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Ihre Meinung zu Mailand: EU-Gipfel gegen Jugendarbeitslosigkeit

Schon zwei Mal haben sich die Staats- und Regierungschefs zu einem Jobgipfel extra für die Jugend getroffen. Verbessert hat sich danach kaum etwas. Nun treffen sie sich wieder und wissen bereits: Milliardenschwere Pakete reichen nicht.

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23 Kommentare

Kommentare

AlterSimpel
Ein Jugendproblem ?

Arbeitslosigkeit ist generell ein Problem, vor allen in Zeiten, in denen sich kurzfristiges Wachstum für die Statistik (und die Börse) durch Stellenabbau erreichen lässt.

Diesen 29. EU-Staat gibt es schon längst.
Setzt man aber noch "Jugend" dazu, kann man auf Mitleid hoffen, um damit staatliche Förderung zu rechtfertigen.

Denn man sitzt in der Zwickmühle: wer allein auf Wachstum setzt, kann es sich nicht gleichzeitig mit der Wirtschaft verscherzen und Steuern erhöhen.
So muss es der Staat durch noch mehr Verschuldung finanzieren, was die Finanzmärkte nicht mögen.
Also muß man bei AN oder Rentern sparen, um ein paar in Arbeit zu bekommen.
Das bedeutet aber auch, daß sich das Wohlstandniveau, das auf Arbeit begründet ist, sich nur nivelliert und nicht wächst.

Der Staat braucht Geld? Die Superreichen in D haben im letzten Jahr ihr Vermögen um 19% vermehrt, letztlich auch durch Entlassungen, Lohndumping und Outsourcing.
Aber klar, man kann auch bei der Gesundheit sparen.

Gast

Die Staats- und Regierungschefs sollten bei dieser Aufgabe sich selbst gegenüber aber ehrlich sein. Meiner Ansicht nach gibt es zwei Ursachen für Arbeitslosigkeit hier:

1. Die schulische Bildung lässt zu wünschen übrig, weil sie zu sehr auf "Unterhaltung der Kinderchen in Konkurrenz zur bunten Medienwelt zu Hause" setzt anstelle von wirklich FORDERNDER Schulbildung.
[Das was ich gerade von gymnasialer Bildung mitbekomme enthält viel zu viel 'Präsentationen' und 'Bastelei' anstelle von wirklicher Arbeit am Inhalt.]

2. Was sorgt denn für einen Mangel an Arbeitsplätzen? Rationalisierungen. Was begünstigt diese? Abkommen wie TTIP und Schengen, denn diese sind dafür da es der Wirtschaft EINFACHER zu machen ...

Insofern glaube ich kaum dass es ein "wirkliches" Ergebnis bei einem solchen Gipfel geben wird, da sie nicht ihre eigene Dummheit zugeben und dann korrigieren werden wollen.

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel: "Ein Jugendproblem? Arbeitslosigkeit ist ...

... generell ein Problem, vor allen in Zeiten, in denen sich kurzfristiges Wachstum für die Statistik (und die Börse) durch Stellenabbau erreichen lässt."

Das Dilemma der (Jugend-) Arbeitslosigkeit haben Sie zwar beschrieben, damit ist aber noch keine Problemlösung verbunden. Warum wurden denn Milliarden Euro, die die EU zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit bereit stellte, von den betroffenen Ländern nicht abgerufen? Wie es viel zu wenig förderungsfähige Arbeitsplätze gibt.

Also müssen erst einmal nachhaltige Arbeitsplätze mit nachhaltigen Investitionen geschaffen werden, die auch zukunftsfähig sind. So könnte zum Beispiel die Nutzung der erneuerbaren Energien in allen EU-Ländern erheblich forciert werden. Auch in anderen zukunftsfähigen Branchen lohnen sich Investitionen für Unternehmen und Arbeitnehmer.

Es nutzt also nicht viel, die Volkswirtschaften kaputt zu sparen, wenn nicht gleichzeitig die Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum geschaffen werden.

Phoenix2610
Mailand: EU-Gipfel gegen Jugendarbeitslosigkeit

Vorbemerkung: Seit den 1970 Jahren steigt die Sockelarbeitslosigkeit kontinuierlich.

