Priester und Frauen der Initiative "Maria 2.0" vor dem Münster in Freiburg.

Ihre Meinung zu Katholische Kirche: Die Wut der frommen Frauen

In der katholischen Kirche streiken die Frauen. Die Initiative "Maria 2.0" fordert das Diakonat und das Priesteramt auch für Frauen - und bringt die männlichen Würdenträger in Erklärungsnot. Von Anja Würzberg.

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114 Kommentare

Kommentare

Hador Goldscheitel

Unter den Soutanen, Muff von mehr als tausend Jahren !

Ich hoffe Maria 2.0 bekommt massenhaften Zulauf, so dass die katholische Kirche sie nicht mehr ignorieren kann, und endlich mit Reformen beginnt.

Gruß Hador

Robert Wypchlo
Katholische Kirche: Die Wut der frommen Frauen

Wie gut, dass es noch so eifrige kämpferische Frauen in der christlichen Kirche gibt, die sich nicht zufrieden geben mit der Lage der Frau in der Kirche bzw. in der Gesellschaft, sondern für Reformen kämpfen.
Eine Kirche mit Missbrauch wird genauso wenig benötigt wie das Provokations-Gastspiel für eine Million Dollar einer Frau, die sich selbst als Madonna bezeichnet. Auch die Nutznießer dieser Welt, die kein Fettnäpfchen auslassen um permanent vor den Kopf zu stoßen, sind einfach unerwünscht!

H
Krude Rechtsauffassung

Dieser Club wird totalitär regiert. Tretet aus diesem Club aus und gründet einen neuen !

wie-
Agenda von Maria 2.0

Zu: 10:32 von Tada

Ich muss Sie korrigieren. Der anklagende Verweis auf den vielfachen Missbrauch von Kindern durch geweihte Seelsorger der katholischen Kirche steht ganz oben auf der Agenda der Aktivistinnen von Maria 2.0.

Mein Rat: Schauen Sie sich einfach einmal ein wenig um auf der Webseite der Initiative, Stichwort "Maria 2.0".

Ach ja, Machtmissbrauch, speziell Missbrauch von Kindern findet überall dort statt, wo Männer starke Hierarchien und besondere Vertrauensverhältnisse ausnutzen können:

- in der katholischen Kirche
- in islamischen Waisenhäusern
- in Sportvereinen
- in Familien
- in Schulen
- als Sextouristen
- als Internetvoyeure
- etc. etc. etc.

Die katholische Kirche hat nun vorzuleben, wie ein latentes Risiko und ständige Versuchung zum Missbrauch überwunden werden können. So könnte die Kirche zum neuen "Stern von Bethlehem" für die Menschheit werden.

Der Beitrag von Maria 2.0 ist dabei wichtig, wenn sich daraus Dialog und Diskurs ergeben, eben Veränderung.

Mar Pe
Weiter so

Protestieren mit spürbaren Auswirkungen sind die besten Möglichkeiten in einer nicht demokratischen Institution wie der Kirche.
Auch wenn ich ausgetreten bin, wünsche ich den Damen viel Erfolg.

Ralli777
Oh Gott

...dass das immer noch ein Thema ist. Frauen werden immer noch in großen Teilen der Gesellschaft benachteiligt, nicht nur in der Kirche. Geringere Bezahlung, deutlich kleinere Zahlen in Führungspositionen usw.
Dies im Land der Denker und Dichter, einfach nur armselig!
Oh Gott...

Tada

"Wenn ein schlechter Mensch regelmäßig zur Beichte geht und Absolution erhält, wird ein so allmächtiges Wesen wie Gott, ihn bestimmt nicht besser bewerten, als einen guten Menschen, der sich den menschlichen Zeremonien entzogen hat" Am 17. Mai 2019 um 10:12 von tisiphone

Deshalb reicht Beichten auch nicht aus.
Man muss bereuen, beichten, Wiedergutmachung leisten.

Da die meisten eben keine großen Sünder sind reichen paar Vater Unser und Ave Maria's aus.

