Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)

Ihre Meinung zu Rente mit 68: Altmaier kassiert Pläne seiner Berater

Arbeiten bis 68 - dieser Vorschlag vom Beirat des Wirtschaftsministeriums sorgt für massiven Gegenwind. Nach der Ablehnung auch der Koalitionspartner CSU und SPD äußerte sich nun Altmaier selbst: Das Renteneintrittsalter sei momentan kein Thema.

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Kommentare

heribix

Natürlich stellt sich auch die CDU gegen diese Pläne. Soll sie 4 Monate vor der Wahl der Bevölkerung erklären "Wenn Ihr uns wieder wählt müsst Ihr dann bis 68 arbeiten". Dieser Wahlkampftrick ist so plump das er sogar mir aufgefallen ist. Naja mir ists egal ich hätte die CDU so oder so nicht wieder gewählt.

Karl Klammer
Der Kampf gegen Rente mit 68 führt gerade die GDL

Bei den angestellten Lokführern wird alles zusammengestrichen , damit der staatliche Arbeitgeber Bahn die Pensionsrücklagen für Beamte schaffen kann.

Übrigens sollten Politiker so wie angestellte auch eine private Renten/Pensionsvorsorge schaffen !

Nettie
"Altmaier kassiert Pläne seiner Berater"

Die sind im Wahlkampf wohl nicht so opportun. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

DieAntwort42
Ähnlichkeiten

Das ist wie mit Corona .... alles jammern, ignorieren und nicht-glauben-wollen hilft gegen Fakten überhaupt nicht ... und schon gar nicht, wenn - wie hier im Forum ja zu sehen ist - manche das deutsche Rentensystem nicht mal im Ansatz verstanden haben ...
Man wird sich in etlichen Jahren freuen, wenn es bei der Rente mit 68 bleibt ...

FritzF
Für die Wahl wäre er damit schlecht beraten.

Wie wäre es mit freiwilliger Selbstverpflichtung, wie beim Arbeitsschutz?
Die es toll finden, die Berater voran, machen es erst mal vor wie es geht.

Account gelöscht
Kassieren oder nicht...

Fakt ist, dass das System Rente so auf Dauer nicht mehr funktionieren kann, wenn eine Bevölkerung immer älter wird. Aber wer will schon eine Reform durchsetzen? Die SPD knappst bis heute an ihrer Agenda 2010. Da wird sie sich kaum auf die nächste, unpopuläre Sache stürzen. Die Union könnte zwar damit beginnen, hat aber nicht das Vertrauen aller Menschen im Land, dieses sozialverträglich zu gestalten und alle übrigen Parteien haben eh nur Wunschvorstellungen, die keiner bezahlen kann!

Also? Was machen wir in 5, 10 oder 20 Jahren? Das Thema Rente wird nur aufgeschoben und damit wird das Problem, das es zu lösen gilt, immer größer!

Libbi
Zeit für Reformen

Es wird höchste Eisenbahn die Finanzierung der Rente auf ganz neue Beine zu stellen. Jeder Arbeitnehmer erwirtschaftet heute viel mehr und ist produktiver als vor 10-20 Jahren. Warum nicht einen Teil dieser steigenden Wertschöpfung für die Finanzierung der Rente heranziehen als zweite Säule der Finanzierung etc. Warum keine geförderte private Vorsorge an der nicht nur Versicherungen und Banken verdienen sondern der Einzahler... etc. Es gibt genug Ideen nur traut sich keiner ran. Das Rentenalter zu erhöhen ist auch nur ein weiter so im alten Denken und System

Defender411
Lieber Herr Altmaier, sollen wir

nun klatschen? Ich finde die Rente mit 67Jahren schon eine Frechheit. Machen sie Maschinen, Roboterund KI sozialversicherungspflichtig und die Probleme werden entschärft. Dann lohnt es sich nicht mehr Menschen "frei zu setzen" oder in Frührente weg zu loben. Einfach mal neue Wege gehen.

Joes daily World
Der Herr Karl

Der bissige Kabarettist Helmuth Qualtinger erschuf die Figur des Herrn Karl und hielt damit seinen Österreichern einen Spiegel vor.

Der Herr Karl ist Opportunist, immer dort wo gerade die Macht ist. Sei es im österreichsichen Ständestaat, unter den Nazis oder später unter den Russen.

Altmaier wurde von Mutti, wie andere auch, nicht unbedingt nach Leistung, sondern nach Treue ausgesucht. Und als es so aussah, als ob Söder der Unionskandidat werden würde, war er ganz bei ihm. Um einen Tag später ganz bei Laschet zu sein. Was eine Nachrichtensprecherin etwas sprachlos vermerkte.

Bei so viel "Idealismus" (wie die Figur des Herrn Karl über sich und sein stetiges Wechseln zu den jeweils an der Macht befindlichen urteile), kann schon mal die Leistung hintan stehen.

Denn wenn so etwas just im Wahlkampf aus seinem Haus kommt - zeigt der "Idealist" (und Wendekopf) Altmaier uns allen, dass er sein Ministerium nicht im Griff hat.

Ich hoffe, dass Laschet fähigere in seine Regierung holen wird.

Nettie
@Karl Klammer, 15:56

"Bei den angestellten Lokführern wird alles zusammengestrichen , damit der staatliche Arbeitgeber Bahn die Pensionsrücklagen für Beamte schaffen kann"

Sie merken offenbar, wo der Hase langläuft: Wer nicht brav die von Staats wegen aufgestellten Regeln befolgt, kriegt kein Geld.

Womit auch erklärt wäre, warum Sie die Umsetzung von dem hier vergessen können: "Übrigens sollten Politiker so wie angestellte auch eine private Renten/Pensionsvorsorge schaffen !".

