Joe Biden und Wladimir Putin

Ihre Meinung zu Gipfel in Genf: Realpolitik statt kleiner Spielchen

Das Treffen von Biden und Putin war keine historische Zäsur, aber es könnte das Ende der Sprachlosigkeit sein. Vor allem der US-Präsident setzt auf Pragmatismus und gemeinsame Regeln. Von Georg Schwarte.

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148 Kommentare

Kommentare

AA
Der Anfang des Berichtes

Wenn man den Anfang des Berichtes liest, ist schon einem eigentlich auch klar, wie es weiter geht. In dem selben Ton. Nur eins: Putin muss Biden nicht Demütigungen. Biden ist ein alter zerbrechlicher Mann und keine geplante 5 Stunden der Gespräche aushalten kann, war klar. Es braucht keine weiteren Worten. Hier musste Putin keine Stärke zeigen. Alles rückte von selbst auf die richtige Plätze.

der.andere
Realpolitik

Was man als Zuschauer nach diesem Treffen der beiden Präsidenten feststellen kann - sie sind sich ihrer Verantwortung für die Weltgemeinschaft bewusst. Nach den Verbalattacken von Biden hätte die Eiszeit in der Eiszeit kommen können. Aber durch Bidens Einladung und Putins annahme des Gipfeltreffens sind beide in der Realpolitik angekommen, die kleine Schritte und weniger große Gesten erfordert.

Helmut_S.
Neuer Hoffnungsträger: Biden!!!

Man merkt den Medien und den EU-Politikern die Freude an, daß die Aera Trump beendet ist. Die Forderungen werden nur nicht so rüpelhaft wie unter Trump an die EU-Marionetten gestellt Diese sollten sich aber nicht zu früh freuen, denn auch unter Biden gilt "America first"."

Während Trump Nordstream 2 mit Erpressungen, Drohungen und Sanktionen zu verhindern versuchte, um nach den 5 Millionen Dollar Unterstützung für die Rechtsradikalen in der Ukraine, mit denen Amerika den Regime-Change unterstützte, versucht Biden die gleichen Ziele mit Verhandlungen zu erreichen, aber beim Scheitern mit Sanktionen droht.

Ziel sowohl von Trump als auch von Biden ist es , daß die deutschen Gaskunden mit der Durchleitegebühr auch in Zukunft gesichert den Krieg der Ukraine jährlich mit Milliarden gegen die Landsleute in der Ostukraine unterstützen, damit die militärische Unterstütztung der Ukraine durch die USA reduziert werden kann.

Den Gesprächspartner "Mörder " zu nennen, ist auch rüpelhaft.

Peter Kock
Realpolitik der großen Staaten

Es wäre für alle gut wenn es so käme. Allerdings die kleinen krawalligen Länder, werden nie zur Ruhe kommen und das wird ein immerwähremdes Problem mit zunehmender Gewalt und Härte !

Bender Rodriguez
Alles nur Kinderkram. Krieg

Alles nur Kinderkram.
Krieg ist ausgeschlossen.
Also sollen sie sich jede Woche treffen und sich besprechen. Diese USInteressen müssen Putin genausowenig kümmern, wie Biden die russischen Interessen. Solange das nicht in USA oder rus geschieht gilt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Denkerist
Biden lernt dazu

Schön am Treffen ist, dass nun auch der US-Präsident erkannt hat, dass man miteinander sprechen muss. Putin hat - um das Ergebnis nicht zu gefährden - darauf verzichtet, darauf hinzuweisen, dass sein erstes Angebot zum Treffen an Biden seinerzeit unbeantwortet blieb. Ebenso spielte die Killeraussage Bidens keine Rolle, Biden hat sich offensichtlich weiterentwickelt.
Wieso allerdings angebliche Cyberangriffe Russlands thematisiert werden, ist mir ein Rätsel.
Benannt geworden sind die Spionageaffäre der NSA in Deutschland. Für den kürzlichen Cyberangriff auf die Pipeline in den USA - für den Russland verantwortlich gemacht wurde - wurde schlussendlich Lösegeld an "Darkside" gezahlt. Ist Darkside eine russische Organisation?

Naturfreund 064
Es werden keine Wunder geschehen

Alleine die Person Biden strahlt shon eine ganz andere Ruhe aus.

krittkritt
Manche Formulierung im Bericht für mich unzutreffend:

Wieso musste Putin lernen, "dass es jetzt eine klare Basis gibt, auf welcher Grundlage diese USA nach Trump mit Russland ins Gespräch kommen werden..."
Ich vermute, da gab sich Putin noch nie einer Illusion hin.
Vielleicht musste ja Biden lernen, dass es auch für die USA Grenzen bei der Durchsetzung der eigenen Interessen gibt. Vielleicht hatte das Trump dank seiner CIA/DIA-Informationen - siehe Sicherheitsberater Flynn - einfach nur früher erkannt.

fathaland slim
09:41, Helmut_S.

>>Man merkt den Medien und den EU-Politikern die Freude an, daß die Aera Trump beendet ist. Die Forderungen werden nur nicht so rüpelhaft wie unter Trump an die EU-Marionetten gestellt Diese sollten sich aber nicht zu früh freuen, denn auch unter Biden gilt "America first".<<

Ja klar. Die EU-Länder sind Marionetten, und Biden ist Trump im Schafspelz.

>>Ziel sowohl von Trump als auch von Biden ist es , daß die deutschen Gaskunden mit der Durchleitegebühr auch in Zukunft gesichert den Krieg der Ukraine jährlich mit Milliarden gegen die Landsleute in der Ostukraine unterstützen, damit die militärische Unterstütztung der Ukraine durch die USA reduziert werden kann.<<

Der Aggressor in der Ukraine ist ganz eindeutig Putin mittels der Freischärlerbanden im Osten des Landes. Losgetreten wurde der Krieg im April 2014 von Igor Girkin. Als er mit seiner Bande bei Slawjansk über die russische Grenze kam.

Aber Sie scheinen ja davon auszugehen, daß der Konflikt noch viele Jahre andauert.

fathaland slim
10:00, krittkritt

Ihre Bewunderung Trumps scheint ungebrochen zu sein.

falsa demonstratio
Am 17. Juni 2021 um 09:51 von Bender Rodriguez

Zitat: Diese USInteressen müssen Putin genausowenig kümmern, wie Biden die russischen Interessen. Solange das nicht in USA oder rus geschieht gilt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Aus langjähriger beruflicher Erfahrung weiß ich, dass es dienlich ist, die Interessen des Verhandlungspartners zu kennen und ggf. so zu berücksichtigen, dass dieser sich in den Verhandlungen zumindest ernstgenommen fühlt.

logo1
Kritik an der Redaktion

Können sich die ARD-Kommentatoren nicht mal einen ausgewogenen und neutralen Schreibstil angewöhnen?
Muss man immer eine Seite schlecht machen?

