Eigenheim Wohngebiet

Ihre Meinung zu Bauland war 2019 so teuer wie nie

Seit Jahren steigen die Preise für Bauland in Deutschland. Insbesondere in den großen Städten sind hohe Summen pro Quadratmeter fällig. Die Zahlen für vergangenes Jahr sorgen nun für einen neuen Rekord.

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Kommentare

Account gelöscht
Und damit...

steigen auch die Kosten in Form der Grunderwerbsteuer und der Notargebühren! Großartig! Und da wundert man sich, dass immer weniger Menschen ein Eigenheim erwerben. Neben dem Boom der Immobilienpreise ein weiterer Nackenschlag für u. a. junge Familien.

Und damit nicht genug. Gerade das eigene Heim war immer ein wichtiger Garant für ein sorgenfreies Alter. Geschützt vor steigenden Mieten und der Angst, morgen rausgeworfen zu werden, konnten sich viele Arbeitnehmer/-innen auf andere Dinge konzentrieren. Und heute reicht vielfach nicht einmal mehr die Rente, um überhaupt noch Wohnraum mieten zu können. Das ist ein Ratenschwanz ohne Ende. Damit steigt die Armut im Alter noch rasanter als bisher befürchtet.

Wohnraum als Spekulationsobjekte müssen dringend durch staatliche Baumaßnahmen in die Schranken verwiesen werden. Das ist nicht einmal Sozialismus. Es liegt in der Natur der Sache, dass Wohnen nicht zum Luxus verkommen darf. Und darauf steuern wir immer weiter zu!

Skywalker
@Püppie

“Ich lebe im vollkommen ländlichen Raum im Südwesten. Da gibts nix unter 500 pro qm.

Wenn der Schnitt also unter 200 liegt, wo wird das Bauland noch verschenkt?“

Der Artikel nennt die Regionen...

Ich habe in NRW in sehr guter kleinstädtischer Lage (alle Schulen/ Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten fussläufig/ 70000 EW Stadt) 130 bezahlt-( vor 4 Jahren: Mittlerweile ist der Richtwert bei 185...und gezahlt wird bis zu 250...weil alle hier hin wollen.) Viele Bekannte haben in anderen Gegenden in der Nähe unter 100 EUR bezahlt. Auch letztes Jahr noch. Die Durchschnittswerte finde ich realistisch...

Kopfmensch
Zitat Hans-Jochen Vogel

"Grund und Boden ist keine beliebige Ware, sondern eine Grundvoraussetzung menschlicher Existenz. Boden ist unvermehrbar und unverzichtbar. Er darf daher nicht dem unüberseh­baren Spiel der Marktkräfte und dem Belieben des Einzelnen überlassen werden, sondern muss mehr noch als alle anderen Vermögensgüter in den Dienst der Interessen der Allge­meinheit gestellt werden." ... aus seinem Buch: ... Mehr Gerechtigkeit!

H. Hummel
Bauen ist in Hochpreisgebieten nur noch ...

.. den Mietgesellschaften möglich ... oder ein paar Wohlhabenden. Nicht unbedingt ungewollt von den Kommunen.
"Otto Normalverdiener", so es ihn überhaupt noch gibt, kann auf's Land ziehen. Nicht unbedingt schlecht, aber die Arbeit ist in der Regel da, wo der ÖPNV am schlechtesten ist. Ich selbst wohne in solch einer bevorzugten Gegend.
Dann braucht man ein Auto ... elektrisch natürlich. Geld? Darf da nach Frau von der Leyen keine Rolle spielen. Und wenn nach 4-5 Jahren ein neuer her muss, das Geld aber noch nicht reicht: nimm doch einen Kredit auf ... bei "Chef 34" zu minus 0,5 % oder so ... "Richmans" checken derweil im Daimler 560 S-Superlong die "Angebote".
Warum werden Kommunen nicht gezwungen, 50% ihres Baulandes, auch in attraktiver Lage, sozialverträglich ab zu geben? Mit einem Mietendeckel hat das doch auch geklappt.