Filmtipp vom 7.10.2014 auf dem Kulturkanal Arte Wirtschaftsdokumentation "Von Managern und Menschen (2 Teile)" ( in der Mediathek von Arte noch abrufbar)
Filmtipp vom 2.10.2012 auf dem Kulturkanal Arte Wirtschaftsdokumentation "Der Große Reibach und Der Tanz der Geier" (in der Mediathek von Arte nicht mehr abrufbar)

COJO
Maßgeschneiderte Pakete

bringen es nicht! Weil es ums Ganze geht. Die Wertschöpfung hat sich grundlegend geändert, nur die Verteilung ist 50 Jahre hinterher. Warum ist z.B. ein Fensterputzer viel weniger wert als ein Manager. Beide werden doch benötigt. Und während der Eine auf Kosten des anderen studiert, verschleißt der andere bereits an diesen Kosten.
Klar sollten Verantwortung, Risiken und Zeiteinsatz vergütet werden, aber die Realität sieht oft anders aus.
Würde das geändert, hätten wir das Problem mit der Jugendarbeitslosigkeit nicht und auch nicht das Problem von Altersarmut und Engpässe bei der Pflege wäre bei weitem nicht in dieser Größenordnung vorhanden.

DeHahn
Ist es nicht witzig?

Da werden Brustkästen aufgebläht, da wird verkündet, dass man was tut. Ergebnis: die Arbeitslosigkeit hat ZUGENOMMEN! Da werden also Hunderte von Milliarden, ach Quatsch, Billionen in die Banken, ach Quatsch, Bad Banks, geblasen, und "gegen" die Jugendarbeitslosigkeit nimmt die gesamte EU in den nächsten Jahren insgesamt 6 (!) Milliarden in die Hand. Und niemand scheint siese Diskrepanz zwischen Worten und Taten wahrzunehmen. Und niemand wehrt sich gegen die Selbstbedienung der Kapitaleigner zu Lasten des Volkes, niemand!

Sandimgetriebe
Die Schuldigen

treffen sich für entsprechende "Lösungen".

Taraphir
Reformieren statt Subventionieren

Ein Blick auf das Tarif- und Arbeitsrecht der Problemländer im Süden Europas, verrät die Hauptursache für den hohen Stand der Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Frankreich.
In einem Zeitraum von mehr als 40 Jahren ist eine Ansammlung von Regelungen geschaffen worden, welche ältere Arbeitnehmer im Vergleich zu jüngeren erheblich priviligieren. In zunehmendem Maße sind hierdurch Effekte auf den Arbeitsmarkt der genannten Länder entstanden, die das gesamte Beschäftigungsniveau negativ berühren und besonders die Chancen von Berufsanfängern behindern. Soziale Wohlfahrt ist im Grundsatz eine sehr gute Sache, solange sie nicht übertrieben oder an falscher Stelle eingesetzt wird. Dann wirken derartige Maßnahmen negativ und verkehren sich in ihr Gegenteil. Ein Blick auf die desolaten Verhältnisse im Großbritannien der Siebziger Jahre, erinnert mich in gewisser Weise an die Zustände bei unseren Freunden im Süden Europas. Der Süden braucht dringend Reformen.

Gast
Nicht lösbares Problem

Erstens stimme ich CE zu:
die schulische Bildung ist katastrophal seitdem "Edutanement" das Losungswort ist.

Aber das Problem geht weiter:
die Schule kann nicht lösen, was die Eltern versauen (verzeihung der Wortwahl wegen). Wer seinen Kindern keinerlei Tugenden beibringt, sondern sie wild wachsen lässt, braucht sich nicht wundern, was er erntet.

Das zweite Prob lem ist die Industrialisierung an sich. Es gibt nun mal einen gewissen Prozentsatz an Jugendlichen, die geistig nicht zum Ingenieur geeignet sind und an der Schaufel / Fliesband glücklich wären.
Doch dies darf nicht mehr ausgesprochen werden, denn es ist politisch inkorrekt.
Und selbst wenn wir es wagen dies zu sagen: was sollen diese Jugendlichen machen? Diese Jobs gibt es nicht mehr.

