Gebäude der Deutschen Rentenversicherung in Berlin

Ihre Meinung zu EZB-Geldpolitik kostet Sozialkassen Millionen

Für kurzfristige Anlagen berechnen Banken inzwischen oft Minuszinsen. Das beschert der Rentenversicherung Zinsverluste in Millionenhöhe, berichtet das "Handelsblatt". Auch andere Sozialkassen sind betroffen.

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135 Kommentare

Kommentare

Erfahrungsträger

Wenn dann die Geschäftsbedingung der Banken durch die "Hohe Hand" den Einlagenschutz von 100000 € durch Dragis "whatever it takes" kassieren, Target 2 Saldo durch die "Schwarze 0" ausgeglichen wird, dann beginnt ein neues Zeitalter. Was hätten wir denn noch vorher, evtl. Zwangshypothek aus Häusle?

Tarantus
Peanuts

Die Verluste der Rentenkassen sind Peanuts im Vergleich zu den Einsparungen die Draghis Niedrigzinsen dem Staat bescheren. Da der Staat die Rentenkasse mit Steuergeldern unterstützt bleibt am Ende für alle ein Gewinn.

wuselwusch
So schön war die Zeit..

..als es noch die DM gab und keine EZB.
EZB und der Euro sind der Untergang des stabilen Deutschlands.

NeutraleWelt
@ 11:07 von Schalk01

"kleine Bitte
"Der Riester -Kram ist bereits innerhalb 15 Jahre zum Verlustgeschäft geworden: nicht mal das Einbezahlte bekommt man heraus."
Könnten sie das mal vorrechnen?"
.
Naja, wenn Sie zur Altersvorsorge 10 € anlegen, dann aber auf einmal keine Zinsen mehr bekommen, und in 30 Jahre 10 € ausgezahlt bekommen, ist da was schief gelaufen, oder?
Viele Versicherungen (z.B. Allianz) versuchen die Sparte Lebensversicherung, private Rente abzustoßen, weil die versprochenen Renditen nicht mehr zu erwirtschaften sind.
Wenn Sie damit z.B. ein Eigenheim finanzieren wollten, Sie aber am Ende 50.000 € weniger raus bekommen, als man Ihnen bei Vertragsabschluß vorgerechnet hat, kann das üble Konsequenzen haben.

NeutraleWelt
@ 09:48 von RobertBlum

"Die Geldpolitik der EZB soll Investitionen ankurbeln und hat nichts, aber auch garnichts mit Sozialpolitik zu tun."
.
Und wo sollen die Sozialkassen (Rente, Krankenkasse, Arbeitsamt,...) denn Ihrer Meinung nach ihr Geld und Rücklagen anlegen?
An der Börse und sich von Goldman-Sachs beraten lassen?
Oder lieber doch untern Kopfkissen?
Wissen Sie wer es dann am Ende wieder bezahlen darf?
Richtig, unter anderem Sie!

Sebastian15
Also langsam glaube ich....

....es ist in diesem Land bald besser vor der Rente zu sterben, als sich kaputt zu arbeiten, Beiträge zu zahlen und dann bleibt als Rente doch nichts übrig. Aber Hauptsache unser Staat hat genug Geld übrig, die halbe Welt zu alimentieren!

NeutraleWelt
@ 10:02 von birdycatdog

"Vielleicht sind Ihnen auch die hohen Zinsen bei Krediten - z.B. Hausbau über 10% in den 70ern - ebenso im Hinterkopf geblieben. Vielleicht erinnern Sie sich auch noch an eine Inflationsrate von im Schnitt 5% in den 70ern.
Es ist immer wieder interessant, zu sehen, wie negative Kommentare durch einseitige Betrachtung entstehen."
.
Ich erinnere mich schon zu Euro-Zeiten an Festgeld 5 Jahre mit 4,6% Zinsen.
War für Altersvorsorge oder Eigentum gedacht.
Jetzt hab ich schön niedrige Zinsen bei den Banken. Das Problem: Bei den Preisexplosionen kann ich mir wohl kein Eigentum mehr leisten.
Und auch das mit der Altersvorsorge ist nicht mehr ganz so.
Dumm gelaufen!

Gast
Der Bürger zahlt immer

Denn er bürgt für jedes wirtschaftliche Handeln, egal ob für
Staat, Banken, Sozialkassen,,,

Für Sparguthaben gibt es nichts mehr.
Die Pensionskassen stehen vor dem Abgrund.
Betriebliche Pensionskassen müssen aus dem lfd Geschäft bedient werden, da sie nichts erwirtschaften können.
Private Lebensversicherungen zahlen weit weniger aus, als zugesagt wurde,
Sozialkassen, siehe oben,,,,
An Riester verdienen nur die Riesters, Rürups, Raffelhüschens und Maschmeyers, der die Memoiren von Gerhard Schröder mit 2 Mio€ sponsorte.

Häuslebauer haben es gut, falls sie noch einen unbefristeten Arbeitsvertrag haben, wobei sich die Immobilienpreise seit 2000 verdoppelt haben, die Einkommen allerdings nicht.

