Diese Aufnahme der NASA zeigt die Waldbrände Ende Juni 2020 und ihre Auswirkungen.

Ihre Meinung zu Klimaforscher über Rekordtemperaturen in Sibirien besorgt

Sibirien flirrt vor Hitze. Im Juni gab es - wieder mal - einen Rekord. Das hat Folgen: Sichtbar sind vor allem die großen Waldbrände. Doch die Hitze in Sibirien hat auch Auswirkungen, die Deutschland zu spüren bekommen könnte. Von Werner Eckert.

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120 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
@Bender Rodriguez

"Wie konnte Habal über eisfrei Alpen kommen?"

Hannibal (nehme an der ist gemeint) ist über eisfreie Alpen gekommen?

Das ist doch eine klimaleugnerische Verschwörungstheorie.

Gerald Muller
Global greening

was in dem Artikel nicht erwähnt wird, ist dass durch die ansteigenden Temperaturen und den ansteigenden CO2 Gehalt der Luft das Pflanzenwachstum - und damit der CO2 Verbrauch - sich stark beschleunigt. Das nennt man "Global greening", siehe https://earthdata.nasa.gov/learn/sensing-our-planet/a-spread-of-green
In Sibirien überlagert sich das mit den Wärmeinseln die durch die Städte gebildet werden. Durch die Erwärmung wird also ein feedback - Effekt geschaffen der den Trends entgegenwirkt. Auch interessant.

frosthorn
@titijana, 16:49

Auch angeblich, weil sich etwas in weiter Entfernung ins Sonnensystem reinschiebt.

O nein, das ist gar nicht angeblich. Die Milchstraße und unsere Nachbargalaxie, der Andromedanebel, sind auf Kollisionskurs, das weiß man schon länger. In etwa zwei Milliarden Jahren werden die ersten Auswirkungen zu spüren sein. Ich gebe Ihnen da natürlich Recht, das wird nicht menschengemacht sein.

comet
Es ist schon verrückt

worüber man sich alles Gedanken macht. Natürlich ändert sich das Klima, das hat es als laufender Prozess in der Erdgeschichte immer gegeben. Mir leuchtet daher nicht ein, wieso das so erwähnenswert ist. Die Menschheit wird sich anpassen müssen, so wie sich Lebewesen und Pflanzen immer angepasst haben.

pnyx
Gefahr im Verzug

Es ist nicht sinnvoll das Jahr 2100 als Referenz anzugeben. 80 Jahre ist für einen Menschen eine zu lange Zeit, so weit denkt niemand, zumindest nicht auf sich persönlich bezogen. Es wäre gescheiter zu beschreiben, was 2050 los sein wird. Ich nehme an, dass die meisten Leser hoffen, bis dann noch zu leben.

Die Aussichten sind extrem düster. Es müsste sofort gehandelt werden. Weiter wie bisher ist keine Option.

fathaland slim
18:17, Shuusui

>@Bender Rodriguez
"Wie konnte Habal über eisfrei Alpen kommen?"

Hannibal (nehme an der ist gemeint) ist über eisfreie Alpen gekommen?

Das ist doch eine klimaleugnerische Verschwörungstheorie.<<

Er ist gar nicht über die Alpen, eisfrei oder nicht, gekommen, sondern auf ihnen steckengeblieben.

Wenn das ne Verschwörungstheorie sein soll, dann ist es eine sehr amateurhafte. Sie bricht zusammen, wenn man ein Geschichtsbuch in die Hand nimmt.

Olympic Games
ist russischer Permafrostboden eine Gefahr?

Ist russischer Permafrostboden eine wirkliche Gefahr? Wie sieht es derzeit mit Permafrostböden in Kanada und in den USA aus? Ich gehe davon aus, dass man in den USA und in Kanada mit der Umwelt sorgfältiger umgeht, und dass es dort verlässlichere Daten gibt, als in Rußland.

