Lkw stehen auf dem Parkplatz der Raststätte Eichelborn-Nord an der BAB 4 zwischen Weimar und Erfurt

Ihre Meinung zu Neue EU-Standards: Gegen die rauen Sitten im Trucker-Geschäft

Mehr Lohn, neue Sozialstandards, Unterkünfte entlang der Route: Die EU-Verkehrsminister haben sich mehrheitlich auf Verbesserungen der Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern geeinigt. Von Andreas Meyer-Feist.

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139 Kommentare

Kommentare

Didib57
Rolle rückwärts

In welchen Unterkünften sollen die Fahrer übernachten. Mit Sicherheit werden die Innenstädte durch den Schwerlastverkehr höher belastet, um ein Hotel oder Pension zu finden, dazu werden einige findige Unternehmer Wohnungen anmieten, um die Vorgabe zu gewährleisten. Wird die Mietpreise wieder in die Höhe treiben. Der gesamte internationale Frachtverkehr gehört auf die Bahn, alles andere ist ökologisch unsinnig.

Gast
@kritische Trucker

Die Diskussion erinnert mich sehr an meine Zeit im Taxi, als der Mindestlohn eingeführt wurde. Ausgerechnet meine Kollegen hatten sich damals darüber beklagt, dass der nicht eingefahren werden würde. Das lag aber nicht am Stundenlohn, sondern daran, dass es zu viele Fahrer gab. Wenn der Versandhandel mangels Billiglohnfahrer endlich ausreichend für diese Dienstleistung bezahlt, sind viele oben erwähnten Probleme handhabbar.

Mifra
@COJO

"Zumindest verbrauchen die pro Transporttonne weniger Platz in der Infrastruktur weil die dann ständig fahren können und zum zweiten werden sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse abgeschafft."

Da haben Sie vollkommen Recht und umso fraglicher ist was da gestern Nacht gelungen sein soll:
"Da ist eine große Sache gelungen"

Fragt sich für wen... Ich bezweifel das es zum Wohle der LKW Fahrer gedacht ist.

Mifra
@COJO

" endlich sind da ein paar Leute am Werk die Volkswirtschaft verstehen, und das eben nicht nur nach gestrigen Bedingungen sondern den Bedingungen die uns morgen erwarten."

?? Ich glaube nicht das autonome LKWs Schlafplätze in Hotels und Unterkünften brauchen. Das sind die "Bedingungen die uns morgen erwarten".

Karl Napf
sie klatschen sich vor freude ab

die eu bürokraten haben wieder was gemacht, wenn es auch nur der normale irrsinn war

TW65974
Und gleich noch was ...

Wieder zwangsweise den Beifahrer einführen ...

Dann wird es mit großer Sicherheit weniger Unfälle geben - insbesondere Unfälle beim Rechtsabbiegen sind dann erheblich unwahrscheinlicher, wenn dort zusätzlich jemand sitzt und schaut.

Das bringt auf jeden Fall viel mehr, als die Installation von irgendwelchen Überwachungen, die schon aufgrund der hohen Kosten nicht überall hingestellt werden können.

sprachloser
Was für ein genialer Schachzug

Wenn er denn durchdacht wäre. Die einzigen die profitieren sind die Hotelleriebetreiber. Wo bitteschön sollen die Motels denn stehen? Wo sollen die Fahrer parken? Wer will das kontrollieren? Oder kommt der Vorschlag von der FDP die einst die Steuern senkten, allerdings nur für die Betreiber von Motel und Hotels. Das nächste Problem wird die Hygiene in Hotels zu verbessern. Die Bettwanzen und Milben werden sich vermehren... Was für ein Gesetz... Schnapsidee

HainFk
Einmal mehr sind Träumer am Werk

Hochbezahlte Träumer oder Wichtigmacher?
Wie soll denn das funktionieren?
Es ist gut den Druck auf die Fahrer zu reduzieren. Und dafür zu sorgen dass deren Job etwas menschlicher wird. Aber dies wird so wie in der Regelung vorgesehen nicht funktionieren. Ein LKW Fahrer aus Rumänien wird so in 4 Tagen in der Schweiz so viel verdienen wie ein Arzt in seinem Land in einem ganzen Monat zu Hause....
Und darf der Fahrer dann in einem teuren Hotel übernachten wenn er keinen billigen Schlafplatz mit Parkplatz finden kann. Oder muss er sich einen solchen suchen, ganz ideale Startbedingungen für eine Schlafplatz- Mafia. er findet wird die Regelung für die Fahrer nicht sein, funktionieren kann und wird dies auch nicht so wie hoch gelobt. Aber der Herr Minister ist vermutlich noch nie 2 Tage mit einem Fernzug mitgefahren.....

zuckerfrei
Warum nicht mehr im LKW schlafen?

Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist, wo der Vorteil im Sinne des Arbeitnehmerschutzes liegen soll, wenn der Fahrer nicht mehr in seiner eigenen Kabine schlafen darf.
Dort nächtigt er doch weit lieber als in irgendwelchen verwanzten und verwarzten Ekelbetten in einer Billigunterkunft?
Oder soll er dann im Zelt schlafen, wenn am Parkplatz keine oder keine annehmbare Unterkunft zur Verfügung steht?

Es gibt doch an den Rastplätzen, die für LKWs in Frage kommen, gar nicht die erforderlichen Kapazitäten. Kommen da jetzt überall Containerdörfer? Vielleicht als Zweitverwertung für abgewohnte Flüchtlingsunterkünfte? Und da muss er dann nächtigen, während im Brummi das wenigstens halbwegs gemütliche eigene Kabuff leer steht?

