Der britische Premierminister Boris Johnson auf dem Tory-Parteitag

Ihre Meinung zu Johnsons Brexit-Pläne: Aus der EU - "komme, was wolle"

Der britische Premier Johnson hat auf dem Tory-Parteitag seinen einzigen und letzten Brexit-Plan vorgestellt. "Unter keinen Umständen" solle es Kontrollen an der irischen Grenze geben. So oder so will er die EU am 31. Oktober verlassen.

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152 Kommentare

Kommentare

TKM
@Werner40:

"Wenn es keine Kontrollen geben soll, dann muß Nordirland in einer Zollunion mit der EU bleiben. Ist sich Johnson dieses Widerspruchs nicht bewusst ?"

Doch, ganz bestimmt ist er sich dessen bewußt. Er rechnet eben offensichtlich mit der Naivität und Gutgläubigkeit derer die er schon einmal erfolgreich belogen hat. Und damit will er der EU den schwarzen Peter zuschieben nach dem Motto "seht her, ich mache Vorschläge aber die in Brüssel wollen ja nicht". Bleibt zu hoffen daß dieses dreiste Kalkül nicht aufgeht.

YVH

Auf einmal hat es Johnson ganz eilig, wahrscheinlich weil er jetzt endlich Premier ist. Dabei haben er und seine Brexiteers die letzten beiden Verlängerungsanträge verschuldet, weil sie gegen den Brexit gestimmt haben.

Aber egal. Johnson will einen No Deal Brexit genauso wie Jene, die ihn unterstützen, um aus dem UK ein Niedrigsteuerland zu machen.

Hador Goldscheitel
RE: AbseitsDesMains... um 14:46

***Es ist die politische Grundhaltung, die einerseits typisch für die EU ist und die jetzt auch bei Brexit zu Tage tritt.***

Ganz und gar nicht !
Die EU hat mit UK doch einen Austrittsvertrag vollständig ausgehandelt. Wer nicht in die Pötte kam, war doch das Vereinigt Königreich. Das Scheitern liegt doch eindeutig auf brit. Seite, und ist nicht durch die EU bedingt. Ich vermute, wenn die EU zu nachgiebig verhandelt hätte, wäre es Ihnen auch nicht recht gewesen.
Ich vermute eher, Ihre Abneigung gegenüber der EU lässt die Fakten in Ihren Ansichten nicht zu.

Gruß Hador

Der freundliche Friese
Johnson Brexit-Pläne...

Johnson: Dreieinhalb Jahre nach dem Referendum fühlten sich die Briten "als ob sie zum Narren gehalten werden".
###
Wohl war... Aber das liegt einzig und allein an den britischen Politikern und deren Unfähigkeit.

Möbius
Ich hoffe er lässt sich nicht kleinkriegen

Johnson macht genau das, was seine (potentiellen) Wähler wollen. Ist das nicht genau das was man unter Demokratie versteht ? Ich sehe eine sehr glückliche Zukunft Großbritanniens außerhalb der EU.

DeHahn
Wahrheit in der Dichtung

Boris sprach vor aller Welt,
dass die EU Great Britain quält.
So meinte hauchdünn "das Volk",
dass England EU verlassen sollt.
Wer einst dagegen, war nun dafür,
das öffnete dem Diput voll die Tür.
Drei Jahre hat man rumgeeiert,
bis Boris seinen Sieg gefeiert.
So sprach er wieder: "Es werde Brexit!",
´s Parlament war gegen den Exit.
......
.
SIEHE AUCH:
jesus sprach es werde licht,
doch petrus fand den schalter nicht.
als er dann den schalter fand,
war die birne durchgebrannt.
als die birne war repariert,
war der schalter demoliert.
war der schalter hergerichtet,
war das große haus vernichtet.
als das haus war wieder erbaut,
war petrus abgehaut.

proehi
14:46 von AbseitsDesMains... @14:32 von Hador Goldscheitel

"Es ist die politische Grundhaltung, die einerseits typisch für die EU ist und die jetzt auch bei Brexit zu Tage tritt."

Genau, ganz übel. Die Grundhaltung der EU, extrem geduldig auf Vorschläge oder politische Entscheidungen des EU-Mitglieds GB zu warten, warten, warten, ist bei der Brexitvorstellung ganz besonders zu Tage getreten.

Nach meiner Wahrnehmung jedenfalls.

TW65974
BJ begreift es nicht

Er ist das Problem. Nicht die EU hat GB die Mitgliedschaft gekündigt, sondern GB der EU.

Und statt immer wieder Forderungen an die EU zu stellen, sollte er endlich mal einen konkreten Vorschlag machen und sein Schwafeln einstellen.

Aber dazu ist er nämlich nicht in der Lage.

Schade, um GB ... dieser Staatenbund wird dann also zusammenbrechen und BJ als Totengräber in die Geschichte eingehen.

LazyJack
Null Plan

Wie ja schon zu erwarten war hat BoJo also gar keinen Plan. Hat er auch nie beabsichtigt. Nun fragt man sich nur, wie er am 31.10. den Austritt durchführen will, ohne gegen das kürzlich vom Parlament verabschiedete Gesetz zu verstossen? Der Demokratie Schaden zuführen tut im Moment in erster Linie er selbst. Und den versuch, die Schuld an einer harten grenze auf die EU zu schieben kann er sich gleich sparen. Das erstehen langsam auch die eingefleischtesten BREXITeers, dass die EU gar keine andere Wahl hat, wenn sie keinen politischen Selbstmord betreiben will.

Demokratieschuetzerin2021
Mit dem hier wuerde Johnson sein Ende besiegeln

Zu dem hier von Johnson:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-brexit-137.html

Sollten die Gespräche mit Brüssel über seine jüngsten Brexit-Vorschläge nicht zu einem neuen Abkommen führen, will Boris Johnson Großbritannien auch ohne Abkommen am 31. Oktober aus der EU führen. Das bekräftigte der britische Premierminister erneut bei seiner Rede zum Abschluss des Tory-Parteitages.

sage ich nur: träum weiter Johnson aber es wir KEINEN Brexit geben. Denn sonst wird die Mehrheit in England gegen Johnson aufstehen und er wird vom Hof gejagt werden. Darauf kann er sich schon mal einstllen. Die Mehrheit in England ist GEGEN den Brexit!! Kapier es endlich, Johnson!!