Millionäre haben es gut. Sie bekommen Hypotheken für lau, mit denen sie teure Lofts in den Ballungszentren bauen können. Aber das sind ja die Leistungsträger.

Zahlen müssen die Bürger, besser gesagt die Bürgen.

morph63
Was will uns der Autor der Meldung sagen?

Renten- und Krankenkassen sind umlagefinanziert, von der Höhe der Zinsen also eher wenig betroffen. Die paar Millionen Zinsverluste sind "Peanuts", insbesondere unter Berücksichtigung der Zinsen, die sich der Staat bei Refinanzierungen und Neuverschuldungen spart.
Private Pensionsfonds und Versicherungen leiden deutlich stärker unter der Nullzinspolitik.
So gesehen ist die Meldung zwar richtig, aber irgendwie auch irreführend.

karwandler
re neutralewelt

""Der Riester -Kram ist bereits innerhalb 15 Jahre zum Verlustgeschäft geworden: nicht mal das Einbezahlte bekommt man heraus."
Könnten sie das mal vorrechnen?"
.
Naja, wenn Sie zur Altersvorsorge 10 € anlegen, dann aber auf einmal keine Zinsen mehr bekommen, und in 30 Jahre 10 € ausgezahlt bekommen, ist da was schief gelaufen, oder?"

Jetzt haben Sie genau das Gegenteil vorgerechnet: Das Einbezahlte bekommt man heraus.

Möbius
Eine Konsequenz des Umlageverfahrens

Pensionsfonds haben das Problem kaum. Und wehe, die Wirtschaft würde schwächeln! Die Inflation in Deutschland in Verbindung mit der Nullzinspolitik ist eine echte Gefahr für den Wohlstand breiter Schichten. Dummerweise erschwert der Staat die private Vorsorge in dem er sie hoch, wenn auch nachgelagert, versteuert. Richtig wäre, die Rente über Steuern zu finanzieren. Die bisherigen Beiträge würden dann zugunsten einer „Rentensteuer“ weichen, die jeder und ohne Bemessungsgrenzen zu zahlen hätte. Niemand ist es verboten, über Berufgenossenschaften (Ärzte, Apotheker, Anwälte,....) sich zusätzlich abzusichern. Damit würde auch die Diskussion um „beitragsfremde“ Leistungen aufhören. In dem Fall müsste man nicht mal einen Pensionsfond aufbauen. M.a.W.: anstatt die „Beamtenprivilegien“ bei der Pension anzuschaffen, würde dies eben dann für alle ausgerollt. Damit ist auch das Thema „Renteneintrittsalter“ vom Tisch: wer länger arbeitet, kriegt mehr, ansonsten hört man mit 65 auf.

berelsbutze
@ Karwandler

Am 30. Juli 2018 um 11:22 von karwandler

re robert blum

"Es ist nicht die Aufgabe von Behörden "Erträge" zu erwirtschaften, sondern ihr Budget zu verwalten bzw. für ihren Aufgabenbereich auszugeben."

Selbstverständlich sollen auch Behörden ihren Kassenbestand auf Erträge hin bewirtschaften. Sollen sie die Milliarden unters Kopfkissen legen?

Das ist einfach falsch. Ich arbeite in einer öffentlichen Behörde und wir haben für das Jahr ein Budget, mit dem wir unsere Aufgaben erfüllen müssen. Mit diesem Geld wird sichergestellt, dass die Behörde ihre Aufgaben bis zum 31.12. zweckmäßig erfüllt. Keine übergeordnete Stelle möchte von diesem Budget auch nur einen Cent zurück und niemand erwartet, dass das Budget gewinnbringend eingesetzt wird, sondern es wird nur erwartet, die Behörde bis zum 31.12. handlungsfähig zu halten.

karwandler
re morph63

"So gesehen ist die Meldung zwar richtig, aber irgendwie auch irreführend."

Was ist daran irreführend? Es geht um einen bestimmten konkreten Effekt der Nullzinspolitik, nämlich auf auf die Zinserträge aus den Liquiditätsreserven der Sozialkassen.

"Private Pensionsfonds und Versicherungen leiden deutlich stärker unter der Nullzinspolitik."

Ist aber hier nicht das Thema.

Mein blauer Engel

machen Verlust ? Echt jetzt ?
Das ist ja total überraschend.

rossundreiter
@karwandler, 14:02

Erzählen Sie keinen Unsinn.

Selbstverständlich verfolgen auch Genossenschaftsbanken (als Banken) das Geschäftsmodell der gemeinschaftlichen Haftung.

Dieses kann auch in der zinsersetzenden Auffüllung von Geldwertverlusten bestehen.

Ihnen fehlt nur vollständig der Durchblick.

Einfach Unglaublich
Während Politiker und Medien ...

... uns immer weismachen wollten, dass die Eurorettung und Schuldenkrise der EU Südländer die Deutschen keinen Cent kosten würde, wussten es die Bürger schon damals besser.

Ob durch Inflation, Null- oder Minuszinsen: Die Rechnung zahlt immer der Bürger.

