Benjamin Ferencz

Ihre Meinung zu Chefankläger der Nürnberger Prozesse: "Sie bereuten nichts"

Benjamin Ferencz ist der letzte lebende Chefankläger der Nürnberger Prozesse. Im Interview mit den tagesthemen spricht der 100-Jährige über Menschen, die zu Massenmördern wurden, über Gerechtigkeit und den heutigen Antisemitismus.

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108 Kommentare

Kommentare

AbseitsDesMainstreams
Demokratische Haltung

Ganz wichtig ist doch die Botschaft von Herrn Ferencz:

"Es wird immer Menschen mit anderen Meinungen geben, und das ist auch ihr gutes Recht. Es ist aber auch mein gutes Recht, diese nicht zu teilen. Wenn sie kriminell werden, müssen sie bestraft werden, um andere davon abzuhalten, es ihnen gleichzutun."

Stehen dafür alle Teile der Öffentlichkeit noch ein oder ist inzwischen das Gegenteil die Regel?

StepHerm

Die Frage, wie man zum Täter wird und wie man mit seiner Schuld fertig wird, ist kaum zu beantworten. In dem dokumentarischen Film
„the act of killing“ wird der Versuch gezeigt, mit Tätern, die sich noch als Helden empfinden, mit ihren Taten zu konfrontieren, indem man sie diese nachspielen lässt. Ein erschütterndes Erlebnis über den Massenmord in Indonesien in den 1960ern. Die Täter sind bis heute nicht für ihre Taten belangt worden, umso bedrückender die Erkenntnis, dass auch in Deutschland die Mehrheit der Täter nicht belangt wurden und oftmals ohne Reue ein zufriedenes Leben führten.

melancholeriker
um 19:23 von MartinBlank

"Wären im Holocaust "nur" Sozialisten, Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschaftler usw. ermordet worden, dann wäre es ein politischer Massenmord wie jeder andere."

Das Wort "Singularität" in diesem Zusammenhang definiert nicht ein Ausnahmemerkmal im Hinblick auf die Opfer, sondern auf die geplante und durchgeführte systematische Organisation eines Massenmordes, zu dem auch die ,,nur" gefolterten und ermordeten Oppositionellen oder geächtete Minderheiten gehörten. Also auf die Täter. Die Opfer sind nicht verantwortlich oder in Zusammenhang zu bringen mit der Einzigartigkeit dieses Völkermords (im Sinne von ,,durch ein Volk, zumindest in der Gesamtheit derer, die sich willfährig mit der Rassenideologie gemein gemacht und danach gehandelt haben).

harpdart

Ich wurde im Saarland geboren und bin dort aufgewachsen.
Deshalb hat es mich vollkommen schockiert, dass sich 1935 die saarländische Bevölkerung in einer Volksabstimmung mit mehr als 90 % für den Anschluss an das "Dritte" Reich" ausgesprochen hatte.
Und das, obwohl längst klar war wohin die Reise ging. "Schlagt Hitler an der Saar" war die Parole der Antifaschisten und der vielen schon damals ins Saargebiet und in andere Länder emigrierten Intellektuellen. Leider schiefgegangen.
Wenn ich meine Oma fragte, warum sich damals die Menschen lieber einem faschistischen Staat anschließen wollten als weiter unter der Verwaltung des Völkerbundes zu bleiben, kam immer: als Deutsche gehören wir doch zu Deutschland...
Blinder Nationalismus.
Auf solch einer Bevölkerung konnte der Faschismus gut gedeihen, von wegen es waren ja nur wenige...

Freier Markt
@19:52 von Miauzi

jup - die BRD-West ist ja zurecht der Nachfolge-Staat des 3. Reiches - genügend Nazis konnte ja ungehindert ihren "Job" aus dem 3. Reich weiterführen - bis hin zur "rechten Hand" vom Kanzler Adenauer

Wie hier schon von einem anderen Foristen erwähnt: viele Nazis sowohl in der BRD als auch in der DDR konnten später Karriere machen.
Nur, in der BRD konnten sich diese nicht alles erlauben, weil es Gesetze gab, die das staatliche Handeln einschränkten. Beide deutsche Staaten waren Nachfolgestaaten des 3. Reiches, aber nur einer von beiden setzte die Teile der Nazi-Tradition Stacheldraht, Folter, Zäune und Mauern fort.