Die EU wird die Grundwerte wie Reisefreiheit, Freizuegigkeit von Waren und Dienstleistungen, usw. nicht verraten!! Vergiss es!

Waldimir Pudding
Putziger MP

Ich finde es irgendwie putzig, dass Boris immer noch glaubt, der EU mit dem No-Deal drohen zu müssen. Dabei hat es sich längst bis Brüssel herumgesprochen, das es ein klares Gesetz gegen den No-Deal gibt und dass Boris die Mehrheit im Unterhaus abhanden gekommen ist.

Karlmaria
Die irische Wiedervereinigung

Das ist doch die nahe liegende Lösung.
Mich wundert dass darüber nicht einmal ansatzweise gesprochen wird.
Wieso ist das so völlig unmöglich.
Nichts ist unmöglich.
Wo ein Wille ist da ist auch ein Weg!

berelsbub
@ Karwandler

„Was ist mit der Demokratie, wenn die überwiegende Mehrheit in Nordirland gegen den Brexit gestimmt hat?“

Was ist das denn für ein Unfug. Nordirland ist ein Teil des ganzen bei der Wahl.
Wäre ja vergleichbar, als würde bei einer Bundestagswahl bei Ihnen im Ort, bei 500 Wahlberechtigten, die Linke 100% bekommen, aber im Bund an der 5% Hürde scheitern und sie würden fragen:

Was ist mit der Demokratie, wenn die komplette Wählerschaft in Neuweselwitz für die Linke gestimmt hat, aber trotzdem nicht im Bundestag vertreten ist

Demokratieschuetzerin2021
@ Möbius (15:11): so eine Luege...

@ Möbius

Johnson macht genau das, was seine (potentiellen) Wähler wollen. Ist das nicht genau das was man unter Demokratie versteht ?

So eine Luege!! Die Mehrheit will in der EU bleiben!! Außerem zerstört er damit England, die Wirtschaft, er tritt die Interessen der Mehrheit in England, die Interessen der Schotten, der Iren und der Nordiren und auch die Interessen der zukuenftigen Generationen mit Fueßen! Der Brexit ist nur im Interesse von diesen rechten Sektierern rund um diesen Johnson.

Und dass hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-brexit-137.html

Er werde weiterhin mit der EU an einem Abkommen arbeiten. Klar sei aber, dass Großbritannien Ende Oktober austreten müsse - "komme, was wolle". Dreieinhalb Jahre nach dem Referendum fühlten sich die Briten "als ob sie zum Narren gehalten werden".

kann Johnson sich knicken. Wer hier wen zum Narren hält ist Boris Johnson der die Engländer und die EU zum Narren hält!

YVH

Ich finde es verstörend zu sehen, wie ein Parteivorsitzender und ernannter Premier auf offener Bühne gegen frei gewählte Abgeordnete wettert. Die gewählten Vertreter des Volkes als Feinde darstellt und von den Anwesenden Tori Mitgliedern Applaus bekommt.

Vielleicht passt dieses UK nicht mehr zur EU.

Sausevind
15:11 von Möbius

"Johnson macht genau das, was seine (potentiellen) Wähler wollen. Ist das nicht genau das was man unter Demokratie versteht ?"

Nein.

Demokratieschuetzerin2021
@ Möbius (15:11): Breixt = Johnson im Knast!

@ Möbius

Und sollte Johnson diesen Völkerrechtsbruch durchziehen, dann landet er vor dem Internationalen Strafgerichtshof und damit im Gefängnis! Darauf kann sich Johnson einrichten. Und diese Steueroase ist eh tot, weil England längst im automatisierten Steuerdatenaustausch drin ist. Dazu einfach mal die Liste der Länder im Netz durchlesen die online erhältlich ist.

Von daher:
wir kriegen die Steuern aus England so oder so. Diese Steueroase ist tot. Ich weiss nicht, woher dieser Johnson seine Fieberfantasien nimmt. Ich kann mich nur noch scheckich lachen ueber den. *ROFL*

zopf
@ 15:12 von Pilepale

Zitat: "Und die Demokratie kann nur gewinnen, wenn man sich auf seine Souveränität zurück besinnt und im innerstaatlichen demokratischen Wettstreit seine Probleme löst."

Der innerstaatliche, demokratische Wettstreit im UK läuft nun schon seit dreieinhalb Jahren, keins derProbleme wurde auch nur ansatzweise gelöst.

Ich will ja nicht quengeln wie ein Kind auf der Rückbank des Familienautos, muß aber doch mal fragen:

Dauert's noch lange ?

Gruß, zopf.

KarlderKühne
Aber was wäre wenn:

GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen.

andererseits
@ 15:12 Pilepale

Boris Johnson als Garanten für Demokratie anzuführen ist nun wirklich ein Blödsinn: Er ist überführt, eine Prorogation zur Ausschaltung des gewählten Parlamentes instrumentalisieren zu wollen; er bekennt sich offen dazu, den Parlamentsbeschluss, keinen Brexit ohne Vertrag zu akzeptieren, nicht anerkennen zu wollen - wahrlich keine Ausgeburt an demokratischem Grundverständnis.

lubbert
Und falls euch mein Brexit nicht gefällt...

... ich habe auch noch einen anderen.

Waldimir Pudding
@ Möbius

Johnson macht genau das, was seine (potentiellen) Wähler wollen. Ist das nicht genau das was man unter Demokratie versteht ?

