Trauermarsch für die Opfer von Hanau

Ihre Meinung zu Rassistischer Anschlag in Hanau: Was kommt nach der Betroffenheit?

Viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind nach dem rechtsterroristischen Anschlag von Hanau verunsichert und wütend. Häufig wird der alltägliche Rassismus nicht ernst genommen. Das Vertrauen ist erschüttert. Von J. Kliss und A. Reimers.

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147 Kommentare

Kommentare

germanbhoy
Worum geht es eigentlich?

Ein Gestörter hat Menschen getötet. Das ist schlimm. Aber der AfD die Schuld zu geben, halte ich für unangebracht. Wenn dieser Gestörte nicht Rassist gewesen wäre, hätte er einen anderen Anlass gefunden, um zu töten.
Ein davon streng zu trennendes Thema ist der Rassismus. Es gibt ihn und er ist abstoßend. Aber ist man schon ein Rassist, wenn man von Einwandern eine gewisse Integration in unsere Gesellschaft einfordert? Ist der Hinweis, dass ein konsequent umgesetzter Islam mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist, wirklich gegen die Werte des Grundgesetzes gerichtet?

Fuzius Kon...der schon wieder...
Absurdes Gesellschafts Management...

Das wahre Problem in unserer Gesellschaft ist der Kern von Rassismus...

Es ist der Hass auf andere Menschen!!!

Es muss möglich sein darüber zu reden, wie der Hass im allgemeinen sich entwickelt..., wie viele Gutmenschen hassen die Rechten und auch ihre Wähler, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund hassen differenziert Rechte-Deutsche Gruppen oder auch einfach allgemein Deutsche, wie viele Bio Deutsche hassen alles mögliche, auch die Bio Gutmenschen, wie viele Frauen hassen Männer usw...

Wie denkt man sich das vom Ende her...???

Könnte man irgend eine Gruppe ausgrenzen/auslagern/abschaffen???

Ja, wenn man Justicia abschafft, dann ginge das...

Es ist schlicht nicht machbar, eine Millionen starke Gruppe komplett auszugrenzen..., also brauchen wir einen Dialog!!!

In De herrscht die Hass Kultur und Alle machen mit und sehr viele haben derart Stellung bezogen, das sie keine Spielräume mehr für den Dialog haben...

Die Zukunft ist Dunkel und voller Hass...

YinYangFish
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

Auch unter dem Stichwort „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ wird in der Wissenschaft über Rassismus gearbeitet.
Ich finde es sinnvoll, diesen Ansatz mitzudenken. Einerseits birgt er zwar die Gefahr, dass Rassismus so relativiert wird. Andererseits zeigt er eine Grundstruktur: die Ablehnung oder sogar Verfolgung von Menschengruppen aufgrund irgendwelcher Merkmale - Herkunft, Religion, Aussehen, sozialer Status, (unterstellte) Gesinnung usw.
Und darin liegt in meinen Augen ein ganz wichtiger Punkt, der auch vorsichtig dabei machen sollte, pauschal die „AfDler“ in eine Schublade zu stecken. Pauschalisierungen können einzelnen Menschen Unrecht tun.

Klar sollte trotzdem bleiben: wer zu Gewalt gegen bestimmte Gruppen aufruft oder solche Aufrufe billigt und verharmlost, kann sich in meinen Augen nicht hinter Meinungsfreiheit verstecken oder gar eine rechtsstaatliche Verfolgung beklagen.

Und Rassismus bleibt inakzeptabel.

pxslo
Nichts aus der Geschichte gelernt

Meiner Meinung nach ist der Rassismus sehr tief in der deutschen Gesellschaft verankert. Und dass sich da wenig ändert merken viele erst nach solchen Terror-Anschlägen.

Unter diesen Bedingungen wäre es geradezu töricht zu verlangen, dass Migranten ihre Bindungen zu ihrem Heimatland aufgeben und bspw. mit ihren Kindern nur noch deutsch sprechen. Denn wer nur geduldet aber nicht akzeptiert wird, der muss daraus lernen und seine eigenen Vorkehrungen für seine Zukunft treffen. Ganz einfach.

Weites Land
wir brauchen eine konsequente Linie zu allen Seiten

Zunächst einmal: Rassismus und auch die AFD lehne ich ausdrücklich ab.
Aber wir haben ein Problem mit einer ehrlichen mutigen und kritischen Auseinandersetzung. Das zeigt sich schon, dass ich mich mit dem ersten Satz rechtfertige.
Die meisten Einwanderer in unserem Land wollen sich integrieren, da bin ich mir sicher.
Aber, sobald man kritisch mit dem Islam umgeht, wird man als islamophob hingestellt. Übrigens, ein Begriff, der aus einem bestimmten islamischen Spektrum gezielt eingeführt wurde. Dass über Moscheen Hass gepredigt oder türkische Politik gemacht wird, dass über Moscheen Andersdenkende und Oppositionelle ausspioniert werden (was liberale Moslemgemeinden selbst sehr kritisch sehen), macht die Lage nicht besser. Auch dass der türkische Präsident von seinen Landsleuten fordert, sich in unserem Land nicht anzupassen, dass türkische Hochzeitsgesellschaften (einige wenige) die Autobahn sperren oder in die Luft schießen, dass Clans unsere Städte kriminell erobern, und der Staat...

morgentau19

Solche Begrifflichkeiten (DeutschPlus, Türk. Gemeinde) sehe ich schon durchaus kritisch, da ich sie bereits als Abgrenzung empfinde, und im schlimmsten Fall dann auch als
Ausgrenzung von anderen, die dann eben nicht zu dieser "türkischen Gemeinschaft" oder "DeutschPlus" gehören.

`Zentralrat der Moslems´, `Türkische Gemeinde´ hat für mich der gleiche Geschmack als ob jemand andauernd von deutscher Volksgemeinschaft spricht.

Das, was wieder der deutschen Bevölkerung vorgeworfen wird, wird im Prinzip selbst betrieben!

PS. Wenn es in D. nicht mehr gestattet sein soll, Kritik am Islam zu üben und dies als I-Feindlichkeit ausgelegt wird, dann haben wir ein Zustand wie in islamischen Ländern!
Dort darf keine Kritik am I. geübt werden. (Blasphemie).

Tada
Benachteiligt?

"Viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte sehen sich in Deutschland benachteiligt. Ihre Empfehlungen und Vorschläge fänden zu wenig Gehör."

Welche Empfehlungen?
Welche Vorschläge?

Es gibt sicher ganz gute und absurde.

