Eine Frau wird im Hannoveraner "Testzentrum am Zoo" mit einem Schnelltest auf das neuartige Coronavirus getestet (Archivbild).

Ihre Meinung zu Corona in Deutschland: Inzidenz erreicht neuen Höchstwert von 263,7

Die Zahlen steigen weiter rasant: Das RKI meldet 48.640 Neuinfektionen und eine Inzidenz von 263,7. Kanzleramtschef Braun kritisiert die Ampel-Parteien dafür, dass sie die epidemische Notlage trotzdem auslaufen lassen wollen.

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137 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
Und täglich grüßt die Inzidenz

"Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen und hat den fünften Tag in Folge einen Höchstwert erreicht."

Und bald kommt der sechste.
Die heutigen Inzidenzzahlen liegen allerdings auf einer völlig anderen Skala und sind deshalb mit den Werten vom Vorjahr nicht ansatzweise vergleichbar. Das erkennen leider nur wenige.

Die Inzidenz gibt die Zahl der bestätigten Infektionen wieder. Sie sagt nichts über die für uns relevante Zahl der (schweren) Erkrankungen aus. Die liegen derzeit deutlich unter den alten Höchstwerten.

Und noch ein Hinweis an die notorischen Falschversteher: Ich begrüße jede Maßnahme, die einen weiteren Anstieg der Krankenzahlen verhindert. Die Zeit rennt...

logig
Spahns Haarspalterei

Nur voran:
Spahns Argumentation zeigt nur zu deutlich seine Unfähigkeit mit der Krise umzugehen.
Das ist doch übelste Haarspalterei und ein Dokument der Unfähigkeit auf die Pandemie angemessen zu reagieren.

IBELIN
Nix gelernt

aus 2 Jahren Covid Bekaempfung.

Hauptsache die Antivaxxer, Covid Verschwoerer sind zufrieden. Nur keine Freiheitsrechte einschraenken , damit Leute auch kuenftig noch richtig krank werden koennen

Das waere waehrend der Pocken und Polio kampagne undenkbar gewesen.

Ein Rechtsstaat im Absurdum.

Nachfragerin
Verzug bei Hospitalisierung und Inzidenz

"Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden."

Dasselbe gilt für die Inzidenz.
Sie läuft dem Infektionsgeschehen etwa 10 Tage hinterher (Infektion, Symptombeginn bzw. Test, PRC-Test, Meldeverzug und die Mittelung über 7 Tage). Die Verzögerung der Hospitalisierung beträgt etwa zwei Wochen (11 Tage von der Infektion bis zur Hospitalisierung zzgl. Meldeverzug).

Der Unterschied zwischen Inzidenz und Hospitalisierung beträgt also lediglich ein paar Tage. Das ist früh genug, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

logig
um 08:12 von Nachfragerin

"Und noch ein Hinweis an die notorischen Falschversteher: Ich begrüße jede Maßnahme, die einen weiteren Anstieg der Krankenzahlen verhindert."

Maßnahmen, die in jedem Fall viel zu spät kommem.
Wünschenswert wäre, wenn sie deutlich machen könnten, welche Maßnahmen sie da im Blick haben.

Konsequentes Testen und Reduktion der Kontakte, auch bei Geimpften: Was halten sie davon?

logig
um 08:17 von Nachfragerin

"Das ist früh genug, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen."

Diese Behauptung läßt angesichts der Entwicklung jeden Realitätsinn vermissen.

IBELIN
Mein Freund

ein hard-core Antivaxxer hat sich mit Covid 19 kuerzlich infiziert. Dazu auch die Ehefrau und die beiden ca 10 jaehrigen Kinder.

Da ging die Duese: was ist wenn...

Der Verlauf war einigermassen heftig. Ueberstanden ist nichts, da sich danach Long Covid einstellte. 3h Arbeit/Tag sind schon zu anstrengend.

Aber man hat alle Freiheiten genutzt.

Forfuture
Handeln schnell und konsequent

Egal wie man es relativiert, je mehr Infektionen, umso mehr Long Covid Fälle. Wenn es in erster Linie um Geld geht, sollte einem klar sein, dass diese Fälle unsere Gesellschaft langfristig erheblich belasten werden. Druck auf Ungeimpfte hat nicht funktioniert, mehr Druck verbessert die Situation kaum und zu langsam. Also impfen und alle regelmäßig testen, Infizierte und Kontakte isolieren.

Account gelöscht
Gesamtüberblick

Wer über die Inzidenz hinaus einen sehr genau aufgeschlüsselten Überblick über die Lage haben möchte, sollte sich diese Seite des RKI ansehen:

"https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situations…"

Je nach Interesse und gewünschter Übersichtlichkeit kann man sich einen Monat, zwei, drei Monate oder den Gesamtverlauf seit Beginn der jeweiligen Datenerhebung anzeigen lassen.

Ich finde diese Seite sehr interessant und aufschlussreich. Viele Fragen, die hier immer wieder aufkommen, werden dort beantwortet.

@TS-Online-Redaktion: Vielleicht möchten Sie diesen Überblick unter Ihrer Rubrik "Die Corona-Lage im Überblick" verlinken?

Nachfragerin
Überlastung der Intensivstationen

"'Wenn sich diese Dynamik fortsetzt, können wir sehr bald nur noch Notfall- und Covid-Patienten behandeln. Das müssen wir dringend verhindern', sagte DIVI-Präsident Gernot Marx."

Sein Kollege von der Deutschen Krankenhausgesellschaft sagte erst gestern, dass sich dieses Szenario nicht mehr verhindern lassen wird.

Ich würde es auch nicht als Überlastung bezeichnen, wenn verschiebbare Operationen verschoben werden. In einer "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" müssen wir das akzeptieren. (Außerdem erkenne ich keinen Unterschied zu den langen Wartezeiten, die man als Kunde des deutschen Gesundheitssystems sonst hat.)

Wichtig ist nur, dass alle Notfälle können fachgerecht versorgt werden.

baumgart67
Es ist eigentlich leicht zu verstehen

Zur Zeit laufen wir auf eine Zahl der aktuell Infizierten auf 400.000 Personen zu, davon landet zur Zeit ca. 1% auf der Intensivstation und auch das scheint ja bei den täglichen Zuwachsraten so zu stimmen. Im letzten Jahr lag die Intensivquote noch bei fast 2%. Zur Zeit sind nur ca. 25% der Intensivbetten mit Geimpften belegt, man sieht also auch, dass die Impfung schützt. 3G wäre deshalb unsinnig, da ja getestete aber nicht Geimpfte sich dann leicht durch Geimpfte, die nicht getestet wurden, anstecken können. Hätte man unter den Geimpften nur einen hoch infektiösen Impfdurchbruch, würde der dann viele Ungeimpfte anstecken. Es macht eigentlich nur 2G plus, also genesen, geimpft und zusätzlich getestet wirklichen Sinn.

Nelke785

Die Hospitalisierungsrate liegt bei 4,61. Wenn man sich dafür entscheidet, sich nach diesem Wert zu orientieren, dann muss das auch getan werden. Stattdessen wird durch hohe Inzidenzen Panik verbreitet. Ich wäre für Macron‘s Vorschlag- alle nicht geboosterten gehen ab 65 in einen Lockdown. Ich würde da allerdings auf Freiwilligkeit setzen, auch bei Ungeimpften, da die meisten ab 65 impfbereit sind. Viel hilft viel. Auch beim boostern? Ich bin froh, kein Politiker zu sein- die Ungeimpften zum impfen motivieren und den doppelt Geimpften klar zu machen, das nur der Booster schützt….Wenn er es denn auch tut…

Esel_85
Es sieht nicht gut aus

Die Pandemie ist erst vorbei, wenn alle geimpft oder genesen sind. Momentan sind noch 2,5 Mio der Ü60 ungeimpft...wenn die sich alle infizieren, dann weiß man, was dem Gesundheitssystem noch bevorsteht. Dazu kommt, dass nach meiner Einschätzung die vorherigen Wellen durch eine sehr einsichtige Mehrheit in der Bevölkerung gebrochen worden sind; genau diese einsichtige Mehrheit wird sich wohl geimpft lassen haben und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Bereitschaft sich einzuschränken nun stark nachgelassen hat. Lange Rede, kurzer Sinn: Der nächste Lockdown steht an, da führt kein Weg dran vorbei, egal was jetzt politisch noch beteuert wird...und egal wen der Lockdown betrifft, es wird zu einer sozialen Spaltung führen...da könnte man mal überlegen die allgemeine Impfpflicht einzuführen, denn das wird wesentlich günstiger und ist in meinen Augen auch gerechter.