Populisten machen immer, was die Wähler angeblich wollen.
Unter Demokratie versteht man jedenfalls, dass sich die Regierung an die Gesetze hält. Dabei ist es völlig egal, was in Ihren Augen der "Wählerwille" zum No-Deal-Brexit sein könnte. Den kennen Sie genau so wenig wie irgend jemand sonst.

r0lt0
Genialer Masterplan

Also das ist er, der geniale Masterplan. Austritt auf Teufel komm raus. Der EU den schwarzen Peter der Grenzkontrolle zuschieben.
Wer hätte das gedacht? Spielen wir das Planspiel kurz durch. Die EU verzollt Britanniens Waren an allen Aussengrenzen. Aber die irische Grenze bleibt völlig unkontrolliert? Dann bleiben die Briten per Facto ja doch in der Zollunion, importieren und exportieren logischerweise alle Güter zollfrei durch Irland....
Okay. Einverstanden. Macht Sinn. Wozu machen sich denn Iren und Europäer einen Kopf um das Karfreitagsabkommen, wenn man doch die Grenze offen lassen kann?

Das Ganze läuft wohl in Wahrheit auf einen knallharten Zollkrieg heraus. Am Ende geht es BOJO wohl darum, möglichst grossen Schaden in der EU und in Irland anzurichten, damit die Iren ebenfalls austreten. Anders macht Johnsons konfuses Geschwafel keinen Sinn.

GDN
Blühende Gärten

[ 15:11 von Möbius]
„Ich sehe eine sehr glückliche Zukunft Großbritanniens außerhalb der EU.“

Na dann ... nichts wie (noch schnell) hin und die brit. Staatsbürgerschaft beantragt! Besser – und vor allem glücklicher – als in der EU ist das Leben im UK in Zukunft dann doch auf alle Fälle, Möbius!

Oder etwa doch nicht? Action!

Advokat76
Immer die gleich falschen Fakten von Möbius 15:11

Ja, was wollen die sogenannten Wähler von Bojo denn? Die einzige Aussage hierzu ist das e Jahre alte Referendum, das aber zu den Modalitäten des Brexit gar nichts sagt . Bojo selbst hat sich noch nie einer landesweiten Wahl stellen müssen. Dass ihre Argumentation schwach ist haben Sie ja selbst gemerkt, sonst hätten Sie das potenzielle nicht in Klammern hinzufügen müssen.

Dabbljuh
@ 15:07 von Zwicke

die EU ist allenfalls dann am Zuge, wenn ihr diese Vorschläge in ausgearbeieter Form vorliegen. Und Sie wissen ja, dass nicht die EU sondern UK den Brexit verzögert. Ich nenne das Angst vor der eigenen Courage.

Demokratieschuetzerin2021
@ Hador (15:11): auch Ihnen kann ich nur absolut zustimmen

hi Hador

Auch Ihnen kann ich nur absolut zustimmen.

Ganz und gar nicht !
Die EU hat mit UK doch einen Austrittsvertrag vollständig ausgehandelt. Wer nicht in die Pötte kam, war doch das Vereinigt Königreich. Das Scheitern liegt doch eindeutig auf brit. Seite, und ist nicht durch die EU bedingt. Ich vermute, wenn die EU zu nachgiebig verhandelt hätte, wäre es Ihnen auch nicht recht gewesen.
Ich vermute eher, Ihre Abneigung gegenüber der EU lässt die Fakten in Ihren Ansichten nicht zu.

Außerdem:
der Brexit ist NICHT im Interesse der Mehrheit der Buerger in England und GB sondern nur im Interesse von Johnson und seinen rechtsextremen Sektierern. Johnson muss gestoppt werden und zwar mit aller Härte und Entschiedenheit.

Weiterhin muessen die Einflussnahmen durch Trump auf Boris Johnson unterbunden werden.

proehi
15:12 von Pilepale

"Und die Demokratie kann nur gewinnen, wenn man sich auf seine Souveränität zurück besinnt und im innerstaatlichen demokratischen Wettstreit seine Probleme löst."

Solange man nicht zur Kenntnis nimmt, das die Welt an der eigenen Grenze nicht zu Ende ist, kann man das glauben. Ansonsten schafft die Rückbesinnung auf Ausgrenzung zusätzliche Probleme in Bereichen, die gemeinsam besser, umfassender, zukunftsträchtiger zu lösen wären. Welche Bereiche das nicht berührt? Vielleicht am, nee... aber bei, auch nicht ... sicherlich für ... jedenfalls schwierig.

Demokratieschuetzerin2021
@ YVH (15:10): eher gesagt: er will ein NULL-Steuer-Land

hi YVH

Johnson will einen No Deal Brexit genauso wie Jene, die ihn unterstützen, um aus dem UK ein Niedrigsteuerland zu machen.<7cite>

korrekt und besser gesagt: ein NULL-Steuer-Land. Und wovon will England dann leben?? Oh man... ein jeder Staat lebt von den Steuereinnahmen. Welches Geld will er denn dann investieren?? Und ergänzend dazu:
Steuerhinterziehung in Verbindung mit Sozialbetrug ist eine ganz gemeine Straftat und nichts weiter.

Kann es sein, dass Johnson da was am Stecken hat in Sachen Steuerhinterziehung genauso wie Trump?? Kann es sein, dass es Johnson um pure Selbstbereicherung auf Kosten der EU geht?? Das kann er sich dann mal gleich knicken und da wuerde ich dann einen internationalen und europäischen Haftbefehl gegen Johnson wegen Steuerhinterziehung und Sozialbetrug beantragen genauso wie gegen alle seine Mittäter die er deckt.

LazyJack
@Möbius um 15:11

Blöd nur, das dieses Grossbritannien dann sehr schnell ein kleines England (evt noch mit Wales) wird, nämlich sobald Schottland sich verselbständigt. Für das verbleibende Rumpf-Britannien gibt es dann meines Wissens noch nicht mal mehr einen Namen. Die Queen kann sich dann "Queen of the United Kingdom of England & Wales" nennen und die nationalistischen Engländer dürfen sich dann ihrer "spendid isolation" erfreuen.

zopf
@ 14:17 von AbseitsDesMains...

Zitat: "Allerdings ist diese Haltung des Verzögerns, Nichthandelns und vor allem Veräpplung der Bürger..."

