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Ihre Meinung zu Interview: Ökonom Max Otte zum Kurs der Deutschen Bank

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank steht vor einer wichtigen Richtungsentscheidung. Sogar die Abspaltung des gesamten Privatkundengeschäfts wird diskutiert. Dann sei die Bank im Prinzip tot, meint der Ökonom Max Otte im Interview mit tagesschau.de.

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30 Kommentare

Kommentare

Autograf
Auf den Punkt gebracht

Trennbanken gegen Allbanken, das alte Spiel. Lange sah es so aus, als würde im Rahmen der Deregulierungswut die Allbank das Spiel machen. Doch the empire strikes back. Strenge Reregulierung ist gefragt, wobei "streng" im Sinne von Bürokratie, nicht von Sachverstand gemeint ist. Was ist der Unterschied zwischen Allbanken und Trennbanken? Allbank, das ist der Supermarkt, wo man alles bekommt, Trennbanken ist der Milchhändler, Bäcker, Fleischer etc. Letzteres klingt überzeugend, nur bekommt der Fleischer seine Rohstoffe nicht vom Bäcker (Buletten mal außen vor), wie im Bankgeschäft. Während Allbanken die gegenseitige Finanzierung der Geschäfte im Haus als eigene Expertise betreiben, müssen Trennbanken alles über die Märkte machen. Das ist der angelsächsische Glaube an den Markt, letztlich eine Folge der bekannten Wettleidenschaft. Nur ist der Glaube längst widerlegt. Wenn der Markt crasht, dann tun es auch die Trennbanken. Allbanken überleben. Zurück zur Deutschland AG! Ok, Wunschtraum.

spetzki
Unattraktives Privatkundengechäft

Seit die Notenbanken den Leitzins drücken ist im Privatkundengeschäft doch kaum noch Geld zu machen.

Klassische Filialbanken kriegen in Sachen Gebühren vom billigen bis kostenlosen Onlinebanking das Wasser abgegraben und mit Kreditvergabe ist auch kaum noch Geld zu machen.

Sich das Privatkundengeschäft warm zu halten, in dem Wissen, dass sich an der Zinspolitik der EZB in den nächsten Jahren wenig ändern wird und es demnach lange dauern wird, bis dieser Zweig wieder rentabel werden könnte - das macht nur ein Manager mit Weitblick. Aber darum geht es doch nicht, eher um die nächsten und übernächsten Quartalszahlen...

Helmut Baltrusch
Deutsche Bank schwarzes Schaf der Finanzwelt

Nach Goldman Sachs und JPMorgan in der Finanzkrise ist nun wohl die Deutsche Bank der neue Prügelknabe der angelsächsischen Finanzaufseher. Mit 2,5 Mrd. $ (2,3 Mrd. €) bekommt die DB in den USA und GB die bislang höchste Bußgeldzahlung aufgebrummt, weil sie den Referenzzins Libor manipuliert hat. Weitere Rechtskonflikte laufen noch, auch sie könnten teuer werden.

Die größte Bank Deutschlands schein derzeit das "Schwarze Schaf" der US-Behörden zu sein. Daran ist die Bank jedoch nicht unschuldig. Die Deutsche Bank war in den vergangenen Jahren bei fast jedem internationalen Finanzskandal dabei; sie büßte erheblich Vertrauen ein und wurde zum "Boxsack" der Regulierer. Die DB wurde im Libor-Verfahren wohl auch härter als z.B. die UBS bestraft, weil sie wohl ein angespanntes Verhältnis zur Finanzaufsicht hat. Co-Chef Jain wird vorgeworfen, ein unkooperatives Verhalten bei der Aufarbeitung des Libor-Skandals gezeigt zu haben. Auch bei der Bafin wird nun eine strenge Bestrafung angedacht.

RoyalTramp
Und wieder mal eine ...

... Kriegserklärung der anglo-amerikanischen Finanzmacht gegen unser Wirtschafts- und Finanzwesen.

Wann wagen wir den Befreiungsschlag?

Theo Hundert
Die Zeiten ändern sich

Früher brachte man sein Geld aus Sicherheits + Vermehrungsgründen zur Bank.
Heutzutage ist es unter dem Kopfkissen sicher vor den Bankstern.