Dr. Cat
@ logig 08:21

Mit dem Testen bei allen gebe ich Ihnen Recht.

krittkritt
Genau genommen wird gar keine Inzidenz ermittelt.

@08:12 von Nachfragerin
>Die Inzidenz gibt die Zahl der bestätigten Infektionen wieder. <
– Genau genommen gibt sie die Zahl der Meldungen wieder. Von bestätigten Infektionen kann keine Rede sein.
Dann müsste ein Arzt eine Infektion bestätigen. Der PCR-Test ist ausdrücklich "nicht zur Diagnose geeignet".
– Da die Meldungen nicht auf mit System erhobenen Tests basieren, sind die Ergebnisse nicht repräsentativ. Keine Tests = keine Inzidenz??
Ein Bürgermeister einer bayerischen Kleinstadt brachte es vor 1 Jahr so auf den Punkt, als ein Event in seiner Stadt "auf der Kippe" stand: sinngemäß "dann testen wir halt ein bisschen weniger".

montecarlo
Corona z. Z.

Es nützt nichts, dass in den Parteien über Corona lamentiert wird. Es müssen endlich konkrete Maßnahmen durchgeführt werden. In unserem Land wird zuviel diskutiert anstatt Taten folgen zu lassen. 2 Jahre Pandemie sollten gezeigt haben was wirklich nötig ist für unser Land und die Welt. Man sollte auf die Wissenschaftler und Fachleute hören um endlich der Pandemie ein Ende zu bereiten. 70% sind geimpft, die restlichen 30% müssen dazu gebracht sich impfen zulassen. Wenn nötig mit einer Impfpflicht.

Esel_85
@Nachfragerin, 08:12

"Die Inzidenz gibt die Zahl der bestätigten Infektionen wieder. Sie sagt nichts über die für uns relevante Zahl der (schweren) Erkrankungen aus. Die liegen derzeit deutlich unter den alten Höchstwerten"

Das stimmt, allerdings gab es auch einen starken Personalrückgang auf den Intensivstationen, was im Laufe einer Pandemie auch niemanden verwundern sollte. Es wird allgemein unterschätzt wie schlecht die Impfquote in D bei den Ü60 ist...wenn da nicht nachgebessert wird, dann wird das Spiel noch ewig so weitergehen, laut dem aktuellen Corona-Update mit Drosten sogar noch in den nächsten Winter hinein, während Länder wie Spanien, GB etc längst in der Endemie angekommen sein werden.

sonnenbogen
Deja vu

Oooops, Corona ist noch nicht vorbei....
aah, letztes Jahr, "alpha"
dieses Jahr "delta" .... und wieder einmal eine Impfkampgagne auf dem Wellenberg lostreten... hilf zwar nicht mehr, aber man kann behauten das das Impfen alles gelöst hat...
also, ab jetzt Grippeimpfungen frühestens im Februar....dann sieht man dann im Mai das sie wirken...

und das alles obwohl erwiesendermassen die EM schon als Spreader Event aufgefallen ist..,
Brot und Spiele....jetzt wird vor Grossverantaltungen gewarnt...wenn es nicht so traurig wäre könnte man lachen....

RainerHeiner
Kopfschütteln über Montgomery

Heute morgen blieb mir wieder nur Kopfschütteln über Hr. Montgomery.
Er hat heute morgen in n-tv das Karnevalstreiben (völlig zu Recht) verurteilt. Dabei hat er auch die Unvernunft der Bürger getadelt. Aber kein bissel Reflexion, dass seine Aussage, dass die Geimpften (also die Karnevalisten) ja eine Geisel der "Tyrannei der Ungeimpften" sozusagen als Brandbeschleuniger dieser Unvernunft gewirkt haben könnte.

ich1961
08:24 von IBELIN Ihr Freund

08:24 von IBELIN

Ihr Freund und seine Familie tun mir - trotz der Nichtimpfung - sehr leid.
Was mich aber mal interessieren würde: was für Lehren hat er aus der Situation gezogen, wenn überhaupt?
Long Covid ist ja auch kein "Spaß".

Deeskalator
@ logig von 08:15

Wenn es wenigstens nur Spahn wäre...
Es war unsere gesamte Regierung, die in dieser Pandemie vorrangig durch Nichtstun, Inkompetenz und Korruption geglänzt hat...

Unser ehemaliger Bundestagspräsident hat es ja nicht einmal für nötig gehalten, Schritte gegen die Abgeordneten einzuleiten, die sich durch die zahlreichen Maskendeals massiv selbst bereichert haben...

Frau Karliczek hätte man durch einen Holzklotz in einem schickem Blaiser ersetzen können und es wäre Mehr für Schüler und Studenten getan worden.

Herr Seehofer hat die, von Rechtsextremisten durchsetzen, Querdenker machen lassen was sie wollten... mit fatalen Folgen.

Der aktivste war immer noch Herr Altmaier der alles in seiner macht stehende getan hat, damit alle Einschränkungen nur im privatem statt finden die Industrie aber weiterhin tun durfte was sie wollte (z.B. ewig lang keine Maskenpflicht am Arbeitsplatz)

Vergleicht man unsere Zahlen mit denen von Spanien oder den Niederlanden ist unsere Regierung nur peinlich

logig
um 08:24 von IBELIN

"hard-core Antivaxxer"
Solche Wortschöpfungen sind nutzlos und führen in die Irre.

Das Problem der Impfverweigerer ist vielschichtiger, als sie es darstellen.
Irgendwie scheint ein ungerechtfertigte Schadenfreude aus ihrem Kommentar zu sprechen.

Ein sinnvoller Umgang mit Menschen, die unter Impfängsten oder gar Impfphobie leiden, wäre sinnvoll gewesen und hätte wahrscheinlich die Impfquote erhöht.
So war das Vorgehen der Politik einfach realitätsfremd und kontraproduktiv.

double1972
@Ibelin 8:24

Tja, das ist echt übel für den Harcorevaxxianer (wieder ein neues Wort gelernt) und ja er hat alle Freiheiten genutzt. Seine Entscheidung, seine Verantwortung, sein Problem. Die Zahlen steigen auch auf Intensiv, so berichten jedenfalls einige meiner Kunden (Kliniken), jedoch ist es noch regional sehr unterschiedlich.
Vielleicht wird es doch Zeit sich von 2G zu verabschieden und zu 1g (getestet) wechseln. Auch wenn angeblich ja kaum Impfdurchbrüche zu vermelden sind, bei aller Liebe, aber ich glaube dies nicht. Wer nicht über alle Gruppen gleichermaßen testet (geimpft, genesen, ungeimpft) kann die Ergebnisse der Test auch nicht gegenüberstellen und danach behaupten, nur eine Gruppe )eben die die öfter getestet wird) sei Schuld an der Misere. Und bevor meine Freundin Carina mich gleich wieder als Geimpftenhasser betitelt - das wäre doof, da ich mich dann selbst hassen müsste. Ich habe keinen missionarischen Eifer Menschen meine Meinung aufzuzwingen.

krittkritt
Höchststand trotz 3/4 Geimpfter

Spätestens jetzt sollte das Nachdenken einsetzen.