Und warum wird jetzt ein Staatsakt gefordert, nicht aber nach Ehrenmorden?
Mir fällt es als Frau auf, dass der Tod von Männern immer noch mehr Aufmerksamkeit findet, als der Tod von Frauen. Was nützt da, wenn weibliche Endungen beim Schreiben benutzt werden? Von mir aus kann man sie weg lassen, denn ich bin ein Mensch und es heißt "der" Mensch.

Weites Land
zweiter Teil, wenn ich darf:

…das unser Staat gegen Clanstrukturen oft machtlos scheint und von solchen Bewährungsstrafen nicht ernst genommen werden, das macht es nicht besser.
Auch ein Staatsakt macht es nicht besser.
Wir sollten einfach offen und normal, respektvoll miteinander umgehen. Auf beiden Seiten. Dazu gehört auch, sich an unseren Alltag anzupassen, auf Vollverschleierung zu verzichten und auch die Gesten unserer Gesellschaft anzunehmen.
Zusammen, das geht immer nur von beiden Seiten. Aber es gibt von beiden Seiten enorme Kräfte, die einen Krieg der Kulturen wollen.
Wer solchen Krieg will, hat in unserer Gesellschaft nichts verloren und gehört hinter Gitter. Klare Ansage. Jede Art von Bedrohung aufgrund freien Denkens und Handelns muss als Terrorismusform eingestuft und entsprechend klar geahndet werden.

Einfach Unglaublich
@ andererseits

Informieren Sie sich bitte über die Initiative des französischen Präsidenten Macron einer "reconquete des territoires perdus".

Migrantischer Separatismus wird in unserem Nachbarland als Bedrohung der Gesellschaft gesehen.

das ding
Es ist so einfach.

Wo ist das Problem mit der Toleranz? ist doch ganz einfach: Vernueftiges wird toleriert, Unvernueftiges nicht. (Das dann Intoleranz zu nennen ist ein beliebter Schachzug der Unvernueftigen).

Problem ist natuerlich, was ist vernueftig und was nicht? Ansich auch kein Problem. Entweder man hat's oder nicht. Eine Alltagserkenntnis. Erziehung, Bildung, Belesenheit, Wissenschaft, Intelligenz etc.. das sattelt dieses Pferd nur, steuern tut der Mensch weiterhin. Es gibt viele intelligente Rechte und Kapitalisten... also, der Wurm ist woanders. Irgendwo tief im Menschen.

Deutsche-Elite
@golfspieler 9:28 - Rassisten

Zitat: “Ich bin anderer Meinung. Wahrscheinlich ist die AfD gemeint. Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen.”

///
*
*
*
Ich bin wiederum anderer Meinung.
*
Man “kann” es nicht nur, sondern man “muss” es sogar.
*
Die Partei wurde unter vollkommen anderen Vorzeichen, mit vollkommen anderer Zielrichtung gegründet.
*
Was daraus Höcken, Kalbitz & Co. gemacht haben, stellt in meinen Augen die Zulässigkeit dieser Partei grundlegend in Frage.
*
Ein Prüffall ist sie ja bereits.

Garfield215
Die Märsche gegen Rassismus sind richtig

Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass Ditib seinerzeit nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz die Muslime auch zu solchen Märschen gegen Rassismus und krude Ideologien aufgefordert hätte statt sie davon abzuhalten. Hätten diese in Massen stattgefunden hätten sie den rechten Wirrköpfen einiges an vermeintlicher Legitimation für ihr rechtes Gedankengut entzogen. Und frosthorn, genauso wie man versucht hat sie bereits im Kindergarten zu infiltrieren, so halte ich es für ebenso falsch, in einigen Kindergärten den Weihnachtsmann und das Weihnachtsfest abzuschaffen. Es sind solche Maßnahmen, die der rechten Szene in weiten Teilen der Bevölkerung vielleicht keine Sympathien einbringen, aber für Stillschweigen sorgen. Und nennen wir das Kind doch einmal beim Namen, die rechte Szene geht nicht einfach gegen irgendwelche Fremde vor, sondern gegen Muslime wegen des politischen Islams. Synagogen sind eher das Ziel von irren Anhängern von Verschwörungstheorien.

cede-mt
Unterschiede

Offenbar kann man erhebliche Fehl-Emotionen schüren, wenn man (bewusst oder unbewusst) Begriffe beliebig durcheinanderwirbelt:
Rasse - Kultur - Hautfarbe - Abstammung u.s.w.
Auch:
Rasen - Fahren - Rollen u.s.w.
Auch:
Amoklauf - Mord - Massenmord u.s.w.
Da geht es nicht um Information oder die (gewesene) deutsche Schriftsprache sondern um das Schüren von Hass.

frosthorn
@MassEffect, 9:30 re @frosthorn

Sie schreiben: Toleranz gegenüber Intoleranz ist unser Problem. Nun, sehr viele die von Toleranz reden sind aber dabei zutiefst Intolerant wenn sie auf andere Meinungen treffen. Da ist es mit der Toleranz ganz schnell vorbei.

Und ich bleibe bei dem, was ich schreibe. Ich versuche, intolerant gegenüber Intoleranz zu sein, ganz offen zugegeben. Ich werde auch nicht schweigen, wenn jemand Menschen, die sich gegen ihre Diskriminierung wenden, deswegen absurderweise Intoleranz gegenüber den Diskriminierenden vorwirft. Das gleiche höre und lese ich ja auch von homophoben Menschen, Feinden der gleichgeschlechtlichen Ehe usw., und jetzt ganz aktuell von Ihnen. Denen ist die Widersprüchlichkeit ihrer Haltung in der Regel gar nicht bewusst, mir schon.

tias
Die tägliche Schulstunde .

Errinnerungskultur muss schon sein um zu teilen und herrschen .Hört auf die Bevölkerung zu teilen ,es endet nur in Gewalt .Meine lieben Grünen ,Rote und CDU .Macht ehrliche Politik ,nicht für USA Banken ,NGO`S ,Ökopopulismus und es wird besser,das sind die Gründe .Mit Aussagen wie VDL zb wir werden Griechenland helfen,müsste kommen wie Grenzschutz oder Abnahme der Migranten und kein wischi waschi ,Ursache und Wirkung kann man nicht trennen auch wenn sie nicht ins Weltbild passt.Die Ursachen sind die Politik der letzten 20 Jahre und die Wirkung ......

Tada
@Anderes1961 (10:04)

Hauptsache, Sie können die eine Partei erwähnen?

Der Täter war definitiv psychisch krank gewesen.

Mir geht es nahe, weil neben der Grundschule meiner Kinder ein junger psychisch kranker Mann, der allerdings bereits in Behandlung war, seine Mutter brutal ermordet hatte. Der hätte hinterher auch in die Schule kommen können, ist aber in die Innenstadt gelaufen.