Wir müssen Maschinenstunden teurer machen als menschliche Arbeitszeit (und Kinder zwar maximal Fördern, aber auch ihre Begrenzung akzeptieren)
Alle anderen Lösungen enden in Distupien, die die Geburtenzahl der "Epsilons" beschränkt ...

Gast
Haus Europa - immer mehr ein Armenhaus

Womit will das marode Haus Europa eigentlich noch punkten? Mit der gigantischsten Hausverwaltung der Welt, deren Wohlstand in Luxusapartments von denen gesichert wird, die draußen schlafen?

Die Eurokreditkrise (Herr Juncker war ja ihr Gruppenchef) ging schnell in die Wirtschafts- und Sozialkrise über. Auf jeden Vermögenszuwachs oben kamen unten immer mehr Verarmte. Erst wurde es von der Politik als konjunkturelle Delle verkauft, die mit ein paar Überbrückungskrediten ausgewuchtet wird. Nun heißt es angesichts der Deflation, Kredit- und Investitionseinbrüche es seien strukturelle Probleme. Waren es auch 2008. Der Euro ist der Katalysator. Und wenn alles scheitert sind es die berühmten persönlichen Hinderungsgründen, die eine Arbeitsvermittlung behindern.
Wir können nicht -demografiebewusst- alle jugendlichen Fachkräfte zu uns ziehen, was Merkel meint. In deren EU-Peripherien kaufen immer mehr Arme immer weniger unsere Produkte. Es reicht schon bis ins Zentrum ITA/FRA.
Krise beendet?

Hille-SH
Eine schallende Ohrfeige !

Im aktuellen Budget des Siebenjahreshaushalt der EU (2013-2020) in Höhe von ca. 1 Billion Euro, wurde die Bekämpfung der europäischen Jugendabreitslosigkeit gerade einmal mit 0,6% "gewürdigt" bzw. "berücksichtigt".

Hingegen konnte die "fähige" EU-Kommissarin C. Malmström bis HEUTE NICHT erklären, wo und wofür im letzten Siebenjahreshaushalt der EU immerhin 120 Milliarden Euro allein in Bulgarien und Rumänien "versickert" sind !!!
Im Bundestag ist diese maßlose Verschwendung (auch) von dt. Steuergeldern bis heute NICHT thematisiert worden, man zahlt munter weiter...und schweigt !!!

Und wir wurdern uns, dass dieses Europa vor die Hunde geht ???

tagesschlau2012

"Kern des Pakets: die sogenannte "Jugendgarantie". Sie soll dafür sorgen, dass Jobsuchende unter 25 Jahren binnen vier Monaten wenigstens ein Praktikum finden. Mit der Umsetzung freilich hapert es noch. In Frankreich profitieren momentan gerade mal 10.000 Schulabgänger davon. EU-weit wurden bis jetzt ganze drei Programme genehmigt."
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Bei der Geschwindigkeit hat dann jeder jugendliche einmal ein Praktikum absolviert wenn er in Rente geht.
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"Dazu kommen noch einmal rund 60 Milliarden Euro in Form von Zuschüssen und Krediten..."
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Wer ist denn jetzt bereit zu Investieren, wenn er keine Planungssicherheit hat. Keiner weiss doch ob sein Produkt nicht in naher Zukunft auf der Sanktionsliste steht.
Auch 2015 wird dieses Treffen stattfinden und die ts wird berichten, das sich im letzten Jahr nichts verbessert hat.

Ritchi
Lehrstellen ja, aber auch Weiterbeschäftigung

Eine Konzentration hauptsächlich auf Ausbildung ist auf Dauer kontraproduktiv. Dies führt zu Situationen wie bspw. beim bekannten Schulbuchverlag W. aus Braunschweig: es wird kräftig ausgebildet, aber wie sagt der Betriebsrat? Vor zehn Jahren wurde der letzte Lehrling übernommen. Und Geld oder Zeit für eine Höherqualifizierung der Azubis gibt es auch nicht, schließlich muss aus der Ausbildung der größtmögliche Profit gezogen werden. Ich kenne das Argument, wie teuer doch eine Ausbildung wäre, manchmal zutreffend, oftmals und in vielen Berufen ist der Azubi jedoch bereits auch eine preiswerte und doch vollwertige Kraft.
Auch das duale Studium ist kein Allheilmittel. Es kostet die Firmen mehr und schafft höher qualifizierte Arbeitskräfte, jedoch ein Großteil der Jugendlichen ist hierfür nicht genügend qualifiziert. Wir benötigen auch jede Menge Lehrstellen UND Arbeitsplätze, die keine so hohen Anforderungen stellen und trotzdem ein Auskommen oberhalb Hartz IV ermöglichen.

tgm
Witz! Liebe Leute: Zwar haben

Witz!

