Polizisten am Rande des Chemnitzer Stadtfests

Ihre Meinung zu Chemnitz: Gerüchte im Netz, Gewalt auf der Straße

Von der Polizei werden die Darstellungen nicht bestätigt: Dennoch werden im Netz Berichte gestreut, wonach zwei Männer in Chemnitz getötet worden seien, weil sie eine Frau geschützt hätten. Gezielt wird Wut entfacht. Von P. Gensing.

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334 Kommentare

Kommentare

Erna Müller
Stadtfest abgebrochen

Wieso wird die Tatsache verschwiegen, dass wegen der Bluttat das Stadtfest abgebrochen wurde. Genau dies war der Aufhänger für die Eskalation der Gewalt und nicht die Tat an sich.

FreedomOfSpeech
Ein Deutscher stirbt

Und der Mainstream ist nicht empört über den Tod sondern über die Proteste dagegen.

NeutraleWelt

Wieder einmal Kraut-und-Rüben im Osten.
Was war da jetzt eigenlich los?
Nach dem LKA-Mitarbeiter in Thüringen jetzt wieder Sachsen in den Schlagzeilen.
Künstlich aufgebauscht.
Wollte ein Rechter Lynch-Mob jetzt ein Stadtfest stürmen oder hat man aus Pietätsgründen abgebrochen?
Drei Männer mit Messerstichen verletzt, einer tot. Ursachen unklar, zu den Tätern wird geschwiegen.
Was für ein Wirrwar!
.
Ich dachte eigentlich die TS würde nicht über jede "Regionalnachricht" berichten?

dilbert_66
@Schwarzseher, 09:43

Den vorzeitigen Abbruch des Stadtfestes begründeten die Organisatoren nach Absprachen mit der Polizei als sinnvoll und notwendig, um die Besucher zu schützen. "Um keine emotionale Reaktion hervorzurufen, haben wir den naheliegenden Grund gewählt, aus Pietätsgründen und aus Anteilnahme das Stadtfest abzusagen, auch wenn der eigentliche Grund für uns natürlich eine andere Sicherheitslage war. Wir wollten erreichen, dass das Festgelände in Ruhe verlassen werden kann", erklärte der Stadtfest-Veranstalter Sören Uhle von der Chemnitzer Wirtschaftsförderung. (Quelle: MDR Sachsen)

Es geht also eigentlich darum, der Mehrheit der Bevölkerung nicht die "volle Wahrheit" zu sagen, damit das Grüppchen "Wutbürger" & Hooligan-Schläger nicht noch mehr ausrastet.

DrBeyer
@guggi

"Das muss man sich ja mal auf der Zunge zergehen lassen, nicht die Ermordung eines Deutschen ist der Skandal, sondern die Frechheit der Bevölkerung sich darüber zu beschweren."

Ja, selbstverständlich, wenn die Beschwerde nur auf Gerüchten beruht. Bzw. auf völlig falschen Informationen.
Und wenn danach brutal gehetzt wird, ist das der Skandal, und nicht ein unaufgeklärter Mord.

eine_anmerkung
Ich denke man sollte erstmal die Ermittlungen....

Ich denke man sollte erstmal die Ermittlungen unserer Polizei abwarten bevor in irgendeine Richtung Schuldzuweisungen erfolgen? Ich habe da vollstes Vertrauen in unsere Ermittlungsbeamten. Alles andere bringt doch nichts.

Laber_Rababer
@schwarzseher

Die Antwort wir in der Pressekonferenz der Veranstalter und der Polizei gegeben (findet sich auf youtube: Pressekonferenz nach dem Abbruch des Stadtfestes Chemnitz)

Das Stadtfest wurde in der Tat aus Sicherheitsbedenken von den Veranstaltern abgesagt, nach dem bekannt wurde dass sich die rechten Demonstranten auf dem Gelände treffen wollten.

Um "keine Panik" zu erzeugen wurde aber nach außen kommuniziert, das Stadtfest sei wegen der tödlichen Auseinandersetzungen am Vortag abgebrochen worden.

Das ist schon ein Skandal. Fake news wurden also auch von offizieller Seite gestreut und damit dem rechten Mob weiter Propaganda-Munition gegeben.

Aus "Stadtfest aus Angst vor rechter Gewalt abgesagt" wird "Stadtfest abgesagt wegen Messerattacke auf Deutschen

skydiver-sr
Gerüchte

...enstehen dann,wenn man einen Teil der Wahrheit verschweigt.
So sieht es aus!
Einige Radiosender berichten darüber-aber ohne zu sagen warum dort sich Bürger versammeln.
Und Fakt ist,das eine Person getötet wurde-mit einem Messer.
(Wer hat auf einem Stadtfest schon ein Messer dabei und setzt das so ein?)
Im letzten Jahr gab es in Chemnitz ja auch Stress auf dem Fest-ist doch so.
Die ÖR verschweigen ein Teil der Wahrheit

Ka2
@09:53 von Olympic Games

"Hätte die Poizei einfach die Wahrheit über die Nationalitäten der Opfer und mutmaßlichen Täter erzählt, hätte es wahrscheinlich auch keine rechten Ausschreitungen gegeben."

Kennen Sie denn schon die Nationaltäten der Opfer und Täter? Woher eigentlich?

Es ist allgemein üblich, dass die Polizei, während die Ermittlungen noch laufen, keine Details zu einem Fall bekannt gibt und schon gar keine spekulativen Details.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation
meta.tagesschau.de
P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

draufguckerin
konkrete Informationen bitte

Was ist die Aufgabe eine Journalisten? Welche Aufgabe haben die staatlich finanzierten Medien?
Richtig, sie sollen recherchieren und den ihre Informationen an die Medienkonsumenten weitergeben.
In diesem Artikel finde ich keine Informationen, sondern Vermutungen, Abwiegelung und Schuldzuschreibungen. Das schürt nur die Gerüchteküche.

Informationen - geht es nicht ein wenig genauer?

Tada
Zum Bild im Bericht

Wenn da zum Sturz einer gewählten Regierung aufgerufen wird dann muss man schon etwas mehr machen, als nur mal Polizei zu einer spontanen Demo schicken.
Wenn ich sowas sehe dann bekomme ich auch Angst aber nicht wegen der Abbildung auf dem Plakat, sondern, dass es schon so weit ist und solcher Mist verbreitet wird.