Mene mene tekel u-parsin
Diese Meldung zu diesem Zeitpunkt hat wohl selbst Peter Altmaier

das Frühstück verdorben. Wenn der Rentengeburtsfehler aus der Kaiser-Zeit, nachfolgende Generationen für die Renten der Alten zahlen zu lassen (ist ja so praktisch in der Politik), nicht endlich behoben wird, dann wird immer wieder an den Bedingungen herumgewurschtelt werden. Es wäre wunderbar gewesen zu erklären, wofür die CDU sich denn bei den Alternativvorschlägen entscheiden könnte. Aber das verschweigt des Sängers Höflichkeit. -

dr.bashir
Die Rente

Dass das "Pyramidenspiel" umlagefinanzierte Rente nicht ewig funktionieren kann ist schon klar. Selbst wenn es keinen "Pillenknick" gäbe und die Menschen nicht immer älter würden, wären dem Grenzen gesetzt. Damit z.B. immer 5 aktive Arbeitnehmer 1 Rentner finanzieren können muss die Zahl der Arbeitnehmer ja ständig steigen. Damit das z.B. mit den geburtenstarken Jahrgängen der Sechziger (zu denen ich auch gehöre) funktionieren kann, hätten ja in den Jahrzehnten danach viel mehr Kinder zur Welt kommen müssen, die dann auch Jobs finden und Beiträge zahlen. Und die gehen ja auch irgendwann in Rente usw.

Es gibt ja in unserem Land auch Altersversorgungen, bei denen das demographische Problem nie thematisiert wird. Für Pensionen ist anscheinend immer Geld da und die ganzen Kammerberufe kommen auch klar, obwohl die unter den niedrigen Zinsen leiden müssten.

Aber es ist ja nicht so, dass das Problem nicht schon seit meiner Jugend diskutiert würde. Es passiert nur nichts. Außer Kürzungen

frosthorn
@Giselbert, 16:00

Die klassische Rentenversicherung weist typische Merkmale einer Ponzi-Pyramide auf und ist daher bei einer stagnierenden, schrumpfenden Bevölkerung oder gar nur bei Altersverschiebung vom Zusammenbruch bedroht.

Schön für Sie, dass Sie mit so scheinwissenschaftlichen Begriffen auftrumpfen können. Leider haben Sie nicht verstanden, dass die RV keineswegs auf einer Ponzi-Pyramide beruht.
Es müssen nämlich - im Gegensatz zu letzterer - nicht etwa ständig mehr Einzahler her. Nur die eingezahlte Summe muss wachsen, und schon ist gar nichts mehr vom Zusammenbruch bedroht. Und das geht, wenn man nur will, durch steigende Produktivität, wie wir sie ja bekanntlich schon immer haben. Offenbar haben alle Verschiebungen der Altersstruktur in den letzten Jahrzehnten nicht das Anwachsen des BSP gestoppt, geschweige denn umgekehrt. Und wenn der Kuchen immer größer wird, dann werden es auch die Stücke für jeden einzelnen, egal, ob ihn 90, 70 oder 30% der Bevölkerung gebacken haben.

wenigfahrer
Ist doch klar

so ein Diskussion ist vor der Wahl nicht gut, das kostet Mandate die sehr gut bezahlt werden.
Nach der Wahl ist man wieder für 4 Jahre sicher, da sieht das dann anders aus.
Nachbarländer haben 70 Prozent Zugang, wir 48 Prozent, darüber sollte mal nachgedacht werden, nicht über noch mehr Jahre.
Meine Generation hatte bis 65 in Durchschnitt um die 50 Arbeitsjahre, durch die laufenden Änderungen, da ging die Lehre nämlich mit 14 bei einigen los, die anderen mit 16-17.
Und von 17 bis 65 ist eine verdammt lange Zeit, und das nicht auf dem Bürostuhl mit Kaffeemaschine, sondern das Meiste per Hand und im Dreck.

Krid01
Selbstverständlich erst nach der Wahl

Altmaier - wie wir ihn kennen. Da er die Fakten natürlich auch nicht ändern kann, dass Thema aber zur Unzeit kommt - wird es vertagt bis nach der BTW, dann werden Fakten geschaffen. Es lebe die Heuchelei.

Kambrium2

Wenn man endlich einen Teil aus den ca. 350 bis 400 Milliarden, die der Staat zum Haushalt verwendet, statt viel zu viel davon in der Welt zu verteilen, einen Teil denen zukommen läßt, die das Geld “erschaffen“ haben, wie z.B. den Rentnern, wäre das Problem, das, was es eigentlich sein sollte, nämlich keines.

zyklop

Warum eigentlich kann man das Renteneintrittsalter nicht offen halten? Wer wirklich will, darf so lange arbeiten, wie er will, wer früher in Rente gehen will als vorgesehen, muss Abschläge hinnehmen. In USA gibt es keine feste Altersgrenze, da sind manche Leute bis 80 tätig. Im Gegenteil, man spricht von "Alterdiskriminierung", wenn jemand gegen seinen willen in Rente geschickt wird. Es ist typisch deutsch, ein festes Lebensalter für alle in die Gesetze zu schreiben. Anders können wir offenbar nicht.

Träumerhabenverloren
Altmaier ist echt ein Spielverderber

Da konnte und wollte sich jeder schön über Rente mit 68 hermachen, lästern, schimpfen, protestieren, da nimmt er alles wieder zurück. Eine Schande ist das, und die Splitterparteien SPD und Linke haben vorerst einmal Sendepause. Keine Sorge, da kommt noch was, worüber man sich künstlich aufregen kann.

Hormonknast
@Giselbert, 16:00 Uhr

Zitat: "Die klassische Rentenversicherung weist typische Merkmale einer Ponzi-Pyramide auf und ist daher bei einer stagnierenden, schrumpfenden Bevölkerung oder gar nur bei Altersverschiebung vom Zusammenbruch bedroht. Das weiß fast jeder, nur scheinbar die Regierenden nicht." Zitat Ende.

Natürlich ist dieser Umstand den Regierenden aller Parteien bekannt. Nur keiner hat den Mut bzw. die Mehrheiten, dieses gewaltige Problem anzugehen, ähnlich der Deckungslücke bei den Pensionen, dem Investitionsstau der Infrastruktur (Kanalisation, Telekommunikation, Zustand der Schulen und Straßen u.v.a.m.). Auch ist nicht sichergestellt, dass eine etwaige Änderung des Rentensystems über mehrere Regierungsperioden Bestand haben würde.

