Eine Putzfrau in einem langen Flur wischt den Boden

Ihre Meinung zu 34 Cent mehr Mindestlohn für Arbeitnehmer

Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland steigt Anfang 2017 auf 8,84 Euro. Das legte die Mindestlohnkommission von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Berlin fest. Derzeit liegt die Lohnuntergrenze bei 8,50 Euro.

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81 Kommentare

Kommentare

Norge3
Beschaemend ,der Mindestlohn muss mindestens 20 Euro betragen

Die Deutschen haben immer noch nicht gemerkt, das sie die Löhne umverteilen müssen. Steuern hoch fuer alle die ueber 80.000 Euro verdienen im Jahr. Begrenzung der Spitzenloehne. Nur ein Anstieg der Mindestlöhne kann die Rentenkasse so stabilisieren das zukünftige Generationen eine gerechte Rente bekommen, von der sie leben können. Die Rechtspopulisten erhalten ja immer mehr Zulauf ,wenn es nicht zu einer mehr solidarischen Gesellschaft kommt. Alle werden an dieser Entwicklung verlieren. Die Geschichte hat es ja die Deutschen schon mal erleben lassen ,wo eine rechtspopulistische Politikentwicklung hinführen kann.

ollido
Das Problem

ist doch, das in den letzten 10-15 Jahren der Fokus der Politik nur auf den Bereich der Arbeitgeber gelegt wurde, einschliesslich der SPD. Darum steht die SPD in Umfragen ja auch bei 20%.
Es wurde alles getan damit Unternehmensgewinne steigen in der Hoffnung das dadurch Arbeitsplätze entstehen. Nur ist der Schuss nach hinten losgegangen und das Lohnniveau gesunken, die Unternehmensgewinne gestiegen.
Ich sehe es ja an mir selber, abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, Fachkaufkaufmann und was bekommt man für Stellenangebote 8,50€/h. Fachkräftemangel?? Wohl kaum, oder höchstens ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften die bereit sind für so einen Lohn zu arbeiten.

Was in Deutschland verloren gegangen ist, ist die SOZIALE Marktwirtschaft, die Verantwortung auch von Unternehmen.
Gutes Zeichen dafür die OT-Mitglieder in Arbeitgeberverbänden.

sagslaut
@Daleimoc Rorvic

Sie sehen das zu einseitig. 4% ist ein großer Sprung! Vielleicht nicht für den Arbeitnehmer, da gebe ich Ihnen Recht. Aber für den Arbeitgeber. Ich habe 26 Personen angestellt in meinem Café. Schon vor dem Mindestlohn haben wir 8,50 pro Stunde bezahlt. Als Inhaber kann ich mir 3 Jahre nach der Gründung immer noch selbst nicht den Mindestlohn auszahlen, sondern habe bei 50-60 Stunden pro Woche unter 1500 netto am Monat übrig, obwohl das Café sehr gut angenommen wird. Nun werden wir die Preise erhöhen (die Deutschen sind viel zu niedrige Gastronomie-Preise gewöhnt) und wollten unsere Mitarbeiter daran teilhaben lassen, weil wir eigentlich mehr als Mindestlohn zahlen möchten. Wir sind schließlich auch bei 4% gelandet. Das kostet uns im Jahr aber über 4.000 Euro und damit ist die Hälfte der Preiserhöhung schon wieder aufgefressen. Ab 2017 sind wir damit aber wieder auf Mindestlohn-Basis. So sieht das aus Unternehmer-Seite aus.

wm
Toll

Der Mindestlöhner kann nach der kläglichen Erhöhung am Zahltag mit seiner Familie in eine standartisierten Frittenbude Einkehr halten.
Das konnte er sich vor der Erhöhung wahrscheinlich nicht leisten.

Ironie off!

Marxist
Da kann man sich nur Fremdschämen bzw. ironisch sarkastisch müde

Wer Geschäftsmodelle auf Ausbeutung oder auf Arbeit, wovon man nicht leben kann, aufbaut, gehört aus dem Verkehr gezogen, da er u.a. drauf baut, dass der Staat seine Beschäftigten durch Aufstockung der Gehälter indirekt subventioniert. Bei diesem viel zu geringem Mindestlohn wird genau am Ende wieder vom Staat subventioniert gerade bei Wohnkosten in angespannten Ballungsräumen und bei folgenden Armutsrenten, wo die Arbeiter noch bei der Antragsstellung entwürdigt wird. Darum mindestens zur Grundsicherung 12 EUR.

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