Soldaten der Bundeswehr bei einer Übung in Eckernförde

Ihre Meinung zu Bundeswehr: Freiwilligendienst oder Wehrpflicht?

2011 wurde die Wehrpflicht ausgesetzt. Nun wird diskutiert, sie wieder einzuführen. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer lehnt das ab, will aber einen neuen Freiwilligendienst installieren.

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108 Kommentare

Kommentare

Defender411
Frau Högl hat recht, die Wehrpflicht sollte

wieder mit 18 Monate eingeführt werden. Auch sollte die BW wieder auf eine Stärke von mindestens 600000 Mann / Frau aufgestockt werden. Diesen Dienst kann jeder durch Wehrersatzdienst ersetzen können. Alles andere ist ein Kasperletheater. Kürzere Wehrdienste sind Unsinn, da die Sicherheitsüberprüfung für bestimmte Dienstbereiche lange dauert. Es macht keinen Sinn Soldaten nur für Wachdienst und an der Waffe auszubilden! Führerscheine sollten schon drin sein, dann haben die Männer und Frauen auch was davon. Wer einen Dienst von 12 Monaten will, hat keine Ahnung und sollte zurück treten und die Arbeit an jemanden übertragen, der sich auskennt.

Esche999
Wehrpflicht - Wozu?

Wir sind im Krieg.Im 3.Weltkrieg.Aber der Gegner ist ein anderer als der, den die Strategen zugrunde legten.Diesen Gegner können wir vielleicht temporär eindämmen,aber uns muß klar sein, woher die wirkliche Gefahr kommt. Und: es wird nie einen endgültigen Sieg geben, weil die Strategie der Viren von einer Flexibilität ist, von der Militärs nicht mal träumen können. Analysiert man die Kriege der letzten 100 Jahre, so wird klar, daß Waffen jeder Art zwar eine Rolle gespielt haben, aber der entscheidende Faktor war immer die Belastbarkeit der Menschen , Soldaten wie Zivilisten! Daß Kanonen, Panzer etc. eigentlich sinnlos sind weiß man.Dennoch wird es nicht gelingen, sie schlagartig abzuschaffen. Für den wahren Feind brauchen wir Armeen von Wissenschaftlern und von belastbaren leidensfähigen Menschen und letzteres müssen wir ALLE sein. Pointiert der Kürze wegen :Wir brauchen die allgemeine "Wehrpflicht" in einer auf den Hauptfeind ausgerichteten Bundeswehr.Daraus folgt alles weitere.

Defender411
14:47 von Schwarzbär

Hat AKK gedient? Nein! Jeder der innerhalb eines militärischen Sicherheitsbereich gedient hat weiß, dass dem eine Sicherheitsüberprüfung voran steht und die dauert. In 6 Monaten kann man einer/m Soldat/in gerade mal beibringen sicher mit den Handfeuerwaffen umzugehen und Wachdienste zu tätigen. Wir benötigen aber Soldatinnen und Soldaten die mehr können und kein Kanonenfutter! 18Monate Dienst mit Führerscheinausbildung und aufgaben im Sicherheitsbereich, dass benötigt die BW!

Nachfragerin
Keines unserer Probleme lässt sich mit Waffengewalt lösen.

Es gibt genug Baustellen im Land, in denen der Wehretat besser aufgehoben wäre, beispielsweise Jugendarbeit oder Natur- und Katastrophenschutz. Insofern befürworte ich ein Pflichtjahr für alle Jugendlichen, welches der Gesellschaft dient.

Jegliche Vorbereitungen für einen Krieg sind aus Mangel an potentiellen Angreifern aber unnötig. Und je weniger Bürger mit einer Waffe umgehen können, desto besser ist das für die Gesellschaft.

