Boris Johnson

Ihre Meinung zu Johnson will wohl doch um Brexit-Aufschub bitten

Legt der britische Premier Johnson doch die Kehrtwende hin? Medienberichten zufolge will er laut Gerichtsdokumenten doch um einen Brexit-Aufschub bitten, sollte bis zum 19. Oktober kein Deal mit der EU stehen.

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149 Kommentare

Kommentare

Superdemokrat
nur weil...

die britischen Eurokraten an ihren Stühlen und ihrem Einkommen hängen geht nichts weiter...endlich mal Demokratie in Europa,wird sie nicht umgesetzt weil die Politik gegen das Volk ist...

Old Lästervogel
Och nee, bitte nicht!

Nimmt das denn kein Ende? So wie es aussieht, geht der Brexit jetzt dann in das 4. Jahr.
Der Begriff "Volksverdummung" ist da wohl nicht ganz verkehrt.
Wenn man bedenkt, an was der Brexit bis jetzt gescheitert ist, muss man sich als Normalbürger an den Kopf fassen ob soviel Inkompetenz der Protagonisten.
Die Brexetiers meinen doch wirklich, dass nach einem Brexit GB freie Hand in allen Handelsfragen hat. Dem ist nicht so. Als Beispiel fällt mir da sofort die WTO ein.
Ausserdem haben die Briten, wie auch alle anderen EU-Staaten, so viele Abmachungen und Verpflichtungen vertraglich untereinander beschlossen, dass sich im Endeffekt eine absolute freie Handelspolitik für GB gar nicht machbar sein wird.
So ist es eigentlich völlig egal, ob man noch in diesem Jahrzehnt zu einem Abschluss kommt oder nicht. Der Brexit ist m.M. einfach unsinnig.

JueFie
Nein, Nein, Nein

Die EU darf auf keinen Fall einen weiteren Aufschub gewähren. Es gibt auch keine Gründe mehr, eher das Gegenteil.

Diejenigen die betroffen sind hatten schon über drei Jahre Zeit sich einzustellen. Wer das nicht hingekriegt hat ist eh fehl am Platz.

Jetzt müssen die Weichen für VISA Pflicht, Überwachung jeglicher Finanztransaktionen und beenden sämtlicher Genehmigungen auf Kontinentaleuropa schnell vorbereitet werden. Die „Grenzen“ müssen dicht gemacht werden und mit Personal aufgestockt.

Es reicht mit der Rosinenpickerei und dem Vorführen seitens der Briten. Herr Trump würde sich natürlich freuen wenn die EU sich weiter lächerlich macht und sich wieder über den Tisch ziehen lässt.

Eindeutig Nein zum Aufschub!!!

QuantaCosta
@Tagesschau

"Keine Fortschritte trotz neuem Plan"

Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod.
In tiefer Trauer, einer, der verzweifelt versucht, ihn am Leben zu halten.

Es hat in der Geschichte Englands schon einmal einen Machtkampf zwischen dem Parlament und dem Premierminister Ihrer Majestät gegeben. Ist lange her, fast 900 Jahre. 1135 - 1154. Führte zum ziemlich blutigen englischen Bürgerkrieg und endete mit dem Sieg des Parlaments.

Nun, letzteres würde mich auch im Hier und Jetzt freuen.

karwandler
re pilepale

"Und die EU bekommt ihre Vorgaben von George Soros.

Wenn schon, dann bitte richtig.<<

Zumindest geben Sie es mittlerweile offen zu! Wurde das von der Open Society Fundation genehmigt?"

Bei jedem anderen würde würde ich amüsiert annehmen, die sarkastische Vorlage würde ebenso aufgenommen ...

Anna-Elisabeth
@17:28 von L L A P 16:34 von Werner Krausss

"Sie werfen Dinge in einen Topf. BJ wird nicht gefeiert werden. Er hat sich allerorten bereits lächerlich gemacht. Seine 'Lügen' bezgl. Kosten der EU für GB wurden entlarvt."

Ich fürchte, das ist den vielen Brexit-Befürworten schnuppe.
Warum so tumbe und offensichtliche Lügen von Politikern bei vielen Zeitgenossen nicht dazu führen, die eigene Position zu überdenken, bleibt mir eine Rätsel. Aus dem Trotzalter sollte man doch 'raus sein.

Forengeschwätz
Alles Fake

Irgenwie wusste ich, dass alles nur Fake war mit der No-Deal Drohung. Johnson ist also doch vernünftiger, als wir dachten.

fathaland slim
17:31, Werner Krausss

>>Am 04. Oktober 2019 um 16:55 von fathaland slim
"Und die EU bekommt ihre Vorgaben von George Soros.
Wenn schon, dann bitte richtig."

Achtung!

Sie schreiben selbst immer, dass
Ironie hier im Forum nicht gut an kommt."<<

Manchmal hilft aber nichts anderes mehr.

Grayhawk
Ich hoffe...

....die EU gibt die passende Antwort in diesem Trauerspiel: entweder ihr nehmt den Brexit zurück und alles ist wieder gut, oder ihr packt eure Sachen und geht! Dieses hin und her ist unerträglich und schwächt die EU mehr als das Vereinigte Königreich.

fathaland slim
17:41, karwandler

>>re pilepale
"Und die EU bekommt ihre Vorgaben von George Soros.

Wenn schon, dann bitte richtig.<<

Zumindest geben Sie es mittlerweile offen zu! Wurde das von der Open Society Fundation genehmigt?"

Bei jedem anderen würde würde ich amüsiert annehmen, die sarkastische Vorlage würde ebenso aufgenommen ...<<

Gegen Ironieresistenz ist nun mal kein Kraut gewachsen, und auch die Pharmaindustrie ist komplett überfordert.