Goldenmichel

Dieser geldpolitsche Wahnsinn muss aufhören, wann war es das letzte mal das die Menschheit Nullzins oder gar negative Zinsen zu zahlen hatte ?
Habe ich das jetzt so richtig verstanden, das bei Nullzins das Geld wertlos ist und das es bei negativ Zins noch wertloser als nur wertlos ist ?
Wer hat denn was über Geld, Steuern und Währung in der Schule gelernt ?

kroker
tendenziöser Artikel

die EZB versucht zu Recht, Wachstum und Inflation zu erzeugen durch billige Kredite. Dass es kaum gelingt liegt an der Austerität, der Druck auf die Löhne, die mit dem Produktivitätsfortschritt nicht mithalten.... es gibt zu wenige Schuldner, die das billige Geld nehmen, um zu investieren - stattdessen wird spekuliert - die nächste Blase, die platzt kommt bestimmt.
Außerdem hat nicht das Umlageverfahren (gesetzliche Rente) sondern private kapitalgedeckte Rentenversicherer haben ein viel größeres Problem
ein Artikel, der gezielt falsche Stimmung macht und von der eigentlichen Problematik ablenkt kurz: typisch neoliberal

gs
Wer bezahlt denn die Zinsen?

Richtig: Wir alle. Über die Miete, Steuern und Abgaben, mit nahezu jedem erworbenen Produkt oder gekaufter Dienstleistung ...

Tatsächlich entlastet die so genannte "Null-Zins-Politik" uns alle: Die öffentliche Hand genauso, wie Unternehmen und Privathaushalte.

Den Boom ist Deutschland haben wir zum größten Teil den niedrigen Kapitalmarktzinsen zu verdanken!

Schon Lustig: 0%-Finanzierungen u. verschwindende Arbeitslosigkeit wird für selbstverständlich genommen, aber gejammert, dass es auf die Anhäufung von Geld (eigentlich ein Tauschmittel) keine Zinsen gibt ..

Blöderweise hängt das Eine mit dem Anderen zusammen.

All Diejenigen, die jammern weil ihnen ein paar Euro Zinsen entgehen, dürfen bei steigenden Zinsen aber nicht meckern, wenn Verschuldung und Arbeitslosigkeit wieder anwachsen. Denn das wäre die Folge.

Wer sich (ernsthaft) mit unserer Finanz(un)ordnung auseinandersetzen möchte, dem sei die Arbeit (des mittlerw. verstorbenen) Wirtschaftsanalytikers H. Creutz empfohlen.

NeutraleWelt
RE @ 14:09 von karwandler

"Jetzt haben Sie genau das Gegenteil vorgerechnet: Das Einbezahlte bekommt man heraus."
.
Bitte lesen Sie doch mal meine Beiträge zu Ende, bevor Sie anfangen zu kommentieren.

karwandler
re berelsbutze

"Das ist einfach falsch. Ich arbeite in einer öffentlichen Behörde und wir haben für das Jahr ein Budget, mit dem wir unsere Aufgaben erfüllen müssen. Mit diesem Geld wird sichergestellt, dass die Behörde ihre Aufgaben bis zum 31.12. zweckmäßig erfüllt. Keine übergeordnete Stelle möchte von diesem Budget auch nur einen Cent zurück und niemand erwartet, dass das Budget gewinnbringend eingesetzt wird, sondern es wird nur erwartet, die Behörde bis zum 31.12. handlungsfähig zu halten."

Ihre Ausführungen sind deshalb irrelevant, weil es hier nicht um ein Behördenbudget geht, sondern um die Liquiditätsreserven der Sozialkassen und die aus diesen zufließenden (oder eben nicht zufließenden) Zinserträgen.

NeutraleWelt
@ 14:40 von schabernack

"Man kann u.U. einzelne Landeswährungen auf- & abwerten, um wettbewerbsfähig zu bleiben, und nicht "abzuwirtschaften"."
.
Welche? Den italienischen Euro?

Jean-Baptiste
Was will die EZB?

Negativ Zinsen müssen nicht unbedingt schlecht sein, in diesem Fall.
Die negativ Zinsen können dazu führen dass verschuldete Staaten sich die Kassen füllen können da auch die Rückzahlung von Krediten sich günstiger gestalten.
Es sei denn die Staaten nehmen noch mehr Schulden auf anstatt Schulden zu tilgen.
Wo das Geld dann aus den Einsparungen hinfliesst und ob es letztendlich der Gemeinschaft der Gesellschaft zugute kommen wird, z.b. der Pflege und den Renten oder wichtigen Umweltzwecken sei dann erst mal dahin gestellt.
Den kleinen Sparer wird die Zinspolitik nicht sonderlich hart treffen. Er ist nur wenig motiviert zu sparen und gibt das Geld in dem Fall lieber aus. Dies entspricht dann dem Wunsch der Wirtschaft zu mehr (ungesundem) Wachstum.
Was jedoch viel wichtiger wäre, dass die EZB und die Regierungen dem ungefähr 50 Jahren deregulierten Wesen der Banken ein Ende zu setzen, um auf diese Weise weiteren Finanzkrisen vorzubeugen.
Es geht nähmlich auch anders, sollte es zumindest.

lamusica
Die schönen Zinsen und die bösen Schulden...

