Das britische Unterhaus in London

Ihre Meinung zu Brexit-Abstimmung: In Uneinigkeit vereint

Die Abstimmung über Alternativen zum Brexit-Deal im Unterhaus hat keine Klarheit gebracht. Die Abgeordneten lehnten alle Anträge ab. Ihre Reaktionen reichen von Enttäuschung über Lachen bis zu Zweckoptimismus. Von Anne Demmer.

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123 Kommentare

Kommentare

Jimi58
Unstimmigkeiten

Hat man denn was anderes erwartet von den Damen und Herren in der engl. Regierung? Ein 2. Referendum wäre mehr als überfällig, weil das erste unter Lug und Trug abgelaufen ist und das Volk hat ein Recht es evtl. wieder rückgängig zu machen. Ein 2. Referendum soll dann entscheiden, ob Brexit oder nicht, egal wie die Entscheidung fällt. Nur, die Politiker haben Angst sich eine verbeulte Nase zu holen. Die Briten gehören mit in der EU und viele Politiker dort sind eben Schaumschläger wie hier auch. So ein Seehofer hätte bald auch alles zertümmert durch seine Sturheit. In England ist es nicht anders. Die Welt braucht wieder Politiker, die auch denken können und zum wohle des Volkes regieren

Allrightcom
Debattenkultur

Wie oft habe ich gehört, dass Bedenken bestanden, den einen oder anderen Staat in die EU aufzunehmen, weil die Debatten in den betreffenden Parlamenten chaotisch abliefen und nicht mit verbindlichen Abstimmungsergebnissen zu rechnen sei. Was da gestern im GB-Unterhaus ablief, wäre unter solche Kriterien gefallen, und GB wäre "nicht mehr" anstatt "noch nicht" reif für die EU. Wenn ich mir vorstelle, der Deutsche Bundestag würde so arbeiten, ich würde - glaube ich - nicht mehr wählen gehen. Oder vielleicht gerade deshalb, damit sich mal was ändert...

Acht Möglichkeiten der Gestaltung des Brexit standen zur Auswahl. Keine wurde akzeptiert. Dafür war die Empörung um so größer, dass "die andere Seite" immer noch nicht eingeschwenkt war. Mister Speaker tat mir richtig leid, weil er ständig damit beschäftigt war, die edlen Abgeordneten um Disziplin zu bitten.

GB sollte an der EU-Wahl teilnehmen. Dann weiß die Welt, welche Linie die Mehrheit der Wähler vertritt. Brexit oder Ex-Brexit

Ein Politiker
Wieso eigentlich ein Brexit ?

Nachdem das britische Volk vor über 2 Jahren mit Lügen und falschen Versprechungen von einigen streng Konservativen in die Irre geführt wurde und nur so überhaupt eine knappe Mehrheit für einen - wie auch immer gearteten - Austritts aus der EU gestimmt hatte, dürfte inzwischen jedem Hinterbänkler im britischen Unterhaus sowie auch jedem Bürger Großbrittanniens klar geworden sein, daß niemand diesen Brexit will und dieser auch heute keine Mehrheit mehr findet, außer bei den Lügnern und Betrügern von einst, allen voran Boris Johnson und Michael Farrage. Diese und einige weitere haben Ihr ehemals so stolzes Land vor der Weltöffentlichkeit in die Absurdität geführt und bewußt der Lächerlichkeit preisgegeben.
Es wird Zeit, daß das britische Volk in einer neuen Volksabstimmung oder Unterhauswahl die Chance bekommt, diesen politischen Fanatikern die rote Karte zu zeigen und den Brexit absagt. Ein Verbleib in der EU ist jedoch nur wünschenswert, wenn damit eine neue Politik eingeleutet wird.

harry X
Ist es denn die Möglichkeit!?

Ich möchte mir, bei der Art wie das britische Parlament hier Verhandelt, nur mit viel Humor vorstellen, wie Verhandlungen zwischen GB und anderen Handelspartnern aussehen. Wo ist das Ziel?

Nach dem Motto: treffen sich Briten gibt's drei Optionen, die beide nicht wollen ;)

Daje
Großartig

Es ist wie ein mittelmäßiger Roman, wie eine Komödie mit schlechten Witzen die man nicht weglegen kann. Ich freu mich jedes Mal über News vom brexit, denn ich habe beschlossen, Dinge die ich nicht ändern kann mit mehr Humor zu nehmen. Und der brexit eignet sich beispiellos dafür! Zugabe!

Sparer
Jetzt

wissen wir also, was das britische Unterhaus, das ja seit ein paar Tagen in der Brexit-Frage wieder "Oberwasser" hat (wie TS titulierte) will: gar nix !

Also: Neuwahlen ! Mal schauen ob sich wenigstens der geneigte britische Wähler für eine Richtung entscheiden kann.

Voyager2014
Referendum die 2te, aber schnell

Auch diese Abstimmung lief, wie nicht anders zu erwarten , auf Grund. Wenigstens gab es 2 - 3 Optionen die mit etwas push and pull eventuell zu einer Lösung führen könnten. Die Abgeordneten und die Regierung sind sich nur einig, dass sie sich nicht einig sind, aber leider kommen von den Brexiteers keine vernünftigen Alternativvorschläge. Dass das 2te Referendum mehr als überfällig ist zeigt die stetig steigende Zahl der Personen die die Petion "Revoke Article 50" unterschreiben (knapp 6 Million momentan) Auch die Protestmärsche sollten JEDER Regierung klar machen, dass das bei ersten Referendum Schmu war, weil die Personen falsch informiert wurden und überhaupt..1,96% Mehrheit????Ehrlich? Das sollte dringend noch mal abgestimmt werden. Der Wille des Volkes kann sich in 3 Jahren ändern.

