Der Eingang der Zentrale von JP Morgan Chase in New York. Das Bild stammt vom 13. Juli 2012.

Ihre Meinung zu Anklagen im Handelsskandal von JP Morgan

Der "Wal von London" schrieb Finanzgeschichte - im negativen Sinne. Denn der so von den Medien titulierte Händler der US-Bank JP Morgan produzierte 2012 Verluste von 6,2 Milliarden Dollar. Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat in dem Fall nun zwei Anklagen erhoben.

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8 Kommentare

Kommentare

Gast
Nick Leeson ...

hat im Alleingang eine große und internationale Bank ruiniert. Diese Manager machen das Gleiche. Wann lernen unsere Politiker endlich dazu und verbieten Spekutalive Geschäfte vollkommen, denn es kann niemals eine wirkliche Absicherung gegen solche Betrüger und Idioten geben, aber der Schaden den sie anrichten ist weltweit gigantisch.
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Selbst eine martialische und qualvolle mittelalterliche Strafe würde das Leid der millionen und vielleicht sogar auch milliarden von Menschen die dann die Zeche zu zahlen haben nicht aufwiegen. Deshalb ist verbieten das einzig richtige ... nur leider wird die Finanzmafia genug Propagandamittel haben, um einen solchen Schritt zu verhindern. Alternativ wird es möglicherweise auch kleine Länder geben, die das dann bei sich erlauben und eine weltweite Lösung ist eben nur mit "Politikern mit Rückgrat und Prinzipien" zu schaffen. Die gibt es aber nicht und stattdessen haben wir nur lauter Egoisten und Klientelpolitiker am Ruder.

Sternenkind
wird strafrechtlich nicht belangt

Das ist die kernaussage! Das ist ja wie bei uns!

frischer Juergen

Spekulationsgeschäfte und Wetten am Finanzmarkt haben ihren Sinn und man kann sie nicht verbieten. Im Übrigen will das auch niemand. Es kann nur um einen sinnvollen regulativen Rahmen gehen.

frischer Juergen
Bitte nicht zu martialisch

@CE:
Selbst eine martialische und qualvolle mittelalterliche Strafe würde das Leid der millionen und vielleicht sogar auch milliarden von Menschen die dann die Zeche zu zahlen haben nicht aufwiegen.

Hier zahlen die Aktionäre der JP Morgan Chase die Zeche. Ich denke, dass mittelalterliche Folterstrafen nicht in ihrem Sinne sind.

Schalk01
@08:40 von frischer Juergen

"Spekulationsgeschäfte und Wetten am Finanzmarkt haben ihren Sinn und man kann sie nicht verbieten. Im Übrigen will das auch niemand."
Warum nicht? Wozu benötigen wir Börsenhandel im Millisekundentakt? Warum darf jemand mit Sachen handeln die ihm gar nicht gehören? Das (und es gibt da sicher noch viel mehr) sind Auswüchse einer ausser Kontrolle geratenen Wirtschaft und sollten sofort unterbunden werden! Und zwar Weltweit.

ladycat
@ CE @ Schalk01

Volle Zustimmung zu Ihren Kommentaren.
Bei solch schweren Vergehen ist Gefängnisstrafe dringend erforderlich.

Thomas Wohlzufrieden
Verhältnismäßig Unverhältnismäßig

Strafrechtlich ist in solchen Fällen nichts zu machen. Da müssten sie schon Pfandbons mitgehen lassen, oder Brötchen aus der Kantine klauen.

Gast
Warum sollte da auch jemand bestraft werden?

Die Herren sind doch nur die Apotheose des Finanzsystems. Und das ist doch genau so gewollt.
Hätte eine Regierung wo auch immer etwas anderes gewollt, hätte sie doch nach der steuerfinanzierten Zockerkrise von 2008 Regeln einführen können. Die schreckliche, wirtschaftsruinierende Transaktionssteuer z.B.
Das deutsche (aber nicht nur dieses) Strafrecht leidet immer noch unter der Tätertyptheorie der Strafrechtsreform der dreißiger Jahre. Da traut sich niemand dran. Der Mensch, der ein Auto stiehlt ist ja schließlich immer noch wesentlich gefährlicher als ein Finanzhai.
Letzterer bestiehlt ja auch nur die Allgemeinheit.
Persönliche haftung für danebengegangene Spekulationen sollte das Mindeste sein, aber bitte für die beliebte Vermögensüberschreibung auf die Gattin etc. mit den gleichen Regeln, die im Erbschaftssteuerrecht gelten. Wenn ich meinem Sohn mein Haus und Vermögen überschreibe, muss ich noch 10 Jahre leben, damit es nicht mehr als Erbfall gilt.