Eine Ein-Euro-Münze steht auf einem Ein-Dollar-Schein

Ihre Meinung zu Interview: Trump-Kritik an Deutschland ist "absurd"

Schwächen die Deutschen den Euro, um der heimischen Exportwirtschaft einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Amerikanern zu verschaffen? "Absurd", sagt der Ökonom Schmieding im Gespräch mit tagesschau.de. Am starken Dollar sei eher Trump schuld als Merkel.

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106 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
09:51, NEW WORLD ORDER...

>>man könnte den eindruck gewinnen, dass sie ihre beiträge zum wohle unserer geliebten kanzlerin verfassen.<<

Unsere geliebte Kanzlerin?

Ich weiß ja nicht, wie das bei Ihnen ist, aber ich liebe sie gewiss nicht und habe ihre Partei noch nie gewählt und werde das auch nicht tun.

fathaland slim
09:51, NEW WORLD ORDER...

>>dass der euro die schwachen wirtschaftsregionen europas erodiert ist realität. gleiches gilt für die jugendarbeitslosigkeit, den drogenkonsum und die rekord-suizidzahlen – mitunter in griechenland!<<

Nein, der Euro tut das nicht. Geld hat keine magischen Kräfte.

Die Gründe für die Verarmung des Südens Europas liegen darin, daß man glaubte, die europäische Integration ohne Solidarität mit den traditionell strukturschwachen Regionen hinzukriegen.

Yannis Varoufakis, der bei den Griechen, mit denen ich geredet habe, generell hohes Ansehen genießt, hat darüber sehr kluge Sachen geschrieben.

Ernst-
Sehr richtig, wenn Holger Schmieding sagt:

"Mit Verlaub - dieser Vorwurf ist absurd, speziell in geldpolitischer Hinsicht. Denn es sind ja gerade die Deutschen, die von der Europäischen Zentralbank seit Jahren einen härteren währungspolitischen Kurs fordern, wenn auch vergeblich."

Es ist schließlich die EZB die für die Geldpolitik zuständig ist und nicht die Bundesregierung.

Abgesehen davon, ist es auch die FED gewesen, die unter Greenspan und Bernanke eine solche Politik vorgemacht haben. Man kann das auch als Währungskrieg ansehen, an dem sich alle großen Wirtschaftsnationen beteiligen. Da sind die USA genauso mitschuldig. Und von Ausbeutung zu reden, wie es Trumps Chef-Wirtschaftsberater Peter Navarro bezeichnete, ist hier die völlig falsche Bewertung, es ist geradezu das Gegenteil, denn Deutschland gibt ja über den daraus resultierenden Handelsüberschuss zinslosen Überziehungskredit an die USA. Wer beutet hier also wen aus?

krittkritt
Staatsschulden.

– Der Ökonom Schmieding "vergisst" einfach, dass auch Deutschland die Schuldenobergrenze von 60 % dauernd bricht.
– Er vergisst, dass es eine Richtlinie zur Exportobergrenze von 6 % gibt, die Deutschland ebenfalls nicht einhält.
– Er vergisst, dass Deutschland allein durch die Griechenlandkrise bisher 100 Milliarden "gespart" hat, die man den Schulden zurechnen muss.
– Er vergisst auch, dass Obama die US-Schulden auf ca. 20.000 Milliarden $verdoppelt hat. Dass Trump dieses wahrscheinlich unlösbare Problem offen angesprochen hat, passt natürlich einige Profiteuren nicht.
("Und das rührt daher, dass die meisten Investoren damit rechnen, dass die US-Staatsverschuldung unter Trump deutlich steigen wird.")

ah6600
Das jahrzehntelange Handelbilanzdefizit ist also auch Trumps ...

... Schuld.
Der Dollar ist nicht erst seit Trumps Wahl überbewertet - oder anderes gesagt: Die anderen Währungen sind schon sehr lange gegenüber dem US-Dollar unterbewertet.