UdSSR 2.0
Verlegung nach London

Die Deutsche Bank wird in Deutschland selbst nicht geschätzt und sieht sich immer neuen Angriffen ausgesetzt. Deutschland ist ein feindliches Terrain für große Konzerne geworden. Daher finde ich eine Abspaltung der Postbank folgerichtig. Der Kern der Deutschen Bank wird dann wohl ungeachtet des Namens seinen Sitz nach London verlegen. Verständlich wäre das.

UdSSR 2.0
Unattraktive Teile bleiben in Deutschland

@ RoyalTramp:
"Und wieder mal eine Kriegserklärung der anglo-amerikanischen Finanzmacht gegen unser Wirtschafts- und Finanzwesen. Wann wagen wir den Befreiungsschlag?"

Wir selbst machen es unseren Konzernen schwer. Die Deutsche Bank wird selbst für den Befreiungsschlag sorgen und ihren Schwerpunkt von Deutschland weg verlagern. Nur das relativ unspektakuläre Privatkundengeschäft beibt.

Helmut Baltrusch
@Autograf:"Wenn der Markt crasht, dann tun es auch die...

... Trennbanken. Allbanken überleben. Zurück zur Deutschland AG! Ok, Wunschtraum."

Ja, das bleibt schon deshalb ein Wunschtraum, weil sich die Deutsche Bank durch die begründeten Strafen für rechts- und marktwidriges Verhalten selbst zerlegt wie keine andere Noch-Großbank. Das hat mit Deregulierungswut nur nachrangig etwas zu tun, es ist selbstverschuldetes Zerlegen aufgrund überhöhter Gier. Wer den Hals nicht voll genug bekommt, geht daran zugrunde.

Gast
Die Ehemals solide Deutsche Bank

würde durch Missmanagement und Korruption kaputt gemacht. Und die Verantwortlichen wurden dafür noch fürstlich belohnt.

friedrich peter peeters
7.08 Helmut Baltrusch Nicht Kooperation DB

In Ihrem objektiven Bericht bemängeln Sie zurecht die fortwährende arrogante Nicht-Kooperation der Deutschen Bank mit den Behörden. Darin hat ja die Deutsche Bank Tradition, auch in Deutschland, sie glaubt ausserhalb allen Gesetzen zu stehen. Nicht nur Anshu Jain sondern auch die Vorgänger. Zurecht beschreibt Max Otte ihn als Vaterlandloser Geselle. Übrigens ein Problem so mancher Multi-Nationals. Dazu kommt die unglaubliche Zahl von Rechtsstreitigkeiten die das Imago und Vertrauen in dieser Bank schweren Schaden zugefügt haben. Dringendst muss ein deutsches Top Management für diese deutsche Universal Bank kommen.

Demokrat 2014
07:21 von Theo Hundert

@ Theo Hundert

Zitat:"Die Zeiten ändern sich

Früher brachte man sein Geld aus Sicherheits + Vermehrungsgründen zur Bank.
Heutzutage ist es unter dem Kopfkissen sicher vor den Bankstern."tatiz

Da gebe ich Ihnen vollkommen recht.

Und nochwas hat sich geändert:
Damals war es für Wegelagerer und Räuber noch spannend, da gab es ein gewisses Risiko für den Räuber beim Ausrauben.

Wer heute an das Geld anderer Leute will sollte Bänker werden. Wenn man was falsch macht, dann bezahlen es alle.

Gast
selbst zugrunde gerichtet

18 Jahre habe ich inkl. meiner Lehrzeit bei der Deutschen Bank verbracht und war zu Beginn auch stolz zu DER deutschen Bank zu gehören. Aber Stück für Stück hatunser Management die Reputation dieser Bank zerstört. Das fing an mit Herrn Koppers Peanuts/Schneider-Pleite und ging so weiter. Niemals hätte ich es mir damals vorstellen können, dass die Deutsche Bank in praktisch jedem Betrugsskandal involviert sein würde ! Heute schäme ich mich dafür, wenn ich als Berufsausbildung Bankkaufmann angebe. Gelitten haben im übrigen immer nur die Angestellten im Privatkundengeschäft, denn die waren/sind im direkten Kundenkontakt. Ein Alptraum ist das.