Craxihuber
Bodenknappheit?

Viele reden hier von Bodenknappheit oder fortschreitender Bodenversiegelung. Wie lässt sich aber erklären, das selbst in Ländern wie Australien die Grundstückspreise unerschwinglich geworden sind? An mangelnder Fläche kann es dort nun wirklich nicht liegen.
Eine wichtige Ursache ist, dass viele Bauflächen zu Spekulationsobjekten geworden sind, der Zweck des Erwerbs ist nicht, dort Wohnraum zu schaffen, sondern das Bauland einfach wieder weiterzuverkaufen, wenn der Wert sich gesteigert hat.
Die Politik könnte zumindest das durch Strafsteuern verhindern, das scheint aber politisch nicht gewollt. Somit geht das Wohl der teilweise ausländischen Investoren über das der heimischen Bevölkerung, die bezahlbaren Wohnraum benötigt.

prof
Preisspanne wäre mal interessanter...

Ist ja super, dass in Bayern der durchschnittliche Preis bei 301,75€/qm liegt. Sagt halt rein gar nichts aus, wenn in Hintertupfing der Preis bei 75€/qm liegt und selbst 40km von München entfernt für riesige nicht teilbare Grundstücke direkt neben einer der meistbefahrenen Bundesstraßen 650€/qm aufgerufen werden und für Filetstücke in guter Lage und brauchbarer Größe gleich nochmal eine ordentliche Schippe mehr...

Diego de la Vega
Babyboomer-Effekt

Die niedrigen Zinsen mögen viele zu einem überteuerten Eigenheim geführt haben, aber eine Immobilie muss sich über Jahrzehnte rechnen.

Spätestens mit dem Wegfall der Babyboomers wir sich in relativ kurzer Zeit einiges verändern.
Dann, so meine Erwartungen, wird es in besten Stadtlagen ein deutliches Wohnraum-Überangebot geben und die neu entstandenen Bauflächen der letzten Jahre verkommen.

Lutz Jüncke
@ 12:57 von Keyalha

"Ein Thema das nichts aber auch gar nichts mit Flüchtlingen zu tun hat"

Um 12:48 hat 'flegar' den entgegen Ihrer sehr kurz greifenden Meinung jedem wirtschaftlich auch nur mittelmäßig Gebildetem völlig klaren Zusammenhang zwischen Bevölkerungswachstum und Bodenpreisen plastisch dargestellt.
Das müsste auch für Sie verständlich sein.

"... und rechten Müll quatschen ..."

Bitte echauffieren Sie sich in diesem Gossenton irgendwo anders.
Dieses Forum hier ist bisher von derartigen sprachlichen Entgleisungen glücklicherweise verschont geblieben und ich bin mir sicher, dass ich mit dem Wunsch, es möge so bleiben, nicht allein dastehe.
Danke.

melancholeriker
um 13:07 von wilhelm schwebe

@falsa demonstratio
"das unterstreichst du hier mit jedem deiner beiträge."

Wie schaffen Sie es immer wieder, wie ein staubiges Silberfischchen durch die Nettikette zu flitschen? Ich muß meine Beiträge selbst zensieren und komme so nie auf eine kompakte und unikate Wiedererkennung wie Ihnen das gelingt und das durchgehend - bei den treuen Lesern. Bitte finden Sie keine gutgekleideten Worte.

RudolfA

Ich habe mir jahrelang mit anschauen müssen, wie Mieten und Kaufobjekte in Bayern teurer und unerschwinglich wurden. Da ich im medizinischen Bereich arbeite, ist es egal wo ich in Deutschland wohne. Also habe ich mir eine wunderschöne kleine zwei Zimmerwohnung im Erzgebirge gekauft. Erstaunlich ist, dass ich dort nur 5% weniger verdiene, die Wohnung aber nur 10%!!! einer vergleichbaren Wohnung in Bayern kostet. Die Menschen sind ausgesprochen nett, es gibt keinen Stau und 5G! Wunderbar!