Crosterland
@ 10:11 von fathaland slim

"[...] Der Aggressor in der Ukraine ist ganz eindeutig Putin mittels der Freischärlerbanden im Osten des Landes. Losgetreten wurde der Krieg im April 2014 von Igor Girkin. Als er mit seiner Bande bei Slawjansk über die russische Grenze kam.[...]"

Bitte keine Geschichtsklitterung!. Gäbe es den im Februar 2014 inszenierten, gewaltsamen Umsturz einer demokratisch gewählten Regierung in Kiew nicht, gäbe es auch keinen Aufstand der Menschen in der Ostukraine und die Krim wäre immer noch Teil der Ukraine.

Das Treffen von Biden und Putin ist sicherlich ein Zeichen der Hoffnung, auch wenn im Bericht darüber das Tendenziöse darin hauptsächlich Putin die Schuld am Tiefpunkt der Beziehung zwischen den USA und Russland in die Schuhe schiebt.

Unparteiische Berichterstattung sieht anders aus, wenn sie denn gewollt ist.

Denkerist
@ fathaland slim

"Der Aggressor in der Ukraine ist ganz eindeutig Putin mittels der Freischärlerbanden im Osten des Landes. Losgetreten wurde der Krieg im April 2014 von Igor Girkin. Als er mit seiner Bande bei Slawjansk über die russische Grenze kam."
Vergessen wird dabei die Politik der großenteils rechten Regierung. Auslöser für die Abspaltung der Krim und des Krieges im Donbas war deren Politik des ukrainischen Regimes mit der Unterdrückung der Minderheiten. Daraufhin hatte sich die überwiegend (85%!) russische Bevölkerung von der Ukraine abgewandt und wie im Fall der Krim eine völkerrechtskonforme Seperation erreicht und zum eigenen Schutz einen Anschluss an Russland erreicht. Im Fall des Donbass ist das schwieriger Aber auch hier ist das Minsker Regime als Kriegstreiber auszumachen - es halt sich beispielsweise nicht an das Minsker Abkommen. Der Unterstützung der westlichen Welt darf sich die Ukraine sicher sein. Selbst die NATO-Seite nato.int ist nun (nb. eng, frz, rus) auf ukrainisch verfügbar.

nie wieder spd

Wenn man sich gestern die Pressekonferenzen von Putin und Biden angesehen hat, war es sehr auffallend, dass Putin ziemlich klar und überzeugend Auskunft auf die Fragen der Journalisten gegeben hat.
Biden hielt seine Pressekonferenz sehr kurz und beantwortete die wenigen Fragen hauptsächlich mit Plattitüden.
BTW.: Ein Journalist hat Putin gefragt, warum es nach dessen Interview mit US - Medien kein Interview Bidens durch russische Medien gibt.
Leider hat Putin diese Frage nicht beantwortet.
Allerdings wäre das sicherlich eine interessante Veranstaltung.

Poliós
10:00 von krittkritt

"Vielleicht musste ja Biden lernen, dass es auch für die USA Grenzen bei der Durchsetzung der eigenen Interessen gibt. Vielleicht hatte das Trump dank seiner CIA/DIA-Informationen - siehe Sicherheitsberater Flynn - einfach nur früher erkannt."

Helfen Sie mir mal. Flynn war vom 22. bis zum 13. Februar 2017 Sicherheitsberater des begnadeten Golfspielers Trump. Er trat wegen Widersprüchen zwischen eigenen Aussagen und nachrichtendienstlichen Erkenntnissen über Russland-Kontakte zurück und gestand anschließend irgendwas, das er danach widerrief; die Strafverfolgung endete mit einer Begnadigung durch Trump.

Jetzt sind Sie dran: Welchen Flynn-Informationen aus den knapp drei Wochen als Sicherheitsberater hat Trump welche Einsichten über das russisch-amerikanische Verhältnis zu verdanken? Oder spekulieren Sie nur herum? Ich bin gespannt.

karlheinzfaltermeier
@fathaland slim um 10:11 Uhr

Ja, ich fürchte im Gegensatz zu Ihnen, daß der Ukraine-Konflikt noch Jahre weiter geht. Es fragt auch keiner mehr, ob alles sauber war, was Chrustschow fabriziert hat. Wo ist die Hektik um die Krim? Hat die Ost-Ukraine wirklich wnigstens historisch zur Ukraine gehört? Wissen Sie welche Rolle die Ukraine für Putin in Richtung Weißrussland spielt? Man kann nur hoffen, daß sich beide maßgebenden Personen ihrer Verantwortung bewußt sind, trotz Nawalny oder Snowden.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
10:25 von logo1

nein, die sind halt in den letzten jahrzehnten so socialisiert worden

Account gelöscht
Gipfel in Genf: Realpolitik statt kleiner Spielchen...

Immerhin ist vereinbart worden, daß die Botschafter wieder in die jeweiligen Hauptstädte zurückkehren. Darüber hinaus sollen Expertengruppen gebildet werden, die Möglichkeiten von neuen Rüstungsbegrenzungsabkommen ausloten sollen. Es war ein Treffen auf Augenhöhe, nicht in der Sprache des Diktats.....

Votan Wahnwitz
um 09:28 von AA

Kleiner Tipp, wenn Sie sich hier im Forum schon mit sinnfreien Wortgebilden - Argumente sind es eigentlich nicht - beteiligen, benutzen Sie doch bitte einen anderen Übersetzer. Es gibt bessere als den von Google. Oder ist das Trollbudget bereits ausgereizt?

Theodor Storm
Die Balance hat sich verändert

Durch die fehlerhafte Politik Trumps hat sich die Balance in der politischen Welt verändert und zwar zu Ungunsten der USA. Durch die Politik Trumps sind sich Russland und China in der polit. Zusammenarbeit näher gekommen (China hat seit Mao die Führung der Sowjetunion, später Russlands, immer mit größtem Mißtrauen angesehen). Nun also versucht Biden das politische Gleichgewicht wieder herzustellen, was derzeit nicht einfach ist. Gespräche zu führen ist erstmal ein Anfang.
Und die EU? Hat sich, unter der Führung Deutschlands, wieder in den Windschatten der USA gestellt. Ob das richtig ist? Die EU müsste sich so positionieren, dass sie, im Wettstreit der Großen, Zünglein an der Waage ist. Leider ist da nichts in Sicht.