SydB
09:34 von SanVito

"Ich fand wenig Unterstützung, viel Desinteresse und stellte fest, daß einige Kunden regelrecht hinausgeekelt wurden...."

Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ob ich wieder Deutsche Bank Kunde werden möchte? Never!

mcintyre
Ein äußerst polemischer Artikel von Herrn Otte

Schuld sind alle anderen von den bösen Banken aus dem Ausland bis hin zu den noch böseren ausländischen Regulierungsbehörden. Während andere Länder in Europa bereits in den 1980er begonnen haben ihre Bankensysteme zu modernisieren, hält man bis heute am überholten und verfilzten 3-Säulenmodell fest. Wer sich davon überzeugen will, sollte sich mal die Geschichte der UniCredit ansehen, die es vor 1997 noch gar nicht gab und die 2005 die HVB aus der Portokasse kaufen konnte. Weiteres Gegenmodell wäre Frankreich, wo man bereits vor der Krise 2008 Sparkassen und Genossenschaftsbanken fusioniert und zu einer schlagkräftigen Einheit verschmolzen hat. Wenn das deutsche Bankensystem etwas braucht, dann sind es tiefgreifende Strukturreformen über alle persönliche Eitelkeiten hinweg und dann hätte Deutschland auch wieder die ein oder andere global wettbewerbsfähige Großbank. Stattdessen lässt man lieber Konzerne wie BNP, Santander oder HSBC einfallen. Einfach nur schlimm

Gast
Abgewirtschaftet

Erst mal, dass eine Bank wichtig für die Wirtschaft sei, und wenn die dt. Bank nicht wäre, würde es die Deutsche Wirtschaft schwächen, das ist ja schon unfassbar. Wieso hat eine Banbk so viel Macht?

Dann hat sie diese Macht missbraucht, und die US Sammelklagen sind ja keine Kopfgeburt, sondern haben ihren Grund.
Die Deutsche Bank hat ihren Ruf auf jeden Fall selbst zerstört.

mcintyre
Fraglich

Das PK-Geschäft ließe sich auf alle Fälle profitabel betreiben, nur leider ist das den deutschen Banken eben zu bieder und zu wenig exklusiv, stattdessen will man groß gegen die Angelsachsen antreten mit den bekannten Folgen (Stichwort Dresdner Bank und deren fataler Ausflug ins Investment Banking als Dresdner Kleinwort), während Adressen wie Santander, ING DiBa oder BNP mit Consors den deutschen PK-Markt abgrasen. Gleichzeitig würde ich mal Sinn und Zweck von Sparkassen hinterfragen. Steht dort wirklich der Kunde im Mittelpunkt oder doch eher die persönlichen Eitelkeiten gewisser Leute? Ein Beispiel ist meiner Meinung nach ein gewisser Rolf G. der dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe vorsteht.

RoyalTramp
@ mcintyre

"Wenn das deutsche Bankensystem etwas braucht, dann sind es tiefgreifende Strukturreformen über alle persönliche Eitelkeiten hinweg und dann hätte Deutschland auch wieder die ein oder andere global wettbewerbsfähige Großbank."

Frage: Wozu bräuchte Deutschland eine global wettbewerbsfähige Großbank? Mit den miesen Marotten der anglo-amerikanischen Finanzmacht können wir es eh nicht aufnehmen. Und wenn wir diese kopieren, dann kommt so eine Hydra wie die Deutsche Bank dabei heraus, die mehr Schaden anrichtet, als Nutzen für die Allgemeinheit bringt.

Cicero-secundus
Zwischen Kundengelder ...

.
...betreuender Bank einerseits

und

"Zocker-Bank" andererseits

muß ganz scharf und
ganz deutlich
ganz sauber

g e t r e n n t werden !

Die bisherige Banken-Vergangenheit
hat doch deutlich Folgendes gezeigt:

Verluste wurden (auch) auf die Kunden umgelegt, mithin wurden
Verluste "sozialisiert" !

Gewinne hingegen wurden
n i c h t umgelegt, sondern an die
Anteilseigner verteilt.

Dazu noch Pleiten, Pech, Pannen,
Lügen, Intrigen, Straftaten, Straf-
taten und nochmals Straftaten !

Es reicht !

Die staatliche Bankenaufsicht
schläft zudem, reagiert zu spät
oder überhaupt nicht !