Was für ein Murks!

morgenstuhl
Übernächtigte Verkehrs"experten"

Wenn sich übermüdete Verkehrsminister um den Hals fallen, ist höchste Skepsis geboten.

Wenn die "Experten der Landstraße" die Sozialstandards für Trucker verbessert vereinheitlichen wollten, haben sie diese im Grunde löbliche Zielmarke offenbar verfehlt.

Die Schlafmöglichkeit im LKW ist für die Durchsetzung der Ruhezeiten grundsätzlich notwendig. Ein Schlafverbot im Fahrzeug dürfte weder zulässig noch durchsetzbar sein. Ein "Hirnfurz" zu später Stunde?

Wer will/kann überprüfen, ob ein Fahrer die Ruhezeit dösend oder schlafend im LKW verbringt?

sprachloser
Darf man mal die Frage stellen

Wer bitteschön bewacht die Ladung. Na das gibt aber Theater mit der Versicherung. Wo waren Sie als die Ladung geklaut wurde? Sie haben Fahrzeuge für eine Million unbeobachtet gelassen? Das tut uns jetzt leid... wenn Laien Gesetze machen...

mirage3a
Mein Gott, wie weltfremd ist die EU?

Ich bin sehr für Verbesserungen für die Trucker, die als moderne Sklaven durch Europa gehetzt werden.Das bedeutet natürlich Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten.Aber damit das besser funktioniert muß es bei Verstößen mehr Konsequenzen für den Unternehmer geben! Denn diese tragen die Hauptverantwortung.Und wie praktikabel ist das eigentlich Schlafkabinen zu verbieten?? Wo ist die Fläche und auch der Investor um bezahlbare Unterkünfte für Trucker zu bauen? Aber vielleicht führt diese Maßnahme ja zur Abschaffung der Lagerhaltung auf dem LKW, just in time ade, das ist vielleicht das eigentliche Ansinnen der EU und wäre dann vernünftig.Vielleicht sollte man die Unternehmen an den Kosten beteiligen, die keine Lagerhaltung betreiben.Man könnte doch eine neue Steuer erheben für Großunternehmen wie z.B. VW, BMW und Mercedes Benz.Sonst zahlt die Zeche nur der Steuerzahler.

reuenthal
Hab das nicht geglaubt...

...als ich die Meldung heute früh im Radio gehört hab.
Ein Kabinenschlafverbot ist keine einfache Anpassung der Arbeitsbedingungen, sondern ein radikaler Paukenschlag!
Ich möchte nicht behaupten dass ich für alle Fernfahrer spreche (ich mache selbst nur 10-15 Fernfahrten im Jahr), aber ich kann mir vorstellen dass dieses Verbot auf wenig Gegenliebe stößt.

Für mich ist mein Motorhome mein zweites Zuhause, viel mehr als es irgendeine Billig-Absteige sein könnte, sofern sie denn überhaupt in Rastplatznähe existiert.

Ich fühle mich durch diesen Teil des Gesetzes bevormundet und kann darin nur eine Verschlechterung sehen.

Danke für nichts, Brüssel!

Wäre aber ehrlich interessant für mich, hier einen Voll-Berufsfernfahrer mit anderer Meinung zu hören, um Argumente auszutauschen.

Grüße

bitterer Pille
Im Westen nichts neues...

Die Idee hatten wir auch schonmal. Und es ist ja auch verlockend. Es bringt mehr Geld in die Transitländer, macht Transport etwas teurer, so dass zumindest teilweise Nonsensfahrten zur Subventionsabgreifung entfallen, Just-in-time unattraktiver, so dass ein Teil der Lagerhaltung wieder in Lagerhallen passiert, senkt die Anfälligkeit der deutschen Wirtschaft und damit für aus steuermitteln finanzierte Kurzarbeit, verbessert die Arbeitsbedingungen der Fahrer, und schafft vor allem wieder ordendlich Platz auf den stets überfüllten Rasthöfen.

Allerdings war uns auch im kleinen Kreise klar, dass dazu die Kapazitäten der Hotels nicht ausreichen, dass viele Fahrer keine gesteigerte Lust auf Hotel-Suchverkehr haben dürften,und dass die autobahnnahen Hotels mit LKW-Parkplätzen jetzt vielleicht auch keine Wellnessoasen sind.

Da hätten doch auch unsere hohen Imperiumsbeamten mal auf die Idee kommen können, einen Kompromiss zu bilden.

- Jede zweite Übernachtung muss im Hotel stattfinden und n

bitterer Pille
@ 08:18 von gestört

"Die britischen Spediteure können sich freuen, an diese (und andere) Arbeitnehmerschutz-Standards werden sie bald nicht mehr gebunden sein. Frei von Bevormundung durch Brüssel dank Brexit."

Genau! Und rechts fahren müssen die dann auch nicht mehr..

mirage3a
Und noch eine Idee

Um die häufigen LKW Unfälle auf der Autobahn zu reduzieren könnte die EU den Nationalstaaten empfehlen ein generelles Überholverbot für LKW auf Autobahnen durchzusetzen.Die Motorleistung bei modernen LKW reicht aus, um auch vollbeladen mit 80 km/h fahren zu können.Der Verkehr würde viel ruhiger und gleichmäßiger fließen und auch die vorgeschriebenen 50m Sicherheitsabstand für LKW auf Autobahnen ließen sich besser überwachen.Aber Schlafkabinen vorzeitig zu verbieten,ohne das die erforderliche Infrastruktur geschaffen ist halte ich für falsch,zumal ja auch die Überwachung nicht ausreichend gegeben ist.Dann werden wieder 2 Fahrer im Führerhaus sitzen und beide sind übermüdet.