Wie wäre es mit einer Gegenüberstellung / Verifizierung der Daten dieser drei Länder mit Permafrostböden?

comet
@ 18:20 von Ist Wahr

Müssen wir alles nicht !
Denn niemand weiß was wirklich passiert, da immer von sog. Klimamodellen gesprochen wird.
Und wenn doch, ich gehe lieber mit einem Glas Champus und nem saftigen Steak unter, als bei Wasser und Brot. Wer verzichten mag, darf dies gerne tun. Wir sind ein freies Land.

fathaland slim
18:37, Werner Krausss

>>Am 08. Juli 2020 um 17:25 von fathaland slim
"Ich bin ziemlich froh über diese Wetterlage, denn so bekommt Norddeutschland wenigstens ein bisschen Regen ab und meine 52jährige Birke, die mein Vater und ich gepflanzt haben, als ich zwölf war, wird noch ein wenig leben."

Wenn Sie von Ihrer Birke schreiben, die Sie mit Ihrem Vater zusammen gepflanzt haben,
muss ich immer an

„So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.,“

denken.

Das ist im Herzen, das vergisst man nicht.<<

Ja.

Man muss nur einen Buchstaben der Birke austauschen. Das r gegen ein n.

Peter Kock
Rekordtemperaturen....

....haben wir . Völlig unbestritten ! Aber unbestritten ist auch, dass sich Wärmewellen und Kältewelle immer die Hand gaben. Wir sind am Ende der letzten Eiszeit angekommen.
Und dann bitte daran denken ,dass es noch wärmer werden wird bevor es in , vielleicht
100.000 Jahren, wieder in die Eiszeit gehen wird. Das geht schon viele Millionen Jahre so
und geht auch so weiter ! Die Erde bewegt sich nicht immer gleichmäßig um die Sonne und ein paartausend Kilometer mehr Sonnenähe machen das eben aus...... auch wenn wir morgen alles still stehen lassen, ändert sich das nicht besonders.

comet
@18:36 von pnyx

Es wird weiter wie bisher gehen, da die wenigsten bereit sind für eine unsichere Sache Opfer zu bringen. Niemand kann sicher sagen, ob wir das Klima nachhaltig zu unseren Gunsten verändern können. Der Corona shutdown hat es uns plakativ gezeigt: das Durchhaltevermögen ist endlich, die Menschen wurden hierzulande schon nach ein paar Wochen unruhig .

DrBeyer
@comet 18:34

"Natürlich ändert sich das Klima, das hat es als laufender Prozess in der Erdgeschichte immer gegeben. Mir leuchtet daher nicht ein, wieso das so erwähnenswert ist."

Weil es das in dieser Art und unter diesen Voraussetzungen eben doch noch nicht gegeben hat.

Aber das ist eigentlich sattsam bekannt...

MartinBlank
um 18:34 von comet

Deutschland wird durch den Klimawandel nicht "untergehen." Bei uns beträgt die Durchschnitttemperatur 10 Grad; wenn da 5 Grad dazukommen, dann schadet uns das zwar, aber wir würden irgendwie damit zurechtkommen. Dasselbe gilt für die meisten anderen Industrienationen.

Das ist der Knackpunkt. Die Verursacher des Schadens bzw. ihre Nachfahren leben alle in relativer Sicherheit, und weil sie nicht auf "Champagner und Steak" verzichten wollen, verschließen sie einfach die Augen vor dem Leid von Milliarden Menschen in anderen Teilen der Welt.

Die Energiewende wäre schon vor zehn Jahren vollständig abgeschlossen gewesen, wenn wir selbst in Gefahr wären.
_

werner1955
Klimaforscher?

70% Strom aus AKWs wie Frankreich und dann noch ein wenig Solar- Ököstrom ohne Vogelschreddeer und wir hätten vielen Vögel und das Klima für uns in Deutschald schon gerettet.

harpdart
Sonnensystem

Auf der website von sceptical Sciencefiction gibt es einen Artikel "Globale Erwärmung auf den Planeten des Sonnensystems".
Nur auf 6 Planeten und Monden von mehr als 100 Himmelskörpern im Sonnensystem konnte das festgestellt werden.
Darunter Neptun und Pluto, beide brauchen so lange für eine Umlaufbahn um die Sonne, (Pluto 248 Jahre), dass man seit der technischen Möglichkeit in so weiter Entfernung Temperaturen messen zu können, noch nicht mal ein Pluto- oder Neptunjahr untersuchen konnte.
So viel dazu.