Thomas D.
19:38 von Harka

Man kann sich übrigens zur Frage der gerechten Richter auch mal die Nachkriegskarrieren der Richter des Volksgerichtshofes, die für mehr als 5500 Todesurteile und manch anderes verantwortlich waren, anschauen. Steht alles auf Wikipedia. ...

Danke für den Hinweis, habe den Artikel eben mal gelesen. Es ist wirklich erschreckend ...

„... Bis auf Oberreichsanwalt Ernst Lautz, der 1947 im Nürnberger Juristenprozess von einem amerikanischen Militärgericht zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, wurde keiner der etwa 570 Richter und Staatsanwälte von der bundesdeutschen Nachkriegsjustiz strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen. Viele blieben während der Nachkriegsjahre in Westdeutschland im Richterdienst: ...“

(Quelle: Wikipedia)

... teilweise eine Folge des „Richterprivilegs“.

Knorlo
...alles schrecklich...

...aber warum macht man heutzutage eine Politik die die Menschen spaltet und neue Gräben schaft.
Wir brauchen nur in alle Bereiche zu schauen, überall Ungerechtigkeiten, die nicht sein müssten.
Hier hat die Menschheit nichts gelernt.

Thomas D.
20:07 von AbseitsDesMains...

Demokratische Haltung
Ganz wichtig ist doch die Botschaft von Herrn Ferencz:

"Es wird immer Menschen mit anderen Meinungen geben, und das ist auch ihr gutes Recht. Es ist aber auch mein gutes Recht, diese nicht zu teilen. Wenn sie kriminell werden, müssen sie bestraft werden, um andere davon abzuhalten, es ihnen gleichzutun."

Stehen dafür alle Teile der Öffentlichkeit noch ein oder ist inzwischen das Gegenteil die Regel?

Es ist ganz offensichtlich, dass hierzulande eben nicht „alle Teile der Öffentlichkeit“ dafür einstehen. Kein großer Teil, je nach Quelle ca. 10% ... aber schlimm genug.

Thomas D.
20:14 von schabernack

19:50 von Thomas D.
Ich bin mir recht sicher, dass damals bei den Alliierten auch der Gedanke eine gewichtige Rolle spielte, mit der Todesstrafe für die Hauptangeklagten "Legendenbildung in Verehrung" entgegen zu wirken.

Ja, das ist wahrscheinlich. Die meisten wurden vermutlich deswegen auch anonym beigesetzt.

Das so was auch entstehen kann, zeigte ja Rudolf Hess als in Berlin-Spandau bis zu seinem Tod lebenslang Inhaftierter. Sehr alt ist er geworden, bevor er inhaftiert verstarb. Mehr als selten gab es Aufmärsche der Ewiggestrigen vor der Haftanstalt, um an R. Hess zu erinnern. Und die Nazi-Ideologie weiterhin zu glorifizieren. ...

Ja, ich erinnere mich gut an die Hess-Verehrungsversammlungen und mir wird noch heute übel bei dem Gedanken.

leider geil
@ harpdart

Ich wurde im Saarland geboren und bin dort aufgewachsen.

Nehmen Sie's nicht so schwer. Ich bin Sachse und in einer Diktatur aufgewachsen, die in vielem nicht unbedingt besser war als der Nationalsozialismus.

warumeigentlichwer
um 20:21 von Freier Markt

" Beide deutsche Staaten waren Nachfolgestaaten des 3. Reiches, aber nur einer von beiden setzte die Teile der Nazi-Tradition Stacheldraht, Folter, Zäune und Mauern fort."

Verstehe ich sie richtig... sie bezeichnen Stacheldraht, Folter, Zäune und Mauern als Nazi-Tradition?
Darauf werden wir noch einmal zurück kommen müssen...

Peter Meffert
20:25 von Knorlo

Zitat:"aber warum macht man heutzutage eine Politik die die Menschen spaltet und neue Gräben schaft."

Wollen Sie im Ernst unterschiedliche Meinungen zu bspw. Migration oder Umweltpolitik mit der Naziideologie und ihren grauenhaften Folgen vergleichen?

Zitat:"Wir brauchen nur in alle Bereiche zu schauen, überall Ungerechtigkeiten, die nicht sein müssten."

Das lass ich mal so stehen. Aber ein zu niedriger Mindestlohn oder eine privilegierte Stellung als Privatpatient (Bsp.!) sind doch wohl kaum vergleichbar mit der menschenverachtenden und bewusst Ungerechtigkeit bis zum Mord schaffenden Nazipolitik.

Thomas D.
20:09 von Demokratieschue...