Guerilla

falsa demonstratio
Am 17. Juni 2021 um 09:56 von Denkerist

Zitat: Wieso allerdings angebliche Cyberangriffe Russlands thematisiert werden, ist mir ein Rätsel.

Man müsste einmal Russland fragen, warum es sich an der Arbeitsgruppe beteiligt. Vielleicht hat es auch ein Interesse daran, dass das thematisiert wird.

Poliós
um 09:28 von AA

"Hier musste Putin keine Stärke zeigen."

Sie brauchen Putin nicht dafür zu entschuldigen, dass er ausnahmsweise pünktlich kam. Das kann jedem unterlaufen. Das nächste mal gibt's bestimmt wieder mehr Stärke.

Mister_X
re Polios

"Oder spekulieren Sie nur herum? Ich bin gespannt."

Ich wage mal eine Prognose:
Der User wird gleich eine Quellen in der bei ihm bekannten Qualität liefern (a la "hunderte eidesstattliche Erklärungen")
Oder irgendwas mit der Ukraine und Hunter Biden in den Raum werfen.
Oder Trump als furchtlosen Kämpfer gegen "amerikanische Regime-Chance-Versuche" darstellen (wie schon mal geschehen)...

Votan Wahnwitz

>>um 10:35 von Denkerist
@ fathaland slim
...Daraufhin hatte sich die überwiegend (85%!) russische Bevölkerung von der Ukraine abgewandt und wie im Fall der Krim eine völkerrechtskonforme Seperation erreicht und zum eigenen Schutz einen Anschluss an Russland erreicht....<<

Habe ich eventuell was verpasst? Von welchem Völkerrecht schreiben Sie hier, gibt es ein neues?

Account gelöscht
Gipfel in Genf: Realpolitik statt kleiner Spielchen....

Vereinbart wurde, daß die Botschafter wieder in die jeweiligen Hauptstädte zurückkehren. Und Expertengruppen sollen gebildet werden, die Möglichkeiten für neue Rüstungsbegrenzungsabkommen ausloten sollen (INF, Open Sky).
Ein Treffen auf Augenhöhe. Nicht in der Sprache des Diktats.....

Mister_X
re Denkerist

"Auslöser für die Abspaltung der Krim und des Krieges im Donbas war deren Politik des ukrainischen Regimes mit der Unterdrückung der Minderheiten"

Die neue Regierung in Kiew war noch gar nicht richtig im Amt, da folgte schon die Abspaltung. Eine Unterdrückung konnte da nicht wirklich stattfinden...

Und was Sie hier "völkerrechtskonforme Separation" nennen, war eine Invasion russicher Truppen, die beim folgenden "Referendum" aufgepasst haben, dass auch richtig abgestimmt wurden.
Unvergessen die Bilder schwerbewaffneter Männer vor den Wahllokalen mit den gläsernen Urnen, wo jeder sehen konnte, wie abgestimmt wurde...

Account gelöscht
von fathaland slim 10:11

Wenn das Bild einer Bevölkerung die gegen Panzer steht zutrifft, dann ist es die Ost-Ukraine.
Und wenn Sie Girkin nennen, dann schauen Sie sich doch mal die Symbolik, der sich dort gegenüber stehenden militärischen Formationen an.

skydiver-sr
Besonders

… der US Präsident setzt auf Pragmatismus.
Ja genau…und der russische Präsident nicht oder was?

Löwe 48
Der gute Amerikaner

Vor allem der US-Präsident setzt auf Pragmatismus und gemeinsame Regeln.

Der US Präsident setzt samt EU vor allem auf Konfrontation.
Der Wirtschafts- / Sanktionskrieg gepaart mit Militäreinsätzen die bisher vor allem Chaos, Not, Elend und Viele Tote hinterlassen haben gegen alle die sich nicht ihrem Pragmatismuss und ihren Regeln anpassen ist in Vollem Gange.
Gemeinsame Pragmatismus und gemeinsame Regeln heißt immer auch die Regeln anderer anzuerkennen.
Den Amerikanische Pragmatismus und seine Regeln muss ich ja auch trotz der Morde an Schwarzen durch die dortige Polizei aushalten ohne Biden gleich als Killer zu betiteln.

Poliós
10:35 von Denkerist

"[...] großenteils rechten Regierung [...] Unterdrückung der Minderheiten [...] völkerrechtskonforme Seperation [!...] das Minsker Regime als Kriegstreiber"

Vielen Dank für die Nachricht, dass Lukaschenko für den Krieg im Donbass verantwortlich ist. Das war mir neu.

Aber im übrigen beten Sie die ganze Litanei herunter, wie man sie aus der russischen Regierungspropaganda kennt. Es lohnt sich nicht, im Detail darauf einzugehen. Jeder kann sich mit wenigen Klicks im Internet ein erheblich differenzierteres Bild verschaffen.

Um so mehr frage ich mich: Für wen hauen Sie eigentlich so verzweifelt in die Tasten? Überzeugen werden Sie mit Ihrer Legende ohnehin niemanden; und für die Minderheit, die Ihre Ansichten teilt, brauchen Sie sich ja nicht dermaßen ins Zeug zu legen.

Apollo1995
Erfolg oder Misserfolg?

Wenn beide Atommächte wieder miteinander reden, auch wenn sie verschiedene Ansichten haben, ist das immer ein positives Zeichen und kann als Erfolg gewertet werden. Über den Ausgang der Gespräche kann man geteilter Meinung sein. Wichtig war es aber, dass man miteinander in ein Dialog eingetreten ist. Das schafft wieder Vertrauen aufzubauen. Das Ex-Präsident Trump viel Vertrauen zerstört hat, liegt auf der Hand, da gibt es genügend Beispiele. Russland ist einem US-Präsidenten lieber der sagt was er denkt, wo Russland weiß woran es ist, als ein US-Präsident der unberechenbar ist. Das hat gestern Russlands Präsident Putin klargestellt. Damit hat US-Präsident Biden in meinen Augen vieles gut gemacht, ohne die Werte des Westens über den Haufen geschmissen zu haben. Machen wir uns nix vor, Ex-Präsident Trump war und ist selbst ein Despot. Joe Biden ist es nicht! Er ist ein wahrer Demokrat!

krittkritt
Absurd. Die Ukraine hatte eine demokratische Regierung.