Ich vermisse hier ein wenig den Hinweis darauf, dass Zinsen nicht auf Bäumen wachsen. Wenn man Zinsen haben will, dann muss man erstmal jemanden finden, das sich zu diesen Zinsen Geld leiht.
.
Der deutsche Staat ist besessen von seiner schwarzen Null, d.h. selbst der Staat kein Interesse an Krediten obwohl es praktisch keine Zinsen gibt.
.
Und der ist noch verhältnismässig gut dran. Wie ist das denn in den anderen Eurostaaten?
.
Oder mal ganz einfach für die, die sich hier so lautstark beschweren: Herr Mustermann leiht sich kein Geld obwohl ers praktisch geschenkt kriegt, weil es keine Zinsen gibt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das er sich Geld leiht wenn die Zinsen steigen?
.
Geld, Zinsen, Inflation etc - das alles hat immer mit der Wirtschaft zutun. Es ist völlig sinnfrei, dass isoliert ohne diesen Zusammenhang zu betrachten - auch wenn dieser Artikel leider dazu verführt.

karwandler
re goldenmichel

"Habe ich das jetzt so richtig verstanden, das bei Nullzins das Geld wertlos ist"

Nö, haben Sie nicht.

Aber auf so einen Satz muss man erst mal kommen.

birdycatdog
Am 30. Juli 2018 um 10:33 von S1

Nageln Sie mich doch nicht auf das Beispiel der 70er Jahre fest. Schauen Sie in die 80er Jahre. Die 70er waren nur als Beispiel genannt.

lamusica
@14:38 von kroker

Danke für Ihren Kommentar!

Bruchpilot
Kein Problem!

Solange der Chef der EZB noch genug Kohle fuer die notleidenden Banken in Italien hat.

birdycatdog
Am 30. Juli 2018 um 12:24 von NeutraleWelt

Vielleicht versuchen Sie es mal mit einer anderen Anlageform als das Festgeld? Meine Anlagen variieren zwischen 4 und 7%. Ausnahme waren die Jahre 2008 und 2009. 2008 musste ich -2% hinnehmen. Ja, ein wenig mehr Risiko ist es mit solchen Anlagen.
Nebenbei bediene ich günstige Kredite für Immobilien. Falls Sie fragen, warum ich spare UND Kredite habe: ich bin Vermieter, was ich als meine Altersvorsorge ansehe, falls die staatliche Rente noch mehr zusammengestrichen wird.

Ferkelchen
Habe auf Anraten von Politik und Fa.

In 2002 betrieblich vorgesorgt. Nachdem rot grün im Nachhinein Sozi-Beiträge von 18,15 %
Draufgeschlagen hat, ist bei mir die Auszahlung negativ. Der Abeitgeberanteil ist komplett weg und vom eigen Eingezahlten ist auch noch mal ein Betrag von 500 € / Jahr Weg.

So etwas nennt man kalte Enteignung!
Und beschweren kann man sich auch nirgendwo, da das Bvfg diese unlautere Praxis abgesegnet.
Und unser Staat, vertreten durch Politiker, wundert sich über Vertrauensverlust, Demokratiemüdigkeit und Politvertdrossenheit ?

karwandler
re lamusica

"Der deutsche Staat ist besessen von seiner schwarzen Null, d.h. selbst der Staat kein Interesse an Krediten obwohl es praktisch keine Zinsen gibt."

Da haben Sie was gründlich missverstanden.

Der Staat nimmt ständig weiter Kredit auf, um laufende Schuldverpflichtungen zu bedienen.

Die schwarze Null besagt nur, dass er keine Kredite zum Ausgleich des Haushalts benötigt.

NeutraleWelt
@ 14:58 von Jean-Baptiste

"Den kleinen Sparer wird die Zinspolitik nicht sonderlich hart treffen. Er ist nur wenig motiviert zu sparen und gibt das Geld in dem Fall lieber aus. Dies entspricht dann dem Wunsch der Wirtschaft zu mehr (ungesundem) Wachstum."
.
Hmmm, also ich spare schon und bin da auch motiviert! Weil ich in der glücklichen Lage bin noch etwas sparen zu können.
So z.B. für´s Alter oder für größere Anschaffungen in der Zukunft.
Wäre es Ihnen den genehmer nicht vorzusorgen, oder wenn jeder für eine Anschaffung einen Kredit bei einer Bank aufnimmt?
Die privaten Insolvenzen sprechen da eine deutliche Sprache.
.
Mir hat schon meine Oma beigebracht: Spare in guten Zeiten, dann hast du in der Not. Und man kann nur das ausgeben, was man in der Geldbörse hat.
Leider wird mein Gespartes (auch bei Aktienfonds) immer weniger wert.
.
Eigentlich haben Sie recht, lieber die ganze Kohle verballern und sich nachher für Hartz IV anmelden!

Hanjo Adelhöfer
Auf kurzen Wegen

Es müsste doch ein Leichtes sein, dass die Sozialkassen solche Gelder direkt bei der EZB parken dürfen. Sowas über Banken laufen zu lassen, ist der Supergau schlechthin.