Da hilft auch nicht die psychische Krankheit zu verneinen. (Im übrigen hatte der Täter da einen Migrationshintergrund. Solche Erkrankung schaut nicht erst in den Pass, bevor sie einen befällt.)

das ding
Menschwerdung

Der Mensch als solcher muss individueller werden. Mitlaeufertum als Gegenteil dazu ist das Problem. Es eine Frage des geistigen Wachstums in dieser Hinsicht. Ein besseres Zusammenleben ergibt sich daraus unausweichlich. Dahingehend muss man sich selber erziehen. Individualismus bei uns wird als allzu selbstverstaendliches Konzept hingenommen, aber damit nur abgehakt ohne wirklich erarbeitet zu werden.

Tada
@ Silverfuxx

"Ein Bundesverfassungsgericht urteilt, dass Rechtsrefrendarinnen nicht mit Kopftuch im Gerichtssaal sitzen dürfen.
Botschaft: Wir misstrauen Muslimen und wollen die lieber nicht so direkt bei uns haben" Am 01. März 2020 um 10:15 von Silverfuxx

***

Bei Muslimen herrscht keine Kopftuchpflicht.
Am Gericht arbeitende Personen Haber Kleidungsvorschriften Bus hin zu Farbe der Krawatte (Männer) und Schals (Frauen).
Da hängt auch keinem ein Kreuz über der Robe.

Und im Gerichtssaal darf die Frau auch mit Kopftuch sitzen, aber nur im Zuschauerraum.

Wenn Sie Ihren Kommentar lesen, dann verstehen Sie wie unsachliche Hetze und Hass entstehen.

Gytha
Ich arbeite

an Grundschule mit ca 70% Migrationskinder, Alltagsrassismus ist unter den Kindern überhaupt kein Thema.
Im Ganztag hab ich letztens mit 4 Kindern (2 syrisch, 1 türkisch, 1 libanesisch) über die Weihnachtsgeschichte gesprochen. Sie waren irritiert, weil ein Vater erzählt hatte, dass Jesus in einem Stall geboren ist. Das ergab dann eine Unterhaltung über die Unterschiede zwischen Mohammed und Jesus und ob es eigentlich ein Wort für Weihnachten in ihrem Sprachen gibt (mussten wir googeln). Sie erzählten, sie würden auch Weihnachten feiern und als ich daraufhin augenzwinkernd meinte, das sei ja etwas frech, erst Weihnachten, dann Zuckerfest, gleich zweimal Geschenke, kriegte ich ernsthaft zur Antwort: Wieso? Das kannst du doch auch machen.
Wir sollten alle viel mehr wie unsere Kinder sein und vor allem sollten wir mehr miteinander reden.

a pitti
Was kommt nach der Betroffenheit?

Die Frage klingt so banal einfach, wie es nunmal nicht ist.
Was kommt nach so einem Anschlag? Donnerstag? Der Postbote? Ein Maßnahmenplan?
Schon lange wird sowohl in Politik als auch im Privaten verpasst, konstruktiv und nachhaltig zu gestalten.
Die Spaltung der Gesellschaft wird weiter zunehmen, denn die Kernprobleme werden nicht angegangen und es fehlt eine Utopie. Rechtsextremismus und Fake news werden das übrige erledigen.

Möchte kurz die Parallele zu den Amokläufen in den USA ziehen. Was kommt nach einer solchen Tragödie? Irgendwann die nächste.

rareri
10:28 von Fuzius Kon...de...

Es ist schlicht nicht machbar, eine Millionen starke Gruppe komplett auszugrenzen..., also brauchen wir einen Dialog!!!

Ja, und da sind die etablierten Parteien gefordert, die entsprechenden Wege zu bereiten.

In De herrscht die Hass Kultur und Alle machen mit und sehr viele haben derart Stellung bezogen, das sie keine Spielräume mehr für den Dialog haben...

Ja, und da sind die etablierten Parteien gefordert, politische Überzeugungsarbeit zu leisten.

Die Zukunft ist Dunkel und voller Hass...

Nein, das stimmt nicht. Schauen Sie sich einmal beispielsweise die Demonstrationen gegen Rechts an. Die Zukunft müssen die etablierten Parteien gestalten.

AbseitsDesMainstreams
09:13 von Einfach Unglaublich

Volle Zustimmung!
Es ist nicht die Lösung, von den Deutschen die Selbstaufgabe zu fordern. Wir waren stets großzügig. Es ist Assimilation einzufordern, statt die bunten Parallelgesellschaften als Gewinn zu feiern.

Ein erster Schritt wäre dazu überhaupt ein unvoreingenommene Ursachenanalyse und eine offene Diskussion ohne Schaum vor dem Mund. Das ist in diesem Land leider nicht mehr möglich.

privat23
Anti muslimischen Hetzte...

...Angesichts von weltweitem islamischen Terror, angesichts von schwerkriminellen Araberclans, angesichts der hohen Liebe zu einem Autokraten wie Erdogan hierzulande, angesichts der beschämenden Stellung der Frauen als niedrige Ehr und Besitzobjekte des Mannes im islamischen Wertesystem, angesichts von Köln, angesichts der islamischen Attentate in diesem Land, angesichts des überproportionalen Anteils von muslimischen, jungen Männern an Sexualdelikten, Gefängnisinsassen, Hartz 4 Empfängern und Gewalttaten etc etc etc - angesichts all dessen - ist es faszinierend, daß sich „Verbände“ über eine wachsende kritische Einstellung in der Bevölkerung dem islam gegenüber - wundert. Mit Rassismus hat das nichts zu tun - sondern nur mit Erfahrung und Beobachtung der Realität. Die in allen europäischen Ländern gleichermaßen aussieht, in denen sich der Islam ausbreitet. Vielleicht mal etwas Selbstkritik! Der eigenen patriarchalischen, bildungsfernen, gewaltaffinen Macho- Kultur gegenüber?

Augustus Cäsar
Nicht nur die

Menschen mit Migrationshintergrund sind verunsichert und wütend. Die Angst ist auch schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Anderes1961
@Giselbert

"
Am 01. März 2020 um 10:36 von Giselbert
sehe da kein wirkliches Problem in D

Meine Erfahrung, nur ganz wenig Einzelne sind fremdenfeindlich oder gar rassistisch. Die Allermeisten treten Ausländern freundlich und offen gegenüber.

In der Erziehung wird schon viel getan, man schaue sich z.B. Kinderbücher oder Sozialkundeunterricht in Schulen an.
Ich sehe keinen Handlungsbedarf oder gar die Notwendigkeit, Millionen von Steuergeldern für irgendwelche anti-rassistischen Aktionen auszugeben.