Nachfragerin
@logig - Kontaktbeschränkungen + Teststrategie

08:21 von logig:
"Maßnahmen, die in jedem Fall viel zu spät kommem. Wünschenswert wäre, wenn sie deutlich machen könnten, welche Maßnahmen sie da im Blick haben."

Die Impfungen schützen vor einer Erkrankung, aber nur bedingt vor der Infektion. Die Virenlast ist bei Impfdurchbrüchen in den kritischen Anfangstagen ähnlich hoch wie bei den Ungeimpften (sie fällt aber schneller wieder ab).

Die logische Konsequenz lautet daher:
1) Kontakte beschränken (privat und dienstlich).
2) Eine intelligente Teststrategie einführen (z.B. Abwassermonitoring und systematische Tests, um häufige Ansteckungsszenarien zu identifizieren).

So wie es derzeit aussieht, rauschen wir wieder einmal ungebremst in die Welle. Das ist die Auffrischung für die Geimpften und Genesenen und ein Glücksspiel für alle anderen.

Account gelöscht
Bund-Länder-Konferenz am Donnerstag

Malu Dreyer hat aufgrund der Erfahrungen mit der Runde, auf der der Osterlockdown beschlossen wurde, zu Recht darauf verwiesen, dass "einfach mal zusammensetzen" und "gut, dass wir mal drüber gesprochen haben" nichts taugt. Es gibt noch ein paar Tage Zeit, in der die Länder, der Bund (immer noch vertreten durch Spahn und Merkel), konkrete Vorschläge ausarbeiten können und müssen. Dabei kommt es letztlich auf die Länder an, denn diese beschließen die Maßnahmen. Den Handlungsspielraum definiert der Bund, der ggf. flankierende Hilfszahlungen freigeben muss. Und das ganze mit dem Wissen im Hintergrund, dass sich die Rechtslage in knapp zwei Wochen verändern wird.

Diese Verhandlungsrunde wird nicht einfach und muss deshalb umso intensiver vorbereitet werden. Infos an die Bürger im Vorfeld wären wünschenswert, damit man eine Ahnung bekommt, auf was man sich einzustellen hat.

Im Schnitt scheint die Inzidenz um ca. 1/3 pro Woche zuzulegen. In einer Woche werden wir also bei ca. 350 liegen...

Skywalker
@Nachfragerin

"Die heutigen Inzidenzzahlen liegen allerdings auf einer völlig anderen Skala und sind deshalb mit den Werten vom Vorjahr nicht ansatzweise vergleichbar. Das erkennen leider nur wenige.

Die Inzidenz gibt die Zahl der bestätigten Infektionen wieder. Sie sagt nichts über die für uns relevante Zahl der (schweren) Erkrankungen aus. Die liegen derzeit deutlich unter den alten Höchstwerten."

Das stimmt leider genau in die andere Richtung als Sie implizieren. Im Vorjahr war niemand geimpft. Die niedrigeren Inzidenzen entstanden also in einer deutlich größeren Gruppe. Der Teiler war größer.

Ihre Aussagen zu den relevanten schweren Erkrankungen ist eine Lüge, denn das Niveau ist absolut höher als letztes Jahr um diese Zeit. Deutlich höhere Zahlen, 80% der Betroffenen auf Intensiv ungeimpft. Wo die Todeszahlen in 6 Wochen sein werden wissen wir vom letzten Jahr. Tödliche Weihnachten- war nicht nur ein Hollywood Film aus den 90ern: Da passt der Originaltitel- The Long Kiss Goodnight...

SinnUndVerstand

Da streiten sich die Noch-Koalitionäre darüber, ob die Rechtskonstruktion "epidemische Notlage nationaler Tragweite" auslaufen soll oder nicht. Das mag ein Betätigungsfeld auslaufender Minister und anlaufender CDU-Vorsitz-Bewerber sein, entscheidend sind die konkreten Maßnahmen, die jetzt ergriffen werden, und dazu gehört eindeutig Kontaktreduzierung, AHAL-Regelbeachtung, Teststrategie für Ungeimpfte wie Geimpfte in Kombination mit Ausweitung von 2G. Um die derzeitige 4. Welle zu brechen, kommt die Steigerung der Impfquote schon zu spät; die bleibt mittel- und langfristig wichtig.
Was in dieser Situation völlig unverständlich, absurd und unverantwortlich ist, sind die Karnevalisten, die ohne Maske und auf engstem Raum in großer Zahl meinen, feiern zu müssen. Der Bezeichnung 'Narren' machen sie allerdings alle Ehre.

logig
um 08:17 von IBELIN

Richtig ist, dass bei corona der absolute Wille fehlt, die Pandemie zu überwinden. Dies war bei Überwindung der Polio entscheidend.
Ansonsten sehe ich in ihrer Stellungnahme Polemik, da sie unreflektiert allein auf Antivaxxer etc. abzielt.

Francis Fortune
Und täglich...

... stirbt das Murmeltier! Ich begreife immer noch nicht, warum unsere Gesellschaft aus so vielen Egoisten, Freiheitsdenkern und Unbelehrbaren besteht. Es wird munter auf die Politik und die Medien "eingedroschen", mir wird immer wieder erzählt, wie unfähig "die" doch sind. Und wenn ich dann nachfrage, warum man denn nicht selber einfach das macht, was logisch erscheint (Impfung, Maske tragen, selber Schnelltest nutzen), blicke ich in ratlose Gesichter. Schnelltest sind überall mittlerweile sehr günstig erhältlich, selbiges gilt für Masken, warum werden sie nicht genutzt? Antwort: Ist ja noch nicht vorgeschrieben, "man" muss es ja nicht überall machen. Wenn "wir" als Gesellschaft endlich für uns selbst wieder die Verantwortung übernehmen würden, wäre es meiner Meinung nach machbar, die Pandemie schnell zu überwinden. Dazu fehlt nur ein wenig Erkenntnis und Selbstreflektion.
Mein Mitleid an alle, die Angehörige wegen Corona verloren haben oder an den Langzeit-Folgen leiden!

IBELIN
Polio, Pocken

Tetanus, Diphtheria, Gelbfieber, Hepatitis B, Meningocokken, Tollwut, Tuberculosis, Grippe, Keuchhusten und so weiter,

dies alles waere heutzutage nicht mehr in den Griff zu bekommen.

Man versteht es nicht! Ist das die neue demokratische Freiheit, dass ich beliebigem Risiko ausgesetzt werden kann, nur weil einige Alchemisten und Druiden dies anders sehen?

Robert Wypchlo
Kommt jetzt der nächste Lockdown?

Im Hinblick auf die Bekämpfung von Corona ist so ziemlich alles falsch gemacht worden, was man in Deutschland nur falsch machen kann. Was nützen eigentlich zwei Impfungen oder auch drei, wenn bereits jetzt wieder von einem neuen Lockdown für alle Menschen die Rede ist. Wenn Weihnachtsmärkte vor dem Aus stehen, dann wird das auch für alle Kinos, Museen, Schulen, Schwimmbäder, Universitäten und vieles andere mehr gelten. Niemand wird jetzt noch den Ungeimpften erklären können, was die Impfungen für einen Zweck eigentlich haben sollen. Merkels komplettes Kabinett hat hier restlos versagt bzw. auch gar nichts dazugelernt. Also so viel kann man doch gar nicht falsch machen. Kanzlerin Merkel sollte noch am heutigen Tage zurücktreten. Das ist das Sauberste, was es gibt.

