Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu

Ihre Meinung zu Türkei kritisiert "Türkei-Feindlichkeit" in der EU

Scharfe Worte gegen den Westen: Der türkische Außenminister Cavusoglu hat der EU "Türkei-Feindlichkeit" vorgeworfen. Sein Land bekomme Drohungen, Beleidigungen und erfahre eine "totale Blockade" durch Teile der EU. "Sie demütigen uns, statt zu helfen", sagte er.

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133 Kommentare

Kommentare

firefighter1975
10:12 von Dr. T

"Während die EU von "Flüchtlingskontrolle und Eindämmung" spricht, bekommen in der Türkei Flüchtlinge eine türkische Staatsbürgerschaft. Un die EU: Die guten Flüchtlinge ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Oder anders gesagt, "illegal" eingewanderte Syrer zurück in die Türkei und im Gegenzug die gut ausgebildeten syrischen Akademiker nach Deutschland ..."

Sie unterschlagen geschickt, dass die Türkei syrischen Akademikern die Ausreise gezielt verweigert hat und daher genau die Auslese, die SIE der EU vorwerfen, SELBST betreibt ?

Von daher stelle ich die Sinnhaftigkeit Ihrer Aussage in Frage.

sixpack-1962
Seit wann

ist anders (demokratisch) denken eine Demütigung ? Was dieser nette Herr von sich gibt, wäre eine prima Büttenrede für die nächste Fastnachtskampagne.

karlheinzfaltermeier
Weiß eigentlich...

jemand, was aus Davutoglu geworden ist? Oder ist er auch "gesäubert" worden?

hammer
die Türken

sind ein sehr eingebildetes Volk. Es sind nicht alle so, aber überdurchschnittlich viele!

Und so auch die Regierung - hohe Erwartungen an dendere, stetig Drohgebärden (man lässt den Flüchtlingsdeal platzen etc..) und Provokationen. Für mich ist das Kasperletheater pur

Neuneck
@firefighter1975

Sehr schön, dass noch jemand anderes die plumpe Spalterei erkennt und anprangert! Das Interview war offensichtlich an die türkischstämmigen Deutschen gerichtet! Deshalb glaubt man auch, mit hanebüchenen Behauptungen durch zu kommen.

Juergen
Gestern und Heute

Eine gewisse Skepsis der EU-Staaten gegenüber der Türkei war schon immer da, auch in Deutschland, je nach Partei mehr oder weniger ausgeprägt.
Ich hatte auch schon immer den Eindruck, dass die Türkei in der EU nicht gewünscht ist. Dabei hätte eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU nicht nur der Türkei zum Vorteil gereicht. Und ich behaupte, die jetzige Entwicklung in der Türkei und vielen Türken wäre bei einem EU-Mitglied Türkei nicht gekommen.

Aber der Herr Minister sollte unterscheiden zwischen der Ablehnung und einer "Türkenfeindschaft". Dazu kommt das Problem, dass die derzeitigen Machthaber in der Türkei nicht gerade ein Beispiel für demokratisches Verhalten darstellen. So viele Fehler, die diese Regierung(en) in den letzten 5 Jahren machten, machen sich bemerkbar.

Gast
solche Aussenminister , nicht zu fassen

so macht er die Differenzen nur noch schlimmer. Da geht im Moment nix mehr.
Schade fuer die Tuerkei.

bounty77
@SchulzU 10:18

Meine medialen Quellen sind primär in der deutschen Presse angesiedelt. Diese Tatsache wird durch die Nutzung der Tagesschau, meiner Literatur Ihres Kommentars und der hiesigen Antwort darauf vielleicht auch für Sie deutlich. Ihre Annahme einer medialen Gehirnwäsche durch türkische Medien ist also in meinem Fall haltlos. Vielleicht merken Sie auch - während Sie meinen Beitrag lesen -, dass ich durchaus in der Lage bin, deutsche Medienbeiträge sowie Ihre Kommentare zu verstehen. Es scheint aber so, als ob Sie unter Integration die anstandslose Vereinnahmung Ihrer politischen Ansichten verstehen. Das tut mir sehr leid, aber diese Erwartungshaltung hat mit Integration nicht viel zu tun. Politische Meinungsbildung sollte doch in Deutschland jedem selbst überlassen und frei bleiben. Das dürfte die deutsche Demokratie aushalten. Sie vielleicht auch.

firefighter1975
10:26 von Biocreature

"Danke, dieser User ist leider unbelehrbar."