Fuchs123
Glaubwürdigkeit endgültig verspielt

Wenn ich das richtig verstanden habe, wollte doch das Parlament das Heft in die Hand nehmen um zu einer Lösung zu kommen. Das was jetzt herausgekommen ist, ist doch eigentlich nichts anderes als das Getue der letzten Zeit. Man weiß genau was man nicht will, schön aber das sollte dazu führen, das man weiß was man will. Das zu erreichen ist ja nur mit Kompromissen möglich, aber diese Fähigkeit scheint den meisten Abgeordneten völlig abhanden gekommen zu sein. Es sieht so aus, als ginge es nicht mehr um Groß Britannien sondern darum wie man am effektivsten die jeweils andere Partei ablehnt und wie man Theresa May los wird. Dabei geht eben der Blick für das verloren wofür die Abgeordneten mal gewählt wurden.

Voyager2014
Kindergarten

Perfekt erfasst. Das Ganze ist nur noch peinlich. Und das von einer Regierung....

hessin65

Ich habe mir ein Großteil der Debatte vor der Abstimmung auf Phönix angeschaut. Es war erschreckend welche Fragen und Kommentare dort (von oft älteren - senil wirkenden) Abgeordneten gestellt wurden. Man kann nur hoffen, das diese Figuren bei der Europapolitik nichts mehr zu melden haben.

Schokopuddingmonster
MAOAM!

Jetzt weiß ich, was die Briten wollen...

Tada
Sieht aus, als ob May noch die Vernünftigste ist

Jetzt kann ich verstehen, warum sie überhaupt einen Vertrag durchboxen wollte. In diesem Pappnasen-Verein geht es ja offensichtlich nicht anders.

Zweite Abstimmung unter den beiden "Sieger"-Entwürfen wird die Situation nur verschlimmern. Man sieht ja, was in Frankreich los ist, nachdem bei ähnlicher Stimmenverteilung auf alle Kandidaten nur zwei in die zweite Runde gekommen sind: früher oder später gibt es wieder Zoff, weil die meisten sich eben nicht vertreten fühlen.

mac tire

Dei EU hätte den Briten keinen Aufschub gewähren dürfen denn es war , vorab schon, klar das dann wieder nichts geschehen widre in Sachen Brexit. Am 29.03.2019 war der Stichtag und da hätte auch Schluss sein sollen egal wie auch immer der Brexit dann aussah, hart oder weich. Die Briten selber müssen es Tragen und auch wissen was sie denn wollen. Wenn sie es nicht wissen dann eben ohne weitere Verträge austreten. Das britische Volk tut mit nur noch leid bei dem Theater.

Voyager2014
Exit vom Brexit

Wie alle meine Vorredner kann ich mich nur den Optionen 2tes Referendum (aber schnell) und Wahlen (Neuwahlen und EU) anschliessen. Dass dieser Deal tot ist sollte der Regierung klar sein. So wie es sich momentan darstellt wurden Verhandlungen auf völlig falschen Voraussetzungen angeleiert...mal ehrlich, wer schiesst sich mit knapp 2% für etwas aus der EU? Dass ist NICHT der Wille des Volkes. (Das unter völlig falschen Vorgaben von ehrgeizigen Politiker abgestimmt ha). Meine beste Freundin lebt mit ihren Kindern in London, der Mann ist Engländer. Meine Patentocher und ihr Bruder sehen das Ganze mit Schaudern weil die Generation die das verbockthat, bald--sorry- nicht mehr da ist, sie aber das Ganze ausbaden dürfen...Bisschen gesunder Menschverstand wäre schön...und vielleicht wirklich mal aufs Volk hören und sich nicht um jeden Preis profilieren...

Otto Lenhart
Brexit - Dinner for One

Eine Aufforderung an alle Fernsehanstalten:
Lange genug haben wor die alte Version von "Dinner for One" gesehen. Zu Silvester 2019 sollte eine neue Inszenierung gedreht werden zur Freude und Unterhaltung des Publikums. In der Rolle der Miss Sophie - Theresa May, als Butler James empfiehlt sich der permanent im Hintergrund nickende Finanzminister Philp Hammond.
Die Gästeliste ist noch nicht ganz klar. Heisse Kandidaten sind:
John Bercow - Speaker des Parlaments
Jeremy Corbijn - Oppositions-Leader
Boris Johnson - Parlaments-Clown
Jacob Rees-Moog - Brexit Hardliner, der den Sitz seines Unternehmens vorsichtshalber nach Irland verlegt hat.
Die Gästeliste bleibt offen für Kandidaten, die sich bis Jahresende bewerben können.
Der Erfolg des neuen "Dinner for One" sollte garantiert sein.