Bis hierhin haben Sie ja Recht.
Cameron, Farage, Johnson und Konsorten haben die Bürger mit ihrem rechtlich unverbindlichen Referendum und der auf Basis von Lügen geführten Brexit-Kampagne total veräppelt.

Anschließend verzögerten Johnson, Farage und ihre Hardcore-Brexiteers den Abschluß eines Austrittsvertrages durch ihre Verweigerungshaltung im Parlament.

Und seitdem Johnson Premierminister ist, fällt er in der Brexitfrage vor allem durch sein Nichthandeln auf.

Aber wieso behaupten Sie, dies sei (Zitat): "... typisch für diese EU."

Was hat die EU mit diesem Chaos innerhalb der britischen Politik zu tun ?

Gruß, zopf.

Zwicke
@13:43 von Werner40

>> Wenn es keine Kontrollen geben soll, dann muß Nordirland in einer Zollunion mit der EU bleiben. Ist sich Johnson dieses Widerspruchs nicht bewusst ? <<
_
Offenbar haben Sie überlesen, daß der Plan von BJ sehr wohl Kontrollen vorsieht, aber eben nicht direkt an der Grenze. Daraus wäre - spekulativ - zu folgern, daß auch in einer Art "Kleinem Grenzverkehr" keine Waren- und Personkontrollen stattfinden, und damit die emotionale Lage entspannt wäre. Zudem spricht BJ von einer Übergangsphase ab 2020, bis diese Sonderregelung durch ein generelles Abkommen mit der EU ersetzt wird.

cbCLP
Zwicke 15:07

Ihre "Fakten" sind natürlich so hart wie die von Boris Johnson oder Pippi Langstrumpf.
Hundertfach schon in diesem Forum widerlegt.
GB will austreten? Bitteschön, kein Problem. man möchte aber nicht ins Bodenlose stürzen, sondern einen Handelsvertrag mit der EU? Bitteschön, kein Problem. Die EU soll ihr verbleibendes Mitglied Irland verraten, damit das Austrittsland England bequem über die Runden kommt? Nö, da müsst ihr schon etwas anbieten, wie das laufen soll. Das hat England in den letzten 3,5 Jahren nicht geschafft...

Adeo60
@Möbius, 15.11 Uhr

Wenn Sie eine "sehr glückliche Zukunft Großbritanniens" sehen, so mag das Ihre Sicht der Dinge sein. Ich sehe die Schotten, die sich zunehmend Gedanken über die Eigenständigkeit machen, weil sie sich übergangen fühlen, ich sehe den Kursrückgang des Pfundes, ich sehe die Abwanderung von Unternehmen, ich sehe die Pleite von Thomas Cook, die wirtschaftlichen Probleme von British Airways u.a. Johnson und Konsorten haben die möglichen Folgen des Brexit bereits zu Papier gebracht. "Sehenden Auges", also vorsätzlich, stürzen sie nun das U.K. in eine höchst ungewisse Zukunft. Dies wollten die Wähler sicherlich nicht...!

Dabbljuh
@15:11 von Möbius

Sie werden ihr Glück nicht fassen können. Aber so, wie sich die Briten seit drei Jahren anstellen, wirken sie nicht gerade glücklich. Ganz im Gegenteil.

christerix
Beispiel für den Dunning-Kruger-Effekt

Johnson ist kein Gott, er ist nur ein gewählter Politiker, der eine große Klappe hat, der sich über Moral und Gesetze hinwegsetzt, wie es ihm gerade in den Kram passt. Es ist faszinierend, dass eine Mehrheit der Wähler bzw. Partei-Leute auf solche Typen abfahren.
Allen gemein ist, dass sie deutliche Fallbeispiele für den Dunning-Kruger-Effekt sind: „Als Dunning-Kruger-Effekt wird die systematische fehlerhafte Neigung relativ inkompetenter Menschen bezeichnet, das eigene Wissen und Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen.“ (Wikipedia)
Interessant, dass Johnson immer noch im Amt des Premierministers gehalten wird und ungehindert weitermachen kann. Wie hoffnungslos müssen die Parlamentarier sein, dass sie lieber Johnson in Kauf nehmen als nach Fähigen Ausschau zu halten.
Gut, nun also der Austritt und ein lächerlicher Plan. Was ist eigentlich dann mit den Schotten? Bekommen sie dann auch eine solche Grenze?

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Johnson kommt mir so vor wie ein kleiner Bub, der sich in Rage gebrüllt hat und denkt, wenn ich lange genug brülle, bekomme ich schon was ich will. Der arme Kerl. Bald wird ihn die Realität schon einholen und dann . . . .?
Brüllt er wahrscheinlich weiter -> "alle haben mich und den Souverän, den Wähler betrogen!"
Der arme Kerl, wird ihm auch nicht helfen!

yoatmon
Brexit Referendum

Bei der Beurteilung so manchen Kommentars könnte man meinen, diese stammen von B. Johnson selbst.
Alle Nörgler sollten ein für allemal zur Kenntnis nehmen, dass das Brexit Referendum als Stimmungstest und nicht als verpflichtendes Ergebnis gedacht war.

andererseits
@ 15:11 Möbius

Wo schauen Sie denn hin bzw. welche Brille haben Sie auf, wenn Sie nach dem Brexit "eine sehr glückliche Zukunft Gtoßbritanniens außerhalb der EU" sehen? In Großbritannien zeigt sich die Unsicherheit eines No Deal: Erstmals seit 2012 schrumpft die Wirtschaft. Selbst die Brexit-Hardliner können das nicht mehr weglachen. - so schreibt B. Schulz im August in der ZEIT (tinyurl.com/y3cqconl) S. Baier kommentierte treffend zur Rolle Johnsons: "Mit Lügen, Desinformationen und Versprechen hat er 2016 Großbritannien Richtung Brexit gesteuert. Als Premierminister vollendet er jetzt das unheilvolle Werk der Spaltung und Vernichtung. Nie zuvor war Großbritannien regional, gesellschaftlich und ideologisch so zerrissen." (tinyurl.com/y5quxkb9)
Wo Sie da eine "sehr glückliche Zukunft" sehen, bleibt Ihr Geheimnis - auch wo Sie Demokratie sehen, wenn BJ per Rechtsbruch (Instrumentalisierung der Prorogation) das Parlament ausbootet und den Beschluss, keinem No-deal-Brexit zuzustimmen, offen ignoriert.