Robert L.
Bitte auch für Busfahrer

Bei FlixBus fahren polnische Fahrer für den polnischen Mindestlohn. 2 Fahrer wechseln sich ab, einer schläft in der Kabine - so sind sie im Dauereinsatz - mir fällt gerade nicht ein, wieviele Tage/Wochen am Stück.

Ritchi
Hintergrund

"Übernachtungen in den Führerhäusern sollen nicht mehr erlaubt sein - die Spediteure müssen in Zukunft für Unterkünfte in Hotels, Pensionen oder angemieteten Wohnungen entlang der Route sorgen."
Und wie soll das gehen? Haben wir an den Hauptgruppen genügend Hotels mit genügend Stellplätzen für LKWs?
Ich denke, dass hier Deutschland federführend war. Deutschland spart sich mit dieser Regelung den weiteren Ausbau der vielen fehlenden Stellplätze für LKWs entlang der Autobahn sowie das Aufstellen von Anzeigetafeln, die die Belegung schon mehrere Parkplätze vor dem Erreichen des Wunschparkplatzes anzeigen. Frankreich hat flächendeckend solche Anzeigetafeln.
In Brasilien wird die Polizei über voll belegte Rastplätze informiert, Trucker, die deshalb weiterfahren müssen, bleiben dann straffrei und die Polizei hat die Aufgabe, diese Trucker auf Nebenstraßen zu leiten, wo sie dann übernachten können.

Superschlau

Ääääh, warum sollte es teurer werden, wenn man Just in Time abschafft? Da kommt ein ordentliches Lager hin und fertig. Das wird per Schiff, Bahn und LKW aufgefüllt. Und ja, die LKW Steuern müssen verdreifacht werden. Transport ist viel zu billig. Dann werden ein paar Waren eben teurer. Na und? Dann gibt's kein Gemüse aus der Pfalz in Oberbayern und kein Paulaner in Frankfurt. Die haben alle selber Bier und Gemüse. Dann gibt's nicht in jedem Supermarkt die gleichen Artikel. Dann merkt man auch mal wieder, daß man irgendwo anders ist. Dann werden eben keine Schweine mehr aus Niedersachsen in Tirol zu Tiroler Speck verwurstet. Das kann man auch in Niedersachsen. Katenschinken ist keinen Meter schlechter. Immer diese Phantasielosigkeit. Alle glauben, daß es ohne sinnbefreite Transporte nichts mehr gäbe und der Rest teurer würde. Ganz im Gegenteil. Die Vielfalt würde wieder wachsen. Und es würde auch wieder regionaler produziert werden. Der Globalisierungswahn hat sich doch selbst überlebt

Zuschauer49

Endlich sollen unglaubliche und unhaltbare Zustände beendet werden. Vielleicht werden dann auch mal ein paar weniger Leute z.B. am Ende von Autobahnstaus von übermüdeten Fahrern in Schrott-Lkw plattgewalzt. Ja, die Kosten erhöhen sich, dann muss der Verbraucher halt soviel für die Fracht zahlen, dass für die Preisdrückerei aus dem Osten nicht Sklaven zu Sklavenlöhnen fahren müssen, geschweige denn sich das Wochenende über in mobilen Hundezwingern auf Autohöfen verkriechen müssen.
Das ist das erste Mal, dass ich befürworte, den Verbraucher "gerechte" Preise zahlen zu lassen. In der Tat muss der Wähler dann auch anfangen, politisch zu werden und darauf zu achten, daß bei derlei Entscheidungen auch der Regelsatz für Hartz IV angepasst wird! Und dennoch, wenn im Extremfall die Buddel Wein aus Italien 2.80 Euro im Laden kostet statt 1.80 Euro, muss eben woanders gespart werden. Bevorzugt bei Wahlgeschenken vom Staat!

morgenstuhl
Luftnummer

09:59 von Duisburg
Zitat:"und das, obwohl die SPD viele Jahre in der Regierung war, unglücklicherweise bei der Agenda 2010 sogar federführend."

Ihrer Übersäuerung gegenüber der SPD kann ich nichts substantielles entgegensetzen.

Allerdings sollten Sie nicht übersehen, das unser Land bei dem thematisierten "Fachministerauflauf" durch unseren dafür zuständigen CSU-Experten vertreten wurde. Ähnlich wie bei der unsäglichen PKW-Maut sind da andere Parteien am drehen, die von Ihnen gescholtene Partei setzt dem nur nichts entgegen.

Kann man sich vorstellen, daß unser Herr Scheuer einer tatsächlichen Verbesserung von Sozialstandards zustimmen würde? Wenn nicht, wissen wir, was von den Beschlüssen zu halten ist.

Superschlau

Warum müssen Rastplätze eigentlich vom Staat gebaut werden? Die sind Bestandteil des Transportes. Also sollen Speditionen die bauen lassen. Die Kosten dürfen sie dann den Kunden weitergeben. Diesel kaufen sie ja wohl auch selber. Und bei der Bahn regt man sich auf, daß die so teuer sei. Ist ja kein Wunder, wenn die LKW alles subventioniert bekommen.

Klauserich
Herumdoktern an Symptomen

Die Absicht klingt zunächst einmal gut, aber eine hilfreiche Idee zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist es nicht. Und überprüfbar ist sie schon gar nicht. Die Misere bei den LKW-F. fing mit der Verlagerung der Lagerkapazitäten auf die Straße an. "Just in Time" heißt dieser Blödsinn und hat zu einem unheimlichen Zeitdruck geführt, der letztendlich auch zu immer mehr LKW-Unfällen geführt hat und die Fahrer einem enormen Stress aussetzen.
Die zum Teil schlechten Arbeitsbedingungen sind also von unseren Verkehrsministern hausgemacht, weil sie "Just in Time" zugelassen haben und den Güter-Schienenverkehr vernachlässigt bzw. zurückgebaut haben. LKWs die durch ganz Europa karren sind eigentlich überflüssig.