ThoKi
Irreführende Verkürzung

Der Vorschlag mit den meisten Ja-Stimmen hatte nicht den größten Anteil an Ja-Stimmen. Anders ausgedrückt: Vorschlag J lag dichter an den 50% als Vorschlag M.

smirker
Fakten

Wie ein britischer Abgeordneter bei Maybrit Illner vor 2 Wochen erklärt hat, sind Woche für Woche mehr britische Wähler bei repräsentativen Umfragen für einen No-Deal-Brexit, zuletzt waren es ca. 48 %!
Dieses Austrittsabkommen ist eine Erpressung durch die EU und wird hoffentlich weiterhin vom britischen Parlament abgelehnt!
Beispiele:
Das Austrittsabkommen enthält eine Vorabverpflichtung zur Beibehaltung eines gemeinsamen Regelwerks für staatliche Beihilfen. Damit ist eine eigenständige britische Wirtschaftspolitik, die gezielt z. B. andere Wirtschaftsbereiche als die EU subventionieren will, nicht möglich!
Das Austrittsabkommen verpflichtet das Vereinigte Königreich keine Maßnahmen zu erlassen, die gegen die EU-Wettbewerbsregeln in Bezug auf öffentliche Unternehmen verstoßen. Eine britische Regierung kann dadurch eine Verstaatlichung öffentlicher Versorgungseinrichtungen (z. B. Eisenbahn, Post, …) nicht durchführen!

Jayray
Spannend zu wissen

dass die Abgeordneten zu jedem der 8 vom Speaker zugelassenen Vorschläge ihre Stimme abgeben konnten. Theoretisch hätte jeder Vorschlag mit 100% der Stimmen bekommen können. Rausgekommen ist aber genau das Verhältnis, dass sich seit dem November 2017 abgezeichnet hatte und die letzten Abstimmungen zum Brexit ich glaub fast exakt so auch aufgeschlüsselt haben. Es hat sich kein Abgeordneter von seiner Splitterposition verrücken lassen. Selbst Vorschläge, die mit Konsens neu eingeführt wurden hatten eine lächerliche Zustimmungsquote. Allerdings hat der Speaker John Bercow auch 8 andere Vorschläge nicht zur Abstimmung zugelassen, um die Liste kurz zu halten, weil manche von den Doppelungen waren, weil er manchen keinen Erfolg prognostizieren konnte und ich befürchte, weil er einen Konsensvorschlag von Abgeordneten aus 3 Parteien fürchtete. Diese Abstimmung war aber auch nur ein Stimmungsbild weil am Montag dann über die Vorschläge mit den meisten Stimmen abgestimmt werden soll.

plasmopompas

Zitat Obelix: "Die spinnen die Briten!"

Hador Goldscheitel
Die nächste Episode ...

Eine weitere Episode der Laienschauspieltruppe aus den britischen Unterhaus mit dem Titel: "Unfähig bis zum Abgrund - ein weiterer Schritt"!
In zwei Wochen endet dann ja die jämmerliche Darbietung dieser Tragödie, die manche noch für eine Tragikomödie halten.

Gruß Hador

berelsbutze
@ ein Politiker

„dürfte inzwischen jedem Hinterbänkler im britischen Unterhaus sowie auch jedem Bürger Großbrittanniens klar geworden sein, daß niemand diesen Brexit will“

Es bringt sehr wenig, wenn man die Realität aus seinem Leben streicht. Diesen Brexit wollen Millionen von Bürgern Grossbritaniens.
Mag sein, dass aktuell ein paar mehr den Brexit nicht wollen, aber das weiß keiner zu 100%.

Aber das niemand diesen Brexit will? Diese Aussage ist genau so falsch, wie die Behauptung, die Sonne geht im Westen auf

proehi
Licht am Ende des Tunnels

Das Parlament hat mehrheitlich der Verschiebung der von der EU gewährten Austrittsdaten zugestimmt.

Das ist der Durchbruch, plötzlich und unerwartet! Wahnsinn! Champagner ... aus britischer Produktion!

Hador Goldscheitel
Ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag !

Die britische Demokratie scheint dieser Tage völlig zu versagen.
Was wäre denn, wenn die Ober- und Unterhaus die Staatsform ändern würden, hin zur reinen Monarchie. Dann könnte die Queen entscheiden, und gut wär's !

Gruß Hador

Jayray

Und der Konsensvorschlag immer noch ins Parlament eingebracht werden kann, auch am Speaker vorbei, vorallem, wenn sich eine Mehrheit finden kann, die das auf die Tagesordnung drücken mag. Vielleicht zielt der Speaker auch nur darauf ab, dass der Konsensvorschlag von sich aus wachsen soll, bevor er ihn im Parlament zerreden lässt. Fakt bleibt aber die EU hat nur eine Verlängerung von 2 Wochen gebilligt und besteht auf den Deal von May mehr als May selber...^^. Die EU erwartet garkein anderen Alternativen. Entweder No-Deal oder May-Deal oder Rücknahme der Austrittserklärung als No-Brexit.

Was das Parlament der Briten jetzt so alles erwartet und möchte in allen Ehren aber die EU will nicht mit dem Parlament nachverhandeln. Das verstehen viele Parlamentarier und Parteipolitiker nicht. Ich wäre ja dafür, dass das Oberhaus dem Unterhaus eine Vorgehensempfehlung vorlegt. Immerhin besteht das britische Parlament nicht nur aus dem House of Commons, als dem Unterhaus, auch wenn das mächtiger is

paule2
Bei den Reden im Parlament

wurde als Lösung ein Austritt aus der EU und ein Zusammenschluß mit den EFTA-Ländern vorgeschlagen. Diese Lösung gäbe GB die Möglichkeit, sich einer Gruppe anzuschließen, die einen Zusammenhalt ähnlich der alten EWG darstellt, ohne den Zentralismus der jetzigen EU. Aber mit geregeltem Handel.
GB hätte seine Freiheit zurückgewonnen.
Das wäre doch eine sehr vernünftige Vorbildlösung, auch für andere Länder der jetzigen EU!