Zu Natinalität der Beteiligten an der gewaltätigen Auseinandersetzung wäre zu sagen, dass die sich ganz sicher nicht immer automatisch gleich feststellen lässt, daher kann man der Polizei keinen Vorwurf machen.
Ist eigentlich ein Problem - an sich vorerst unerhebliche Sachen werden für solche Aktionen und Aufmärsche missbraucht, aber das ist auch nicht neu. Mal geben sie vor alle Kinder vor Kinderschändern schützen zu wollen und marschieren auf, dann wieder Frauen und Kinder vor Messerstechern.
Irgendeinen Grund finden sie immer, und wenn es gefälschte Erdbeermengeangaben am Joghurtbecher sind.

Die Polizei und Justiz sind seit Jehrzehnten unterbesetzt. Jetzt rächt es sich

Opho
Ein Faktenfinder ohne Fakten

Das Ergebnis des Artikels ist demnach, dass man über die Tat noch wenig weiß und in dieser Situation die Gerüchteküche brodelt. Diese Situation wird von rechten Kreisen genutzt um ihre Botschaft an den Mann zu bringen. Wenn es dann am Ende ein belastbares Ergebnis gibt, ist dieses dann vollkommen egal und geht im Umgebungsrauschen der Fehlinformationen unter.

Also abwarten, es ist das wahre Leben und kein Tatortkrimi mit Lösung in 90 Minuten.

dilbert_66
@tagesschlau2012, 9:50

Das wurde schon oft genug erklärt.

Sie verwechseln die "Tagesschau" mit einem "Kriminal-Report". Was Sie suchen, steht im Presse-Portal unter "Blaulicht"-Meldungen.

Ein Nachrichten-Format bringt Hintergründe zu relevanten Vorgängen für die gesamte Bevölkerung. Das verlangt Recherche, keine Schnellschüsse. Und so tragisch Tötungsdelikte im Einzelfall auch sein mögen, sie sind zunächst einmal höchst individuelle Taten mit höchst individuellen Motiven.

andererseits
@09:40 Parteibuchgesteuert

Ihr Kommentar ist in meinen Augen ein klarer Aufruf zu Selbstjustiz, basierend auf den unsinnigen rechtspopulistischen Parolen ("dieetablierten Parteien kümmern sich nicht..."). Es wird Zeit, gegen solche Aufrufe klar Stellung zu beziehen und sie auf juristische Straftatbestände zu überprüfen. Wir hatten das schon mal in unserer Geschichte, dass mit Angriffen auf Rechtsstaatlichkeit ein Unrechtsstaat seinen Anfang nahm.

Sdric

So sehr ich Rechtsextremismus verurteile finde ich es erschreckend, nahezu pervers ,wie der Autor dieses Artikels den Mord an einem Menschen in die Nebensächlichkeit abschiebt um anstelle dessen die Proteste als weit verruchter hinzustellen. Mit dieser Menschenverachtenden Publizität schüren Sie den gesellschaftlichen Konflikt nur weiter an. Wenn Menschenleben weniger wichtig werden als Ideologie haben wir den einen gefährlichen Punkt erreicht.

Emil66

Das Regieren über die Bürger hin weck, führt zu sowas.
Diese Hilfsbereitschaft auf Kosten der Bevölkerung zu Gunsten weniger, hat sich schon immer und überall gerecht.
Also lieber Politiker vom Reden wird nichts besser.
Ihr habt EUCH und uns die Suppe eingebrockt (nicht nur eine Schuldige, da gehört eine ganze GroKo zu) nun zeigt uns mal wie ihr diese auslöffeln wollt.
Laut eurer Äußerung sind die Bürger doch alle unmündig und ihr wisst doch alles besser, oder?

fathaland slim
10:23, draufguckerin

>>Informationen - geht es nicht ein wenig genauer?<<

Nein, offensichtlich bisher nicht.

Die Polizei rückt nämlich einfach noch nicht mit mehr Informationen heraus.

Es könnte sogar sein, daß sie bisher noch gar nicht sehr viel weiß.

Das mag Ihrem Bedürfnis nach sofortiger Stillung ihres Informationshungers entgegenstehen, ist aber wohl nicht zu ändern.

karwandler
re draufguckerin

"In diesem Artikel finde ich keine Informationen, sondern Vermutungen, Abwiegelung und Schuldzuschreibungen."

Sagen Sie doch mal konkret, wo Sie Abwiegelung in dem Artikel finden. Und wo (unbegründete) Schuldzuschreibungen.

RoyalTramp
Ein Lehrbeispiel für die Delegitimation des Systems

Mal wieder ein schönes Beispiel, woher es kommt, dass die Bevölkerung in weiten Teilen zunehmend das Vertrauen in den Staat, die Justiz & die Medien verliert.

1. Nicht der Mord ist berichtenswert (Ausnahmen, wie Focus, Welt usw.), nein, erst als ein rechter Mob in Chemnitz die Ordnung stört, wird in fast allen Medien berichtet.

2. Politiker finden sich ein & verurteilen einmütig die von rechten Hooligans ausgehende Gewalt, warnen vor frühzeitigen Schlussfolgerungen. So weit so gut! Aber mit keinem Wort drücken diese ein Wort des Bedauerns angesichts eines Mordes aus! Eine Verhöhnung!

3. Die Polizei ist unfähig anzugeben, ob nun 1 oder 2 Personen ihren schweren Verletzungen erlegen sind. Ein Anruf im KH könnte da wohl helfen! Eine polit. korrekte Farce!

4. Die Justiz ermittelt wegen Totschlags. Bei angeblich(!) 25 Einstichen bei den 3 Opfern kann man wohl kaum noch von "Totschlag" sprechen. Wenn der Rechtsstaat wirklich Rechtsstaat sein will, dann muss Mord auch Mord genannt werden

Inge N.
@10:03 von Defender -

Sie kritisieren den Kommentar eines anderen Lesers mit den Worten "Kein Wort des Bedauerns?"
Der bedauerliche Tod eines Menschen war in einem anderen Artikel das Hauptthema. In diesem Artikel geht es um "Gerüchte im Netz, Gewalt auf der Straße".