Jayray
Und da sage einer die Opposition im Unterhaus behindere nicht

Den Brexit. Dieser Leak hat schon wieder die Verhandlungsposition des VK geschwächt. Jetzt weiß die EU, dass Johnson zumindest eine Verlängerung mal in Betracht gezogen hat->seine Überzeugungskraft hat sich damit verabschiedet.

Da ist es doch kein Wunder, wenn die Britische Regierung ständig von Kapitulation-Gesetz redet. Faktisch zwingt das Unterhaus die Regierung auch zu kapitulieren. Die Opposition steht klar auf Seiten der EU. Diese verrückten Abgeordneten verstehen ja noch nicht einmal, dass sie die Kontrolle über alle Briten besitzen.

Es ist doch kein Wunder, dass die Opposition keine Neuwahlen will. Dann müssten die sich ja mit dem ganzen Verrat auseinandersetzen. Und ja, Verrat ist der richtige Syntax hier. Wer hat denn der EU verraten, mit was die britische Verhandlungsseite so auffährt? Der Benn-Act war vielleicht kein Verrat aber die Veröffentlichung der Verhandlungsstrategie ist es auf jeden Fall.

Kommt die Verlängerung sind die Torys erledigt und No-Brexit ist möglich.

Pilepale
@ karwandler um 17:41

>>re pilepale

"Und die EU bekommt ihre Vorgaben von George Soros.

Wenn schon, dann bitte richtig.<<

Zumindest geben Sie es mittlerweile offen zu! Wurde das von der Open Society Fundation genehmigt?"

Bei jedem anderen würde würde ich amüsiert annehmen, die sarkastische Vorlage würde ebenso aufgenommen ...<<

Im Sarkasmus steckt meist mehr Wahrheit als in klar gesprochenen/geschriebenen Worten!

Dekkert
Glatte Schnitte - 31.12.2019

Ich empfehle eine Verlängerung um zwei Monate bis zum 31.12.2019.
Aber nur, weil es sich dann leichter rechnen lässt. Das ist kein Witz, Änderungen mitten im Jahr werfen bei den Programmen - etwa den Steuerprogrammen scheußliche Probleme auf.
Dann sollte es aber auch gut sein. Die EU will nicht mehr und Großbritannien konnte noch nie.

harry_up
@ Grayhawk, um 17:51

“ Dieses hin und her ist unerträglich und schwächt...“

Wie die Schwyzer Braut in der Hochzeitsnacht sagt:
“Äntwädr nei oddr naus! Das äwige Hien und Här macht mich rein narrisch!“ :-)

dr.bashir
Brexit die x-te

Alle, die hier hoffen, dass die EU hart bleibt und einem Antrag auf Verlängerung nicht zustimmt werde enttäuscht werden. Die EU hat kein Interesse an einem No-Deal-Brexit, weil die Verantwortlichen wissen, dass das beide Seiten viel Geld kosten wird. Und da muss man seine Emotionen zurück stellen, die man vielleicht privat hat (Tusk: „Platz in der Hölle“). Auch der Glaube, der No-Deal würde GB härter treffen als die EU hilft da nicht weiter.

Leider ist die EU in der Hand von GB. Nur GB kann die Verlängerung beantragen, nur GB könnte den Austritt zurücknehmen usw. Und dass die EU allem zustimmt, was GB gerne hätte wird hoffentlich auch nicht passieren. Zumal ja immer noch nicht klar ist, was das eigentlich wäre. Also geht die Show weiter.

schabernack
17:45 von Forengeschwätz

«Irgenwie wusste ich, dass alles nur Fake war mit der No-Deal Drohung. Johnson ist also doch vernünftiger, als wir dachten.»

Oder Boris J. hat inzwischen realisiert, dass ein stures Festhalten an No-Deal-Brexit 31.10. dazu führen könnte, dass er (gemäß geltender Gesetzeslage No-No-No-Deal-Brexit-Law) auch vor Gericht landen könnte, mit anschließender Einknastung.

Der Supreme Court hat ihm ja bereits hinsichtlich der Parlamentspause mir 11:0 Stimmen deutlich gemacht, dass er weder über dem Parlament, noch über der Verfassung, noch über den Gesetzen steht.

Ungeachtet seiner vollmundingen Worte:
"I'd rather be dead in a ditch" und "I don't care" …

fathaland slim
17:53, Pilepale

>>Im Sarkasmus steckt meist mehr Wahrheit als in klar gesprochenen/geschriebenen Worten.<<

Das ist richtig.

Man muss allerdings in der Lage sein, sie zu erkennen.

Eindimensionales Denken hilft dabei nicht unbedingt weiter.

Hustensaft
Raffiniert!

Wie bekommt man es hin, sich formal an das Gesetz zu halten, um Aufschub zu bitten und dennoch am 31. Oktober aus der EU auszuscheiden?

Ganz einfach: Welches der verbleibenden EU-Länder hat Johnson überredet, einer erneuten Verschiebung nicht zuzustimmen?

Anna-Elisabeth
@17:45 von Forengeschwätz

"Johnson ist also doch vernünftiger, als wir dachten."

Darf ich korrigieren? Vernünftiger, als Sie dachten.

Vernünftiger ist die Steigerung von vernünftig. Ich persönlich sehe bei BJ keine Voraussetzung für diese Steigerungsform.

Werner40

Späte Einsicht in Notwendigkeiten. Solange Johnson keine Mehrheit im eigenen Parlament hat, sind alle seine Aktionen ziemlich irrelevant.

JolietJake
@Keine Politikerin

Ich gehe mal davon aus, dass Sie in Ihrer Anspielung mir gegenüber den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika meinen.

Und ich möchte dann daran erinnern, dass er nicht von einer Mehrheit gewählt worden ist, sondern seine Wahl dem irren Wahlsystem in den USA zu verdanken hat.

Account gelöscht
Johnson will wohl doch um Brexit-Aufschub bitten....

