Screenshot des Augenzeugenvideos

Ihre Meinung zu Prozess gegen US-Polizisten nach Todesschüssen geplatzt

Als Walter Scott die tödlichen Schüsse aus der Polizeiwaffe in den Rücken trafen, filmte ein Handy die Szene. Dieser Fall von Polizeigewalt gegen Schwarze sorgte weltweit für Aufsehen. Nun endete der Prozess gegen den damaligen Polizisten: ohne Urteil. Von Martin Ganslmeier.

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85 Kommentare

Kommentare

Kattekop...NL
Stehenbleiben oder ich schiesse!

Auf flüchtende Straftäter darf, nach vorheriger Warnung, in einigen Staaten der U.S.A. geschossen werden.
Was glauben sie wohl warum sonst soviele aus Strafanstalten entflohene Gefangene bei der Vervolgung erschossen werden?
Das einzige was erforderlich ist ist ein Zuruf und ein Warnschuss.
Mit Notwehr hat das nichts zu tun. Das einzige was man dort dem Polizisten vorwerfen kann ist dass er nicht nur auf die Beine gezielt hat.
Ich war lange genug in den U.S.A. um zu wissen dass man dort sein Leben aufs Spiel setzt wenn man nach dem 'Stop' einfach weiterläuft, und das weiss da jedes Kind.
Weglaufen ist 'Suicide by cop'.

BudgetBurger
Berichterstattung

Was hat der Bericht mit der Lebenswirklichkeit in Deutschland zu tun, gibt es hier ähnliche Fälle?
Richter haben wir hier, und die entscheiden, auch hierzulande gibt es bestimmt wichtiges, armes Opfer!

Druide

Und diese Fragen hat ein Gericht zu entscheiden und nicht der Rechtslaie Karl Heinz hinter seinem PC.
Danke für diesen Kommentar.
Ob diese deutschen Laienrichter etwas so oder so sehen, ob in China ein Sack Reis umfällt, nur das Gericht und alle (alle) Geschworenen müssen 100% von der Schuld überzeugt sein.
Und dann erst ist der Angeklagte schuldig.
Nicht schuldig bei Verdacht oder deutschen Laien.
Hoffentlich haben die das dann überhaupt verstanden, um was es hier geht.
Der Angeklagte ist unschuldig bis ein Richter ihn schuldig gesprochen hat, aufgrund der allseitigen Schuldzusprechung der Geschworenen.
Punkt aus.
Hört auf mit dem Geschrei.

BudgetBurger
Berichterstattung

Was hat der Bericht mit der Lebenswirklichkeit in Deutschland zu tun, gibt es hier ähnliche Fälle?
Richter haben wir hier, und die entscheiden, auch hierzulande gibt es bestimmt wichtiges, armes Opfer!

Werner40

Geschworenengerichte sind überholt und sollten durch ein moderneres Verfahren abgelöst werden.

Gast
um 10:31 von frosthorn & um 10:35 von meta7

Sie vergessen beide, dass sich die Tat in den USA abgespielt hat. Mitsamt aller Banden- und Drogenkriege, schrecklicher Verbrechen die sich dort abspielen. Der Angeklagte wie auch der Tote haben bzw. hatten eine Lebensrealität die sich von der ihre radikal unterscheidet. Das gilt genauso für die Geschworenen.

Ich bin der Meinung, dass so lange der Tote nicht versucht hat jemanden zu töten, er sein Lebensrecht zu keinem Zeitpunkt verwirkt hat. Daraus folgt, dass ich den Mord am Opfer persönlich zutiefst bedauere und die Tat verabscheue.

Meine persönliche Einschätzung ist aber leider völlig irrelevant, da sich das ganze nicht nur in einem fremden Land, sondern auch noch unter fremdem Recht abgespielt hat.
Und die amerikanischen Gesetze sind grundsätzlich anders als die von mir bevorzugten hiesigen.

Das Urteil der Jury dort bezieht sich aber auf das US-Recht. Und ob das so eindeutig ist, nur weil ein Video eines Teils der Situation existiert, bezweifle ich stark.

BudgetBurger
Filmaufnahmen

Körperkameras könnten helfen, und eine stärkere öffentliche Beobachtung des öffentlichen Raumes,
Per Video solche Fälle besser aufzuklären.

kommentator_02
mauri, 11:46

||Warum wird der Passant wohl angefangen haben zu filmen? Weil die beiden Protagonisten einen netten Plausch hatten? Weil er hellseherische Kräfte besitzt, und von der bevorstehenden Polizeigewalt wusste?||

Zum Beispiel weil der Passant sich bewußt war, dass es in den USA laufend zu Polizeigewalt kommt.

Eres
Deutschland

Leider liegen wieder einige falsch, der Schußwaffengebrauch auf Flüchtende ist auch in der BRD zulässig (§10(1)2 UZwG und auch im Grenzdienst § 11). Ich denke, daran scheitern die Schüsse auch nicht, sondern vielmehr an der Verhältnismäßigkeit der Mittel.
Der Beamte wirkt im Video sehr höflich und ruhig, keine Spur von Rassismus, es ging auch nur um ein defektes Rücklicht. Die Untersuchung ergab, dass der Getötete Scott, Kokain und Alkohol im Blut hatte. Er war zuvor öfter verhaftet worden und auch als Dealer bekannt. Der Fahndungscomputer zeigte den Hinweis "Bewaffnet". Daher sind die Zweifel des Geschworenen nicht ganz unbegründet. Ebensowenig, wie man jemanden in den Rücken schießen sollte, bedarf auch das Urteil einer Einbeziehung aller Sachverhalte.

Richtig, das Rechtssystem mit Geschworenen ist alt, aber auch bürgernah. Und auch in England, Belgien, Australien....usw. gehört es noch lange nicht zum alten Eisen.

püppie
Bedeutet dies im Umkehrschluss

das Recht in den USA "frei auslegbar" ist, man muss nur lange genug die Jury tauschen?

Es wäre ja naiv zu glauben, das bei X Personen nicht ein käuflicher dabei wäre....