... finde ich auch dass es durch diese ganzen Konzentrationslager, durch diese ganzen Dokumentationszentren, durch die ganzen Gedenkorte auf jüdischen Friedhöfen, durch diese Stolpersteine überall eigentlich schon mehr als genug Mahnmale gibt. Warum müssen es noch mehr in den Innenstädten sein??

Es war bei @MartinBlank nicht die Rede von „noch mehr Mahnmalen in den Innenstädten“!

Aber Ihre Beschwerde darüber macht mich gerade fassungslos.

Und wer wird sich in 200, 300, 400 oder 500 Jahren noch daran erinnern?? Wer wird in 200, 300, 400 oder 500 Jahren noch davon reden?? Dann werden mit Sicherheit ganz andere Dinge wichtig sein.

Also am besten alle Mahnmale heute schon abreißen, damit Frau Demokratieschue nach dem Tanzvergnügen am Samstagabend nicht über die Stolpersteine fällt? Ist es das, worum es Ihnen geht?

Genau diese Art von gewolltem Vergessen ist das, wovor alle KZ-Überlebenden immer gewarnt haben.

Schämen Sie sich!

Frau M.
Danke!!!

Was für ein wunderbarer Mensch, dieser Herr Ferencz. Wenn es doch nur noch ganz viele davon gäbe...

melancholeriker
von Demokratieschuettlerin...

,,Dann zum Punkt Antisemitismus:"

["Leider scheint es in unserem Land so langsam wieder salonfähig zu werden, antisemitisch zu sein und auch hier haben alle wirklich anständigen Deutschen die verdammte Pflicht, sich dagegen aufzulehnen, Zivilcourage zu zeigen und an der Seite unserer Mitbürgern jüdischen Glaubens zu stehen - gebt Antisemitismus in diesem Land keine Chance mehr!"]

" Warum nur bei jüdischen?? Warum nicht auch bei Muslimen und bei anderen??"

Weil die keine Juden sind. Gegen Islamophobiker ist auch ein Kraut gewachsen, aber sowieso sind die Schnittmengen bei Islamisten und Faschisten enorm, wenn es um Antisemitismus geht. Aber eigentlich sind viele nur doof und haben Angst vor Frauen.

Thomas D.
20:38 von David Séchard

Auch ich habe mir das Gleiche gedacht und ein Seufzer durchsetzte meine Gedanken. Aber dann habe ich in der oortschen Wolke aus Halbwissen & Unwissen noch das Gewissen (Die Todesstrafe bringt meiner Meinung nach keine Gerechtigkeit) gefunden womit ich mich dann auf den maximal "kleinsten" Nenner anfreunden konnte.

Da sind Sie mit deutlich mehr Langmut ausgestattet als ich ... ich finde es heute wieder mega-anstrengend ... aber Sie helfen mir, mich zu beruhigen :-)

falsa demonstratio
Am 20. November 2020 um 20:09 von melancholeriker

Zitat: Das Wort "Singularität" in diesem Zusammenhang definiert nicht ein Ausnahmemerkmal im Hinblick auf die Opfer, sondern auf die geplante und durchgeführte systematische Organisation eines Massenmordes, zu dem auch die ,,nur" gefolterten und ermordeten Oppositionellen oder geächtete Minderheiten gehörten.

Ich teile Ihre Einschätzung vollumfänglich.

Wer sich einmal mit der Wannseekonferenz, in der der Holocaust verwaltungsmäßig vorbereitet wurde, befasst hat, kann zu keinem anderen Ergebnis kommen.

Es gibt ein interessantes Fernsehsdokumentarspiel dazu.

UdSSR 2.0
@ warumeigentlichwer

Verstehe ich sie richtig... sie bezeichnen Stacheldraht, Folter, Zäune und Mauern als Nazi-Tradition?
Darauf werden wir noch einmal zurück kommen müssen...

Gerne. Ich verstehe es jedenfalls so. Genau so.
Die Gemeinsamkeiten in der Tradition des Nationalsozialismus und der Tradition des Mauerstaates sind ja unverkennbar.

MartinBlank
um 20:09 von melancholeriker

"Die Opfer sind nicht verantwortlich oder in Zusammenhang zu bringen mit der Einzigartigkeit dieses Völkermords"

Auch hier wieder: "in Zusammenhang bringen" und "verantwortlich machen" sind zwei Konzepte, die nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun haben.
_

Frau M.
Danke!!!

Was für ein wunderbarer Mensch, dieser Herr Ferencz. Wenn es doch nur noch ganz viele davon gäbe...