BotschafterSarek
@Ritchi

In Brasilien wird die Polizei über voll belegte Rastplätze informiert, Trucker, die deshalb weiterfahren müssen, bleiben dann straffrei und die Polizei hat die Aufgabe, diese Trucker auf Nebenstraßen zu leiten, wo sie dann übernachten können.

Ich sehe überhaupt nicht ein, warum die aus Steuermitteln bezahlte Polizei hier Aufgaben übernehmen sollte, die eigentlich in der Verantwortung des Transportgewerbes lägen. Auch der Ausbau der Anzeigetafeln wäre eigentlich deren Aufgabe, denn die haben schließlich als einzige einen Nutzen daraus. Alles, was nicht der Allgemeinheit nützt, sondern nur einzelnen Unternehmen oder Branchen, sollen die auch bezahlen. Wenn der Staat nicht ständig Infrastrukturaufgaben der Wirtschaft übernehmen (und bezahlen) würde, könnte man vielleicht auch mal die Steuern senken.

RenamedUser
Wie verträgt sich das Verbot...

von Übernachtungen im Führerhaus mit der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten? Ist kein freies Hotelzimmer mit LKW-tauglichem Parkplatz verfügbar kann der Fahrer ja nicht einfach weiterfahren und ein anderes Zimmer suchen, die Lenkzeit ist schließlich aufgebraucht. Vorgebuchte Zimmer sind aufgrund von Stau, Verzögerung bei der Beladung etc. auch nicht zuverlässig erreichbar.

Ganz davon abgesehen, dass, wie bereits vielfach kommentiert, die Infrastruktur schlicht nicht vorhanden ist. Bereits jetzt überfüllte Rasthöfe werden nicht leerer, wenn Teile der Parkfläche nun mit Hotels bebaut werden...

morgenstuhl
Zweifel

10:16 von Mifra
@COJO
Zitat:"Da ist eine große Sache gelungen"
Fragt sich für wen... Ich bezweifel das es zum Wohle der LKW Fahrer gedacht ist."

Ich teile Ihre Zweifel.

Realist70
@wenigfahrer

Mein Kommentar bezog sich auf den Teil in dem von der TS berichtet wurde, dass Länder wie Polen etc. sich wohl nicht mit dieser Verordnung anfreunden können, da sie ihren Wettbewerbsvorteil billiger Arbeitskräfte verloren gehen sehen.

Ich bin der Meinung, dass gleiche Löhne im gleichen Gebiet gezahlt werden sollen egal von wem die Tätigkeit ausgeübt wird. Im Bauhandwerk hat dies auch geholfen, auch wenn wir weit von einer optimalen Lösung entfernt sind.... sorry für die Konfusion.

NeutraleWelt

Ich glaube die Damen und Herren aus Brüssel haben noch nie einen modernen LKW von innen gesehen.
Man könnte ja auch Caravans verbieten. Ist auch unmenschlich, wenn eine Familie freiwillig in einem T4 oder Sprinter hausen will.
Bauen wir am besten EU-subventionierte Trucker-Hotels entlang der Autobahnen mit bewachten LKW-Tiefgaragen-Stellplätzen. Oder wie wäre es mit Zeltplätzen neben dem Truck? Rent-A-Tent. Leben im Zelt ist bestimmt auch menschenunwürdig.

Hepheistos

Bei der ganzen LKW-Willkür macht sich niemand mehr Gedanken wie gefährlich es durch den immer mehr zunehmenden LKW-Verkehr und seiner immer rücksichtlosen Fahrer, wie gefährlich es für den normalen PKW Fahrer hier auf den deutschen Autobahnen geworden ist. Ganz abgesehen, wie die Infrastruktur mit den Schwertonnenlastern hier kaputt gemacht wird. Wenn dann endlich wieder eine Brücke 'restauriert' wurde, verkauft man es uns autosteuerzahlenden Autofahrern, als hätten wir die alleine kaputtgefahren. Längst überschreitet der LKW-Verkehr auf den Autobahnen ein noch sicheres Maß, die vielen Toten durch andauerde Auffahrunfälle von LKW sprechen da mehr als ein deutliches Wort. Dieser Transportverkehr muss auf Schiff und Bahn und nicht auf unsere Straßen. Die Ausreden von wegen Kapazitätsgrenzen der Bahn ziehen nicht, weil jeder weiß, dass diese absichtlich zum erhöhten Absatz der LKWHersteller schon vor Jahren abgewürgt wurden. Dazu spricht da keiner von Umweltverträglichkeit, komisch?

fathaland slim
Hotelzwang für LKW-Fahrer?

Was für ein lebensfremder Unsinn.

morgenstuhl
Falschschläfer?

Nach der durchwachten Nacht wird der Österreichische Verkehrsminister möglicherweise gerade schlafend, schon wieder korrigiert.

Ein absolutes Übernachtungsverbot im LKW ist schon nicht mehr beabsichtigt. Jetzt sind die wöchentlichen Ruhepausen gemeint. Da kann sich jeder etwas schwammiges, nicht durchsetzbares drunter vorstellen.

Es wird weiter gegoren.