Staanemer
Rente mit 68

nun ja, die neoliberalen Fu.......... zis können nicht anders.
Der Mann ist eine abolute Fehlbesetzung.

bassfan
"Das Renteneintrittsalter sei momentan kein Thema."

Reine Beschwichtigung ... "Momentan" kann sich schnell ändern, z.B. wenn die Bundestagswahl vorüber ist oder 2025 baldigst bevorsteht.
Umsonst ist die Nebelkerze "Rente ab 68" bestimmt nicht in die Diskussion geworfen worden. Das Wahlvolk soll sich halt stückchenweise darauf einstellen (und dann gefälligst diese Kröte schlucken) - Gelle, liebe CDU?

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
wer hätte das gedacht

aber liebe baldrentner, da müsst ihr noch bis nov/dez warten. dann sagt man euch, daß der gesundheitsstand es in deutscheland ermöglicht, bis 73 zu arbeiten

frosthorn
@dr.bashir, 16:29

Damit z.B. immer 5 aktive Arbeitnehmer 1 Rentner finanzieren können muss die Zahl der Arbeitnehmer ja ständig steigen.

Auch an Sie zum Nachdenken: Sie hätten zumindest ein wenig recht, wenn durch die Alterung der Bevölkerung und die dadurch bedingte Abnahme der Einzahler die Wirtschaftsleistung sinken würde. Das ist aber nun mal nicht der Fall, im Gegenteil. Wir produzieren jedes Jahr mehr als im Jahr zuvor. Wie erklären Sie sich das? Offenbar spielt es für das BSP keine Rolle, ob es von 90, 70 oder 30% der Bevölkerung erwirtschaftet wird, solange es nur nicht absinkt. Wenn der Kuchen jedes Jahr größer wird, gibt es keinen Grund, die Stücke für einzelne zu verkleinern.
Das Mehr, das wir erarbeiten, wird aber in Kanäle gelenkt, die an die Allgemeinheit nichts ausschütten. Das ist das Problem.

Ringelschnatter
Honorarbedarf

Die sogenannten Berater (vermutlich zum großen Teil extern) brauchten vermutlich mal wieder eine Beratung zum Abrechnen. Es wäre interessant zu wissen, was Hr.Altmaier für die kassierte Beratung von unserem Steuergeld ausgegeben hat.

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2021 um 16:37 von Karl Maria Jose...

Zitat: aber liebe baldrentner, da müsst ihr noch bis nov/dez warten. dann sagt man euch, daß der gesundheitsstand es in deutscheland ermöglicht, bis 73 zu arbeiten

Bitte malen Sie den Teufel nicht an die Wand.

Nach meiner Lebensplanung ist mit 70 Schluss.

Werner40

Der wissemschaftliche Beirat hat natürlich recht. Die Rente ist zukünftig nicht nachhaltig finanzierbar, da das Rentnerleben sich von 8 auf 16 Jahre verdoppelt hat. Sinnvoll wäre, nur das auszuzahlen, was ein Durchschnitsrentner eingezahlt hat ( Versicherungsprinzip ). Da mit 50% Rentenniveau aber kaum jemand leben kann bleibt nur das Renteneintrittsalter nach hinten zu verschieben. Alternativ die Beiträge stark zu erhöhen plus Steuergeldzuschuss wäre eine sehr generationenungerechte Lösung.

th711

Ich bin froh, daß ich als
Selbstständiger eine Lebensversicherung hatte.
Die reicht allerdings auch nur für ca. 10 Jahre. Da wurden auch wir über den Tisch gezogen.
Gott sei Dank habe ich aber rechtzeitig Rücklagen gebildet sonst sähe ich alt aus.
Das Rentensystem wurde leider ausgebeutet wie noch Geld vorhanden war. Krankenhäuser für Kurden wurden gebaut und Kuren bezahlt. Ganze Städte lebten davon, z. B. Bad Kreuznach. Nachdem Kuren für alle mehr oder minder abgeschafft wurden schauten diese Städte erst einmal ganz verlegen in die Zukunft .
Man hat das Geld mit beiden Händen herausgeworfen was jetzt fehlt. Keiner will daran Schuld sein.

Parteibuchgesteuert

Da wären mal neue Berater fällig und sicher nicht nur in diesem Ministerium. Sie haben es sich sehr gemütlich gemacht in Berlin. Das gehört geändert, nur passiert da nichts unter den jetzigen politischen Bedingungen. Also zuerst diese ändern.......das Volk/der Wähler wird es irgendwann auch kapieren....dauert halt leider.

esgehtauchanders
EIn Blick nach Österreich oder in die Schweiz

Bekanntlich haben andere Demokratien wie Österreich oder Schweiz ihr Rentensystem zumindest wasserdichter gemacht als es hierzulande ist. Dort mal hinschauen!

Eine Groko hätte das Durchsetzungsgewicht (nach zuvor erfolgter breiter gesellschaftlicher Diskussion). Leider nichts geschehen.

Die Union hatte per Bundesratsmehrheit (um 2000 herum) und Roland Koch als deren Vorreiter die Rot-Grüne- Schröder-Regierung vor sich hergetrieben und der SPD das neoliberale Projekt Sozialabbau geschickt aufgenötigt. Historisch perfide Leistung, wird oftmals vergessen. Hartz4 stammt ideologisch von rechts.

Daher traut sich aktuell keiner an die Rente. CDU ist programmatisch ausgehöhlt, eine Nullnummer. SPD will sich nicht das letzte Hemd verbrennen. Dass die SPD in den drei Grokos der Aktivposten für die abhängig Beschäftigten war & ist (2008 Scholzens Kurzarbeitergeld , später der Mindestlohn, hälftige GKV-Beiträge durch Arbeitnehmer&-geber., wird alles ignoriert.

Viel Spaß mit Blackrock-Merz!