Die Sicherung der Kundeninteressen,
also von "Ottilie Normalverbraucher-
in" kann nur durch eine

s t r i k t e ....Trennung

zwischen "Normalgeschäft" und
"Hasardgeschäft" erreicht werden !

Danny Dattel + Iwan David Herstatt richteten bereits in den 1960ern
die "Herstatt-Bank" durch extrem
windige + spekulative Börsenge-
schäfte zugrunde + vernichteten
das ersparte Geld der kleinen Leute
in NRW.

Gast
Verzockt und verklagt - ARD Reportage - 21.05.2012

https://www.youtube.com/watch?v=D1QB01nF0qg

Mir ist wirklich schlecht geworden dabei. Neben dem immensen finanziellen Schaden geht es, so finde ich, auch um Rufmord. Gerade in den USA steht die DEUTSCHE Bank für alle Schweinereien, die man sich so gar nicht vorstellen kann.

PS an ARD ZDF Deutschlandradio: Schade, dass man auf Ihre Dokumentationen nur noch über Youtube zugreifen kann. Bei fast 18 Euro im Monat sollten Sie Ihrem eigentlichen Auftrag nachkommen und ein frei zugängliches Archiv anbieten, über das sich Bürger informieren und aufklären können.

mcintyre
@RoyalTramp: Ein Blick ins Ausland...

...zeigt, dass man diese miesen Marotten nicht kopieren muss um erfolgreich zu sein. Wie in der Industrie geht es auch in der Bankenwelt um Losgrößeneffekte. Will ich als Dorfsparkasse Geld verdienen, muss ich eben hohe Gebühren verlangen für Standardleistungen verlangen, während eine BNP oder Santander ihr Modell global ausrollt und damit Kosten spart, die sich in niedrigeren Gebühren und einem breiteren Produktspektrum für den Anleger niederschlägt. Schon mal gefragt warum jeder Landkreis eine eigene Sparkasse mit mindestens 3 Vorständen braucht? Wenn ich persönlich die Wahl habe, dann geh ich lieber zu einer Deutschen Bank, aber wenn Preise und Qualität nicht stimmen dann halt eben nicht. So bietet mir die HVB als Deutsche Marke wenigstens noch die kostenlose Bargeldversorgung im Geschäftsgebiet der Mutter aus Italien

kumulus

Das Problem bleibt die Politik, die sich der USA und GB unterwurfen hat. Die Deutsche Bank selbst hat für eigene Fehler, für ihre Arroganz zu zahlen und das finde ich richtig. Der angelsächsische Machtanspruch- und die Machtausübung führt und führte stets zu Kriegen bishin zu Weltbränden. Deutschland wird Stück für Stück zerlegt, der Euro als Ausdruck einer Brüsseler Zentralmacht, die angelsächsischen Wirtschafts-, Macht und Politikinteressen zu dienen hat. Der BND arbeitet der NSA zu, spioniert am Parlament vorbei EASD, Airbus u.a. aus, TTIP und CETA stehen vor der Tür, mit verherrenden Folgen für Verbraucher, Bürger und öffentlichen Kassen, die Justiz wird durch geheime Schiedsgerichte de facto zahnlos gemacht. Mal sehen wie es weitergehen wird??

Wini Zell born 1953
Mehr als peinlich

Wie man aktuell verfolgen kann, steigt die Deutsche Bank Aktie gerade. Das lehrt uns wohl, wie human dieses Unternehmen handelt und arbeitet.

Skywalker
@Theo Hundert

"Früher brachte man sein Geld aus Sicherheits + Vermehrungsgründen zur Bank.
Heutzutage ist es unter dem Kopfkissen sicher vor den Bankstern."

Also ich hatte weder früher, noch habe ich heute signifikante Mengen Bargeld im Haus, egal ob im Tresor oder unter dem Kopfkissen.

Inflationsbereinigt und nach Steuern habe ich heute immer noch MEHR Zinsertrag als ich früher jemals hatte. Ich habe übrigens wesentlich weniger Angst vor dem Zugriff eines wie auch immer gearteten Banksters auf meine Konten, als ich es hätte wenn mein Geld unterm Kopfkissen läge.

Skywalker
@SydB

"Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ob ich wieder Deutsche Bank Kunde werden möchte? Never!"