Ich habe gar nicht den Anspruch, den User Dr. T "zu belehren" -

Ich verwehre mich allerdings gegen fehlerhafte Unterstellungen oder aber Aussagen zur Thematik , in denen zum eigenen argumentatorischen Vorteil Fakten bewusst ausgeblendet oder weggelassen werden.

Damit wiederum muss User T leben- das nennt man Freiheit der Meinung. Auch wenn DIE heutzutage in der TK offenbar nicht besonders angesagt ist ;)

Gast
Europa ist türkenfeindlich

Endlich sagt es auch die Politik aus der Türkei.
Ich bin mir sicher, Europa ist und bleibt türkenfeindlich. Seit 60 Jahren erfahren die Einwanderer aus der Türkei in den europäischen Ländern eine subtile Ablehnung, diese subtile Ablehnung ist auch der Grund für die Bildung der türkischen Parallelgesellschaften in Europa.
Ich wünsche mir, dass die Türkei sich von Europa abwendet und dass sie dieses Flüchtlingsabkommen auflöst und zwar deshalb damit erkannt wird was man an der Türkei hat, wenn sie nicht nur einseitig liefert. Die Türkei braucht Europa nicht, dass wird die Zukunft zeigen. Die Zukunft wird aber auch zeigen, dass sich Europa unter dem Flüchtlingszustrom nach rechts bewegt, also in die Richtung in die wir eigentlich nicht wollen.

rth
Helfen ?

Vor Erdogan war die Türkei auf einem guten Weg. Das Land hat sich geöffnet, man konnte reisen und leben ohne Angst und ja: man brauchte auch keine Angst mehr zu haben, in einem türkischen Gefägnis spurlos zu verschwinden. Und jetzt ? Helfen bei einer Rolle rückwärts ? Die Erdogan-Anhänger sollten wissen, dass eines Tages sie oder Familienangehörige, Freunde etc. Opfer eines Systems sein werden, dass auf Denunzianten setzt.

nemesis77

@Dr. T von 10:16
Bei den von der EU bereitgestellten Geldern im Rahmen des Flüchtlingsabkommens handelt es sich IMMER um projektbezogene Gelder. Die Türkei muss nur nachweisen wie das Geld für das entsprechende Flücjtlingshilfeprojekt eingesetzt wurde, mit entsprechenden Nachweisen, und schon gibt's Geld. Halt eben nicht zur freien Verfügung von Herrn Erdogan. Und das wurmt die Herrschaften in Ankara aus meiner Sicht ein wenig. Deshalb auch das ständige gejammere.

derdickewisser
Weinerlichkeit

Erdogan und die seinen wirken zuweilen wie weinerliche Kinder, die sich darüber beschweren, jemand lasse sie nicht mitspielen. Dabei sind immer die anderen schuld, weil sie nicht so verfahren, wie man es in der Türkei hätte. Jede Forderung nach der Einhaltung vertraglicher Verpflichtungen, denen man ja wohlgemerkt in der Türkei zugestimmt hatte, wird als Bösartigkeit und Mangel an Respekt gedeutet. Das ist ein Verfahren, auf dessen Basis ein sinnvoller Dialog nicht möglich ist.

Liz
Provukation als SHOW Einlage

Die türkische Regierung will mit allen Mitteln die EU provuzieren. Das soll ihre EU kirtische Einstellung gegenbüber der Bevölkerung bestätigen. Eigentlich will ein großteil der Türken näher an die EU, aber wenn Erdogan und seine Lakeien den Menschen vorort vorführen, dass die Eu sie gar nicht haben möchte, somitfällt es ihnen leichter die Bevölkerung von dem modernen Westen zu isolieren um seine Diktatur auszubauen!

meta.plus
10:30,@hammer

die Türken.................................sind ein sehr eingebildetes Volk. Es sind nicht alle so, aber überdurchschnittlich viele!..................
----------------------------------------------------

Es gibt nur sehr wenige Staaten, wo das nicht auch zutrifft!

owT!

derdickewisser
Pakt mit Verbrechern

Wer öffentlich ankündigt, seine Gegner zu misshandeln, so wie das der türkische Wirtschaftsminister getan hat, ist ein Verbrecher.
Und wer mit Verbrechern paktiert, so wie die EU und die deutsche Regierung dies tun, macht sich der Beihilfe schuldig, weil er die Verbrecher stärkt.