Freier Handel?
Nun - dann müssten aber auch die grundlegenden Marktmechanismen funktionieren. Auf ein anhaltendes Handelbilanzdefizit müsste die Abwertung der Währung erfolgen.
Griechenland hatte keine eigene Währung.
Im Falle des US-Dollars sind die Marktmechanismen auch außer Kraft gesetzt. Wer dies wegzudiskutieren versucht, steht auf der Titanic und freut sich über die Party und ignoriert den Eisberg.

meagain
Sicher ist der Euro für die BRD zu schwach

und natürlich profitiert Deutschland derzeit davon und einige südeuropäische Länder haben deshalb Probleme. Allerdings sollte man sich vor der Schuldzuweisung an Deutschland vor Augen halten, dass Deutschland innerhalb der EU stets auf die "United States of Europe" hingearbeitet hat. Insbesondere eben auch auf eine gemeinsame Wirtschafts- und Währungspolitik. Leider haben sich hier eher GB mit der Vorstellung eines reinen Binnenmarktes und Frankreich mit dem "Europa der Vaterländer" durchgesetzt.
Nicht zuletzt sind in den vergangenen Jahrzehnten aberwitzige Summen an EU-Wirtschaftsförderung in die heutigen Krisenstaaten geflossen, um genau dieser Entwicklung vorzubeugen. Leider wurden diese Mittel zumeist - na sagen wir mal "wenig effektiv" - genutzt.

Gast
Exportüberschüsse wegen Lohndumpings?

Ich bin nicht in der Lage, aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive die Dinge wirklich zu beurteilen. Insofern fällt mir auch nicht leicht, die Beiträge mancher Foristen entsprechend zu beurteilen.
Ich möchte daher einfach mal fragen: Ich kann mir von der Kenntnis her, die ich habe, nicht vorstellen, dass Deutschland im Vergleich zu den anderen EU-LÄndern tatsächlich einen Vorteil durch Lohndumping hat, wie es hier z.T. behauptet wird. Kann es sein, dass eine nicht sachgerechte Kritik, die von anderen (auch EU-)Ländern geäußert wird, weil sie aus anderen Gründen vielleicht weniger erfolgreich sind, einfach unkritisch übernommen wird? Oder was ist da tatsächlich dran?
Über Antworten von Sachkennern wäre ich sehr dankbar.

geranton
Mandat der EZB?

Das Mandat der EZB ist nicht, eine langfristige Inflation von etwa zwei Prozent "anzustreben". Vielmehr ist sie verpflichtet, auf die EURO-Stabilität zu achten und die Inflation unter zwei Prozent zu halten!
Deutschland als größter EU-Nettozahler und größter EU-Gläubiger sollte endlich die Notbremse ziehen und die Geld-Umverteilung von Herrn Draghi von Nord nach Süd stoppen. Andernfalls laufen wir in die von uns stets abgelehnte EU-Schuldenunion, zu Lasten unserer Sparer und unserer künftigen Rentner.

Hille-SH
@Katja Laurig

"Populisten werden aus Angst gewählt, Merkel und Schulz tun gut daran, Zuversicht und Hoffnung zu verbreiten. "Wir schaffen das" ist besser als die Panikmache von AfD und Linken".

Den Bock zum Gärtner machen, nannte man das mal.

Die etablierten deutschen Parteien wollen die wachsende Armut, die zunehmende kulturelle bzw. politische Zerrissenheit und den Vertrauensverlust in Europa nicht einmal wahrhaben, leugnen und fabulieren von einem "glücklichen Europa", welches es de facto überhaupt nicht gibt.

AfD und Linke legen den Finger in die Wunde, verweisen (jeder auf seine Weise) öffentlich auf die tatsächlichen Zustände und für jeden der seine sieben Sinne beieinander hat, muss klar sein, dass wir am Ende dieses neoliberalen Weges angekommen sind.

Im EU-Parlament (zur Zeit des Martin Schulz) kam es im Gesetzgebungsverfahren fast nie zur "zweiten Lesung",...eben damit die breite europäische Öffenlichtkeit nicht erfährt, was beschlossen wurde.

Martin Schulz ist gewiss kein Reformer

riewekooche
@09:24 von Rumbuddel

angeblichen Masseneinwanderung

2.136.954 Immigranten allein 2015 (de.statista.com). Das sind fast 3% der gegenwärtigen Bevölkerung, die innerhalb des einen Jahres dazugekommen sind. In den Jahren zuvor waren es jeweils ca. 1.5Mio.

die gestiegenen Ausgaben für Flüchtlinge und Verfolgte nicht gewollt sondern unvermeidbar

Aber nicht jeder Immigrant ist ein Flüchtling oder Verfolgter. Zumindest bei denjenigen, die sich, ohne sich an der Grenze kontrollieren und registrieren zu lassen, eingeschlichen haben, habe ich meine berechtigten Zweifel. Aber daß neben den tatsächlich Asylberechtigten auch Andere ohne Weiteres hereingelassen wurden, war gewollt, und damit auch die Ausgaben für diese.