MargaretaK.
08:24 von IBELIN

>>>Der Verlauf war einigermassen heftig. Ueberstanden ist nichts, da sich danach Long Covid einstellte. 3h Arbeit/Tag sind schon zu anstrengend. Aber man hat alle Freiheiten genutzt<<<

"Denn sie wissen nicht, was sie tun".
Ich hatte im April die Delta-Variante. Ziemlich wahrscheinlich fand die Ansteckung beim Einkaufen statt. Ich hatte bereits meinen Impftermin und konnte ihn nicht mehr wahrnehmen. Auf Grund einer Pneumokokken-Impfung musste ich einen Abstand von 14 Tagen einhalten. Da hat's mich erwischt. Zwei Monate war ich krank geschrieben, incl. Quarantäneverlängerung. Noch heute geht's mir nicht so gut. Eine Atemtherapie wird der nächste Schritt sein.
Inzwischen habe ich meine Impfung. Trotzdem teste ich zweimal in der Woche. Die Tests stellt mein (Nebenjob) Arbeitgeber kostenlos zur Verfügung.
Was ich sonst feststellen kann: in vielen Geschäften/Supermärkten sind die die Desinfektionsspender oft nicht mehr aufgefüllt. Vielleicht sollte man das gesetzlich regeln? *)

FalkoBahia
Zwei Jahre Pandemie

Offensichtlich hat die deutsche Politik, insbesondere Jens Spahn, auch nach zwei Jahren Corona noch keinen Plan. Diese jetzt vierte Welle war lange absehbar, dennoch wurde wieder einmal nicht gegengesteuert. Und die Quote von rd. 1/3 Ungeimpfter wird von den Verantwortlichen mittlerweile resignierend akzeptiert. Dass grade das Impfen der Schlüssel zum Erfolg ist, zeigen uns Länder wie Spanien, Portugal und jetzt seit 3 Monaten auch Brasilien. Dort führt die trotz Bolsonaro sehr erfolgreiche Impkampagne mit rd. 2 Mio. Impfungen täglich, zu Residenzen von aktuell um die 30.

Neben der Forcierung der Erst-, Zweit- und Drittimpfungen durch entsprechende Maßnahmen wie 2G bei Restaurants und Kultur, sowie 3G am Arbeitsplatz, sollte leider auch wieder über Großveranstaltungen nachgedacht werden. Die gestrigen Bilder vom Karneval in Köln waren schockierend. Und auch wenn ich mich persönlich auf die Weihnachtsmärkte gefreut habe, sollte man auch diese nochmal kritisch überprüfen.

Skywalker
@Nachfragerin

"Dasselbe gilt für die Inzidenz.
Sie läuft dem Infektionsgeschehen etwa 10 Tage hinterher (Infektion, Symptombeginn bzw. Test, PRC-Test, Meldeverzug und die Mittelung über 7 Tage). Die Verzögerung der Hospitalisierung beträgt etwa zwei Wochen (11 Tage von der Infektion bis zur Hospitalisierung zzgl. Meldeverzug)."

Nächste falsche Aussage von Ihnen.

Die Inzidenz hat inzwischen einen sehr kurzen Meldeverzug, sieht man an den rhythmischen völlig regelmässigen Wochenendschwankungen. Dass eine Erkennung dem Infektionszeitpunkt hinterherläuft ist trivial. Die Hospitalisierung kann aber sehr viel später erfolgen und die Meldung erfolgt aufgrund nicht etablierten Meldewesens sehr viel verzögerter- je voller die Kliniken laufen desto überlasteter.

Eine für heute gemeldete Hospitalisierungsrate hat nichts mit der selben zu tun hat, die in 3 Wochen rückwirkend für heute festgestellt wird.

Ausserdem: Inzidenz proportional Hospitalisierung- der Faktor ist Virusvariantenspezifisch!

Nachfragerin

>>Das ist früh genug, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen.<<

08:24 von logig:
"Diese Behauptung läßt angesichts der Entwicklung jeden Realitätsinn vermissen."

Ich vergleiche die aktuelle Situation mit der realen Entwicklung von letztem Jahr.
Damals wie heute hatten wir 149* Coronatoten pro Tag. Damals gab es einen "lockdown light", heute haben wir eine Impf- und Genesenenquote von etwa 80%.

Damals dauerte es noch zwei Monate, bis der Höchstwert von fast 900 Toten pro Tag erreicht war. (Ein Wert, bei dem die Krankenhäuser trotzdem noch jeden Notfall behandeln konnten.)

Wir haben also noch genug Zeit, um vergleichbare Zahlen zu verhindern. Wir müssen nur mal anfangen...

*) Mittelwert der letzten 7 Tage

Bender Rodriguez

Jeden Tag diese Coronadiskusionen.
Wir wissen, wie man corona bekämpft. Mit aha und Impfung.
.
Leugner, Impfgegner uÄ müssen zu ihrem eigenen Schutz isoliert werden.
.
Dann lässt man im grossen Stil testen, um die korrekte Verbreitung zu erfahren.
.
Da Freiheit nicht beschnitten werden darf, muss man die Querschwurbler und Hochkantdenker eben über den Geldbeutel kriegen.
.
Was spricht dagegen, die Testkosten die Schwurbler bezahlen zu lassen?
.
EIN test kostet den Schwurbler dann eben 500€.
Das muss einem die Freiheit dann wert sein.

Adeo60
Fatale Entwicklung

Das Auslaufen lassen der epidemischen Notlage ist ein Kardinalfehler und ein völlig falsches Signal in die Gesellschaft. Die Länder haben oft genug gezeigt, dass sie (leider) nicht in der Lage sind, einheitliche und nachhaltige Regelungen in dieser Pandemie zu treffen. Zudem könnte nun bei manchen Bürgern, insbesondere bei den Ungeimpften, der Eindruck entstehen, dass das alles ja gar nicht so schlimm sei. Man mag über die GroKo denken wie man will, aber sie hat in dieser Sache wesentlich verantwortungsvoller gehandelt, auch weil Kanzlerin Merkel den Mut hatte, die Zuständigkeiten an sich zu ziehen. Die jetztige Regel der Ampel ist halbherzig. Man hätte sich zudem besser an den Ländern orientiert, welche die 2-G Regel verbindlich eingeführt haben. Offensichtlich hat insbesondere die FDP noch immer nicht erkannt, dass man die Freiheitsrechte mit dem Schutz auf Leben und körperliche Unversehrtheit abwägen und dabei auch die besondere Situation auf den Intensivstationen berücksichtigen

covid-strategie
Panik Maschinerie läuft auf Hochtouren

Dabei kann man am Hospitalisierungsindex erkennen, dass es schon rückläufig ist. Natürlich werden die Zahlen auf ITS noch einige Tage ansteigen.

Wir sind aber weit weg davon wie es letzten Winter war.

Für mich ist das eine politisch und medial gesteuerte Aktion um auf die Ampel-Parteien Druck auszuüben. Die wollen ja die Pandemische Situation auslaufen lassen und neue, Grundgesetz-konformere Regeln aufstellen.

Ich würde mich an Schweden orientieren.

Dort waren die Intensivmediziner stolz darauf immer genügend Intensivbetten geschaffen zu haben bei Bedarf.

Und Schweden hatte bis zu 7 x weniger Intensivbetten als Deutschland. Hier wird mal wieder von interessierten Kreisen Panik geschürt.

Dort hatte man auch keine Masken, kein 2 G kein 3 G, keine anlasslosen Schnelltests in den Schulen usw. und keine lockdowns.

Wird nur immer gerne in den Medien verdrängt, dass dort wohl die meisten Menschen inzwischen auf natürliche Weise immun sind und wir hier haben das verhindert…

Skywalker
@Nachfragerin

"Sein Kollege von der Deutschen Krankenhausgesellschaft sagte erst gestern, dass sich dieses Szenario nicht mehr verhindern lassen wird.

Ich würde es auch nicht als Überlastung bezeichnen, wenn verschiebbare Operationen verschoben werden. "

Wenn die Verschiebungen wegen Überlastung geschehen dann schon. Und eine OP die Intensivmedizin erfordert ist per se kein freiwilliger Eingriff.

