Brussels: Ein Bildschirm zeigt Xi Jinping (oben l-r), Präsident von China, Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, Bundeskanzlerin Angela Merkel (unten l-r), Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, und Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, während einer Videokonferenz.

Ihre Meinung zu EU und China grundsätzlich einig über Investitionsabkommen

Sieben Jahre wurde verhandelt, jetzt vermelden China und die EU, dass sie sich grundsätzlich geeinigt haben: Ein Investitionsabkommen soll den Handel fairer machen. Stephan Ueberbach erklärt, was drin steht - und wo die Haken sind.

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87 Kommentare

Kommentare

DerOstbayer

Realismus ist angesagt.
Man wird sich in Europa und in Deutschland von dem Gedanken verabschieden müssen ... egal ob man dies gut oder schlecht findet ... dass man mit Handel(spolitik) die Welt verbessern kann. Entweder man toleriert die anderen Länder so wie diese sind oder man boykottiert diese. Die Änderung in einem Land muss immer von innen - ohne Druck von außen - kommen, ansonsten ist diese schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

csd0156
Und was ist mit Hongkong?

Abgesehen davon dass man die chinesische Diktatur nicht glauben kann, was ist mit den Menschenrechtenverletzungen in Hongkong, was ist mit den unterdrückten Uiguren? Europa redet nur scheinheilig Moral, tut aber nichts! Haku

Advokat76
"Neoliberale EU" von Orwell AG

Ich vermute, Sie sind noch nicht weit über den Horizont dieser einen Industriezone hinweg gekommen. Abgesehen davon, dass wir damit sehr gut leben sind auch viele anderen Wirtschaftsmächte mit eben dieser Politik lange sehr gut gefahren, selbst in Indien, China, Japan und auch bis vor wenigen Jahren in den USA. Dabei möchte ich die tatsächlich vorhandenen Schattenseiten der neoliberalen Wirtschaftslehre nicht schön reden. Die Finanzkrise 2008 kam ja nicht rein zufällig zustande.

Theodor Storm
Wo sind die Belege?

„ Wer an Märchen glaubt, glaubt auch daran,...
... dass China sich an Abkommen und eigene Zusagen hält.“

Also, das sollten Sie belegen. Ich denke daran, dass China u.a. dem Welt-Klimavertrag 2015 beigetreten ist und ich habe keine Informationen, dass China diesen Vertrag nicht einhält, während die USA den Vertrag aufgekündigt hat.
China ist auch Mitglied der WHO, und USA ?
Großbritannien war soweit, den EU-Austrittsvertrag, erst ein knappes Jahr alt, zu unterlaufen. Die Libyen-Vereinbarungen, auch erst ein Jahr alt, sind mehrfach, von mehreren Staaten, nicht eingehalten worden. Auch hier war China nicht dabei. Die Liste lässt sich fortsetzen.......

Parsec
Profitgier ohne Ende

um 18:19 von august1991 :
"Wohl kein anderes Land hat so sehr von der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas in den vergangenen 20 Jahren profitiert wie Deutschland."
Ich sehe da in erster Linie eine wirtschaftl. Abhängigkeit von den Chinesen. Damit würde der "Profit" recht teuer erkauft.
.
"Die ständigen Vorurteile und das Heraufbeschwören der "Gelben Gefahr" ist in der Politik nicht angebracht. Denn die Hauptaufgabe der Politik sollte darin bestehen, den Wachstum und Wohlstand zu fördern. Und das kann nur in Arbeitsteilung erfolgen."
Die "Gelbe Gefahr" braucht man doch nicht mehr heraufzubeschwören, ich bitte Sie! Die ist doch seit Jahren schon allgegenwärtig. Gegen den China-Billig-Kram kann sich doch kein deutsches Unternehmen mehr glaubhaft wehren. Qualität egal - hauptsache billig und wenn kaputt: einfach neu kaufen, kostet ja nix mehr. Umwelt und Arbeitsplätze scheißegal.

proehi
19:56 von UnwichtigeMeldung

>>@proehi: ich spreche von ganz konkreten Erfahrungen mit jungen Führungskräften aus China. Ich versichere Ihnen, selbstständiges kritisches Denken auch gegenüber dem Dozenten war diesen Studenten vollkommen fremd. Sie funktionierten tatsächlich wie Automaten. Aber kein Wunder, wer in diesem System selber denkt, landet bald einmal in einem Umerziehungslager oder im Gefängnis.<<

Nach Ihren Ausführungen zu urteilen, könnten die jungen Führungskräfte von ihrem Dozenten auch annehmen, dass man sich seine Gedanken über den Dozenten gegenüber dem selben lieber für sich behält, da er sie ja doch nur als Automaten betrachtet. Jeder in Europa wie in China wird halt auch durch sein Umfeld geprägt. Respekt und Selbstreflektion können da helfen.

Sie sollten aber anerkennen, dass Ihre Erfahrungen keineswegs gegen ein Investitionsabkommen China-EU sprechen.

Theodor Storm
20:49 von Nettie

„ Warum soll er denn etwas für jeden einigermaßen informierten und gutwilligen (im Sinne von am Allgemeinwohl bzw. nicht nur an rein egoistischen Interessen orientierten) Menschen völlig Offensichtliches „belegen“?“

Offensichtlich ist, dass sein Thema das Investitionsabkommen zwischen China und der EU war. Seine Argumentation beschränkt sich aber auf die Hongkongproblematik und den Konflikt zwischen China und Australien. Das kann man machen, dafür braucht es aber eine plausible Begründung und einen konkreten Bezug zum China-EU-Abkommen. Wenn das was er da geboten hat für Sie ausreicht......für mich ist es ganz flach. In der Schule hätte der Lehrer festgestellt: „Thema verfehlt!“

Juergen
20:49 Nettie

Ihre Frage, meine Antwort:

Weil es immer Zweifler gibt, die solche Anschuldigungen nur glauben, wenn sie belegt werden.

Parsec
China, China, China

um 20:59 von Barbarossa 2

"Wenn ein Land wie China Verträge bricht, hätte sich das bestimmt herumgesprochen. Muß mir dann wohl entgangen sein."
Offensichtlich. Ist ja auch völlig neu, dass Thama...

Opa Klaus
@ Wolgang GA

Was offensichtlich vielen "im Dorf" lebenden verborgen geblieben ist, ist die Tatsache, dass dieses Jahr ein nicht unbedeutendes Witschaftsabkommen der Asian Staaten inclusive Australien und New Zeeland geschlossen wurde. Somit wurde es auch Zeit für die EU sich zu positionieren. Und das ist auch gut so!

Advokat76
Reden mit Tibetern von mass effect 21:06

Sollen wir jetzt mit Tibetern oder Uiguren Investitionsvereinbarungen abschließen? Moralübersäuerte Zeigefingerpolitik ist keine erfolgreiche Aussenwirtschaftspolitik. Da werden wir uns wohl heute nicht einig. Dennoch Ihnen einen guten Rutsch auch in ein neues, hoffentlich gesünderes Jahr 2021.

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