Nicht zuletzt ist dem Drang unserer Regierung eine Absage zu erteilen, die Bundeswehr zur Durchsetzung geopolitischer Interessen einzusetzen. (Offiziell wird es "Verteidigung unserer Sicherheit" genannt.)

nie wieder spd

Viel nötiger nach all den Vorfällen in der Bundeswehr wäre ein umfangreiches und personell und finanziell ausgestattetes Aussteigerprogramm für rechtsradikale Bundeswehrangehörige.
Was passiert denn zB mit KSK - Soldaten, wenn die eines Tages in den Ruhestand gehen?
Als Berufssoldaten können die das ja schon in relativ jungem Alter tun.
Werden die dann Ausbilder für angehende Terroristen in irgendeinem Ausland oder MdB für die AfD oder noch schlimmere Parteien?
Da müßte also mit viel psychologischem Sachverstand mit solchen Soldaten trainiert werden.
@ Tagesschau: Kann der Faktenfinder mal recherchieren, was aus ehemaligen KSK - Personal nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr geworden ist?

MartinBlank
allgemeine Dienstpflicht

Es könnte so einfach sein:

Alle leisten erstmal drei Monate Grundwehrdienst, mit Ausnahmen nur in Härtefällen. Hier sollte Verweigerung noch nicht erlaubt werden.

Nach zwei Monaten gibt es dann eine Info-Veranstaltung, in der angeboten wird, wie es nach den drei Monaten weitergehen kann:

- weitere drei Monate Dienst an der Waffe
- drei Monate Zivildienst
- bei Eignung Angebot, Zeitsoldat zu werden

Jeder Mensch sollte die Streitkräfte kennenlernen. Denn von denen, die da nie waren, haben viele eine falsche Vorstellung, die einen zu positiv, die anderen zu negativ.

Wichtig ist aber auch, dass die Streitkräfte modernisiert werden. Alles, was nur dazu dient, den Soldaten "auf Linie" zu bringen, muss raus. Schwachsinn wie der Formaldienst hätte schon vor 50 Jahren abgeschafft werden müssen.
Es darf nur noch die reine Sachausbildung übrig bleiben. Wir sind nicht mehr im 20. Jahrhundert.
_

Friedrich Spee
eines der groesseren probleme..

mit der wehrpflicht war nach meinem verstaendnis, dass eine bundeswehr, die zunehmend an weltpolizeilichen aufgaben beteiligt wird, sich nicht auf wehrpflichtige soldaten stuetzen sollte.

wenn wir nun die wehrpflicht wieder einsetzen, und die soldaten explizit aus auslandseinsaetzen heraus halten, wofuer sind sie dann zu gebrauchen?

apropos: die originalidee zur einfuehrung der wehrpflicht, die naemlich verhindern wollte, dass sich mit einer berufsarmee ein staat im staate bildet, hat mich uebrigens immer ueberzeugt. wie gueltig diese argumente heute noch sind, zeigt sich an den aktuellen problemen mit der KSK.

gman
Zu 14:54 von rossundreiter ✎ Bei jeder Gelegenheit die AfD ..

.. muss das denn sein?!

@drhans, 14:31
"Dass ausgerechnet die SPD-Dame Högl die AfD-Forderung aufgreift, verblüfft, gelinde gesagt."
--
Mich als SPD-Kenner (und AfD-Kenner) verblüfft das ganz und gar nicht.

Die Wehrpflicht hat kein Jota mit der AfD zu tun. Frankreich war der erste europäische Staat, der seine Armee mit der Levée en masse 1793 fast ausschließlich mit einer allgemeinen Wehrpflicht organisierte. In Russland wurde am 13. Januar 1874 die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. usw.usf.. ohne AfD!

Das ist ein wichtiges Thema für alle Parteien, die gesamte Gesellschaft, nicht nur für die AfD, sie gehört aber auch dazu.

Wer sich nicht verteidigen kann, ist der Willkür ausgeliefert. Die Bundeswehr, das NATO-Bündnis wird nicht unterhalten um Kriege zu führen, sondern zur Verteidigung und um Konflikte zu vermeiden und gegebenenfalls zur Beseitigung der Not für leidende Menschen zu beenden.

Die Wehrhaftigkeit ist und bleibt in dieser Welt unverzichtbar.