Als was würden Sie es denn bezeichnen, wenn es keine freien Betten in einigen Kliniken mehr gibt und die Belegschaft am Ende der Kräfte ist?

ich1961
08:29 von Nachfragerin //Ich

08:29 von Nachfragerin

//Ich würde es auch nicht als Überlastung bezeichnen, wenn verschiebbare Operationen verschoben //

Sie sind also der Meinung, das Patienten mit Schmerzen im Knie (oder wo auch immer), nicht unbedingt behandelt werden müssen?Das Krebsoperationen ja ruhig verschoben werden können usw.?

//(Außerdem erkenne ich keinen Unterschied zu den langen Wartezeiten, die man als Kunde des deutschen Gesundheitssystems sonst hat.)//

Diese Aussage ist für meine Begriffe ziemlich "daneben".

//Wichtig ist nur, dass alle Notfälle können fachgerecht versorgt werden.//

Bei uns im Umkreis sind aktuell keine freien Betten! Wo soll denn da ein Notfall behandelt werden können? Wie weit soll denn ein Notfall für eine adäquate Behandlung transportiert werden?

Nachfragerin
@Esel_85 - Intensivbetten

08:36 von Esel_85:
"Das stimmt, allerdings gab es auch einen starken Personalrückgang auf den Intensivstationen [...]"
> Ein anderer Forist schrieb gestern von 4000 weggefallenen Betten. Das wären etwa 15 Prozent weniger. Das ist nicht gut, aber nicht so schlimm, wie es manchmal dargestellt wird.

"Es wird allgemein unterschätzt wie schlecht die Impfquote in D bei den Ü60 ist [...]"
> Über 85 Prozent. Die Genesenen kommen noch hinzu.

"wenn da nicht nachgebessert wird, dann wird das Spiel noch ewig so weitergehen [...]"
> Das wird es definitiv. Drosten selbst sagt: "Wir müssen eigentlich die endemische Situation als eine Erkältungssituation betrachten."

Mit jeder Welle werden wir ein Stück weit immuner. Die Impfungen werden irgendwann unnötig.

Karl Klammer
Nur keine Freiheitsrechte einschränken

Wird Zeit , das die eingeschränkte Mehrheit regiert.

Die Verkäufer/Kassierer/innen in den Lebensmitteldiscountern sollten mal Druck machen.

Eine Hand voll Impfverweigerer & Aluhüte welche nur für Minuten im Laden sind zwingen Sie den ganzen Tag
mit Masken hinter Scheiben zu sitzen.

Wer hier wem die Freiheiten einschränkt, ist wohl eindeutig!!!

Jimi58
@08:24 von IBELIN

"Der Verlauf war einigermassen heftig. Ueberstanden ist nichts, da sich danach Long Covid einstellte. 3h Arbeit/Tag sind schon zu anstrengend.

Aber man hat alle Freiheiten genutzt."
Sie haben Recht aber das schlimme ist ja, die Kinder sind die Leid tragenden. Ich habe auch meine Stievtochter gewarnt, sie nimt jeden Vorwand sich nicht impfen lassen zu müßen. Ich sagte ihr, sie trägt die Verantwortung für ihre Kinder. Das Schimme, die Kinder haben Vorerkrankungen. Ich bin echt sauer wegen der Unvernunft. Das Schlimme, sie ist ja auch noch durch Kankheit vorbelastet. Man kann sich nur noch an den Kopf fühlen.

Esel_85
@ Nachfragerin,08:29

"Ich würde es auch nicht als Überlastung bezeichnen, wenn verschiebbare Operationen verschoben werden. In einer "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" müssen wir das akzeptieren."

Es ist halt die Frage, ob wir das jetzt noch akzeptieren müssen, denn die Epedemie wäre vorbei, wenn sich die Menschen impfen lassen würden. Wir kommen nun in eine Situation, in der die Ungeimpften die Plätze belegen, die Krebspatienten etc dringend benötigen. Ist das gerecht? Ich finde es zumindest fragwürdig, dass es keine viel breitere Debatte über eine allgemeine Impfpflicht gibt, obwohl inzwischen die Mehrheit der Bevölkerung eine solche befürwortet. Mir zeigt es wieder einmal, dass der Durchschnittsbürger in der Pandemie den Verantwortlichen gedanklich einen Schritt voraus ist...ich finde das schon bemerkenswert.

covid-strategie
@ 08:17 IBELIN- unterschied Pocken - Corona

„ Nix gelernt
aus 2 Jahren Covid Bekaempfung.

Hauptsache die Antivaxxer, Covid Verschwoerer sind zufrieden. Nur keine Freiheitsrechte einschraenken , damit Leute auch kuenftig noch richtig krank werden koennen

Das waere waehrend der Pocken und Polio kampagne undenkbar gewesen.

Ein Rechtsstaat im Absurdum.“

Das mit dem „nix gelernt“ darf ich gerne an Sie (!) zurück geben.

Ohne jetzt eine Diskussion anfangen zu wollen, wieso bei den Pocken möglicherweise gar nicht der Impfstoff maßgeblich war, sondern die natürliche Immunität.

Es handelt sich bei Corona um einen respiratorischen VIRUS. Und durch was werden die Pocken ausgelöst…?

Zudem muss man die Relationen sehen:

Pro 1 Million Menschen sind ca 30-40(!) wegen Covid auf ITS. Zudem ist nicht klar, wie viele davon überhaupt die Hauptdiagnose Covid haben und wie viele nur PCR-positiv sind und wegen was ganz anderem auf Intensiv sind.

Es wird seit vielen Jahren gesagt man braucht im Winter mehr Intensivbetten. Nichts Neues…

FalkoBahia
@baumgart67, 08:30h

"Es macht eigentlich nur 2G plus, also genesen, geimpft und zusätzlich getestet wirklichen Sinn."

Im Prinzip gebe ich Ihnen recht, wenn da nicht die offensichtlich immer häufiger eingesetzten gefälschen Impf- und Genesenenzertifikate wie auch manipulierte negative Testergebnisse wären. Da die Politik leider auch hierbei wieder viel zu spät reagiert, bleibt letztlich wohl doch nur eine überprüfbare Impfpflicht.

Deeskalator
@logig von 8:40

das Begriff "hardcore-Antivaxxer"

Ist leider viel zu oft sehr zutreffend.
Natürlich gibt es Impfverweigerer, die vielleicht schlicht Angst vor Nadeln haben...

Aber in vielen Fällen (leider auch in meinem Familienkreis) haben sich die Impfverweigerer stark radikalisiert...

Haben sich ins teils rechtsextreme Spektrum verlagert...

Sind zu Anhängern der Ardenochrom Kinderfresser Verschwörungstheorie geworden...

Sind ins Wissenschaftsfeindliche Milieu abgedriftet (Zitat: Hildmann hat mehr Ahnung von Vieren als Drosten...)

Skandieren Trump-Parolen

Oder Zweifeln unsere Demokratie an.

Da ist meiner Meinung nach ein Hardcore durchaus angebracht

Nettie
@IBELIN, 08:24

„Mein Freund
ein hard-core Antivaxxer hat sich mit Covid 19 kuerzlich infiziert. Dazu auch die Ehefrau und die beiden ca 10 jaehrigen Kinder.

Da ging die Duese: was ist wenn...

Der Verlauf war einigermassen heftig. Ueberstanden ist nichts, da sich danach Long Covid einstellte. 3h Arbeit/Tag sind schon zu anstrengend.

Aber man hat alle Freiheiten genutzt.“

Und mit denen hat es sich jetzt wohl, zumindest fürs Erste. Schon weil die Realität gezeigt hat, dass viele Menschen so „eingestellt“ sind (bzw. waren) wie Ihr Freund, gehe ich davon aus, dass Ihre Schilderung der Realität entspricht. Leider brauchen viele Menschen offenbar den „Holzhammer“, um wach zu werden. Dann ist es allerdings (leider fast immer nicht nur für sie selbst) zu spät. Bleibt die Hoffnung, dass alle daraus lernen.