Schlimmer
Wenn es nur Millionen sind...

.. dann ist das bei 80 Millionen Einwohnern noch kein Drama. Aber alleine schon die Überschrift des Artikels suggeriert mal wieder, dass die EZB Schuld an allem ist. Klarer neoliberaler Nonsens. Und die Foristenbeiträge zeigen, dass die Mehrzahl der Leute dies tatsächlich glaubt. Es ist Deutschland (!) mit seinem Lohndumping, Agenda 2010, Export(weltmeister)überschuss und der Austeritätspolitik, was an so gut wie allem Schuld ist. Der EZB bleibt schlicht keine andere Wahl. Selbst wenn Mario Draghi nicht von Goldman & Sachs käme. Und hier feiern sie die schwarze Null, weil angebl. unsere Nachkommen entlastet werden. Diese dürfen sich dann um abbröckelnde Infrastruktur, vergammelnde Schulen, Senioren ohne genügend Pflegekräfte etc. pp. kümmern. Ach, haben wir aber toll gespart! Es ist ein schreckliche Idiotie. Aber populär, weil ja jeder die schwäbische Hausfrau so gut versteht. Die ist aber nur als Managerin ihres Familienhaushalts eine Perle. In der Volkswirtschaft aber eben nicht.

Mein blauer Engel

Am 30. Juli 2018 um 15:02 von birdycatdog
Am 30. Juli 2018 um 10:33 von S1

Nageln Sie mich doch nicht auf das Beispiel der 70er Jahre fest. Schauen Sie in die 80er Jahre. Die 70er waren nur als Beispiel genannt.

nnnnnnnn

Was sie sagen stimmt. Der Bauzins war bei 10%, die 7B/10E Abschreibung landete als "Disagio" bei den Kreditgebern.
Die Preiserhöhung war manchmal hoch.
Aber..die Lohnerhöhungen waren meist ein wenig höher. Für einjähriges Festgeld gab es 6,5% Zinsen. Die LV's erwitschafteten etwas mehr als das dopplete der Einlage !

Wie ist denn das Heute ?
Wir haben seit den frühen 90er Jahren Reallohneinbußen, viele Preise und auch Staatsdienstleistungen wurden nicht nur 1:1 umgerechnet, sondern noch 30% erhöht.
Während man sich trotz allem früher noch eine Immo kaufen konnte, steigen die Preise (Blase - neuzeitlicher Ausdruck) ins Blaue.
Wir haben ein Ausnahmemodell der 80er Jahre(geringf.Beschäftigte) als Millionenverarmung. Zinsen von 14% waren gegen die "Guten Sitten" .

berelsbutze

Am 30. Juli 2018 um 14:56 von karwandler

re berelsbutze

"Das ist einfach falsch. Ich arbeite in einer öffentlichen Behörde und wir haben für das Jahr ein Budget, mit dem wir unsere Aufgaben erfüllen müssen. Mit diesem Geld wird sichergestellt, dass die Behörde ihre Aufgaben bis zum 31.12. zweckmäßig erfüllt. Keine übergeordnete Stelle möchte von diesem Budget auch nur einen Cent zurück und niemand erwartet, dass das Budget gewinnbringend eingesetzt wird, sondern es wird nur erwartet, die Behörde bis zum 31.12. handlungsfähig zu halten."

Ihre Ausführungen sind deshalb irrelevant, weil es hier nicht um ein Behördenbudget geht, sondern um die Liquiditätsreserven der Sozialkassen und die aus diesen zufließenden (oder eben nicht zufließenden) Zinserträgen.

Meine Ausführungen waren nur die Antwort auf ihre völlig falsche Darstellung zum Thema Behörden und Gewinn. Daher haben Sie das völlig irrelevante Thema eröffnet und es dazu noch völlig falsch dargestellt.

Wielstadt
@14:34 von Goldenmichel

Habe ich das jetzt so richtig verstanden, das bei Nullzins das Geld wertlos ist und das es bei negativ Zins noch wertloser als nur wertlos ist ?

Nein.

NeutraleWelt
@ 15:00 von lamusica

"Oder mal ganz einfach für die, die sich hier so lautstark beschweren: Herr Mustermann leiht sich kein Geld obwohl ers praktisch geschenkt kriegt, weil es keine Zinsen gibt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das er sich Geld leiht wenn die Zinsen steigen?"
.
Mal ganz einfach für die, die nix verstehen: Was nützen mir billige Kredite, wenn ich für mein Geld nichts mehr bekomme? Soll ich dann einen noch höheren Kredit aufnehmen? Selbst mit Null-Zinsen: Wie lange wollen SIe abbezahlen? Noch Ihre Kinder oder Enkel?
.
Nur mal für Sie zur Info: Das Haus mit dem ich geliebäugelt habe sollte vor nicht allzu langer Zeit 120.000€ kosten. Jetzt wäre der Preis 300.000€.
Mein Kollege hat vor 4 Jahren gebaut. Für 240.000€. War mir damals unverständlich.
Jetzt hat er die Hütte für 480.000€ verkauft.
.
Bald wird auch diese "Billig-Kredit-Blase" platzen. Und die Gemeischaft zahlt dann mal wieder für die Privat-Insolventen. Oder die nächste Bankenrettung kommt.