Da ist dann die Frage,ob alle 27 EU-Staaten auch ja sagen.Aber vermutlich werden Berlin und Brüssel in diese Richtung gehörig Druck machen.
Aber wie auch immer das ausgeht:Die Widersprüche in der EU bleiben,die "Risse im Gebälk",wie mal ein Zeitungsartikel zu diesem Thema betitelt wurde.

Hador Goldscheitel
Johnson will wohl doch um Brexit-Aufschub bitten

Wollte BJ nicht "tot im Graben liegen", bevor er die EU um Verlängerung bittet.
Große Worte ... und jeder kann nun erkennen, um was für einen kleinen Gernegroß es sich hier handelt.

Gruß Hador

Hador Goldscheitel
Johnson will wohl doch um Brexit-Aufschub bitten

... oder anderes gesagt:
"Als britische Löwe gesprungen, und als Bettvorleger mit passender Frisur gelandet" !

Es wird ungemütlich für BJ bei seinen Hardcore-Brexit-Freunden !

Gruß Hador

christerix
Findet Johnson die Gesetzeslücke?

Es ist schon traurig zu lesen, dass jemand eine Gesetzeslücke sucht, um die eindeutige Entscheidung des Parlaments zu umgehen. Genau wie Trumps Mauerbau und andere Schweinereien.
Das Parlament hätte Johnson absetzen müssen, dass war in ihrer Verantwortung. Wenn ich sehe, dass alles an der einen Lüge klebt, dass Volk habe sich für den Brexit entschieden, muss ich etwas schmunzeln, denn das ist genau auf denselben Niveau wie das, was Johnson mit dem Parlament macht.
Tja, vielleicht haben sie am Ende gelernt, dass man Demokratie und Bildung schützen muss.

Jayray
@Am 04. Oktober 2019 um 17:38 von QuantaCosta

Heute wird halt vieles aufs Objekt geschoben. Das hat den Vorteil, dass man dem Subjekt gegenüber kaum noch angreifend wirkt. Diese emotionale Neutralität ist zwar hilfreich im Parlament und überall dort, wo Menschen objektiv sein müssen aber im Alltagsleben merkt man auch, man wird kaum noch wahrgenommen, durch Worte alleine.
Und ist/wird man dann doch persönlich, fühlen sich die Gegenüber häufig tief verletzt und die absurdesten Geschehnisse nehmen damit ihren Lauf. Dabei ist es wohl ziemlich egal, wie alt die Menschen sind oder welche Sprachkenntnisse sie mitbringen.

Das wird besonders deutlich mit Leuten, die Deutsch nicht als Muttersprache kennengelernt oder sich selbst beigebracht haben und demnach gebildet wurden.

Es hat alles sein für und wieder für den und dem. :D
Es würde aber helfen, wenn man nicht ständig Fremd-/Fachwörter für seinen Ausdruck verwendet. Bisher hat es kaum einer geschafft, Genitiv und Dativ anschaulich zu erklären. Da hilft es auch nicht von Tode zu reden.

Pilepale
@ dr.bashir um 18:03

>>Alle, die hier hoffen, dass die EU hart bleibt und einem Antrag auf Verlängerung nicht zustimmt werde enttäuscht werden. Die EU hat kein Interesse an einem No-Deal-Brexit, weil die Verantwortlichen wissen, dass das beide Seiten viel Geld kosten wird. Und da muss man seine Emotionen zurück stellen, die man vielleicht privat hat (Tusk: „Platz in der Hölle“). Auch der Glaube, der No-Deal würde GB härter treffen als die EU hilft da nicht weiter.

Leider ist die EU in der Hand von GB. Nur GB kann die Verlängerung beantragen, nur GB könnte den Austritt beantragen usw. Und dass die EU allem zustimmt, was GB gerne hätte wird hoffentlich auch nicht passieren. Zumal ja immer noch nicht klar ist, was das eigentlich wäre. Also geht die Show weiter.<<

Das ausgerechnet von Ihnen solche Worte der Vernunft kommen, hätte ich nicht gedacht. UK hat doch einen Vorschlag unterbreitet, warum wird der nicht geprüft und für gut oder mit Kritik für ungut erklärt?

A-H
Aufstehen und weitermachen

Ich denke, es wird passieren, was in britischen Medien schon seit einigen Tagen gemutmaßt wird. Boris Johnson will weitermachen und dabei den BREXIT möglichst hinter sich lassen.

Der Premierminister gibt an, sein Land politisch umkrempeln zu wollen. Er weiß auch, dass er dafür ein Mandat des Wählers benötigt, also kein Weg um Neuwahlen herumführen wird. Dafür braucht er mangels eigener Mehrheit die Kooperation der Opposition.

Johnson war nie überzeugter Brexiteer, sondern ist auf den Zug aufgesprungen, weil der Leave-Kampagne ein Zugpferd fehlte. Zwei Premierminister haben sich bereits die Finger an dem Thema verbrannt, die Opposition gibt keine gute Figur bei dem Thema ab und er hat es auf die harte Tour versucht.

Mittlerweile wird seine Vernunft ihm raten, nicht länger seine Zeit damit zu verschwenden. Irgendeine Form von Referendum wird kommen. Die "Flitterwochen" sind vorbei und er macht sich sonst angreifbar.

wenigfahrer
Wie schon mal geschrieben

natürlich kommt es zu einem weiteren Aufschub, und dann noch einen, und so weiter.
Alles im Sinne der EU, so lange GB nicht raus ist, hat die EU Taktik denn Sinn erfüllt.
GB ist wie die Unendliche Geschichte, das ist wohl die Rubrik mit den meisten Artikel überhaupt.
Zumindest bei einigen Medien, aber an der Wirklichkeit hat sich nichts geändert, auch am Grund des Austrittes nicht.