Sie schreiben: "Demonstrationsrecht gilt auch für für Menschen, die nicht links sind!"
Niemand hat das hier bestritten.
Es geht hier um einen Aufmarsch, bei dem Menschen als "Zecken", "Viehzeug" oder Kanaken" beleidigt werden und in dessen Umfeld, wie in einem anderen Artikel berichtet wird, Ausländer angegriffen wurden.
Davon werden Sie sich doch auch distanzieren, oder?

meta1960

Am vorletzten Sonntag lief im "Ersten" ein "Polizeiruf". Ein Teil der Handlung: Eine junge Frau meldete eine versuchte Vergewaltigung durch einen Flüchtling. Drei junge Deutsche waren ihr angeblich zu Hilfe geeilt und hatten dann den jungen Syrer zu Tode geprügelt. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die versuchte Vergewaltigung simuliert worden war. Ziel der rechtsradikalen Gruppe, zu der auch die junge Frau gehörte, war es, den Syrer der sexuellen Belästigung zu beschuldigen und den tätlichen Angriff auf ihn als Notwehr aussehen zu lassen. Einer der Deutschen hatte sich selbst mit einem Messer Verletzungen zugeführt und auch dies dem Flüchtling vorgworfen. Das war natürlich nur eine fiktive Geschichte.
Mittlerweile haben Lügen und falsche Beschuldigungen jedoch eine Dimension gewonnen, dass ich Aussagen aus bestimmten Kreisen deutscher Gruppierungen mit größter Distanz gegenüberstehe.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Arbeitsverweigerung

Journalisten sind in autoritären Systemen die Pressesprecher von Regierungen und Behörden. In offenen Demokratien recherchieren selbstständig Journalisten wichtige Informationen.

Es ist sehr einfach den Gesundheitszustand der beiden Schwerverletzten zu recherchieren. Ebenso kann der schlimme Verdacht, dass Flüchtlinge die einheimische Bevölkerung brutal angegriffen haben, mit geringem Aufwand bestätigt oder entkräftet werden. Der Tathergang wird von der Gruppe der Messerstecher anders geschildert wie aus der Gruppe derer, die brutal abgestochen wurden. Diese mutmaßlich unterschiedlichen Zeugenaussagen und die der angeblich belästigten Frau können ebenfalls leicht ermittelt werden.

Der Vorwurf der Demonstranten: Die Lügenpresse würde nicht berichten kann durch eine neutrale und sachlich fundierte Recherche widerlegt werden. Dazu müssen die Journalisten aber ihrer Informationsfunktion nach kommen und dürfen nicht darüber berichten was sie alles nicht wissen.

bassfan
nichts genaues weiß man nicht ...

... so müsste nach dem Zitieren der Meldungen der Stadtverwaltung / Polizei Chemnitz das Resümee des Faktenfinders lauten. "Bitte warten Sie ab, mir melden uns, wenn es offizielle Neuigkeiten gibt" - wäre noch zu ergänzen.
Je mehr tendenziell negativ über die Spontandemo- Lage in Chemnitz berichtet wird, umso mehr entfernen sich die Autoren von der gebotenen Neutralität (hier mehr mit Linkskurve, zuvor bei der BILD- Zeitung mehr mit Rechtskurve).
Das sieht eher nach Reaktion auf fb- oder Twitter- Aktionen aus, weniger nach Qualitäts- Journalismus, den zumindest die ÖR Medien oft für sich reklamieren.

Gast
um 10:23 von draufguckerin

"In diesem Artikel finde ich keine Informationen, sondern Vermutungen, Abwiegelung und Schuldzuschreibungen."

Stimmt: Vermutungen und Schuldzuweisungen etc. der Demonstranten ohne jede sachliche Grundlage sind berichtenswert. Die ARD berichtet nur über das, was die Polizei bestätigt hat. Das unterscheidet die Arbeit eines Journalisten von der durch rechte Agitatoren inszenierten Gerüchteküche.

Von Abwiegelung hingegen kein Wort im Artikel, sorry. Es sei denn, Sie glauben dem unbestätigten Twitter-Schmus von rechten Hetzern eher als den offiziellen Stellen.

Zeitungsjunge

"Trotz dieser Mahnung wird mittlerweile behauptet, auch ein zweiter Mann sei in der Nacht verstorben. Auch auf Online-Nachrichtenseiten wird diese Information verbreitet. Die Polizei konnte diese Angabe auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Man verschaffe sich derzeit einen Überblick, sagte eine Sprecherin gegenüber dem ARD-faktenfinder." Was soll Das bedeuten? Man weiß nicht ob einer oder zwei Menschen gestorben sind und wer die Täter waren? Man scheint wohl Beklemmungen zu haben die Fakten auszusprechen!

andererseits
@ 11:28 Sdric

Der Autor dieses Berichtes schiebt keinen Mord in die Nebensächlichkeit ab; das unterstellen Sie ihm lediglich. Und es ist tatsächlich Aufgabe der Medien, darüber zu berichten, wie dieses fürchterliche Tötungsdelikt instrumentalisiert wird für eine rechtsradikale und fremdenfeindliche Hetzjagd. Mit Ihrem Satz "wenn Menschenleben weniger wichtig werden als Ideologie" haben Sie insofern recht, als hunderte skandierten "Viehzeug", "Zecken" und "Ausländer raus": Die dahinter steckende Ideologie ist tatsächlich brand- und lebensgefährlich.

Gast
um 11:30 von Emil66

"Diese Hilfsbereitschaft auf Kosten der Bevölkerung zu Gunsten weniger, hat sich schon immer und überall gerecht.2

Sie sprechen in Rätseln. Wen meinen Sie? Meinen Sie die oberen Zehntausend? Die Banken? Hier ist nicht damit zu rechnen, dass sich das eines Tages rächt. Ich nehme aber an, Sie beziehen sich auf Menschen mit Migrationshintergrund. Aber wen meinen Sie genau? Solche mit deutscher Staatsbürgerschaft? Migranten mit unbefristeter Aufenthaltsgenehmigung? Flüchtlinge? Und inwiefern schadet diese Gruppe Ihnen oder irgend jemandem in Ihrem Umfeld so sehr und auf eine solch spezifische Weise, wie es kein deutscher Bürger könnte? Fragen über Fragen.