Eine recht wenig rationale Sichtweise. Mir ist es eigentlich egal was früher war. Ich bin nach dem Studium auch von der DB24 weg als die plötzlich Gebühren wollten. Warum darüber aufregen? Im Gegenteil- ich finde es verständlich, denn mit mir hätte die Bank nur Aufwand und kaum Ertrag gehabt.

Ich suche mir meine Dienstleister nach aktueller Preis-Leistung und eher nicht danach, wie man früher unter anderen Voraussetzungen Geschäfte gemacht (oder eben nicht) hat. Vor allem bei solchen Dingen, die problemlos innerhalb Stunden geändert werden können.

untier
frei zugängliches Archiv

Ein frei zugängliches Archiv dürfen die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten nicht anbieten. Dafür haben die Privatsender vor einigen Jahren gesorgt. Dazu ein Wikipedia-Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Depublizieren

Skywalker
@Cicero-secundus

"Die bisherige Banken-Vergangenheit
hat doch deutlich Folgendes gezeigt:

Verluste wurden (auch) auf die Kunden umgelegt, mithin wurden
Verluste "sozialisiert" !

Gewinne hingegen wurden
n i c h t umgelegt, sondern an die
Anteilseigner verteilt.
"

Würde mich mal ernsthaft interessieren wo das geschehen sein soll, dass Verluste aus dem Investment Geschäft auf die Privatkunden im betreuten Tagesgeschäft umgelegt wurden? Habe ich nie erlebt, bei keiner Bank. Dass mir Gewinne ausgezahlt würden selbstverständlich auch nicht.

Skywalker
@Wini Zell born 1953

"Wie man aktuell verfolgen kann, steigt die Deutsche Bank Aktie gerade. Das lehrt uns wohl, wie human dieses Unternehmen handelt und arbeitet."

Nö, dass zeigt nichts anderes, als dass die Aktie gerade in Summe mehr gekauft als verkauft wird, sonst gar nichts.

hotschi
selber Schuld

wer bei dieser Bank je ein Konto hatte. Moralisch nicht zu rechtfertigen. Diese Bank hat immer mit dem Geld der Kunden "tötliche" Geschäfte gemacht: Waffengeschäfte finanziert, mit Lebensmitteln gegen die Ärmsten der Welt spekuliert, betrogen wo es nur geht. Wer sein Geld bei einer Bank anlegt, sollte auch kontrollieren können, womit die Zinsen erwirtschaftet werden. Mein weniges Geld sehen nur alternative und Umweltbanken, die jedes Jahr nachweisen, welche Projekte finanziert werden. Gerne verzichte ich dabei auf ein Paar Promille Rendite. Mein Gewissen ist es mir wert. Auf diese DB hat schon immer der Satz von Brecht wie die Faust aus Auge gepasst: Was ist schon der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank.

toolfish
Wozu Privatbanken?

Wahrscheinlich braucht man in einigen Jahren als Privatkunde gar keine klassische Bank mehr, zumindest nicht für die täglichen Zahlungsdienstleistungen. Dann läuft alles über Paypal, ApplePay & Co. Gehalt wird auch direkt dahin überwiesen.
Oder man hat gleich ganz ein Konto beim Finanzamt, dann brauchen die sich nicht mehr die Mühe machen und Daten über Banken abzufragen.

JueFie
Was mich so aufregt

1. Das die Politik, egal welcher etablierten Partei, diese Banker hofiert und ihnen im schlimmsten Fall einen Geburtstag ausrichtet. Politiker sehen ja in Banker fast Gottheiten, so kommt es mir zumindest manchmal vor wenn ich Bilder in den Medien sehe.

2. Gerade Banken sind das beste Beispiel für das System "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren".

3. Das Banken in der Vergangenheit unmögliche Zinsen verlangt haben, nicht nur auf DISPO (Privatleute sind da schon selber schuld).

4. Das Banken an kleine oder mittelständische Unternehmen nur mit vielen Auflagen Kredite vergeben. Vor allem zur Zeit, wo sie selber das Geld so gut wie geschenkt bekommen.

5. Und vieles mehr. Ich mag nur nicht mehr, weil mein Blutdruck gerade in die Höhe schnallt ;-)