SailingHH
Irreführende Headline

Liest man die originale englische Berichterstattung ergibt sich zu dieser Nachricht ein deutlich anderer Sinn:

Die englische Regierung hat in diesem Dokument nur versichert, das entsprechende Gesetz einzuhalten. Es geht der Opposition darum, dem Gesetz weitere und engere Ausführungsvorschriften hinzuzufügen, die den Handlungsspielraum der Regierung noch weiter einengen und persönliche strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben könnten. Diese Einengungen möchte die Regierung gerne verhindern.

Proforma kommt die Regierung wahrscheinlich nicht um die offizielle Beantragung einer Verlängerung herum. Die Frage ist, wie das Schreiben abgefasst ist und in wie weit man parallel in privaten und öffentlichen Statements sich gleichzeitig davon distanziert. Das sind zumindest im Moment Überlegungen der Regierung.

Die Überschrift " Johnson will wohl doch um Brexit-Aufschub bitten " ist daher inhaltlich falsch oder zumindest sehr irreführend.
Von Wollen und Bitten kann hier keine Rede sein.

nikolaiki
Eigentlich ist es keine Neuigkeit ..

schließlich ist es geltendes Gesetz. Vielleicht will Johnson bei der EU vorfühlen, ob die Fristverlängerung auf Seiten der EU überhaupt noch eine Option darstellt. Falls nein, hätte er auf elegante Weise das Parlament ausgetrickst. Falls ja, hat sich nichts geändert und es kann weiter diskutiert werden ob die Möglichkeit zu einer Möglichkeit besteht, über ein Abkommen zu verhandeln.

Werner Krausss
Am 04. Oktober 2019 um 17:42 von Anna-Elisabeth

"@17:28 von L L A P 16:34 von Werner Krausss
"Sie werfen Dinge in einen Topf. BJ wird nicht gefeiert werden. Er hat sich allerorten bereits lächerlich gemacht. Seine 'Lügen' bezgl. Kosten der EU für GB wurden entlarvt."

"Ich fürchte, das ist den vielen Brexit-Befürworten schnuppe.
Warum so tumbe und offensichtliche Lügen von Politikern bei vielen Zeitgenossen nicht dazu führen, die eigene Position zu überdenken, bleibt mir eine Rätsel. Aus dem Trotzalter sollte man doch 'raus sein."

Genau so ist es.

Ein Gewinn an Zeit, geht manchmal einher mit einem
Gewinn an Einsicht.

campus
Aufschub- warum nicht?

Wenn ihn niemand ablöst, könnte man BJ sogar machen lassen. Alle werden ja dann sehen, was passiert und daraus lernen. Das wäre englisch- pragmatisch.
Auf ein paar Monate kommt es jetzt auch nicht mehr an. Und ein notwendiger Schlußstrich im nächsten Jahr ist doch besser als jetzt Kurzschluss-Handlungen wie harter Brexit. Neues Referendum und Neuwahlen- dagegen könnte auch BJ nichts haben. Was sonst? Das geht nur ohne Zeitdruck.

fathaland slim
18:19, Bernd Kevesligeti

>>Johnson will wohl doch um Brexit-Aufschub bitten....
Da ist dann die Frage,ob alle 27 EU-Staaten auch ja sagen.Aber vermutlich werden Berlin und Brüssel in diese Richtung gehörig Druck machen.<<

"Brüssel" ist im vorliegenden Zusammenhang der europäische Rat.

Also sämtliche Staats- und Regierungschefs der Nationalstaaten der EU. Das wohl mächtigste Gremium der Organisation.

Dieses Gremium übt dann also Druck auf sich selbst aus.

JolietJake
@ Bernd Kevesligeti

Ich bin ein wenig verwundert - die Parallele zu den anderen 27 EU-Staaten ziehen zu wollen mag zwar legitim sein,aber schlau scheint mir das nicht.

Mir wäre kein einziger EU-Befürworter bekannt, dem die von Ihnen genannten "Risse im Gebälk" nicht durchaus bewusst und oft genug lästig wären. Darauf Ihrerseits schon wieder hinzuweisen ist mithin obsolet.

Der Witz ist doch, dass die meisten EU-Bürger und -Politiker begriffen haben, dass die EU trotz dieser Risse der richtige Weg ist. Mehr Miteinander ist nicht nur das Gebot der Stunde, sondern ganz grundsätzlich ein Garant für besseres Vorankommen.

Auch, wenn man sich dann tatsächlich die Mühe machen muss, langwierig miteinander zu reden. Dieses Format jedenfalls hatte in der Zeit seines Bestehens immer bessere Karten als das bis dahin übliche, letztlich mindestens ebenso langwierige Gegeneinander-Krieg-Führen, dem wir Europäer früher doch so zugetan gewesen sind.

JueFie
Um 18:14 von JolietJake: Richtig

Kommentar:
„04. Oktober 2019 um 18:14 von JolietJake
@Keine Politikerin
Ich gehe mal davon aus, dass Sie in Ihrer Anspielung mir gegenüber den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika meinen.

Und ich möchte dann daran erinnern, dass er nicht von einer Mehrheit gewählt worden ist, sondern seine Wahl dem irren Wahlsystem in den USA zu verdanken hat.“

Es ist ein Wahlsystem das in allen anglikanischen Ländern in ähnlicher seltsamer Form zu finden ist.

Bei uns wird auch auch weder Kanzler/in oder Bundespräsident/in direkt gewählt. Allerdings Mehrparteiensystem mit Koalitionen. Hat die FDP früher zum Königsmacher hochgehoben und wichtiger gemacht als sie sind.