KleeimSchnee
08:12 von Nachfragerin

"Die heutigen Inzidenzzahlen liegen allerdings auf einer völlig anderen Skala und sind deshalb mit den Werten vom Vorjahr nicht ansatzweise vergleichbar. Das erkennen leider nur wenige."
Liebe Nachfragerin, Bayern hat aktuell ca. 700 belegte Intensivbetten. Im Januar hatten wir einen Höchststand von 900. Also bezogen auf die Intensivbetten wenig Luft hier in Bayern. Ihre Theorie der Zeitverzögerungen lässt vermuten, dass wir die Höchstwerte sicher überschreiten, auch wenn wir einen sofortigen Lockdown durchführen. Unter anderen ein Grund für die hohe Intensivbettenbelegung ist der reduzierte Altersdurchschnitt auf den ITS. Es ist wohl so, dass diese Stationen länger von Patienten belegt werden. Nur wie erklären wir den Patienten schonend, endlich zu genesen oder zu versterben. Es grüsst das Murmeltier.

SinnUndVerstand
@ 08:24 von IBELIN

An Beispielen wie dem von Ihnen geschilderten wird deutlich, dass manche eben 'Freiheit' mit 'Trotzigkeit' und 'Realitätsverweigerung' verwechseln, bis die Realität sie dann einholt.

Wir sind in einer Situation, wo nicht Impfskeptiker, -verweigerer und Corona-Verharmloser und -Leugner sich über unzulässigen massiven Druck beklagen können, sondern die Gesellschaft unter massiven Druck durch diese Gruppierungen gerät, weil durch die signifikant höhere und signifikant häufiger schwer verlaufende Anzahl an Infektionen bei Ungeimpften nun selbst ein Teillockdown nicht mehr auszuschließen ist. Leidtragende sind weder die Narren ohne Maske in Köln und anderswo, Leidtragende sind die Kinder, alten Menschen, Pflegekräfte und Ärzteschaft auf den überfüllten Intensivstationen und auch die Patienten, deren medizinische Versorgung darunter leidet, auch weil OPs verschoben werden müssen und Ärzte wie Pflegekräfte von anderen Stationen für die Covidpatienten-Versorgung abgezogen werden müssen.

ich1961
08:35 von krittkritt //Dann

08:35 von krittkritt

//Dann müsste ein Arzt eine Infektion bestätigen. Der PCR-Test ist ausdrücklich "nicht zur Diagnose geeignet".//

**PCR-Tests sind für den Nachweis von SARS-CoV-2 nicht geeignet. Sie stellen keine geeignete Grundlage zur Anordnung von Quarantäne- oder Isolierungsmaßnahmen dar, da ihre Aussagekraft zur Ansteckungsgefahr nur begrenzt ist.“

Behauptung aus den sozialen Medien

Der Verband der Diagnostik-Industrie erklärt dazu, dass PCR-Tests zur Infektionsdiagnostik ausdrücklich zugelassen sind. Die jeweiligen Hersteller müssen nachweisen, dass das Produkt sicher ist und die technischen und medizinischen Leistungen erfüllt werden. Bei einem PCR-Test werden bestimmte Abschnitte der viralen RNA nachgewiesen, ihr Vorhandensein gilt dabei als Nachweis einer Infektion.**

Ist hoffentlich auch für Sie klar genug?

"https://www.ptaheute.de/aktuelles/2021/05/14/sind-pcr-tests-zum-nachwei…"

Pharmaopfer
08:30 von Nelke785

> Ich wäre für Macron‘s Vorschlag- alle nicht geboosterten gehen ab 65 in einen Lockdown. <

Also manchmal muss man schon schwer an sich halten, um nicht unsachlich zu werden. Bisher hat die Stiko das Boostern von unter 70jährigen noch gar nicht empfohlen und es gibt Ärzte, die jüngere Patienten abweisen. Und die sollen jetzt darunter leiden und zu Hause bleiben? Freiwillig?? Ist das ihr Ernst?

Entweder alle oder keiner.

Ebenso regt mich der Vorwurf von Helge Braun auf. Die CDU ist nach wie vor geschäftsführend im Amt und hat bisher was getan, um in den Sommermonaten auf den Herbst/Winter hin zu arbeiten?? Der Vorschlag die epid. Notlage nicht zu verlängern kam auch von dieser Partei. Die sollten sich besser ganz still verhalten, als anderen noch Vorwürfe zu machen.
Ich selbst bin auch für das Auslaufen. Man muss sich doch nur rational klar machen, was der Schritt bedeutet: Alle Maßnahmen werden nicht mehr am Parlament vorbei beschlossen, höchste Zeit.

paganus65
um 08:17 von IBELIN

//Hauptsache die Antivaxxer, Covid Verschwoerer sind zufrieden. Nur keine Freiheitsrechte einschraenken , damit Leute auch kuenftig noch richtig krank werden koennen

Das waere waehrend der Pocken und Polio kampagne undenkbar gewesen.

Ein Rechtsstaat im Absurdum.//

Genau das!

Und noch schlimmer:
Die Freiheitsrechte werden hier mißbraucht, wenn es um das Verbreiten von Lügen geht.
Ich habe den Eindruck, als würde unser Rechtssystem zumehmend nicht mehr die eigentlichen Ziele von Rechtsnormen zu erfüllen suchen, sondern nur noch als Vehikel dienen, alles und jedes so zu verdrehen, daß man die Gesellschaft spalten und notwendige Maßnahmen verhindern kann.
Ob es Kampagnen sind, in denen jeder sich als Opfer von irgendwas stilisiert oder jetzt, wo ein Segen für die Menschheit (Piks statt Tod) zur Massenunterwerfung stilisiert wird.
Wenn es nicht so tragisch wäre, wäre es albern.

covid-strategie
@ 08:17 Nachfragerin- Hospitalisierungsindex 7-Tage vs 28-Tage

„ Die Verzögerung der Hospitalisierung beträgt etwa zwei Wochen (11 Tage von der Infektion bis zur Hospitalisierung zzgl. Meldeverzug).

Der Unterschied zwischen Inzidenz und Hospitalisierung beträgt also lediglich ein paar Tage. Das ist früh genug, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen.“

An Hand des 28-Tages Indexes kann man schon erkennen, dass der Hospitalisierungsindex - zumindest in Baden-Württemberg - bereits wieder zurück kommt.

Insofern kann ich nicht verstehen, wieso die Medien wieder Panik schüren mit einer relativ nichtssagenden 7-Tage-Inzidenz.

Es ist völlig normal, dass sich im Winter viele Millionen Menschen infizieren. Sars cov 2 ist einer von mehr als 200 respiratorischen Viren und auch bei der Influenza gibt es im Schnitt Inzidenzen von 700, in der Spitze weit über 1.000…

Hätte man früher so viel getestet wie bei Sars cov 2, wer weiß wie viele zusätzliche Tote „im Zusammenhang mit…“ man noch gefunden hätte…

Erkrankte in Betten im Flur von Kliniken gab es auch da schon.

Esel_85
@krittkritt,08:41

"Höchststand trotz 3/4 Geimpfter
Spätestens jetzt sollte das Nachdenken einsetzen."

Genauso ist es...die Impfstoffe sind verfügbar und halten genau das was sie versprechen und es war immer klar, dass es für die Delta-Variante einfach nicht ausreicht, wenn sich NUR 3/4 impfen lassen. Heißt im Klartext, dass die 1/4 Ungeimpften dafür verantwortlich sind, dass wir wieder in den Lockdown müssen. Ich stimme Ihnen also zu 100% darin zu, dass spätetstens jetzt das Nachdenken einsetzen sollte. Vielen Dank für diesen Kommentar.