Gast
wie man(n) in den wald ...

hineinruft, so schallt es heraus ^^

mark2016
Zu Unrecht nicht geliebt?

Bescheidenes und Freundliches Auftreten sowie Respekt für andere Kulturen könnte Wunder wirken. Respekt und Rücksichtnahme immerzu für sich zu fordern jedoch wenig in Richtung anderer Völker zu zeigen ist nicht Erfolg versprechend. Beleidigte und aggressive Reaktionen erzeugen nicht nur Unverständnis sondern schüren auch Mißtrauen und Angst. Zudem gibt es in der Türkei ein grundlegendes Mißverständnis. Demokratie heißt nicht Diktatur der Mehrheit und Ausmerzung der Unterlegenen.

fathaland slim
10:39, stöberkarl

>>3 Millionen in riesigen Zeltlagern, versorgt von UNCEF, UNHCR, IRK, und sonstigen Organisationen.
Wo in der Türkei werden Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht? und erhalten Sozial- und Krankenfürsorge?
und Bargeld?
Die Flüchtlinge dienen in der Türkei als Billigstlöhner und schlafen in Hinterhöfen.<<

Sie leben in riesigen Zeltlagern, schlafen aber in Hinterhöfen?

Verstehe ich nicht.

derdickewisser
@nixwieweg

Tut mir leid, aber das altlinke Gerede davon, Türken wären hier diskriminiert, wird durch einen kurzen Blick in die Realität widerlegt. Schauen Sie sich an, wieviele Türken erfolgreiche Geschäftsleute sind, wieviele türkischstämmige Studenten wir haben und wie viele in akademischen Berufen erfolgreich sind. Das ewige Gejammer, Deutschland lehne Türken ab, ist Quatsch, nichts anderes.
Niemand in diesem Land wird, weil er türke ist, in eine Parallelgesellschaft gezwungen. Wenn er da reingerät, dann aufs freien Stücken, weil er es, aus welchen Gründen auch immer, ablehnt, sich mit dem Land, in dem er lebt, zu identifizieren.
Die Tausenden von Erdogan-Anhängern, die in Köln gezeigt haben, dass sie sich eben nur als Türken sehen und nicht als Deutsche, sind nicht diskriminiert und haben alle Freiheiten zur Selbstentfaltung, die sie in der Türkei niemals im selben Maße hätten.

Gast
Sicher wären

anfangs auch nichttürkischstämmige Bürger der EU bereit gewesen gegen den Putschversuch zu demonstrieren. Doch die wurden nie eingeladen. Stattdessen wirkt der Auftritt von 40.000 Erdogananhängern mit türkischen Fahnen in D als Drohung. Man stelle sich einen beflaggten Ausländeraufmarsch in England vor! Sowas macht wer den Bruch sucht.

Roleff
Diplomatisches Sandkastengeflüster

Es gibt auch keine Akzeptanz für das Denunzieren von Minderheiten oder Andersdenkender. Schon gar nicht für die Einführung der Todesstrafe. Die Aussage die Türkei leide zunehmend unter Türkeifeindlichkeit ist dem Kritiker gegenüber eine Ohrfeige. Weil der Türke nur noch seine einzige Wahrheit duldet, findet sich keine Gesprächsbasis und auch kein Konsens.

firefighter1975
10:43 von Biocreature

Werter Mitkommentator "Biocreature";
Ich denke, wir liegen diesbezüglich gedanklich
"auf einer Welle", wie man so schön sagt.

Deutschland als Demokratie MUSS andere Meinungen aushalten können, allerdings sollten diese nach Möglichkeit sachlich und faktenbasiert sein.

Es gibt derzeit genug hochemotionalisierte Themenkomplexe in D, denen eine Versachlichung extrem gut tun würde.

