Christian Schmidt

Ihre Meinung zu Glyphosat-Eklat: Wird Schmidts "Ja" für die Union teuer?

Das politische Glyphosat-Beben wirkt weiter nach: Die SPD fordert Aufklärung, Konsequenzen und Zugeständnisse von der Union. Sogar ein Untersuchungsausschuss ist im Gespräch. Derweil will der umstrittene Minister Schmidt die Wogen glätten.

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95 Kommentare

Kommentare

Studierender191
Entlassung wäre sinnlos

Die Entlassung von Schmidt wäre nur sporalisch. Wer noch glaubt das Politiker nach eigener Überzeugung abstimmen glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Der Mann hat sein Geld kassiert was er von der Landwirtschaftsindustrie versprochen bekommen hat. Ich vermute wenn er nicht ganz Dumm ist wird er mit dem Geld für den Rest seines Lebens ganz gut leben können, auch bei einer Entlassung. Außerdem wird in der neuen Regierung die Ministertrommel neu angeworfen. Die SPD nutzt das jetzt aus um einerseits die Verneinung der Groko zu begründen anderer seits um ein anderes anliegen durch zu drücken. Sozusagen ein Tauschgeschäft. Alles in einem ist das ein Armutszeugnis für die "Demo"kratie in Deutschland

noch Selbstdenker
Grausige Heuchelei

Das ganze ist doch eine riesige Heuchelei der Politiker und auch der meisten Foristen hier.

Es ist nicht sicher nachgewiesen das das Mittel Krebserregend wirkt.
Die weitere Zulassung war doch schon längst abgestimmt.
Niemand wird zur Verwendung von Glyphosat gezwungen.

Hauptsache möglichst laut schreien.

MK Ultra Slim
anti-christlich

was hat diese "politik" noch mit "christlich" zu tun? die lebensgrundlage kommender generationen wird nachhaltig vernichtet!

crastro
Die Entlassung von Schmidt

ist bereits erfolgt! Er IST schon entlassen, macht nur noch geschäftsführend weiter.Alle Minister haben ihre Urkunden schon längst. Der Mann ist also auch nicht mehr "gebunden", sondern konnte und kann frei entscheiden - genau das hat er gemacht. Das mag vielen nicht passen, versteh ich, aber gegen irgendwelche Vereinbarungen hat er NICHT verstossen.
Die ganze Aufregung ist daher sinnlos.

barbarossa2
15:53 von noch Selbstdenker

Wir wohnen auf dem Lande und ich kann berichten, daß die Anzahl der Bienen, Vögel und allem was da kreucht und fleucht, stark abgenommen hat. Sollte auch nur ein geringer Verdacht auf die Gefährlichkeit hinweisen, hat das Zeug zu verschwinden, und das schnellstens.

ex_Bayerndödel
Am 29. November 2017 um 15:37 von FreierGeist

"Da die CSU sich ihrer bisherigen 50%+x nicht mehr sicher sein kann, wollte man es sich mit der Bauernschaft nicht unnötigerweise verderben, indem man ein oft genutztes Herbizid auslaufen läßt."

Glauben Sie mir, mit den paar Bauern kann man in Bayern keine Wahl mehr gewinnen. Es wäre vielmehr interessant zu sehen, wenn die sogenannten christlichen Parteien in Zukunft beide bundesweit und in Konkurrenz antreten würden. Viele Stimmen hat die CSU vor allem eingebüßt, weil man mit einer Stimme für diese Partei automatisch die Kanzlerin gewählt hätte. Seehofer war ja ein Umfaller, das verzeihen Bayern nicht so leicht.

Atlantiker
Minister Schmidt sollte man beobachten

Diese Person handelte wider besseren Wissens. Altmeyer hat ihm ausdrücklich verboten mal ebenso für Ja zu stimmen. Das riecht nach zu Lobbyismus, nach Korruption und Bestechlichkeit. Denn die Frage ist, warum tut ein Mann so etwas ohne Not heraus. Auf den Seiten des BR ist zu lesen, dass er überhaupt nichts für die Verbraucher getan hat, denn seine Zusätze sind kann-Bestimmungen, die einzelne EU-Länder machen können, oder sein lassen können. Also was hat Schmidt persönlich für diese Tat erhalten, oder was für einen Posten winkt ihm nach seiner politischen Karriere. Das ist die einzige Frage die jetzt noch interessant ist.

Gammaray1945
Irgendwie irritiert Frau Hendriks aber auch

Richtig professionell läuft es bei Frau Hendriks aber auch nicht. Kein anderes Ministerium hat so oft öffentliche Querelen mit anderen Ministerien wie das Umweltministerium. Oft CSU, aber es kann auch gerne mal der geschäftsführende Außenminister der eigenen Partei sein, dessen Stellungnahme dem Umweltministerium nicht passt.