Liebe Leute:
Zwar haben wir dieses Problem in Deutschland nicht – vor allem haben wir sicherlich keine Jugendarbeitslosigkeit – allerdings!!!

Verbietet doch einfach den Sklavenhandel der Zeitarbeitsfirmen.
Damit meine ich ein Verbot und das ein für alle Mal!!!

Ich würde gerne sehen, was wir dann für Arbeitslosenzahlen haben.

Wer sich mit Zeitarbeit auskennt, der weiß was das für eine schlimme Entwicklung war und ist. Unfähige Disponenten verkaufen Menschen an Unternehmen und bieten damit keine Sicherheit im Leben des Arbeitnehmers!!!

(Frau Merkel in der Wahlarena: „Was? Sie sind seit 10 Jahren bei Zeitarbeitsfirmen beschäftigt? Das geht nicht!“
Fragesteller: „Ist aber so“
Frau Merkel: „Ich werde mich dem Fall persönlich annehmen“)
Würde gerne wissen, was passiert ist…

Ach ich weiß: NICHTS!!!!!!!!!!!!!!!!

Mehr sag ich an dieser Stelle nicht.

b_m

Die Jugendarbeitslosigkeit ist aber vor allem da groß, wo der Kündigungsschutz für die ältere Generation besonders stark ist, was vor allem in Südeuropa der Fall sein dürfte.

Alle Schuld auf den technischen Fortschritt zu schieben kann es auch nicht sein, denn wer sich beruflich auf die neuen Technologien einläßt, der kann gut verdienen.

Viele Jugendliche lernen doch schon von ihren Elter, daß man sich nicht anstrengen muß. Anstatt das die Eltern ihren Kindern Eigenverantwortung einbleuen, werden sie eher zu Fußballfans erzogen. Wie viele Menschen gibt es, die nach der Arbeit die Beine hochlegen, zu Zigaretten, Chips und Bier greifen und sich vor den Fernseher hocken, anstatt ihre Freizeit aktiv zu gestallten. Das ist ein schlechtes Umfeld für Kinder.

Und niedrigere Arbeitszeiten, für die, die es sich leisten können, würden ebenfalls neue Arbeitsplätze schaffen. Aber dafür müssen erst einmal qualifizierte Bewerber da sein.

dasiggi

Es wird nicht funktionieren. Wirtschaftswachstum führt aufgrund wachsender Produktivität nicht zwangsläufig zu mehr Arbeitsplätzen. Wenn man nicht an einer echten Umverteilung interessiert ist, so kann man wahlweise auch den absurden Weg der Produktivitätsbeschränkung auf das Niveau von 1930 gehen. Vollbeschäftigung bei geringer Produktivität.
Nein, ganz im ernst: mit dem existierenden festgefahrenen System wird es nur noch schlimmer, zum Umdenken scheint aber keiner bereit zu sein, da man sonst gleich wieder als Kommunist abgestempelt und letztendlich abgewürgt wird.

ladycat
Da wird ständig immer mehr automatisiert

und Börsenkonzerne entlassen Mitarbeiter, damit für Aktionäre und Manager mehr Rendite bleibt und dann wundert man sich, dass die Arbeitslosigkeit zunimmt.
Ausserdem sind die Märkte übersättigt. Wenn kein Bedarf besteht, kann man auch kein Unternehmen gründen, selbst wenn der Kredit sehr gering ist.
Aus den Südländern werden nie Industrieländer. Diese müssen sich wieder verstärkt um Tourismus und Landwirtschaft kümmern, wie zu Zeiten vor dem Eurobeitritt. Es muss auf Familienbetriebe gesetzt werden. Der jetzige Lebensstandard kann nicht gehalten werden, auch wir Deutschen werden uns in Zukunft mit weniger zufrieden geben müssen. Ich sehe darin kein Problem.