Andere Länder versorgen Immigranten übrigens bei Weitem nicht so großzügig wie D, haben entsprechend auch niedrigere Ausgaben.

karwandler
re kritkritt

"Der Ökonom Schmieding "vergisst" einfach, dass auch Deutschland die Schuldenobergrenze von 60 % dauernd bricht."

Und Sie vergessen, dass Deutschland schon seit einigen Jahren sich diesem Ziel wieder annähert.

"Er vergisst, dass es eine Richtlinie zur Exportobergrenze von 6 % gibt, die Deutschland ebenfalls nicht einhält."

Und Sie vergessen, dass es keine Richtlinie, sondern eine Empfehlung ist.

nicht etabliert
nur die halbe Wahrheit

Natürlich hat Trump recht, aber die Fakten sind anders als er denkt. Ohne den dt. Anteil am EURO wäre diese Spekulationswährung gar nicht lebensfähig. Wenn man die 27 % dt. Anteil rausrechnen würde, welches Verhältnis hätte der EURO dann wohl zum Dollar? Andererseits drückt uns diese übergestülpte Währung soweit runter, daß kaum noch Zinsen erwirtschaftet werden (dank den Sachs-Lobbyisten). Nur die int. Großkonzerne verdienen an einem virtuellen schwachen deutschen EURO. Resteuropa gewinnt hingegen! Der dt. Rentner, Bausparer, Zinssparer, Reisende verliert, verliert, verliert...

meagain
Ach so, bzgl. des beliebten Vorwurfs des Lohn-/Sozialdumpings

Der Mindestlohn in den USA liegt laut Wikipedia derzeit bei $7,25. Und fragen Sie doch mal einen amerikanischen Fabrikarbeiter nach den Leistungen seiner Kranken- und Sozialversicherung... Ihr Bild vom ultrabösen Deutschland könnte ins Wanken geraten.

NEW WORLD ORDER. NEVER.
unsinn @ 10:07 von fathaland slim

"Nein, der Euro tut das nicht. Geld hat keine magischen Kräfte."
.
das sagen sie mal den schweizern. sie haben keine ahnung von währungen. vom abwerten, von der justage der geldmenge und deren folgen.

chicky1
Alle, die hier ständig von Lohndumping reden,

sollten in ihre Überlegungen mit einbeziehen, dass ein Lohnniveau immer auch im Zusammenhang mit dem Preisniveau gesehen werden muss. Vergleichen sollte man daher eher die Kaufkraft und da ist der deutsche Bürger ganz gut gestellt. Um das internationale Gleichgewicht herzustellen, muss man dann auch alle nationalen Preise anpassen. Nur dann wäre es ein "fairer" Wettbewerb. Etwas utopisch, nicht wahr?

chicky1
Alle, die hier ständig von Lohndumping reden,

sollten in ihre Überlegungen mit einbeziehen, dass ein Lohnniveau immer auch im Zusammenhang mit dem Preisniveau gesehen werden muss. Vergleichen sollte man daher eher die Kaufkraft und da ist der deutsche Bürger ganz gut gestellt. Um das internationale Gleichgewicht herzustellen, muss man dann auch alle nationalen Preise anpassen. Nur dann wäre es ein "fairer" Wettbewerb. Etwas utopisch, nicht wahr?

fathaland slim
10:28, NEW WORLD ORDER...

>>unsinn @ 10:07 von fathaland slim
"Nein, der Euro tut das nicht. Geld hat keine magischen Kräfte."
.
das sagen sie mal den schweizern. sie haben keine ahnung von währungen. vom abwerten, von der justage der geldmenge und deren folgen.<<

Ich bitte um Verzeihung, daß ich Ihre Autorität auf diesem Gebiet nicht anerkenne. Ich halte mich doch lieber an Varoufakis und Harald Schumann.

tias
2017 um 10:24 von ser04

Die 30 % wenigverdiener erwitschaften den Gewinn der als Kapitalexport ins Ausland geht es stimmt also.Die Migration führt den Weg weiter billige Arbeit die vom Steuertzahler gezahlt wird was am ende eine Umverteilung von unten nach oben und zu den Kapitalmarkt zur Folge hat.Haste auch gleich den Grund der Migration.

demokrat71

Für mich ist nicht nachvollziehbar, wieso immer alle möglichen Foristen ausschließlich emotional überreagieren und ihre "Erkenntnisse" als bare Münze verkaufen.

Ist denn jeder hier ein Finanzexperte?
Kennt sich hier jeder mit Wirtschaftspolitik aus?