Mit freundlichen und wohlgesinnten Grüßen

firefighter

SchulzU
@bounty77

Habe ich sie Persönlich angesprochen? Ihre Unterstellungen bleiben als Meinung bei ihnen. Welche Eindrücke sollen denn entstehen wenn aus der Türkei ständige Hetze und verdrehungen der Wahrheit kommen? Was habe ich falsch verstanden, als bei der Demo in Köln für die Todesstrafe plädiert wurde? Meine Politische Meinung können sie nicht kennen, wie kommen sie zu dieser Schlussfolgerung? Weder habe ich mich in meinem Beitrag Politisch Positioniert, noch habe ich das Grundrecht der freien Meinungsäusserung irgendjemandem abgesprochen. Zu meiner Erwartungshaltung: Wer in einem anderen Europäischen Land Leben will sollte schon bereit sein, die jeweilige Sprache zu erlernen, was ist daran Falsch?

Jonas Bürger
Das falsche Wort

Türkei-Feindlichkeit ist das falsche Wort. In Deutschland und der EU wird nicht die Türkei sonder die Handlungen des Erdogan-Regime kritisiert. Und Kritik ist auch nicht gleich eine Feindlichkeit.
Sich selbst mit dem Volk gleich zu setzen, was bei vielen Machthabern beliebt ist, hat fast immer viel Leid über ein Volk gebracht. Mir tun die Türken daher leid.

Vabanque
Nun Herr Außenminister

das hat vielleicht damit zu tun, dass in der Türkei einer mit der Mentalität eines Discotürstehers allmächtig ist. Er ist nicht in der Lage, über ein lächerliches Gedicht zu stehen. So einem kann man zurecht nicht trauen. Selbst wenn alle Meldungen über Ihren Präsidenten erstunken und erlogen sind, ist seine Klage doch kein Gerücht.

Von Helmut Kohl beispielsweise kann man halten und denken, was man will, verklagt hat er niemanden wegen Beleidigung.

Denken Sie mal darüber nach.

Seelsorger
Das Problem ist ...

die Arroganz der Deutschen (Europäer).
Wenn man hier die Kommentare so liest,könnte man meinen das Deutschland die Demokratie erfunden hat und die Deutschen sind ja sooo besorgt um die Zukunft der Türkei.
Hey,mal im Ernst.Denkt ihr wirklich das eure Meinung einen Wert hat und das dass jemanden interessiert?
Deutschland ist nicht mal richtig unabhängig.
Die USA hat die Fäden in der Hand und das ist Gott sei Dank gut so.
Wir wissen ja alle,wozu Deutschland fähig ist,darum behaltet eure Ratschläge für euch selbst.

Gast
@derdickewisser

Haben sie bei der Köln-Demo gesehen wie viele Deutschland-Fahnen dabei waren, habe sie gesehen wie die Türken dort, vor allem die jungen Türken die deutsche Nationalhymne gesunden haben?
Die Japaner sind in Düsseldorf im übrigen auch nicht besonders integriert, sie leben auch in einer gewissen "Parallelgesellschaft", haben ihre Schulen, viele sprechen kaum deutsch etc., aber keiner würde auf die Idee kommen, diese Leute als integrationsunwillig zu bezeichnen. Man findet sie einfach sympathisch und da ist uns scheinbar egal, ob sie sich in die deutsche Gesellschaft integrieren wollen oder nicht.

Gast
Politischer Wahnsinn...

...würde ich das nennen!

Sehr zweischneidige Behauptung und keinesfalls loyal und demokratisch.

firefighter1975
10.30 h von Hammer

"die Türken sind ein sehr eingebildetes Volk. Es sind nicht alle so, aber überdurchschnittlich viele!"

Es sind genau solche unreflektierten Aussagen, in denen man Viele bis Alle über den gleichen Kamm schert, die um - NICHTS - besser sind als die der AKP und die den von der AKP propagierten " Opfermythos" unterstützen. Sie sind also der AKP sozusagen bereits auf den "Leim" gegangen- und unterstützen deren "Zulauf" unwissentlich.

Auf genau diese Reaktionen, auf offen geäußertes Misstrauen nicht nur gegen die Politik und die AKP, sondern gegen " die Türken" allgemein zielen die Provokationen der derz. türkischen Regierung ab.

Es sind solche pauschalisierenden Äußerungen, die der AKP Wähler zutreiben SOLLEN. Die AKP spaltet - nicht nur in der TK sondern auch in D - und das bewusst, denn es bringt ihr pot. Wähler.