Sonnenmeer
Klimaforschung ist sehr mathematisch und naturwissenschaftlich

Manchmal verliere ich die Geduld bei "Kommentaren" zum Thema Klimawandel, die schlicht keine sind.

Klimaforschung ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, da kommen z.B. Supercomputer, mathematisch-statistische Grundlagen, Isotopenanalysen, Fluidmechanik, Chaosforschung, Quanteneffekte der Höhenstrahlung an der Atmosphäre usw. usw. zusammen.

Ein ganzes Heer von Naturwissenschaftlern sämtlicher Disziplinen arbeitet auf allerhöchstem Weltniveau zusammen, es werden extrem teure und aufwändige Messdaten erhoben, erbohrt usw. Auf Kongressen streiten sich die Gelehrten und "irren sich empor", wie Harald Lesch das immer ausdrückt.

Und dann muss man "Kommentare" von Leuten lesen, die selbst, inklusive ihrer gesamten Ahnenreihe, bei besten Bedingungen niemals auch nur das erste Semester jener Fachgebiete hätten bestehen können. Wovon man gar keine Ahnung hat, sollte man die Luke halten.

Erfrischend ist es, dass die Wissenschenhaft auch dafür eine Erklärung hat: den Dunning-Kruger-Effekt.

harpdart

Es schiebt sich etwas von außen in unser Sonnensystem?
Ich verfolge die astronomische Forschung seit Jahren, aber so etwas habe ich noch nie vernommen.

Frank von Bröckel
Heiße Sommer sind in Sibirien völlig..

.. normal und riesige Waldbrände und dieser Region ebenfalls!

Weil dort in der zumeist völlig menschenleeren Region kaum jemand wohnt, lässt man in dieser Region diese Waldbrände auch einfach brennen!

Aber auch das ist völlig normal!

harpdart

Anpassung statt Klimaschutzmaßnahmen:

Wie schlecht das funktioniert, sieht man aktuell, trotz akuter und deutlich wahrnehmbarer Gefahr, nicht mal vorrübergehend ein wenig Stoff im Gesicht zu tragen, sind einige bereit.
Beim Klimawandel würden die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen jedoch erheblich höher ausfallen.
Besser jetzt etwas tun, was letzten Endes sogar wesentlich weniger Geld verschlingen würde.

Sausevind
19:05 von comet

"@18:36 von pnyx
Es wird weiter wie bisher gehen, da die wenigsten bereit sind für eine unsichere Sache Opfer zu bringen. Niemand kann sicher sagen, ob wir das Klima nachhaltig zu unseren Gunsten verändern können. Der Corona shutdown hat es uns plakativ gezeigt: das Durchhaltevermögen ist endlich, die Menschen wurden hierzulande schon nach ein paar Wochen unruhig ."

,.,.,
Da nur DIE WENIGSTEN schon nach ein paar Wochen unruhig wurden, lässt sich - entsprechend Ihrer Folgerungsform - folgern, dass DIE MEISTEN für eine Sache Opfer bringen, deren Sinnhaftigkeit sie einsehen - selbst wenn nicht ganz klar ist, ob
das gewählte Mittel hilft. Man geht mehrere Wege.

Sie haben sich selber widerlegt. ;-)

harpdart
19:20 mein Beitrag

Bitte vielmals um Entschuldigung:
Es musste natürlich "Sceptical Science" heißen, nicht sceptical Sciencefiction.

RoyalTramp
@ Gerald Muller

"Durch die Erwärmung wird also ein feedback - Effekt geschaffen der den Trends entgegenwirkt. Auch interessant."

Das ist eigentlich Allgemeinwissen: natürlich ergeben sich durch diese Effekte wiederum auch Kontereffekte. Die Natur ist nunmal immer um Ausgleich bemüht. ABER das entscheidende ist doch: diese Kontereffekte überlagern wir mit unserer Wirtschaftsweise locker. Die Natur versucht zwar, aber sie schafft es nicht, sich auszugleichen, weil der Mensch permanent dazwischenfunkt!

comet
@19:11 von DrBeyer

Auch wenn die Menschheit als Booster ihren Beitrag leistet, es ändert nichts an meiner Aussage.