reinbolt48
Danke Großbritannien

Der Brexit ist ein Lehrstück, aus dem die Menschen Europas hoffentlich viel lernen werden:
- welche Folgen hat ein verlogener, durch Populisten hochgepeitschter Nationalismus in einer vernetzten Welt?
- welche Folgen hat ein (Mehrheits-)Wahlrecht, das den gemäßigten, liberalen, alternativen Strömungen keine parlamentarische Chance gibt? Seien wir daher froh über unser modernes Wahlrecht in Deutschland!
- Eine Gesellschaft und ein Politik, die sich mehr auf Traditionen und vergangene "Werte" stützt, statt auf eine gemeinsame Zukunft Europas, muss scheitern!
- Ein schwacher, kaputtgesparter Staat, in dem nur noch die Reichen/Banken reicher werden, treibt die Menschen direkt den Populisten in die Arme und die Gesellschaft ins Chaos.
- Leider kaum beachtet: Die Rolle der oft einseitigen (gewinnorientierten) Medien in GB, die bei der "politischen Willensbildung" stark beteiligt sind, aber keinerlei Grenzen und Regeln in bezug auf Wahrheit, (alternative) Fakten einhalten müssen?

Strandy
Brexit meint eben "nicht unbedingt"

Die britische Demokratie ist wenn auch bis zu zwei Jahre zu spät endlich auf einem guten Weg. Die Sondierungsabkommen gestern zeigten doch sehr deutlich das es mindestens für ein bis zwei Vorschläge Mehrheiten geben könnte. Natürlich wagte man noch nicht gegen die Volksabstimmung 2016 zu verstoßen denn das wäre ein Art Revolution des Parlamentes gewesen aber sollten am Wochenende wieder die Straßen voll sein ist eine Zollunion oder ein wie auch immer geartetes zweites Referendum sehr im Bereich des Möglichen.
Die EU wird die Briten nicht rauswerfen wenn konkrete Vorschläge aus Großbritanien kommen und 6 bis 7 Monate bis zu erneuten Referendum dürften schon drin sein.

Okabe
scheiss Job

May wurde nur erlaubt die drecksarbeit als Prime Minister zu machen und dann gezwungen zu gehen sobald sie ihre drecksarbeit getan hat. Boa und haben die ganzen anderen minister die letzten 2 Jahre ihr Hirn abgeschaltet das sie jetzt erst merken das sie kein besseren Vorschlag haben als ihr deal?

Grayhawk
Man kann den Circus......

...der im Unterhaus aufgeführt wird belachen oder sogar verurteilen, die uneinsichtige Haltung von Frau May ist genauso verurteilungswürdig. Sie weiß genau, das ihr Deal mit der EU nicht durchkommen wird, trotzdem hält sie stur an ihm fest. Sie will mit Ihrer Haltung nur Zeit gewinnen, um in letzter Sekunde die Abgeordneten erpresserisch zur Zustimmung zu zwingen, frei nach dem Motto " ein schlechter Deal ist immer noch besser als garkein Deal. Das wird ihr aber im Fall Brexit nicht gelingen und das Ende im Hardbrexit ist unausweichlich. Frau May tut ihrem Land damit nichts Gutes, im Gegenteil. Anstatt nochmals das Volk, das jetzt besser informiert ist, zu befragen, geht sie mit dem Kopf durch die Wand. Das hat in der Politik noch nie funktioniert, auch dieses Mal nicht. Das Ergebnis wird ein Scherbenhaufen sein, den Sie in ihrem Land hinterlässt. Das scheint für die Dame aber das kleinste Problem zu sein, denn die Scherben dürfen dann andere wegräumen.

Jayray
Und May (sorry für die vielen Posts aber es ist so spannend)

und die Regierung sind wie die Stifte, HiWis und Azubis des Parlaments. Das Parlament hat sich jetzt das zweite Mal öffentlich preisgegeben, dass es weder vor noch zurück will. Sollte sich Montag nichts ergeben, so hat die Regierung als auch das Parlament 2 Chancen gehabt, für ihr Vorgehen die Mehrheit zu gewinnen. Scheitert das am Montag und wieder ohne Mehrheit, so bleibt dann nicht viel mehr übrig als dass der eigentliche Verhandlungsführer über die Austrittsverträge die Verhandlungen weiter führt. Sprich, die britische Regierung unter May. Bleibt ihr die Ratifizierung des Verhandlungsergebnisses durch das Parlament verwehrt, dann bleibt nur noch der No-Deal-Brexit oder die Rücknahme von der Austrittserklärung. Und was manche vergessen bei ihrer Folgenabwägung, der No-Deal-Brexit ist "default", bedeutet, die Voreinstellung für den 13. April 2019 (witziger Weise entspricht die Brexit-Zeit nicht der britischen Zeitzone sondern der Deutschen!), sollte sich nichts mehr bewegen.

Knorlo
...wie immer...

Das ist die heutige Politik!
Drum rum reden, alles besser wissen aber zu keinen Ergrbnis kommen.
Kennen wir doch von Deutschland.

jubo14
@ smirker

Hier scheint ein kleines missverständnis vorzuliegen.

Das wass die EU und Frau May ausgehandelt haben ist KEIN Austrittsabkommen.
Es ist ein Abkommen, das die Übergangszeit regelt, in der GB noch Mitglied des gemeinsamen Marketes bleibt, aber sowohl mit der EU als auch anderen Staaten Handelsabkommen schliessen kann / soll.
Und natürlich muss sich GB in dieser Zeit an die Regeln der EU halten! Was denn sonst!