Differenzierung und Sachlichkeit tut not, will man der AKP nicht zusätzlich durch unbedachte Äusserungen und Verallgemeinerungen Wähler in die Arme treiben ?

fathaland slim
10:58, Heißer Schnee

>>Aufgrund der sehr unterschiedlichen Kultur, vor allem des Glaubens, gibt es kaum Heiraten zwischen Europäern und Türken.<<

Was heiraten angeht kenne ich mich nicht so aus, aber ich kenne zahlreiche deutsch-türkische Paare.

Sowohl hetero- als auch homosexuelle.

Orfee
Eventuell hilft die Pressefreiheit

Wenn man alle Journalisten einsperrt, die gegen die Regierung oder Erdogan etwas schreiben, dann ist man auch nicht mehr fähig Selbstkritik auszuüben.

Die Ereignisse nach dem Putschversuch sind alles andere als menschlich. Man kann nicht wegen Meinungsunterschiede wie z.B. die Anhänger der Gülenbewegung oder Kurden allen Menschen ihren Job wegnehmen oder einsperren. Verbieten ihre Meinung zu äußern.

Deswegen ist in einem Land auch die Pressefreiheit so wichtig. Damit kann man auch etwas selbstkritischer mit sich selber umgehen.
Aus der Türkei und Erdogan Ecke kommen nur noch Beschimpfungen zu der EU, weil sie die Regierung nicht unterstützen.
Der Türkei täte es gut, wenn sie den neuen Start mit Pressefreiheit starten könnten und etwas selbstkritischer werden.
Wenn die EU türkeifeindlich wäre, dann hätten sie alle Beziehungen abgebrochen und es gäbe keine EU Beitrittsverhandlungen.

Ernst-
Warum gibt es diese Türkei-Feindlichkeit?

Es kommt ständig zu Feindlichkeiten zwischen Staaten und die Bürger streiten mit, ohne die tatsächliche Ursache zu realisieren. Diese ist ausschließlich politisch bedingt.

Die Alternative zu politischen Lösungen wäre der freie Markt. Er ist weitestgehend befreit von störenden Fehlfunktionen, die aus staatlichem Handeln resultieren.

Gnom
Zweierlei Maß

Eine "Türkei- Feindlichkeit" sehe ich nicht, wohl aber eine Benachteiligung. Schon der EU- Vorläufer EWG hatte mit der Türkei ein wirtschaftliches Assoziierungsabkommen abgeschlossen, was am 12. September 1963 inkraft trat. Bei jedem anderen Staat, mit dem die EU ein solches Abkommen vereinbart, wird gleichzeitig die Visa- Pflicht ausgesetzt.

Kurz nach der Jahrtausendwende war die Türkei auf einem guten Weg in Sachen Menschenrechte und allgemeiner Demokratie. Genutzt hatte das nichts. Zu der Zeit hätte man sehr viele Beitrittskapitel abschließen können, aber die EU suchte immer neue Härchen in der Suppe.

Joe K
10:32 von meta.plus

selten so einen Stuss gelesen. Sie hätten das ganze als Satiere kennzeichnen müssen.

peace1
ja z.T. hat er recht

Die Türkei wurde lange hingehalten,als sie den Kriterien entsprach,das heisst aber nicht das man die Türkei in Richtung Diktator,wie jetzt stattfindend,stützen sollte,jetzt unter Erdo.ist der falsche Zeitpunkt,seine Ziele hat er 1998 formuliert als er wegen Volksverhetzung inhaftiert wurde.Leider hat Erdo.seit Jahren mit der Gleichschaltung der Medien dafür gesorgt sein Volk auf Linie zu bringen,hier in Dtl.verstehe ich die Anhänger nicht.

Biocreature
@firefighter1975

Das sehe ich sehr ähnlich.
Leider kann man nicht immer seine Emotionen unterdrücken. Ich bin da eher der "impulsive Typ".
Denn leider werden in den letzten 4 Wochen hier einige Meinungen gepostet, die von "blinder" Gehorsamkeit gegenüber den "Erlöser" Erdogan
geleitet werden.
Für mich ist einst klar geworden.
Die Türkei hat sich leider mit einem Großteil seiner Bevölkerung in eine Richtung bewegt, in der sie wahrscheinlich über Jahrzehnte hinaus nicht mehr
umkehren können. Wenn es ihnen überhaupt noch mal gelingt.
Ich bin jetzt 48J. und werde dies wohl nicht mehr erleben.
Aber der Glaube stirbt zuletzt.