Dabbljuh
@15:11 von Der freundliche...

"Aber das liegt einzig und allein an den britischen Politikern und deren Unfähigkeit."

Man kann dazu Unfähigkeit sagen. Ich meine, es ist die nackte Angst vor dem Brexit und den unvermeidlichen Konsequenzen.

Zwicke
@13:54 von dr.bashir

>> Da bin ich gespannt... > Dann muss also die EU und hier v.a. Irland mit dieser Lösung einverstanden sein. NI muss einem Sonderstatus innerhalb GB zustimmen. Aber zum Glück braucht Boris die DUP nicht mehr. Und natürlich muss das Unterhaus zustimmen, in dem er keine Mehrheit hat. >
Wenn „die Politik“ das alles in den wenigen verbleibenden Tagen hinbekäme könnten auch andere Dinge in Zukunft schneller gehen. <<
_
Wie ich hier schon erwähnte... Der Ball liegt - wie schon lange und nun umso deutlicher - im Spielfeld der EU... Denn es ist davon auszugehen, daß der "Fuchs" BJ (falls er nicht doch noch Opfer der Jäger wird...) auch einen "harten" Brexit durchziehen wird...

proehi
15:07 von Zwicke

"Die EU am Zuge...
Die Fakten: 1.)... 2.) = Die Regierung kann den Austritt mit oder ohne Abkommen vollziehen"

Wenn man es mit den Fakten und einem bindenden Parlamentsbeschluß nicht so genau nimmt, stimmt das sogar. Also, das mit den Fakten, den ungenauen.

Genaugenommen ist da aber nicht die EU am Zuge, das ist eine innerbritische Angelegenheit, da sollte die EU sich nicht einmischen. Was die Briten innerhalb ihres Königreiches für richtig befinden, wird gemacht. Basta.

Demokratieschuetzerin2021
Sodele und jetzt bekommt Johnson die Strafe der Anleger

So und jetzt bekommt Johnson die Strafe von den Anlegern. Bei n-tv lese ich dass die Anleger bereits aus den UK-Aktien rausgehen und die britische Börse bereits 2,2% verloren hat:

https://tinyurl.com/y2um3w84
n-tv: Der Börsen-Tag (Mittwoch, 02. Oktober 2019)

15:29 Uhr Johnson überzeugt Anleger nicht - Flucht aus UK-Aktien

Mit seinem letzten Einigungsvorschlag im Brexit-Streit wird Premierminister Boris Johnson nach Ansicht vieler Börsianer bei der EU nur schwer punkten können. Johnson betonte auf dem Tory-Parteitag, Großbritannien werde am 31. Oktober die EU verlassen, "komme, was wolle." Zum Knackpunkt - der Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und der britischen Provinz Nordirland - sagte er, es werde "unter keinen Umständen" Kontrollstellen an oder nahe der Grenze geben.

Johnson sei viele Details schuldig geblieben, sagte Stratege David Cheetham vom Onlinebroker xtb.

jahdur
erstaunlich,

das sich hier immer noch so viele zum Thema äußern. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende hat meine Oma schon gesagt. Jede europäische Fehlentscheidung (verlängern, verlängern,...) schadet der Wirtschaft mehr als ein Austritt ohne Vertrag. Die brit. Regierung sollte lernen das Handeln Konsequenzen hat.
Es gibt nur einen Grund den Austritt weiter hinauszuschieben: ein neues Referendum.

karwandler
re berelsbub

"@ Karwandler

„Was ist mit der Demokratie, wenn die überwiegende Mehrheit in Nordirland gegen den Brexit gestimmt hat?“

Was ist das denn für ein Unfug. Nordirland ist ein Teil des ganzen bei der Wahl."

Nordirland ist eine eigene politische Einheit im UK. Nicht umsonst gibt es ein "nordirisches Ergebnis" beim Referendum.

"Wäre ja vergleichbar, als würde bei einer Bundestagswahl bei Ihnen im Ort, bei 500 Wahlberechtigten, die Linke 100% bekommen, aber im Bund an der 5% Hürde scheitern und sie würden fragen:

Was ist mit der Demokratie, wenn die komplette Wählerschaft in Neuweselwitz für die Linke gestimmt hat, aber trotzdem nicht im Bundestag vertreten ist"

Eine unsinnige Analogie, weil genau sowas passiert: Wenn eine Partei ein Direktmandat gewinnt, geht der Abgeordnete in den Bundestag, auch wenn die Partei bundesweit unter 5% bleibt.

Schön, dass Sie das jetzt noch lernen konnten.

Demokratieschuetzerin2021
Hier mehr zu diesen Verlusten an den englischen Börsen

Hier mehr dazu:

https://tinyurl.com/y2um3w84
n-tv: Der Börsen-Tag (Mittwoch, 02. Oktober 2019)

Die ersten durchgesickerten Reaktionen aus Brüssel zeigten aber, dass Johnsons eingereichte Pläne zu wenig für einen großen Durchbruch seien.

Das Pfund wertete um 0,3 Prozent auf 1,2266 US-Dollar ab. Der britische Aktienmarkt geriet trotz der schwächeren Landeswährung ebenfalls unter die Räder und verlor 2,2 Prozent.

Tja.. damit schädigt Johnson seine eigenen Buerger um bares Geld. Deswegen rate ich allen britischen Buergern: raus aus UK-Aktien und us-Aktien und rein in EU-Aktien.

So straft man solche wie Johnson ab und bald ist England insolvent! Pech Johnson... Ich grinse breit.

Pilepale
@ Waldimir Pudding um 15:30

"Na und?
Wenn ein Abgeordeter eine andere Ansicht vertritt, als die (hauchdünne) Mehrheit, dann sollte er trotzdem nach seinem Gewissen abstimmen und sich nicht am Gängelband derer herumführen lassen, die auf die gelogenen Argumente der Brexiteers hereingefallen sind."