FritzF
Steinzeit trifft auf Mittelalter,

die Erde ist eine Scheibe und der liebe Gott ein Mann. Man muss es Glauben.

me2001
Mehr vertrauen!

@Augustus Cäsar 10:20
Schauen Sie das Zitat der Worte Christi in meinem Post von 10:29. Sie gelten nach wie vor!

NeutraleWelt
@ 11:18 von Elitedemokrat

"... und nicht nur in Punkto Gleichberechtigung von Mann und Frau sehe ich die "katholische Kirche" außerhalb des Grundgesetzes! ..."
.
Jeder Verein hat seine Regeln.
Genau so könnten Frauen auch die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft einklagen oder ein Mitspielrecht in der Herrenmanschft vom 1. FC Bayern.
.
Wenn Ihnen die Vereinsstatuten nicht gefallen, treten Sie aus!
Die katholische Kirche hat soviel mit dem Grundgesetz zu tun wie der Islam, die Zeugen Jehovas, wer auch immer.
Es ist eine Religionsgemeinschaft.
Wenn die Ihnen nicht gefällt, lassen Sie es.

allergicus

Zu sagen, "die Frauen" würden streiken, ist nicht korrekt. Allenfalls streiken ein paar wenige Frauen. Diese aber umso medienwirksamer. Und ich bezweifle stark, ob es diesen ach so "frommen Frauen" wirklich um die katholische Kirche geht, wie Jesus sie gegründet hat. Den Titel der Bewegung Maria 2.0 halte ich für unpassend, da Maria (das Original) damals ihr "Fiat" sprach, ohne viel zu fragen. Aber die Protestler scheinen eh wenig von Kirche und Bibel zu verstehen. Jesus hat nun mal Männer als seine Stellvertreter eingesetzt, das hat nichts mit fehlender Gleichberechtigung zu tun. Weibliche Anhängerinnen hatte Jesus auch, er ist sogar einer Frau (Magdalena) als erstes nach der Auferstehung erschienen.

andererseits

Seit Jahrzehnten arbeite ich in Einrichtungen in kath. Trägerschaft. Ich kann sagen, dass ich dort immer sinnvolle Arbeit mit und für Menschen in unterschiedlichen schwierigen Lebenssituationen leisten konnte, eingebettet in Teams, in denen ich gerne war/bin. Das möchte ich nicht missen, und ich bin der festen Überzeugung, dass diese Einrichtungen unserer Gesellschaft gut tun. Es beutelt mich, dass die Kirche als religiöser Global Player so veränderungsresistent ist, Frauen weiter von Ämtern ausschließt, Transparenz und Überprüfung nach wie vor eher mittelalterlich geregelt sind und der Abschied vom Klerikalismus so schwer ist, selbst mit einem Papst Franziskus. Diese Differenzierung ist mir wichtig, gerade wenn ich manche plumpen einseitigen Reflexe hier lese.

BotschafterSarek
@NeutraleWelt

Genau so könnten Frauen auch die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft einklagen oder ein Mitspielrecht in der Herrenmanschft vom 1. FC Bayern.

Oja, den Versuch möchte ich sehen.

Das Problem mit dem Klagen ist aber natürlich auch immer, welchen Stand man hinterher hat. Ich kenne jemanden, der erfolgreich gegen seine Kündigung geklagt hat. Kurz darauf ist er von allein gegangen, denn das Arbeitsklima war nicht gerade toll für ihn.

Superschlau
Hallo? Was luther henrich

Hallo?
Was luther henrich oder mohammed mit Frauen gemacht haben, steht doch garnicht zur debatte. Das sollte nur zeigen, das man neue kirchen gründen kann, wenn die alte zu halsstarrig wird.
Und selbstverständlich kann ich mir jederzeit eine kirche ausdenken, die höchste weihen hat.

Michael Maier
Jesus hätte Frauen nicht ausgeschlossen.