Max-S
besser als kleine Eiszeit

In den 1970ern dachten die "Klimaexperten" noch, es würde kälter.

Demzufolge ist die immer noch gebräuchliche Klimareferenzperiode 1961-1990 auch ein vergleichsweise kalte.

Erst später bgeann der Hitzehype. 2040 soll lt. Klimaexoerten aus den 80ern New York abgesoffen sein.

Nachzulesen in Spiegel-Ausgaben (auch online) Nrs:
05/1970
33/1974
03/1977
33/1986
12/1995

Im Übrigen, jeder mal selbst recherchieren,
seit WANN wird mit WAS und WO gemessen?
Wetterstationen die zig-mal umgestellt wurden. andere Messinstrumente, andere Messmethoden (3x am Tag Messung gegen 24-Stundenwerte-Messung) usw.
Solche Daten wurden "harmonisiert", mit entsprechender Fehlerquote.

Freuen sollten wir uns, dass im vereinten Europa heute keine Klimaverhältnisse wie in der kleinen Eiszeit herrschen (15. bis Mitte 19. Jahrhundert).

Gerald Muller
@Sonnenmeer

ja,, der Dunning-Kruger Effekt, der trifft hier aber glaube ich nicht ganz zu. Die Nichtwissenschaftler versuchen ihre eigene Erfahrungswelt auf den Klimawandel zu übertragen, nicht sich selbst zum Maßstab der Dinge zu machen. Aber, wie wäre es denn mit Karl Popper "Man kann eine Theorie nicht beweisen, sondern nur widerlegen"? Alle Klimawissenschaftler die ich kenne, versuchen den Klimawandel bzw den Meeresspiegelanstieg zu beweisen, kein einziger versucht ihn zu widerlegen. Wenn das nicht klappen würde, wäre eine wichtiger theoretischer Grundstein gelegt. Und, was die Wissenschaft angeht, da muss ich immer an den bathtub-approach zum Meeresspiegelanstieg denken. Wie hoch schätzen Sie denn den Komplexitätsgrad dieser Methode ein?
In der Wissenschaft muss Zweifel erlaubt sein und ermutigt werden. Genau das sehe ich aber bei vielen Klimawissenschaftlern nicht, und das gibt mir zu denken.

DrBeyer
@comet 19:47

"Auch wenn die Menschheit als Booster ihren Beitrag leistet, es ändert nichts an meiner Aussage."

Doch, natürlich ändert sich dadurch sogar alles!

Kennen Sie den Unterschied zwischen Qualität und Quantität?

Übrigens wird in diesem Fall die völlig andere Quantität mittelfristig auch zu einer anderen Qualität führen.

DrBeyer
@RoyalTramp 19:33

"Der Wandel vollzieht sich schlicht viel zu schnell und diesen Vorgang jetzt noch abzubremsen, ist wie, als wenn man sich einem Zug entgegenstellt"

Es gibt da ein paar coole Katastrophenfilme, die zeigen, dass man selbst einen ungebremsten Zug noch anhalten kann, bspw. indem man eine minimal langsamer fahrende Lok davor oder dahinter spannt.
Und vor allem redet ja auch niemand davon, sich vor den Zug zu stellen, sondern nur davon, endlich volle Kanne die Bremsen zu ziehen, da das Ende der Ausbaustrecke längst in Sicht ist.

"Das soll jetzt kein Plädoyer dafür sein, nichts zu tun. Aber statt sich darauf zu konzentrieren, den durch nichts mehr aufzuhaltenden Prozess doch aufhalten zu wollen, sollten wir uns besser überlegen, wie wir uns den neuen klimatischen Bedingungen besser anpassen können."

Es hilft alles nichts: Wir MÜSSEN beides machen. Wenn wir nicht endlich anfangen, den Prozess zu verlangsamen, werden wir uns nämlich irgendwann nicht mehr anpassen können.

harpdart
@werner1955

"Durch die Weltweiten wirtschftseinbrüche haben wir das beste KLima in Europa seit jahrzehnten."