Peter Meffert
18:43 von Pilepale

Zitat:"UK hat doch einen Vorschlag unterbreitet, warum wird der nicht geprüft und für gut oder mit Kritik für ungut erklärt?"
Lesen Sie eigentlich ab und zu Zeitung oder informieren sich bei der Tagesschau? Genau das findet doch eben statt! Die EU hat den Vorschlag geprüft und mit deutlichen Gründen für nicht akzeptabel erklärt. Wenn NUR GB Grenzkontrollen irgendwo und irgendwann durchführen darf, die EU (Irland) aber auf keinen Fall, halten SIE das für einen vernünftigen Vorschlag?

A-H
Das Spiel der Opportunisten

Man darf nicht vergessen, dass dem Vereinigten Königreich der Brexit von einer Bande Opportunisten eingebrockt wurde. David Cameron hat mit dem Referendum nach der Schottland-Entscheidung seine eigene Partei beruhigen wollen, halbherzig mit der EU verhandelt und gedacht, dass sich irgendwie alles fügen wird. Johnson und Farrage haben mit dem Feuer gespielt und gedacht, ein Austritt wird ohnehin nicht erfolgen. Sie alle haben sich geirrt.

Theresa May (Remain) hatte den Schlamassel auszubaden und es in Person mit Jeremy Corbyn (Position unklar, wahrscheinlich Leave) zu tun, der selbst herumlavieren musste.

Johnson weiß, dass er mit dem Brexit den Frieden in Irland, Schottland, den Bestand der Monarchie und sein eigenes Amt gefährdet. So viel ist ihm der Brexit bestimmt nicht wert, als dass er sich als Totengräber qualifiziert. Die nächsten Wahlen führen zu einem "Hung Parliament" und er kann seine Hände in Unschuld baden und sagen "Ich habe es versucht, aber die Umstände …"

campus
Neues Referendum!

Viele haben aus Protest gegen Westminster für den Brexit gestimmt. Z.B. aus der Arbeiterschaft im Norden Englands, wo einst Eisen- und Stahlindustrie florierten. Hat ihnen das Referendum genutzt?

Pilepale
@ Peter Meffert um 18:59

"Lesen Sie eigentlich ab und zu Zeitung oder informieren sich bei der Tagesschau? Genau das findet doch eben statt! Die EU hat den Vorschlag geprüft und mit deutlichen Gründen für nicht akzeptabel erklärt. Wenn NUR GB Grenzkontrollen irgendwo und irgendwann durchführen darf, die EU (Irland) aber auf keinen Fall, halten SIE das für einen vernünftigen Vorschlag?"

Ich muss gestehen, dass ich das nirgends gelesen habe. Posten Sie mal bitte den Link.
Steht da auch der Gegenvorschlag von Brüssel drin oder nur die Kritik und die bekannte Forderung "backstop" or "out"?

Account gelöscht
von fathaland slim 18:51

Sie wissen schon wie das gemeint ist:Werden alle 27 Staaten zu einem Aufschub ja sagen ? Und was,wenn nicht ? Wer wird sich dann wohl am meisten Druck für ein ja machen ?

Pilepale
@ Peter Meffert um 19:04

"Das ist jetzt nicht Ihr Ernst? Die EU soll gegenüber einem Mitglied (Irland) Zollkontrollen einführen, damit BJ nicht sein Gesicht verliert?"

Die Republik Irland und die EU mit EU-Zöllnern wenn es einige EU-Staaten möchten, können an den Nordirischen Häfen Zöllner positionieren um sicherzustellen, dass Nordirland nicht als Einfallstor in die Zollunion wird. Umgekehrt stellt UK an den gleichen Häfen sicher, dass Großbritanien nicht überschwemmt wird.

Wo sehen Sie jetzt genau das Problem in meinem Vorschlag?

Nirwana1962
Johnson will wohl doch um Brexit-Aufschub bitten

... was anderes bleibt ihm nicht übrig, hat er wohl dann doch endlich selbst einsehen müssen.

... zu a per Gesetz verpflichtet, falls wenn b nichts an verhandelbaren Vorschlägen kommt,

... und da b= 0, gilt a

Demokratieschuetzerin2021
Dieser Brexit muss insgesamt verhindert werden!

Wenn dass hier stimmen sollte:

https://www.tagesschau.de/ausland/brexit-johnson-117.html

Legt der britische Premier Johnson doch die Kehrtwende hin? Medienberichten zufolge will er laut Gerichtsdokumenten doch um einen Brexit-Aufschub bitten, sollte bis zum 19. Oktober kein Deal mit der EU stehen.

wäre es gut, den Brexit insgesamt zu verhindern um diese rechte Socke nicht gewinnen zu lassen. Solche Typen, die die Zukunft Englands zerstören, gehören nicht in solche Ämter und lieb wäre es wenn die Union einen guten Outdoor-Hersteller aus England rueberholen könnte in die EU. Welchen Hersteller ich meine?? Ich meine den Hersteller Regatta (Wanderschuhe, Wanderjacken, gute Fleecejacken, Ski-Klamotten; auch die Qualität stimmt). Den muessen wir unbedingt rueberholen in die EU. Denn auf den wuerde ich ungern verzichten.

Und hoffentlich können die zukuenftigen Generationen Englands diesen Brexit dann wieder rueckgängig machen und der EU wieder beitreten.

Account gelöscht
von JolietJake 18:52

Der "richtige Weg" und "Miteinander".Die EU sie ist eben kein Miteinander.Sie nützt einmal dem Exportstärksten.Die Gemeinschaftswährung Euro,zu stramm für den europäischen Süden.
Und die Außenhandelspolitik dieser "Gemeinschaft",die European Partnership Agreements(EPA),sie fördert eher Unterentwicklung im globalen Süden.

Anna-Elisabeth
@18:47 von Werner Krausss

"Ein Gewinn an Zeit, geht manchmal einher mit einem
Gewinn an Einsicht."