NeutraleWelt
@ 15:00 von lamusica

"Ich vermisse hier ein wenig den Hinweis darauf, dass Zinsen nicht auf Bäumen wachsen."
.
Für Sie als Hinweis: Gehälter wachsen auch nicht auf Bäumen........

Superschlau

Arbeitsscheu ist ZB Griechenland, das von seinen reichsten Einwohnern die Steuern verweigert. Und wir müssen dann die Schulden übernehmen? Wie einfach wäre es, die Drachme abzuwerten. Aber nein, die Eurokraten sehen es ja als unzumutbar an, im Urlaub Geld zu tauschen.

smirker
Die Aufgabe der EZB ist ...

die gewünschte Inflationsrate von 1,9 % zu erreichen und eine Deflation zu verhindern. Wie bereits schon mehrfach festgestellt, ist für die zu niedrige Inflation Deutschland mit seiner Lohndumping-Politik der Hauptverursacher. Es ist also in erster Linie die Verantwortung Deutschlands diesen falschen Weg zu beenden! Die EZB wurde durch deflationäre Tendenzen zu diesem Weg GEZWUNGEN und das hätte auch ein EZB-Präsident aus Deutschland machen müssen!

NeutraleWelt
@ 14:56 von karwandler

"Ihre Ausführungen sind deshalb irrelevant, weil es hier nicht um ein Behördenbudget geht, sondern um die Liquiditätsreserven der Sozialkassen und die aus diesen zufließenden (oder eben nicht zufließenden) Zinserträgen."
.
Entschuldigung, aber verstehen Sie den Artikel eigentlich?
Da sind die Beiträge von Steuerzahlern drin. Wie wollen Sie das Geld "aufheben"?
Was soll z.B. die AOK mit dem Geld machen? In bar einsammeln und in den großen AOK-Tresor stecken, bis man es braucht?
Wir reden hier nicht über Null-Zinsen, sondern über Minus-Zinsen.
Verstehen Sie den Unterschied?
Und durch die nicht unbeträchtlichen Beträge werden da Ihre Leistungen aufgebraucht, vorraus gesetzt Sie gehen arbeiten. Sonsten wäre mir das genau so egal wie Ihnen.
Und stellen Sie sich mal die Frage wofür. Zur Rettung der Monte dei Peschi? Oder haben Sie da noch andere Vorschläge?
Was soll ein Land welches nichts produziert mit Billig-Krediten?
Fahren SIe ein spanisches Auto und haben eine griechische Waschmaschine

Anatoll
@ Jean-Baptiste

Toll wenn es nur um den Sparer geht. Es geht aber um ganz viel mehr und zwar hier im Land. Betriebsrente und Rente, Lebensversicherung und Krankenkassen. Das sind Gelder der Versicherten und dieser Negativ Zins kostet ganz vielen ein Leben, ein Leben nach der Arbeit. Macht Schulden ist doch gerade in Mode gekommen, gebt dass Ersparte besser jetzt aus und nicht im Alter. Ganz junge Schulabgänger fahren drauf ab und Menschen die keinen Sinn für erst sparen und dann davon kaufen haben, zum kotz** diese Moral und Ansicht. Fragt mal wohin diese negativ Zinsen gehen und was damit finanziert wird. Und da wundert sich noch jemand das so viel Steuerbetrug im Umlauf ist. Kann jedem nur ans Herz legen sein Erspartes in ganz sichere Metalle zu investieren ohne hier Werbung zu machen. Trump hat recht das mit Europa geht niemals gut. Dragi, wenn ich diesen Name höre fallen mir alle vergehen ein welche dieser Mann zur Wirtschaftskrise zu verantworten hatte. Schei* was auf Europa...

Braver
Sehr gut recherchiert...:-)

Was für eine bahnbrechende Erkenntnis!!!!
Fragt mich doch gleich, sowas hätte ich (und auch jeder andere mit gesundem Menschenverstand) auch schon vor Jahren voraussagen können.
Bin ich genial - nein, das Handelsblatt ist ...

goldschmiedel

Es hiess immer: Sorgt vor.. Hab ich und Draghi hat mich bis jetzt ca 80.000 Euro gekostet..
Irgendwann ist das Kapital alle und ich darf aufs Amt.
Danke schön!

Schalk01
@um 12:07 von NeutraleWelt

Sie haben mit ihrem Kommentar Recht,aber das hat nichts mit meiner Bitte zu tun.
Ich bat darum, das mir ein Kritiker von Riester mal vorrechnet wie er nach 15 Jahren Riester'n noch nicht einmal das Einbezahlte bekommt. Das ist meiner Meinung nach nicht möglich. Da Riester sowohl eine Garantie für das gesamte einbezahlte Geld mitbringt (also das was man selbst einzahlt + dem Betrag vom Staat) und das ganze ebenfalls Garantiert mit einem Mindestzins (vor 15 Jahr wahrscheinlich so um 2%) verzinst. Wie soll da weniger rauskommen als man eingezahlt hat?
Mit ihrem Sparvertrag mit dem sie ein Haus finanzieren wollten haben sie Recht, aber genau deshalb wollte die Regierung ja gesicherte Sparsysteme aufbauen bei denen am Ende mehr herauskommt als eingezahlt wird.