OliF_Dt
Thank you - Danke schön!

Thank you SO very much for providing the original version! I really appreciate that a lot!
Vielen vielen Dank für das Angebot der englischen Version! Ich weiß das wirklich SEHR zu schätzen!

Demokratieschuetzerin2021
@ Thomas D. (20:48): Nein sie haben mich falsch verstanden

@ Thomas D

Nein, sie haben mich falsch verstanden:

Also am besten alle Mahnmale heute schon abreißen, damit Frau Demokratieschue nach dem Tanzvergnügen am Samstagabend nicht über die Stolpersteine fällt? Ist es das, worum es Ihnen geht?

Nein die Gedenkstätten in den Konzentrationslagern, die Dokumentationsstätten und die Stolpersteine sollen natürlich bleiben und die auf den jüdischen Friedhöfen. Aber brauchen wir darüber hinaus wirklich noch weitere solche Mahnmale?? Ich habe auch nie von Abriss von solchen Mahmalen gesprochen.

Indermitte
20:04 von Freier Markt

Im Grundsatz kann ich Ihrem Kommentar zwar zustimmen ... aus der Perspektive desjenigen, der im Schützengraben liegt oder dem die Granaten um die Ohren fliegen, sieht die Sache allerdings schon wieder anders aus.
Generell sehe ich die Abkehr von der Diplomatie und die Hinwendung zu militärischen Konfliktlösungen - auch in der deutschen und europäischen Aussenpolitik - mit grosser Sorge und Skepsis.

Peter Meffert
20:48 von UdSSR 2.0

Zitat:"@ Peter Meffert
Die Opfer der Sowjetunion im Kampf gegen Nazideutschland dürfen deshalb trotzdem nie vergessen werden!

Sie:Ein Opfer der Sowjetunion war die Demokratie, die es leider nur im Westen gab"

Ich weiß nicht, ob Sie mich bewusst falsch verstehen wollen. Ich rede von den 20 Millionen Menschen, davon 2/3 Zivilisten, die während des Hitlerschen Angriffskrieges in der UdSSR starben. Ich rede von völlig verwüsteten und fast menschenleeren Gebieten in Weißrussland und der Ukraine nach Säuberungsaktionen der SS und des SD. Dass Stalin ein blutiger Diktator war, dessen Verbrechen gegen das eigene Volk und nach dem 2.WK (übrigens dank Hitler, ohne den 2.WK wäre das gar nicht passiert!) gegen Ostmitteleuropa genauso verurteilenswert sind, steht doch überhaupt nicht zur Debatte.

Sisyphos3
Ein weiteres Auswahlkriterium war ihr Bildungsgrad.

Es sollten Menschen sein, die in der Lage waren zu verstehen, was sie tun
.
ach !
dazu braucht es Abitur ?
Es ist nicht ein Problem der Bildung
sondern das Fehlen von Mitgefühl und Empathie

Nachfragerin
Recht und Stärke

"Auch sie selbst hielten sich nicht für böse. Sie waren überzeugt, ihrem Land zu dienen."
> Propaganda macht alles möglich. Das ist leider auch heute noch so.

"Jedes Mal, wenn man jemanden für ein Verbrechen ins Gefängnis steckt, hat das eine abschreckende Wirkung auf andere, die vielleicht versucht sind, ähnliche Verbrechen zu begehen."
> Und es gibt Länder, die den Internationalen Strafgerichtshof nicht anerkennen, um solche Verbrechen ungestraft begehen zu können.

warumeigentlichwer
um 20:59 von UdSSR 2.0

"Verstehe ich sie richtig... sie bezeichnen Stacheldraht, Folter, Zäune und Mauern als Nazi-Tradition?
Darauf werden wir noch einmal zurück kommen müssen...

Gerne. Ich verstehe es jedenfalls so. Genau so.
Die Gemeinsamkeiten in der Tradition des Nationalsozialismus und der Tradition des Mauerstaates sind ja unverkennbar."