Abgesehen davon, dass Jesus die Amtskirche nicht gegründet hat (nichts hätte ihm ferner gelegen), hat er nie irgendjemand ausgeschlossen.
Warum sich die Amtskirche so einen Humbug anmaßt, ist mir völlig unklar.
Selbst wenn irgendein Spaßvogel in der Bibel einen Halbsatz gefunden hat, wo eine Frau als minderwertig dargestellt wäre, so hat das nichts mit Jesus zu tun. Und wer die Bibel als das einzige Maß der Dinge nimmt, der möge mal recherchieren, wie es im Laufe der Geschichte zur Entstehung der Bibel gekommen ist. Die Evangelien wurden von einem Menschen ausgesucht, dem sie gefallen haben. Andere Schriften, die man ebensogut hätte aufnehmen können, wurden vernichtet oder ignoriert. Das ist nicht "Gottes Wort" sondern eine von Menschen zusammengestelle Sammlung. Sich darauf zu berufen um Leute auszuschließen, ist erbärmlich.

yolo
Eine Forderung gegen die Bibel

Letztlich fordert man eine Reform abseits des wahren biblischen Glaubens.
Frauen werden als Perle bezeichnet und sollten sogar Schutz genießen, aber niemals eine Führungsrolle innerhalb einer Christengemeinde übernehmen.
Wenn man der Bibel treu bleiben möchte, dann würde man diesen Veränderungen entgegenstehen. Wenn man die Abspaltung von den Schriften aber gewährt, dann bleibt nichts anderes übrig, als selbst als Sekte ( Abspaltung) dazustehen.
Möchte das die katholische Kirche?
Unter Papst Benedikt wollte man noch zurück zur biblischen Lehre, um glaubwürdiger zu werden. Unter Franziskus gibt es nun diese linkslastigen Bewegungen.
Ob das der Sinn ist, einen Glauben so zu gestalten, dass er gefällt?
Eigentlich ging es darum, Gott zu dienen, in seiner Forderung, in seiner Liebe und Erziehung für den Menschen.

Der Aufseher muss deshalb ein Mann sein, dem nichts vorzuwerfen ist, der nur eine Frau hat und in seinen Gewohnheiten maßvoll ist. ( Bibelzitat 1.Timotheus Kapitel 3 Verse 1-7)

Autograf
Fehlgeleitete Diskussion

Die Liste der Handlungen, die nur Diakone, Priester und Bischöfe in der katholischen Kirche durchführen dürfen, ist sehr kurz: Das Evangelium mit Vollmacht verkünden (im Unterschied zum einfachen Vorlesen aus der Bibel), die Wandlung vornehmen, Firmen, die Beichte abnehmen und Weihen. Alles andere darf auch jeder andere, Mann und Frauen tun. Die Verwaltung einer Gemeinde, eines Bistums oder gar des Vatikan kann auch von einem Laien bestimmt werden. Viele Gemeinden auf der Erde werden von Laien geleitet und nur gelegentlich kommt ein Priester vorbei. Priestermangel und mangelnde Kompetenz der Priester wird schlichtweg dazu führen, dass diese Posten zukünftig an Laien fallen. Geweihte haben nur in geistlichen Fragen das letzte Wort. In vielen Ländern ohne Kirchensteuer bestimmen die Spender ganz wesentlich mit. Die Diskussion geht, wenn sie sich auf die geistlichen Ämter (s.o.) bezieht, fehl. Warum sollte jemand unbedingt so ganz wild darauf sein zu firmen?

Jayray
Spaltung der Weltkirche?

Die ist schon seit vielen Jahrhunderten "gespalten". Allerdings nur, was die Kirchenobrigkeit angeht. Die Chefs haben es nicht so gern, wenn ihre Lämmchen wo anders beten gehen. Ansonsten würden sie auf die Protestanten verweisen, bei denen das Priesteramt für alle möglich ist. Aber Christus anzubeten reicht ja für die Kirche nicht. Es muss ja der Christus in der eigenen Kirche sein. Hat vermutlich was mit Spendengeldern zu tun...:D

Außerdem wäre es anmaßend für die Katholiken, nur von sich von der Christenheit zu sprechen. Da gibts neben den Protestanten auch noch die Orthodoxen. Und viele andere Gruppen, die auch Christus als Grundlage ihres Glaubens haben.