Man kann nur hoffen, daß die Türken die wirklich noch klar im Kopf sind diese "wilden" Zeiten überleben werden.
Denn ansich ist die türkische Kultur eine, die es gilt zu erhalten.
Ich bin der festen Überzeugung, daß Religion und Politik stets strikt getrennt von einander innerhalb eines Staates sein sollten.
Ansonsten ernten solche Staaten stets Haß, Tod, Untergang.

Orfee
@von hammer

"die Türken

sind ein sehr eingebildetes Volk. Es sind nicht alle so, aber überdurchschnittlich viele!"

100 % Zustimmung. Da muß ich Ihnen Recht geben und sehr gut beobachtet.
Das kommt aber auch, weil die Selbstkritik immer fehlt und andere Meinungen stets unterdrückt werden.
Diese Gewohnheiten oder Charakterzüge haben im Unterbewußtsein auch etwas mit Religion zu tun.

Islam und Muhammed darf NIEMALS in Frage gestellt werden. Genauso darf die Treue zu Erdogan niemals fehlen. Jede Kritik wird als Verrat betrachtet. Deswegen werden die Journalisten alle eingesperrt, die sich gegen Erdogan äußern. Das sind alles Verräter genauso wie die Menschen von der Gülen Bewegung.
Bei dieser Denkweise sieht Erdogan sich genauso von Europa und USA betrogen. Deswegen fühlt er sich dem Putin mittlerweile näher.

Nur für die Leute, die meinen die Religion hätte keinen Einfluß.

Ernst-
11:06 von Seelsorger

"Das Problem ist ...

die Arroganz der Deutschen (Europäer)."

Das ist nicht die ganze Wahrheit.

Auch in der Türkei ist die Arroganz der Macht außerordentlich ausgeprägt.

Das Problem ist die Arroganz der politischen Macht an sich.

Christian1966
Da hat er wohl etwas falsch verstanden.

Es geht nicht gegen die Türkei, sondern gegen eine Regierung die Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und Demokratie am abschaffen ist. Das ist ein großer Unterschied!

fathaland slim
11:03, tias

>>Zur Zeit kommen rund 80 000t pro Monat an.Ca 3, mio sind noch illegal hier und nicht Registriert.Also auch als Dr. t sollte man Rechnen können.
Jetzt mit Visa kommen Mio neue Migranten.Erdogan lebt und nimmt Einfluss durch den Islamischen Zustrom unbahängig welcher Nation.Islam hilft Islam die frage ist nur Sultanat oder Kalifat. Islamierung über Migration ist Erdogans Plan und ich möchte in einer Demokratie Leben und nicht im Sultanat. Also noch Fragen?<<

Drei Millionen Illegale? Wo? In der gesamten EU oder in Deutschland?

Und was die finstere Islamverschwörung angeht, so möchte ich zur Vorsicht mahnen. Man kann sich da leicht in was hineinsteigern und sieht dann überall nur noch Feinde und Bedrohungen.

peace1
hatte Hr.Cavusoglu

Nicht erst kürzlich Hr.Kurz als Ungläubiger beschimpft.Eine gewisse Parallele islam.Ideologie ist schon erkennbar.Z.Zt. wird doch seitens der Türkei nur Erpressung und Beleidigung bzw.Aufhetzung als legit.Mittel angesehen,das kann doch keine Verhandlungsbasis sein Grössenwahn sollte man nicht noch hoffieren.

Gast
Witzbold

Cavusoglu: "Sein Land habe sich wie kaum ein anderes angestrengt, alle Bedingungen für den EU-Beitritt zu erfüllen."