Sie scheinen der Meinung zu sein, dass ein Abgeordneter machen kann was er will. Diese Meinung können Sie auch ruhig weiter vertreten. Die natürliche Auslese, die in Demokratien durch Wahlen stattfinden, wird solche Parlamentarier, die sich einen feuchten Dreck um die Wählerschaft kümmern, schon aussortieren.

In Deutschland gibt es eine Partei, dessen Parlamentarier ebenfalls nicht viel auf die Ansichten ihrer Wähler hören, gerade Erfahrungen darin sammelt.

Wielstadt
@Zwicke @Pilepale @Karlderkühne

Die EU muss gar nichts.

Das UK will aus der EU austreten, und wenn es das wirklich wollte, dann könnte es das tun, ohne irgendwelche Verhandlungen. Und dann hätte es das schon getan.

Tatsächlich will das UK aber nicht komplett aus der EU austreten. Jedenfalls nicht ohne Vertrag. Und an der Stelle sagt Brüssel: Von uns aus gerne, wir kommen euch soweit es geht entgegen, aber es gibt ein paar wesentliche Punkte, die eingehalten werden müssen. "Halb drin und halb draußen" ist keine saubere Lösung, sondern ziemlich kompliziert.

Was noch dazu kommt: Die EU wird keine Lösung akzeptieren, die für sie schlechter ist als ein No-Deal-Brexit. Das UK wiederum kann aus innenpolitischen Gründen keine Lösung akzeptieren, die offensichtlich schlechter ist als ein Verbleib in der EU. Dadurch fallen ziemlich viele Optionen weg, zum Beispiel das Schweiz-Norwegen-Modell, oder die Zollgrenze in der Irischen See. Eigentlich bleibt nichts übrig.

cbCLP
KarlderKühne 15:28

"Mit dem "Backstop" wollte man GB zwingen, wenn schon nicht in der EU, dann aber wenigstens vorläufig in der Zollunion zu verbleiben. Da (...) man aber bei einem ungeordneten Austritt selbst zu viel zu verlieren hat, wird die EU letztlich einlenken"

Ja, das schreiben Sie jedes Mal. Ist aber natürlich so, als wenn der Hund stolz ist, dass wegen ihm der Mond aufgegangen ist.

dr.bashir
@15:34 von KarlderKühne

„Aber was wäre wenn:
GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen“

Ja was wäre dann wohl? Ich vermute, Sie glauben, die Idee könnte Schule machen.

Also nach dem Brexit bricht in GB wie versprochen das Paradies auf Erden aus und ein anderes Land, z.B. Ungarn, sagt, das wäre eine tolle Idee und stellt eine Austrittsantrag, weil Ungarn (oder wer auch immer) ja genau die gleichen wirtschaftlichen Voraussetzungen mitbringt wie GB.

Glauben Sie das? Ich habe Gläubige noch selten verstanden.

Aber der Austritt anderer Länder wäre um Längen einfacher, da dort kein irisches Grenzproblem besteht.

Wielstadt
@15:34 von KarlderKühne

Aber was wäre wenn GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen.

Ja, oder wenn der Mond aus grünem Käse besteht, was dann? Das sollte man auch mal überlegen.

JueFie
Schluss jetzt

Wenn die Briten den harten Brexit „von sich aus“ wollen, sollten sie ihn extrem hart bekommen!!!

Ich betone das die EU nichts dafür kann was da kommt. Im Gegenteil, das Entgegenkommen und das Verschieben ging schon viel zu weit und zu lang.

Ab November muss VISA Pflicht für die Briten kommen. Bankgenehmigungen nur unter schärfsten Vorraussetzungen. Finanztransfers müssen extrem überwacht werden. Die Zölle müssen sehr hoch ausfallen. Landwirtschaft brauchen wir nicht aus GB, wir werfen genug weg. Und, und, und ...

Nochmals, es ist der Wunsch der Briten, Schuldzuweisungen an der EU sind vollkommen daneben.

Die Rosinenpickerei muss ein Ende haben. Jetzt können Sie versuchen das Rosinenpickerei Spiel mit Herrn Trump zu machen. Bin schon gespannt (Grins).

Schluss mit Lustig, man erntet was man sät!

karwandler
re karlderkühne

"Aber was wäre wenn:

GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen."

Dann müsste der Präsident der Bank of England zurücktreten, weil er sich skeptisch über die Folgen des Austritts geäußert hat.

Aber was versteht schon ein Zentralbankchef von Wirtschaft ...

Hador Goldscheitel
RE: KarlderKühne um 15:34

***Aber was wäre wenn: GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen.***

Ihrem Gedanken muss man nicht folgen, da der "Profit" innerhalb, und nicht außerhalb der EU liegt. Genau aus diesem Grunde streben weitere Staaten die EU-Mitgliedschaft an. Zudem weiß ich von keinem EU-Mitglied, welches einen Austritt plant.

Gruß Hador

Demokratieschuetzerin2021
@ KarlderKühne (15:34): England wuerde nicht profitieren

hi KarlderKühne

Dass hier ist dummes Zeug:

Aber was wäre wenn:
GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen.

Die profitieren ueberhaupt nicht. Denn dann gibt es ueberall Zölle gegen England und damit zahlen Englands Buerger drauf. Und das ist zum Schaden fuer Englands Buerger. und die USA haben auch kein Interesse an einem Freihandel mit England.

Denn wenn die USA England aus der EU rausklopfen sollten, dann haben die USA nämlich die EU noch mehr gegen sich im Handelskrieg, damit steigen die Zölle weiter und damit schädigt Trump seine eigenen Buerger und China wuerde dann auch die Zölle gegen die USA massiv erhöhen...

Die könnte damit leichter ihre Produkte in England und USA plazieren und verdient damit bares Geld.

Wer zieht hier also den Kuerzeren??
Richtige Antwort: England + USA!!