HamburgerHumanist
@ Giselbert

Die Alterstruktur der Gesellschaft ist nur nachranging für die Funktionsweise des Rentensystems relevant.
Es ist erstmal ziemlich egal, wie viele Jüngere auf die viele Ältere kommen. Ein einziger junger Arbeitnehmer könnte 1 Million Rentner finanzieren, wenn seine Arbeit derart Produktiv ist, dass dieser eine Arbeitnehmer eine Wertschöpfung hat, die diese 1 Million Rentner finanziert.
Wichtiger als das numerische Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentern ist also die Frage der Produktivität.
Im zweiten Schritt ist eine Bezahlung entsprechend diese Produktivität notwendig. Das heißt der Mehrwert der geleisteten Arbeit darf nicht einseitig vom Arbeitgeber einbehalten werden sondern muss in die Löhne fließen.
Und zuletzt gibt es überhaupt kein anderes Rentensystem als die Umlage. Jede Sozialleitung kann nur aus der laufenden Wirtschaftsleistung bezahlt werden.

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2021 um 16:36 von Staanemer

Zitat: nun ja, die neoliberalen Fu.......... zis können nicht anders. Der Mann ist eine abolute Fehlbesetzung.

Kann es sein, dass Ihnen die Bedeutung eines Beratergremiums nicht so richtig bewusst ist?

Emil67
Ups ist da wieder was rausgerutscht was noch geheim

bleiben sollte.

Ist typisch für Union und Co. wir haben mit den schlechtesten Rentenniveau der EU und da geht doch noch was wenn es nach unseren Lobbyvertretern geht.

Man sollte die kommende Wahl mal darauf aufbauen das zu ändern.

th711
Korregiert: Ich bin froh, daß

Korregiert:
Ich bin froh, daß ich als
Selbstständiger eine Lebensversicherung hatte.
Die reicht allerdings auch nur für ca. 10 Jahre. Da wurden auch wir Eilzahler über den Tisch gezogen.
Gott sei Dank habe ich aber rechtzeitig Rücklagen gebildet sonst sähe ich alt aus.
Das Rentensystem wurde leider ausgebeutet als noch Geld vorhanden war. Kurkrankenhäuser für Kurstädte wurden gebaut und Kuren bezahlt. Ganze Städte lebten davon, z. B. Bad Kreuznach. Nachdem Kuren für alle mehr oder minder abgeschafft wurden schauten diese Städte erst einmal ganz verlegen in die Zukunft .
Man hat das Geld mit beiden Händen herausgeworfen was jetzt fehlt. Keiner will daran Schuld sein.

Emil67
@16:44 von Werner40

Das immer Steilvorlagen geliefert werden die Menschen in D noch mehr auszubeuten zugunsten von was weiß ich was alles.
Wieso schaffen es so viele um uns herum, bei schlechterer Wirtschaftsleistung, ein wesentlich besseres Rentensystem auf die Beine zu stellen.

MrEnigma
Vorsicht Altmaier

Also egal was dieser Wirtschaftsminister sagt, man sollte immer vom Gegenteil ausgehen.
.
Natürlich kommt die Rente mit 68 bis 70. Immerhin müssen immer mehr Rentner von immer weniger Jungen finanziert werden. Den Jungen, die geringe Löhne haben und prekäre Beschäftigung. Wie soll das also gehen?
.
Die CDU hat noch nie eine andere Idee gehabt, als einfach Beiträge zu erhöhen oder Kosten zu senken.
.
Altmaier könnte ja auch mal sagen, wie dieser Staat gedenkt die zunehmden Beamten in Rente zu finanzieren? Mit Schulden? Und wer zahlt die....
.
Es ist offenkundig, dass seit 20 nahezu nichts gemacht wurde. Klimawandel, Energie, Bildung, Pflege, Rente.... Infrastruktur. Diese Generation von Politikern hinterlässt eine Wüste.
.
Hoffentlich erkennen das die Jungen jetzt mal. Die CDU ist dafur direkt verantwortlich. Und wer die Kohle den Konzernen in den Rachen wirft, dem fehlt es eben im Sozialstaat.
.
Das ist die soziale Marktwirtschaft. Ziemlich asozial. Werden wir bald sehen.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
und wer kennt sich besser als der peter

in der wirtschaft aus? niemand! nur er kann auf den ersten blick die schweinshaxe vom katzenkopf unterscheiden

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2021 um 16:47 von Parteibuchgesteuert

Zitat: Da wären mal neue Berater fällig und sicher nicht nur in diesem Ministerium.

Sie haben vollkommen Recht.

Berater hat man schließlich nicht, damit sie nach bestem Wissen und Gewissen ihre Expertise abgeben, sondern sie sollen gefälligst in vorauseilendem Gehorsam, das feststellen, was der Minister denkt, am besten parteibuchgesteuert.

Opa Klaus
@ falsa demonstratio. 16:43

"Nach meiner Lebensplanung ist mit 70 Schluss"

Ich hoffe, Sie meinten damit nur das Arbeitsleben...

Jatorf
Rente mit 68

Das Thema Rente ist schon ein sehr altes und viel diskutiertes Thema. Keiner traut sich eine rigorose Änderung zu. Flexibles Rentenalter aber so das diejenigen die länger arbeiten wollen und können nicht gleich wieder mit Steuerklasse 6 bestraft werden. Keine Besteuerung der Rente und jeder zahlt in die Rentenkasse auch die Manager die sich bisher befreien können. Beamte usw. Mit diesen Maßnahmen können die Menschen früher und mit angemessener Rente ihre Zeit genießen. Privatvorsorge von Menschen im Niedriglohnsektor bringen uns nicht weiter. Mit dier etwas besseren Rente macht es keinen Unterschied ob die Leute anstatt aus dem 10 Stockwerk dann nur noch aus dem 8 springen. Politik macht endlich eine Revolution in der Rente.

Account gelöscht
Solidaritätsgedanke

Wo ist der Solidaritätsgedanke, den man vom Volk ständig einfordert? Als es um den Rundfunkbeitrag ging, wurde mir geantwortet, dass alle Bürger, Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen des Gemeinwohls in Deutschland einen Beitrag leisten, damit jeder profitieren kann. Bei der Rente ist das unmöglich, weil der politische Wille fehlt. Es wird zuerst an die eigene Versorgung gedacht.
Wir sind ein Volk? Das riefen die DDR-Bürger. Wer ruft das heute?