Das was da in Hanau passiert ist, ist ein sehr trauriger Einzelfall eines geistig verwirrten Täters. Ein typischer Rassist sieht anders aus."

Wie sieht denn ein typischer Rassist aus? Blond, blauäugig, groß gewachsen? Mit brauner Jacke und roter Armbinde?

Und Sie finden tatsächlich, es werde genug getan angesichts der Tatsache, daß eine Partei mit einer völkisch-rassistischen Ideologie im Bundestag sitzt?

pxslo
Das mit der Toleranz ist ein Märchen

Toleranz gegenüber Ausländern hat es in Deutschland noch nie gegeben. Punkt!

Es ist doch kein Zufall, dass rassistische Anschläge besonders häufig in Deutschland vorkommen.

Migranten, die sich damit nicht auseinandersetzen oder die deutsche Geschichte nicht kennen, die leben meiner Meinung nach sehr gefährlich.

tirilei
"Islamfeindlichkeit"

Da wird einfach nicht begriffen dass Rassismus einerseits und gewachsene deutsche Identitaet andererseits nichts mit einander zu tun haben (sollten). Bereits jeder vierte deutsche Staatbuerger hat einen Migrationshintergrund, natuerlich tun sich da Unterschiede auf beim Verstaendnis dessen was Deutsch sein ausmacht zwischen denen mit und ohne Migrationsgeschichte. Nicht jedem gefaellt die Vorstellung dass Deutschland ploetzlich zum Einwanderungsland deklariert wurde.

Und dann solch Phrasen wie ein Gesetz "staerker gegen Islamfeindlichkeit ausrichten." Dem Islam als Religionsphilosophie kritisch gegenueberzustehen ist doch nicht dasselbe wie eine Anfeindung der Menschen. Religion muss man kritisieren duerfen, und ganz besonders die patriarchalischen und Frauen herabwuerdigenden Auspraegungen. Wenn z.B. jemand "Islamkritisch" ein Thema diskutiert darf das doch nicht mit Rassismus gleichgesetzt und unterdrueckt werden.

Tada
@ rareri (10:08): Planung

In dem Punkt gebe ich Ihnen Recht.

Deutsche-Elite
Jeder kann handeln! Jeder muss handeln!

///
*
*
*
Jeder kann und muss handeln!
*
Ich bin gerade dabei zu prüfen, ob ein bestimmter Mitarbeiter sich wirklich gegenüber einem anderen Kollegen mit anderer Hautfarbe rassistisch verhält.
*
Mir wurde berichtet, dass er grundsätzlich nicht zurück grüßt und nun auch nachweislich den Raum verlassen hat mit einer eindeutigen Bemerkung.
*
Der Kollege ist viele Jahre im Unternehmen und fachlich einwandfrei.
*
Wenn sich sein Rassismus manifestiert, fliegt er unverzüglich!
*
Für Rassisten ist kein Platz in meinem Team!

andererseits
@ 10:44 von Einfach Unglaublich

Ich bin über macrons Politik bestens informiert, nicht zuletzt durch Pariser Freundinnen. Was hat das mit dem Bericht hier zu tun? Informieren Sie sich bitte über die systematischen Desintegrationen der rechtsextremen Szene und über die Neonazi-Parallelgesellschaften in etlichen unserer Städte und Dörfer.

Tada
@ das ding

"Es ist so einfach. Wo ist das Problem mit der Toleranz? ist doch ganz einfach: Vernueftiges wird toleriert, Unvernueftiges nicht." Am 01. März 2020 um 10:50 von das ding

*

Und jeder entscheidet selbst, was vernünftig ist und was nicht.

Ich finde das gar nicht einfach, weil sich jeder Radikale so seine Vernunft zusammenstrickt.

fathaland slim
10:44, Einfach Unglaublich

>>@ andererseits
Informieren Sie sich bitte über die Initiative des französischen Präsidenten Macron einer "reconquete des territoires perdus".

Migrantischer Separatismus wird in unserem Nachbarland als Bedrohung der Gesellschaft gesehen.<<

In den großen Städten Frankreichs wurden, genau wie in den USA, Retorten-Hochhaussiedlungen gebaut, in die sogenannte sozial Schwache, vorzugsweise anderer Hautfarbe oder Herkunft, man kann sagen, eingewiesen wurden. In den USA nennt man sie Projekts, in Frankreich Banlieues. Das Ergebnis ist das selbe: unkontrollierbare kriminelle Strukturen, Drogenhandel, Prostitution, die ganze Palette. Ich kenne so etwas auch in Deutschland, aus eigener Anschauung. In Offenbach wohnt ein guter Freund in so einer Struktur, ich übernachte da manchmal. Die Menschen, die ich dort treffe, sind eigentlich freundlich und nett. Aber wenn man das Ghetto hoch stapelt, dann stapeln sich auch die Armutsprobleme. Jugendbanden, Junkies, Gewalttätigkeit...

glogos
Wohlfeile Worte...

kommen da von CDU/sPD, mehr nicht. Hier wird die Bevölkerung wieder verarscht. Warum ist denn bislang nichts passiert? Wer regiert seit 30Jahren? Warum ist die AfD nicht verboten von der CDU/sPD wenn die doch dem Rechtsextremismus Vorschub leisten? Wer ernsthaft meint es würde sich was ändern hat den Bezug zur Realität völlig verloren. Aber der Michel will es so............

andererseits
@ 10:36 von Giselbert

Ein typischer Rassist sieht in der Tat anders aus: der organisiert seine ideologischen Gedanken und deren Verbreiterung ganz bewusst und ganz gezielt - aber er nimmt u.U. auch bewusst in Kauf, dass psychisch labile oder "geistig verwirrte" Menschen aufgrund rassistischer Ideologie und Indoktrination zu Tätern werden, die Menschen ermorden - so wie in Hanau. Systematischer Rassismus geht Hand in Hand mit "geistig verwirrten" Tätern und ist eben nicht abgegrenzt davon; genau das ist Teil des Problems.

Fuzius Kon...der schon wieder...
Radikaler Hass...

Eine Überschrift hier in der TS...

Trump will Anführer der Taliban treffen...
----------------------------------------------------------
Jetzt stelle man sich einmal kurz vor, der Trump wäre ein typischer Präsident mit Stil usw.
Wie würden wir dieses bewerten???

Würden wir dies begrüßen, der Versuch der Befriedung, der Konsens-Findung oder würden wir feststellen: Mit dieser Mörder-Bande wird nicht verhandelt...???

In 2 Jahren...