@10:11 von fathaland slim
In von der OSZE bestätigten Wahlen an die Regierung gekommen. Und die wurde mit Gewalt gestürzt.
Sogar ein Abkommen mit der Opposition wurde von den Putschisten innerhalb von 24 Stunden gebrochen.-
Zu dem von Ihnen angeführten "Girkin" (alias Strelkow etc.) sind dessen absurde Behauptungen hier im Forum offensichtlich nicht erwünscht. Sie könnten Manches klarstellen.
Aber selbst auf Phoenix verglich ihn 2014 eine Reporterin mit dem Hauptmann von Köpenick.

Hansi2012
Weiter so: Ohne Gespräche gehts nicht!

Solche Treffen müssen regelmäßig stattfinden. Nur so können Missverständnisse beseitigt und Streitereien geschlichtet werden.
Putin als "Killer" zu bezeichnen war sicherlich wenig hilfreich.

Und auch das ständige Ansprechen auf die Situation des Navalny ist kontraproduktiv.
Der N. ist nämlich auch keine Demokrat und schon garnicht ein Freiheitskämpfer.
Kümmern wir uns doch mehr um die 100.000 Iguren, die in chinesischen Umerziehungslagern rumvegitieren!

Wir leben in Europa und Russland gehört auch zu Europa. Und deshalb brauchen wir gerade hier ein friedliches Zusammenleben!

Das Thema "Nord Stream2" ist hoffentlich vom Tisch. Die US-amerikanische Erpressung war völlig fehl am Platz. DEU braucht Gas, zumindest übergangsweise noch einige Jahrzehnte. Gas ist ein Wirtschaftgut, das dem deutschen Verbraucher hilft. Warum teure Durchleitungsgebühren an andere Staaten zahlen, wenn es zum Nutzen unserer Verbraucher billiger geht

AA
um 10:43 von Votan Wahnwitz

Benutzen Sie den Google Übersetzer….

Sehr geehrter Wahnwitz, wie ich sehe haben Sie auch keine Argumente parat. Wenn man keine Argumente hat, dann beschuldigt man den anderen persönlich. Anscheinend benutzen Sie nur den Google Übersetzer, was anderes ist Ihnen nicht eingefallen. Das Sie so „argumentieren“ zeigt, dass sie andere, von Ihrer Meinung abweichende Denkweise schlicht und einfach nicht ertragen. Das schließt von vorne rein eine sachliche Diskussion aus. An solcher sind Sie auch, wie ich sehe, nicht interessiert. Es ist heutzutage leider Mode geworden, eine andere Denkweise einfach nicht zu lassen.

Helmut_S.
@fathaland slim um 10:11

„Der Aggressor in der Ukraine ist ganz eindeutig Putin mittels der Freischärlerbanden im Osten des Landes.“

So ganz eindeutig scheint die Schuldzuweisung doch nicht zu sein, wie ein Bericht auf Tagesschau.de vor einigen Tagen belegt:

Die USA sagen Ukraine weitere Militärhilfe zu. Am Mittwoch wird US-Präsident Biden seinen russischen Amtskollegen Putin treffen. Putin beschrieb das Verhältnis zu den USA nun als zerrüttet. Weitere US-Militärhilfen an die Ukraine dürften kaum zur Entspannung beitragen.“

Kann es nicht auch sein, daß Amerika die Investition von 5 Milliarden Dollar in den Umsturz ( Nuland ) und den Putscherfolg in der Ukraine jetzt militärisch absichern will????

Votan Wahnwitz
um 10:35 von Denkerist

>>...Im Fall des Donbass ist das schwieriger Aber auch hier ist das Minsker Regime als Kriegstreiber auszumachen - es halt sich beispielsweise nicht an das Minsker Abkommen.<<

Minsker Regime? Das Minsker Regime ist derzeit schwer auf Kuschelkurs mit dem Moskauer Regime. Wenn Sie aber das Minsker Regime als Kriegstreiber ausgemacht haben, dann gilt das auch für den Kuschelfreund Putin. Und in soweit hätte der Forist fathaland slim eh recht, wenn er Putin als Aggressor bezeichnet. Vielleicht sollten Sie aber einfach noch mal Ihren alten Schulatlas hervorkramen. Mir scheint, als mangelt es etwas an den Ortskenntnissen.

krittkritt
Die Krim hatte ein Sezessionsrecht in der Verfassung.

@10:56 von Mister_X
In der von 1992 absolut, in der späteren, 2014 gültigen mit Abstimmung in der Ukraine.
Nach dem Putsch war in Kiew keine rechtmäßige Regierung vorhanden, die ein Referendum in der Ukraine durchführen konnte.
Die Abstimmung, die das Krimparlament dann durchführte, fand nach OSZE-Regeln statt. Z.B. wurden bei uns die durchsichtigen Wahlurnen kritisiert. Die sind aber von der OSZE vorgesehen, wohl damit sie nicht vorher mit Stimmzetteln versehen werden können.
Die OSZE war als Wahlbeobachter eingeladen.
Im österreichischen Fernsehen sah ich einen langen Bericht von einem Parlamentarier, der als Beobachter anwesend war und die Korrektheit der Abstimmung beschrieb.
Die auf der Krim ohnehin vertragsgemäß anwesenden russischen Soldaten übernahmen reine Polizeifunktion. Sie verhinderten evtl. Terroranschläge von Seiten der Unterstützer der Kiewer Putschisten.
(die ja später tatsächlich die Stromversorgung mit Terrorakten zerstörten).

Poliós
10:32 von Crosterland

"Gäbe es den im Februar 2014 inszenierten, gewaltsamen Umsturz einer demokratisch gewählten Regierung in Kiew nicht, gäbe es auch keinen Aufstand der Menschen in der Ostukraine und die Krim wäre immer noch Teil der Ukraine."

Was wollen Sie damit sagen? Vielleicht, dass die russische Regierung das Recht hat, mit welchen Methoden auch immer in der Ostukraine einzugreifen, weil die Maidan-Protestierenden keinen verfassungsrechtlich einwandfreien Umsturz hinbekommen haben?

Wenn ich in Ihrem Stil weitermachen würde, könnte ich übrigens argumentieren: Janukowytsch, der Korrupte, war schuld; er hat sich von der russischen Regierung unter Druck setzen lassen. Dann würden Sie vielleicht betonen: Alles von langer Hand geplante Versuche der Nato, Russland zu bedrohen! etc. Einigen wir uns doch darauf, dass alles anfing, als damals Katharina die Große... oder war es doch Iwan der Schreckliche mit seiner Räuberbande...

jukep
11:06 Löwe48

"Der gute Amerikaner......."

Danke sie treffen den Punkt.

