ansehen, ihre nicht formulierten Ziele als angebliche Arbeiter und die Rolle und Funktion ihres "Vortänzers" vor Augen führen.

Cosmopolitan_Citizen
VP Pence' Anhaltspunkte, die Amtstauglichkeit Trumps ...

… zu hinterfragen.

Trump’s Versuch:

  • die Integrität der Wahlen ohne Beweise in Frage stellen war durchsichtig und zum Scheitern verurteilt. Kein Gericht konnte dem in 60 angestrengten Verfahren folgen.
  • Verbündete in den Bundessstaaten-Kongressen bei der Feststellung der Electoral Votes am 14 Dec. zum Verfassungsbruch aufzurufen und Elektoren „auszutauschen“ war primitiv. Kein Republikaner hätte das lokal vor seinen Wählern rechtfertigen können
  • Senats-Mehrheitsführer Mitch McConnell zum Boykott der Senatssitzung am 6. Januar bzw. danach VP Mike Pence zum Bruch seines Eides auf die Verfassung aufzufordern und Elektoren zu tauschen, war Anstiftung zum Verfassungsbruch. Konnten beide nicht mittragen.
  • die Erwägung, das Kriegsrecht auszurufen, wie es die Trump-Berater M. Flynn/R. Giuliani empfohlen haben, schafften es bis zu einer internen Beratung im Oval Office und scheiterte an den Signalen des Stabschefs der Streitkräfte M. A. Milley, dabei nicht mitzuspielen.
  • .tinchen

    Als Mike Pence Trump mitteilte er haette als VP nicht die Macht das Wahlergebnis zu beeinflussen, twitterte Trump:
    “Mike Pence didn’t have the courage to do what should have been done to protect our Country and our Constitution...“

    Das war letzte Woche Mittwoch voellig falsch, aber jetzt trifft es zu, es ist spot-on

    Mike Pence didn’t have the courage to do what should have been done to protect our Country and our Constitution

    Martin Vomberg
    Gewaltphantasien eines US-Präsidenten

    Wie sagte Donald Trump doch einmal so 'schön':

    „Ich könnte in der Mitte der 5th Avenue stehen und jemanden erschießen, ich würde trotzdem keine Wähler verlieren.“

    Sorry, aber wer die eigentlichen Biedermänner und Brandstifter im Weißen Haus (einschließlich ihrer Helfershelfer) sind, ist weltweit bekannt . . . sogar mit Namen!

    saschamaus75
    @11:19 von Blitzdings

    >> Im Gegensatz zum President-Elect ist der
    >> aktuell POTUS ja auch zu 100 % Herr
    >> seiner Sinne und ist nicht damit
    >> überfordert, drei zusammenhängende
    >> Sätze zu formulieren

    Im Gegensatz zum aktuellen POTUS ist der President-Elect ja auch zu 100 % Herr seiner Sinne und ist nicht damit überfordert, drei LÜGENFREIE Sätze zu formulieren.

    Martin Vomberg
    Zu dem farblosen und rückgratlosen Pence . . .

    . . .fallen mir spontan nur zwei Begriffe ein, die ich mit diesem Mann in Verbindung bringe: ein grundlegend falsches Loyalitätverständnis und Duckmäusertum (beides hat er die letzten vier Jahre eindrucksvoll unter Beweis gestellt).

    Was könnte man von dieser 'grauen Eminenz' denn ernsthaft anderes erwarten?

    Wanderfalke
    Da ist nichts mehr ausgeschlossen

    Mike Pence beugt sich hier wohl dem Druck aus der eigenen Partei.

    Vielleicht ist die GOP mittlerweile wahnsinnig genug, trotz seines "Leader-of-the-Honks" Images 2024 nochmal mit Donald ins Rennen zu gehen.

    fathaland slim
    13:19, suomalainen

    >>nun ist Pence bestimmt kein hofnarr, das würde ich ja nie behaupten. aber er hat es nun fünf jahre (nominierung zum vize, wahlkampf, anschliessend im amt) geschafft, immer brav seinem mehr als leicht verwirrten chef zu folgen, zu allem ja und amen zu sagen. ganz ehrlich: selten war ein vizepräsident blasser und profilloser wie er. warum sollte er das in den letzten tagen noch ändern? Trump mag selbst zu sehr verschuldet sein, um ihm ein lukratives nachfolgepöstchen anzubieten, aber halt immer noch (unverständlicherweise, sagt viel aus über diesen bekanntenkreis) bestens vernetzt.

    Pence ist ja kein junger springinsfeld mehr, da muss er eben vorsorgen...<<

    Pence braucht keine Pöstchen. Er verfügt über ein geschätztes Vermögen von 245 Millionen $.

    Außerdem deuten Sie die Machtverhältnisse falsch. Trump ist lediglich die Galionsfigur eines rechten Netzwerkes, dem Pence an prominenter Stelle angehört. Pence gehört definitiv zu den "Top-Entscheidern". Im Gegensatz zu Trump.