Merz/Habeck will Anführer der AFD treffen...

Na hier wäre was los, denn wir reden nicht mit Leuten die noch nie jemanden getötet hatten...

Und wenn wir Alle so weitermachen, reden wir noch nicht mal mit einem Menschen der die AFD wählt aus Protest und eigentlich nur möchte das wir uns alle besinnen...

Politische Verantwortung bedeutet, sogar mit dem Teufel selbst zu schwafeln wenn ich damit meine Gruppe schützen kann...

Wir machen es genau umgekehrt...

Wandel durch Hass...

Ihr seid alle unfähig für Gesellschafts Management!!!

pxslo
10:35 von Weites Land

"Aber, sobald man kritisch mit dem Islam umgeht, wird man als islamophob hingestellt. Übrigens, ein Begriff, der aus einem bestimmten islamischen Spektrum gezielt eingeführt wurde. Dass über Moscheen Hass gepredigt oder türkische Politik gemacht wir...."

Wann waren Sie zuletzt in einer türkischen Moschee? Höchstwahrscheinlich nie, aber trotzdem behaupten Sie, dass dort "Hass gepredigt" wird. Soso!

Hier haben wir das klassische Beispiel dafür, aus Opfern Täter oder aus den Tätern Opfer zu machen. Es wird einmal mehr deutlich, dass die deutsche Gesellschaft ein sehr sehr großes Rassismus-Problem hat.

Werner Ehlert
Fortsetzung

Das Problem muss wirklich nachhaltig gelöst werden und integrativ.

Es darf keine Parallel Gesellschaften geben und man muss von der Stadt her mehr in Richtung Inklusion und Integration denken.

Denn sonst liefert man den Rechten zu viel Argumente, riskiert das Austicken solcher Wahnsinnigen und verliert die Mitte.

Umgekehrt darf man aber auch die auseinanderdriftende Gesellschaft nicht sich selbst überlassen. Genau das passiert in Hanau seitens des Rathauses. Da stehen Groß Projekte im Fokus... Nicht die Gesellschaft und deren Entwicklung.

Was ich schreibe klingt hart. Lesen Sie mit dem Hanauer Anzeiger mal drei Tage lang eine regionale Zeitung. Sie werden sehen, dass das Bild meiner beiden Beiträge richtig ist.

Gehen Sie mit offenen Augen durch die Innenstadt.

Die Gesellschaft muss lernen, sich wieder aufeinander zu zubewegen und miteinander erfolgreich zu leben und umzugehen.

Das meint Integration.

Joe_66
um 10:17 von germanbhoy

"Das ist schlimm. Aber der AfD die Schuld zu geben, halte ich für unangebracht."

So argumentiert die AfD, und nur diese. Darauf fällt niemand herein.

lePecheur
Was nach der Betroffenheit kommt? Nichts!

Wie immer, wenn mal wieder von der afD aufgetzte Neonanazis Mitmenschen ermorden, dürfte gar nichts passieren. Die Blindheit auf dem rechten Auge hat in unserem Staat schon fast System, mindestens aber unrühmliche Geschichte.
Ich warte ehrlich gesagt noch auf eine passende Antwort des Staates auf die widerwärtigen, rechtsradikalen Hasser der afD.

Joe_66
um 10:36 von Giselbert

Das Leugnen des Problems hilft nicht bei der Lösung

Anderes1961
@Tada

"
Am 01. März 2020 um 11:10 von Tada
@Anderes1961 (10:04)

Hauptsache, Sie können die eine Partei erwähnen?

Der Täter war definitiv psychisch krank gewesen.

Mir geht es nahe, weil neben der Grundschule meiner Kinder ein junger psychisch kranker Mann, der allerdings bereits in Behandlung war, seine Mutter brutal ermordet hatte. Der hätte hinterher auch in die Schule kommen können, ist aber in die Innenstadt gelaufen.

Da hilft auch nicht die psychische Krankheit zu verneinen. (Im übrigen hatte der Täter da einen Migrationshintergrund. Solche Erkrankung schaut nicht erst in den Pass, bevor sie einen befällt.)"

Nur mal so ganz nebenbei: erschrecken Sie nicht, sie schreiben nämlich gerade mit einem psychisch Kranken. Ich habe mich hier im Forum schon mal aus einem anderen Anlass geoutet. An Ihrem Post ist nur ein einziger Punkt richtig: Der letzte Satz. Alles andere ist Käse. Weder hatte der Täter einen Migrationshintergrund, noch ist erwiesen, daß er psychisch krank war.

karwandler
re tada

"@Anderes1961 (10:04)

Hauptsache, Sie können die eine Partei erwähnen?

Der Täter war definitiv psychisch krank gewesen."

Und er hatte definitiv rassistische und rechtsextreme Überzeugungen.

Das ist durchaus kompatibel. Und außerdem hat er sich diese rassistischen und rechtsextremen Überzeugungen nicht selbst ausgedacht, sondern sie sich aus entsprechenden Vorlagen angeeignet.

daneel
Man muss vernünftig sein können

Ein Problem in der Diskussion ist, dass es wenig Platz zu geben scheint zwischen "Nazi" und "offene Grenzen". Manchmal, aus Angst, für extrem links gehalten zu werden, auch wenn sie es nicht sind, haben die Leute anscheinend keine Wahl, als extrem rechts zu wirken, oder umgekehrt.

Silverfuxx
11:16 von Tada

Wenn Sie Ihren Kommentar lesen, dann verstehen Sie wie unsachliche Hetze und Hass entstehen.

Ich habe ihn nochmal gelesen, bin aber zu keiner Erkenntnis gelangt.
Haben Sie den Beitrag von `YinYangFish´ um 10:10 Uhr gelesen ? Darin geht es um Ausgrenzungserfahrungen. Und genau darum geht es auch bei jenem Urteil. Abgesehen davon, dass es bei Gericht keine Kleidungsvorschriften gibt, geht es hierbei ja auch nicht um Kleidung. Es geht um die Botschaft `so wollen wir euch nicht´. Und selbst, wenn man unterstellt, dass es nicht so gemeint ist, sondern das Kopftuch als `religiöses Symbol´ (was es nicht ausschließlich ist) im Gericht nicht gewünscht ist (wo riesig groß Kreuze an der Wand hängen), es wird so wahrgenommen.
Zudem ist die Begründung des Gerichts abenteuerlich oder zumindest naiv.

Aber ich schätze, das interessiert Sie ohnehin nicht, denn Sie leiten ja schon mit `keine Kopftuchpflicht´ ein.
Kann sein und ist irrelevant. Es tragen zu wollen reicht doch.