Kopfmensch
@ Diego de la Vega / 14:19

"Spätestens mit dem Wegfall der Babyboomer"

... mal ungeachtet, daß ich diese Formulierung etwas unglücklich finde - Sie vielleicht im Nachhinein auch - hilft das aber den Leuten heute wenig! ...

Die Babyboomer werden uns noch ein paar Jahrzehnte erhalten bleiben. Und wie die Welt dann aussieht, das mag ich mir heute lieber garnoch nicht ausmahlen wollen. ... Ich sage nur Klimawandel! ... Laut Weltbank werden bis 2050 schätzungsweise 140 Millionen Klimaflüchtlinge auf diesem Planeten unterwegs sein. 2015 waren es weltweit etwa 60 Millionen.

Bis dahin werden wir auch die Babyboomer noch gut gebrauchen können um eine Lösung gegen den Klimawandel zu finden!

wenigfahrer
Eigentlich ganz einfach

mehr Menschen brauchen Wohnung, also ein gefundenes Fressen für Spekulanten und Miethaie, der Markt ist völlig überhitzt.
Und Politik macht nichts.
Und wir werden jedes Jahr mehr, ich kann mich noch an die regen Artikel erinnern, Deutschland schrumpft.
Genau das Gegenteil ist passiert, Prognose geht bis 85 Millionen, dann soll es angeblich wieder schrumpfen, das hat man schon mal erzählt ;-).
Letzte Antwort von Seehofer auf die Frage, es kommen täglich 300-400 Menschen in unser Land, einfach mal die Statistiken ansehen.
Und das alles wissen die Spekulanten, darauf beruht ihr Geschäftsmodell.
Noch vor 2-3 Jahrzehnten konnte man ein Haus mit 100-150 Tausend DM bauen, heute hat sich das verdoppelt und mehr, und das aber in Euro.

Sparer
@13:30 von Skywalker

Sie fühlen sich offenbar mit, sagen wir mal, mit 1 Mio Schulden (so viel kostet mittlerweile ein Reihenmittelhäuschen am Münchner Stadtrand, aber nur wenn es schon Jahrzehnte alt ist und Sie das Glück haben, überhaupt eines zu ergattern) zu 0,8 Prozent finanziert und mit 2 Prozent Tilgung lieber als wie früher 500.000 zu 5 Prozent und 1 Prozent Tilgung.
Bei einer 90% Finanzierung heißt das, dass sie schon mal statt 50.000 Euro deren 100.000 angespart haben müssen. Plus entsprechend ev. doppelt so hohe Maklergebühr, Grunderwerbssteuer und Notarkosten. Und das bei quasi nicht mehr vorhandenen Guthabenzinsen während des Ansparens.
Dh die „Einstiegshürde“ zum Immobilienkauf liegt bei den heutigen Baupreisren um einiges höher als früher.

Barbarossa 2
Hier möchte ich mit meinem

Beitrag etwas zur Entspannung der Diskusion beitragen.
Wenn ich König von Deutschland wäre, würde ab sofort kein Quadratzentimeter mehr zubetoniert. In Ostdeutschland werden so viele Wohnungen nicht mehr genutzt, sind soviele Grundstücke dem Verfall preisgegeben, auch weil nach so vielen Jahren des Mauerfall's die Eigentumsverhältnisse immer noch nicht geklärt sind, daß man nur noch mit den Kopf schütteln kann. Alternativ, „ kein neues Grundstück ohne ein Baufälliges zu renaturieren."