Deutsche-Elite
Saufen, Nazisprüche und Idiotie

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*
... an all die Theoretiker hier: Ich war zwangsweise dabei und kann mitreden!
*
... die Bundeswehr war und ist schon immer ein Sammelbecken für ganz besondere Menschen gewesen!
*
... wer hier die „Weitergabe von Werten“ glorifiziert, über dessen Werte muss man sich wirklich Gedanken machen!
*
... die Bundeswehr war und ist schon immer rausgeschmissenes Geld gewesen!
*
... die teuerste und sinnloseste Variante ist eine Armee von Wehrpflichtigen, die im Verteidigungsfall bestenfalls den Ausbildungsstand eines „Volkssturms“ haben!
*
... würden weltweit die Milliarden in die Bildung investiert, gäb es keine Kriege!
*
... vor allem Geschichtsunterricht kann Wunder wirken!

Eidechse
Wehrpflicht endgültig abschaffen

Die Wehrpflicht ist gegenwärtig nicht abgeschafft sondern nur ausgesetzt.
Artikel 12 a (1) GG , der Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften verpflichtet, ist bisher nicht abgeschafft worden. Nach dem Wortlaut des Grundgesetzes können Männer zum Militärdienst verpflichtet werden. Einen grundgesetzlichen Zwang zu einer Wehrpflicht gibt es aber nicht. Wenn nun mehrere Politiker auf den Vorschlag der Wehrbeauftragten Högl entgegnen, die Wehrpflicht könne aus verschiedenen Gründen nicht wieder aufgenommen werden, dann sollte der Bundestag die Konsequenz ziehen und Artikel 12a Grundgesetz und das Wehrpflichtgesetz endgültig abschaffen.

Defender411
17:40 von Silverfuxx

Freiwilligendienst macht keinen Sinn und wird den tatsächlichen Bedarf an Personal nicht decken! Wir hatten die Wehrpflicht und sorry, jeder sollte für den Staat auch mal seinen Dienst tun! Diese Spassgesellschaft führte nur dazu, dass jeglicher Respekt gegenüber Polizei, Soldaten und Rettungskräfte verloren ging. Eltern scheinen in einigen Bereichen versagt zu haben, anders ist der Anstieg bei Links- und Rechtsextremisten nicht zu erklären. Und NEIN der Staat ist nicht für alles zur Verantwortung zu ziehen! Verpflichtung tut gut, dann ist man Abends müde und kommt auf keine dummen Gedanken! Und wer nicht zur BW will macht Ersatzdienst!

AbseitsDesMainstreams
@17:40 von Silverfuxx

"Weil der Staat es nicht schafft (oder schaffen will), in seinen Exekutivorganen den Rechtsextremismus zu bekämpfen, wird wieder die Jugend verpflichtet."

Etwa 1/3 der Bevölkerung war rechts und ist bis heute rechts. Was sich verändert hat ist die Toleranz der Regierenden gegen mögliche Gegner bzw. der Opposition.
Der Staat muss innerhalb der Bevölkerung nichts bekämpfen, denn ursprünglich funktionierte die deutsche Demokratie recht gut und die verschiedenen politischen Richtungen haben debattiert und sich ausgeglichen.

Inzwischen muss man an der Funktionsfähigkeit aber Zweifel haben. Seit rund zwei Jahrzehnten greift der Staat massiv in die freie Willensbildung ein und ist Partei.

FreierGeist
Wehrpflicht wiedereinführen - genau richtig!

Es war ein schwerer Fehler, die Wehrpflicht "auszusetzen" (was mit Abschaffen de facto gleichzusetzen war/ist).

Nur wenn Personen aus allen Bevölkerungsschichten mit verschiedensten politischen Einstellungen in einer demokratischen Armee zusammenkommen, kann sich dort auch eine demokratische Gesinnung herausbilden und erhalten!

Nur dadurch kann verhindert werden, dass Extremisten in den Streitkräften die Mehrheit bilden.

Ergo: Wiedereinführung der Wehrpflicht as soon as possible! Und im Interesse der Gelichberechtigung selbstverständlich auch für die jungen Frauen!

Und Frau Kramp-Karrenbauer ist sowieso nicht mehr lange im Amt, deren Meinung ist also nicht übermässig relevant.

rossundreiter
@tole, 14:53

"(...) geben den Menschen Erfahrungen mit, die einem im weiteren Leben nicht schaden. Ich kenne zumindestend niemanden."

Danke für diesen Nachsatz. Der ordnet ein, dass Sie lediglich aus Ihren persönlichen Erfahrungshorizont heraus schreiben.