Vollgas
Zu all den Kommentaren

muss einmal gesagt werden, warum überlasst Ihr all die Finanzangelegenheiten einem anderen Personenkreis. Ihr müsstet doch Wissen, dass dies nicht "umsonst" ist. Bei einem Autokauf wird doch auch über alle möglichen Details gesprochen, der bei der eigenen Altersvorsorge verfehlen alle Kommentare das Ziel. Die Schuld wird immer auf die "Anderen" verlagert, aber bei sich selbst den Fehler/Fehleinschätzung zu suchen falle niemand auf.
Grüß Gott !!

m.g
Diese Summen sind nur Pinatz im Vergleich siehe Quellen:

" Politiker bedienen sich an Rentenkasse und lassen andere die Zeche zahlen." Für jeden User interessant die Quelle: "Die Rentenkasse: Ein Schattenhaushalt aus dem sich der Staat bedient." Im Gegensatz dazu die EZB, an die nur ein Bruchteil an Zinsen von dem gezahlt wird was die Politiker in unserem Land an Geld Jahr für Jahr entnehmen lassen. Selbst habe ich mir die Frage gestellt, warum zahlen ca. 9 Millionen Mitbürger, wie Besserverdienende, Beamte, Politiker u.a. nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Viele Milliarden von Euro entgehen dadurch monatlich den gesetzlichen Rentenversicherungen. Dieser Zustand ist z.B. nicht in unseren westlichen Nachbarländern, wo jeder Bürger in diese Solidarversicherungen einzahlen muss. Nur Deutschland nimmt hier wiederum eine Sonderstellung ein. Einer der vielen Gründe warum unsere Renten siehe Beweis Quelle: "Deutsche Renten am niedrigsten in ganz Europa." Sowie "Länder - Vergleich: Arme deutsche Rentner - Handelsblatt."

Karin Mustermann
Die Null Zins Politik kostet

die Rentenkasse Milliarden, wenn nicht Billionen ...

Hansix
Unser Land lässt sich wieder einmal einwickeln

Die dreiste Zinsabschaffung sorgt für einen Einkomkmensverlust in Höhe von 6 000 Euro jährlich auf meinem Konto. Dieses Geld sollte ein Teil meiner Altersversorgung sein. Von mir wird durch das Finanzgebaren weniger Figuren um Draghi in der EZB ein Verzicht auf Lebensqualität verlangt. EU-Länder wie Italien haben immer nur über ihre Verhältnisse gelebt. Als ich als 18jähriger mit dem Motorrad nach Italien reiste, raubte mir eine Riesenbarschaft mit geringer Kaufkraft einen Teil meines Rucksack-Volumens. Wegen weniger EU-Länder mit fragwürdiger Wirtschaftsmoral muss ich mich in meinen letzten Lebensjahren einschränken. So habe ich einen Grund mehr, einer Partei bei den Wahlen meine Stimme zu geben, die das gegenwärtige Europa ablehnt.

karwandler
re superschlau

"Wie einfach wäre es, die Drachme abzuwerten. Aber nein, die Eurokraten sehen es ja als unzumutbar an, im Urlaub Geld zu tauschen."

Mal abgesehen davon, dass der Euro nicht nur dafür da ist, Ihnen den Geldumtausch im Urlaub zu ersparen -

- kann niemand die Griechen aus dem Euro rauswerfen, wenn sie es nicht selbst wollen.

Womkt dieses Thema erledigt wäre.

NeutraleWelt
@ 15:10 von birdycatdog

"Nebenbei bediene ich günstige Kredite für Immobilien. Falls Sie fragen, warum ich spare UND Kredite habe: ich bin Vermieter, was ich als meine Altersvorsorge ansehe, falls die staatliche Rente noch mehr zusammengestrichen wird."
.
Freut mich, dass Sie in einer derart glücklichen Lage sind.
Wie lange bedienen Sie schon die Kredite? Seit 1970?
Wird ein bisschen knapp bei den meisten hier.....

NeutraleWelt
@ 15:17 von Schlimmer

"Wenn es nur Millionen sind...
.. dann ist das bei 80 Millionen Einwohnern noch kein Drama."
.
Ich glaube Sie haben den Artikel auch nicht verstanden......
Hat die AOK 80 Mio. Mitglieder?
Hat die Bundesagentur für Arbeit auch 80 Mio. "Mitglieder"?

smirker
Zur Altersvorsorge

Der neoliberale Unsinn mit der privaten bzw. betrieblichen Vorsorge wird allmählich immer deutlicher. Die "Einnahmen" der Rentner werden in einer Volkswirtschaft IMMER von der noch arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet. Oder wer kauft einem Rentner die Aktien, die Immobilien, etc. ab, wenn er das Geld im Alter benötigt? Sicherlich nicht die anderen Rentner, sondern die arbeitende Bevölkerung. Nachdenken, Nachdenken, Nachdenken, anstatt dauernd neoliberalen Unsinn nachzuplappern!