Es wäre mal schön, wenn sich die Kirchenbosse mehr für die Ökumene und allgemein für den Religionsfrieden einsetzen und sich nicht ständig die Wirtschaft und die Politik als Vorbild nehmen würden, bzw. ihre Glaubensgrundsätze auch an sich selbst zu verwirklichen und nicht nur vorzubeten!

alleswasrechtist
Wollte Jesus nur Männer?

Wenn man sich näher mit dem beschäftigt, was über Jesus in der Bibel steht, dann wird man feststellen, dass Jesus der vielleicht erste Feminist aller Zeiten war. Und das in einer zutiefst patriarchalen Gesellschaft! Er ist immer wieder aktiv auf Frauen zugegangen, v. a. auf solche, die ausgestoßen waren. Das war revolutionär und bestimmt nicht gern gesehen. Wenn man nun bedenkt, dass die Bibel von Männern geschrieben wurde, und dass Frauen i. d. R. nicht erwähnt wurden, dann wird man sich 1. der Bedeutung dieser Szenen bewusst und 2. muss man davon ausgehen, dass bei "Jüngern" und "Aposteln" eben auch Jüngerinnen und Apostelinnen gemeint waren.
Ich bin überzeugt, dass man durch den Ausschluss der Frauen von den Ämtern einen ganz wichtigen Teil von Jesu Botschaft leugnet.
Übrigens sollte die Kirche m.M. nach nicht länger dem "Zeitgeist" hinterherlaufen, sondern endlich auf die Botschaft ihres Gründers hören.

NeutraleWelt
@ 13:09 von andererseits

"Es beutelt mich, dass die Kirche als religiöser Global Player so veränderungsresistent ist, Frauen weiter von Ämtern ausschließt, Transparenz und Überprüfung nach wie vor eher mittelalterlich geregelt sind und der Abschied vom Klerikalismus so schwer ist, selbst mit einem Papst Franziskus."
.
Dann beten Sie nicht mehr zum ersten Chauvinisten Ihrer Religion!
.
Jesus!
.
Der hat schließlich die Regeln gemacht!
Oder wollen Sie seine Regeln in Frage stellen?
Oder wo waren die Jüngerinnen?

BotschafterSarek
@yolo

Frauen werden als Perle bezeichnet und sollten sogar Schutz genießen, aber niemals eine Führungsrolle innerhalb einer Christengemeinde übernehmen.

Damit blenden Sie biblische Gestalten wie die Diakonin Phoebe oder die Apostelin Junia bewusst aus. Und auch in neuerer Zeit waren Frauen durchaus Leiterinnen von Diözesen - wenn auch ohne Weiheamt:

https://www.zdf.de/dokumentation/
dokumentation-sonstige/die-aebtissin-
eine-frau-kaempft-um-die-macht-in-der-
100.html

Jayray
@Am 17. Mai 2019 um 12:59 von allergicus

Jesus hatte keine Stellvertreter. Das hätte nur zu Neid geführt und noch viel mehr, wer sollte denn die Vorstellung von Jesus vertreten können? Petrus? Johannes? Judas? Wenn man mal darüber nachdenkt, dann macht das Neue Testament nicht überall Sinn. Kann es ja auch garnicht, weil es von vielen Menschen geschrieben worden ist.