Tschingis
Lenk- und Ruhezeiten

Und was ist, wenn der Trucker im Stau steht und nach Ablauf der Lenkzeit sein Hotel nicht mehr erreichen kann?

fathaland slim
10:56, Superschlau

>>Dann werden ein paar Waren eben teurer. Na und? Dann gibt's kein Gemüse aus der Pfalz in Oberbayern und kein Paulaner in Frankfurt. Die haben alle selber Bier und Gemüse. Dann gibt's nicht in jedem Supermarkt die gleichen Artikel. Dann merkt man auch mal wieder, daß man irgendwo anders ist. Dann werden eben keine Schweine mehr aus Niedersachsen in Tirol zu Tiroler Speck verwurstet. Das kann man auch in Niedersachsen. Katenschinken ist keinen Meter schlechter. Immer diese Phantasielosigkeit. Alle glauben, daß es ohne sinnbefreite Transporte nichts mehr gäbe und der Rest teurer würde. Ganz im Gegenteil. Die Vielfalt würde wieder wachsen. Und es würde auch wieder regionaler produziert werden. Der Globalisierungswahn hat sich doch selbst überlebt.<<

Sie zahlen natürlich gerne mehr.

Und Orangensaft gibt es dann nirgendwo mehr in Deutschland. Orangen wachsen hier ja nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie Ihre Kommentare ernst meinen.

reuenthal
Realität = 0

Ein Forist schrieb; die verantwortlichen Politiker hätten wohl noch nie einen modernen LKW von innen gesehen. Dem schließe ich mich an.
Wir haben bequeme 2m lange Matratzen, können aufrecht im Fahrerhaus stehen, können die Sitze für eine Party-Runde drehen und haben das volle Entertainment-Paket.

Aber mal ganz abgesehen davon ist ein Kabinenschlafverbot einfach nur relitätsfern. Jede Nacht ist jeder Rastplatz und jeder Parkplatz brechend voll mit Trucks. Wie sollen diese Fahrer alle untergebracht werden?
Auf den Rastplätzen könnte man vielleicht noch Hotels schaffen, aber wir reden hier auch über jeden popeligen Parkplatz, jede halbwegs vernünftige Autobahnabfahrt und jedes schnell erreichbare Industriegebiet abseits der BAB.

Selbst wenn die Trucker wollten, und ich bezweifle das, es wird einfach nicht durchführbar sein.

NeutraleWelt
@ 11:48 von Hepheistos

"Dieser Transportverkehr muss auf Schiff und Bahn und nicht auf unsere Straßen."
.
Und wie kommt die Ware zum Hafen oder zur Bahn? Und von dort zum Kunden?
Wenn Sie nur drei oder vier Paletten haben, stellen Sie die dann so auf das Schiff oder den Waggon?
Da dürfen Sie sich erst mal einen Container besorgen.
Und zum Thema Schiff: Der Rhein hatte den ganzen Sommer und noch immer Niedrigwasser. Die Schiffe können nur zu 30% beladen werden (merken Sie am Sprit-Preis, gell?).
Na dann bleibt Ihre Ladung Fisch mal stehen. Nimmt der Käpitän dann in drei Wochen mit.
Oder bringen Sie den zur Bahn. Geht dann in zwei Tagen los......
Es gibt Dinge, die nur per LKW transportiert werden können. Da spielt auch sicherlich der Preis und die Menge eine Rolle.

NeutraleWelt
@ 11:10 von Superschlau

"Warum müssen Rastplätze eigentlich vom Staat gebaut werden? Die sind Bestandteil des Transportes. Also sollen Speditionen die bauen lassen."
.
Weil die Transportunternehmen Steuern zahlen oder zumindest Maut, die für Finanzierung des Straßennetzes gedacht ist?
Außerdem baut Rastplätze nicht "der Staat", sondern der Pächter, Mineraölkonzerne, Gewerbe. Und die zahlen auch Steuern.
.
Mal zynisch: Warum baut der Staat gehbehindertengerechte Zugänge? Können ja auch die Gehbehinderten bezahlen.....

Ritchi
@ um 11:12 von BotschafterSarek

"@Ritchi
...
Ich sehe überhaupt nicht ein, warum die aus Steuermitteln bezahlte Polizei hier Aufgaben übernehmen sollte, die eigentlich in der Verantwortung des Transportgewerbes lägen. Auch der Ausbau der Anzeigetafeln wäre eigentlich deren Aufgabe, denn die haben schließlich als einzige einen Nutzen daraus. Alles, was nicht der Allgemeinheit nützt, sondern nur einzelnen Unternehmen oder Branchen, sollen die auch bezahlen. Wenn der Staat nicht ständig Infrastrukturaufgaben der Wirtschaft übernehmen (und bezahlen) würde, könnte man vielleicht auch mal die Steuern senken."
.
Natürlich kann man sagen: der Verursacher soll auch zahlen. Dieses Prinzip haben wir jedoch grundsätzlich nicht. Dann müssten auch Heiratswillige das Standesamt finanzieren, Autofahrer die Zulassungsstelle, Menschen, die Umziehen, die Meldestelle und selbstverständlich hat niemand eine Straße irgendwo, wenn er sie nicht selbst bezahlt.
Für Anzeigetafel und Parkplätze muss der Staat per Steuern und Abgaben sorgen.

Ultimo25
Immer wieder der Ärger

mit LKW Fahrern die mit Lohndumping Verdiensten wochenlang durch die ungleichen EU länder unterwegs sind und alle Rastplätze verstopfen!
Wann kommt auch da endlich die digitale revolution der Fahrerlosen Geisterlaster, wo es diese Probleme dann nicht mehr gibt? ;)

Kein Einstein
Verbesserungen???

Da fehlen mir die Worte und der Glaube das davon etwas in die Realität umgesetzt wird.

Belgien ist das einzige Land der EU in dem bestehende Gesetze und Vorschriften seit einigen Jahren konsequent angewendet werden.

Wer sich informieren möchte, das Internet ist groß.
Auf Youtube gibt es viele Reportagen und Beiträge,
auch von den gebührenfinanzierten Anstalten.

Es ist eine Schande wie seit vielen Jahren mit den Fernfahrern umgegangen wird und das mit Duldung der Politiker.

