Ermittlungen im Fall Skripal

Ihre Meinung zu Fall Skripal: EU stellt sich hinter Großbritannien

Schuldzuweisungen, Drohungen, Sanktionen - der Streit um den Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Skripal gewinnt noch einmal an Schärfe. Die EU-Staaten verurteilten geschlossen Russland, einige kündigten Sanktionen an.

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95 Kommentare

Kommentare

klasube
Ich frage mich, was in Richtung Russland zeigt?

Das verwendete Nervengift basiert wohl auf dem bekannten Nervengas Sarin und ist, entgegen seinem Namen, durchaus nicht neu.
Ja, es wurde wohl in dieser Form in Russland entwickelt, aber heißt das, dass Russland das einzige Land ist, was darüber verfügt?
Wohl eher nicht, denn andere Nationen haben das sicher schon seit langem untersucht um zu wissen, wogegen sie sich im Ernstfall verteidigen müssen.
Gibt es Beweise? Wohl auch eher nicht, denn sonst hätte man sie schon längst vorlegen müssen.
Übrigens - wie geht es Herrn Skripal, seiner Tochter und dem Polizisten?

Jean-Baptiste
Wen wunderts!

Wen könnte das noch wundern, dass sich an die Seite von Grossbritanien nun auch noch Lettland, Litauen, Irland und Tschechien gesellen, wo doch alle als sehr enge Verknüpfte und treue Verbündete der USA gelten und alle vor allem ihren eigenen wirtschaflichen Interessen nacheifern und ihnen allen eine gerechte und korrekte Aufklärung der Vorkommnisse eher fern liegt.

Kein westlicher und vor allem europäischer Bürger möchte unter russischer Schirmherrschaft leben, doch einen Konflikt mit unserem direkten Nachbarn möchte auch keiner.
Einigen Staaten und Politikern scheint dies jedoch weiterhin egal.
Immer mehr Politiker entarnen sich als undiplomatische Redenführer.

Viele Äusserungen sind alles andere als angemessen und es trägt der Besänftigung eines nun schon zu lange anhaltenden Konflikts gegenüber Russland alles andere als gut und trotzdem wird diese Politik weitergeführt, obschon eine deutliche Mehrheit der Bürger in Europa die Art und diese Entwicklung der Dinge nicht gutheissen.

Brisant
Visitenkarte

Es ist unvorstellbar, dass Russland einen Doppelagenten tötet und dabei eine Visitenkarte zurück lässt. Das ginge sicher weniger spektakulär. Unbenommen dieser Tat. Wenn Russland aber auch Staaten wie China nicht von strenger Hand geführt werden, brechen diese auseinander wie Die Sowjetunion unter Gorbatschow. Das Vakuum was danach entsteht schafft neue Kriege, wie wir das im Nahen Osten täglich erleben. Putin ist ein Garant für Frieden. Wir sollten weitaus mehr mit ihm kooperieren und nicht immer mehr Waffen in seiner Nähe stationieren und ihn bzw. Russland bedrohen.

ex_Bayerndödel
Die Ernte der Saat, die unsere Politiker heute

in den Boden bringen, werden wir ernten, wenn Putin wirklich einmal nicht mehr die Macht hat, den Krieg zu verhindern. Es gibt nur einen Staat, der ein schwaches Europa will, und dieser Staat ist nicht Russland, das sich als Teil Europas und Eurasiens sieht.

klasube
Ich gebe Ihnen recht.

@ 19:58 von Brisant
"Wenn Russland aber auch Staaten wie China nicht von strenger Hand geführt werden, brechen diese auseinander wie Die Sowjetunion unter Gorbatschow. Das Vakuum was danach entsteht schafft neue Kriege, wie wir das im Nahen Osten täglich erleben. Putin ist ein Garant für Frieden. Wir sollten weitaus mehr mit ihm kooperieren und nicht immer mehr Waffen in seiner Nähe stationieren und ihn bzw. Russland bedrohen."
Wir (und vor allem die Amerikaner) sollten nicht immer wieder den Fehler machen, unsere Lebensphilosophie und -umstände auf andere Nationen übertragen zu wollen.
Unsere Wertevorstellungen gelten nicht in Russland, China oder muslimisch geführten Staaten. Unsere Vorstellungen von Lebensqualität und sogar Menschenrechten sind andere. Das sollten wir bedenken und akzeptieren...
Der Westen ist in diesen Staaten nicht der Heilsbringer, sondern der unwillkommene "Andere".

tisiphone
Ja dann

sollen die Herrschaften der EU ihren Kampf ausfechten.