zyklop
@ Sdric

"... wie der Autor dieses Artikels den Mord an einem Menschen in die Nebensächlichkeit abschiebt um anstelle dessen die Proteste als weit verruchter hinzustellen."
Das war in der Tat schon öfter zu beobachten: Wir sollen uns über die Messerstecher nichts Schlechtes sagen, weil das "rassistisch" wäre, und sie somit gewähren lassen. So wie in USA jeder das Recht haben will, mit einer Pistole herumzulaufen, so haben bei uns offenbar viele Leute das Recht, mit einem Messer in der Tasche herumzulaufen. Ich sehe darin eine Verwilderung der Sitten. Die Hooligans repräsentieren auch eine Verwilderung der Sitten. Aber nur gegen eine der beiden wird in der Öffentlichkeit geschimpft.

andererseits

Die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Frau Ludwig findet klare Worte, denn bei den Aufmärschen ging es nicht um "Protest von Bürgern", sondern um rechtsradikale Exzesse, bei denen"Ausländer raus", "Viehzeug" und "Zecken" skandiert wurde. Es ist beschämend, dass die afd diese fremdenfeindlichen und in Teilen auch braun gefärbten ("frei, sozial und national") Exzesse verschärft und politisch instrumentalisiert und sich nicht davon abgrenzt. Ich frage mich, warum viele, die da mitlaufen, nicht den Unterschied zwischen Entsetzen und Trauer über ein Tötungsdelikt und der Instrumentalisierung dieses Geschehens für rechtsradikale Machenschaften kapieren.

karwandler
re royaltramp

"Die Justiz ermittelt wegen Totschlags. Bei angeblich(!) 25 Einstichen bei den 3 Opfern kann man wohl kaum noch von "Totschlag" sprechen. Wenn der Rechtsstaat wirklich Rechtsstaat sein will, dann muss Mord auch Mord genannt werden"

Zwischen Totschlag und Mord wird nach bestimmten Merkmalen unterschieden. Einfach nach 1,2,3, x Messerstiche geht es nicht.

Wo übrigens ist überhaupt Ihre Behauptung von 25 Messerstichen belegt?

dilbert_66
@Der Chinese , 10:00

"Die eigentliche Nachricht ist der Mord an einem deutschen Bürger, ...

Nein, das ist Ihre persönliche und spekulative Deutung ohne belastbare Fakten. Das einzige, was man aktuell sagen kann, ist, dass auf dem Chemnitzer Stadtfest eine männliche Person Mitte Dreißig durch Messerstiche gewaltsam ums Leben kam. Mehr nicht.

"... mutmaßlich durch Migranten.

Hier räumen Sie ja selbst ein, dass Sie nicht mal beim mutmaßlichen Täter über gesicherte Erkenntnisse verfügen. Aber, dass es sich um Mord handelt, eine "Tötung mit Vorsatz, aus niederen Motiven", da sind Sie sich anscheinend sicher.

Aus dieser Mischung von Halbwissen, Vorurteil und Fremdenfeindlichkeit entwickelt sich jene explosive Stimmung, der wir weit mehr Beachtung schenken, und deren Drahtzieher und Multiplikatoren wir ebenso konsequent ermitteln und der Justiz überstellen müssen, wie das bei der Suche nach dem oder den Tätern dieser Auseinandersetzung schon der Fall ist

karwandler
re initiative neue

" Der Tathergang wird von der Gruppe der Messerstecher anders geschildert wie aus der Gruppe derer, die brutal abgestochen wurden."

Sie wissen schon, welche Aussagen die beiden Verletzten gemacht haben?

Sie kennen schon die Gruppe der Messerstecher?

Zum Tathergang liegen sämtliche Ermittlungsergebnisse schon vor?

Ihre Kristallkugel hätte ich auch gerne.

ricosi64
was ist passiert?

Ein Toter und Schwerverletze.
Berichtet wird aber über den gröhlenden Mob.

Der - soviel scheint (!) sicher - nicht für den Toten und die Schwerverletzten ursächlich war.

Also: Innehalten (und zwar in jede Richtung), den ermittelnden etwas Zeit lassen und danach OBJEKTIV (!) berichten, was passiert ist.

Ist das zuviel verlangt?

Bis dahin sind ALLES Gerüchte, auch das, was die tagesschau und andere Medien so berichten.

Frank von Bröckel
Alle Beteiligten in dieser Angelegenheit..

haben bis zum Ende dieser Legislaturperiode noch Zeit, den gesamtgesellschaftlichen Frieden hier in Deutschland wiederherzustellen, denn ansonsten werde ich ihn persönlich wiederherstellen!

Dazu wird lediglich eine schriftliche Abhandlung über die Fachthematiken der staatenübergreifenden demographischen Bevölkerungsstatistik und des extrakonstitutionellen Notstandsrechtes, ca 200 Seiten Text und mit 17 mathematischen, zumeist demographischen Formeln und ein entsprechend großer Mailverteiler benötigt!

Denn wozu Medien, wenn es auch Mails gibt!

Denn lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

So einfach ist das!

birdycatdog
Am 27. August 2018 um 11:49 von Initiative Neue...

Mit anderen Worten: die Journalisten sollten nichts berichten, bis die Polizei sich zum Tathergang ein Bild gemacht hat und ein offizielles Statement verbreitet. Habe ich das so korrekt verstanden?
Das birgt Probleme.
1. Es geht ein Aufschrei durch die sozialen Medien, dass die TS nicht rechtzeitig über das Ereignis berichtet und der Staat den Vorfall unter den Tisch kehren will. Diese Behauptung wurde bei anderen Ereignissen immer wieder aufgestellt.
2. Diverse Personen haben einen perversen Spaß daran, Ereignisse aufzubauschen und sie mittels Gerüchte im Netz zu verteilen (wie der #faktenfinder eindeutig belegte). Dies heizt die Gemüter nur noch mehr auf und kann eigentlich nicht in unserem Interesse sein.

draufguckerin
@ fathaland slim um 11.34 Uhr "Wie naiv ich bin ..."

Und ich dachte immer, Journalisten geben nicht einfach "Verlautbarungen" wieder, sondern gehen auch mal raus und recherchieren selbst.

Gast
um 11:47 von meta1960

"Polizeiruf". Ein Teil der Handlung: Eine junge Frau meldete eine versuchte Vergewaltigung durch einen Flüchtling. Drei junge Deutsche waren ihr angeblich zu Hilfe geeilt und hatten dann den jungen Syrer zu Tode geprügelt."

An diesen Polzierruf hatte ich auch zuerst gedacht.