Nein. Die Luftverschmutzung ist deutlich zurückgegangen, nicht nur in Europa.
Inwieweit sich die Wirtschaftseinbrüche wie Sie es nennen, auf das Klima auswirken können, das weiß man noch nicht.
Bei drei bis 6 Monaten teilweisem Herunterfahren wird sich das auf das Klima kaum auswirken, meine Meinung dazu.

Anna-Elisabeth
@18:26 von frosthorn @titijana, 16:49

//"Auch angeblich, weil sich etwas in weiter Entfernung ins Sonnensystem reinschiebt."

O nein, das ist gar nicht angeblich. Die Milchstraße und unsere Nachbargalaxie, der Andromedanebel, sind auf Kollisionskurs, das weiß man schon länger. In etwa zwei Milliarden Jahren werden die ersten Auswirkungen zu spüren sein. Ich gebe Ihnen da natürlich Recht, das wird nicht menschengemacht sein.//

Da fällt mir ein, dass der Jens Plöger sich gar keine Sorgen mehr um die Entwicklung in den Alpen machen muss. Denn schon in 50 Milliarden Jahren schiebt sich ja die afrikanische Platte auf die eurasische. Da entstehen dann ganz neue, viel größere 'Alpen'. Nur das Mittelmeer ist dann leider futsch.

comet
@19:33 von Sausewind

Mitnichten habe ich mich widerlegt , Sie denken viel zu kompliziert. Für die Masse ist das Wirtschaftlichkeitsprinzip das Maß, da hat jeder eine Schmerzgrenze , das grüne Gewissen geht nur soweit, wie es der Geldbeutel zuläßt.

Gerald Muller
@RoyalTramp

das ist leider kein Allgemeinwissen, und wird in dem Artikel nicht erwähnt - sollte es aber, wenn man das Problem in seiner Ganzheit erfassen will. Die Frage dann wäre, ob diese Effekte wirklich durch den Menschen überlagert werden (für mich sehr wahrscheinlich), aber zu welchem Grad? Welche Entwicklungen sind in der Zukunft möglich? Das muss doch in die Analyse eingehen. Ganz abgesehen davon dass z.B. auch der Niederschlag und die Vegetation in der Sahara zunimmt. Wird leider nicht sehr häufig erwähnt weil .. ja, weil es nicht ganz ins Bild der Klimakatastrophe passt? Als Wissenschaftler muss man neutral sein, und die Fakten - geauer alle Fakten - sehen und beurteilen.

Anna-Elisabeth
Korrektur zu meinem Kommentar 20:06 Uhr

Es muss natürlich Millionen heißen (nicht Milliarden).

DrBeyer
@Kaneel 19:52

"Die Schneedecke soll im Gegenteil verringert werden, so dass der Boden darunter kälter wird bzw. bleibt."

Ich hatte eine Doku gesehen, in der russische Forscher so etwas in der Praxis ausprobiert haben. Meines Wissens ging es aber nicht um weniger Schnee, sondern in der Tat um das Komprimieren des vorhandenen Schnees. Der Effekt war, wenn ich nicht irre, dass komprimierter Schnee länger liegen bleibt und dadurch den Permafrost länger schützt.
Und das hat nachprüfbar funktioniert. Der Boden unter den beweideten Flächen war signifikant kälter als der Boden drumherum.

Was die Beweidung angeht, ging es diesen Forschern darum, den natürlichen Zustand wiederherstellen. Der aktuelle tierfreie Zustand ist wohl nicht normal.

Anna-Elisabeth
@19:15 von werner1955

"70% Strom aus AKWs wie Frankreich und dann noch ein wenig Solar- Ököstrom ohne Vogelschreddeer und wir hätten vielen Vögel und das Klima für uns in Deutschald schon gerettet."

Tja, ein Drama, dass die Wissenschaftler einfach die glorreichen Erkenntnisse des einfachen Volkes nicht in ihre Berechnungen einbeziehen. Wenn sie das täten, wären wir sicher auch schon Corona los.

DrBeyer
@harpdart 19:33

"Beim Klimawandel würden die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen jedoch erheblich höher ausfallen.
Besser jetzt etwas tun, was letzten Endes sogar wesentlich weniger Geld verschlingen würde."