Ohne mich. von mir aus können sich die Eliten (für die das ganze ja risikofrei ist, sie werden im Krieg nicht verrecken und ihre Kinder auch nicht) hinter sonst was stellen.

Ich stehe nicht auf der Seite von GB

Erst erzählt man mir, dass die Russen Millionen ausgegeben haben, um einen Ex-Spion umzubringen, obwohl es auch viel weniger der sauteuren Substanz getan hätte.
Und jetzt erzählt man mir, die haben noch irgendwas altes ausgegraben, es verabreicht (also wie, das ist unklar aber das ist ja egal) aber nicht genug, dass der Mann daran gestorben wäre.

Und verwirrend ist: in beiden Fällen argumentiert man mit den gleichen Floskeln "Zeichen setzen, Rache" bla bla.

Was - Taktik geändert? Weil die Russen dachten, sie kommen davon? Keiner würde sie verdächtigen?

Ich habe mich in diesem Krieg gegen die Seite der EU und der Deutschen entschieden. Dieses Recht hat der Mensch. Er sollte entscheiden wofür er drauf geht!

KowaIski
@ ex Bayernmöbel

... in den Boden bringen, werden wir ernten, wenn Putin wirklich einmal nicht mehr die Macht hat, den Krieg zu verhindern.

Kriegsdrohung, weil die Briten ihre Meinung sagen. Das ist ja wirklich abgefahren.

hbacc
Immer noch merkwürdig

Das Zeug ist so lange im "Umlauf", d.h. sowohl von seinen Komponenten als auch vom Herstellungsverfahren her bekannt, dass die Beschuldigung der Nachfahren des einstigen Erfinders an hochgradige Paranoia denken lässt.
Wem will man eigentlich einen Gefallen mit der Sanktionitis und dem lauten Geschrei tun? Den Polen, die nicht einmal eine ernstzunehmende Grenze mit der RF haben, Trump, der nach viel Feind viel Ehr "wirkt"? Oder soll so etwas eine Klammer für die nicht ganz so einheitlichen EUler bilden und vielleicht die Briten von irgendeinem "Entgegenkommen" zu überzeugen?
Dass die Dame May so etwas innenpolitisch gebrauchen kann, mag man ja noch verstehen - Kriegsgeschrei hat schon immer geholfen. Aber wir?

landart
Vollkommen richtig...

Das ist das Mindeste was die EU tun kann...höchstwahrscheinlich und noch mehr ist zwar noch kein hundertprozentiger Beweis,
aber es ist mehr als viele Kommentare hier
mitteilen. Frage: Wer soll es eigentlich
höchstwahrscheinlich denn getan haben?

weltoffen
Am 23. März 2018 um 22:21 von ex_Bayerndödel

Es gibt nur einen Staat, der ein schwaches Europa will, und dieser Staat ist nicht Russland, das sich als Teil Europas und Eurasiens sieht.

Wenn Sie mir eine Rede oder Aussage Putins zeigen koennen,die Ihre These untreschreibt ,glaube ich ,ansonnsten ist das fuer mich St Peterburger Propaganda!

Klausewitz

"Vereint gegen Rußland" ? Wer? Macron, Merkel und Co.?

Ullrich Heinrich
Deutliche Ansage

Obgleich Putins Position durch die jüngste "Wahl" stabilisiert wurde, benötig die russische Regierung ein außenpolitisches Feindbild um von massiven innenpolitischen Problemen abzulenken. Allein durch innere Härte funktioniert das selbst bei einem derart leidensfähigen Volk wie den Russen nur noch bedingt.
Hier allerdings ist nebenbei auch wieder ein Zeichen an diejenigen gesendet, die sich nicht konform verhalten: Wir kriegen euch, egal wo ihr seid.
GB macht es allerdings auch sehr leicht, da man dort, neben Zypern, der russischen Oligarchie Tür und Tor geöffnet hat. Gleichzeitig ist GB auch ein Sammelbecken für Überläufer, das mag an der Nähe des dortigen Geheimdiensten mit dem der USA liegen.
Dennoch gilt GB nunmehr nicht mehr als sicherer Hafen für diejenigen, die sich dem Putinschen System widersetzen, aus welchen Gründen auch immer.