Orfee
Keine Einigung

Wenn die Politiker nicht zusammen kommen und sich auf etwas einigen können, dann sollen sie einfach den Willen des Volkes umsetzen und aus der EU austreten.
Denn im Gegenteil zu den Politikern hat das Volk diese Entscheidung mit dem Referendum treffen können.

So wie es in jeder Demokratie ist. Dafür ist sie ja da. Die Mehrheit entscheidet und das ist bereits passiert.

Hador Goldscheitel
RE:paule2

Da haben die Briten dann ja eine echt starke Freihandelszone ???
Mitglieder sind Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Wobei zwei der Mitglieder schon im Bereich der Steuerersparnis und Vermögensverwaltung tätig sind !

Gruß Hador

Super-Brain
Pleite!

Wäre GB ein Unternehmen, wäre es schon längst pleite!
Ein unfähiges Management, dass nicht weiß was es will. Eine Vorstandsvorsitzende, die keiner mag, die den Laden nicht führen kann und ständig nur Abstimmungen durchführen lässt, die keine Konsequenz haben. Eine realitätsfremde Mitarbeiterschaft, die keine Kunden oder Geschäftspartner haben möchte, ausländische Kollegen rausschmeissen will, aber mehr Geld verdienen möchte...

Einfach Unglaublich
Wenn die EU keine Zugeständnisse machen will ...

... dann braucht sie auch keiner Verlängerung des Austrittsdatums zuzustimmen.

Juncker und Tusk sollen dann einfach sagen, das sie den harten Brexit einem Entgegenkommen vorziehen.

Einfach Unglaublich
@ Jimi58

Man kann ja nicht jede Wahl wiederholen, vor der etwa "mit mir wird es kein xy geben" versprochen wird.

Dann wären die Deutschen ja nur noch am wählen.

Möbeldepp
Frei nach Wilhelm Busch

Der Brite, der war kerngesund,
Ein dicker Bub und kugelrund,
Er hatte Backen rot und frisch;
In der EU saß er hübsch bei Tisch.
Doch einmal fing er an zu schrein:
"Ich will keine EU! Nein!
An diesen Tisch da will ich nicht!
Nein, an diesen Tisch da will ich nicht!".

Am nächsten Tag - ja sieh nur her!
Da war er schon viel magerer.
Da fing er wieder an zu schrein:.
"Ich will nicht an den Tische! Nein!
Ich will nicht!
Nein, an diesen Tische will ich nicht!"

Am dritten Tag, o weh und ach!
Wie ist der Brite dünn und schwach!
Doch als man bat zu Tisch herein,
Gleich fing er wieder an zu schrein:
"Ich will nicht zu Tische! Nein!
Zu Tische will ich nicht!
Nein, an den Tische geh ich nicht!"

Am vierten Tage endlich gar
Der Brite wie ein Fädchen war.

Er wog vielleicht ein halbes Lot -
Und war am fünften Tage tot.

proehi
Korrektur zu proehi um 8:55

Hat mich doch glatt die Begeisterung übermannt.

Niemand der es ihnen nicht zutrauen würde, aber das Parlament hat nicht einer Verschiebung der von der EU gewährten Austrittsdaten zugestimmt, sie haben diese Austrittsdaten akzeptiert.

Die Vorstellung von britischem Champangner hat mich ernüchtert. Alles wieder gut.

hessin65

Warum hört man eigentlich nix aus Brüssel?

Einfach Unglaublich
@ ein Politiker

Ihre Fantasie in Ehren, aber die Mehrheit der Briten will nach dem Verhalten von Juncker und Tusk nur noch raus aus der EU.

Super-Brain
@reinbolt48

Glückwunsch zu Ihrem Kommentar! Genauso sieht die Realität aus!
Ich hoffe die jüngeren Generationen in Europa erkennen am Beispiel GBs, dass nur eine vereintes Europa, ohne nationalistische Tendenzen, Freiheit, Frieden und Wohlstand garantiert.
Es ist entsetzlich wieviele Menschen, die den nationalistischen Populisten hinterherrennen, aus der europäischen Geschichte nicht gelernt haben!

DagX
da vergeht einem das Lachen

eine handlungsunfähige Demokratie ist der beste Nährboden für Scharlatane und Extremisten. Mit so vielen Läusen im Pelz ist kein "Staat" zu machen. Hier wird der angebliche Volkswille zur Monstranz erhoben und die Lügenbarone von Gestern haben die besten Aussichten die Könige von Morgen zu werden, oder machen sich pfeifend vom Acker. Keine guten Aussichten. Ein Hoch auf Europa.

Einfach Unglaublich
Es wäre so einfach!

Einfach den Backstop streichen und Mays Austrittsvertrag würde auch angenommen.

Aber das wollen ja Juncker und Tusk partout nicht. Die wollen ernsthaft lieber SOFORT eine harte innerirische Grenze bei einem harten Brexit als die Möglichkeit über einige Jahre eine Lösung zu finden.

Ils sont fous ces Eurocrats.

Apollo1995
Sackgasse! Exit durch Neuwahlen?