"Mittlerweile haben Lügen und falsche Beschuldigungen jedoch eine Dimension gewonnen, dass ich Aussagen aus bestimmten Kreisen deutscher Gruppierungen mit größter Distanz gegenüberstehe"

Geht mir ähnlich. Dass aber aufgrund von unbestätigten Gerüchten demonstriert wird und eine ganze Bevölkerungsgruppe in "Sippenhaft" genommen wird, erinnert mich u.a. an Lynch-Mobs in amerikanischen Western.

Caligula19
Merkelspech

Ist der TS diese einseitige und polemische Berichterstattung nicht peinlich?
Ich sehe auf der AfD-Demo keine Hooligans und Nazis, sondern nur verstörte und wütende Chemnitzer, die ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen. Können Sie denn gar nicht mehr differenzieren und nur von Aufmärschen und Nazis schwafeln?

tomasius
Gezielte Entfachung von Wut?

Die Wut wurde bereits durch den Messermord an sich verursacht. Das ist auf der ganzen Welt so. Wichtig ist nun, pogromartige Ausschreitungen zu verhindern. Pauschale Verunglimpfungen der Chemnitzer trägt nicht dazu bei, im Gegenteil.

fathaland slim
11:28, Sdric

>>So sehr ich Rechtsextremismus verurteile finde ich es erschreckend, nahezu pervers ,wie der Autor dieses Artikels den Mord an einem Menschen in die Nebensächlichkeit abschiebt<<

Sie wissen doch überhaupt nicht, ob es sich hier um Mord handelt.

Bei weitem nicht jedes Tötungsdelikt ist ein Mord.

Es scheint zwischen einer Gruppe von Männern Streit gegeben zu haben, in deren Verlauf es wohl zu einer Messerstecherei kam. Wenn dabei jemand stirbt, dann ist das juristisch meist Körperverletzung mit Todesfolge. Manchmal auch Totschlag. Die Mordmerkmale, also Vorsatz, Heimtücke, niedere Beweggründe etc. sind in solchen Fällen so gut wie nie erfüllt.

jukep
Nicht aufregen

Egal was passiert "Hauptsache es kommt nichts ins rutschen".

birdycatdog
Am 27. August 2018 um 10:05 von Zeitungs-Ente

Friedlich? War nicht zu lesen, dass Beamte mit Flaschen beworfen wurden? Oder war das ironisch gemeint?

Gast
um 11:49 von bassfan

"Das sieht eher nach Reaktion auf fb- oder Twitter- Aktionen aus, weniger nach Qualitäts- Journalismus, den zumindest die ÖR Medien oft für sich reklamieren."

Warum? Die Medien - hier die ARD - gibt die Bitte der Polizei weiter, sich nicht weiter an Mutmaßungen zu beteiligen und ggf. einen stichhaltigen Grund für eine rechte Demonstration abzuwarten. Vor allem, wenn die Organisatoren der Demonstration noch nicht einmal ein vorläufiges Ermittlungsergebnis abwarten wollen, bevor sie ganz pauschal Stimmung gegen alle Migranten sowie das sog. "Polit-Establishment" machen. Und beschämender Weise den noch ungeklärten Tod eines Mannes dazu instrumentalisieren. Das ist zynisch!

kuerbis
vor faktenfinder sollte es eine seriöse nachricht geben

ich wusste nicht, was geschehen war. ich konnte den Vorfall nicht einmal zeitlich einordnen und musste wie üblich wieder einmal "googeln".

Aber Herr Gniffke, der Chefredakteur der TS, wird mich auch wohl diesmal aufklären, warum man die rechte Demonstration verurteilt und nicht den Mord.
Über den Mord gibt es wie üblich! keine Informationen!
Und die OB von Chemnitz will wahrscheinlich, dass die SPD einstellige Werte bei der nächsten Wahl erhält.

In dieser Form keine Schlagzeile auf online wert! und der faktenfinder hat mich damit wieder einmal nicht glaubhaft überzeugt.

fathaland slim
11:49, Initiative Neue...

>>Es ist sehr einfach den Gesundheitszustand der beiden Schwerverletzten zu recherchieren.<<

Wie denn? Indem man im Krankenhaus anfragt? Die werden dort ihre Anweisungen haben.

>>Ebenso kann der schlimme Verdacht, dass Flüchtlinge die einheimische Bevölkerung brutal angegriffen haben, mit geringem Aufwand bestätigt oder entkräftet werden.<<

Es gab offensichtlich eine Schlägerei zwischen Männern, die in eine Messerstecherei ausartete.

>>Der Tathergang wird von der Gruppe der Messerstecher anders geschildert wie aus der Gruppe derer, die brutal abgestochen wurden.<<

Woher wissen Sie, wer in dieser Gruppe Messer hatte und wer nicht? Sie wissen offenkundig mehr als die Polizei.

>> Diese mutmaßlich unterschiedlichen Zeugenaussagen und die der angeblich belästigten Frau können ebenfalls leicht ermittelt werden.<<

Jemanden, den es nicht gibt, kann man auch nicht ermitteln.

Demokratisch
Viele hier sollten sich in Grund und Boden schämen

denn sie missachten mit ihren Inhalten und Postings hier zwei grundlegende Dinge:
.
1. Gewalt ist NIEMALS ein Mittel für irgendwas. Und das gilt für alles und alle.
.
2. Wer dem Pöbel Beifall klatscht, ist nicht besser, als besagter krimineller Pöbel selbst. Denn Anno 2018 sollte uns allen klar sein, das man nicht "Rechtstaatlichkeit" einfordern kann, wenn man selbst der Lynchjustiz das Wort redet!
.
Dekadenz a la RTL II - frei nach dem Motto "man wird ja wohl noch sagen dürfen...".

OrwellAG
Wie war das noch mit der "Lügenpresse"?

Diese (rechten) Leute sagen doch immer, die Mainstreammedien würden lügen. Möglicherweise entspricht die Mainstreampresse nicht meinem Weltbild, aber was die Rechten und andere Konsorten verzapfen: da ist es einfach peinlich dann in Bezug zu anderen von Lügen zu sprechen. Manche sollten sich wirklich schämen...