FwtL3dx6
Kündigung des Generationenvertrags

Der Generationenvertrag muss endgültig gekündigt werden und jeder für sich selbst sparen. Gerne auch staatlich verwaltet wie die bisherige Rente. Nur kann es nicht sein, dass immer länger gearbeitet werden soll und so die Jungen für die Fehler der Alten gerade stehen müssen.
Das Aufschieben der erneuten Erhöhung des Rentenalters bringt auch nichts. Später muss die Erhöhung doch nur noch stärker steigen. Bald muss doch ein Arbeitender schon die Rente für einen ganzen Rentner zahlen, wenn es so weiter geht.
Somit bleibt nichts anderes, als die Rente anstatt immer weiter bei der Auszahlung zu versteuern, immer weiter bis schlussendlich 100% auf private Beine zu stellen.

Defender411
Wenn ein Rentenzahler vor dem statistischen Renteneintrittsalter

verstirbt, sollte die Witwe den vollen Rentenanspruch erhalten. Bei den Zahlen wird ca. jeder 5. die Rente nicht erreichen, der Statistik zum Trotz. Bei Eintritt des Renteneintrittsalter, des Verstorbenen meine ich, ziehen dann die bisherigen Witwenrenten Regeln. Zumindest das wäre fair. Ein EU weites Renteneintrittsalter wäre auch zu begrüßen, bei den meisten Ländern ist das mit 65. Wie machen die das blos? Und die Auszahlung ist auch noch höher? An anderen Stellen vielleicht das Geld nicht zum Fenster rausschmeißen wäre auch nicht schlecht, der Bundesrechnungshof weiß wovon ich rede!

werner1955
Schockartig steigende Finanzierungsprobleme?

Dann sollten Sie mal die Steuerzahler und Rentner fragen die das sehr oft erleben und wie sie damit umgehen müssen.

Wir haben da jahrelange Erfahrung. Und wie die demokratichen Bürger damit umgehen haben die Partein die immer mehr Abgaben fordern ja bei der letzten Wahl festgestellt.

werner1955
Ein neues Rentensystem ist längst überfällig,

von Giselbert @
Gut so, das sehe ich auch so.
Es müssen alle nicht durch persönliche Beiträge gewirtschafteten Leistungen entfernt und durch nicht durch lohnabhänige finazierten System bezahlt werden.

Zinsen, Dividende, Mieten usw.

sosprach
Pläne

Klar Wahlkampf. Dreimal kann geraten werden wer für die Koronakrise bezahlen wird und die Rente Erhöhung kommt ganz sicher nur nach der Wahl.
Eine Steuererhöhung bedarf es nicht, weil die Regierung einen Goldesel hat. Die Milliarden die u.a Spahn Scheuer verbraten haben und Milliarden die Merkel ans Ausland verschenkt oder die EU finanziert die lösen sich in Luft auf.
Ehrliche Ansagen sind nicht zu erwarten.

morgentau19
Rente mit 68?

Das ein Renteneintrittsalter mit 68 hauptsächlich der Armut Vorschub leistet, weil nicht die Zahl der Einzahler, sondern die Renteneinzahlungen geringer werden, weiß jeder!

Über 25% Beschäftigte im Niedriglohnsektor bedeutet weitaus geringere Rentenbeiträge und entsprechend weniger Rente, was wiederum mehr Armut in 10/20 Jahren bedeutet.

Die Zahl der Armen wird darüber hinaus steigen, weil nur sehr wenige die 68 überhaupt schaffen, (Eckrentner sind ca.3-4% der Beitragszahler), was zu Abschläge der Rente führen wird.

Vom Absinken des Rentenniveaus...na ja, ich lasse das...

In anderen EU-Ländern sind längere Arbeitszeiten überhaupt kein Thema. Im Gegenteil. Die dürfen viel früher ihr Rentendasein genießen....

Warum also das Ganze?

Sollte vor der BTW ein Versuchsballon gestartet werden und die Reaktionen darauf?

Account gelöscht
Rente mit 68: Altmaier kassiert Pläne seiner Berater....

Denn Ungeschicklichkeit sollte man denen nicht unterstellen. Natürlich kassiert er die Pläne, etwas mehr als drei Monate vor der Bundestagswahl. Könnte ja sonst ins Auge gehen.

Aber nach der Wahl ? Da wird das irgendwann auf den Tisch kommen. Ob von Altmaier oder von Baerbock/Habeck.....

Autograf
@ 16:18 von Libbi

"Warum keine geförderte private Vorsorge an der nicht nur Versicherungen und Banken verdienen sondern der Einzahler." Und wie soll das gehen? Wenn definierte Mengen des Bevölkerungseinkommens in die Kapitalmärkte fließen, ohne Rücksicht darauf, ob das Geld da gebraucht wird, wird nur eine Blase produziert, an der nur die Spekulanten verdienen, alle anderen verlieren. Genau das passiert in den Kapitalmärkten, seitdem das UK und die USA die Altersversorgung immer breiterer Bevölkerungsschichten in die Kapitalmärkte pumpen. Ein kleines Land wie Norwegen kann sich das vielleicht erlauben, wenn es Fachleute einsetzt, aber auch Norwegen hat deutlich in der letzten Krise bluten müssen. Der Generationenvertrag ist schon richtig - nur muss hieraus ein sauber kalibrierter 3-Generationenvertrag werden - wer keine Kinder hat, muss das eingesparte Geld sonstwie in Altersversorgung investieren, notfalls indem er durch höhere Abgaben z.B. die Ausbildung von anderer Leute Kinder mitfinanziert.

Emil67
Das Renteneintrittsalter in D liegt bei 67

Wenn nicht besonders langjährig versichert.

Und damit arbeitet man heute schon am längsten in der EU.

Wenn man es gerechter gestallten will sollte man die Leistung in Relation setzen.

Rente mit 68 wer 40 Jahre eingezahlt hat.
41-67
42-66
43-65
44-64
45-63
usw.

Defender411
17:00 von Jatorf

Ganz richtig was sie schreiben! Aber was bei der Politik noch gar nicht auf dem Schirm ist, die haben ja gerade erst das Internet entdeckt, dass es in Zukunft immer weniger Arbeit geben wird. Selbst wenn jetzt fleißig Kinder gezeugt werden, löst das das Rentenproblem mit nichten! Maschinen Roboter IT Systeme ersetzen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, warum werden diese von dieser Pflicht ausgeklammert? Ach ich vergaß, dann können sich die Superreichen, die dank der Steuerpolitik auch kaum Steuern zahlen, ja keinen x-ten Sportwagen, Villa, Kunstwerk oder sonstwas kaufen. Wie lange das wohl noch gut geht?