Pilepale
@ zopf um 15:32

"Der innerstaatliche, demokratische Wettstreit im UK läuft nun schon seit dreieinhalb Jahren, keins derProbleme wurde auch nur ansatzweise gelöst.

Ich will ja nicht quengeln wie ein Kind auf der Rückbank des Familienautos, muß aber doch mal fragen:

Dauert's noch lange ?"

Da fragt das "quengelnde Kind auf der Rückbank" den falschen Adressaten. Aber in der BREXIT Angelegenheit scheint es nur noch bis zum 31.10. zu gehen. Ich hoffe bis dahin können Sie sich noch gedulden!? Falls nicht müssen Sie lernen damit umzugehen, sonst werden Sie an der nächsten Raststätte zurückgelassen und können dort quengeln so viel Sie wollen.

Waldimir Pudding
@ KarlderKühne

Aber was wäre wenn: GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht?

Wer soll profitieren? Ganz GB? Was für eine Illusion.
Ein paar Spekulanten und Reiche werden mit Sicherheit profitieren. Aber ok, das heißt ja nicht, dass Brexiteers und Profiteure in anderen Ländern nicht auch die Werbetrommel rühren könnten.

Werner40
/// Am 02. Oktober 2019 um

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Am 02. Oktober 2019 um 15:34 von KarlderKühne
Aber was wäre wenn:

GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen.///
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Gemeinsam ist man immer stärker als alleine. Was glauben Sie wohl, wie mächtig z.B. die USA wären, wenn sie statt " united " in 50 selbständige Länder zersplittert wären ?

Dabbljuh
@15:29 von berelsbub

Einmal unabhängig von den demokratischen Regeln: Entscheidend ist, wie die UK und auch die Nordiren am Ende nach Vollzug des Brexit klar kommen. Wehe, wenn es für die Nordiren große wirtschaftliche Einbrüche gibt. Da hift auch kein "mitgefangen, mitgehangen".

Fenian
Mania,Os 2.0 oder der Glaube an Weihnachtsmann und Osterhase

Wenn dieser Egomane, dessen rezessiv bedingtes Verhalten an das mancher Jungspunde in unseren S-Bahnen, etc.,erinnert (" Eure Regeln gelten für mich nicht, da ich was besonderes bin") sich durchsetzt, dann gnade GB Gott!
Die richtige Mannschaft hat er ja schon: oder glaubt jemand, dass der Deutschbanker cheat in der Rolle des Finanzministers für die Allgemeinheit und nicht für seine Freunde arbeitet und eine Priti Patel die Probleme in den Städten Mittel- und Nordenglands im Sinne der dortigen Bevölkerungsmehrheit lösen wird?
Aber immer schön auf die Polen eindreschen, weil sie fleißigere und bessere Handwerker sind (wie früher die Iren, die man auch nur ausnutzte und zugleich verachtete!)

Zwicke
@14:02 von Hador Goldscheitel

>> "...sagte Johnson, es werde "unter keinen Umständen" Kontrollstellen an oder nahe der Grenze geben." > "Klar sei aber, dass Großbritannien Ende Oktober austreten müsse - "komme, was wolle"." > Was denn nun BJ, "unter keinen Umständen - komme, was wolle" ??? <<
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Heutzutage sind im grenzüberschreitenden Massen-Warentransfer nicht nur konventionell verplombte, sondern mit moderner IT-Technik versiegelte LKW und Container von A nach B leicht zu überprüfen. Dazu sind Stopps an Zoll-Grenzkontrollstellen bzw. in Häfen nicht mehr nötig. Ebenso sind - mittels mitgeführter Chipcards - Personenkontrollen oder der Warenverkehr in einem "Kleinen Grenzverker" entbehrlich.

Pilepale
@ KarlderKühne um 15:34

"Aber was wäre wenn:

GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht?"

Dann würde jeder wissen, dass man Brüssel und diese EU nicht braucht und es den Briten nachmachen.

cbCLP
KarlderKühne 15:34

Wat is wenn "GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen."

Einige hoffen ja, mit wehenden Nationalflaggen aus der EU austreten zu können. Sie sind dann jedesmal verwundert, dass "das Volk" doch nicht besinnungslos hinterher rennt.
Im Moment schreit da sowieso niemand, selbst wenn es potenzielle Austrittskandidaten geben würde, schauen sie sich erstmal an, wie tief der Fall von GB sein wird.

Morgaln
um 15:07 von Zwicke

Gegendarstellung zu ihren "Fakten"

1) Das Brexit-Referendum ermächtigt niemanden zu irgendetwas. Es war eine einfache Volksbefragung ohne bindenden Charakter. Die Möglichkeit den Austritt aus der EU nach Artikel 50 zu beantragen hatte die britische Regierung auch davor schon.
2) Fakt ist, dass der Austritt ohne Abkommen aktuell in GB rechtswidrig ist, siehe No-Deal-Gesetz
3) Die EU besteht nicht auf den Backstop; die EU besteht darauf, dass es eine Lösung gibt, die den Zusagen Rechnung trägt, die London an Nordirland und Irland gemacht hat (siehe Withdrawal Act 2018). Damit vertritt die EU richtigerweise die Interessen des Mitglieds Irland, das nicht möchte, dass London das Karfreitagsabkommen gefährdet.
4) Zuerst muss Boris Johnson ein Angebot machen, bevor die EU darauf zugehen kann.
5) Der "harte" Brexit ist, wie oben erwähnt, rechtswidrig.

Insofern ist Boris Johnson am Zug, denn es ist GB, das eine Lösung finden muss, die mit den eigenen Gesetzen und Zusagen konform ist.

dermulla
um 15:34 von KarlderKühne

"Aber was wäre wenn:
GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen."

Wie sollte das gehen? Für ein Steuerparadies ist UK zu groß. Industrie ist nicht mehr nennenswert vorhanden und der Bankensektor verlässt die Insel. Nur mit Popmusik und der Londoner Börse kann man kein 50 Mio Land finanzieren. Dazu kommen dann noch Abspaltungstendenzen von Schottland, Nordirland und neuerdings auch steigende Unzufriedenheit im eigentlich englandfreundlichen Wales. Das dürfte eher das Auseinanderbrechen des vereinigten Königreichs befeuern.