    Werneranerin
    um 10:38 von Jimi58

    >Traurig, niemand hat aus der Vergangenheit gelernt, wie es in Deutschland abgegangen ist. Damals, die Befreier USA und nun züchten sie selber selbiges heran. <
    - Die USA sind nach Europa nicht aus Nächstenliebe gekommen. Nach der Kapitulation gab es den Vorschlag von Stalin, Deutschland als ganzer, neutraler Staat neu entstehen zu lassen. Das war nicht im Interesse der Anglo-Sachsen, so haben sie überall in Westdeutschland ihre Stützpunkte aufgestellt. Als Befreier? Im Gegenteil. Aus eigenen geopolitischen Interessen.
    Die USA waren schon ewig ein gespaltenes Land: Rassismus, soziale Ungerechtigkeiten, unermesslichem Reichtum steht bittere Armut gegenüber, Lobbyismus... Ausserdem nicht zu vergessen, was die Amis immer wieder in der ganzen Welt anrichten.
    Pence ist ein Politiker. Jeder andere hätte an seiner Stelle so gehandelt. Trump ist bei Gott kein guter Staatsmann, aber man muss ihn nicht mit den Hooligans gleichstellen. Auch wenn die "freien" Medien es gehorsam tun.

    dr.bashir
    @13:32 von proehi

    Mit Ihrer Bezeichnung, dort hätte ein Proletenaufstand stattgefunden, haben Sie sich aber eindeutig vertan

    Ich wollte den Begriff nicht als Bezeichnung für Angehörige des "Proletariats", also etwa Industriearbeiter verstanden wissen. Das kann ich auch bei noch so genauem Betrachten der Szenen nicht beurteilen. Ich richte mich mehr nach folgender Definition (Wiki):

    "Heute wird Prolet – in einer weiteren, umgangssprachlichen Verkürzung auch Proll, Prol oder Prolo – als Schimpfwort und als abwertende Bezeichnung für Menschen aus bildungsfernem Milieu verwendet sowie für Personen, deren Umgangsformen und Lebensstil als unkultiviert empfunden werden"

    Und ich finde, die Adjektive "bildungsfern" und "unkultiviert" kann ich schon mal unterstellen. Eines von beiden trifft auf jeden Fall für die Teilnehmer zu.

    Was mich echt ärgert ist, dass keiner der gebildeten und kultivierten Wähler der Reps, die es sicher zu Hauf gibt, in den letzten 4 Jahren mal den Mund aufgemacht hat.

    Nettie
    @grübelgrübel, 12:56

    "Die Abstimmung in den beiden Regierungshäusern zwingt die Republikaner dazu, Farbe zu bekennen. Zukünftig wird man genau wissen, wer entweder zu feige war oder noch schlimmer, wer Trump immer noch alles durchgehen läßt"

    Das ist m.E. tatsächlich das einzig wirklich stichhaltige Argument: Dass dann bei den Republikanern die einzelnen "Standpunkte" zumindest klarer werden.

    FrankSommer77
    Lippenbekenntnisse

    Die "Treue" vieler Republikaner, inklusive Mike Pence, ist meiner Ansicht nach nur noch ein Lippenbekenntnis.
    Die Lust an Trump haben viele Mitglieder der GOP längst verloren. Spätestens seit Trump die Wahl "erdrutschartig" verloren hat, ist Blut im Wasser; und die Haie kreisen schon. Es traut sich nur noch keiner aus der Deckung, aber ich bin mir sicher, dass hinter den Kulissen bereits eifrig an der Trägerkonstruktion von Trumps Statue gesägt wird.
    In den Wochen und Monaten nach der Amtsübergabe werden sich die Medien kaum retten können vor anonymen Tippgebern und Whistleblowern, die jede Verfehlung des GRÖPAZ ans Licht zerren werden.
    Ist Trumps Andenken dann restlos ruiniert, werden sich die Republikaner distanzieren und den größten Teil der Trumpisten mitnehmen.

    Peter Meffert
    15:30 von Werneranerin

    Zitat:"Nach der Kapitulation gab es den Vorschlag von Stalin, Deutschland als ganzer, neutraler Staat neu entstehen zu lassen. Das war nicht im Interesse der Anglo-Sachsen, so haben sie überall in Westdeutschland ihre Stützpunkte aufgestellt."

    Die Kapitulation war 1945, der Stalinvorschlag kam 1952, um den Beitritt der BRD zu einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft zu verhindern. Er wurde von den Westmächten UND von der BRD aus guten Gründen abgelehnt. Über die genaueren Umstände kann man sich jederzeit informieren.

    Zitat:" Als Befreier? Im Gegenteil. Aus eigenen geopolitischen Interessen."

    Und Stalin hatte keine Interessen? Warum hat er dann 1949 die DDR gründen lassen?

    Anderes1961
    @Werneranerin

    "
    Am 12. Januar 2021 um 15:30 von Werneranerin
    um 10:38 von Jimi58

    >Traurig, niemand hat aus der Vergangenheit gelernt, wie es in Deutschland abgegangen ist. Damals, die Befreier USA und nun züchten sie selber selbiges heran. <
    - Die USA sind nach Europa nicht aus Nächstenliebe gekommen. Nach der Kapitulation gab es den Vorschlag von Stalin, Deutschland als ganzer, neutraler Staat neu entstehen zu lassen. [...]"

    Ja klar, und Stalin hatte den Vorschlag eines geeinten, neutralen Deutschland natürlich ganz uneigennützig und ohne eigene Interessen gemacht.

    "Pence ist ein Politiker. Jeder andere hätte an seiner Stelle so gehandelt. Trump ist bei Gott kein guter Staatsmann, aber man muss ihn nicht mit den Hooligans gleichstellen. Auch wenn die "freien" Medien es gehorsam tun."

    Doch muß man, jemand, der wie Trump nach der Erstürmung per (inzwischen gelöschter Videobotschaft) den Erstürmern zuruft: "Wir lieben euch", den kann man mit Recht mit Hooligans gleichstellen.

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