Es ist natürlich nicht der Fehler von Frau Hendriks, wenn ich in den letzten Tagen eine Begründung für Ihr NEIN vermisse. Die Medien beschränken sich auf die Diskussion "Schmidt". Bei Glyphosat beschränkt man sich auf "krebserregend". Den "Verdacht" lassen viele vorsorglich schon einmal weg. Sicher wird Frau Hendriks auch mal ein Statement abgegeben haben, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sie dazu verleiten, diesem "Verdacht" mehr zu folgen als anderen. Erstaunlich, dass ein solches für die objektive Meinungsbildung wichtige Statement oder was immer ihr Beweggrund zur monatelangen Blockade von EU-Entscheidungen war, in den aktuellen Medien fehlt.

Willibald31
Berichterstattung teilweise nicht ganz richtig

Jeder geschäftsführende Minister ist ausschließlich nur noch sich selbst und dem Präsidenten gegenüber verantwortlich. Schmidt scheint der einzige zu sein, der das begriffen hat .

Er kann- wenn ueberhaupt- nur durch den
Bundespraesidenten entlassen werden.

Vielleicht machen sich einige Politker in
Zukunft erst einmal schlau bevor sie
ihre Meinung von sich geben

Wanderfalke
@crastro - 16:01

"Die Entlassung von Schmidt ist bereits erfolgt!
Er IST schon entlassen, macht nur noch geschäftsführend weiter. Alle Minister haben ihre Urkunden schon längst."

Ein entlassener Minister der seine Urkunde bekommen hat, hätte auch kein Stimmrecht bei der EU für Glyphosat mit "Ja" zu stimmen.
Die Bundesregierung ist mit allen Ministern geschäftsführend im Amt bis sich der neue Bundestag konstituiert hat.

Lernt man in Staatsbürgerkunde oder kann man unter der Homepage der Bundesregierung nachlesen.

BotschafterSarek
@noch Selbstdenker

Niemand wird zur Verwendung von Glyphosat gezwungen.

Dazu muss man niemanden zwingen, die Landwirte werden das Zeug gerne verwenden - ist es doch deutlich günstiger als eine ökologische Landwirtschaft, wo so ein Giftzeug nicht nötig ist.

Es ist nicht sicher nachgewiesen das das Mittel Krebserregend wirkt.

Anders herum wird ein Schuh draus. Der Verdacht allein sollte Grund genug sein, das Zeug aus dem Verkehr zu ziehen, bis sicher nachgewiesen ist, dass es NICHT krebserregend ist. Gesundheits- und Umweltschutz sind wichtiger als Profitschutz!

Kampfkanin
Und tschüss ....

CDU! Und das wird`s jetzt auch gewesen sein mit der anderen größeren Partei - mitgefangen, mitgehangen.
Das war - mal wieder - typisch für den ignoranten Umgang hoher Politiker mit dem Willen des Volkes: Für Bakschisch tun die wirklich alles! Mit Argumenten käme man bei den derartigen Entscheidungen nämlich nicht weit.
Die halten ihr Volk also noch immer für zu dumm, sich selber zu informieren und daraus eine eigene Meinung zu generieren bzw. die Gefahren zu erkennen.
Die Möglichkeiten des Internets sind auch nach Jahrzehnten noch immer nicht angekommen - ein Fehler!
Jetzt sollten Merkel & Co. noch mehr Angst vor Neuwahlen bekommen - und diesmal zu Recht.

BotschafterSarek
@Willibald31

Er kann- wenn ueberhaupt- nur durch den Bundespraesidenten entlassen werden.

Mir ist völlig egal, ob er jetzt entlassen wird, den Schaden hat er ja schon angerichtet und das ändert sich auch nicht, wenn er jetzt gegangen wird. Wichtig wäre mir nur, dass dieser Minister der nächsten Bundesregierung nicht wieder angehören darf.

ex_Bayerndödel
Am 29. November 2017 um 16:17 von Atlantiker

"Minister Schmidt sollte man beobachten
Diese Person handelte wider besseren Wissens. Altmeyer hat ihm ausdrücklich verboten mal ebenso für Ja zu stimmen. "

Nun, wenn also Altmaier bestimmt, was andere Politiker zu tun haben, so ist dies kein Zeichen für Demokratie. Dann haben wir eine lupenreine Diktatur mit Altmaier als Diktator. Bisher gehe ich in Deutschland allerdings von einem demokratischen System aus.

Was die Zusätze bezüglich anderer Länder betrifft, so werden diese sich ohnehin nicht von einem deutschen Politiker vorschreiben lassen, was sie zu tun oder zu lassen haben.

jukep
15:53 Selbstdenker

Es ist nicht sicher nachgewiesen dass das Mittel krebserregend ist.......
Aha und nicht krebserregend rechtfertigt den Einsatz? Contergan war auch nicht krebserregend und hatte doch gravierende Nebenwirkungen, BSE Fleisch war auch nicht krebserregend und trotzdem wurden Millionen Tiere gekeult. Nicht krebserregend ist kein alleiniges Kriterium die Umweltschäden an Faune und Flora sind genau so wichtig zu nehmen. Und wer will schon wissen ob durch die diversen Gifte in der Natur ausgebracht nicht andere Krankheiten auslösen (Polyneuropathie , Alzheimer usw., usw.)

gman
ZU 16:12 von barbarossa2 Antwort - Was passt da nicht?