Kopfmensch
@ Wenigfahrer / 14:47

... sie sind nicht der Erste der hier diese Theorie, die aber real keiner wirklichen Überprüfung standhält, zur Diskussion stellt! ... Das Problem sind nicht das mehr Leute eine Wohnung suchen. Das Problem ist, das mehr Leute eine bezahlbare Wohnung suchen, weil anderswo einstmals vorhandener, bezahlbarer Wohnraum in 130m² Luxusapartments für Singles umgewandelt wird. ... Warum? ... Weil es danach offensichtlich eine Nachfrage in unserer Gesellschaft gibt, und auch genügend Kapital vorhanden ist dieses Angebot immer weiter zu steigern. Kurzfristig profitiert der Arbeitsmarkt und das BIB davon. Langfristig schafft es sozialen Zündstoff, wie wir jetzt langsam realisieren. ... Leider zu spät!

rr2015
ist ebenso wenn Viele in den Städten wohnen wollen

statt teuer auf den Land ( Kosten Arbeitsweg zum nächsten Laden, Arzt usw.). Einfach mal nachrechenen, da hilft auch billige Miete wenig. Von Kultur , Internet usw. ganz zu schweigen.
Das flache Land wurde kaputtgespart.
Die Billigzinsen und das Geldmengenwachstum M3 der EZB sind der 2. Kostentreiber.
Übrigens im Rand der Städte gibts günstigen Wohnraum. Nicht Jeder kann am Potzsdamer Platz wohnen.
Also die regierung ist der Kostentreiber. Städte verkaufen oft Bauland zu Höchstpreissn.

gman
✎Scheinheilig - die Politik ist mit dabei-u.a.Grunderwerbsteuer!

"Die Politik tut nichts". Doch sie kassiert kräftig: Kommunen, Länder, hohe Preise + Steuern.

Seit 2006 können die Länder den Steuersatz selbst festlegen. Sie machen Gebrauch davon, der Grunderwerb soll mehr Geld in die Kassen zu spülen. +Preissteigerung+Steuersatz=++.

Berlin, Bremen, Hessen, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein. Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Thüringen erhöhten die Steuer auf 6,5%. Ab 2019 wurde die Grunderwerbsteuer in Mecklenburg-Vorpommern auf 6 % erhöht. Sachsen und Bayern kommen ohne Erhöhung mit 3,5% aus!

Die öffentlich-rechtlichen Grundstückspreise der Kommunen und Länder gehören mit zu den wesentlichen Preistreibern.
Dazu treibt die EZB-Negativzins- und Geldschwemmenpolitik zur EU-Staatschuldenfinanzierung durch die Hintertüre die Immobilienpreise ebenfalls uferlos.

Die Grund- und anderer Vermögenspreise (Blasen) werden bei der Inflationsrechnung völlig unzureichend berücksichtigt.
Das Inflations-Bild ist schon lange schief. Das hat keine Zukunft!

Kopfmensch
@Barbarossa 2 / 14:59

... "In Ostdeutschland werden so viele Wohnungen nicht mehr genutzt, sind soviele Grundstücke dem Verfall preisgegeben, auch weil nach so vielen Jahren des Mauerfall's die Eigentumsverhältnisse immer noch nicht geklärt sind,"

... Das ist so nicht korrekt! Da wo keine Nachfrage ist, bleiben die Grundstückspreise natürlich im Keller. Aber das liegt nicht vorrangig an ungeklärten Verhältnissen sondern an der Demographie und der regionalen wirtschaftskraft. Was nützt mir ein Haus in MeckPom, wenn meine Arbeit in Freiburg ist. Zwar wird weit Pendeln in Deutschland steuerlich belohnt, aber dann doch nicht genügend. Gewerbsmäßige Spekulation mit Grund und Boden in Ballungsgebieten mit hohen Renditen hingegen schon! Immobilienkonzerne zahlen keine Grundstückserwerbssteuer. Die zahlen nur Privatleute, und zwar auch in MeckPom.

Barbarossa 2
15:07 von Kopfmensch

Und wie wollen wir das Zubetonieren Deutschlands verhindern?

atratos
Rechtschreibung

Ohne mich auf einen bestimmten Kommentar zu beziehen, möchte ich mehr Beachtung der Rechtschreibung anmahnen. "Kriese", "Denkmahl", "Sinn machen", "das" statt dass/daß, "so...als möglich", "Technologie" statt Technik usw. In meinen Augen setzen Rechtschreibfehler die Bedeutung eines Beitrags herab. Flüchtigkeitsfehler sehe ich als minder schwer an.