Anscheinend bleiben dem britischen Parlament eigentlich nur noch 2 Optionen nach den gestrigen Abstimmungen übrig. Entweder ein erneutes Referendum oder Neuwahlen! Beide Optionen erhielten trotz Niederlage die höchsten Ja-Stimmen. Was sich dabei herauskristallisieren kann ist, dass am kommenden Montag evtl. über diese beiden Optionen nochmals abgestimmt werden könnte. Aber glauben Sie oder ich daran? Nach dem ganzen unfähigen Geplänkel um den Brexit, schwindet so langsam aber sicher die Glaubwürdigkeit an alle britischen Politiker. In diesem Fall wären Neuwahlen aber wie ein Reset-Schalter für das entstandene desolate Desaster für das die gegenwärtige britische Regierung verantwortlich ist. Angesichts dieser Situation, wären Neuwahlen die bessere Lösung aus der Sackgasse zu kommen, als ein neues Referendum abzuhalten, denn dann müssten sich Parteien klar für oder gegen einen Brexit aussprechen! Nicht mehr und nicht weniger. Nun, ich bin gespannt wie es weiter geht auch wenn es nervt!

cbCLP
reinbolt48 09:02

Völlig korrekt. Leider kann ich so was nicht in so schöne Worte kleiden, stimmts ;)

tervara
Kasperltheater...

Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein...

Einfach Unglaublich
@ Voyager 2014

Die britische Regierung hat ja aufs Volk gehört.

Und diese hat sich mehrheitlich FÜR den Brexit entschieden.

Und zwar mit 52 % - also der ABSOLUTEN Mehrheit!

Es ist doch absurd zu sagen, eine Mehrheit sei keine Mehrheit wenn einem das Ergebnis nicht passt? Welche Mehrheit hätten Sie denn gern? Darf es Zweidrittel sein oder doch etwas mehr? Wären 100 % genehm?

Einfach Unglaublich
@ Goldscheitel

Dass sich unter Ihrer Fassade ein Antidemokrat befindet, haben Sie mit Ihrer Forderung nach Einführung des Absolutismus im UK zweifelsfrei gezeigt.

Demokratie lebt gerade vom Ringen um Entscheidungen - nicht von Machtworten.

cbCLP
hessin65 09:19

"Warum hört man eigentlich nix aus Brüssel?"

Was wollen Sie denn hören? Ich will ein Autokaufen, aber die Verkäufer streiten noch über den Vertrag, Preis, Bedingungen, ob man überhaupt verkaufen wolle und wann... warum sollte ich da dazwischen quatschen?

einbuerger65

Bitte, so schlecht es auch für alle Beteiligten sein mag, lasst GB ziehen.Mit einem harten Brexit und einer offenen Tür zu einem erneuten Beitritt.

nikioko
Die EU sollte jetzt übernehmen

Da die armen Parlamentarier sich nicht einigen können, sollte die EU ein Erbarmen haben und ihnen die Entscheidung abnehmen: Brexit ohne Deal zum 12. April 2019.

Werner40
/// Am 28. März 2019 um 09:13

///
Am 28. März 2019 um 09:13 von Orfee
Keine Einigung

Wenn die Politiker nicht zusammen kommen und sich auf etwas einigen können, dann sollen sie einfach den Willen des Volkes umsetzen und aus der EU austreten.
Denn im Gegenteil zu den Politikern hat das Volk diese Entscheidung mit dem Referendum treffen können.

So wie es in jeder Demokratie ist. Dafür ist sie ja da. Die Mehrheit entscheidet und das ist bereits passiert.///
.
Es sollte Ihnen doch klar sein, dass das Referendum nur eine " Meinungsumfrage " war. Eine Entscheidung kann nur das Parlament fällen.

Orfee
@Werner40

"Es sollte Ihnen doch klar sein, dass das Referendum nur eine " Meinungsumfrage " war. Eine Entscheidung kann nur das Parlament fällen."

"nur" eine Meinungsumfrage?
Es stand von Anfang an fest, dass dieses Referendum bindend war. Es war also eine Meinungsumfrage und warum wird die ganze Zeit denn darüber im Unterhaus diskutiert? Wofür gibt es den Termin für Brexit? Wofür gibt es den Brexit -Deal von Frau May?
War ja bloß nur eine Umfrage. Die ganze Welt hat es falsch verstanden und die Briten müssen gar nicht aus der EU austreten.
Merken Sie was?

dr.bashir
@09:26 von Einfach Unglaublich

"Einfach den Backstop streichen und Mays Austrittsvertrag würde auch angenommen.

Aber das wollen ja Juncker und Tusk partout nicht. Die wollen ernsthaft lieber SOFORT eine harte innerirische Grenze bei einem harten Brexit als die Möglichkeit über einige Jahre eine Lösung zu finden."

Das gilt umgekehrt genauso. Die Briten könnten den Deal einfach mit Backstop annehmen und über die vereinbarte Übergangsfrist eine Lösung finden. Der Backstop ist nur für denjenigen eine Bedrohung, der nicht an eine Lösung glaubt. Abgesehen davon, dass der Backstop eine britische Idee war.

Man sieht an dem Prozess, wie Verhandlungen laufen, wenn eine Seite keinen Plan hat. Man ist am Ende mit dem Ergebnis unzufrieden, weil vorher nicht die Bedingungen für "Zufriedenheit" definiert hat.

Den quälenden Prozess hätten die Briten vor den Verhandlungen ausfechten sollen. Die EU gewährt Zeit zur Selbstfindung und GB nutzt sie zur Selbstzerfleischung.