Lese gerade das Buch "Die scheinheilige Supermacht". Kann man nur jedem Bundesbürger empfehlen.

Denkerist
@ Votan Wahnwitz

Es ist völkerrechtlich möglich, dass sich jedes Volk seine Staatszugehörigkeit selbst wählen kann. In diesem Fall der russische Bevölkerungsanteil. Dies mag im konkreten Fall gegen die ukrainische Verfassung verstoßen haben, aus Sicht völkerrechtlicher Vereinbarungen ist es grundsätzlich nicht zu beanstanden!
Den Anschluss der Krim an Russland als Annexion zu bezeichnen ist hingegen absolut widersinnig - es ist ohne jegliche Gewalt abgelaufen!
Die palästinensischen Gebiete wurden durch Israel annektiert, das ist ein Beispiel. Aber auf der Krim? Es findet sich wohl kaum ein Bewohner der Krim, der zur Ukraine will

Naturfreund 064
Beim Thema Krim ist es so

Schlußakte von Helsinki.
Darin steht,dass an den Grenzen in Europa nichts mehr geändert werden darf.
Das bezieht sich auf Gebiete,so wie ehemalige deutsche Ostgebiete oder Südtirol,Elsas Lothringen nur zum Beispiel.Damals wollte man einen Schlussstrich machen mit dem Blick in eine bessere Zukunft.
Damals war alles noch eher geprägt aus den negativen Erfahrungen vom WK II.
Was die Krim betrifft,so gehörte die Krim zu diesem Zeitpunkt zur Ukraine.
Historisch könnte man hier jetzt zurückgehen bis zur Katharina der großen,kann aber jeder den es interessiert sich selbst damit beschäftigen .
Fakt ist:
Auf Grund der Schlussakte von Helsinki ist die Krim ein Teil der Ukraine.

ex_Bayerndödel
Am 17. Juni 2021 um 11:06 von Poliós

Dass Minderheiten in der Ukraine unterdrückt werden, dass Rechte das Sagen haben, dass die Regierung in Kiev verhindert, dass Minsk II umgesetzt wird, ist allgemein bekannt. Und auch bekannt ist, dass viele User den Unterschied zwischen Sezession und Annexion nicht mehr kennen.

krittkritt
Trump hatt im Wahlkampf das Ende der Auslandsinterventionen.

@10:38 von Poliós
... angekündigt. Hintergrund waren Analysen des General Flynn, vorher DIA-Geheimdienst-Chef. Der kam zu dem Schluss, dass die USA auf Dauer mit der Regimechange-Politik nicht gut fahren würden. Es wäre besser, sich von den eingegangenen Konflikten zurückzuziehen.
Er hatte das auch schon Obama und Clinton vortragen wollen. Der hat ihn aber nicht anhören wollen, sondern meiner Erinnerung nach in den Ruhestand versetzt. -

krittkritt
Memorandum der USA: Sezession möglich.

@11:33 von Naturfreund 064
Zitat: „Unabhängigkeitserklärungen können, wie das auch häufig passiert, das innere Recht verletzen. Aber das bedeutet nicht, dass dadurch das Völkerrecht verletzt wird“.

fathaland slim
10:32, Crosterland @ 10:11 von fathaland slim

>>Bitte keine Geschichtsklitterung!. Gäbe es den im Februar 2014 inszenierten, gewaltsamen Umsturz einer demokratisch gewählten Regierung in Kiew nicht, gäbe es auch keinen Aufstand der Menschen in der Ostukraine und die Krim wäre immer noch Teil der Ukraine.<<

Es gab keinen inszenierten Umsturz. Ich kenne die Propagandaerzählung aber natürlich.

Der demokratisch gewählte Janukowitsch, einer der damals reichsten Menschen der Ukraine und hochkorrupt, floh sofort nach Moskau, als es schwierig wurde. Der angebliche Aufstand in der Ostukraine wurde großenteils von Söldnern durchgeführt. Auf Girkin wies ich ja schon hin. Und wenn Sie sich mit den übrigen Funktionären der „Volksrepubliken“ beschäftigen, finden Sie auch dort viele Russen.

>>Unparteiische Berichterstattung sieht anders aus, wenn sie denn gewollt ist.<<

Ja, es ist so eine Sache mit der unparteiischen Berichterstattung. Einige glauben ja, daß eine Berichterstattung desto unparteiischer sei, je besser Putin bei ihr wegkommt.

Mister_X
re krittkritt

Ein Anwort, die exakt in den Rahmen Ihrer sonstigen Antowrten passt.

Bei der Beschreibung des "Putsches" ignorieren Sie die exzessive Gewalt der Janukowitsch-Sicherheitskräfte und mischen etliche irreführende Thesen und Unwahrheiten ein.
Die Behauptung, das Referendum sei im Einklang mit der Verfassung, ist schlcht unwahr.
Weiterhin gab es etlicheUmstände, die das "Referendum" klar als nciht korrekt durchgeführt darstellen.
So fand es z.b. in einer nicht-befriedeten Region statt.
Dass Sie hier die Russischen Soldaten als Ordnungsfaktor darstellen, setzt dem Ganzen die Krone auf.

So gäbe es noch etliche Punkte mehr, die Ihre Thesen widerlegen würden.
Aber das wird Sie ja nicht daran hindern, einfach weiterzuschreiben...

Denkerist
@ ex_Bayerndödel

"Und auch bekannt ist, dass viele User den Unterschied zwischen Sezession und Annexion nicht mehr kennen."

Wie war den die Lage nach dem Putsch in der Ukraine?
Der Vorsitzende der rechtsextremen Swoboda-Partei, Oleg Tjagnibok, hatte dazu aufgerufen, „Russensäue,Judenschweine und andere Unarten“ zu bekämpfen.[laut Berliner Zeitung vom 09.03.2014]

Unter diesen Umständen kam es auf der Krim zu Separationsbestrebungen. Es fand ein Referendum statt, bei dem sich ca. 80 Prozent der Wahlberechtigten für den Anschluss an Russland aussprachen.Dem Referendum folgte eine Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit und danach stellte die Autonome Republik Krim den Antrag auf Aufnahme in die Russische Föderation, dem stattgegeben wurde. Das war also die friedlich verlaufene Abspaltung der Krim von der Kiewer Ukraine.