NeutraleWelt
@ 11:47 von meta1960

"Am vorletzten Sonntag lief im "Ersten" ein "Polizeiruf"."
Das freut mich, dass wenigstens eine GEZ-Zahlerin die Produktionen der ARD schaut!
.
"Mittlerweile haben Lügen und falsche Beschuldigungen jedoch eine Dimension gewonnen, dass ich Aussagen aus bestimmten Kreisen deutscher Gruppierungen mit größter Distanz gegenüberstehe."
.
Da haben Sie recht. Auch stehe den Linken und Grünen äußerst skeptisch gegenüber.

Gast
um 11:54 von Zeitungsjunge

"Man weiß nicht ob einer oder zwei Menschen gestorben sind und wer die Täter waren? Man scheint wohl Beklemmungen zu haben die Fakten auszusprechen!"

Nun ja, die Täter melden sich nur in den seltensten Fällen bei der Polizei gestehen die Tat und erläutern wahrheitsgemäß den Tathergang. Daher ist sie gezwungen, zunächst zu ermitteln. Das ist für alle Beteiligten lästig, sicher, und löst womöglich Beklemmungen aus.

Aber so ist es nun mal: Fakten werden dann ausgesprochen, sobald es sie gibt. Ansonsten sind es nur gefühlte Wahrheiten. In Chemnitz scheint man eher darauf zu bauen.

RoyalTramp
@ Zeitungsjunge

"Was soll Das bedeuten? Man weiß nicht ob einer oder zwei Menschen gestorben sind und wer die Täter waren? Man scheint wohl Beklemmungen zu haben die Fakten auszusprechen!"

Da kann man mal sehen, wie schlecht es um die Ausstattung unserer Polizei bestellt ist. Funktionierende Telefone gibt es keine und Handys sowieso nicht. Man hat also keine Möglichkeiten im KH anzurufen. Außerdem sind sämtliche Dienstfahrzeuge nicht einsatzfähig, um sich direkt vor Ort zu informieren.

Aber im Ernst: natürlich weiß die Polizei bereits weit mehr, als das, was die Sprecherin da von sich gegeben hat. Aber es ist nunmal so wie es ist: Während laufender Ermittlung werden keine Details bekanntgegeben. Ist auch gut so, wie ich finde, um die Aufklärung der Straftat nicht zu erschweren. Schlecht wäre es nur, wenn hinter dieser Informationspolitik der Versuch steht, die Bevölkerung zu beruhigen.

Dicki74
Wie wäre es denn mal

mit schonungsloser Ehrlichkeit. Man darf den (meisten) Bürgern dieses Landes ein gewisses Maß an Intelligenz und Kompetenz für soziale Gerechtigkeit unterstellen. Dass das zurück halten von Informationen nicht unbedingt sinnvoll ist und Unsicherheit auslöst, weiß man doch spätestens seit den Vorkommnissen auf der Domplatte in Köln. Klare Ansagen, schonungslose Aufklärung und ein konservativer Umgang mit Straftätern aller choleur würde vertrauen zurück bringen. Anstelle dessen wird rumgeschwurbelt und sich im Kreis gedreht...und kümmert euch um gerechte Löhne, schließlich sollen wir ja konsumieren. Armut schafft Neid!!! Ein Exportweltmeister mit Leistungsbilanzüberschuß von 270 Mrd Euro legt die Hürde Mindestlohn auf 8,50 Euro. Das ist lächerlich - das sind 1300,- brutto für 160h Arbeit im Monat. Ihr solltet euch was schämen. Bedenkt man, dass die "Top" - Manager teilweise 8-stellige Jahregehälter einstreichen, wundert es mich, wie friedlich es doch ist in Deutschland.

Adeberg C.
Verzweiflung pur.

Es ist ja nicht der erste Vorfall in diesem Jahr. Die Menschen fühlen sich von der Politik und den Sicherheitsbehörden im Stich gelassen. Viele haben keine Lust mehr die Zustände stillschweigend zu ertragen.

jukep
11:47 meta1960

Mittlerweile haben Lügen und falsche Beschuldigungen eine Demension gewonnen, dass ich Aussagen bestimmter Kreise deutscher Gruppierungen mit Distanz gegenüberstehe...........

Genau genommen sollte man inzwischen allen Aussagen auch auslänischer Kreise zunächst kritisch gegenüberstehen. Da wurden wir ja zur genüge mit Aussagen und Informationen überhäuft denen es gilt mehr als kritisch gegenüberzustehen (zumal die Richtung immer dieselbe war egal was passierte).

Karl Napf
12:23 von kuerbis

so isses! dem ist nix hinzuzufügen!

schabernack
11:39 von RoyalTramp

«Ein Lehrbeispiel für die Delegitimation des Systems.»

Ein Lehrbeispiel für aufgeregte Kommentiererei.

«1. Nicht der Mord ist berichtenswert …»

Als erstes berichtete "Tag.24", eine Chemnitzer Lokalzeitung über die Tat.
Sonntagmorgen, ca. 07:30, also ca. 4 Std. nach der Tat.
Stets berichtenswert, wenn zur Erstürmung des Rathauses aufgerufen wird.

«3. Die Polizei ist unfähig anzugeben, ob nun 1 oder 2 Personen ihren schweren Verletzungen erlegen sind.»

Ein Mensch ist gestorben, zwei liegen schwer verletzt im Krankenhaus.
Sollte ein weiterer versterben, wird sich das KH bei der Polizei melden.
Da muss die Polizei nicht alle 15 min. dort anrufen.

«4. Die Justiz ermittelt wegen Totschlags. Bei angeblich(!) 25 Einstichen bei den 3 Opfern kann man wohl kaum noch von "Totschlag" sprechen … dann muss Mord auch Mord genannt werden.»

Konkreter Tatvorwurf wird genannt, wenn die genauen Tatumstände bekannt sind, Verdächtige zu Beschuldigten werden.

Ist kein 90 min. Tatort …

fathaland slim
12:16, draufguckerin

>>@ fathaland slim um 11.34 Uhr "Wie naiv ich bin ..."
Und ich dachte immer, Journalisten geben nicht einfach "Verlautbarungen" wieder, sondern gehen auch mal raus und recherchieren selbst.<<

Die Polizei ermittelt zu einem Tötungsdelikt.

Sie meinen, es wäre Aufgabe der Presse, sich in die laufenden Ermittlungen einzumischen oder sogar parallel selbst zu ermitteln?

Das kann doch eigentlich nicht Ihr Ernst sein.