Silverfuxx
11:22 von Sisyphos3

>>Wir misstrauen Muslimen und wollen die lieber nicht so direkt bei uns haben.
.
natürlich grundlos !
wo leben sie eigentlich ?

Ja, natürlich grundlos. Eigentlich auch unabhängig davon, wo man lebt.

das ist die Realität auch wenn sie das nicht wahrhaben wollen
Menschen fühlen sich offenbar unter ihresgleichen wohler

Soso, unter `ihresgleichen´... Aber ich verrate Ihnen was: Woher auch immer Sie zu wissen glauben, dass ich das nicht wahrhaben will: Ich weiß das sogar selber. Was das allerdings mit meinem Kommentar zu tun hat, habe ich noch nicht erkennen können.

Kopftuch:
Warum sie das trägt, ist allein ihre Sache. Was wer dann daraus `folgert´, sollte nicht ihr Thema sein.
Unterstellt wird eine... was eigentlich ? Dem Grundgesetz widersprechende Einstellung ? Ablehnung der Justiz ?
Keine Ahnung, warum man jemanden wegen eines Kopftuches nicht Staatsanwalt üben lässt. So absurd kann ich leider nicht denken.

fathaland slim
12:00, glogos

>>Warum ist die AfD nicht verboten von der CDU/sPD wenn die doch dem Rechtsextremismus Vorschub leisten?<<

Weil Parteien in der Bundesrepublik nicht für Parteienverbote zuständig sind.

Dafür haben wir das Bundesverfassungsgericht.

Sie wissen, Gewaltenteilung und so.

Tada
@ Deutsche-Elite

"Mir wurde berichtet, dass er grundsätzlich nicht zurück grüßt" Am 01. März 2020 um 11:49 von Deutsche-Elite

Das ist auffällig.
Warum sprechen Sie ihn nicht darauf an, sondern "prüfen"? Selbst bei persönlichen Auseinandersetzung sollte man sich Grüßen. Deutsche Leitkultur ist Knigge. ;-)

*
Ich hatte das Mal in der Arbeit: 2 haben sich gestritten und dann nicht mehr gegrüßt. Und bei mir haben sie sich ausgeheult, weil jeder erwartet hatte, dass der andere zuerst grüßt. Dafür gibt es Knigge-Regeln: Wer den Raum betritt grüßt zuerst, wer den Raum verlässt verabschiedet sich zuerst.

*
Ich hatte das auch andersherum.
Es waren tatsächlich 2 Damen mit Kopftüchern, die keine Ungläubigen zurück grüßten, sie sprachen perfekt Deutsch.
(Hat aber nichts mit dem Kopftuch zu tun! Es gibt Frauen mit Kopftuch, da merkt man das Kleidungsstück bei der Unterhaltung gar nicht. Sie sind einfach nett.)
Da es nur andere Mütter im Kindergarten waren konnte ich sie links liegen lassen und auch nicht grüßen

YinYangFish
@ErebMacar, 11:49

„[...] Eine Partei, deren Führungskader pauschal von "Messermigration", "Kopftuchmädchen" und "Kameltreibern" redet, ist für mich eine rassistische Partei. Und die Parteimitglieder und Wähler, die sowas nicht abstrafen, müssen dann halt damit leben, wenn man sie auf die gleiche Stufe stellt.“

Ich teile durchaus die Kritik daran, solche Aussagen und Positionen zu unterstützen.
Ich würde auch eine geteilte Ausrichtung dieser Menschen annehmen.
Auf die gleiche Stufe würde ich sie nicht stellen:
manche vertreten das offen und lautstark in Medien und Parlamenten, andere sind stillerer Teil einer solchen Partei, manche vielleicht auch mit Zweifeln, andere haben ein Kreuz bei einer Wahl gemacht, wieder andere sympathisieren damit oder trommeln sogar lautstark für bestimmte Positionen.

Die Partei mag rassistisch sein, die Menschen, die mit ihr in Verbindung stehen, müssen trotzdem nicht alle in die selbe Schublade passen.

fathaland slim
12:11, tias

>>10:15 von Silverfuxx
der Thematisierung von Clankriminalität

Re
auch wenn sie es nicht Glauben ,die gibt es und die jetzige Regierung hat es hingenommen und nicht wirklich was dagegen unternommen ,die Grünen sie sogar verteitigt .<<

Die Grünen haben die Klankriminalität verteidigt?

Es trägt Sie aus der Kurve.

ladycat
Bei Wikipedia steht,

dass auch drei Deutsche unter den Opfern sind. Passt nicht zu einem fremdenfeindlichen Motiv. Außerdem sind die Ermittlungen im Fall Hanau noch gar nicht abgeschlossen. Der Täter steht deshalb nicht fest. Werden jetzt rechtskräftige Verurteilungen gar nicht mehr abgewartet, sondern nur nach Mutmaßungen gehandelt?

Gytha
@morgentau

„Es gibt auch die andere Seite, in Schulen.

Da werden deutsche Kinder als "Opfa" oder "Du Jude" u.a. bezeichnet".

Das sind (leider) Bezeichnungen, die gerne von allen Schülern gegenüber jedem benutzt werden und das hat mit Rassismus überhaupt nichts zu tun, Schüler benutzen das idR komplett unreflektiert. Sie haben in der Reihe noch „behindert“ oder „schwul“ vergessen, auch äußerst beliebt und im Regelfall völlig ohne Sinnzusammenhang benutzt.

Meinung01
Fehlpolitik der Vergangenheit

Fehlpolitik der letzten 20 Jahre ist wohl daran Schuld.
Aber man darf ja nichts mehr sagen, sonst wird man gleich in Schubladen gesteckt.
Wir haben unseren Mund zu halten und keiner getraut sich mehr seine Meinung zu sagen. Echt schlimm.

arwen1
Was kommt nach der Betroffenheit?

Nichts.
Und das ist das Drama.
Heute Betroffenheit und morgen weiter hetzten. So läuft das immer.
Die muslimische Weltverschwörungund der verirrte nazionalistische Einzeltäter. Die Aria kennen wir, wirdjedes Mal nach der gehörigen Betroffenheit (max. 3 Tage)gesungen. Nur so ist das nicht. Das Übelist tief in dieser Gesellschaft und war es immer.
*aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen.*
Nein kann man nicht ---- muss man.

golfspieler
11:36 privat23

Sehr guter Kommentar!

Koblenz

Meine Vorlagen habe ich mir schon vor 40 Jahren angeeignet .( Salman Rushdie )

Anderes1961
@karwandler

"
Am 01. März 2020 um 12:47 von karwandler
re tada

"@Anderes1961 (10:04)

Hauptsache, Sie können die eine Partei erwähnen?