Für mich keine Anexion!

fathaland slim
10:35, Denkerist @ fathaland slim

@ fathaland slim
"Der Aggressor in der Ukraine ist ganz eindeutig Putin mittels der Freischärlerbanden im Osten des Landes. Losgetreten wurde der Krieg im April 2014 von Igor Girkin. Als er mit seiner Bande bei Slawjansk über die russische Grenze kam."
Vergessen wird dabei die Politik der großenteils rechten Regierung. Auslöser für die Abspaltung der Krim und des Krieges im Donbas war deren Politik des ukrainischen Regimes mit der Unterdrückung der Minderheiten. Daraufhin hatte sich die überwiegend (85%!) russische Bevölkerung von der Ukraine abgewandt und wie im Fall der Krim eine völkerrechtskonforme Seperation erreicht und zum eigenen Schutz einen Anschluss an Russland erreicht.<<

Ja, das ist die offizielle russische Erklärung der Geschehnisse. Es gab aber gar keine großenteils rechte Regierung in der Ukraine, jedenfalls nicht rechter als vorher. Oder betrachten Sie den korrupten Oligarchen Janukowitsch als Linken?

Völkerrechtskonform war die Krimannexion nicht ansatzweise.

fathaland slim
10:35, Denkerist @ fathaland slim

>> Der Unterstützung der westlichen Welt darf sich die Ukraine sicher sein. Selbst die NATO-Seite nato.int ist nun (nb. eng, frz, rus) auf ukrainisch verfügbar.<<

Die Ukraine bemüht sich seit vielen Jahren um eine Aufnahme in die NATO. Die NATO ziert sich aber. Verständlicherweise.

Votan Wahnwitz
um 11:23 von AA

>>...Nur eins: Putin muss Biden nicht Demütigungen. Biden ist ein alter zerbrechlicher Mann und keine geplante 5 Stunden der Gespräche aushalten kann, war klar. Es braucht keine weiteren Worten....<<

Betrachten Sie sowas tatsächlich als Argumentation?
Dazu braucht es auch keine weiteren Worte.

Votan Wahnwitz
um 11:32 von Denkerist

>>Es ist völkerrechtlich möglich, dass sich jedes Volk seine Staatszugehörigkeit selbst wählen kann. In diesem Fall der russische Bevölkerungsanteil. Dies mag im konkreten Fall gegen die ukrainische Verfassung verstoßen haben, aus Sicht völkerrechtlicher Vereinbarungen ist es grundsätzlich nicht zu beanstanden!
Den Anschluss der Krim an Russland als Annexion zu bezeichnen ist hingegen absolut widersinnig - es ist ohne jegliche Gewalt abgelaufen!<<

Die Annexion der Krim ist mit Waffengewalt durchgeführt worden.

Aber nochmals meine Frage: von welchem Völkerrecht sprechen Sie?

Ich empehle Ihnen zwei Links:
Der erste Link führt in die neutrale Schweiz zur Uni Basel:https://www.unibas.ch/de/Aktuell/Uni-Nova/Uni-Nova-126/Uni-Nova-126-Der…

Der zweite Link ist die Erklärung des Hohen Vertreters im Namen der Europäischen Union zur rechtswidrigen Annexion der Krim und Sewastopols:
https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2021/02/25/ukr

ex_Bayerndödel
Am 17. Juni 2021 um 11:50 von fathaland slim

"Völkerrechtskonform war die Krimannexion nicht ansatzweise."

Und ich dachte, Sie mit Ihrem profunden Wissen auf allen Gebieten würden den Unterschied zwischen Annexion und Sezession kennen. Übrigens waren die russischen Soldaten nicht vor den Wahllokalen, sondern vor den ukrainischen Kasernen platziert. Die russischen Soldaten mussten auch nicht erst auf die Krim kommen, denn dort war und ist ein russischer Marinestützpunkt. Auch diese Tatsache sollte Ihnen nicht entgangen sein. Ich werde Ihnen auch bestimmt nicht unterstellen, bewusst falsche Tatsachen zu verbreiten.

rimitino
Weise Worte,....

besonders "Der alte Mann"! Der Präsident der "Vereinigten Staaten von Amerika" verkörpert den augenblicklichen Gesamtzustand seines Staates. Die USA sollte besonders von der EU und ebenfalls von Russland Hilfe erhalten, denn die USA darf nicht zerfallen in ihre Einzelstaaten, was sich manchmal abzeichnet und unbedinbgt verhindert werden muss! Die NATO spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle, Verstand und Sachlichkeit ist angesagt in unserem jahrhundert, oder wollen wir alle "gelb" werden? Doch wohl nicht!

hbacc
@fathaland slim 11:53

"Die NATO ziert sich aber. Verständlicherweise."
Glauben Sie das wirklich? Und in Ihrem Glauben, sind die Milliarden an die Ukraine-Machthaber und vermutlich (etwas weniger weil noch nicht ganz so weit?) neuerdings auch an sog. NGOs Weißrusslands "natürlich nicht im Interesse einer weiteren Osterweiterung der NATO bis an die russischen Grenzen?
Die Russen haben zu tiefsitzende Erfahrungen mit dem Feind an den Grenzen und hätten sicher nichts gegen erweiterte Autonomien (in den russischsprachigen Gebieten der Ukraine) gehabt. Und sie sind nicht deshalb Freunde des Herrn Lukaschenko weil der ebenso böse ist wie Puutin, sondern quasi gezwungenermaßen.

Gast
Am 17. Juni 2021 um 11:06 von Poliós

"...Um so mehr frage ich mich: Für wen hauen Sie eigentlich so verzweifelt in die Tasten? Überzeugen werden Sie mit Ihrer Legende ohnehin niemanden; und für die Minderheit, die Ihre Ansichten teilt, brauchen Sie sich ja nicht dermaßen ins Zeug zu legen..."

ES gibt Milliarden von Menschen auf dieser Erde und Milliarden verschiedener Meinungen, um sich aber zu verstehen gibt ES ein Zauberwort und das ist Toleranz.
Sie haben ihre Meinung als absolute Wahrheit gepachtet, wohin die Meinung Anderer unwahr ist.

fathaland slim
10:40, karlheinzfaltermeier @

>>Ja, ich fürchte im Gegensatz zu Ihnen, daß der Ukraine-Konflikt noch Jahre weiter geht. Es fragt auch keiner mehr, ob alles sauber war, was Chrustschow fabriziert hat. Wo ist die Hektik um die Krim? Hat die Ost-Ukraine wirklich wnigstens historisch zur Ukraine gehört? Wissen Sie welche Rolle die Ukraine für Putin in Richtung Weißrussland spielt? Man kann nur hoffen, daß sich beide maßgebenden Personen ihrer Verantwortung bewußt sind, trotz Nawalny oder Snowden.<<

Die Region ist seit der Auflösung des österreichisch-ungarischen und osmanischen Großreiches durch den ersten Weltkrieg in großer Unordnung. Die Jahre zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg waren dort ungeheuer grausam und blutig, was hier gern vergessen wird. Es gibt darüber ein sehr empfehlenswertes Buch, „Die Besiegten“ von Robert Gerwarth.