Blume1956
Man kann es nicht glauben...

Wohlwissend das die EU einem solchen Vorschlag wohl kaum zustimmen kann, pokert der Britische PM bis zu letzten Sekunde.
Ich hoffe die EU lässt sich auf dieses Spiel nicht ein!
Die EU braucht dann nur von aussen nach England zu schauen um zusehen, wie sich der PM selbst zerfleischt.

dr.bashir
Gerade in den Nachrichten

BJ hat in seiner Rede auf dem Parteitag wieder nichts Konkretes gesagt. Nur „Austritt am 31.10“, „keine Kontrollen in Irland“ und „Kontrolle über unsere Handelspolitik von Beginn an“.

Die 3 Dinge gehen nicht zusammen. Bei einem Deal gibt es eine Übergangsfrist, außer er wirft den Austrittsvertrag komplett um. Das geht aber wohl kaum in 3 Wochen.

Bei einem No-Deal gibt es am 1.11. Grenzkontrollen. Außer die Republik Irland verstößt gegen die EU-Verträge.

Also in mindestens einem der Punkte lügt Boris den Leuten wissentlich ins Gesicht. Aber dafür lieben ihn seine Fans.

Laut Frau Dittert sind die Tories auf dem Parteitag mehrheitlich für den No-Deal.

Was für eine Strafe steht eigentlich darauf, wenn BJ das Gesetz ignoriert? Vermutlich keine. Dann tritt er zurück, es gibt Neuwahlen und er hofft wieder zu gewinnen.

Alle Aufregung über ein PM, der das Parlament brüskiert ist ihm vermutlich total egal.

artist22
@Aber was wäre wenn: 15:34 von KarlderKühne

der Schwanz mit dem Hund wedelt?

Dann müsste die ganze Wirtschaftstheorie neu geschrieben werden.
Wer solchen Gedanken nachgeht, hat entweder in der Schule nicht aufgepasst,
oder viel schlimmer:
ist am Ende Boris (the Bankrupt) oder Donald (the Duck)

proehi
15:34 von KarlderKühne

"Aber was wäre wenn:
GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen."

Unbedingt.
Da bin ich froh, dass Sie das für uns übernommen haben.

Und, zu welchem "amtlichen Endergebnis" sind Sie gekommen?

DemokraSte
Was sind denn Johnsons Vorschläge?

Viel heiße Luft und mal wieder keine Alternative zum Backstop genannt. Wozu hört man ihm überhaupt noch zu oder berichtet darüber?

fathaland slim
15:32, zopf

>>@ 15:12 von Pilepale
Zitat: "Und die Demokratie kann nur gewinnen, wenn man sich auf seine Souveränität zurück besinnt und im innerstaatlichen demokratischen Wettstreit seine Probleme löst."

Der innerstaatliche, demokratische Wettstreit im UK läuft nun schon seit dreieinhalb Jahren, keins derProbleme wurde auch nur ansatzweise gelöst.

Ich will ja nicht quengeln wie ein Kind auf der Rückbank des Familienautos, muß aber doch mal fragen:

Dauert's noch lange ?

Gruß, zopf.<<

Du meinst, Du kämst hier mit logischen Argumenten weiter?

Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, aber...

Autograf
Zum Narren halten?

Die Briten wurden vor dreineinhalb Jahren zum Narren gehalten. Als ihnen von Leuten wie Farage ein wundervoller Austritt aus der EU vorgeschlagen wurde. Ein Austritt, über dessen Aussehen selbst dreieinhalb Jahre später Johnson bislang nur Pläne in einem „sehr frühen Stadium“ vorlegen könnte (aber selbst das hat er bisher nicht getan). Mit anderen Worten: Die Brexit-Befürworter hatten damals vor dem Referendum überhaupt keine Vorstellung von den Problemen, die der Brexit dem britischen Volk bringen würde. Aber sie haben so getan, als wäre das das Einfachste von der Welt. Wenn das nicht zum Narren halten ist, weiß ich es auch nicht. Johnson und Kumpane haben von Anfang einen harten Brexit im Auge gehabt, der UK auf Wohl und Wehe den Finanzhaien ausliefert, der einzigen dann noch verfügbaren Quelle, um Staatseinnahmen zu generieren. Ein Volk in Not kann nicht wählerisch sein, sondern muss dann nach der Pfeife der Londoner City tanzen.

schabernack
15:34 von KarlderKühne

«Aber was wäre wenn:
GB austritt (wie auch immer), vom Austritt profitiert und das Schule macht? Auch diesen Gedanken sollte man mal nachgehen.»

Ob, und wenn, wie, GB vom Austritt evtl. profitiert.
Kann man u.U. in 3 oder 5 oder 10 Jahren ermessen.

Dann kann man diesem Gedanken mal seriös nachgehen.
Bis dahin halt: "Was wäre wenn" … GB auch gar nicht profitiert …?

Zwicke
@14:02 von Sublime

>> GB will aus der EU, aber keine Außengrenze dabei quer durch Irland haben. Hätte man sich vielleicht vorher überlegen können, wie schizofren das ist... <<
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Falsch..! Nicht GB möchte keine Außengrenze zwischen der Rep.Irland und Nordirland, sondern die EU nutzt die vermeintlich immer noch politisch instabilen Verhältnisse an der Grenze zwischen IR und NI aus, um GB auf noch unbestimmte Zeit in eine quasi-Mitgliedschaft mit der EU zu zwingen. Das aber würde die Intention von GB torpedieren, sich selbstbestimmt weiterzuentwickeln ohne den geldfressenden und reformresistenten Moloch EU.

rossundreiter
@schabernack, 14:44

Haben Sie den Vorartikel gelesen? Dort steht explizit:

"Nach Ablauf der Frist soll dem Plan zufolge das nordirische Regionalparlament entscheiden", ob es Richtung Europa oder GB tendiert.

Ich deute dies als Bereitschaft de britischen Regierung zur Neuverhandlung der irischen Frage.