Ich denke die Fernfahrer hätten allen Grund ihre gelben Westen über zu ziehen.

Walter2929
11:10 von Superschlau

>>Warum müssen Rastplätze eigentlich vom Staat gebaut werden? Die sind Bestandteil des Transportes. Also sollen Speditionen die bauen lassen.<<
>> Ist ja kein Wunder, wenn die LKW alles subventioniert bekommen.<<

Die Lenkzeiten bei LKW Fahrern ist vorgeschrieben und limitiert. Die Rastanlagen an der Autobahn ist Staat- oder Landessache. Sie wollen ja auch nicht an einer Autobahnraststätte für das Parken bezahlen, oder?
Subventionen für LKWs sind mir unbekannt. Es gibt Subventionen für die Weiterverarbeitung und/oder Herstellung von Artikel, quer über die EU. Das betrifft aber die Waren, nicht den Transport. Ob sich das für den Auftraggeber rechnet.... da ist die Spedition und der Trucker außen vor.

Totengräber
@fathaland slim - 12:09

"Und Orangensaft gibt es dann nirgendwo mehr in Deutschland. Orangen wachsen hier ja nicht."

Na-na-na-na-na, um Importgüter geht es nicht. Es geht darum, dass es schon etwas skurriles an sich hat, wenn am Frankfurter Kreuz der Paulaner-Laster von München nach Hamburg und der Becks-Laster von Hamburg nach München aneinander vorbeifahren.
Ich stehe den Grünen prinzipiell kritisch bis ablehnend gegenüber, aber diesem Grundsatz der Regionalität kann ich schon etwas abgewinnen.

Walter2929
11:12 von BotschafterSarek

>>Ich sehe überhaupt nicht ein, warum die aus Steuermitteln bezahlte Polizei hier Aufgaben übernehmen sollte, die eigentlich in der Verantwortung des Transportgewerbes lägen.<<

Schlicht und einfach Blödsinn. Wenn die Infrastruktur so schlecht ist dass das Verkehrsaufkommen nicht bewältigt werden kann, dann ist der Betreiber der Transportwege gefragt; und das ist nun mal der Staat. Oder wollen Sie alle Straßen privatisieren?

fathaland slim
12:48, Kein Einstein

>>Es ist eine Schande wie seit vielen Jahren mit den Fernfahrern umgegangen wird und das mit Duldung der Politiker.

Ich denke die Fernfahrer hätten allen Grund ihre gelben Westen über zu ziehen.<<

Gründe hat jeder, nicht nur die Fernfahrer. Jeder hat eben seine eigenen Interessen, die, auch wenn sie gerechtfertigt sind, mit den Interessen anderer kollidieren können.

Deswegen ist ein demokratisches System auf Interessenausgleich angelegt.

Wenn sich jetzt jeder die gelbe Weste überzieht, um seine Interessen durchzusetzen, dann wird dieses System des Interessensausgleichs und damit die Demokratie gesprengt. Das sehen die Fans des Plebiszits natürlich nicht ein, denn für die bedeutet Demokratie die Diktatur der Mehrheit.

Man stelle sich doch bitte einmal eine Gesellschaft vor, in der kein Interessenausgleich mehr stattfindet. Eine solche Gesellschaft fliegt auseinander. Um dies zu erkennen, braucht es nicht viel Phantasie.

Aber vielleicht ist es ja das, was die Rattenfänger wollen.

Ausgemerkelt 2.0
Keine Steuererhöhung

Aber was hat das alles zur folge? Richtig alles wird teurer, wer ist der Gewinner, richtig der Staat.
Man macht keine Steuererhöhungen mehr, man macht alles teurer.
Super Idee der Politkaste, weiter so, wir haben auch gelbe Westen.

Svensker
Cargo-Lifter! Klingelt da was?

LKW's sind schlecht fürs Klima und die Bahn ist viel zu unflexibel und unzuverlässig (abgesehen von zu teuer), da drängt sich doch eigentlich die Idee des Cargo-Lifters gerade zu auf! Sollte vielleicht mal reanimiert werden...

Skip58
Details unbekannt

Ich arbeite bei einer Spedition und diese Änderungen waren natürlich ein großes Thema. Von den neuen Vorschriften fehlen aber noch entscheidende Details in diesem Bericht . Ein Bericht aus Brüssel hat wegen der Übernachtung festgestellt das es hier nicht um die Pause in einer regulären Schicht gehen soll- hier kann nach wie vor in der Kabine geschlafen werden. Pro Woche müssen Fahrer aber 45 Stunden am Stück pausieren und hier gelte dann das Verbot. Siehe auch den Artikel in der Süddeutschen Zeitung!

NeutraleWelt
@ 12:03 von Tschingis

"Und was ist, wenn der Trucker im Stau steht und nach Ablauf der Lenkzeit sein Hotel nicht mehr erreichen kann?"
.
Am besten so machen wie ein Franzose.
Gelbe Weste an, Karre ausschalten und auf der Autobahn einfach stehen bleiben.

historikus
Transport-slots einführen

Das Problem ist vor allem, dass mittlerweile viel zuviele LKW über eine begrenzte Resource = Straße rollen wollen.
Die Österreicher machen es doch schon vor, indem sie mit der Blockabfertigung nur noch 300 LKW pro Stunde auf die Brennerautobahn lassen.
Man sollte also Transport-slots einführen und wenn die A3 etc. mal wieder dicht ist, darf kein LKW mehr drauf.
Wer dann seine Ladung nicht (schnell genug) transportiert bekommt, muss sich nach Alternativen z.B. Bahn umsehen oder anders disponieren.