Den EU-Beitritt gibts aber für Ergebnisse und nicht fürs Anstrengen!

fathaland slim
11:05, Vabanque

>>das hat vielleicht damit zu tun, dass in der Türkei einer mit der Mentalität eines Discotürstehers allmächtig ist<<

Klasse. Danke für den Lacher am Morgen. Diese Beschreibung bringt es wirklich wunderschön zugespitzt auf den Punkt.

ruedima49
Türkei Umbau

Der türkische Außenmimnister sollte sich fragen warum es zu den unfreundlichen Äusserungen kommt. Die Türkei hat die demokratischen Strukturen aufgegeben und ist dabei eine nationalistische und islamische Diktatur zu gründen. Cavasoglu sollte als 1. mal Herrn Erdogan fragen.

Gast

Wen wunderts - bei einer solchen Regierung?

Mit Demokratie hat die Menschenjagd in der Türkei nichts mehr zu tun.

Wer damit spielt, die Todesstrafe wieder einzuführen um sich unangenehmer Oppositioneller zu entledigen, braucht sich nicht über den Rest der Welt zu entrüsten.

Was derzeit in der Türkei los ist, kann man nur als Diktatur bezeichnen!

firefighter1975
11:23 von Ernst-

"Es kommt ständig zu Feindlichkeiten zwischen Staaten und die Bürger streiten mit, ohne die tatsächliche Ursache zu realisieren. Diese ist ausschließlich politisch bedingt.
Die Alternative zu politischen Lösungen wäre der freie Markt. "

WENN- wie Sie hier selbst äußern - die Ursache doch " ausschließlich politisch bedingt " ist , dann frage ich mich ernsthaft, warum Sie hier einen rein wirtschaftsökonomischen Begriff wie den "freien Markt" als Lösung für "Alles" propagieren ?

Ich habe inzwischen - nach dem Lesen vieler Ihrer Kommentare - begriffen, dass Sie - nicht nur im Bezug auf das Thema " Politische Beziehungen zur Türkei " - sondern nahezu ÜBERALL " den freien Markt" als Lösung für nahezu jedes Problem in dieser Welt propagieren.

Ich frage mich nur, was genau das wiederum teilweise mit den eigentlichen Kernursachen - die nicht immer primär ökonomischer Basis sind- zu tun hat ?

Dieter1966

Die Türkei hat in den letzten Jahren wirklich viel bewegt. Nur leider hat Erdogan dies alles in ein paar Monaten wieder zerstört.

yolo
Alle Voraussetzungen erfüllt?

Die türkische Regierung hält die innere Sicherheit für dermaßen gefährdet, dass immer noch mannigfaltige Verhaftungen stattfinden. Nach einem Putschversuch ist dies auch nichts Verwunderliches, abgesehen von einer wirkenden Willkür und des Umfangs.
Dass die Staaten, die eine Visa-Erleichterung in Aussicht stellen, dies ebenfalls sehr kritisch sehen und erhebliche Sicherheitsbedenken ihrerseits haben, kann doch nicht wirklich ein geltender Vorwurf sein.
Sind die 5 noch zu erfüllenden Punkte durch die Türkei denn mit der Weile restlos abgearbeitet? Sie sind ebenfalls Vertragsbestandteil. Aber in diesen Punkten ziert sich die Regierung der Türkei anscheinend erheblich.
Zudem:
Wer mit Hass um sich wirft, braucht sich nicht zu wundern, wenn man ihm den Spiegel vorhält.
Es wäre also gut, das verloren gegangene Vertrauen wieder aufzubauen, statt noch Schimpf-Parolen hinterher zu werfen und ein beleidigtes Verhalten zu zeigen.
Das ist wenig professionell!

mac tire

Die wehrten Herren ZF der Türkei sollten sich an die eigene Nase fassen wie wir hier sagen und aufhören ihr Volk ins Mittelalter zu jagen. Denn da werden sie hinkommen wenn sie nicht schnellstens umschwenken ,wieder, Richtung Demokratie.

Gast

Ein Staat und seine Regierung als Demokratiefeind hat sich eine entsprechende Behandlung verdient.

PS: Ich erkenne keine Türkeifeindlichkeit, eher eine Erdoganfeindlichkeit. Die in einer scharfen Bewertung besteht, und auch das hat der entsprechende Mann sich verdient.