Das zaristische Großreich hat in Form der UdSSR bis 1990 überdauert, nun ist es ebenfalls zerfallen, wodurch der nationalistische Furor wieder einmal befeuert wird. Furchtbar.

schabernack
11:32 von Denkerist

«Es ist völkerrechtlich möglich, dass sich jedes Volk seine Staatszugehörigkeit selbst wählen kann. In diesem Fall der russische Bevölkerungsanteil. Dies mag im konkreten Fall gegen die ukrainische Verfassung verstoßen haben, aus Sicht völkerrechtlicher Vereinbarungen ist es grundsätzlich nicht zu beanstanden!»

Wozu braucht es überhaupt noch staatliche Verfassungen.
Wenn es ganz egal ist, wenn man irgendwie dagegen verstößt.

Noch einen Schritt weiter gedacht, braucht es auch keine Verkehrsregeln, und keine Roten Ampeln mehr. Musste ich in diesem Fall ignorieren. Ich war am Verhungern, und musste schnellstens zum Kiosk. Nicht-Verhungern von Einzelpersonen ist immer im Sinn des Völkerrechts. Legitim mit 200 km/h über Rot zum Kiosk gebrettert.

fathaland slim
11:00, Bernd Kevesligeti

>>von fathaland slim 10:11
Wenn das Bild einer Bevölkerung die gegen Panzer steht zutrifft, dann ist es die Ost-Ukraine.
Und wenn Sie Girkin nennen, dann schauen Sie sich doch mal die Symbolik, der sich dort gegenüber stehenden militärischen Formationen an.<<

Stellen Sie sich doch einmal vor, Freischärler aus, sagen wir, Österreich würden nach Bayern einfallen um die Sezession dieses Bundeslandes zu betreiben. Dann würde die AfD mit Sicherheit bundesweit ostdeutsche Ergebnisse einfahren,und rechte Milizen würden sich hier ebenfalls bilden.

In der Ukraine herrscht Krieg. Und der wurde ihr von Putin aufgezwungen. Seit sieben Jahren. Im Krieg verrohen die Menschen. Immer und überall.

Gast
Am 17. Juni 2021 um 11:43 von fathaland slim

Zitat:
"...Ja, es ist so eine Sache mit der unparteiischen Berichterstattung. Einige glauben ja, daß eine Berichterstattung desto unparteiischer sei, je besser Putin bei ihr wegkommt..."

Sorry, Sie bringen hier aber bestimmt etwas durcheinander, denn ich fand in den letzten Jahren nur negatives über Putin in unseren Medien.
>Im Guardian schreibt etwa der australische Journalist Antony Loewenstein: "Niemand kann die Brutalität Putins bezweifeln. Aber die Art und Weise, wie westliche Medien über ihn berichten, wirft doch einige Fragen auf."<

...und kommen Sie mir bitte nicht damit, welche Fragen aufgeworfen werden, bei der Berichterstattung über Putin.

friedrich peter peeters
10.40 karlheinzfaltermeier Gehört Ostukraine z. Ukraine

Nein die Ost-Ukraine hat historisch nie richtig zur Ukraine gehört. Im übrigen auch nicht die West-Ukraine, Teile ghürten zu Polen, Ungarn, Rumänien und zum Kaiserreich Österreich Ungarn. Der Süden der Ukraine war weitestgehend Tartaren Land.
Leider wird immer wieder vergessen von der Ukraine und vom Westen dies zu berücksichtigen.

Gast
Am 17. Juni 2021 um 12:53 von fathaland slim

"...In der Ukraine herrscht Krieg. Und der wurde ihr von Putin aufgezwungen. Seit sieben Jahren. Im Krieg verrohen die Menschen. Immer und überall..."

>Die USA sollten die Aufgabe einer neuen europäischen Sicherheitsordnung Berlin übertragen. Jede Kooperation mit Putin wird im Westen zurzeit wegen der feindseligen Atmosphäre abgelehnt. Von Russland erwartet man, dass es die Rolle spielt, die man Moskau vorschreibt: Rückzug und Kapitulation<

https://www.lpb-bw.de/ukrainekonflikt

Account gelöscht
von fathaland slim 12:53

Das mit Österreich ist ein abseitiger Vergleich. Schauen Sie sich doch die Symbolik der Einheiten auf den beiden Seiten an: Asow, Aidar und auf der anderen Seite. Auf der Seite des Prisrak-Batallions kämpften übrigens Internationalisten aus etlichen Ländern.
Und der Krieg begann, als nach dem Umsturz in Kiew, die Bevölkerung im Osten gegen die neuen Herren revoltierte. Durften die nicht ?

Poliós
12:42 von Postquestioner

"Sie haben ihre Meinung als absolute Wahrheit gepachtet, wohin die Meinung Anderer unwahr ist."

Meine eigene Meinung brauche ich nicht erst zu pachten. Ich toleriere, dass andere Menschen andere Meinungen haben als ich, und dass sie ihre Ansichten artikulieren. Ich diskutiere auch gern und lasse mich von guten Argumenten überzeugen. Wenn sie zufällig welche zur Hand haben, legen Sie los.

Aber unterstellen Sie, wenn's recht ist, niemandem, er sei intolerant, weil er Propagandasprüche für untaugliche Argumente hält.

Poliós
11:34 von ex_Bayerndödel

"Dass Minderheiten in der Ukraine unterdrückt werden, dass Rechte das Sagen haben, dass die Regierung in Kiev verhindert, dass Minsk II umgesetzt wird, ist allgemein bekannt."

Keineswegs. Es ist allerdings allgemein bekannt, dass diese Behauptungen von interessierter Seite ohne Unterlass wiederholt werden. Lesen Sie nicht nur RT DE, dann gehen Ihnen die Augen auf.

"Und auch bekannt ist, dass viele User den Unterschied zwischen Sezession und Annexion nicht mehr kennen."

Wollen sie sagen, dass Ihre Version über die Ostukraine "allgemein bekannt" ist, diejenige über die Annexion der Krim aber nicht? Dann haben Sie anscheinend noch immer nicht genug die Trommel für Ihre Wahrheit gerührt.

Barbarossa 2
12:53 von fathaland slim

In der Ukraine herrscht Krieg. Und der wurde ihr von Putin aufgezwungen.