Zu den Arbeitsbedingungen:
Wenn z.B. mitten in Deutschland Fahrer über Wochen nur in ihren Kabinen wohnen und am Fahrverbots-Sonntag auf einem Speditionshof unter primitivsten Bedingungen (ohne Waschraum/WC) kampieren müssen, ist das eine riesige Sauerei.
Siehe auch Stern/Spiegel-Bericht über philipinische Fahrer, die von polnischen Speditionen angeheuert und dann via dänischer Spedition als Leihfahrer für deutsche Speditionen fahren.

NeutraleWelt
@ 12:17 von riewekooche

"Ich frage mich allerdings, wo 2Mio Wohnungen und Zimmer für die Fahrer herkommen sollen - und um wieviel teurer Logistik damit werden wird."
.
Die frei werdenden ANKER-Zentren?
Oder Kasernen (Da gibt´s auch tolle Parkplätze auf dem Rollfeld!)?
.
Ironie aus.
.
Statt Transport wird sich die Logistik dann mit Route von Hotel zu Hotel beschäftigen müssen.

Kein Einstein
Nur ein Beispiel

Die meisten osteuropäischen Trucker fahren durch Deutschland zu einem Stundenlohn von 2,50 Euro. Dafür bekommen sie großzügige Spesen von 15,00 Euro/Tag.

Nur wenn sie dann auf einem sicheren Parkplatz übernachten wollen müssen sie dafür 10,00 Euro zahlen, die allerdings von den Speditionen nicht erstattet werden.

Sehr viele Fahrer kommen nur alle 3 - 6 Monate für ein paar Tage nach Hause.

Das ganze beeinflusst natürlich auch die Löhne der deutschen Fahrer.

Gleichzeitig werden die Fahrtzeiten von den Disponenten ohne Berücksichtigung von Staus usw. festgelegt.

Und dann wollen Politiker noch etwas von Werten erzählen.

Ja liebe TS, das ist Realität, wo bleibt hier der Faktenfinder?

Boris.1945
12:47 von Ultimo25

Immer wieder der Ärger

mit LKW Fahrern die mit Lohndumping Verdiensten wochenlang durch die ungleichen EU länder unterwegs sind und alle Rastplätze verstopfen!
Wann kommt auch da endlich die digitale revolution der Fahrerlosen Geisterlaster, wo es diese Probleme dann nicht mehr gibt? ;)
///
*
*
Sorry,
hoffentlich erst an dem Tag, an dem auch Ihr Arbeitsplatz wegfällt!

oijoijoi

Das ist sicher wieder nur so ein Schnellschuss eines unterforderten EU-Kommissars. Gleiches Geld ist ja schön und gut, aber wichtiger wäre es wohl, dem Zeitdruck, mit dem Fernfahrer unterwegs sind und der letztendlich dazu führt, dass Fahrzeuge schlecht gewartet und/oder schlecht beladen sind, Fahrer übermüdet sind oder die Lenkzeiten überschreiten müssen, entgegen zu wirken. Die Ankündigung, Fernfahrer sollen nicht mehr in ihren Kabinen übernachten, ist typischer Schwachsinn. Wo sollen sie übernachten? Oder ist das dann doch eher eine versteckte Wirtschaftshilfe der EU an Hotelunternehmen, Autobahnhöfe und andere Quartiersgeber?
Es ist ein immer wiederkehrendes Phänomen in der Politik, Probleme werden in der Regel nicht an der Wurzel angegangen sondern am schwächsten Glied ausgelebt.

historikus
Fahrtplanung

Wenn ich irgendwohin fahre und übernachten muss, dann buche ich vorher ein Quartier.
Mit den Möglichkeiten von Industrie 4.0 sollte es doch möglich sein, dass jeder rollende LKW, von dem man ja jetzt schon weiss wann er wo sein soll (Liefertermin!) auch seine vorgeschriebenen Haltepunkte festgelegt bekommt. Dann muss der Auftraggeber oder die Spedition für den LKW einen Parkplatz buchen bzw. selbst bereitstellen, entweder mit Sozialstandard oder Familienheimfahrt des Fahrers. Schluss mit wildem LKW-Parken, wer einen LKW betreibt muss auch die Parkfläche sicherstellen.
Und wenn es Verstöße gegen Auflagen (Sicherheit, Ruhezeiten etc.) gibt, dann ist der LKW für mindestens mehrere Tage einschliesslich Ladung festzusetzen, selbstverständlich bei Weiterentlohnung des Fahrers !
Wenns dann Weh tut, passiert endlich was !

fathaland slim
13:01, Totengräber

>>@fathaland slim - 12:09
"Und Orangensaft gibt es dann nirgendwo mehr in Deutschland. Orangen wachsen hier ja nicht."

Na-na-na-na-na, um Importgüter geht es nicht. Es geht darum, dass es schon etwas skurriles an sich hat, wenn am Frankfurter Kreuz der Paulaner-Laster von München nach Hamburg und der Becks-Laster von Hamburg nach München aneinander vorbeifahren.
Ich stehe den Grünen prinzipiell kritisch bis ablehnend gegenüber, aber diesem Grundsatz der Regionalität kann ich schon etwas abgewinnen.<<

Becks kommt aus Bremen.

Sie meinen, die Münchner sollten ihr Paulaner und die Bremer ihr Becks trinken?

Ich glaube, diese Forderung wäre weder in Bremen noch in München populär.

Internationaler Handel (Orangensaft) ja, Handel zwischen den deutschen Regionen nein?

Ich glaube, Sie haben den Ansatz der Grünen ein wenig mißverstanden.

Kein Einstein
04. Dezember 2018 um 13:11 von fathaland slim

Ich hätte auch streiken schreiben können.