Kopfmensch
@Wenigfahrer / 14:47

Mit dieser Meinung scheinen Sie nicht allein, aber mit Blick auf die Fakten sollte man erkennen, daß der Preisdruck nichts mit der Gesamtbevölkerung in D zu tun hat. ... Das Problem ist auch nicht unbedingt, das mehr Leute eine Wohnung suchen, sondern das zunehmend Leute eine bezahlbare Wohnung suchen! Das ist ein Unterschied. Denn vor allem wird zu viel des einstmals vorhandenen, bezahlbaren Wohnraum in - übertrieben - 130m² Luxusapartments für Singles umgewandelt. ... Warum? ... Weil es danach offensichtlich eine Nachfrage in unserer Gesellschaft gibt, und auch genügend Kapital vorhanden ist dieses Angebot immer weiter zu steigern. Kurzfristig profitiert der Arbeitsmarkt und - JUCHU!! - das BIB = Wohlstand ( so die Theorie) davon. Langfristig schafft es sozialen Zündstoff, wie wir jetzt langsam realisieren. ... Leider zu spät!

Kopfmensch
@Barbarossa 2 / 15:16

"Und wie wollen wir das Zubetonieren Deutschlands verhindern?"

... wichtige Frage, ohne Zweifel! ... Aber dafür habe ich mich hier auch gar nicht ausgesprochen!

Kaneel
14:21 melancholeriker 13:07 wilhelm schwebe

Schließe mich Ihren Worten und Inhalt an. Dass es wenigstens etwas respektvoller im Ton geht/ginge, haben die ersten Posts von Herrn Schwebe gezeigt. Es scheint gar nicht um inhaltliche Auseinandersetzung und Argumentation zu gehen – zumindest kann ich das nicht erkennen – sondern ich sehe nur Diffamierung von anderen Foristen, der aktuellen Politik und den Medien. Dafür, dass Sie das nicht kalt lässt, vielen Dank!

Barbarossa 2
15:17 von atratos

Es ist nicht jeder grammatisch so begabt wie sie. Selbst Albert Einstein hatte grammatische Probleme, heißt es. Also bitte lassen sie Milde walten.

gman
✎Hier wird kassiert und profitiert!

Z.B.
Das Land Baden-Württemberg hat 2018 nach Angaben des Statistischen Landesamtes 9,7 % mehr Grunderwerbsteuer eingenommen.
Das Aufkommen insgesamt erhöhte sich somit auf rund 1,92 Milliarden (Mrd.) Euro (Vorjahr 1,75 Mrd. Euro).

Bei der Stadt Stuttgart betrug die Steigerung von 2017 auf 2018 = 47,6 Prozent usw..:

https://www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2019068

Das Geld ist weg, für was genau?

Bei den horrenden Steuereinnahmen und Steigerungsraten ist eine Steuersatzsenkung längst überfällig. Ein Verzicht, mindestens dort wo die Wohnungsnot groß ist, fällt den Politikern nicht ein.

Wird von Politkern erwartet, einen Euro mehr einzunehmen, werden zwei Euro verplant und dann vier Euro ausgegeben.

werner1955
Nennt man übrigens gelebte Demokratie!

von Kopfmensch @

Und die Gerichte in Berlin sorgen dafür das diese Demokratie nicht von idiologischen Politikern missbraucht wird. Danke .

Helm ab zum Gebet
Teures Bauland

Wir haben uns durch Zufall in 2015 ein Baugrundstück gekauft und es jetzt wieder verkauft. Das war nicht als Spekulation gedacht, sondern ich wollte Bauen, es hat sich dann aber anders ergeben. Wir haben an dieser unfreiwilligen Spekulation einiges an Geld verdient. Seltsame Welt.
Jetzt haben wir ein Haus gekauft.