Frankfurter Helden
12:33 von Dicki74 - Ich helfe Ihnen gern weiter

Sie postulieren hier im Forum -Zitat-

Dicki74:
"Wie wäre es denn mal mit schonungsloser Ehrlichkeit."
-Zitat Ende-

Sie kommen beim einem ungeklärten Kriminalfall auf den Mindestlohn. Das, werter Diskutant, ist alles, hat aber nichts mit "schonungsloser Ehrlichkeit" zu tun. Auch der "Exportweltmeister Deutschland" kann für diesen Fall nun wirklich nicht herhalten.

meta1960
@ Neutrale Welt um 12:32

Zitat von mir aus Kommentar um 11:47: "Mittlerweile haben Lügen und falsche Beschuldigungen jedoch eine Dimension gewonnen, dass ich Aussagen aus bestimmten Kreisen deutscher Gruppierungen mit größter Distanz gegenüberstehe."
.
Ihre Antwort um 12:32: "Da haben Sie recht. Auch stehe den Linken und Grünen äußerst skeptisch gegenüber."

Zur Verdeutlichung: Ich stehe Aussagen der AfD, der Pegida, diesen Organisationen nahestehenden Personen sowie rechtsextremen und rechtsradikalen Kräften in Deutschland mit größter Distanz gegenüber.
Zur Erweiterung: Auch Nationalisten aus anderen Ländern glaube ich bei weitem nicht alles, was sie verbreiten.

Frankfurter Helden
12:19 von tomasius - Hinweis

Die Wut wurde bereits durch den Messermord an sich verursacht. Das ist auf der ganzen Welt so.
.
Vielleicht in ganz Ostdeutschland so, aber nicht in ganz Deutschland, geschweige denn auf der ganzen Welt. Man kann auf den Mörder wütend sein. Aber nicht auf alle möglichen Menschen in Form einer Menschenjagd oder Sippenhaft. Hier hörts dann mal sofort auf mit jeder Art von Verständnis.
.
Tausende Menschen kommen jedes Jahr in deutschen Krankenhäusern zu Schaden, viele von ihnen sterben. Schuld sind schlechte Diagnosen, Behandlungsfehler oder mangelnde Hygiene. Gabs da schomal Menschenjagd auf Ärzte?
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Sie sehen, Ihr Versuch der Relativierung fällt unangenehm auf. Chemnitz, Sachsen, Thürigen, Sachsen-Anhalt. All jene Länder haben ein strukturelles Naziproblem. Zumeist noch angefacht von AfD, Russlanddeutschen Plattformen usw.

eine_anmerkung
um 12:33 von Adeberg C.

>>"..Es ist ja nicht der erste Vorfall in diesem Jahr. Die Menschen fühlen sich von der Politik und den Sicherheitsbehörden im Stich gelassen. Viele haben keine Lust mehr die Zustände stillschweigend zu ertragen..."<<

Und eine Dame von der Oppositionsführerpartei sprach von "Messermänner" als Sie im Anschluss an die Antrittsrede der GroKo den Regierungsverantwortlichen verbal den Kopf gewaschen hat. Mein Gott was hat die Dame damals von der Presse die Knochen verflucht bekommen!

meta1960
@ FreedomOfSpeech um 10:18

Ihr Kommentar: "Ein Deutscher stirbt
Und der Mainstream ist nicht empört über den Tod sondern über die Proteste dagegen."

Jeden Tag sterben Deutsche - die überwiegende Mehrheit stirbt eines natürlichen Todes. Sich darüber zu empören oder dagegen zu protestieren, ist sinnlos.

Bezüglich des Tötungsdelikts an einem Menschen in Chemnitz: Jede Tötung eines Menschen verdient Empörung - unabhängig davon, ob es sich um einen Deutschen oder einen Menschen einer anderen Nationalität handelt.
Genaus so richtig ist es, sich zu empören, wenn der Tod eines Menschen instrumentalisiert wird um gegen Nicht-Deutsche zu hetzen.

Karl Napf
14:22 von fathaland slim

fatha, unsere anstalt macht sich aber oft unglaubwürdig, natürlich mit unterstützung einiger user hier, die auch alles besser wissen, oder was nicht ihrer gesinnung ist, einfach umzudeuten, oder versuchen zu vertuschen

Trollparanoia
10:21 von Ka2

"Kennen Sie denn schon die Nationaltäten der Opfer und Täter? Woher eigentlich?"

Andere Medien berichten darüber.
"Einen Tag nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Chemnitz hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen zwei Tatverdächtige wegen gemeinschaftlichen Totschlags beantragt. Wie die Behörde mitteilte, wurden am Nachmittag ein 23-jähriger Syrer und ein 22 Jahre alter Iraker dem Haftrichter vorgeführt."

https://www.n-tv.de/politik/Haftbefehle-nach-Messerstecherei-beantragt-
article20593168.html

Gast
@ Adeberg C.

.............Es ist ja nicht der erste Vorfall in diesem Jahr. Die Menschen fühlen sich von der Politik und den Sicherheitsbehörden im Stich gelassen. Viele haben keine Lust mehr die Zustände stillschweigend zu ertragen............

Derartige "Vorfälle" gab es seit Erfindung der Messer - also nichts Neues. Sie werden damit leben müssen, dass es auch in Zukunft Messerstechereien geben wird - also völlig normale Vorgänge in einer Gesellschaft.

Es ist eine altbekannte Tatsache, dass rechte "besorgte Bürger" für
- viele
- das Volk
- sämtliche Opfer von Gewalt

sprechen und - wie man liest - auch schreiben. Das darf man nicht ernst nehmen....!

meta1960
@ eine_anmerkung um 14:51

Nachdem Sie die "Dame von der Oppositionsführerpartei", die vor "Messermännern" warnte, ins Gespräch gebracht haben:
Was halten Sie von folgender Hypothese?
Wenn permanent Fremdenfeindlichkeit geschürt wird und unterstellt wird, dass Asylsuchende in ihrer Mehrheit "Messermänner" sind, gegen die man sich zur Wehr setzen muss, wenn Anhänger der "Oppositionsführerpartei" diese Agitation glauben und nach einer falschen Anschuldigung "eine Frau ist belästigt worden" eine Auseinandersetzung mit Asylbewerbern beginnen, in deren Folge ein Mensch getötet wird, trägt dann der/die Agitierende nicht ein Stück Mitverantwortung für das Geschehen?
Ob der Beginn und der Verlauf der Auseinandersetzung je vollständig aufgeklärt werden kann, wenn keine unbeteiligten Zeugen vor Ort waren, ist auch fraglich.
Dass ein Mensch in Folge einer derartigen Auseinandersetzung gestorben ist, ist furchtbar. Ich hoffe, dass der Tathergang aufgeklärt werden kann und der Schuldige bestraft wird.