Die Türkei und die Türken werden immer unser Freund bleiben, nur nicht Erdogan (und seine Anhänger sollten vielleicht Türkei-Patriotismus nicht mit Erdogan verbinden ähnlich wie es leider in Russland bei Putin geschieht).

fathaland slim
11:27, Orfee

>>Bei dieser Denkweise sieht Erdogan sich genauso von Europa und USA betrogen. Deswegen fühlt er sich dem Putin mittlerweile näher.
Nur für die Leute, die meinen die Religion hätte keinen Einfluß.<<

Er fühlt sich Putin näher, weil beide neurechte, autoritäre, nationalistische Politiker sind, die die Religion für ihre machtpolitischen Zwecke instrumentalisieren.

Ich wundere mich, dass die deutsche und europäische Rechte Erdogan noch nicht als Bruder im Geiste, der er ist, erkannt hat. Aber jetzt, wo er mit Putin heftig flirtet, findet da ja vielleicht ein Umdenkprozess statt.

Biocreature
@Ernst-

Also, wenn ich einst nicht bin, dann Arrogant.

Gast
Sachlichkeit und Beweise......

das kann ich ja nun gar nicht mehr hören.
Aus Tätern werden jetzt plötzlich Opfer
Das Prinzip heißt: "wer nicht für uns ist, ist gegen uns".

Bitte erst einmal alle vereinbarten Vertragsbedingungen erfüllen, dann können wir von einem Vertrag sprechen.

Soweit mir bekannt sind Teilbeträge aus dem zugesagten 3Mrd. Paket bereits angewiesen. Allerdings nicht auf
das Konto der türkischen Regierung, sondern auf die Konten der entsprechenden Hilfsorganisationen (gut so!!!!).

Die Säuberungsaktion von Herrn Erdogan ist berechtigt, wenn die Beweis vorliegen, dass es sich um keinen selbstinitiierten
sondern von der Gülen-Bewegung initiierten Aufstand handelte. Solange diese Beweise nicht vorliegen, ist das Vorgehen
von Herrn Erdogan nur verbrecherisch und gegen alle Rechte.

firefighter1975
11:35 von cowboy8

"Den EU-Beitritt gibts aber für Ergebnisse und nicht fürs Anstrengen!"

Auch wenn wir nicht oft einer Meinung sein mögen, halte ich diesen einen Satz von Ihnen für ausgesprochen wichtig, denn er beschreibt treffend den derzeitigen Umstand, dass die türk. Regierung nach wie vor NICHT alle zuvor gemeinsam vereinbarten Punkte für die Visafreiheit - die ja vehement gefordert wird- erfüllt hat.

Die türk. Staatsführung möge sich daran erinnern, dass sie an der Gestaltung dieses Abkommens massgeblich beteiligt war und diese Bedingungen akzeptiert hat.

Sie ist also entsprechend auch verpflichtet, diese umzusetzen, wenn sie die daran geknüpfte Visafreiheit umsetzen will.

Hier NUR der EU mangelnden Willen vorzuwerfen, wie es die türk. Regierung und einige Mitkommentatoren tun, greift daher zu kurz.

Insofern haben Sie Recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass die Türkei die - gemeinsam - vereinb. Ergebnisse liefern muss, bevor sie dann im Anschluss die Visafreiheit einfordern kann.

Moderation
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Sehr geehrte User,

die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert. Alle wesentlichen Argumente sind genannt. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen. Deshalb haben wir beschlossen die Kommentarfunktion zu schließen.

Die Moderation

Gast
@10:05 von Pflasterstein

...dann sollten Sie ebenfalls immer die USA erwähnen, ...

Nein, sollte er nicht, denn die USA wollen nicht in die EU. Anscheinend kann über kein einziges Thema auf der Welt diskutiert werden, ohne dass man ebenfalls die USA erwähnen muss.

meta.plus
11:06,@Seelsorger

..............Hey,mal im Ernst.Denkt ihr wirklich das eure Meinung einen Wert hat und das dass jemanden interessiert?
Deutschland ist nicht mal richtig unabhängig.
Die USA hat die Fäden in der Hand und das ist Gott sei Dank gut so.
Wir wissen ja alle,wozu Deutschland fähig ist,darum behaltet eure Ratschläge für euch selbst..........................
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Auch wenn es mir persönlich nicht gefällt, muß ich zugeben, das Sie im Prinzip recht haben.

Es wäre sicher von Vorteil für die EU, wenn Deutschland seine "eigene Souveränität" wieder erhalten würde!!