Stimmt schon, aber Sie schreiben selbst "manchmal". Die Zeit, die dieser Gewinn an Einsicht im Zusammenhang mit dem Brexit benötigen würde, haben aber wohl beide Seiten nicht.

campus
Wahnsinn - ohne Ende?

Vor wenigen Jahrzehnten wurde GB nicht zuletzt. wegen seiner Schaffung von Großfarmen von BSE und MKS –Seuchen geplagt. Heute vom Brexit.

Der Grundstein für das Brexit-Drama wurde aber wohl schon durch M. Thatcher 1988 gelegt mit der berühmten Ansprache in Brügge. Sie erklärte dem Europa-Kurs der Deutschen und Franzosen offiziell den Krieg und wetterte gegen einen „europäischen Superstaat“. Sie war stolz darauf , den Staat durch Privatisierung erfolgreich zurückgedrängt zu haben!

Ein Mutterland des Neoliberalismus mit seinem Privatisierungswahn entstand damals unter Thatcher, Blair und Co. Bürgerrechte wurden reduziert, Labour wurde beschädigt.

Zwicke
Taktischer Rückzug zwecks Angriff..?

Boris Johnson schon jetzt (wieder mal) medial als Verlierer darzustellen, halte ich für verfrüht. Man wird mit Sicherheit annehmen dürfen, daß sein "Inner Circle" mit Hochdruck an einem Coup arbeitet, der den Brexit auch ohne Gesetzesverletzung möglich macht. Und dann - am 19.10. - könnte BJ ein Union Jack-Kaninchen aus dem Bowler zaubern, auf das die EU nicht mehr mit einem Schlangenbiss antworten kann... Mission accomplished...

wie-
Quellenfrage

Zu: 19:13 Uhr von Pilepale

Tja, also wenn Sie als regelmäßig Kommentierender zu diesem Thema, diese Information, die Sie nun von "Peter Meffert" einfordern, nicht kennen (oder selbst eben schnell nachsuchen können), dann dürfte spannend sein zu erfahren:

Aus welchen Medien, welchen Quellen bilden Sie sich Ihre Meinung mit der Sie hier in bereits bekannter Manier die Diskussion bestimmen (wollen)?

dr.bashir
@18:43 von Pilepale

Das ausgerechnet von Ihnen solche Worte der Vernunft kommen, hätte ich nicht gedacht.

Wie die Meisten halte ich selbst meine Worte generell für vernünftig. Aber gut, wenn es mir gelungen ist, Sie positiv zu überraschen.

UK hat doch einen Vorschlag unterbreitet, warum wird der nicht geprüft und für gut oder mit Kritik für ungut erklärt?

Ich denke, genau das passiert im Moment. Ich schätze mal, dass in Brüssel einige Menschen Überstunden machen. Ich selbst kann nicht beurteilen, wie realistisch oder absurd die Vorschläge von BJ sind. Aber vermutlich wird die EU sie nicht 1:1 übernehmen wollen. Also wird noch mal verhandelt werden müssen. Und das klappt wohl kaum bis Ende des Monats.

Deswegen frage ich mich ja auch, warum BJ nicht früher mit seinen Vorschlägen um die Ecke gekommen ist. Vielleicht hätte er dann seinen 31.10. geschafft.

Zwicke
@16:01 von Peter Hamburg

>> Ihr lieben Briten > nun findet doch mal bitte endlich einen Weg, dass ihr in der EU bleiben könnt. Das ist doch schließlich unser aller Europa und nach meiner festen Überzeugung braucht ihr den Rest von Europa und der Rest von Europa braucht euch. Also: vielleicht einfach noch mal drüber nachdenken - in unser aller Interesse. Okay!? <<
_
Mit Verlaub ... aber im übertragenen Sinne sagen Ähnliches immer wieder Familienrichter scheidungswilligen Eheleuten... obwohl nach Faktenlage ein Fortbestand der Beziehung unsinnig ist...

karwandler
re pilepale

"UK hat doch einen Vorschlag unterbreitet, warum wird der nicht geprüft"

Wer sagt denn, dass der nicht geprüft wird?

Wanderfalke
@A-H - 18:44

"Johnson war nie überzeugter Brexiteer, sondern ist auf den Zug aufgesprungen, weil der Leave-Kampagne ein Zugpferd fehlte."

Kommt mir so vor wie: Boris Johnson glaubte nie an den Teufel, hält aber Exorzismus für eine gute Sache.

Deswegen also die vielen Lügenmärchen und die anhaltende Planlosigkeit, weil er trotz fehlender Überzeugung für die Leave-Kampagne aus reiner Gefälligkeit die Zugpferd-Rolle angenommen hat?

In Anbetracht seines Rufes, der Mann sei hochintelligent, war es aber nicht besonders schlau sich in diese Ambivalenz zu begeben.

wie-
Product Placement

Zu: 19:19 Uhr von Demokratieschue...

"Solche Typen, die die Zukunft Englands zerstören, gehören nicht in solche Ämter..."

Das ist Ihre Meinung, doch es sind allein die Bürgerinnen und Bürger des Vereinigten Königreichs, darüber zu befinden und zu entscheiden, meinen Sie nicht auch? Sie wissen doch: "Jedes Land bekommt die Regierung, die es verdient."

"... und lieb wäre es wenn die Union einen guten Outdoor-Hersteller aus England rueberholen könnte in die EU. Welchen Hersteller ich meine?? Ich meine den Hersteller Regatta (Wanderschuhe, Wanderjacken, gute Fleecejacken, Ski-Klamotten; auch die Qualität stimmt). [...] Denn auf den wuerde ich ungern verzichten."

Weshalb? Nur um Ihnen die zusätzlichen Zollgebühren zu sparen? Weshalb sollte diese Firma durch eine Zollgrenze zur EU in Gefahr geraten, wenn die Produktqualität ansonsten stimmt?