In unserer Hauptstadt gibt sogar einen Verein mit (meines Wissens immer noch) eigenem Beauftragten für Musterungsgeschädigte und traumatisierte Opfer staatlicher Zwangsdienste (den Verein "Tauwetter").

Daneben möchte ich Ihnen das hervorragende Buch "Musterung: Staatlich legitimierte Perversion" von Lars Petersson empfehlen.

traurigerdemokrat

Freiwilligendienst oder Wehrpflicht?

Weder noch!

Wer eine Armee hat, der wird sie auch einsetzen!

werner1955
Wehrpflicht?

Das waren für 15 verlorene Monate.

Da habe ich nur "Obrigkeitsdenken" und "Kadavergehorsam" gesehen und erkannt wie auch meine Steuergelder verbraucht wurden und werden.

hesta15
um 17:40 von Silverfuxx

>>Wieso eigentlich junge Menschen ? Warum nicht Zwangsdienste ab 65 ? Uhh, schnell in Deckung, weil das wird sicher für empörte Antworten sorgen. Von denen, die für Zwangsdienste der Jugend dafür sind...<<

Meinen Wehrdienst habe ich in jungen Jahren nicht als Zwangsdienst gesehen sondern als Dienst für den Staat in dem ich frei leben konnte.Ebenso glaube ich nicht das die vielen Zivildienstleister ihren Dienst als Zwangsdient gesehen haben. Darüber hinaus habe ich mich bis heute , wie viele andere ehrenamtlich engagiert.Irgendwann werden auch Sie merken das Leben aus nehmen und geben besteht und das Generationsübergreifend.

Tada
Man kann nun Fazit ziehen, was besser funktioniert hatte.

Wir hatten bereits beides paar Jahre lang und bislang scheint Wehrpflicht besser gewesen zu sein, da man dadurch besser gute Berufssoldaten anwerben konnte, in der Anzahl, die gebraucht wurde.

*

In den USA ist es etwas anders, weil die Armee auch Kredite an Soldaten vergibt, die in der freien Wirtschaft niemals einen Kredit für was auch immer (z.B. Fortbildung) bekommen hätten. Kostet ja alles.

Ich war 1x in den USA mit einer Studentengruppe und wir haben gleich ein Ehepaar kennengelernt, das genauso einen Abschluss nachgeholt hatte - beide Eheleute waren noch in der Reserve und beide haben deshalb den Kredit bekommen.

Die Armee sorgt in den USA für die Leute besser, als der Staat.
An Freiwilligen herrscht also kein Mangel.

Deutsche-Elite
Wehrpflicht? - zum „schießen“ !

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... wer meint, dass mit der Wehrpflicht eine Weitergabe von „Werten“ verbunden sei, über dessen „Werte“ mache ich mir ernsthafte Gedanken!
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... geht es um das Auffalten von Wäsche auf DIN A4 ?
*
... um Trinkfestigkeit ?
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... das Austauschen zotiger Sprüche ?
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... „Ballerspielchen“ im Freien ?
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... oder welche Werte könnten gemeint sein?
*
Mann kann nur mit dem Kopf schütteln, was einige so herbeifantasieren, wenn man selbst mit dabei war - so wie ich!
*
... unsere Regierung hätte den kompletten Wehretat lieber seit 70 Jahren in die Bildung investiert, dann wäre uns so ein Vorschlag der Opposition (inklusive der aktuellen Oppositionellen) wahrscheinlich erspart geblieben!

Defender411
14:46 von kurtimwald

Das man an der Verpflichtung auch reifen kann, vergessen viele und glauben sie mir, viele die hier ihre Meinung kundtun haben nicht gedient und nehme ich, der ich 12Jahre gedient habe auch nicht ernst. Wer den Wehrdienst und den Ersatzdienst ablehnt ist ich fixiert oder lebt in einer Traumwelt. Ich möchte weg von der Abhängigkeit von den US Truppen hin zu einer atomwaffenfreien EU Verteidigungsarmee. Das geht nicht mit einer zu kleinen BW, die noch dazu nicht ausreichend einsatzbereit ist! Zu meiner Dienstzeit hatten wir in NATO Manövern regelmäßig Bestnoten erreicht, selbst im Vergleich zu US Einheiten. Unser LW Verband hatte 95% Einsatzbereitschaft, heute freut man sich schon auf 15%. Das geht leider nur mit genügend Personal und nicht mit Leuten, die 6Monate im Weg stehen!!

flegar
Was soll das dumme Geschwätz

von Demokratie in einer Armee?