Gleichzeitig bin ich der Meinung, statt hier wieder direkt zu politisieren sollten Sie sich zuerst einmal mit der Materie vertraut machen.

Was im Speditionsgewerbe passiert ist moderne Sklaverei.

NeutraleWelt
@ 14:00 von Kein Einstein

"Gleichzeitig bin ich der Meinung, statt hier wieder direkt zu politisieren sollten Sie sich zuerst einmal mit der Materie vertraut machen.
Was im Speditionsgewerbe passiert ist moderne Sklaverei."
.
Sie haben den Artikel nicht verstanden!
Es geht nicht nur um Mindestlohn, es geht darum dass man EU-flächendeckend LKW-Fahrern die Übernachtung in ihren gut ausgebauten Führerhäusern verbieten will.
Damals eine Forderung der EU: Stehhöhe, Mindestbreite, Mindestlänge. Sie waren bestimmt auch noch nie in einem modernen LKW? Da haben Sie sogar Multimedia drin und Platz.
Ich würde meine Ruhezeit lieber in solch einem, meinem "Caravan" verbringen, als mir eine Spelunke suche zu müssen.
Sind die Motels in Österreich nicht genug ausgelastet?

morgenstuhl
Es geht um die Fuhrunternehmen

13:37 von Kein Einstein
Zitat:"Das sind nicht "die Polen" die so weiter leben wollen sondern die polnischen und deutschen Speditionen."

Ein guter Hinweis auf die Speditionen, wobei es einen Unterschied zwischen polnischen und deutschen Fuhrunternehmern gibt. Aus dem Artikel: "Allerdings waren es vor allem Deutschland, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Schweden und Luxemburg, die Druck gegen raue Sitten im Trucker-Geschäft machten."

Die Speditionen aus den genannten Ländern können ihre Lohnkosten nicht in gleichem Maße drücken wie die ponischen, rümänischen etc. Also muß man dafür sorgen, daß die Standards und damit die Kosten für die billigeren Speditionen steigen um wettbewerbsfähiger zu werden.

Das Angleichen der Arbeitsbedingungen der "Dumpingspeditionen" ist der richtige Ansatz, nur scheinen mir die angebotenen Mittel nicht zielführend zu sein.

historikus
Staatliches Sanktionssystem einführen

um bei Verstößen entsprechende Strafen aussprechen zu können.
Mit einem Punktesystem für gewerbliche Fahrzeuge und Speditionen/Arbeitgeber (wie bei der Fahrerlaubnis in Flensburg) werden Verstöße registriert. Wird eine bestimmte Anzahl an Punkten überschritten erfolgt ein (zeitweiser) Entzug der Betriebserlaubnis bis hin zu Stilllegung und Gewerbeentzug plus Strafzahlungen.
Kann ohne Kosten ab sofort eingeführt werden.
Ging/geht bei Alkohol und Handynutzung am Steuer ja schliesslich auch.

hg1

Werden die Zimmer in den Truckerhotels gross genug damit man den LKW mit aufs Zimmer nehmen kann ?!?

In meinen Augen wird das Parkproblem für die LKW s nur verlagert weil die Länder jahrelang geschlafen bzw. nicht hingeguckt haben.

Aber-aber
Unsere Lagerhäuser sind die LKW

Ich bin zwar nicht im grünen Lager, aber in diesem Punkt kann ich die Standpunkte voll teilen.
Diese Ressourcenverschwendung, Umweltbelastung und Infrastrukturbeanspruchung kann gesamtheitlich mit stationären Lagerhäusern verglichen werden. Da sind Lagerhäuser wirtschaftlicher und bieten zentrale Arbeitsplätze.
Für frische Lebensmittel sollte saisonal und regional bewusst mit umgegangen werden.
Ich begrüße die deutliche Verteuerung dieser Just in Time Logistik. Dann wird sich vielleicht mal an der Grundphilosophie aller Beteiligten etwas ändern.
Und den ganzen Fernostimport von Wegwerfartikeln und Schrottprodukten braucht niemand wirklich. Es wird nur gekauft, weil es billig ist.

Man sollte sich selbst immer fragen: brauche ich das wirklich zum Leben, oder geht es auch ohne die Produkte, die nur dem Wachsen der Müllberge dienen.

BoMbY
Fährt dann die Polizei auch jedes Wochenende die Rastplätze ab?

Mit Gefangenenbussen, um all die dann dort illegal übernachtenden Fahrer direkt einzusammeln?

dermulla

Natürlich ist der Teil mit der gleichen Bezahlung längst überfällig. Das "Schlafverbot" in der Führerkabine ist allerdings weltfremd. Wichtiger wären hier Mindeststandarts bei der Größe und Ausstattung der "Schlafkabine". Ich bin selbst Fernfahrer und habe bereits die abenteuerlichsten "Lösungen" gesehen.

Lindloff
Mal nachdenken.

Hier scheint in der EU wirklich jemand zu träumen. Ich würde zuerst mal die ohneh9in schon vorhandenen Gesetze durchdrücken und dafür sorgen, dass so ein LKW überhaupt erstmal irgendwo an der Autobahn sicher geparkt werden kann. Wichtiger als Hotelbetten sind da günstige Einkaufsmöglichkeiten sowie überhaupt erstmal günstige und saubere Duschen. Das sind zumindest die Dinge, die ich öfters von Leuten höre, die jeden Tag auf der Autobahn sind. 2 Mio. Hotelbetten wollen nämlich auch erstmal gebaut sein und das dann auch noch an den richtigen Plätzen.
Alles andere ist vorerst nur Philosophie. Auch das Autonome Fahren übrigens, das sich schätzungsweise erst in 10-15 Jahren, also mindestens zwei Produktgenerationen in der Autoindustrie, wirklich durchsetzen wird.

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