YinYangFish
@Frank von Bröckel, 12:12

Auf Ihre Begründung eines übergesetzlichen Notstands wäre ich gespannt - und auch auf die Maßnahmen, mit denen Sie den gesamtgesellschaftlichen Frieden wiederherstellen wollen.

Wenn das alles so einfach ist, dass einer allein das scheinbar handstreichartig leisten kann, frage ich mich doch, warum es nicht schon längst passiert ist.

„[...] Denn lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

So einfach ist das!“

Klären Sie uns bitte auf!

Euro-Made
@meta 1960

„Bezüglich des Tötungsdelikts an einem Menschen in Chemnitz: Jede Tötung eines Menschen verdient Empörung - unabhängig davon, ob es sich um einen Deutschen oder einen Menschen einer anderen Nationalität handelt.
Genaus so richtig ist es, sich zu empören, wenn der Tod eines Menschen instrumentalisiert wird um gegen Nicht-Deutsche zu hetzen.“

Mit Beidem haben Sie Recht, aber ich hätte mir gewünscht, dass nach der Empörung über Ersterem, nicht wieder reflexartig der Zeigefinger gehoben wird.

So liest man aktuell in der Süddeutschen, das Rechte durch Chemnitz marschieren und in der WZ liest man, dass hunderte Menschen durch Chemnitz maschieren.

Den Willen zur sprachlichen Abrüstung kann ich auch in Qualitätsmedien nur bedingt nachvollziehen.

DerVaihinger
@andererseits, 11.27h

Ich muss Ihnen zustimmen.
Es geht einfach nicht, dass jeder die Geschicke des Staates in die Hand nimmt und zur Gewalt greift.

Von daher ist das enorme Gewaltpotential z.B. G20-Gipfel in Hamburg auf das Schärfste zu verurteilen.

Genau so, wie es zu verurteilen ist, wenn Rechte Flaschen und Steine werfen.

Aber es muss in jeder Richtung falsch sein.

Denn es gibt keine gute und keine schlechte Gewalt.

wie-
Sprache

27. August 2018 um 14:51 von eine_anmerkung

Zunächst einmal hatte die von Ihnen zitierte Dame mit Hauptwohnsitz in der Schweiz einen Ordnungsruf vom Bundestagspräsidenten erhalten. Die von ihr verwendeten Begriffe "Kopftuchmädchen" und "Messermänner" sind unparlamentarisch und nicht nur aufgrund der damit implizierten Pauschalisierung abzulehnen. Durch solche Begrifflichkeiten werden Menschen zu Dingen degradiert. Das knüpft an die unsäglichen Traditionen der Sklaverei an. Den bezeichneten Personengruppen wird damit die Würde genommen. Die wiederholten Versuche der AfD, Sprache und damit letztendlich auch Taten zu endgrenzen, sind unbedingt zu verurteilen und zurück zu weisen.
Voreilige Verurteilungen, Hetze, Schüren von Hass, Menschen zu Dingen zu degradieren, Rassismus und Vorurteile, Hysterie und Affekt statt Ruhe, Sachlichkeit und Vertrauensvorschuss führen zwangsläufig zu den mobartigen Jagdszenen wie jetzt in Chemnitz - oder vielen früher bereits brennenden Asylunterkünften.

andererseits
@ 12:17 Caligula19

Eine pöblende Menge, die "Viehzeug", "Zecken" und "Ausländer raus" brüllt, bezeichnen sie als "verstörte und wütende Chemnitzer"? Die überwältigende Mehrheit der Chemnitzer Bürger*innen wird Ihnen da widersprechen. Mit Recht - im doppelten Sinn des Wortes.

karlheinzfaltermeier
@fathaland slim um 12:20Uhr

Ich hoffe, Sie verstehen meine vorsichtige Kritik nicht sofort wieder als "persönlichen Angriff", wobei permanent der Eindruck entsteht, daß Sie nicht verstehen können, wie Sie jemand kritisieren könnte. Gerade Sie, als studierter Mensch, sollten wissen, daß nicht jeder Bürger zwischen Totschlag, Körperverletzung mit Todesfolge oder Mord usw. unterscheidet oder unterscheiden kann und die entsprechenden Definitionen des StGB kennt. Um es mit "linken" Worten auszudrücken: es ist primitiv, sich am benutzten Wort eines anderen Foristen zu ereifern und seine intellektuelle Überlegenheit zu beweisen. Ich halte Sie für intelligent genug, um zu verstehen, was manche Foristen meinen, es aber nicht zweifelsfrei ausdrücken können.

davidw.
@FreedomOfSpeech 10:18

Ein Deutscher stirbt
Und der Mainstream ist nicht empört über den Tod sondern über die Proteste dagegen.
##
Fast jeden Tag geschehen in Deutschland Morde, im Schnitt fast drei täglich. Ja,schrecklich.
##
Sich jedoch hin zustellen. aus all den Taten einzelne Taten explizit heraus zu suchen, um damit Hass gegen Ausländer zu schüren, zu Gewalt gegen sie aufzurufen, darf nicht hingenommen werden.
Die Kriminalstatistik zeigt, dass Morde in Deutschland durch Ausländer nicht signifikant höher sind, als Morde durch Deutsche.

vaihingerxx
15:39 von der Golem

Sie werden damit leben müssen, dass es auch in Zukunft Messerstechereien geben wird - also völlig normale Vorgänge in einer Gesellschaft.
.
das war bisher nicht üblich !
und sollte auch so bleiben

davidw.
@LaberRababer 10:19

Das Stadtfest wurde vorsorglich abgesagt, weil dort ein Mord stattfand und die Gefahr bestand da es dort bei der angesagten Demonstration, zur Gewalt durch Rechtsradikale und durch sie aufgestachelte, aufgehetzte Mitläufer kommen könnte.
Oder verstehe ich es jetzt falsch!