Eine Pflegerin läuft Seite an Seite mit einer älteren Bewohnerin durch den Flur eines Altenpflegeheims.

Ihre Meinung zu Altenpflege: Minister Heil dringt auf höhere Löhne per Gesetz

Arbeitsminister Heil will die Löhne in der Altenpflege per Gesetz erhöhen. Tarifgehälter sollen Pflicht werden. Der SPD-Politiker legte einen Gesetzentwurf vor - eigentlich eine Sache von Gesundheitsminister Spahn. Der reagierte giftig.

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141 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
Minister Heil dringt auf höhere Löhne per Gesetz

eine richtig kluge Entscheidung !
mehr Lohn heißt mehr Beiträge in die Rentenkasse,
heißt letztlich auch ne höhere Rente
Wenn man dann noch das Rentenniveau erhöhte
50 % aktuell ist ja wohl ne Lachnummer
hätte man echt was erreicht
bliebe nur noch das Problem der Finanzierung

Kambrium2

Hat der Herr Heil eigentlich schon mal nachgeschaut, was die Heiminsassen an monatlichen Gebühren zu den eventuellen Leistungen bezahlen müssen und in welchen teilweisen Verhältnissen die Leistungen dafür stehen? Wenn man monatlich 2500€ selber draufzahlen muss, was oft mehr ist, als das was die Heimbewohner selber verdient haben und dies nur, wie bei unserer Tante, damit finanziert wurde, dass man ihre Wohnung verkaufen mußte, frage ich mich, wie das durch die dann durch, unbestritten zu gönnende erhöhte Gehälter bezahlbar sein soll. Es müßte doch eine Umverteilung bei der Verteilung der Heimkosten von Heimleitung und dessen Personal folgen. Es kann doch nicht sein, dass das Geld nur zu einem Schundlohn fürs Personal reicht, wenn im Schnitt bei einer Belegung von z.B. hundert Bewohnern ein Gesamt-Betrag von ca. 3-4000€ monatlich eingenommen wird. Oder kassieren da die Banken? Irgendwie geht mit Eintritt ins Heim, so eine gesellschaftliche Umverteilung, wenn jeder sein Häusel verliert

Thrombosen-Paul

Höhere Löhne kann man erfolgreich mit höheren Steuern und Sozialabgaben bekämpfen.

werner1955
auf höhere Löhne per Gesetz ?

Lieber Herr Heil, wir haben kein Lohn, sondern ein Gebühren, Steuern, Soli und Sozialabgaben Problem.

Die immer schlimmer Last an Abgaben für ideologische Politisch und Wirtschaftliche Maßnahmen sind das Problem.

Es müssen endlich die Abgaben auf persönliche Arbeit entfallen und nur leistungsloses Einkommen, Konsum und Verbrauch Verursacher Gerecht belastet werden.

Hansi2012
Nicht Löhne sondern Personalschlüssel erhöhen

Diese generelle Forderung nach höheren Löhnen teile ich nicht.
Sicher gibt es in Teilbereichen wie z.B. bei den mobilen Pflegediensten Lohndumping und das gehört auch abgeschafft.
Doch eine per Gesetz festgelegt allgemeine Erhöhung löst doch das Problem nicht.
Es geht vielmehr darum, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und unnötige Mehrbelastungen abzubauen. Dazu braucht es einfach nur mehr Personal in den Pflegeeinrichtungen. Dann kann Arbeit auch wieder "Spass" machen.

Ich verstehe die immer wiederholten Forderungen nach höheren Löhnen nicht. Gilt letztlich für alle Berufssparten.
Es kann doch nicht richtig sein, dass AN weiterhin Überlastungen akzeptieren, wenn sie einfach nur ein paar Euros mehr bekommen. Das ist m.E. der falsche Ansatz!

erstaunter bürger
Im gegensatz zu Herrn Spahn

hat unser Arbeitsminister festgestellt, das man vom Klatschen als Belohnung keine laufenden Kosten begleichen kann.
Vom Beifall bekommt man auch im Alter keine höheren Versorgungsbezüge.
Vollmundige Absichtserklärungen des Herrn Spahn über die Verbesserungen in der Pflege haben sich bisher als weitere Luftblasen erwiesen.
Seine persönlichen Interessen auf dem finanziellen Sektor sind bei dem Gesundheitsminister zu seinem Vorteil geregelt- siehe Immobiliendeals.

Hansi2012
Finanzierung?