Ganz einfach: Jesus war ein Prediger. Hat ein Prediger etwa einen Stellvertreter? Anders gesagt, Jesus war der Stellvertreter Gottes. Deshalb und daran glauben auch die Christen an Jesus! In der Apostelgemeinschaft gab es ganz sicher keinen Stellvertreter! Da hatte jeder seine Aufgaben. Sicher gab es eine Hierarchie, die auf die damals wichtigen Fähigkeiten beruhte. Doch in der geistigen Haltung gab es eben nicht so etwas wie eine Ordnung, eine Hierarchie. Zumindest nicht unter den Menschen. So etwas hätte dem völlig widersprochen, was Jesus gepredigt hatte. Der hat doch genau diese Missstände der Herrschaft der Macht angeklagt!

yolo
@um 13:18 von Michael Maier

Das ist nicht "Gottes Wort" sondern eine von Menschen zusammengestelle Sammlung. Sich darauf zu berufen um Leute auszuschließen, ist erbärmlich.
---
Wenn das alle so sehen würden wie Sie, dann würde man sich die gesamte Schrift sparen können und müsste sich an gar nichts halten.
Der Glaube an Gott ist der zentrale Gedanke und auch der Glaube daran, dass die Bibel Gottes Wort ist.
Wenn man dies infrage stellt, was man ja tun kann, dann erübrigt sich aber der gesamte Glaube und die Diskussion bräuchte gar nicht geführt werden.
Für gläubige Katholiken ist Ihr Kommentar daher ziemlich wenig hilfreich, könnte ich mir vorstellen.

Sisyphos3
13:28 von Jayray

Außerdem wäre es anmaßend für die Katholiken
.
so anmaßend wie die knapp 2 % hierzulande
für alle Katholiken weltweit sprechen sollten
wobei nicht mal geklärt ist wer hierzulande überhaupt unzufrieden ist

Silberdrache
@yolo

Ich wollte sie eigentlich bitten, auch nur ein einziges Bibelzitat zu bringen, das belegt, dass eine Frau kein Amt übernehmen dürfte. Dann bringen sie am Ende des Posts tatsächlich eins. Aus einem Apostelbrief. Darf ich sie daran erinnern, dass Paulus nicht Jesus war, ja, diesen sogar nie getroffen hat? Paulus war zunächst Geistlicher des jüdischen Tempels und entsprechend sozialisiert. Die Ablehnung von Frauen in Ämtern hat er von dort mitgebracht, es handelt sich nicht um irgendwas, das Jesus so gelehrt hätte.
Wenn sie dieses Bibel-Zitat so wichtig finden, dann müssten übrigens ALLE geweihten katholischen Geistlichen sofort von ihren Ämtern zurücktreten! Da steht, dass der Aufseher der Gemeinde verheiratet sein muss. Das verträgt sich nicht mit dem Zölibat.

alleswasrechtist
Wollte Jesus nur Männer?

Wenn man sich näher mit dem beschäftigt, was über Jesus in der Bibel steht, dann wird man feststellen, dass Jesus der vielleicht erste Feminist aller Zeiten war. Und das in einer zutiefst patriarchalen Gesellschaft! Er ist immer wieder aktiv auf Frauen zugegangen, v. a. auf solche, die ausgestoßen waren. Das war revolutionär und bestimmt nicht gern gesehen. Wenn man nun bedenkt, dass die Bibel von Männern geschrieben wurde, und dass Frauen i. d. R. nicht erwähnt wurden, dann wird man sich 1. der Bedeutung dieser Szenen bewusst und 2. muss man davon ausgehen, dass bei "Jüngern" und "Aposteln" eben auch Jüngerinnen und Apostelinnen gemeint waren.
Ich bin überzeugt, dass man durch den Ausschluss der Frauen von den Ämtern einen ganz wichtigen Teil von Jesu Botschaft leugnet.
Übrigens sollte die Kirche m.M. nach nicht länger dem "Zeitgeist" hinterherlaufen, sondern endlich auf die Botschaft ihres Gründers hören.

StöRschall

Gehört die katholische Kirche zu Deutschland?