Das ist auch etwas, was man nicht oft genug wiederholen kann, da es viele Menschen, offensichtlich auch hier im Forum, entweder noch nicht gehört oder nicht verstanden haben.

vrenifossi
@ um 19:21 von Sonnenmeer

"Ein ganzes Heer von Naturwissenschaftlern sämtlicher Disziplinen arbeitet auf allerhöchstem Weltniveau zusammen..." "Wovon man gar keine Ahnung hat, sollte man die Luke halten." "...Dunning-Kruger-Effekt"

Sie sprechen mir aus der Seele...

RoyalTramp
@ DrBeyer

"Es hilft alles nichts: Wir MÜSSEN beides machen. Wenn wir nicht endlich anfangen, den Prozess zu verlangsamen, werden wir uns nämlich irgendwann nicht mehr anpassen können."

Dem stimme ich vollumfänglich zu! Ich plädiere lediglich dazu, den Fokus nicht so sehr auf das Verhindern als vielmehr auf das Adaptieren zu legen. Ich will nur sagen: anders als mir einige Foristen unterstellen, unterstütze ich Maßnahmen, die das Klima "schützen" sollen sehr wohl.

vrenifossi
@ um 19:55 von Gerald Muller

"Alle Klimawissenschaftler die ich kenne, versuchen den Klimawandel bzw den Meeresspiegelanstieg zu beweisen, kein einziger versucht ihn zu widerlegen. "
Also ich weiss ja nicht wieviele Klimawissenschaftler sie kennen, aber die von denen ich die Publikationen kenne, versuchen nicht den Klimawandel zu belegen, sondern forschen einfach zum Thema Klimaentwicklung und würden sich freuen, wenn sie sich bei ihren bisherigen Schlüssen geirrt hätten. Ein Teil dieser Forschung ist es Hypothesen aufzustellen, die auch einen Klimawandel beinhalten. Diese Hypothesen werden anhand der erhobenen Daten gestetet und dann gestützt oder widerlegt. Eine Studie, die das nicht so macht schafft es in kein einigermassen beachtet wissenschaftliches Journal.

RoyalTramp
@ Gerald Muller

"Ganz abgesehen davon dass z.B. auch der Niederschlag und die Vegetation in der Sahara zunimmt. Wird leider nicht sehr häufig erwähnt weil .. ja, weil es nicht ganz ins Bild der Klimakatastrophe passt?"

Meiner Meinung nach ist es aber noch zu früh, hier einen generellen Trend auszumachen. Dass die Niederschlagsmengen in der Sahara angestiegen sind, kann auch mit Windsystemen erklärt werden, die nicht immer so sein müssen, wie sie derzeit sind.

Sonnenmeer
@19:55 Muller - Nullhypothese oder das Ahnungs-Los

Sie schrieben "Die Nichtwissenschaftler versuchen ihre eigene Erfahrungswelt auf den Klimawandel zu übertragen,nicht sich selbst zum Maßstab der Dinge zu machen."

Sicher und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Bei anderen Themen,z.B. sollte man zum Statin noch Fibrate nehmen oder doch lieber das neue Mediakement X, wenn die Triglyzeridwerte noch immer zu hoch sind-da übertragen gerade diese Leute deren Erfahrungswelt dann komischerweisenicht, sondern winseln nach dem Prof. Dr. Dr. (Brinkmann von der Schwarzwaldklinik).

"Alle Klimawissenschaftler die ich kenne, versuchen den Klimawandel bzw den Meeresspiegelanstieg zu beweisen,kein einziger versucht ihn zu widerlegen."
Da haben Sie offenbar keine Ahnung von dem, was eine Nullhypothese ist:Erst wenn diese unter 5% wahrscheinlich ist, wird die Alternativh. angenommen. Insofern versuchen alle Wissenschaftler, ihre Hypothesen zu widerlegen.

Wissen, Sie, jede Wissenschaft lebt von Kritik, aber eben von fundierter und die gibt es zu Hauf.