Seneca
Wir brauchen keine Debatte um das Eintrittsalter…

Wir brauchen ein völlig neues und durchdachtes System. Aber da fehlt es leider an Reformwillen.

Autograf
@ 17:11 von morgentau19

"In anderen EU-Ländern sind längere Arbeitszeiten überhaupt kein Thema. Im Gegenteil. Die dürfen viel früher ihr Rentendasein genießen...." Die stehen alle vor der gleichen Problematik - wie lange können die das dann noch durchhalten? Die werden dann so überschuldet sein, dass es dort zu einer Altersarmut kommt, die wir uns überhaupt nicht vorstellen können. Schauen Sie sich mal an, wie schlecht es Rentnern in Polen geht. So ähnlich wird es dann auch mal in den Musterländern der Verschwendung und der leeren Versprechungen wie in Österreich gehen.

Autograf
@ 16:50 von Emil67

"wir haben mit den schlechtesten Rentenniveau der EU" Polen gehört auch zur EU. Haben Sie sich mal das Rentenniveau dort angesehen? Es gibt ein paar Ausreißer nach oben in der EU, das ist richtig, aber die holt die Realität der umkippenden Bevölkerungspyramide in 10 Jahren umso schlimmer heim.

dr.bashir
@16:40 von frosthorn

"im Gegenteil. Wir produzieren jedes Jahr mehr als im Jahr zuvor. Wie erklären Sie sich das?"

Muss ich das in dem Zusammenhang wirklich erklären? Die Produktivität steigt, ohne Frage. Pro Arbeitnehmer wird immer mehr produziert. Die Frage lautet, welcher Teil dieser Produktivitätssteigerung als Beitrag in der Rentenkasse landet. Die Löhne steigen nicht immer im gleichen Maß wie die Produktivität und von denen werden die Beiträge bezahlt. Die sind dann natürlich höher. Aber gleichzeitig steigen ja auch die bestehenden Renten abhängig von der Lohnsteigerung. Damit ist das schon mal abgefrühstückt. Wenn sich dann das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentner ändert, wird es schwer. Außer man schafft es, andere Teile der Produktivitätssteigerung auch noch zur Rentenfinanzierung heranzuziehen. Nicht nur die Löhne. Aber da sehe ich keine Ansätze, weil das ja auch schnell den Verdacht des Sozialismus aufbringt.

Werner Krausss
Am 08. Juni 2021 um 16:31 von frosthorn

„Und wenn der Kuchen immer größer wird, dann werden es auch die Stücke für jeden einzelnen, egal, ob ihn 90, 70 oder 30% der Bevölkerung gebacken haben.“

Sie haben Recht,

die Frage ist aber

ob 30, 70 oder 90% ein Stck. vom Kuchen abhaben wollen.

Werner40
/// Am 08. Juni 2021 um 16:56

///
Am 08. Juni 2021 um 16:56 von Emil67
@16:44 von Werner40

Das immer Steilvorlagen geliefert werden die Menschen in D noch mehr auszubeuten zugunsten von was weiß ich was alles.
Wieso schaffen es so viele um uns herum, bei schlechterer Wirtschaftsleistung, ein wesentlich besseres Rentensystem auf die Beine zu stellen.///
.
Wenn ein Durchschnittsrentner heute inflationsbereinigt mehr ausgezahlt bekommt als er jemals eingezahlt hat, dann ist das keine " Ausbeutung " sondern Subvention. " Besseres Rentensystem " im Ausland gibt es nicht. Auch diese Systeme sind nicht nachhaltig finanziert.

Adeo60
@heribex, 15:55 Uhr

Wo sehen Sie einen Wahlkampftrick? Keine Partei sagt Ihnen, dass die Rente mit 68 kommen wird und sie wird kommen, weil die Menschen älter werden und länger Rente beziehen. Diese Kosten können nicht allein der jungen Generation überantwortet werden.

Emil67
@17:23 von Autograf

Deutschland in Relation zu Polen stellen ist schon eine geistig Leistung.

Ich würde Deutschland lieben in Relation zu Dänemark, Österreich, Belgien, Niederlande usw. sehen.

Aber jemand der so argumentiert wie sie versteht das so wie so nicht.

Tremiro
17:19 von Giselbert @ 17:11 von morgentau19

>>"Sollte vor der BTW ein Versuchsballon gestartet werden und die Reaktionen darauf?"

Sei es nur Versuchsballon oder tatsächlicher Umsetzungswille, dass Schlimme an der Geschichte ist, dass die Verursacher trotzdem gewählt werden.<<

Nei, das "Schlimme" an der Geschichte ist (aus Sicht der Rentenversicherung) dass die Menschen heute etliche Jahre älter werden als vor 50 Jahren.
Haben Sie Beide Vorschläge wie man das Rentenniveau halten oder gar steigern kann, ohne dass die Beiträge erheblich steigen bzw das Renteneintrittsalter erhöht Wird?

Tremiro
16:47 von esgehtauchanders

>>Bekanntlich haben andere Demokratien wie Österreich oder Schweiz ihr Rentensystem zumindest wasserdichter gemacht als es hierzulande ist. Dort mal hinschauen!<<

Zur Schweiz kann ich nichts sagen. Aber nach Österreich haben Sie nicht geschaut, bevor Sie diesen Satz schrieben.
Erst vor ein paar Tagen hat ein österreichischer Politiker davor gewarnt dass deren Rentensystem kollabieren kann.

Emil67
@17:29 von Werner40

"Wenn ein Durchschnittsrentner heute inflationsbereinigt mehr ausgezahlt bekommt als er jemals eingezahlt hat, dann ist das keine " Ausbeutung " sondern Subvention. " Besseres Rentensystem " im Ausland gibt es nicht. Auch diese Systeme sind nicht nachhaltig finanziert."

Dann lügt die OECD nach ihren Vorstellung.

