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Ihre Meinung zu US-Regierung verklagt Bank of America

Das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht haben die Bank of America des Betrugs beim Verkauf von Hypothekenanleihen 2008 beschuldigt. In ihren Klagen werfen sie der Bank vor, Risiken nicht enthüllt und Investoren getäuscht zu haben.

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9 Kommentare

Kommentare

Gast

Wann lernt der Mensch endlich, dass "Prinzipien" und "Konsequenzen" etwas gutes sind? Früher - im Mittelalter - war Zinsgewinn und Spekulation Teufelswerk. Diese Einstellung haben wir irgendwann abgelegt, aber vielleicht war doch ein Fünkchen Wahrheit dran?
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Die große Frage bleibt nur: Wann verbieten die Regierungen SPEKULATION endlich ... die Handhabe haben sie alle, denn die Staaten haben noch immer das Glücksspielmonopol und müssen diese Dinge zulassen. Also brauchen sie bloß den spekulativen Handel mit Aktien und anderen gefährlich schwankenden Geschäften als Glücksspiel zu deklarieren und alles ist geregelt. Sicherlich ist es kein reines Glücksspiel, aber mindestens ist eine gewisse Hybridwirkung da.

Frank_Furter
Kann das denn wirklich sein?

"Während das Institut daran jahrelang prächtig verdiente, blieben die Käufer auf den Verlusten sitzen, als der US-Immobilienmarkt 2007 zusammenbrach."

Und die Bank hatte und hat damit offensichtlich kein Problem.

Gast
Das Ist Fantastisch!

wieso wird die Bank verklagt? eine Bank kann man nicht ins Gefängnis stecken.
Bei der Bank wird doch wohl ein Mensch entschieden haben, dass das so gemacht wird, und Menschen die die Anweisungen ausgeführt haben.
Wieso werden diese Menschen nicht zur Verantwortung gezogen?
diese völlige Verantwortungslösigkeit bei dieser Finanzkriese, macht mich sehr wütend.

Gast
Bank of America

Es ist gut, dass hier (leider erst nachträglich) gegen die Praktiken vorgegangen wird. Aber hier sind alle großen Banken beteiligt gewesen, ja, auch die Deutsche Bank. Es gibt genügend gut recherchierte Reportagen zu diesem Thema.
Es bringt auch nichts für die Volkswirtschaft, hier und da ein gerichtliches Verfahren durchzuführen. Die Rahmenbedingungen müssen geändert werden. Solange das nicht geschieht, wird so etwas immer wieder passieren.
In einer funktionieren Marktwirtschaft muss es viele kleine Teilnehmer geben, der Markt muss transparent sein, Preise und Leistungen müssen einfach zu erkennen sein. Informationen müssen jedem zugänglich sein. Nur dann wird sich ein guter Preis und ein Gleichgewicht einstellen.
Riesige internationale Banken mit total verschleierten Produkten sind das Gegenteil dieses Ideals und schaden dem Kapitalismus genauso wie jeder anderen Wirtschaftsordnung.

Gast
@Wanderer

Das ist doch offenkundig:
Eine Bank in den USA zu verklagen ist beim derzeitigen Stand der Stimmungen gute Publicity.

Einzelne Menschen anzuklagen würde dahingegen die Gründe deren Handelns an den Pranger stellen, der sumstantiell im verkorksten Leistungsdenken der USA als Ganzes liegt.

Moral kommt nicht aus Firmen oder derem Verhalten sondern entsteht in der Gesellschafft in der die Mitarbeiter erzogen wurden.
Ohne Moral kein Moralisches Handeln.

Niemand will hier wirklich rechtliche Konsequenz

MaWo
Deutschland ganz anders?

Während auf Anordnung der Aufsichtsbehörde Kaupthing Edge Geld über die Clearingbank nach Deutschland anwies, wurde dieses Geld (für ihre Kunden bestimmt) von dieser Bank konfisziert.
Der Kunde schaute in die Röhre und die Bank wurde geschlossen.
Ohne ordnungsgemäße Kontenabwicklung ließen Politik und Aufsichtsbehörde zu, dass die Bank Deutschland verlassen konnte.
Erst mit einer sich selber organisierten Hilfegruppe wurden Gelder samt Zinsansprüche eingefordert und ausbezahlt.
Hilfe von der Ausfsichtbehörde, der Politik; da kam nichts - absolut nichts.
Das Verhalten der Clearingbank wurde bis heute nicht angeprangert, geschweige geahndet.
Soll die BoA ihren Sitz nach Deutschland verlegen. Hier werden risikofrei die Gewinne der Banken und deren verantwortliche Personen maximiert.
In Deutschland wird doch die These: "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren", konsequent von politisch Verantwortlichen jeder Couleur umgesetzt.

Gast
@ CE

Zitat: "Die große Frage bleibt nur: Wann verbieten die Regierungen SPEKULATION endlich ... die Handhabe haben sie alle, denn die Staaten haben noch immer das Glücksspielmonopol und müssen diese Dinge zulassen. Also brauchen sie bloß den spekulativen Handel mit Aktien und anderen gefährlich schwankenden Geschäften als Glücksspiel zu deklarieren und alles ist geregelt."
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Finde ich ist sogar eine gute Idee! Wer es nicht schafft sich auf "normalem" Weg Geld am Aktienmarkt zu verschaffen, hat da nix verloren! Wenn ich ein Haus bauen will und von der Bank Geld will, muss ich mich verbiegen bis ich nicht mehr aufrecht gehen kann, aber mein Geld wird dann schön verzockt. --- Ich würde zwar keine Aktien als Glücksspiel deklarieren, aber z.B. so einen Quatsch wie setzen auf fallende Werte. Wer läßt sich so einen Mist einfallen? Solche Dinge müssten strikt unterbunden werden und der Versuch mit sowas Geld zu machen sollte illegal sein. Zahlen wird immer nur der "kleine Mann".

ladycat
Bravo!

Legt endlich den Betrügern das Handwerk.
Lieber verspätet, als gar nicht.
Wetten und Glückspiele gehören ins Casino und haben bei Kundenbanken nichts verloren.
So richitg eskaliert ist es, als faule Papiere mit seriösen vermischt und verpackt wurden. Solche skandalöse Praktiken gehören schnellst möglichst verboten.

Gast
@Wanderer18: Is praktischer

wieso wird die Bank verklagt? eine Bank kann man nicht ins Gefängnis stecken.

Aber zur Kasse bitten. Ist für den Staat auch viel besser: Gefangene kosten ihn Geld, Geldstrafen (nach Strafprozessen) oder Schadensersatz (nach Zivilprozessen) bringen hingegen Geld.