Wenn Ihnen dieses eine Unternehmen so wichtig ist, schreiben Sie an dessen Management. Oder bekommen Sie Werbetantiemen dieser Firma im Nebenberuf?

karwandler
re juefie

"Und ich möchte dann daran erinnern, dass er nicht von einer Mehrheit gewählt worden ist, sondern seine Wahl dem irren Wahlsystem in den USA zu verdanken hat.“

Es ist ein Wahlsystem das in allen anglikanischen Ländern in ähnlicher seltsamer Form zu finden ist."

Amerikanische Präsidentenwahl ist hier zwar off topic, aber wenn schon Ihre Bemerkung dazu veröffentlicht widr, dann die Korrektur:

Erstens gibt es keine anglikanischen Länder, zweitens ist das Wahlsystem der USA ein Unikat.

hessin65

Wie lange soll diese "Hängepartie" den noch gehen. Die Menschen und auch die Wirtschaft braucht zum 31.10. Eine Entscheidung!

Zwicke
@16:20 von karwandler

>> Selbst wenn sich auf dem EU Gipfel alle über Johnsons Deal in den Amen liegen würden ist es technisch unmöglich, das durch sämtliche Parlamente und Beamtenapparate bis zum 31. zu realisieren. > Davon abgesehen, dass Johnson mit einem Gesetzbruch ein unkalkulierbares Risisko eingeht. > Allerdings muss er jetzt allen einen riesen Dummschwatz verkaufen, die seinen bisherigen großen Worten - um nicht zu sagen, seiner Dampfplauderei - applaudiert haben. <<
_
Wer außer Ihnen sagt denn, daß BJ einen Gesetzesbruch begehen muß..? Findige Köpfe arbeiten gewiß längst an "kompatiblen" Möglichkeiten... Und zu "Dummschwatz" usw... vorerst lassen Sie hier reichlich viel heißen Dampf für Klatschhasen ab...

karwandler
re zwicke

"Mit Verlaub ... aber im übertragenen Sinne sagen Ähnliches immer wieder Familienrichter scheidungswilligen Eheleuten... obwohl nach Faktenlage ein Fortbestand der Beziehung unsinnig ist..."

Nett gemeinte Analogie. Nur: Eine Partei im Scheidungsprozess ist nicht 50:50 gespalten ob ja oder nein.

Gutmenschenspeerspitze
@04. Oktober 2019 um 19:28 von Zwicke

"Und dann - am 19.10. - könnte BJ ein Union Jack-Kaninchen aus dem Bowler zaubern, auf das die EU nicht mehr mit einem Schlangenbiss antworten kann... "

Sie wirken auf mich in Bezug auf die EU und den UK-Austritt regelrecht aufgehetzt. Wie kommt man eigentlich zu so hasserfüllten Ansichten über unsere friedlich und auf wirtschaftliche Zusammenarbeit ausgerichteten Landesgemeinschaften?
Ich fand es hier immer schön quer durch die EU zu reisen, zum Teil in der eigenen Währung zahlen zu dürfen aber vor allem die Menschen in den anderen Ländern kennen zu lernen. Großartige Erfahrungen sind das, die ich jedem nur empfehlen kann.
Dann ist man auch immun gegen Nationalsozialismus und Rassismus und kann solche Geistesarmut belächeln.
Würde mich freuen wenn Sie sich diesem Gedanken anschließen könnten.

JolietJake
@Bernd Kevesligeti

Selbst in der von Ihnen gewählten drastischen Übertreibung (quod erat expectandum) kann ich nur wiederholen, was ich oben anführte: Kleinigkeiten sind das. Gemessen an den Erfolgen der EU.

Sie müssen ja nicht mit mir übereinstimmen. Es reichr, dass die Mehrheit der Europäer es nach wie vor tut.

rareri
19:45 von karwandler

Erstens gibt es keine anglikanischen Länder, zweitens ist das Wahlsystem der USA ein Unikat.

Erstens gibt es anglikanische Länder, sie werden auch anglikanische Gemeinschaft genannt, die aus Protestanten und Katholiken bestehen.

Und zweitens, sind Sie sicher, welche Aussagen Ihre Kommentare beinhalten?

karwandler
re zwicke

"Wer außer Ihnen sagt denn, daß BJ einen Gesetzesbruch begehen muß..? Findige Köpfe arbeiten gewiß längst an "kompatiblen" Möglichkeiten."

Findige Köpfe werden auch daran arbeiten, dass diese Möglichkeiten inkompatibel sind.

Ihr Einwurf erinnert an den naiven Glauben, dass man nur einen tollen Anwalt braucht, um vor Gericht freigesprochen zu werden, und einen tollen Steuerberater, um nichts an den Staat abzudrücken.

Meistens ist es etwas komplizierter.

karwandler
re jolietjake

"Sie müssen ja nicht mit mir übereinstimmen. Es reichr, dass die Mehrheit der Europäer es nach wie vor tut."

Ein treffender Satz, den sich alle in die Wand über dem Monitor meißeln sollten, die die EU in Grund und Boden verdammen.

A-H
@ Wanderfalke um 19:40 Uhr

Ich habe nicht behauptet, Johnson hätte irgendetwas aus reiner Gefälligkeit getan. Er ist Berufspolitiker.

Um Ihre Analogie fortzuführen: Boris Johnson glaubte nie an den Teufel, hält aber Exorzismus für eine gute Sache, so lange sie ihm nutzt.

Das trifft es dann schon sehr gut, meine ich. Was meinen Sie?

Zwicke
Wie meine Omma immer sagte...