COJO
2014 um 10:15 von @b_m

Klasse wie sie Probleme lösen.
Einfach die Schuld jemanden in die Schuhe schieben?
Am besten denen die schwach sind und sich nicht wehren können?
Sicher gibt es Eltern die Ihre Kinder nicht so erziehen können, wie es die Gesellschaft erwartet. Aber das gab es auch gestern und wird auch morgen so sein. Es stellt sich aber immer wieder die Frage, wie die Gesellschaft diese gleichbleibende Problematik löst.
Schuldzuweisungen besonders an Betroffene und Schwache sind kein Lösungsansatz!

Der erste Ansatz wäre nicht das sich aus Pflichten Rechte ergeben sondern aus Rechten die Pflichten!
Denn nur der hat, der kann geben!

Izmi
09:47 von tgm

"...Zwar haben wir dieses Problem in Deutschland nicht – vor allem haben wir sicherlich keine Jugendarbeitslosigkeit – allerdings!!!"...

Haben wir nicht? Aber das liegt wohl eher daran, dass spätestens mit dreißig jeder Jugendliche nicht mehr jugendlich ist... Ich kann m ich noch gut erinnern, als 1975 eine Bekannte mir berichtete, dass sich auf einen Ausbildungsplatz im kfm. Bereich ihrer Firma über 100 (!) Bewerber gemeldet hätten! Das war damals der Anfang der Jugendarbeitslosigkeit in der BRD, und über die Jahre entwickelte sich das Problem noch bis vor wenigen Jahren immer dramatischer. Aber das Aussitzen aller Regierungen in dieser Zeit hat sich "gelohnt"! Die ehemaligen Jugendlichen sind schon lange keine Jugendlichen mehr - ihr Problem, keine vernünftige Ausbildung zu haben, ist aber gleichwohl nicht gelöst. Und ein Großteil dieser ehemaligen Jugendlichen ist heute auch Teil des gesamten Arbeitslosen- oder Minderbeschäftigtenproblems. Nach 40 (!) Jahren!!

sasch
Vorurteile

Gebe ich einem Hungernden zu essen, bin ich ein Heiliger.

Frage ich warum er hungert, bin ich ein Kommunist.

Oft scheitern notwendige Reformen an derartigen Vorurteilen, aber deshalb würde ich nie die Demokratie in Frage stellen:

"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."

Izmi
Nachhalt

"...Also müssen erst einmal nachhaltige Arbeitsplätze mit nachhaltigen Investitionen geschaffen werden(...). So könnte zum Beispiel die Nutzung der erneuerbaren Energien in allen EU-Ländern erheblich forciert werden. Auch in anderen zukunftsfähigen Branchen lohnen sich Investitionen für Unternehmen und Arbeitnehmer. Es nutzt also nicht viel, die Volkswirtschaften kaputt zu sparen, wenn nicht gleichzeitig die Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum geschaffen werden."

Kann man so nicht stehen lassen. Nimmt man Ihre Aussagen unter die Lupe, so kommt man schnell darauf, dass es sich offenbar eben nicht lohnt für die Unternehmen, zu investieren. Wo auch immer. Gerade wurde gemeldet, dass das nordafrikanische Sonnenenergieprojekt vor dem Aus steht. Die beteiligten Firmen könnten sich nicht "einigen"! Wo also soll investiert werden in nachhaltiges Wachstum? Nein - es wird mehr und mehr deutlich, dass es die Aufgabe der EU selber (!) ist, für Ausbildung und Jobs zu sorgen!

ceterum
Ein Gipfel

wohlfeiler Worte,

welche die Anti-EU-Stimmung in Europa
kaum mindern werden.

AlterSimpel
@Taraphir

"In einem Zeitraum von mehr als 40 Jahren ist eine Ansammlung von Regelungen geschaffen worden, welche ältere Arbeitnehmer im Vergleich zu jüngeren erheblich priviligieren."

Das mag zum Teil zutreffen, aber aus Jugendarbeitslosigkeit Altersarbeitslosigkeit zu machen, kann nicht die Lösung sein.