Helm ab zum Gebet
Der Euro wird zusammen brechen

Schon 2015 hieß es in diesem Forum: Der Euro wird zusammen brechen. Das hat er aber nicht getan und ich bin mir auch sicher, dass er das nicht tut. Warum auch?
Wir haben jetzt ein Haus und viele Schulden. Bevor das Bauland noch teurer wird. Das Haus wird auch nicht zusammen brechen.

atratos
@ 15:29 von Barbarossa 2

Ich werde mal beide Augen zudrücken. Aber wenn Sie mich das nächste mal (Mal?) kritisieren: mich bitte mit Sie und nicht mit sie ansprechen ;-)

Sparer
@15:01 von rr2015

Sie schreiben „am Rand der Städte gibts günstigen Wohnraum“.
Selten so gelacht.
Von welcher Stadt sprechen Sie ? Sicher keine in Süddeutschland.

Marmolada
So sieht es aus

Bei uns im ländlichen Raum zwischen Stuttgart und Nürnberg entstehen derzeit z.B. 3-Zi-Eigentumswohnungen mit Stellplatz für 380.000 €, die Mieten überschreiten derzeit in breiter Front die 10 € -Marke, z.T. liegen sie bei 12 €. ÖPNV katrastophal.

Von Ländlichkeit keine Spur mehr.

Doch, doch es gibt noch einzelne Restwohnungen mit Rohholzstiegen und Kohle-Einzelöfen, die sind güntiger.

GamWalter
Was sind die Gründe für steigende Miet-, Bau- und Bodenpreise ?

Die Miet-, Bau- und Bodenpreise steigen vor allem in den wirtschaftlich starken Ballungsgebieten.

Die Gründe dafür sind:

• Verstädterung und Zuwanderung
• Zersiedlung der Landschaft, vornehmlich in Ballungsgebieten
• Viel billiges Geld in den Händen derer, die es eigentlich nicht brauchen und damit auch nicht konsumieren. Die von der EZB beabsichtigte Inflation schlägt sich deshalb nur in einer Inflation auf dem Aktien- und Immobilienmarkt nieder. Das funktioniert aber nur bei konstanter/steigender Nachfrage nach Wohnungen und nicht bei Leerstand.

Die Zuwanderung ist deshalb ganz im Sinne der Immobilienbranche.

Angebotsmieten pro m² Berlin
2005 ca 5 €,
2010 ca 6,20 €
2018 über 10 €

Bevölkerung
Berlin
2000 3.331.232
2010 3.387.562
2018 3.723.914

München
1950: 750.000
2016: 1.537.987

Die Miet-, Bau- und Bodenpreise sind dort am meisten gestiegen, wo auch der größte Bevölkerungszuwachs war, das ist der primäre Faktor und die Geldpolitik der EZB ist nur ein verstärkender Faktor !

Kopfmensch
@Giselbert / 15:55

"Die amtierende Regierung hat nun schon genügend Zeit gehabt etwas zu verbessern und hat wie in so vielen anderen Bereichen versagt. Hoffe nur, dass es für diese Regierung keine weiter Chance geben wird ihr Versagen fortzuführen."

... sorry, aber ich ich kann diese Meinung nicht teilen! Politik kann nicht einfach machen, nur weil es geboten ist. Auch Investoren haben in diesem Land rechte, und leider auch das nötige Geld dazu dieses durchzusetzen. ... Aber bitte noch nicht weiter aufregen und gleich noch den Rechtsstaat in Zweifel ziehen. ... Auch ein Investor klagt nicht einfach so, sondern wägt schon ab was er davon hat. Was nützt es Ihm von Gericht Recht zu bekommen, wenn am Ende keiner in seine Investition einziehen würde. ... Verstehen Sie, wie man das System wirklich nachhaltig ändern könnte?

Kopfmensch
@ Sparer / 15:58

... nun ja, Rand ist halt ein dehnbarer Begriff! ... Für manche fängt Rand erst bei 2h Fahrweg an. Und übehaupt! Ab dem 21. Kilometer gibt's schließlich auch höhere Pendlerpauschale! ... Ein Irrsinn!

lenamarie
seit Corona sind die Preise für Häuser um gut 200 000

gestiegen .Wahnsinn. In der Nähe von Franfurt, trotzdem im Grünem und zur Zeit ohne Fluglärm.Ein freistehenes Haus kostet hier um die 700 000 Euro.Ich finde es schon heftig.
Dank an meine Schwiegermutter.Sie starb sehr alt und wir erbten so ein Haus.