Johnnyguitar
EZB-Geldpolitik

Die Nullzinspolitik und die jetzigen Straf-zinsen der EZB auch für die Sozialkassen sind eine Frechheit sondergleichen! Zu-mindest Sozialkassen müssten von Straf-zinsen befreit werden, weil sonst z. B. Krankenkassenbeiträge steigen und Alters-renten sinken. Wir Deutschen sind aber selbst mit schuld an dieser Situation. Poli-
tik und Konzerne können mit uns machen, was sie wollen und wir wehren uns nicht, sondern unterstützen das Ganze auch
noch, weil viele immer noch Fahrzeuge von Betrügern kaufen. Warum beschließt die Regierung kein Gesetz, dass Führungs-personen von Konzernen keine Abfindun-gen bekommen dürfen? Weil Konzerne
"systemrelevant" sind und die Regierung
damit erpressen! Die EU mag ein guter
Gedanke gewesen sein hat aber viel zu
viele Schmarotzer! Wären die südlichen
und östlichen Länder nicht dabei, hätten
wir keine Strafzinsen gebraucht!

Wielstadt
@15:36 von Superschlau

Wie einfach wäre es, die Drachme abzuwerten.

Ich hab mich schon immer gefragt, warum das quasi das Killerargument für nationale Währungen und gegen den Euro sein soll. Vielleicht können Sie das ja beantworten, wo Sie es ja anführen.

Also: Welches Problem wird durch eine eigenständige griechische Währung gelöst? Die hohen Schulden sicher nicht, denn die lauten nicht auf Drachmen. Exporterleichterungen kommen dadurch auch nicht zu Stande, denn das Problem ist ja nicht, dass die griechischen Exporte zu teuer sind, sondern dass die Produktivität zu gering ist. Senkung der Reallöhne wäre ein Argument, das kriegt man aber auch notfalls über die Senkung der Löhne hin (wenn auch mit mehr Widerstand).

Der einzige "Vorteil", den eine Drachme hätte: Wir könnten uns zurücklehnen und sagen: Was gehen uns die Griechen an, soll da unten doch Not und Bürgerkrieg ausbrechen. Das geht mit dem Euro tatsächlich nicht, diese "Chance" haben wir uns verbaut. Ich finde, das ist gut so.

Sparer
Im Bemühen

den südlichen EURO Staaten zu den Optionen "Staatspleite" und "Reformen" einen dritten Ausweg zu verschaffen - Verringerung der Staatsschulden durch Inflation und billige Neuverschuldung- betätigt sich Signore Draghi als äußerst kompetenter Totengräber des EURO. Ich hoffe, er macht so weiter!

Mischa007

Ja, irgendwer muss doch die Fehler von Politikern und Zockerbanken bezahlen!
Wer bietet sich da besser an, als der kleine "Normalo"? Der kann sich nicht wehren dagegen und schaut eben zu, wie die Millionen verbrannt werden, zugunsten von anderen.
Wenn der Staat Geld verlustfrei verwahren will, dann kann er das tun. Man muss es nur wollen! Aber dann verdienen die Privatbanken daran ja nichts, und das geht gar nicht!

karwandler
re berelsbutze

"Meine Ausführungen waren nur die Antwort auf ihre völlig falsche Darstellung zum Thema Behörden und Gewinn."

Eine Stadtverwaltung ist auch eine Behörde, oder? Und ein Stadtkämmerer managt die Finanzen, oder? Nun ändert sich sein Kassenstand quasi stündlich je nachdem, was an Steuern und Gebühren reinkommt und was an fälligen Zahlungen rausgeht. Wenn der Kassenstand positiv ist und die fälligen Zahlungen absehbar sind lässt er nicht die ganze Kohle auf dem Girokonto der Stadtkasse liegen, sondern legt einen Teil z.B. als Festgeld an.

Haben Sie es jetzt verstanden?

NeutraleWelt
RE 16:04 von Schalk01

"Da Riester sowohl eine Garantie für das gesamte einbezahlte Geld mitbringt (also das was man selbst einzahlt + dem Betrag vom Staat) und das ganze ebenfalls Garantiert mit einem Mindestzins (vor 15 Jahr wahrscheinlich so um 2%) verzinst. Wie soll da weniger rauskommen als man eingezahlt hat?"
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Natürlich werden Sie Ihr eingezahtes Geld plus dem Betrag vom Staat rausbekommen.
Ich glaube nur nicht mehr an die garantierte Verzinsung von "wahrscheinlich so um 2%".
Alle größeren Versicherungen stoßen ihre Sparte Lebensversicherungen, private Rente gerade ab an (chinesische) Investoren, weil die versprochenen Renditen nicht zu halten sind.
Schauen Sie doch mal nach, was Ihre Anlage wert ist. Und überlegen Sie, was der Geldbetrag bei einer von Herrn Draghi angestrebten jährlichen Inflation in 10, 20, 30 Jahren wert ist.
Vielleicht kommt ja dann noch eine neue Spaß-Steuer, wie 2005. Seit dem dürfen Sie auch Ihre Altersvorsorge versteuern.