@ Sisyphos
Höhere Personalkosten trägt wie immer die Allgemeinheit, die Pflegeversicherung / Beitragszahler und ggf. das Sozialamt.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Manchmal fällt mir die Abgrenzung, wer und wer nicht zu den Populisten gehört nicht ganz einfach.
Was ist populistisch? Das aufzugreifen, was grade den "Wähler-Mob" interessiert bzw. womit man bei selbigen Punkten kann?
Demnach sind die etablierten Parteien Populisten!

Was faselt Heil jetzt wieder herum, greift in die Tarifautonomie der Verbände ein? Ah, Helden ehren, kommt doch sicher gut? Nur was sind Helden? Heute schon die, die ihren Job einfach machen (müssen)! Das ist für mich "oberpopulistisch" und nichts weiter als ein Anbiedern!
Was verdienen denn VerkäuferInnen, FriseurInnen und Müllmänner und was wäre, wenn die ausfallen? Was ist mit Reinigungskräften, die die Seuche desinfizieren? Was ist mit Handwerkern, die in verseuchte Haushalte müssen, um zu reparieren?
Ich könnte grosse Teile des Niedriglohnsektors hier aufführen und fragen, ob diese "Helden" alle ausreichend verdienen. Mein Gott, was ist aus der Politik geworden -> Deutschland sucht den "PoliPop" offenbar!

Werner40

Die Ausgaben der Pflegeversicherung sind zwischen 1996 und 2020 von 10,86 auf 49,08 Milliarden € angestiegen. Dieser Trend wird sich so nicht fortsetzen lassen. Lohnerhöhungen werden das Finanzierungsproblem für die Zukunft nur noch weiter verschärfen.

Ein Demokrat
Typisch Politik

Selbstverständlich kann ich mit Geld einen Beruf attraktiver machen.
Wenn man aber dem Arbeitgeber die Zahlung höhere Löhne verordnet, wird er wohl als erstes versuchen Personal abzubauen.
Wichtiger wäre es die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften zu regulieren um die Zufriedenheit der MA zu steigern.
Zum Beispiel mit umfangreichen festgeschriebenen Ruhezeiten und adäquaten Schichtlängen.
Abbau von Leiharbeit in dem Bereich gehört ebenfalls dazu.

0_Panik
offensichtliche miese Ausarbeitung des Gesetzes geplant

Der gesetzliche Mindestlohn soll zum 01.07.22 mind. 10,45 €/Std. brutto betragen.

Wieso soll jetzt nach einem anderen (derzeit geplanten) Gesetz für einen anderen Berufsbereich - hier die Alten- u. Pflegeeinrichtungsbeschäftigten - etwas anderes gelten ?

Das sieht wieder nach Verfassungsbeschwerde aus.

Richtig ist, wenn das Bundesgesundheitsministerium mehr Geld für diese Bereiche/Einrichtungen bereit stellt, und zudem für die häusliche Krankenpflege, dann kann da auch mehr Geld bezahlt werden.

Aber das Bundesgesundheitsministerium ist noch nicht einmal bemüht - massiv - mehr Geld für die Gesundheitskassen und Pflegekassen - dauerhaft - in großem Umfang bereit zu stellen.
Denn so könnte auch mit einer stark gesteigerten Bezahlung, u. ggf. Weiterbildung, und Ausbildung, viel mehr Menschen in diese Berufszweige gelenkt werden.
Aber der derzeitigen Situation mit mieser Bezahlung und Arbeitsüberlastung wird das nichts.

redfan96

Ja, wenn die Tarifverhandlungen am Veto ausgerechnet der kirchlichen Träger scheitern, wie vor ein paar Wochen geschehen, muss ein Gesetz her. Hoffentlich ohne Schlupflöcher für kreative Arbeitgeber, es ist höchste Zeit.
Habe ein paar Tage zuvor die Schilderung eines guten Freundes erhalten, seine Liebste arbeitet bei einem privaten Pflegedienst in Brandenburg, das Maß der Ausbeutung ist sehr hoch, sie schrappt fast immer am Burnout entlang, hat aber zu hohes Verantwortungsgefühl für ihre Schützlinge. Von denen sich auch noch welche in der Pandemie höchst rücksichtslos verhalten, keine Maske anziehen, immer auf Tuchfühlung mit dem Pflegeteam. Anscheinend gibt es keine Handhabe dagegen. Ergebnis, die Chefin war positiv getestet, die Freundin hatte zwar die typ. Coronasymptome, bis hin zu Geschmacksverlust, wurde aber negativ getestet. Platt ist sie trotzdem... Wer tut sich das in Zukunft freiwillig an, wenn nicht einmal das Geld stimmt?