Apollo1995
zu reinbolt48 um 09:02 Uhr

Ihr Kommentar "Danke Großbritannien" ist lesenswert. Ich pflichte Ihnen in allen Punkten bei. Gut geschrieben und toller Kommentar!

schabernack
09:31 von Einfach Unglaublich

«Und zwar mit 52 % - also der ABSOLUTEN Mehrheit!
Es ist doch absurd zu sagen, eine Mehrheit sei keine Mehrheit wenn einem das Ergebnis nicht passt? Welche Mehrheit hätten Sie denn gern?»

Warum sehen die Verfassungen aller Länder vor, dass es für Verfassungsänderungen Mehrheiten zwischen 60% und 80% bedarf?
In der überwiegenden Zahl der Fälle sind es 66% (wie u.a. in DEU).

Über Modalitäten und genaue Prozentsätze lässt sich bei Referenden ganz sicher diskutieren. Und der Eintritt / Austritt eines Landes in / aus der EU kommt ganz sicher einer Verfassungsänderung gleich (da u.a. Hoheitsrechte betroffen sind).

Der Auftrag der britischen Wähler beim Referendum von Juni 2016 an Regierung + Parlament war es, auszuarbeiten, in welcher Art GB die EU verlassen soll. Wie genau es sein sollte, dazu wurde die Bevölkerung niemals befragt. War 2016 ja auch noch nicht möglich.

Wenn Sie sich entscheiden, "von irgendwo weg zu gehen".
Dann rennen Sie auch nicht planlos in den nächsten Wald …

nikioko
@Werner40 (09:40)

Wenn die Politiker nicht zusammen kommen und sich auf etwas einigen können, dann sollen sie einfach den Willen des Volkes umsetzen und aus der EU austreten.
Denn im Gegenteil zu den Politikern hat das Volk diese Entscheidung mit dem Referendum treffen können.
So wie es in jeder Demokratie ist. Dafür ist sie ja da. Die Mehrheit entscheidet und das ist bereits passiert.///
.
Es sollte Ihnen doch klar sein, dass das Referendum nur eine " Meinungsumfrage " war. Eine Entscheidung kann nur das Parlament fällen.
_____

Außerdem ging es bei dem Referendum um die Aufnahme von Austrittsverhandlungen. Über den letztlich ausgehandeten Vertrag muss selbstverständlich noch einmal abgestimmt werden. Außerdem sind für solch gravierende Entscheidungen qualifizierte Mehrheiten notwendig, um Tagesschwankungen auszuschließen.
Da die Briten aber mit diesen einfachen Grundsätzen überfordert sind und Frau May eine Abstimmung über ihren Deal kategorisch ablehnt, sollten sie zum 12. April raus.

Leonreunti
kommt nichts aus Brüssel

Sind wieder mit dem Umzug nach Straßburg beschäftigt.

msk66
Moment!

UK möchte Austreten, muss also erklären und regeln wie es das tun will. Da dies kein Politiker der Brexiteers kann (oder will), wollte und musste die EU handeln. Immerhin haben sich hier 27 Länder auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt - etwas was ein Land alleine bis heute in 2 Jahren nicht geschafft hat. Es sollte klar sein, wo hier die Erpresser sitzen, fragen Sie Johnson, Farrage und all diejenigen die Ihre Schäfchen heute ins Trockene bringen (in die EU!) . So dumm, wenn sich die EU nicht erpressen lässt.

Reisende soll man nicht aufhalten, nur wünschen dass sie stabile Wanderschuhe anhaben.Die smarten Kinder werden es zeigen, denn die werden über kurz oder lang aus der UK wandern - und hoffen, dass sie Toleranz und Freiheit in anderen Ländern vorfinden.

Allrightcom
Nett gedacht...

Ihre gut gemeinte Anpassung an die Moderne versaut die Metrik. Das nimmt den ganzen Reiz, wenn man eine Ader für sowas hat. Wäre interessant zu wissen, ob sowas durch den Uploadfilter käme

Kokolores2017
@ Einfach unglaublich - Wenn es um existentielle Fragen eines

Staates geht, ist die Forderung einer Zweidrittelmehrheit nichts Außergewöhnliches.
Was dabei herauskommt, wenn man knappste Mehrheitsverhältnisse zulässt, vorher keinen Plan hat, wie man das Ergebnis umsetzen soll und man überdies nicht einschreitet, wenn die Wahlkampagnen auf unhaltbarer Propaganda und Demagogie beruhen, das sehen wir ja jetzt mit Entsetzen: eine Nation zerfleischt sich gesellschaftlich und politisch.

Und zum Backstop:
May hat mit ihren Roten Linien die Quadratur des Kreises gefordert, um es den Brexit-Ultras in ihrer Partei recht zu machen und die Stimmen der Brexit-Wähler nicht zu verlieren, also Klientelpolitik aber keine politische Führung.

Ich finde, es gibt hier keinen Grund, an der EU herumzumeckern: sie muss die Irland-Frage im Blick haben, die Interessen ihrer übrigen 27 Mitglieder wahren und dem UK immer wieder goldene Brücken bauen, zu einem lebbaren Brexit-Ergebnis zu kommen - vom UK selbst kam nur Unwissenheit bis in die höchsten Spitzen und Chaos.

msk66
Schauen Sie sich die

ausgelagerten Industrieproduktionen und Wirtschaftsflüsse der EFTA Staaten an: Die Zölle verteuern alles. Oder warum fragen Schweizer in der BRD nach Waren an? Weil es hier billiger ist.

Problem: EFTA Eintritt wird die Vernichtung der Industriearbeitsplätze in UK nicht strukturell ersetzen/ verbessern. UK hat einen ausgeprägten Bankensektor - und der flüchtet bereits in die EU. Industrie? Zulieferer und Asiaten, Produktion für die EU. Was wird also bleiben?

schabernack
09:26 von Einfach Unglaublich

«Einfach den Backstop streichen und Mays Austrittsvertrag würde auch angenommen.»