Diego de la Vega
um 14:43 von Kopfmensch

Das Aufgrund der alternden Babyboomers Wohnfläche frei wird, ist ein bereits angelaufener Prozess, da im Alter das Einfamilienhaus auch schnell zur Last fällt und andere Wohnformen (betreutes Wohnen, Alters-Wg,...) interessant werden.
Wohnfläche gibt es genug, es ist nur eine Verteilungsfrage und da sollte sich jeder Einzelne fragen, ob die aktuelle Wohnsituation auch im Hinblick anderer Generation vertretbar ist.

Ihre Sorgen bezüglich Klima-Flüchtlinge in 2050 beruht auf vielen Annahmen. Eine davon ist, dass diese auch nach Deutschland wollen.
Deutschland ist stark getrieben von der Automobilindustrie. Mal schauen was davon in 3 Jahren übrig bleibt.

Sisyphos3
15:29 von gman

"Der Staat hat weder ein natürliches noch ein persönliches Interesse an Sparsamkeit ."
Gustav Heinemann

Kopfmensch
@ Diego de la Vega / 16:18

.. .mich treibt keine Sorge vor Flüchtlingen, nur das wir in ein paar Jahren, wegen mir auch wegen des Strukturwandels in der Autoindustrie, ganz andere Soregen auf der Welt haben werden. ... Mir ist durchaus Bewußt, daß es Regionen gibt, die "überaltert" sind, aber diese Regionen sind halt auch keine Lösung für die Probleme in den Boom-Regionen. Zumindest nicht solange sich keiner findet, der in den Abstiegsregionen wieder Potential findet.

Somit sind wir näher beisammen als Sie denken. Nur trägt das Babyboomer-Argument hier in meinen Augen wenig zur Problemlösung bei.

draufguckerin
@ rr2015 um 1501 Uhr, Sie haben recht

"Städte verkaufen oft Bauland zu Höchstpreisen" - @rr2015, ja, Sie haben recht! Viele Kommunen verkaufen alles nur noch an Bauträger und Baulöwen, die in gewachsenen Wohnvierteln und ehemaligen Gewerbegebieten vielstöckige gesichtslose Kästen errichten, die Wohnungen dann als Eigentumswohnungen verkaufen und sobald Konflikte, Probleme mit der Infrastruktur oder Bauschäden auftreten, einen schlanken Fuß machen.
In Bremen gibt es im innerstädtischen Bereich kaum noch Bauland. Allerdings lassen sich günstig Altimmobilien erwerben. Diese liegen zumeist in verwahrlosten Quartieren mit vermüllten Straßen - schlechte Bildungseinrichtungen für junge Familien inklusive.

Wer kann, flieht in die Gemeinden im Speckgūrtel vor den Grenzen der Stadt: Die Baulandpreise sind exorbitant, dort gibt es bessere Schulen und KiTas, es gibt Freibäder, kleine kommunale Theater ...

Eigentum erwerben, Bauen in einem intakten städtischen Umfeld - fūr junge Leute/ SteuerzahlerInnen nicht erreichbar.

Diego de la Vega
um 16:16 von lenamarie

Wie vor kurzem hier in den ÖR erwähnt, muss nicht erst durch das Ableben und dem dadurch verbundenen Erbe, Wohnraum übergeben werden.
Der aktuelle Druck, vor allem in Ballungsräumen, wäre hierdurch schnell gemildert.

Robert Wypchlo
Bauland war 2019 so teuer wie nie

Jaa!
So etwas nennt man auch 99,9 % Eigenanteil und 0,1 % Beitrag vom Staat.
Ist eben typisch deutsch. Darin sind die Deutschen wirklich Weltmeister!