Leberkas
@ Bergschneider

Ihnen ist aber schon bewusst das der Name Maria zu Zeiten von Jesus noch mehr verbreitet war als heute.
Maria die Mutter des Herrn wird nur 3mal genannt ansonsten ist immer von Maria die Rede ohne Bezug auf die Gottesmutter.
Die katholische Kirche hat daraus den Marienkult entwickelt.
Es gibt sehr viele leitende Tätigkeiten in den Instutionen der kath.Kirche bei denen eine Weihe nicht von Nöten ist. Diese könnten doch sicherlich von engagierten Frauen besser geleitet werden als von überlasteten Priestern.

Silberdrache
@NeutraleWelt

"Der hat schließlich die Regeln gemacht!"
Bitte um ein Bibelzitat, in dem Jesus klar macht, dass niemals eine Frau ein geweihtes Amt übernehmen dürfte. Wenn sie dazu nämlich keines liefern können, dann sollten sie sich fragen, ob die Regel nicht erst nach Jesus' Tod entstanden ist.

"Oder wo waren die Jüngerinnen?"
Die Bibel erwähnt durchaus Frauen, die zu Jesus' Gefolgschaft gehörten. Allen voran Maria Magdalena. Haben sie den Namen schon einmal gehört? Es werden auch weitere Frauen erwähnt, nur werden ihre Namen nie genannt. Das war zu dieser Zeit bei Überlieferungen von Geschichten durchaus nicht unüblich.

NeutraleWelt
@ 13:29 von alleswasrechtist

"Wenn man sich näher mit dem beschäftigt, was über Jesus in der Bibel steht, dann wird man feststellen, dass Jesus der vielleicht erste Feminist aller Zeiten war. Und das in einer zutiefst patriarchalen Gesellschaft! Er ist immer wieder aktiv auf Frauen zugegangen, v. a. auf solche, die ausgestoßen waren. Das war revolutionär und bestimmt nicht gern gesehen. Wenn man nun bedenkt, dass die Bibel von Männern geschrieben wurde, und dass Frauen i. d. R. nicht erwähnt wurden, dann wird man sich 1. der Bedeutung dieser Szenen bewusst und 2. muss man davon ausgehen, dass bei "Jüngern" und "Aposteln" eben auch Jüngerinnen und Apostelinnen gemeint waren."
.
.
Echt? Jesus war Feminist? Na klar, was anderes würde ja heute nicht mehr gehen....
.
Schreiben Sie doch mal einen neue Bibel?
Statt "Maria 2.0" vielleicht "Luther 2.0"?
.
Vielleicht zu viel Monty Python? Loretta und so?

Tada
13:42 von Jayray

Wenn Sie Jesus für einen einfachen Prediger halten, obwohl Sie spätestens hier im Forum darüber informiert wurden, dass Jesus für alle Christen Gottes Sohn ist, dann ist das Ihre Ansichtssache.

Aber Sie werden doch wohl noch erlauben, dass das, was Sie sich da selbst zusammengereimt haben der katholische Kirche und uns Katholiken so ziemlich egal ist.

StöRschall

Alleine schon die praktizierte Frauenfeindlichkeit stellt schon ein anhaltendes Verbrechen dar....

Geschweige denn von den schweren Gewaltverbrechen und Vergewaltigungen an millionen von Kindern

Sisyphos3
bringt die männlichen Würdenträger in Erklärungsnot.

bring ich mich als Gastwirt bei meinen Gästen in Erklärungsnot
wenn ich keinen Schweinbraten anbiete ?
hier wie dort gibt's Alternativen
zu seinem Schweinebraten zukommen ebenso den Weg zu Gott zu finden

BotschafterSarek
@yolo

Wenn das alle so sehen würden wie Sie, dann würde man sich die gesamte Schrift sparen können und müsste sich an gar nichts halten.
Der Glaube an Gott ist der zentrale Gedanke und auch der Glaube daran, dass die Bibel Gottes Wort ist.
Wenn man dies infrage stellt, was man ja tun kann, dann erübrigt sich aber der gesamte Glaube und die Diskussion bräuchte gar nicht geführt werden.
Für gläubige Katholiken ist Ihr Kommentar daher ziemlich wenig hilfreich, könnte ich mir vorstellen.