Marcosius
Zitat

„Ein merkwürdiges Spiel.
Der einzig gewinnbringende Zug ist, nicht zu spielen. Wie wäre es mit einer netten Partie Schach?“
Wargames-Kriegsspiele / 1983
Leider haben das offensichtlich einige noch immer nicht begriffen.

deutlich
Wie gehabt

ohne jede Beweise werden Behauptungen rausgehauen von einer verantwortungslosen Politkamarilla. Da ist man sich dann plötzlich ganz einig mit den ansonsten Geächteten wie Trump, May, Johnson. Und dann wundert sich die "Politelite", die Elite zum Schimpfwort macht über ihre mangelnde oder nicht messbare Glaubwürdigkeit und darüber, dass sich die mitdenkenden Bürger mit Grausen abwenden.

Kukuschka
Ein unbewiesener Fall

kann zum schlimmen Konflikt führen. Während Hundert Tausend Menschen, darunter auch viele Kinder im verschiedenen Kriegen unschuldig ihre Leben verlieren, behaart GB und EU an "Wohlbefinden" einen Doppelagenten. Und seinen Namen hat Russland schon längst vergessen.

Demokratieschuetzerin2021
Wie wäre es bei einem Fall in Deutschland mit der Solidarität??

Außerdem wuerde ich gerne mal zu dem hier:

http://www.tagesschau.de/ausland/skripal-121.html

Großbritannien sicherten die Gipfelteilnehmer ihre "uneingeschränkte Solidarität" zu.

wissen:
wuerde man Deutschland ebenfalls solche uneingeschränkte Solidarität zusichern wenn es in Deutschland einen Fall gäbe?? Wie sähe es da aus??

Kukuschka

Sanktionen schaden Russland weniger, als EU es hofft. War ich während meine Reise in Sibirien selbst überzeugt. Viele Agrarbetriebe und Genossenschaften entstanden innerhalb letzte 4 Jahre. Land und Fleiß haben Russen genug. An der fehlende Technologie helfen Chinesen, wie auch vor 25 Jahren das Russen für die getan haben. US - Russland Handel wächst auch??!!

landart
Wer hat Schuld?

@SanVito
Was für unbegründete Pauschalisierungen:
1. Wer auf der Welt zündelt, ist einzig Russland.
2. Wer hier als Bösewicht hingestellt wird, ist nur die USA.
Klingt wie die meisten Kommentare - nur anders herum. Oder?

nikioko
@ex_Bayerndödel (22:21)

Die Ernte der Saat, die unsere Politiker heute
in den Boden bringen, werden wir ernten, wenn Putin wirklich einmal nicht mehr die Macht hat, den Krieg zu verhindern. Es gibt nur einen Staat, der ein schwaches Europa will, und dieser Staat ist nicht Russland, das sich als Teil Europas und Eurasiens sieht.

____

Ich glaube, in Ihrem zweiten Satz ist ein "nicht" zuviel.
Putin will Russland wiede rzu dem machen, was es zu Sowjet- und Kaiserzeiten mal war, vielleicht sogar darüber hinaus. Das bedeutet, die ganzen ehemaligen Gebiete wieder unter die Kontrolle Moskaus bringen. In Zentralasien ist das kein Problem, weil die Chinesen daran nicht interessiert sind, im Kaukasus und in der Ukraine hat er schon kräftig angefangen und im Baltikum und Polen kann er nicht, weil hier EU und NATO ziemlich stark sind. Also ist es sein ureigenstes Interesse, die EU zu schwächen und zu zersplittern, damit er die ganzen kleinen Einzelstaaten wieder unter seine Kontrolle kriegt.

Kukuschka
von KowaIski

"Solidarisch
Wenn Putin dachte, die EU lässt sich auseinander dividieren, dann hat er sich eben geirrt."

Ich glaube Putin hat damit auch nicht gerechnet. Eigene Erfahrung aus Amtszeit. Solange in EU nicht ums Geld geht und sogar gegen Russland...