Sie versuchen ja immer, alles sachlich zu erklären. Aber hier versagen sie auf ganzer Linie. Einen Putsch zu legalisieren kann man keinem Demokraten erklären.

Crosterland
@ 11:28 von Poliós

"Gäbe es den im Februar 2014 inszenierten, gewaltsamen Umsturz einer demokratisch gewählten Regierung in Kiew nicht, gäbe es auch keinen Aufstand der Menschen in der Ostukraine und die Krim wäre immer noch Teil der Ukraine."

"[...] Was wollen Sie damit sagen? Vielleicht, dass die russische Regierung das Recht hat, mit welchen Methoden auch immer in der Ostukraine einzugreifen, weil die Maidan-Protestierenden keinen verfassungsrechtlich einwandfreien Umsturz hinbekommen haben?[...]"

Auch wenn Sie versuchen, meine Sicht der Dinge ins Lächerliche zu sehen, bleibt es dabei, dass die Ereignisse auf dem Maidan zu den Zuständen heute in der Ukraine geführt haben, unter denen große Teile der ukrainischen Bevölkerung litten und leiden. Das erneute Aufflammen des längst überwunden geglaubten kalten Krieges ist nur eine logische Folge daraus.

Das bedauere ich außerordentlich, insbesondere die vielen Opfer dabei. Das hat mit Katharina der Großen oder Ivan dem Schrecklichen gar nichts zu tun.

carsten67
@ Denkerist 10:35

Von welchem Völkerrecht sprechen Sie denn?

Die Annexion der Krim ist und war völkerrechtswidrig, die sogenannte Abstimmung war begleitet von Gewalt, Druck und Wahlfälschung und alles andere als fair und frei. Und außer von Russland, Kuba, Nordkorea und Syrien wird die Annexion weltweit nicht anerkannt.

Wenn Ihre (Nicht den Tatsachen entsprechende) Sichtweise zum Völkerrecht stimmen würde, könnte ja eine türkische Mehrheit im Neukölln qua Abstimmung den Beitritt des Bezirks Neukölln zum Türkei beschließen, oder die Einwohner von Chinatown in San Franzisco sich China anschließen...

Poliós
13:38 von Crosterland

"bleibt es dabei, dass die Ereignisse auf dem Maidan zu den Zuständen heute in der Ukraine geführt haben"

Sie wiederholen einfach Ihre alten Behauptungen, ohne Gegenargumente zu berücksichtigen.

Wecken Sie mich, wenn's was neues gibt.

DerVaihinger
@Helmut S., 09.41h

So, So
Die Ukraine führt Krieg gegen die eigenen Landsleute.
Vielleicht hätten diese Landsleute darauf verzichten sollen, mit massiver russischer Unterstützung Teile der Ukraine abtrennen und Russland einverleiben zu wollen.

krittkritt
Nach der letzten gültigen ukrainischen Verfassung ist Janukowits

@16:02 von Poliós
.. Janukowitsch Präsident, jedenfalls wurde er nie abgelöst.
Das Abwahlverfahren des Präsidenten nach § 111 der Ukrainischen Verfassung – ohnehin nur in extremen Sonderfällen möglich – wurde überhaupt nicht versucht.

Da hätte zuerst eine Kommission gebildet werden müssen, die den Sachverhalt feststellt.

Stattdessen wurde in einem nichtdemokratischen ominösen Verfahren auch unter Gewaltanwendung und Abstimmung mit den Stimmkarten der ausgeschlossenen Mitglieder der Ministerpräsidenten gewählt (in freien Wahlen hatte Jazenjuk gerade mal 6,96 % der Stimmen erreicht).

Der hätte aber vorher vom Präsidenten Janukowitsch vorgeschlagen werden müssen. 
Da man keine Chance sah, Janukowitsch verfassungsgemäß aus dem Amt zu jagen, hat man offensichtlich dieses ungesetzliche Verfahren gewählt.
Vgl. auch die Untersuchungen der Universität Ottawa zum Maidan-Massaker. Eine "false flag operation" der Opposition unter Führung von Svoboda und Rechtem Sektor!

Mister_X
re krittkritt

"Vgl. auch die Untersuchungen der Universität Ottawa zum Maidan-Massaker. Eine "false flag operation" der Opposition unter Führung von Svoboda und Rechtem Sektor!"

Diese "Quelle" haben Sie bereits mehrfach zum besten gegeben.
Nur auf die erhebliche Kritik an dieser "Studie" (eklatante Mängel in den Untersuchungen, fachliche Fehler und glatte Unwahrheiten) haben Sie natürlich nicht reagiert.

In der Realität kommen Sie mit diesen Quellen nicht an...

krittkritt
Universität Ottawa ist die einzige wissenschaftliche Studie

@16:27 von Mister_X
von I. Katchanovski.
Es gab in akademischen Zirkeln Murren.
Eine davon fand in Wikipedia Eingang. Der Kritiker hatte die kritisierte Studie nicht mal genau gelesen. Die Seitenzahl stimmt schon mal gar nicht.
Er selbst hat seine Kritik nie im akademischen Bereich zur Diskussion gestellt.
Sie wiederholen einfach nur diese substanzlosen Vorwürfe.

Poliós
16:18 von krittkritt

"Janukowitsch Präsident, jedenfalls wurde er nie abgelöst."

Das ist keine neue Nachricht; Sie hätten sich den langen Erguss sparen können. Nur so viel: Die Behauptung, dass Janukowytsch nach wie vor Präsident der Ukraine sei, ist nicht besser als die eines Reichsbürgers, dass das Grundgesetz in der Bundesrepublik keine Geltung besitze. Kommen Sie mal lieber in der Gegenwart an.

Aber egal: Ausgangspunkt war der Hinweis auf die russischen Machenschaften in der Ostukraine, die den Konflikt mit einer satten fünfstelligen Zahl an Getöteten am Kochen halten. Anscheinend haben auch Sie nichts dazu zu sagen.

Wunder mich eigentlich nicht.

Werneranerin
um 10:11 von fathaland slim

> Der Aggressor in der Ukraine ist ganz eindeutig Putin mittels der Freischärlerbanden im Osten des Landes.<
- Was macht 'der Aggressor Putin' in der "demokrstischen, rechtstaatlichen" Ukraine mit 'seinen Freischärlerbanden'?
>Losgetreten wurde der Krieg im April 2014 von Igor Girkin. Als er mit seiner Bande bei Slawjansk über die russische Grenze kam.<
- Ihr Wissen über den Ostukraine-Konflikt scheint überaltert und äusserst unvollständig zu sein, werter fathaland slim.