Max-S

Man könnte das zweigleisige System KV/PV nun mal grundsätzlich hinterfagen. KV/PV wieder zusammen führen und damit auch den Abrechnungswirrwarr entzerren. Zur beseren Finanzierung, Wegfall der Beitragsbemessungsgrenzen. Wer mehr hat, darf auch mehr zahlen.

Genauso sollten Anghörige mehr zur Kasse gebeten werden Es kann ja in der ambulanten Pflege nicht sein, dass mit wohnortnahen 4 Kindern und 6 Enkeln der ambulante Pflegedienst zur Lasten der Allgemenheit die Wohnung putzt oder die Getränkekisten nach Hause bringt, für 40 Euro + X/h.

Zudem sollte eine Mindestgröße für ein Alten-/Pflegeheim vorgegeben werden. Jedes Kleckerheim beschäftigt Geschäftsführer mit Dienstwagen und Trallala, produziert exorbitante Nebenkosten.

B-Nutzer
"Problem" der Finanzierung?

Höhere Löhne ist schon wieder so eine nichtssagende Phrase. Prinzipiell sollte das, was am Ende eines Monats auf dem Konto eines/r Vollzeitbeschäftigten landet hoch genug sein, um ein den westlichen Standarts (auch wieder so eine Phrase) entsprechend durchschnittliches Leben mit zumindest einem Kind führen zu können. Bei einer entsprechend angepasster Besteuerung auch einer Familie ein wenigstens bescheidenes Leben unter westlichen Standarts ermöglichen. Und Forderungen für einen Mindestlohn von 13 Euro gibts schon länger. Dabei werden oft genug noch nicht mal die mindestens 13 Euro bezahlt.

Was ich regelmäßig nicht nachvollziehen kann ist, dass angeblich zu wenig Pflegekräfte da sind, um überhaupt in normalen Zeiten Pflegeschlüssel einhalten zu können. Wie kann es sein, dass trotzdem immer mehr neue Plegeeinrichtungen gebaut werden. Wer soll dort arbeiten, wenn es doch so schon zu wenig Pflegekräfte gibt?

hesta15
um 12:48 von Sisyphos3

Minister Heil dringt auf höhere Löhne per Gesetz
eine richtig kluge Entscheidung !
mehr Lohn heißt mehr Beiträge in die Rentenkasse,
heißt letztlich auch ne höhere Rente
Wenn man dann noch das Rentenniveau erhöhte
50 % aktuell ist ja wohl ne Lachnummer
hätte man echt was erreicht
bliebe nur noch das Problem der Finanzierung
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Eine Erhöhung der Löhne ist sicherlich notwendig.
Aber was Herr Heil macht ist ein Eingriff in die Tarifautonomie.
Warum ist so wenig Pflegepersonal gewerkschaftlich organisiert, hier ist der Hebel anzusetzen, unsere Republik ist mit Tarifverträgen, ausgehandelt durch starke Gewerkschaften bisher sehr gut gefahren.

Jimi58
Höhere Löhne per Gesetz in der Altenpflege

Oh je, da hat Herr Heil ein Fass aufgemacht was der CDU im Momment nicht schmecken wird. Diese Regelung war schon lange fällig, weil aus Freiwilligkt nichts kommt aber nicht nur in der Altenpflege. Mal sehen ob die CDU wieder blockiert. Abwarten. Ich hoffe es für die Pflege das es durch kommt, im ganzen Pflegebereich.

Account gelöscht
Altenpflege: Minister Heil dringt auf höhere Löhne per Gesetz...

Und das tut Not. Regierung und Medien beklatschen die Helden der Pandemie. Aber oftmals sind das, wie in dem Artikel von Simon Zeise "Helden ohne Tarifvertrag".