FalkoBahia
@krittkritt, 08:41h

"Höchststand trotz 3/4 Geimpfter. Spätestens jetzt sollte das Nachdenken einsetzen"

Falls Sie damit andeuten wollten, dass Impfen offensichtlich Nichts bringt, dann irren Sie. Erstens sind in D nicht 3/4, sondern nur 2/3 geimpft. Die Geimpften sind weniger stark und kürzer ansteckend. Und bei den schweren Verläufen, die auf den Intensivstaionen landen, sind rd. drei Viertel ungeimpft, obwohl sie in der Bevölkerung nur 1/3 ausmachen.

Dass die Impfung nachweislich hilft die Pandemie zu besiegen, zeigen uns die Länder mit hohen Impfquoten wie Portugal, Spanien, Italien und mittlerweile auch die meisten Länder Südamerikas mit Inzidenzen von teils deutlich unter 50.

Deeskalator
@Ibelin von 08:49

Sie haben vollkommen Recht, ich glaube es war der Chef der Stiko, der sagte:
Impfen ist ein Opfer des eigenen Erfolges geworden; Keinem fallen die Millionen Menschen auf die seit 1980 eben nicht an den Pocken gestorben sind.

Diese Entwicklungen sind schon länger erkennbar, Die Pandemie macht sie nur sichtbarer.

Unsere Gesellschaft ist vollständig auf die Ellenbogenmentalität geprägt, alles geht ums Geld, wem soziale Werte wichtig sind ist ein Spinner der das Wirtschaftswachstum stört...

Dann kommt hinzu, dass unsere etablierten Parteien nach wie vor zu "blöd" fürs Internet sind, ca. 80% aller politik-relatierten Inhalte im Netz stammen von der hetzerischen AFD.

Unsere Medien sind auch nicht eben Hilfreich in dem Sie bevorzugt den extremsten Schreihälsen eine große Bühne bieten, weil die bessere Quoten liefern, als besonnen Menschen die deeskalieren wollen.

Wir werden heute Angeführt mit einer Mentalität die zu den 1950ern passt, darum schlittern wir immer weiter in die Katastrophe

Francis Fortune
@ Robert Wypchlo - 08:51 Uhr

Danke für Ihren Kommentar! Er bestätigt genau das, was ich weiter oben angemerkt habe.
Zitat:
"Kanzlerin Merkel sollte noch am heutigen Tage zurücktreten. Das ist das Sauberste, was es gibt."

Kurze Nachfrage: Angenommen, Frau Dr. Merkel würde von dem Amt zurücktreten, welches sie eh nur noch kommissarisch inne hat, - danach ist das "Corona-Problem" dann also gelöst und das Virus löst sich in Luft auf?

sonnenbogen
Am 12. November 2021 um 08:57 von Adeo60

"Offensichtlich hat insbesondere die FDP noch immer nicht erkannt, dass man die Freiheitsrechte mit dem Schutz auf Leben und körperliche Unversehrtheit abwägen und dabei auch die besondere Situation auf den Intensivstationen berücksichtigen"

Doch, genau das haben Sie. Diese Strategie wird Ihnen in NRW 15% Wählerstimmen bringen.... Ziel erreicht .. nach dem alten Motto: Operation gelungen, Patient tot.

Und Herr Spahn hat genau richtig diese Strategie identifiziert, und dementsprechend für das Ende der epidemischen Lage argumentiert, für den Parteivorsitz ging es ja um "junge Union" Stimmen... nur er hat sich wieder einmal verrechnet.

Hirschauer
@montecarlo um 08:36

Rationales Verhalten ist, wenn man zuerst die Ursachen feststellt (Diagnose) und dann Entscheidungen trifft (Therapie).
.
Was wir bisher sehen, ist planloses therapieren ohne die Ursachen zu erforschen.

Denkerist
@ Nelke 785

Ich würde da allerdings auf Freiwilligkeit setzen, auch bei Ungeimpften, da die meisten ab 65 impfbereit sind.
Es gibt aber z.B. in Sachsen kaum Impftermine. Mein Hausarzt hat Termine ab März22!!!
Die Impfzentren sind geschlossen. Aber es gibt keine Kapazitäten!Ich habe es auch erst nicht glaubt. Es ist aber so. Durch die kurze Wirkungsdauer der Impfungen ist der Bedarf enorm. Ja, 3Mrd. Gewinn bei Biontec, und das wohl jetzt jedes Jahr - vielleicht sogar 2x.

paganus65
um 08:49 von IBELIN

//Tetanus, Diphtheria, Gelbfieber, Hepatitis B, Meningocokken, Tollwut, Tuberculosis, Grippe, Keuchhusten und so weiter,

dies alles waere heutzutage nicht mehr in den Griff zu bekommen. //
Ich habe den Eindruck, daß gerade der Erfolg gegen solche Seuchen die Menschen hier in einen ungerechtfertigten Unverwundbarkeitswahn führt.
So eine Vollkaskomentalität, in der "mir eh nix passieren kann".

Andererseits fehlt das Bewusstsein für die Bedrohung, die Sorge um den nächsten Tag, sodaß man sich "Abenteuerspielplätze" sucht, auf denen man in Verschwörungsmythen und "Geheimwissen" das Gefühl erzeugen kann, etwas ganz besonderes zu sein und eine große Gefahr bestanden zu haben. Wie der Ritter, der einen Drachen besiegt.
Wenn ich die "Argumente" betrachte, die mir zu Ohren kommen (Verwandtschaft) dann scheint es genau das zu sein: "Wir kleiner Haufen Auserwählter haben die monströse Gefahr erkannt und stemmen uns dagegen!"

Esel_85
@Nachfragerin,09:01

"Es wird allgemein unterschätzt wie schlecht die Impfquote in D bei den Ü60 ist [...]"
> Über 85 Prozent. Die Genesenen kommen noch hinzu.
>>Genau und das ist sauschlecht...Portugal liegt zB bei 99%...wir haben 2,5 MIO Empfängliche Ü60 bei einer Sterberate von mindestens 5% für Delta in diesem Alter...da können Sie ja mal rechnen und sich überlegen, was das für die Intensivstationen bedeuet. Die Sterbequote dürfte bei den Impfverweigeren noch höher liegen, da hier eine Korrelation mit Bildung besteht und diese wiederum mit Gesundheitszustand korreliert.
"Mit jeder Welle werden wir ein Stück weit immuner. Die Impfungen werden irgendwann unnötig."
> Völlig richtig, aber ich habe kein Bock daran noch 1,5 Jahre rumzuknabbern einschließlich diverser Lockdowns, also wo ist ihr Punkt?

covid-strategie
@ 08:58 Skywalker- planbare OPs

>> Ich würde es auch nicht als Überlastung bezeichnen, wenn verschiebbare Operationen verschoben werden. "

Wenn die Verschiebungen wegen Überlastung geschehen dann schon. Und eine OP die Intensivmedizin erfordert ist per se kein freiwilliger Eingriff.

Als was würden Sie es denn bezeichnen, wenn es keine freien Betten in einigen Kliniken mehr gibt und die Belegschaft am Ende der Kräfte ist?<<

Planbare OPs benötigen auch Intensivplätze. Viele OPs sind zudem eher unnötig, aber das ist ein anderes Thema.

Zur Erinnerung:

In 2020 gab es genauso viele Langzeitbeatmete, wie in 2019. Insgesamt gab es in 2020 sogar rund 15% weniger (!) klinische Aufenthalte wegen schweren respiratorischen Erkrankungen.

Vor Corona gab es rund 300.000 Hospitalisierungen wegen Pneumomien, ca. 40.000 Tote dabei.

In der Saison 2020/2021 waren bis zu 50% der in der Spitze 5.7000 Covid Patienten nicht mit der Hauptdiagnose Covid dort… das mit den Kräften am Ende ist seit Jahrzehnten so… eher ein Narrativ..