Einfach die Zahlungsverpflichtung beim Kauf von KfZ ab 100.000 Euro streichen. Und solche PkW würden endlich mal so richtig angenommen …

msk66
Wenn Ihr Deal so schlecht ist -

was haben wir von den Brexiteers als ausgegorenen Vorschlag gehört, was von all den anderen klugen Köpfen in den demokratischen Organen? Ist denn nur der PM das Denken vorbehalten und der Rest wirft kleine Zettel in die Box?

Wo sind denn alternative Vorschläge? Sie mögen mir verzeihen, aber die Denke die Sie hier vertreten ist derart, dass ich Sie mir nur als Franzose in Gelber Weste vorstellen kann.

msk66
Mit Verlaub:

es waren 37,4 % der wahlberechtigten Bürger, die für einen Brexit gestimmt haben. Eine absolute Mehrheit sieht anders aus!

Mehlwurm
@Einfach Unglaublich vom 28. März 2019 um 09:26

> Es wäre so einfach!

> Einfach den Backstop streichen und Mays Austrittsvertrag würde auch
> angenommen.

> Aber das wollen ja Juncker und Tusk partout nicht. Die wollen ernsthaft
> lieber SOFORT eine harte innerirische Grenze bei einem harten Brexit
> als die Möglichkeit über einige Jahre eine Lösung zu finden.

> Ils sont fous ces Eurocrats

Wenn Ihre Aussage "Die wollen ernsthaft lieber SOFORT eine harte innerirische Grenze" stimmen würde, hätte die EU doch niemals die Idee des Backstop entwickelt.

In Wikipedia ist zum Thema "Backstop " zu lesen.
Das Abkommen wurde bislang nur vom Rat der Europäischen Union ratifiziert

Wenn die EU "Einfach den Backstop streichen würde wäre eine "harte innerirische Grenze" unausweichlich.

Der Backstop wurde erst erfunden damit die harte Grenze in Irland vermieden wird.

P.s.Soweit ich es mitbekommen habe wollen die Briten den Backstop nicht.

Pressley49
Das ist die heutige Politik @ Knorlo von 9.12 h

Sorry, aber ich kenne das nicht von Deutschland. So ein Puppen-Theater wie in England vergleichen Sie hoffentlich nicht mit
dem deutschen Bundestag.

European Son
@smirker 08:48

Das sind alles andere als Fakten, die Sie da nennen.
Erpressung. So, so. Erpressung nennen Sie, wenn die EU darauf besteht geltende Verträge einzuhalten. In diesem Fall das Karfreitag-Abkommen.

European Son
@Knorlo 09:12

Verstehe ich Sie richtig? Sie würden alles besser wissen und vor allem besser machen?

European Son
@Einfach Unglaublich 09:19

Sie scheinen ein Ganz-Schlauer zu sein, der weiß, was andere nicht wissen. Darf man fragen woher Sie Ihr Wissen haben? Oder ist es nur das wonach es aussieht: Wunschdenken fern von jeglicher Realität?

und-nachts-da-ruft
um 08:55 von berelsbutze

Diesen Brexit wollen Millionen von Bürgern Grossbritaniens.

Nein. Fast 50% wollten keinen Brexit. Knapp über 50% wollten eine von vielen Brexit Optionen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die relative Mehrheit für einen Verbleib in der EU ist.

Um es verständlicher zu machen: Weit mehr als die Hälfte der Deutschen wollen die CDU nicht als Regierungspartei, dennoch ist die CDU seit Regierungspartei und stellt die Kanzlerin, obwohl die anderen Parteien eine Mehrheit gegenüber der CDU haben. Beim Brexit läuft es ähnlich, nur mit einer sehr viel knapperen Mehrheit gegen den Verbleib in der EU. Dementsprechend ist es einfacher, eine Koalition gegen die CDU zu finden als eine gemeinsame Mehrheit für eine Austrittsoption.

B. Pfluger
11:15 von msk66

Rein rechnerisch völlig korrekt, aber leider
sind nicht alle wahlberechtigten Bürger zur Wahl gegangen - trotzdem haben sie recht: Unterm Strich haben gerade mal nur ca. 1/3 der Bürger für den Brexit gestimmt.
Bei einer, vorher festgelegten erforderlichen 2/3 Mehrheit wäre ein anderes, zuverlässigeres Ergebnis heraus gekommen. Dieses Referendum von David Cameron war, wenn es denn schon sein musste, miserable vorbereitet.

GeMe
@10:51 von Leonreunti: kommt nichts aus Brüssel

Braucht auch nicht, denn mit Brüssel wurde bereits verhandelt. Wenn die Briten das Angebot nicht wollen, müssen sie einen Gegenvorschlag machen.

Kommt aber nichts aus London.

Wenn 8 Varianten nicht reichen, wie viele sollen es denn dann sein?

Jimi58
@ Einfach Unglaublich

Sorry, aber das war ja keine Wahl als solches es war ein Referendum. Ein Referendum kann ich zu jeder Zeit machen, ist aber nicht zwingend. Leider vergessen die Deutschen viel zu schnell und lassen alles über sich ergehen. Man könnte in Deutschland auch ein Referendum halten über den Diesel. Auch wenn die Mehrheit ja zum Brexit sagte, mußten die Politiker es nicht machen.