Wie kommt es bloß, dass immer alle alles besser wissen, obwohl sie doch in Wahrheit keinen blassen Schimmer haben?

Und dann immer dasselbe Lied von Gefühlen wie Hass, Wut, Ärger, Zorn. Und natürlich Frau Merkel, die an allem persönlich Schuld ist, als wäre sie die Einbrecherin ins Haus eines jeden von diesen meckernden Foristen hier.

In Deutschland ist nicht alles Müll. Es ist nicht alles schlecht. Es ist nicht alles gefährlich. Und es gibt auch nicht so viele, die uns umbringen wollen.

Hört auf mit dem Wutbürgertum, rafft Euch auf, haltet zusammen, statt immer zu spalten, und beginnt damit, positiv zu erscheinen. Denn eines ist psychologisch durchaus bewiesen: Wer positiv denkt, ist viel erfolgreicher.

Gast
@10:32 von chicky1

"Alle, die hier ständig von Lohndumping reden,
sollten in ihre Überlegungen mit einbeziehen, dass ein Lohnniveau immer auch im Zusammenhang mit dem Preisniveau gesehen werden muss."

Es gibt statistisch genau 2 Anschaffungsarten im Leben eines Menschen in Deutschland, die wesentlich über seine Kaufkraft bestimmen: eine Immobilie und eine Folge von Autos als Individualverkehrsmittel. Beides ist in denletzten Jahren extrem teuer geworden (oder, mit anderen Worten: die Kaufkraft ist diesbezüglich extrem gesunken). Insbesondere der Immobilienausverkauf ins Ausland durch den schwachen Euro kommt einer Enteignung der Bundesbürger gleich. Viele können sich nicht einmal mehr die Mieten leisten, geschweige denn, Wohneigentum erwerben.

Gast
Wer mit der Schrotflinte schießt...

trifft früher oder später irgendwas.

Und hier hat Trump mal ausnahmsweise das richtige nachgeplappert. Navarro hat nicht unrecht, Deutschland profitiert von zwei Dingen ungemein:

1. Den niedrigen Produktionskosten. Dank unserer hohen Kompetenz (Und damit meine ich deutsche Ingenieure und Facharbeiter, also lass stecken, Pegida) und des hohen Automatisierungsgrades fertigen wir unglaublich effizient. So sehr, dass wir ein um rund 20% höheres Lohngefüge vertragen könnten, ohne unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Werden wir aber, vor allem dank Schröders Agenda 2010 und den unermüdlichen Bemühungen von Lobbyorganisationen wie dem VDI, so schnell nicht haben.

2. Dem Euro, dessen Kurs die durchschnittlicheStärke des Euroraumes abbildet, und damit für Deutschlands Verhältnisse viel zu niedrig ist.

Schaden tun wir damit aber vor allem den Euro-Ländern, die wirtschaftlich nicht so stark, oder sozial nicht ganz so abgebaut sind, wie Spanien oder Frankreich, weniger den USA.

fathaland slim
10:26, nicht etabliert

>>Natürlich hat Trump recht, aber die Fakten sind anders als er denkt.<<

Großartig.

Was ich an Trump mag, ist seine schonungslose Ehrlichkeit, egal ob er die Wahrheit sagt oder nicht.

>>Andererseits drückt uns diese übergestülpte Währung soweit runter, daß kaum noch Zinsen erwirtschaftet werden (dank den Sachs-Lobbyisten).<<

Sie wissen, daß vier von Trumps Ministern von Goldman-Sachs kommen?

NEW WORLD ORDER. NEVER.
@ 11:01 von karwandler

indianer haben auch gold gegen glasperlen und spiegel getauscht. es ist verwerflich die menschen in ihr unglück zu treiben. es ist schändlich, dass der euro den bürgern – wider besseren wissens – aufgedrückt wurde.

karwandler
re l.-ludwig

"Es gibt statistisch genau 2 Anschaffungsarten im Leben eines Menschen in Deutschland, die wesentlich über seine Kaufkraft bestimmen: eine Immobilie und eine Folge von Autos als Individualverkehrsmittel. Beides ist in denletzten Jahren extrem teuer geworden"

Die Zulassungszahlen beweisen ja, dass sich kaum noch einer in Deutschland ein neues Auto leisten kann.

Realitätsverweigerung als Methode.

Orfee
Armes Deutschland völlig unschuldig

Wenn man hier von Lohndumping spricht, dann meine ich auch die billigen Arbeiter im Ausland und nicht nur in Deutschland.
Es geht den Konzernen nur darum billig zu produzieren, damit sie von Verkauf möglichst viel Gewinne manchen können.