Bender Rodriguez

Die Pendlerpauschale ist eh ein Witz. Man umgeht die hohen Preise in der Stadt und wird mit Entlastung belohnt. Die niedrigeren Kosten sollten sich auch von alleine rechnen.
Unseren horrenden Steuern sind allerdings das größte Hindernis, wenn man Vermögen ansparen will. Und so wird man ewig zur Miete wohnen.
Man stelle sich mal vor, die Leute hätten alle viel mehr Geld. Die baupreise wären halt noch viel höher.

Barbarossa 2
15:54 von atratos

Ich vergaß.

Anna-Elisabeth
@15:24 von Kopfmensch @Barbarossa 2

//"Und wie wollen wir das Zubetonieren Deutschlands verhindern?"

... wichtige Frage, ohne Zweifel! ... Aber dafür habe ich mich hier auch gar nicht ausgesprochen!//

Vielleicht nachmachen:

Die "Himmelsgärten" in einem Hotel im Zentrum von Singapur sorgen für mehr Grün in der Stadt.

Einfach mal googeln.

f.hammer

Warum nicht mehr Bauland ausgewiesen wird? Weil sonst irgendein Hamster seinen Lebensraum verlieren würde und bei geschlossener Bebauung (Großstädte) kein Bauland vorhanden ist.

Warum Bauträger den Zuschlag bekommen? Weil sie am meißten zahlen und es sich bei einer Mischkalkulation leisten können ein paar Sozialwohnungen mitzubauen.

Warum die Preise steigen? Niedrigzinspolitik und s.O.

Warum nicht verdichtet wird? Weil Bestandsschutz (Baugenehmigung) wegfällt und für eine oder ein paar Wohnung/en (Dachgeschoss/ Aufstockung) das ganze Haus auf links gedreht werden muss.

Warum Mieten teurer werden? Angebot und Nachfrage (Bestand). Über 3.000 € Baukosten pro qm wg. EnergiesparVO etc. und Grundstückspreise ab 7.000 € qm (Innenstadt). Bei 1,3-2% Instandhaltungsrücklage, Mietausfallrisiko etc. ist da alles unter 10 €/qm ein Minusgeschäft.

Ist jedem der ansatzweise mit der Sache zu zun hat bekannt. Nur Politiker wundern sich, dass es nicht genug Passivhäuser in Stadtlage für 5 €/qm gibt

wenigfahrer
Am 16. September 2020 um 15:01 von Kopfmensch

Also erstens ist Wohnung eine Wohnung, die Größe ist dabei uninteressant.

" Das Problem ist, das mehr Leute eine bezahlbare Wohnung suchen, weil anderswo einstmals vorhandener, bezahlbarer Wohnraum in 130m² Luxusapartments für Singles umgewandelt wird. ... "

Also in der näheren Umgebung bei mir gibt es so etwas nicht, in der Stadt kann sein.
Und nach ihrer Theorie, haben wir mehr Singles, also doch mehr Menschen.
Egal ob einer drin wohnt oder nicht, mehr ist mehr.

M. Neumann
Politisch gewollt!

Die Grunderwerbssteuer spült jährlich bei jedem Grundstückskauf Milliarden in die Staatskassen.

Hätten auch Normalverdiener die Chancen auf Wohneigentum, wären logischerweise auch die Mieten billiger!

Darum ist der Anreiz für ausländische Immobilien Firmen so groß, hier Ihre Gewinne einzufahren.

Da machen das unsere Nachbarstaaten wesentlich besser!!!

Dort hat die Bevölkerung mehr Wohneigentum als wir in Deutschland!!!

Silverfuxx

Nach dem Klimawandel wohl eins der größten Vergehen an künftigen Generationen bzw. eher der aktuellen Jugend. Gegen das auch niemand was unternommen hat.
Bodenpreise stellenweise um 1000% gestiegen, innerhalb weniger Jahre.
Da würde eigentlich nur ein rigoroses Eingreifen der Politik helfen (Enteignen oder entwerten).
Ergo gibt es keine `Hilfe´ dagegen und es wird so weitergehen.