Völlig richtig, ohne die Grundannahme, dass die Bibel Gottes Wort ist, könnte man die Kirchen gleich auflösen - und Judentum und Islam gleich mit, denn sogar der Koran bezieht sich grundlegend auf das Alte Testament.

Aber die Frauen, die jetzt demonstrieren, sind ja gläubige Katholikinnen. Insofern läge es auch denen fern, etwas gegen die Bibel zu fordern. Aber schließt die Bibel die Weihe von Frauen wirklich aus? Ich glaube Nein!

Bergschneider
re: Jayray

Jesus war ein Prediger. Aber hat schon vor seiner Hinrichtung den Zwölferkreis gesammelt der seine Sache weiterführen sollte. Diese Apostel hat er immer in seiner Nähe gehabt, damit er sie besonders lehre. Aus ihnen entstand zusammen mit den übrigen Jüngern die Urgemeinde, aus der die Kirche hervorging.

Tada
11:06 von wie-

Sie haben Recht mit der Korrektur meiner Ausführung.

Allerdings bin ich der Meinung, Aufklärung von Straftaten gehört in den Bereich der Polizei eines Landes, der Profis.

Die Kirche verfügt gar nicht über eine interne Polizei und was da im Laufe der Jahrzehnte zusammengekommen ist, ist mit "Kirche ist was auch immer" nicht zu erklären. Die ersten Opfer waren schon lange erwachsen und die Täter machten weiter. Wie war das möglich? Haben die ersten Opfer etwa nie etwas gesagt? Würde ihnen nicht geglaubt? Hat man ihnen selbst Schuld gegeben?
Ich halte das für ein gesellschaftliches Probkem.
Auch heute haben wir immer noch Fälle von Missbrauch außerhalb der Kirche, wo man sich fragt, wie konnte das jahrelang so gehen. Meist ist keine Vertuschung im Spiel, sondern Inkompetenz.

Also: Solche Fälle nur in die Hände von Profis und Meldepflicht mit professionellen Anlaufstellen, die auch gleich die Zeugen beraten, die etwas vermuten, aber keine falschen Anschuldigungen verbreiten wollen.

Tada
@ Silberdrache

"Statt Brot gibt es winzige Fetzen Esspapier, pardon, "Hostien" und den Wein bekommen eh nur Pfarrer und mit viel Glück die Kommunionshelfer." Am 17. Mai 2019 um 13:47 von Silberdrache

Also ist Ihnen das Ambiente nicht authentisch genug?
Und nur deshalb die Beschwerde?

Im übrigen sind Hostien total praktisch. Bei der diesjährigen Erstkommunion hatten wir 2 Kinder mit Glutenunverträglichkeit. Die haben halt einfach extra Hostien ohne Gluten bekommen.

Wein bekommen die Kinder sowieso nicht.

Tada
@ NeutraleWelt

"Echt? Jesus war Feminist? Na klar, was anderes würde ja heute nicht mehr gehen...." Am 17. Mai 2019 um 14:07 von NeutraleWelt

Nehmen Sie die Erzählung, in der Jesus die Steinigung (kein schöner Tod) einer Prostituierten verhindert hatte.

Da wollten die Kerle die Frau für Prostitution bestrafen, und Jesus stellt sich hin und sagt "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."

In einer heutigen Verfilmung würde man ihn sagen lassen:
"Ich seid doch alle ihre Freier gewesen und jetzt wollt ihr sie alle umbringen und nicht euch selbst, obwohl ihr dasselbe getan habt ".

Na wenn das kein Kampf für dieselben Rechte für Frauen ist, dann weiß ich auch nicht.

Tada
@ Margareta K.

"Ich persönlich gehe davon aus, dass es dieses auseinandergetüfle wie heutzutage in “JüngerInnen, Jünger/innen, Jünger*innen einfach nicht gab." Am 17. Mai 2019 um 14:17 von Margareta K.

Das halte auch ich für denkbar.