Gibt es da sonst ein Logikfehler? Wenn billiger produziert wird, kann man mehr Gewinn beim Verkauf machen.

Griechenland hat sich nicht in die EU reingeschmuggelt sondern wurde reingenommen, obwohl man wußte, daß dieses Land die Kriterien nicht erfüllt. Nur um den Markt zu vergrößern. Genauso wie die Osterweiterung mit Ukraine und TTIP Handlungsverträge um den Markt zu vergrößern.

Trump weiß ganz genau wo die Probleme liegen und was passiert wenn man der EU den freien Lauf läßt.

fathaland slim
11:02, wm

>>@Karwandler
""Niemand hat Griechenland den Euro aufgezwungen.""

Schröder u. Fischer vergessen?
Die haben sich mächtig ins Zeug gelegt,dass Griechenland mit geschönten Zahlen in die Eurozone eintreten konnte.
Die Zahlen passten nicht,also wurden sie passend gemacht!<<

Sie leiten aus diesen Tatsachenbehauptungen ab, daß Griechenland der Euro aufgezwungen wurde?

Meiner bescheidenen Ansicht nach liegt hier ein logischer Fehler vor.

Aber es stimmt natürlich, daß Griechenland sehenden Auges in die Eurozone gelassen wurde. Man hat die Risiken, die mit der kompletten Aufhebung des Glass-Steagall Acts, also der Entfesselung der Finanzmärkte in den USA, einhergingen, sträflich unterschätzt und nicht rechtzeitig Schutzvorkehrungen getroffen. Das Mantra der 90er war ja, daß der Markt schon alles richten werde.

Tja. Dumm gelaufen.

fathaland slim
11:10, karwandler

>>Die Zahlen wurden von den Griechen geschönt weil sie reinwollten.<<

Sie wurden von allen Beteiligten geschönt.

Ich kenne einen ehemaligen Beamten der griechischen Nationalbank, der ebenfalls auch noch Kommunist, Radiomoderator und Konzertagent war. Der hat mir schon Mitte der 80er gesagt, daß es ein ganz böses Erwachen geben würde.

Wenn ich das damals, vor 30 Jahren, wusste, dann können Sie mir nicht erzählen, daß die internationalen Entscheider der Finanzwelt damals dümmer als ich waren.

fathaland slim
11:07, NEW WORLD ORDER...

>>goldman sachs @ 11:01 von karwandler
"Was, wenn auch verklausuliert, bestätigt, dass die Griechen in den Euro wollten."
.
dann meinen sie dass goldman sachs entscheidet was die bürger wollen? ist das ihre verklausulierte aussage?<<

Goldman-Sachs entscheidet auf jeden Fall, was die Trumpregierung will. Vier ihrer Minister kommen ja aus diesem Bankhaus.

schaunwamal
Der Behauptung das der Dollar wegen trump so..

stark ist kann ich nicht folgen diese ist auch falsch ,weil der Dollar schon in der regierungszeit von obama stark war.

Der dollar ist nicht stark sondern der € ist schwach.
Schwach weil es keine Zinsen gibt für €.
Sollten Zinsen eingeführt werden werden einige EU länder aus dem € ausscheiden müssen,mit schlimmen folgen für Deutschland und andere Exportnationen.
Schwach auch weil jeden Monat 60 mrd € gedruckt werden um die inflation anzuheizen,das Geld zu entwerten und auf diese weise 2 fliegen mit einer klappe zu schlagen.
Geldentwertung durch drucken,durch nullzins.
Und mehr export durch niedrigen € kurs.
Die Kritik der usa und der anderen eu länder ist berechtigt.
Hätten wir die DM müssten wir 30% mehr für unser Geld bekommen.
Die Exporte würden zurückgehen andere könnten auch waren verkaufen und es wäre alles wieder im lot.
Wenn man dem nicht entgegenwirkt wird der € nur noch für wenige staaten haben sein und etwas später werden auch diese ihn verabschieden,weil der vorteil weg is

MKir13
@11:10 von L.-Ludwig

Nach ihrer Rechnung wäre eine extreme Abwertung die rechnerisch beste Lösung, denn dann wäre der Gewinn am höchsten.

Leider haben Sie in meiner Beispielrechnung übersehen, dass die Materialien zu 100% importiert werden müssen. Das war Absicht, eine extreme Abwertung der eigenen Währung führt im Beispiel dazu, daß sich die Importe verteuern, was eben nicht nur den Arbeiter, sondern auch das Unternehmen trifft.

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