Wir haben einen Generationenvertrag wo man anhand der gesammelten Punkte Rente bekommt, das war mal Fortschrittlich.
NL macht es mittlerweile besser, die haben eine Steuerfinanzierte Rente und eine die Angespart wird durch die Innungen.....
Viele haben sich verbessert, wir anscheinend nicht, unsere haben damals die Kasse geplündert anstelle sie umzubauen wie andere. Und da war die Union und die SPD immer dabei.

Adeo60
@Giselbert, 16:49

Ich teile die Ansicht des Users Frosthorn. Jedes System muss von Zeit zu Zeit fortgeschrieben werden, so auch unser Rentensystem. Und natürlich ist dieses sehr stark an die Produktivität geknüpft. Deshalb zahlen viele Menschen ja auch freiwillig in die DRV ein, weil ihr Geld mit deutlich über 2% verzinst wird. Zudem nehmen sie noch während ihres Arbeitslebens an jeder Rentenerhöhung teil. Man kann sich trefflich darüber streiten, ob die sinkenden Löhne während der Pandemie nicht auch zu einer aktuellen Senkung der Renten führen müssten, denn wenn der Aufschwung einsetzt werden die Rentner in besonders hohem Maße davon profitieren (Generationengerechtigkeit). Aber die gesetzlichen Vorgaben sind wie sie sind und daran will niemand etwas ändern. Deshalb stehen den Rentnern in D durchaus rosige Zeiten bevor und die deutsche Wirtschaft macht nicht den Eindruck, dass sie nach der Pandemie einknicken könnte. Insgesamt scheint unser Land gut aus der Krise hervorzugehen.

covid-strategie
@ 16:29 dr.bashir - Schneeballsystem gesetzliche Rente

„ Dass das "Pyramidenspiel" umlagefinanzierte Rente nicht ewig funktionieren kann ist schon klar. Selbst wenn es keinen "Pillenknick" gäbe und die Menschen nicht immer älter würden, wären dem Grenzen gesetzt. Damit z.B. immer 5 aktive Arbeitnehmer 1 Rentner finanzieren können muss die Zahl der Arbeitnehmer ja ständig steigen.“

Wäre die gesetzliche Rente eine Finanzanlage, sie würde als illegales Schneeballsystem (Pyramidensystem) verboten werden.

Das es nicht funktioniert erkennt man ja auch schon daran, dass der Staat immer größere Zuschüsse leisten muss.

Die Umstellung auf Kapitaldeckung in Form der Riester und Basisrente war auch nicht durchdacht. Bzw man dachte vor allem an die Versicherungsindustrie.

Das Schwedische Modell wäre auch hier von großem Vorteil.

Staatlich und lukrativ. Das Problem in Deutschland ist eher solche Geldtöpfe vor dem Zugriff der Politik zu schützen.

Adeo60
MrEnigma, 16:56 Uhr

Deutschland hat ein sehr engmaschiges soziales Netz - dieses muss aber finanziert werden durch eine starke Wirtschaftsleistung. Dazu tragen auch die Konzerne bei. "Kohle", auch im übertragenen Sinne, wird diesen gerade nicht in den Rachen geworfen. Die von Ihnen apostrophierte Wüste kann ich nicht erkennen. Zwar gibt es Baustellen - und Sie haben zutreffend einige genannt, aber wenn ich mich in der Welt so umschaue, kann sich Deutschland durchaus sehen lassen: Hohe Wirtschaftsleistung, niedrige Arbeitslosenzahl, viel Sicherheit, gute Sozialleistungen, gesellschaftlicher Zusammenhalt, starke Demokratie/ Rechtsstaatlichkeit, steigende Renten... Ein lebenswertes Land, finden Sie nicht?

SinnUndVerstand
@ 16:37 von Karl Maria Jose

Weder die Baldrentner noch ganz Deutschland muss für die Botschaft "Rente mit 73" bis November/Dezember warten, denn Karl Maria offenbart es uns schon heute; allerdings müssen Baldrentner und andere auf eine Begründung warten, denn mit Rente und so kennt sich Karl Maria nicht so aus: Meist endet seine Expertise bei den Vornamen derer, die er nicht so mag.

Autograf
17:39 von Emil67

Ich vergleiche überhaupt nicht Deutschland mit der EU. Sie haben eine Behauptung über die ganze EU aufgestellt, nämlich dass Deutschland eines der schlechtesten Rentenniveaus in der EU hat, und ich habe geantwortet, dass Polen zur EU gehört und das das Niveau dort, wie auch in vielen anderen EU-Ländern, wesentlich schlechter ist als in Deutschland. Und ich weise nochmal darauf hin, dass "Rentenniveau" nur einen Momentaufnahme ist - keinem heute Berufstätigen nützt diese Momentaufnahme etwas, weil das nichts darüber aussagt, wie das Rentenniveau sein wird, wenn wir in Rente gehen. Und ich glaube nicht, dass irgendeiner meiner Kollegen (Wirtschaftsmathematiker) in den von Ihnen genannten Ländern glaubt, dass das dortige Niveau länger als noch ein paar Jahre aufrecht erhalten werden kann. Babyboomer gibt es in den Ländern auch. Irgendwann müssen auch deren Regierungen, die so großzügig zu Lasten der nächsten Generation Schulden und zugleich "Rentenansprüche" produziert haben, zurückrudern

Bernburger49
@16:52 von th711

Sind Sie sicher, dass diese Gelder aus der Rentenkasse kamen und nicht etwa von den Krankenkassen ? Die Krankenkassen sind für Kuren zuständig und haben ja auch zeitweise Geld für Kochkurse bezahlt.

YinYangFish
@esgehtauchanders, 16:47

„[...] SPD will sich nicht das letzte Hemd verbrennen. Dass die SPD in den drei Grokos der Aktivposten für die abhängig Beschäftigten war & ist (2008 Scholzens Kurzarbeitergeld , später der Mindestlohn, hälftige GKV-Beiträge durch Arbeitnehmer&-geber., wird alles ignoriert. [...]“

Ich fürchte, da ist etwas dran - bei allem, was auch an der SPD zu recht kritisiert werden kann.