Im militärischen Bereich gibt es keine Demokratie. Ein Soldat muss Befehle ohne Wenn und Aber ausführen. Im amerikanischen Militär wird das Hirn und das Denken ausgeschaltet. Im Prinzip muss das auch im deutschen Militär geschehen. Andernfalls könnte es passieren, dass kein deutscher Soldat nach Afghanisten oder Mali will.

Sette
Eine Art französische Fremdenlegion

Man könnte auch eine Art Fremdenlegion bilden. Darin könnten dann Deutsche und Migranten zusammen dienen. Dann hätte man eine gemeinsame Aufgabe und auch die Religionsunterschiede wären dann egal, weil man dann ein Team wäre.
Es würden sich keine Gruppen bilden und man würde sich richtig kennenlernen. In Frankreich funktioniert diese Armee, dann würde es auch bei uns funktionieren.

Hustensaft
Vergesslich?

Warum wurde die Wehrpflicht seinerzeit ausgesetzt?
1. Mit "Angelernten", die nur kurzzeitig zur Verfügung stehen (= Wehrpflichtigen), kann man für komplexe Auslandseinsätze nichts anfangen, die belasten am Ende nur das Budget, bringen aber nichts.
2. Die Wehrpflicht stand in der akuten Gefahr, von Karlsruhe wegen eindeutiger gravierender Mängel bei der Wehrgerechtigkeit gekippt zu werden.
Bei beiden Punkten hat sich die Situation nicht verändert, an einer Stelle aber verschärft: Es wäre im Jahr 2020 nicht mehr vermittelbar, warum nur noch Männer Wehrdienst leisten müssen - nur wäre die Wehrgerechtigkeit dann noch schwerer zu gewährleisten - und gegen rechtsextreme Umtriebe würde das auch nicht nützen, im Gegenteil, Extreme und Gotteskrieger würden auf Staatskosten an der Waffe ausgebildet, denn die zu identifizieren und auszufiltern funktioniert ja schon heute offenkundig nicht.

flegar
@Defender411 um 17:42

"Auch sollte die BW wieder auf eine Stärke von mindestens 600000 Mann / Frau aufgestockt werden."

Jetzt müsste nur noch eine Begründung folgen, die logisch nachvollziehbar wäre. Da kann aber sehr wahrscheinlich nichts kommen.

skydiver-sr
Wehrpflicht -ja !

Ich habe lange in 2 deutschen Armeen gedient und von daher kann ich mir wohl ein Urteil erlauben.
Von daher bin ich ein Befürworter der Wehrpflicht.
Denn es wird viele geben, die sich dann für längere Dienstzeiten entscheiden, wenn sie eine interessante Tätigkeit vorfinden.
Es gibt soviel Betätigungsfelder-von der Technik ,Tauchen ,Fallschirmspringen usw.
Es muß die BW sich jedoch als eine attraktive Truppe darstellen-ohne Schlendrian mit Disziplin und ohne Mängel sowie einem fähigen Ausbilderpool.

Deutsche-Elite
@Defender411 17:50 - Realitätsbezug?

///
*
*
... was Sie hier so von sich geben, macht mir persönlich nicht den Eindruck, als wüssten Sie wovon Sie sprechen ...
*
... ich habe diese von Ihnen gewünschten 18 Monate hinter mir!
*
... weil ich damals zu jung, zu doof und von zu Hause falsch beeinflusst war!
*
... den Kriegsdienst mit der Waffe habe ich nachträglich verweigert, als der Brief mit dem Kennwort „Blauer Stier“ im Briefkasten lag und wir für amerikanische Interessen in den Golfkrieg ziehen sollten!
*
... was für ein Bild von Krieg und Verteidigung haben Sie denn in Ihrer Fantasie?
*
... PS: den besagten Klasse 2 Führerschein habe ich trotzdem gern „mitgenommen“ und damit viele tausend D-Mark verdient während dem Studium!
*
... wenn es Ihnen nur darum geht, kann man das auch billiger haben!

falsa demonstratio
Am 04. Juli 2020 um 17:57 von hesta15

Zitat: Ich habe meinen Wehrdienst in 70er Jahren geleistet.