Realist70
@Nachfragerin 08:29

Wie bitte? Wir sollen Verschiebungen von Operationen einfach so akzeptieren?
Wissen Sie eigentlich was Sie da sagen? Mein Freund hat eine drei mal verschobene Krebs OP ein halbes Jahr später als geplant bekommen, da die Intensivstation voll belegt mit ungeimpften Corona Patienten war. Jetzt ist es zu spät.
So was hätte klar verhindert werden können nach mittlerweile fast zwei Jahren Krisenmodus. Offensichtlich scheint es vielen mehr um die Freizeitvergnügen zu gehen als sich einmal vernünftig zusammenzureißen und die Übertragungswege zu brechen.
Im übrigen verstehe ich es eh nicht warum unsere Impfverweigerer plötzlich nach Krankenhaus schreien obwohl man doch sonst nichts auf wissenschaftliche Erkenntnisse gibt. Ich finde es sehr gut was Singapur gerade eingeführt hat. Ungeimpfte, die ein Impfangebot abgelehnt haben, müssen seit letzter Woche die Hispitalisierungskosten selbst tragen. Eben weil sie keinen Beitrag zur Lösung der Krise beitragen, also nur ihre Rechte sehen

Sparer
@8:29 von Nachfragerin

>> ich würde es auch nicht als Überlastung bezeichnen, wenn verschiebbare Operationen verschoben werden. In einer "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" müssen wir das akzeptieren. (Außerdem erkenne ich keinen Unterschied zu den langen Wartezeiten, die man als Kunde des deutschen Gesundheitssystems sonst hat.)
Wichtig ist nur, dass alle Notfälle können fachgerecht versorgt werden.<<

Das sehe ich völlig anders. Ich hatte mir vor Jahren einen Leistenbruch zugezogen, bei dem keine Lebensgefahr bestand (kein Darmverschluss oä); also kein typischer „Notfall“.
Ich hatte aber höllische Schmerzen und konnte nicht mehr schlafen. Ich war daher sehr froh, innerhalb einer Woche einen OP-Termin zu bekommen. Wenn mir das in der jetzigen Situation passieren würde, und ich keinen zeitnahen OP-Termin bekommen würde, weil die Krankenhäuser ua mit Ungeimpften überlastet sind, würde ich mich herzlich bedanken.

logig
um 09:08 von Deeskalator

Impfängste sind weit verbreitet. Sogenannte Aufklärung und Druck sind kontraproduktiv.
Erst dies produziert die Verhärtung und die weitere Entwicklung habe ich vesucht darzulegen. Sie sind inhaltlich offensictlich nicht in der Lage dem Sachargumente entgegen zusetzen.
Schlagworte und Todschlagargumente sind in diesem Zusammenhang ein verhängnisvoller Verstärker, der diese Menschen Demagogen in die Arme treibt.

Ich verstehe ihr hilflose Wut, aber von Politikern hätte ich mehr Realitätssinn erwartet.

Nachfragerin
@covid-strategie - Was ist der 28-Tage-Index?

09:14 von covid-strategie:
"An Hand des 28-Tages Indexes kann man schon erkennen [...]"
> Was soll das sein? Es ergibt meiner Meinung nach wenig Sinn ein Infektionsgeschehen über 28 Tage zu mitteln, wenn zwischen Infektion und Genesung meist nur zwei Wochen liegen.

"[...] mit einer relativ nichtssagenden 7-Tage-Inzidenz."
> Ein bisschen sagt sie etwas aus: Ob es hoch oder runter geht.

"Es ist völlig normal, dass sich im Winter viele Millionen Menschen infizieren."
> Das ist richtig. Im Frühjahr wird man die Pandemie deshalb wieder für beendet erklären, um dann im nächsten Herbst völlig überrascht in die 6. Welle steuern zu können.

"Hätte man früher so viel getestet wie bei Sars cov 2, wer weiß wie viele zusätzliche Tote ,im Zusammenhang mit…' man noch gefunden hätte…"
> Ja, die Zahl der Coronatoten ist künstlich überhöht. Ein Blick auf die Sterbestatistiken wäre einer sachlichen Diskussion zuträglicher.

Denkerist
@ KleeimSchnee

Aber H.Söder war doch der Wortführer unter dem MP im Kampf gegen Corona.
Der "Erfolg" straft ihn aber Lügen. Bayern hatte letztes Jahr den längsten Lockdown, FFP2-Maskenpflicht usw. Alles hat nichts gebracht, wie man nun sieht!

Sailor1974
Rechtsstaat

Pocken und Polio lassen sich "ausrotten", Corona lässt sich nicht "ausrotten". Pocken und Polio führen in einer ganz überwiegenden Anzahl zu schweren Folgen oder zum Tod, Corona in der ganz überwiegenden Anzahl der Fälle nicht!

Die nun seit fast 2 Jahren andauernde Möglichkeit, qua "Notverordnung" durchzuregieren, mag für den "Notfall" vertretbar sein, aber nicht mehr derzeit. Deshalb ist die "epidemische Lage nationaler Tragweite" aufzuheben. Entweder durch den Gesetzgeber, oder eben durch das Bundesverfassungsgericht...

Der Gesundheitsschutz steht nicht über den Freiheitsgrundrechten, sondern diese Rechte sind abzuwägen. Es hatte JEDER ein Angebot zu Impfung, der das Risiko trägt, ernste Folgen (und nicht letztlich nur Erkältungssymptome) davonzutragen. Wer nicht will, der muss eben mit dem Risiko, zu versterben, leben. Es ist nicht Aufgabe des Staates, das "ewige Leben" zu garantieren!

paganus65
um 09:22 von Hirschauer

//Rationales Verhalten ist, wenn man zuerst die Ursachen feststellt (Diagnose) und dann Entscheidungen trifft (Therapie).
.
Was wir bisher sehen, ist planloses therapieren ohne die Ursachen zu erforschen.//

Gefahrenabwehr ist, wenn man die Wirkung einer Gefahr erstmal eindämmt, damit man Zeit hat, die Ursache zu erforschen.

Dummheit ist: Wenn man vor seinem Brennenden Haus steht und darüber streitet, wieso es brennt, statt die Feuerwehr zu rufen und mit der Brandbekämpfung zu beginnen.

Zynismus ist, wenn man den um Hilfe schreienden Menschen zuruft, daß man noch nicht weiß, wieso das Haus brennt und deswegen erstmal nichts machen kann.

Sparer
@8:51 von MargareteK

>> . Auf Grund einer Pneumokokken-Impfung musste ich einen Abstand von 14 Tagen einhalten. Da hat's mich erwischt. <<

Da wurden Sie ärztlicherseits offenbar schlecht beraten.
Ich hatte letztes Jahr im April auch bei meiner Ärztin nach einer Pneumokokken-Impfung nachgefragt.
Sie hat wegen der Corona-Situation abgeraten, weil diese Impfung ziemlich heftig sei und allgemein die Abwehrkräfte in der Zeit, in der der Impfschutz aufgebaut wird, stark beschäftige, was zu verminderter Abwehrkraft gegen andere Krankheiten führe.
Genau in diese Falle hat Sie Ihr Arzt leider laufen lassen.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung!

wenigfahrer
Am 12. November 2021 um 08:12 von Nachfragerin

" Und bald kommt der sechste.
Die heutigen Inzidenzzahlen liegen allerdings auf einer völlig anderen Skala und sind deshalb mit den Werten vom Vorjahr nicht ansatzweise vergleichbar. Das erkennen leider nur wenige. "

Und täglich kommen von immer den selben, irgendwelche Argumente, die fern jeder Realität sind.
Und ja, die Zahlen sind nicht Vergleichbar, weil wir noch nie so hohe hatten, und in verschiedenen Landkreisen, teilweise nur noch 0-2 Betten zur Verfügung stehen.
Wer auf der Intensiv liegt, ist ganz sicher nicht leicht krank, einfach Karte und Zahlen ansehen.