Seit Tagen wird hier (danke an ts-de) zum Brexit kommentiert - und ich bin immer wieder über die Einseitigkeit der Denkansätze erstaunt... Warum machen sich kaum User Gedanken über die Realitäten eines immer näher kommenden Brexit..? Sich nur in Brexit-Horrorszenarien zu ergehen, finde ich wenig intelligent. Zumal das auch die wohl durchaus vorhandene Intelligenz der Briten beleidigt, die primär mit einem Brexit leben werden müssen, und dies sicher in typisch britischer Art auch "wuppen". Kurzum: Ich vermisse vorausschauende Überlegungen der User bzgl. einer neuen = veränderten Beziehung zwischen GB und der EU. Oder wie meine Omma immer sagte: The Life goes on...

wie-
Agenda: korrekt gedeutet?

Zu: 19:11 Uhr von A-H

Ihre Analyse ist durchaus bestechend und auf dem Punkt. Vielen Dank.

Anzunehmen ist, dass Herr Johnson eine Agenda verfolgt. Sein Vorbild scheint der große Winston Churchill zu sein, über den er einst eine Monographie verfasste. Auch Churchill stand als einsamer Held energisch und durchaus spleenig gegen Europa und zahlreiche Widersacher in der britischen Politik.

1945 war Churchill einer der Sieger des 2. Weltkriegs. Zugleich hatte er das britische Empire verloren. Das Vereinigte Königreich war auf eine Mittelmacht mit Atombomben und Rationierungsmarken herabgestuft. Andererseits hatte Churchill seinen Platz in der Weltgeschichte gesichert, nicht zuletzt aufgrund seinem rhetorischen wie literarischen Ausnahmetalents.

Würde dies Herrn Johnson genügen zur Befriedigung seines Egos? Auf jeden Fall darf er nicht unterschätzt werden. Er weiß, wie er sich Macht, Einfluss und Aufmerksamkeit sichert.

Adeo60
Boris Johnson - Hochmut kommt vor dem Fall

Da hat Boris Johnson wohl doch noch in letzter Minute kalte Füsse bekommen. Die Vorstellung, gesetzeswidrig zu handeln und dann vielleicht doch in einem Strassengraben oder gar in einer Gefängniszelle zu landen, war wohl doch nicht reizvoll für ihn. Boris ist eben ein Mann der großen Töne und steht am Ende doch immer nur für "heiße Luft". Das U.K. braucht indes dringend Führungspersönlichkeiten wie Merkel oder auch Macron, die Kompetenz und Verantwortung in sich tragen, ansonsten könnte die politische Lähmung zu einem Dauerzustand werden und die Spaltung des Landes weiter zunehmen.

Anna-Elisabeth
@19:55 von Gutmenschenspee... @um 19:28 von Zwicke

"Sie wirken auf mich in Bezug auf die EU und den UK-Austritt regelrecht aufgehetzt."

Nur weil das auf Sie so wirkt, muss es nicht richtig sein.

Nur weil man meine Meinung nicht teilt oder sogar entschieden ablehnt, werfe ich meinem Gegner in der Sache, nicht vor hasserfüllt zu sein.

"Dann ist man auch immun gegenDann ist man auch immun gegen Nationalsozialismus und Rassismus und kann solche Geistesarmut belächeln. und kann solche Geistesarmut belächeln."

Den Gedanken derart selbstgerechter Menschen, die, wenn auch nur indirekt, mit solchen Unterstellungen operieren, würde ich mich niemals anschließen.

Geht hier eigentlich noch irgendetwas ohne "Nationalsozialismus und Rassismus" zu bemühen?

Aufmerksamleser
Wenn es nicht so ernst wäre...

...könnte man nur noch über dieses Possenspiel stundenlang lachen. Ich schlage der EU jetzt vor, von sich aus am 31.10.19 den Brexit zu vollziehen. Sonst macht sich die EU auch noch zur Lachnummer.

karwandler
re rareri

"19:45 von karwandler

Erstens gibt es keine anglikanischen Länder, zweitens ist das Wahlsystem der USA ein Unikat.

Erstens gibt es anglikanische Länder, sie werden auch anglikanische Gemeinschaft genannt, die aus Protestanten und Katholiken bestehen."

Es gibt eine anglikanische (=Konfessions-) Gemeinschaft. Was aber keinerlei politische Gemeinschaft dieser Länder herstellt.

"Und zweitens, sind Sie sicher, welche Aussagen Ihre Kommentare beinhalten?"

Da bin ich sicher, aber unsicher, wie Ihre Frage denn gemeint ist.

karwandler
re zwicke

"Kurzum: Ich vermisse vorausschauende Überlegungen der User bzgl. einer neuen = veränderten Beziehung zwischen GB und der EU."

Was Sie vorausschauende Überlegungen nennen wären Spekulationen ins Blaue hinein.

Aber es hindert Sie doch nichts daran, damit anzufangen, statt es bei anderen zu vermissen.

Los doch!

QuantaCosta
@Jayray, 18:33

Mein eigentlich ja an die Tagesschau adressiertes Stirnrunzeln ist ziemlich, eigentlich äußerst, Offtopic, ein Beifang, allerdings ein für mich ärgerlicher, daher beschränke ich mich auf wenige Worte. Sie haben - auch ein bisschen mit Augenzwinkern wie mir scheint - einen interessanten Erklärungsansatz vorgetragen. So sah ich die Sache bislang noch nicht. Ich kann leider keinen ähnlich guten Ansatz bzgl. des Unterschieds zwischen dem zweiten und dritten Fall bieten. Selbst wenn, er ist genauso Offtopic. Aber Ihr Ansatz ist wirklich interessant.

Und damit übergebe ich die Diskussion wieder dem Abgrund ...

nelumbo
Jetzt muss man in GB schon

vor Gericht durchsetzen, dass sich der Premierminister an die Gesetzte hält, die das Parlament beschlossen hat. Welche Strafe droht Johnson, wenn er das Gesetz bricht? In GB gibt es kein Strafgesetzbuch, und einen Präzedenzfall wahrscheinlich auch nicht.

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