Der Täter war definitiv psychisch krank gewesen."

Und er hatte definitiv rassistische und rechtsextreme Überzeugungen.

Das ist durchaus kompatibel. Und außerdem hat er sich diese rassistischen und rechtsextremen Überzeugungen nicht selbst ausgedacht, sondern sie sich aus entsprechenden Vorlagen angeeignet."

Korrekt, ich bin aus Platzgründen nicht darauf eingegangen. Es ist nicht erwiesen, daß der mutmaßliche Täter psychisch krank war, es wird vermutet.
Es gibt in der Psychologie den Begriff des Triggers. Als Betroffener (latent suizidgefährdet) kenne ich mich zufällig ein bisschen damit aus. So wie es für mich Trigger gibt, die Suizidgedanken auslösen können, kann es Trigger geben für solche Taten wie die von Hanau. Und einer dieser Trigger könnte die Theorie der Umvolkung gewesen sein. Aber alles reine Spekulation, an der ich mich nicht beteiligen wollte.

karlheinzfaltermeier
Was bitte.....

soll sich denn ändern? Die Heuchelei, ob von Links oder Rechts oder von den Medien oder diversen NGO bleibt dieselbe. Der Unterchied ist nur, daß anscheinend nur in Deutschland das ein Thema ist, während sich die Bevölkerung in anderen Staaten mit diesem Sachverhalt schon irgendwie abgefunden hat. Der Rassismus ist offiziell überall geächtet und bei entsprechenden negativen Vorkommnissen werden pflichtschuldig die üblichen arolen verkündet und bestimmte Politiker schauer noch dramatischer, als sowieso schon und ergehen sich in mea culpa. Irre mit rassistischem Weltbild gibt es überall, auch in den US, Frankreich oder Grossbritannien. Man muß sich nur die entsprechenden Gesprächspartner aussuchen. Verursacht wird die Tendenz durch verdammenswerte Verallgemeinerungen, die ja sooo einfach sind und bestimmte Teile der Bevölkerung wollen keine intellektuellen Darstellungen, sondern eben die Einfachheit, auch wenn sie noch so falsch ist. Emotionalität lebt nämlich von Einfachheit!

Sausevind
10:35 von pxslo

"Nichts aus der Geschichte gelernt

Meiner Meinung nach ist der Rassismus sehr tief in der deutschen Gesellschaft verankert."

,.,.,

Nein, das ist er nicht.

Ganz im Gegenteil: er wird immer weniger.
Das sagen doch deutlich alle Zahlen.

,.,.

"Und dass sich da wenig ändert merken viele erst nach solchen Terror-Anschlägen."

,.,.,

Keine kluge Argumentation.
Denn was wir da merken, ist, dass der Widerstand gegen solche Terror-Anschläge wächst und wächst.

,.,.

"Unter diesen Bedingungen wäre es geradezu töricht zu verlangen, dass Migranten ihre Bindungen zu ihrem Heimatland aufgeben und bspw. mit ihren Kindern nur noch deutsch sprechen. Denn wer nur geduldet aber nicht akzeptiert wird, der muss daraus lernen und seine eigenen Vorkehrungen für seine Zukunft treffen. Ganz einfach."

,.,.,

Aha, daher weht der Wind.
Erst erfinden Sie eine deutsche Gesellschaft, in der Rassismus seit jeher traditionell sei,

um dann den Migranten zu empfehlen, doch endlich abzuhauen.

Sausevind
10:35 von Weites Land

"Die meisten Einwanderer in unserem Land wollen sich integrieren, da bin ich mir sicher.
Aber, sobald man kritisch mit dem Islam umgeht, wird man als islamophob hingestellt."

.,.,.,.

Es kommt darauf an, WIE Sie den Islam kritisieren.
Gefällt Ihnen das Buch an sich nicht? Oder gefallen Ihnen Moslems an sich nicht?

Es gibt viele Auslegungen des Korans.
Welche davon lehnen Sie ab, welche nicht?

Anderes1961
@ladycat

"
Am 01. März 2020 um 13:02 von ladycat
Bei Wikipedia steht,

dass auch drei Deutsche unter den Opfern sind. Passt nicht zu einem fremdenfeindlichen Motiv. Außerdem sind die Ermittlungen im Fall Hanau noch gar nicht abgeschlossen. Der Täter steht deshalb nicht fest. Werden jetzt rechtskräftige Verurteilungen gar nicht mehr abgewartet, sondern nur nach Mutmaßungen gehandelt?"

Einen toten mutmaßlichen Täter kann man in Deutschland nicht rechtskräftig verurteilen.

zebernutanem

Solidarität mit allen, die der alltäglichen Hetze und dem allgegenwärtigen Rassismus hierzulande tagtäglich ausgesetzt sind. Wir sehen euch und dieses Problem ganz klar. Wer bestreitet, dass unsere Gesellschaft nach wie vor deutlich rassistisch geprägt ist, ist ein ignorant. Wer die Rassisten wählt ist ein menschenfeind, egal aus welchen Gründen. Es ist unverzeihlich eine Partei zu wählen, die schlächtern als schutzraum dient und ständig auf peinlichste weiße versucht die Realität umzudeuten. Natürlich ist jeder schlächter krank, aber der Attentäter war halt genau so ein nazi wie höcke. Es wäre schön, wenn mehr aufrechte Bürger anerkannten, dass Deutschland dringend mehr Solidarität mit seinen benachteiligten an den Tag legen MUSS, soll diese Gesellschaft erhalten werden. Das gilt insbesondere auch an die Wähler der sog. Mitte-parteien. Es ist JETZT an der Zeit Farbe zu bekennen!

zebernutanem

Solidarität mit allen, die der alltäglichen Hetze und dem allgegenwärtigen Rassismus hierzulande tagtäglich ausgesetzt sind. Wir sehen euch und dieses Problem ganz klar. Wer bestreitet, dass unsere Gesellschaft nach wie vor deutlich rassistisch geprägt ist, ist ein ignorant. Wer die Rassisten wählt ist ein menschenfeind, egal aus welchen Gründen. Es ist unverzeihlich eine Partei zu wählen, die schlächtern als schutzraum dient und ständig auf peinlichste weiße versucht die Realität umzudeuten. Natürlich ist jeder schlächter krank, aber der Attentäter war halt genau so ein nazi wie höcke. Es wäre schön, wenn mehr aufrechte Bürger anerkannten, dass Deutschland dringend mehr Solidarität mit seinen benachteiligten an den Tag legen MUSS, soll diese Gesellschaft erhalten werden. Das gilt insbesondere auch an die Wähler der sog. Mitte-parteien. Es ist JETZT an der Zeit Farbe zu bekennen!