Die Gründe dafür liegen zum einen im geringen gewerkschaftlichen Organisationsgrad in vielen Heimen.
Aber auch das in den 2000er Jahren eingeführte Finanzierungssystem der Fallpauschalen (DGS) begünstigt und belohnt Sozialdumping.

wenigfahrer
Netter Versuch

was hier fehlt ist die Zahl für den Lohn, wie viel pro Stunde soll es denn sein?.
So ohne Vergleich und Zahlen, ist mehr ins Blaue, und dann muss es auch eine Finanzierung dazu geben, die Beiträge sind bei meisten gerade erhöht worden, Rentenniveau liegt 2020 bei 47,6 Prozent netto vor Steuern.
Die Alten können das also nicht aus eigener Tasche finanzieren, wenn ich die zahlen richtig im Kopf habe, sind es knapp 9 Millionen die nicht viel mehr als 1000 Netto im Monat haben.
Ich gönne jedem seinem Lohn, aber irgendwo muss das Geld ja herkommen.
Herr Heil muss mal Butter bei die Fische geben, von was genau reden wir denn.

Mene mene tekel u-parsin
Hubertus Heil, SPD, will nur, daß Entlohnung

nach Tarif Verpflichtung ist; das ist ja wohl nicht mehr wie recht und billig und bitter genug, daß bisher von Jens Spahn, CDU, im zuständigen Ministerium nur gute Worte für die in der Pflege Beschäftigten übrig waren, aber keine Klärung in der Sache. - Wenn also nur die Einrichtung Geld aus der Pflegekasse erhält, die auch Tariflohn zahlt, ist die Finanzierung geklärt. Die Dividende für die Investoren in Krankenhäuser und Pflegeheime wird geringer werden; ist das das Problem für den Bundesgesundheitsminister? -

Emil67
Heil dringt auf höhere Löhne per Gesetz

Nobel aber nicht machbar.
Seine Kollegen werden ihn zu Bremsen wissen, also die die in den Aufsichtsräten der Großen Pflegekonzernen sitzen.
Die Pflege, so wie Krankenhäuser usw. wurden doch alle privatisiert um Posten in Aufsichtsräten zu schaffen.
Den Wählern wurde eingetrichtert das diese Privatisierung Kosten spart durch Wettbewerb.
Die intelligenten Wähler haben das auch verinnerlicht, ohne daran zu denken das Privatfirmen gewinnorientiert handeln müssen um die Investoren, Manager, Vorstände zufrieden zu stellen.
Der normale deutsche Wähler hinterfragt ja nichts, vielleicht aus Angst als Querdenker eingestuft zu werden?

nie wieder spd

Seit 4 Jahren bekommt auch Herr Heil in dieser Beziehung nichts hin und ist damit genau so weit wie Herr Spahn, dem es sowieso niemand abnimmt, dass er die Gehälter in der Pflege wirklich verbessern will.
Und nun kommt Herr Heil mit lächerlichen 300€?
Wahrscheinlich brutto.
Was dann ca 150€ netto entspricht.
Immerhin hat die Blödzeitung zum allseitigen schämen noch die aktuellen Durchschnittslöhne in der Pflege genannt, die sich zwischen 2223€(Helfer) und 3102€(Fachkraft) im Westen und 1977€ und 2707€ im Osten bewegen. Alles Brutto, Netto also noch weniger!
Eine sofortige Verdoppelung dieser erbärmlichen Gehälter wäre dringend angebracht. Finanziert aus den 150 Mrd € an Steuerhinterziehungen oder den ähnlich hohen Steuervermeidungen. Denn Geld genug ist vorhanden.
Aber 300€ sind eine weitere Ohrfeige für jede einzelne Pflegekraft.
Pfui !!

Account gelöscht
Zitat aus dem Bericht: Eine

Zitat aus dem Bericht:
Eine solche Gesetzesinitiative fällt eigentlich in den Geschäftsbereich von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Doch der habe bislang "keine konkrete Lösung vorgelegt".
------------------------------------
Dazu folgendes:
Der kleine Unterschied zwischen Heil und Spahn ist:
Heil gehört zur SPD,
Spahn gehört zur CDU.
Das erklärt, die Behäbigkeit von Spahn, der nicht viel für die Menschen, die Altenpflege benötigen übrig hat.
Man muss nur das Interview zwischen ihm und Claus Kleber vor rd. einem Jahr im Heute Journal sich ansehen:
Spahn hatte keine Erklärung dafür, was man tun könnte, damit nicht so viele alte Menschen in den Pflegeheimen sterben.
Ich hatte den Eindruck, dass Spahn dieses Problem für nicht wichtig hielt.
Und ich glaube, dass ich mich nicht geirrt habe.

joe70
12:48 von Sisyphos3

"bliebe nur noch das Problem der Finanzierung"
Wo liegt da das Problem? Die PV-Beiträge müssen steigen. Das ist auch möglich bei steigenden Löhnen und natürlich angepassten Mindestlöhnen.
Wenn die EZB eimerweise zinslos Geld in die Wirtschaft kübelt, für die Aktionäre, fragt auch keine danach, wer das finanziert.