Damit Sie dies nicht Mißverstehen...
Wir sind uns einig.
Die Frage ist nur ob sich der Kommentator auch noch daran erinnert, wenn es um das Thema Sicherung der EU Grenzen geht. Da geht dessen Lieblingspartei nämlich deutlich über Stacheldraht und Mauern hinaus (Mausrutscher).

waldkauz
Weltklasse

Ein Meilenstein in der Geschichte des Völkerrechts, nicht nur in Hinblick auf spätere internationale Strafgerichtshöfe! Denn im Umkehrschluss formuliert der Nürnberger Prozess ja auch implizit grundlegende Anforderungen an Regierung, staatliches Handeln, die Menschenrechte, die unverhandelbar sind - und dass keine verbrecherische Herrschaft legalisiert werden kann! Das fand in den späteren Vereinten Nationen, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte seinen Niederschlag und wurde wirksamer als der vorherige Völkerbund. "Siegerjustiz" manifestierte sich in Nürnberg konstruktiv, ganz anders als im Versailler Vertrag! Die Geißel des Krieges und der Gewalt ist die Menschheit zwar nicht losgeworden, konnte sie aber begrenzen und ihr zunehmend anderes entgegensetzen - nicht unbedeutend angesichts der vor dem Nürnberger Tribunal eingesetzten Atombomben!
Das Interview ist zweifellos Weltklasse und spiegelt Weltgeschichte wieder, macht aber auch den Nürnberger Prozess lebendig und zeitlos!

Miauzi
Zitat: "Aber brauchen wir

Zitat:
"Aber brauchen wir darüber hinaus wirklich noch weitere solche Mahnmale?"

als ob nicht andere Völker genau so einen Genozid über sich ergehen lassen mussten...

..neben den Juden haben die deutschen Nazis die Roma-und-Sinti sowie diverse slawische Völker SYSTEMATISCH ermordet um sie IN GÄNZE auszurotten!!

Alles was nicht ihrem "Ideal" einer "nordischen Rasse" entsprach war für die Faschisten minderwertig und sollte auf dem Weg zu ihrer Weltherrschaft entweder versklavt oder ausgerottet werden!

Und so wie der Krieg im Osten geführt wurde hatte er rein gar nix mit dem Krieg im Westen gemein - denn es war von ANFANG an ein Ausrottungskrieg.

Das ist die tatsächliche Dimension vor der sich selbst viele bürgerliche Historiker drücken...
..und unter Völkermord-Forschern (ja die gibt es tatsächlich) ist der Holocaust gegen die Juden längst kein singuläres Ereignis mehr.

Thomas D.
21:09 von Demokratieschue...

@ Thomas D. (20:48): Nein sie haben mich falsch verstanden
@ Thomas D

>>Also am besten alle Mahnmale heute schon abreißen, damit Frau Demokratieschue nach dem Tanzvergnügen am Samstagabend nicht über die Stolpersteine fällt? Ist es das, worum es Ihnen geht?<<

Nein die Gedenkstätten in den Konzentrationslagern, die Dokumentationsstätten und die Stolpersteine sollen natürlich bleiben und die auf den jüdischen Friedhöfen. Aber brauchen wir darüber hinaus wirklich noch weitere solche Mahnmale?? Ich habe auch nie von Abriss von solchen Mahmalen gesprochen.

Nochmal: Nirgendwo - außer bei Ihnen - war die Rede von „noch weitere solche Mahnmale“.

Stimmt, Sie haben nicht vom Abriss gesprochen. Meine Frage war, ob es das ist, worum es Ihnen geht.

Liebe Frau, bitte, strengen Sie sich mehr an beim Lesen. Nur die Texte überfliegen reicht nicht. Damit kommen Sie in diesem Forum fürchterlich unter die Räder, derzeit mindestens einmal täglich, alleine hier schon dreimal.

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Wir bitten um Ihr Verständnis.

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Leipzigerin59
Benjamin Ferencz ...

ist ein großartiger Mensch.
Sein Wirken eine riesige Leistung.
Dieses Grauen aufzuarbeiten und der Opfer zu gedenken wird noch lange dauern.

Umso befremdlicher empfinde ich hier so manche Kommentare (der Relativierungen und Vergleiche, auch mit der DDR-Zeit)

Heute werden gelber Davidsstern, Schicksale wie die von der Weißen Rose oder Anne Frank im "Kampf" gegen Corona-Maßnahmen missbraucht.

"Der Schoß ist fruchtbar noch"

Leipzigerin59
21:46 @Thomas D.

"... Nur die Texte überfliegen reicht nicht. Damit kommen Sie in diesem Forum fürchterlich unter die Räder,  ..."

Oft wird nur die Überschrift bei Copy & Paste gelesen, und damit kommt Frau durch, und beider Beratungsresistenz
wird sie es auch nicht verstehen.

Ich hoffe sehr, dass man Herrn
Benjamin Ferencz auch viele große Denkmale setzen wird, hat er zu Lebzeiten schon verdient.