A-H
Ideologie vs. Erfahrung

Mich stört an dieser Diskussion, dass sie über ideologische Gräben geführt wird.

Ich bin als Kind in ein Land gekommen, dass ich kaum aus dem Fernsehen kannte: Deutschland. Natürlich war es am Anfang schwierig, dennoch haben wir es geschafft. Rassismus oder Anfeindungen habe ich nie erlebt. Meine Doppelidentität spielt für mich kaum eine Rolle, wenn man davon absieht, dass ich im privaten Umfeld lieber Russisch spreche. Nicht nur, weil ich die Sprache mag, sondern weil es in dem Land, in dem ich geboren wurde, selbstverständlich war.

Wenn "wir", die seit kaum drei Jahrzehnten hier leben, keinerlei Integrationsschwierigkeiten hatten, warum ist das für Menschen, die hier bereits in der dritten und vierten Generation wohnen, im Gegensatz zu mir in diesem Land geboren wurden, so schwierig? Ich verstehe es einfach nicht.

Kulturelle Doppelidentität ist keine Bürde, sondern ein Gewinn. Insofern sollte man sich fragen, was man mit diesen Erfahrungen dem Land zu bieten hat?

Einfach Unglaublich
@ Anderes

Ich lehne jegliche Aussagen über Fähigkeiten oder Intelligenz auf Grundlage von Aussehen ab.

Nichtsdestotrotz halte ich es für gegeben, dass es unterschiedliche Kulturkreise gibt, die nicht kompatibel sind.

Werte und Normen sind nicht überall gleich.

leider geil
Rassismus

@ ladycat
Bei Wikipedia steht, dass auch drei Deutsche unter den Opfern sind. Passt nicht zu einem fremdenfeindlichen Motiv.

Die Opfer waren mehrheitlich Deutsche mit fremdländischen Wurzeln und teils in Deutschland geboren. Daher passt Fremdenfeindlichkeit nicht, aber Rassismus sehr wohl.

Wanderfalke
@germanbhoy - 10:17

"Ein Gestörter hat Menschen getötet. Das ist schlimm. Aber der AfD die Schuld zu geben, halte ich für unangebracht."

Wenn Sie schon soviel Wert auf die Vereinbarkeit zum Grundgesetz legen, halte ich es für angebracht, dass die AfD mal ihre Auffassungen zu Menschenwürde und Religionsfreiheit reflektiert.

Eine Politik nach dem Credo "Die Würde des Deutschen ist unantastbar" zu betreiben, wirft eben viele Fragen auf - denn so steht das nicht in Artikel 1 Satz 1 GG.

zebernutanem

Wieso geht ihr eigentlich auf afd-bots wie den User sisyphos ein?!
Der postet seit Jahren unter so gut wie jeden Artikel, der sich mit rechten umtreiben auseinandersetzt. Natürlich immer relativierend. Von diesen afd-bots gibt's hier leider so einige, sie haben nie ein Wort der pietät übrig, aber fordern immer Verständnis für Rechte bis rechtsradikale Positionen. Sie bringen keine Argumente sondern reproduzieren stets Vorurteile. Auf Kritik reagieren sie stets mit dem Ruf nach sachlichen Argumenten, auf die sie dann nicht eingehen. Es macht keinen Sinn mit solchen Leuten zu reden, spart euch die Zeit und investiert sie lieber in eure lieben oder in ein schreiben der Anteilnahme an die Angehörigen der Opfer dieses rassistischen schlächters in Hanau.

Ps: wenn ich tagtäglich Rassismus von deutschen ausgesetzt wäre, setzte ich mich auch lieber zu Leuten, von denen ich das nicht zu befürchten hätte.
Ein absolut durchsichtiges Argument.

leider geil
@ ladycat

Außerdem sind die Ermittlungen im Fall Hanau noch gar nicht abgeschlossen. Der Täter steht deshalb nicht fest.

Der Täter steht zweifelsfrei fest.


Werden jetzt rechtskräftige Verurteilungen gar nicht mehr abgewartet, sondern nur nach Mutmaßungen gehandelt?

Der Täter lebt nicht mehr. Es wird keine Anklage, keine Verhandlung und keine Verurteilung geben.

Einfach Unglaublich
@ Margareta K.

Ich sage diesen Menschen, dass es unrealistisch ist zu erwarten, dass Menschen keine Zurückhaltung gegenüber Fremden haben dürften.

Dies ist eine menschliche Grundeigenschaft.

Es findet sich in vielen Sprachen, dass der Ausdruck für "fremd" auch "seltsam" bedeutet. Engl. strange - Stranger oder frz. etrange- etranger.

Selbst in homogenen Gruppen werden Abweichler sanktioniert.
Denken Sie an Albinos in Schwarzafrika.

In meinem Umfeld kenne ich Akzeptanz gegenüber Menschen, die die gleichen Werte und Normen teilen - völlig unabhängig vom Aussehen. Wer in Deutschland eine Parallelgesellschaft etablieren will, die diese Normen und Werte nicht teilt, sieht sich allerdings zu Recht Ablehnung gegenüber.

Und Deutsche, die diese Erfahrung gemacht haben, reagieren reserviert auf Menschen die diesen ähnlich sehen.

Vorbehalte gegenüber Ihrem Mann beruhen also meineserachtens auf negativen Erfahrung, die Deutsche mit anderen gemacht haben.

Meinung01

Mein Vertrauen in die Politk ist auch seit Jahren schwer erschüttert.
Und immer soll diese eine Partei schuldig sein. Würde Integration und gewisse Voraussetzungen von den Ankommenden erwartet, wäre manches anders hier.
Eine fortwährend falsche Politik lässt auch Deutsche völlig verunsichert dastehen und Gehör findet man schon lange nicht mehr.
Das interessiert auch niemanden, deshalb wird auch dieser Vorfall hier zu hoch gespielt und gibt wieder die Möglichkeit loszuwettern.
Man kann es bald nicht mehr hören, wie angeblich rassistisch wir doch sein sollen.

andererseits
@ 13:02 von ladycat

Doch, es passt zu fremdenfeindlichen Motiven, denn es zeigt, dass mutmaßliches Aussehen nichts damit zu tun hat, welchen Pass man hat und wie sehr man zur Mitte der Gesellschaft gehört. Das ist genau das, was der hanauer Oberbürgermeister betonte: die Erschossenen sind keine Fremden, sondern gut integrierte "Hanauer Buben" gewesen. Aber Rassisten interessiert das letztlich in ihrer dumpfen Weltsicht nicht.

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