-Ursachen und Ablenkungsmanöver-

Wir wohnen auf dem Lande und ich kann berichten, daß die Anzahl der Bienen, Vögel und allem was da kreucht und fleucht, stark abgenommen hat. Sollte auch nur ein geringer Verdacht auf die Gefährlichkeit hinweisen, hat das Zeug zu verschwinden, und das schnellstens.

@barbarossa2 und @Selbstdenker, wenn "das Zeug" verschwindet und sich nicht ändert?
Es gibt ausgewiesene Wissenschafter, die sehen Monokulturen, "Bio"-Energiekulturen (Mais, Raps . "Bio"-Kraftstoffe, Stromerzeugung etc.) als Ursachen für den Artenschwund. Auch manche Windräder sind zweifelsfrei als Vogelkiller ermittelt worden.

Aus Landwirten wurden Energiewirte, "Bio"-Gas, "Bio"-Diesel.. Urwälder werden zu Palmölplantagen, Moore vernichtet usw..
Auch mal über den "BIO-ÖKO-PV-E"-Hype nachdenken. Glyphosat muss niemand verwenden. Aber beim Sprit oder der Heizung wird das von der Politik diktiert.
In B-W müssen per Extra-Gesetz so 15 % bei der Heizung gedeckt werden.

gman
Zu 16:42 von BotschafterSarek "Schaden"

Mir ist völlig egal, ob er jetzt entlassen wird, den Schaden hat er ja schon angerichtet und das ändert sich auch nicht, wenn er jetzt gegangen wird. Wichtig wäre mir nur, dass dieser Minister der nächsten Bundesregierung nicht wieder angehören darf.

Konkret, welchen Schaden hat BM Schmidt angerichtet? Was hätte sich an der Verwendung von "dem Zeug" konkret geändert bei einer Enthaltung?

EU-Politiker, Experte und Landwirt Albert Deß:
Die Zulassung wäre mit Sicherheit von der Kommission verlängert worden. Und Christian Schmidt hat durch die Zustimmung erreicht, dass hier doch noch zusätzliche Bedingungen aufgenommen werden, die sonst nicht drinstehen würden.
.
Wenn an Glyphosat die GroKo scheitert, dann soll sie scheitern, weil dann ist sie nicht in der Lage, für Deutschland anständige Politik zu machen.
http://www.deutschlandfunk.de/
csu-politiker-dess-wenn-an-glyphosat-die-grosse-koalition.694.de.html
?dram:article_id=401743

Stefanqwer
wirklich sowas von egal?

Wie schön, wenn der Minister auf die SPD zugehen will: Da kann er ja getrost zustimmen, das Gift Glyphosat in Deutschland national zu verbieten. Ach nee, das wäre ja nicht im Sinne des Herstellers.

Dieser jüngste Skandal legt die Grundlage für brechende Dämme: Jeder Minister kann ab sofort handeln, ohne sich weiter an Absprachen zu halten. Merkel ist machtlos, und ihr politisches Ende wohl sehr nahe.
Ists Schmidt wirklich egal, was mit ihr und dem Land wird?

barbarossa2
17:02 von gman

Alles was sie schreiben entspricht derRealität. Die Vielfalt ist stark zurückgegangen. Das entschuldigt aber nicht das Vorgehen der Politiker. Solange noch der Verdacht besteht, krebserregend zu sein, muß es vom Markt genommen werden. Es gibt keinen Grund, mit der Gesundheit der Bevölkerung so leichtsinnig umzugehen.

Wanderfalke
@gman - 17:05

"EU-Politiker, Experte und Landwirt Albert Deß"

Der Herr ist Mitglied im CSU Landesvorstand und Vorsitzender der Bayernland e.G. - von so jemanden erwarte ich keine sachlichen Argumente über den Vorgang Christian Schmidt noch über Glyphosat.

"Wenn an Glyphosat die GroKo scheitert, dann soll sie scheitern, weil dann ist sie nicht in der Lage, für Deutschland anständige Politik zu machen."

Die GroKo scheitert nicht an Glyphosat sondern an der Starrsinnigkeit der CSU.
Eine Stammtisch-Partei, die für ihr Klientel gerne mal auf Rechtsstaatlichkeit und Grundgesetz pfeift - so geschehen mit der Ausländer-Maut, dem Recht auf Asyl oder jetzt im Abstimmungsverhalten der Bundesregierung.

Diese Partei soll Bayern glücklich machen - für den Rest der Republik ist sie überflüssig.