Denkerist
@ Werner40

"Wieso schaffen es so viele um uns herum, bei schlechterer Wirtschaftsleistung, ein wesentlich besseres Rentensystem auf die Beine zu stellen."
Weil es sich die Bürger dort nicht gefallen lassen! Die gehen auf die Straße und wählen die richtigen Parteien!

Wir nicht! Bei uns wählen sogar H4er die FDP, wegen der Steuern! Das Bildungssystem zeigt Erfolge!

morgentau19
17:47 von Tremiro

>>Haben Sie Beide Vorschläge wie man das Rentenniveau halten oder gar steigern kann, ohne dass die Beiträge erheblich steigen bzw das Renteneintrittsalter erhöht Wird?<<

Selbstverständlich!

Aber das werden Politiker niemals umsetzen, da sie zwei Herren nicht dienen können!

Die zunehmende Armut ist das Ziel.

Ja, kann eine Verschwörung sein.

Aber lassen wird das.

Durch die zunehmenden Niedriglohnbeschäftigungen kommt weniger Geld in die R-Kassen.

Hier klemmt es bereits.

Renten werden aus dem Sozialetat entnommen, aus dem viele Leistungen gezahlt werden (A-losengeld 1+2, Pensionen usw.)

Alle sollen in den einen Topf einzahlen! Keine Trennung mehr von anderen Berufsgruppen.

Beitragsbemessungsgrenzen bei KK-Beiträge abschaffen.

Wer viel verdient, kann viel zahlen.

Schmerzt einen Vielverdiener nicht.

Es gäbe garantiert noch mehr Möglichkeiten, die Armut zu verringern (Anhebung des Rentenniveaus)

Jetzt dürfen sie ran- ihre Gedanken hierzu.

Habe etw. Zeit, kann plaude

meine_eigene_meinung
dann reicht ja einer, der für alle zahlt

also wenn es keine "Personenpyramide" ist, sondern es nur auf die steigenden Beiträge ankommt, ist es ja einfach:

Wenn der letzte noch arbeitende Mensch für alle Rentner aufkommt, dann ist das System also immer noch ok ?

Sie reden sich da ein System schön, dass so nicht immerfort klappen kann.
Niemals werden die Beiträge in dem Maß steigen können, wie es Rentenansprüche gibt.
Es sein denn: Es gibt weniger Rente.

harry_up
@ Denkerist, um 19:11

re @ Werner40

Danke für den Schmunzler des Tages. :-)

(Trotz des an sich ernsten Themas.)

larusso
2013 oder 2014 haben uns Rentner 94 Mrd. € Bundessteuern gekoste

Ich kann es leider nicht mehr auf das Jahr genau sagen, aber ich hatte mir damals den Bundeshaushalt heruntergeladen und die Posten analysiert. und in einem dieser Jahre war der Bundessteuerzuschuss zur Rente 94 Mrd. €. Also mehr als alle H4ler und Sozialhilfe-, Wohngeld-, Kindergeldempfänger zusammen gekostet haben. Derzeit im aktuellen Haushalt sind es, trotz guter wirtschaftlicher Lage, glaube ich immernoch rund 74 Mrd. € Rentenzuschuss. Soviel zu 'die Rente ist voll finanziert'. Und die Rentnerzahl wird sich ja in den nächsten 4 Jahren mehr als verdoppeln, bei gleichzeitigem Rückgang der Erwerbstätigen (weshalb ich mir übrigens als IT Fachkraft keine Sorgen um meinen Arbeitsplatz mehr mache). Die 165 Mrd. € Bundeszuschuss, den die Wirtschaftsweisen vor knapp 4 Monaten mal für 2025 vorhergesagt hatten, werden mMn nicht reichen. Und mich kann man nicht mit 120% Rentenbeitrag gängeln. Sonst höre ich einfach auf zu arbeiten, oder lasse mich als Selbstständiger projektbasiert anstellen.

Anna-Elisabeth
@16:07 von Nettie

//Die sind im Wahlkampf wohl nicht so opportun. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.//

So ist es. Aber sind wir nicht alle auch selber ein wenig schuld, wenn unsere Politiker glauben, die Bürger fielen auf diese plumpen Wahlkampfmanöver rein? Oder sie geben sich sich erst gar keine Mühe, weil sie wissen, dass es keinen nennenswerten Widerstand geben wird.

Da fällt mir der Witz ein:
Was unterscheidet einen englischen, französischen und deutschen Rentner?
Der Engländer trinkt seinen Whisky und geht zum Pferderennen. Der Franzose trinkt Rotwein und geht zur Freundin. Und der Deutsche?
Nimmt seine Herztropfen und geht weiter zur Arbeit!

Auch in Witzen kann viel Wahrheit stecken.

Wenn es dann doch zur Erhöhung des Rentenalters kommen sollte, könnten ja auch wir Deutsche mal mit gelben Westen auf die Straße gehen.
Ich glaube, ich träume gerade wieder.

Account gelöscht
17:00 von Jatorf - Wer einzahlt, bekommt auch Leistungen

<< Keine Besteuerung der Rente und jeder zahlt in die Rentenkasse auch die Manager die sich bisher befreien können. Beamte usw. >>
Bei diesen Forderungen, dass auch Beamte und Manager in den Rentenkassen einzahlen sollen, muss ich immer schmunzeln.
Denn wer einzahlt, bekommt auch Rentenleistungen aus diesen Kassen.
Und gerade die Manager oder die Beamten des höheren Dienstes bekämen dann sehr viele Rentenleistungen.
Dass unterm Strich dann aber mehr im Rententopf wäre, ist nicht zu erwarten.

Im übrigen ist das Beamtensystem so wie es derzeit ist, für die Staatskasse die preiswerteste Lösung - sowohl bei den Pensionen als auch bei den Beihilfen im Krankheitsfall.
Bei den Beihilfen ist es so, dass diese viel geringer sind, als es die Arbeitgeber-Anteile wären, die der Staat im Falle einer gesetzlichen Krankenversicherung für diese Beamte abführen müsste.
Bei den Altersbezügen müsste der Staat die Arbeitgeber-Anteile sofort (weit vor der Rente) zahlen. Pension wird erst ab 65 bezahlt.