Das habe ich auch getan.

Zitat: Ein wesentlicher Bestandteil unserer Ausbildung war die politische Bildung, innere Führung und Recht.

Bei uns wurde das auch gelehrt - vom Kompaniechef. Was die Ausbilder, vor allem Feldwebel, davon hielten, haben sie uns dann hinterher sehr deutlich gemacht.

Zitat: Der Gesundheitsschutz bei der Truppe war erstklassig.

Wenn man davon absieht, dass Leute bei Gewaltmärschen unter widrigsten Wetterbedingungen zusammen brachen.

Zitat: Eine Nazikultur habe ich nicht feststellen können.

Aber jede Menge Wehrmachtssprüche.

Kuchen
Sinnlos

Man versucht ein inneres Problem der Bundeswehr, dass vorallem auf dem Versagen von Vorgesetzten beruht, durch die Wehrpflicht zu bekämpfen. Zumal Wehrpflichtige gar nicht Dienst im KSK leisten würden. Zudem müsste man vor dem Hintergrund der Wehrgerechtigkeit so viele junge Leute wie möglich eines Jahrgangs gezogen werden. Beispielhaft wäre dafür wäre die Stärke der BW nach Übernahme der NVA (1990). Ca. 650.000 Mann. Dafür gibt es heute gar keine militärische Infrastruktur mehr. Es würden Kreiswehrersatmter, Kasernen und Übungsplätze fehlen. Dazu waren es damals nur männliche Wehrpflichtige.
Außerdem gäbe es wohl wieder das Problem, dass aus politischen Erwägungen nur Zeit- und Berufssoldaten in Auslandseinsätze geschickt würden. Mal davon abgesehen, dass unsere europäischen Nachbarn eine derartige deutsche Streitmacht missbilligen würden.

flegar
@gman um 17:54

"Die Bundeswehr, das NATO-Bündnis wird nicht unterhalten um Kriege zu führen"

Ach ja?
Was ist mit Jugoslawien oder Naher Osten? Musste oder muss dort etwa das Territorium der NATO-Mitglieder gegen Angriffe verteidigt werden?

williwilli Doppel-D
120 Prozent Arbeitslast sind zu viel für Jede/n

Die Leute, die als das Rückgrat der Gesellschaft gelten, also die engagierten Kräfte im Land, sind über weite Strecken erheblich gefordert. Wann wird dieser Umstand endlich allerseits anerkannt?

Du kannst die jungen Leute sicher ausbilden, und auf den Weg bringen. Dann muss die Pflicht aber auch für alle und nachhaltig sein.

Deshalb fordere ich (perspektivisch) 10 Jahre-Pflichteinsatz für die Gesellschaft für jede/n deutsche/n - und ideal - EU-BürgerIn, mit rückwirkender Anerkennung für bereits geleisteten Einsatz.

Peter Meffert
17:52 von MartinBlank

Zitat:"Es könnte so einfach sein: Alle leisten erstmal drei Monate Grundwehrdienst, mit Ausnahmen nur in Härtefällen. Hier sollte Verweigerung noch nicht erlaubt werden."

Einfache "Lösungen" sind häufig keine. Diese verstößt z.B. gegen Art. 12a(2) des Grundgesetzes. Im Übrigen ist die Möglichkeit, den Wehrdienst an der Waffe zu verweigern, als Konsequenz aus der dt. Geschichte in die Verfassung aufgenommen worden. "Bausoldaten" à la DDR brauchen wir nicht noch einmal.

Sausevind
17:54 von gman

"Die Wehrhaftigkeit ist und bleibt in dieser Welt unverzichtbar."

,.,.,

Fanatiker argumentieren immer so: 'Das IST so, und es BLEIBT so.'

Fanatikern darf man niemals vertrauen. Sie sehen immer nur eine Seite, und von der werden sie beherrscht.

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