Frau Hambach
Milankovic @Peter Kock 18:52

Sie meinen die Milankovic-Zyklen? Nach diesen befinden wir uns allerdings in einem Interglazial, d.h. zyklisch müsste es kälter werden. Die aktuelle globale Entwicklung läuft jedoch diesen natürlichen Zyklen entgegen, das ist ja das Besorgniserregende und Anlass der Forschung nach den Ursachen des Klimawandels.

Weggelaufener

Der Gueterzug ist endgueltig bergabwaerts ins rollen gekommen. Ihn jetzt noch zu stoppen / wieder bergauf zu schieben duerfte extrem schwer bis unmoeglich sein.
Speziell, da die Menschheit, die nun an einem Strang ziehen muesste, um den Zug wenigstens zu verlangsamen, statt dessen daran arbeitet, den Hang steiler zu machen, so dass der Zug eher schneller werden wird.

Es hat schon immer Klimaschwankungen und Zyklen gegeben.
Die Erde kommt gerade aus einer allgemeinen Kaltphase und es ist nur natuerlich, dass das globale Klima waermer wird. In der Natur ist es eher selten, dass etwas ueber lange Zeiten (Jahrhunderte, - tausende) konstant bleibt.
Die Menschheit duerfte Probleme haben, diesen (natuerlichen) Trend zum waermeren aufzuhalten.
Aber anstatt zu versuchen ihn wenigstens zu verlangsamen und die gekaufte Zeit zu nutzen, sich auf heisse Zeiten einzustellen….ja, statt dessen wird der natuerliche Trend noch beschleunigt.

Mutter Natur wird es ueberleben, wir eher nicht.

Account gelöscht

Die Weltbevölkerung wird in Kürze 8 Mio zählen. Deutschland hat etwa 80 Mio Einwohner - also etwa ein % davon. Ich setze voraus, daß unsere gesamte Bevölkerung die Welt retten will. Und diese kleine Zahl von Erdbewohnern will die restlichen 99 % zu einer klimaschonenden Lebensweise überreden ?? Wie soll das gehen ????

asimo
@ Werner1955

AKWs sind keine Alternative:
- sie sind mintnichten CO2-neutral (allsings ist die CO2-Last sekundär)
- sie erzeugen lang strahlenden Müll, der bestenfalls unter gigantischen Anstrengungen überhaupt irgendwie einigermaßen gelagert werdenkann
- sie bergen ein Havarierisiko, das die Kosten/Nutzenrechnung nicht positiv abschließen lässt.

Windräder, die gern abschätzig Vogelschredder genannt werden, sind hierzulande die effektivste Methode um mit möglichst geringer Umweltlast Strom zu erzeugen. Wenn man die Standorte mit ein klitzeklein wenig Verstand wählt, ist der Vogelschlag auch gering und ökologisch letztlich vernachläsigbar.

Aber Regel #1: WENIGER Energie konsumieren! Das ist das allerwirksamste Mittel überhaupt.
D.h.: Weniger Fleisch, weniger Konsum, Energieverbraucher eduzierem optimieren, Wohnraum dämmen & diesen in der Größe nicht ausufern lassen und maßvoll temperieren.

DrBeyer
@RoyalTramp 20:43

"Ich plädiere lediglich dazu, den Fokus nicht so sehr auf das Verhindern als vielmehr auf das Adaptieren zu legen. Ich will nur sagen: anders als mir einige Foristen unterstellen, unterstütze ich Maßnahmen, die das Klima "schützen" sollen sehr wohl."

OK, verstehe.
Sie übersehen dabei allerdings zweierlei.

1. Die Anpassung wird mehr oder weniger selbstverständlich von allein erfolgen (und erfolgt ja auch bereits), da es im Interesse der aktuell Lebenden ist bzw. sich jeder mit den Gegebenheiten anfreunden muss. Das gilt für die Klimaschutzmaßnahmen nicht.

2. Durch Ihre permanente große Unterstützung für etwas, was gar nicht so viel Unterstützung braucht, nehmen Sie den Fokus von dem, was man mit Fug und Recht als die größte Herausforderung der Menschheit bezeichnen könnte.
Und unterstützen dabei, wenn auch unfreiwillig, in den Augen mancher die Fraktion der Verharmloser.