StirnrunzlerDu
Alles richtig - nur wer bezahlt dafür?

Zweifellos haben Pflegekräfte eine gute Bezahlung verdient - sie leisten oft Schwerstarbeit und ernten oft nicht mal ein „Dankeschön“.
Wenn aber nun die Bezahlung angemessen erhöht wird, wer bezahlt das dann? - Wahrscheinlich müssen die Beiträge zur Pflegeversicherung recht deutlich erhöht werden, was viele mit einem Aufschrei kommentieren werden. Aber das Geld fällt nicht vom Himmel, und so muss jeder in die Tasche greifen. Wer also für höhere Löhne ist, der sollte ohne Meckern bezahlen.

Emil67
@13:16 von Werner40

"Die Ausgaben der Pflegeversicherung sind zwischen 1996 und 2020 von 10,86 auf 49,08 Milliarden € angestiegen. Dieser Trend wird sich so nicht fortsetzen lassen. Lohnerhöhungen werden das Finanzierungsproblem für die Zukunft nur noch weiter verschärfen."

Vor allem wegen der Kosten die durch die gestiegenen Gewinnerwartungen, Vorstandsgehälter, Aufsichtsratskosten und der Gleichen generieren.

Privatisierung ist ja so Kostengünstig laut Altparteien und man kann ja so gut steuern über die Aufsichtsratsposten, nicht wahr!!

Oder sind die Aufsichtsratsposten dazu da auf die Politik Einfluss zu nehmen?

Account gelöscht
12:59 von Kambrium2: Umverteilung ist sicher ein guter Gedanke

Ich glaube auch, dass die Gelder, die die Heimbewohner bezahlen müssen, zu hoch oft sind u. davon die Altenpfleger am wenigsten bekommen.
Ich glaube, dass man die Einnahmestrukturen der Heime schon genauer prüfen sollte u. die Gewinne der Heimbetreiber deckeln muss.
Man sollte natürlich die Heimbetreiber nicht verärgern, denn die meisten werden seriös arbeiten.
Ich habe aber den Verdacht, dass es mittlerweile auch etliche "schwarze Schafe" gibt, die das Betreiben eines Altenheims als Marktlücke entdeckt haben u.man in dieser Marktlücke noch hohe Gewinne abschöpfen kann.
Wenn ich z. B. sehe, dass eine ehemalige Krankenschwester 2 Heime betreibt u. nebenbei noch Zeit + Geld hat, für sehr teure Hobbies, dann frage ich mich, ob das nicht zu Lasten der Bewohner der Heime geht?
Es muss m. E. daher eine Deckelung von Gewinnen geben, die vom Staat vorgegeben werden MUSS.
Letztlich führen zu hohe Beiträge, die ein Bewohner zahlt, dazu, dass der Staat mit Hartz-IV früher einspringen muss.

Mathias Beyer
@Kambrium2 12:59

Ja, klar, die Banken kassieren. Haben Sie das nicht gewusst? Seitdem die Menschen immer weniger Bargeld nutzen haben die Banken jetzt ihre Tresoranlagen verkleinert und sind massiv ins Pflegegeschäft eingestiegen.

Aber mal generell...wenn Ihre Tante ins Pflegeheim geht dann braucht sie ja ihre Wohnung nicht mehr und kann das Geld aus dem Verkauf für ihren Pflegeplatz nutzen. Wer soll denn sonst für meine Pflege bezahlen wenn nicht ich selbst sofern ich die Mittel dazu habe? Anscheinend hätten Sie es gerne, dass die Allgemeinheit für den Pflegeplatz Ihrer Tante bezahlt aber ihr Vermögen darf sie selbst behalten. Das ist in meinen Augen eine recht unsoziale Sicht der Dinge.

hesta15
um 13:37 von StirnrunzlerDu

Alles richtig - nur wer bezahlt dafür?
Zweifellos haben Pflegekräfte eine gute Bezahlung verdient - sie leisten oft Schwerstarbeit und ernten oft nicht mal ein „Dankeschön“.
Wenn aber nun die Bezahlung angemessen erhöht wird, wer bezahlt das dann? - Wahrscheinlich müssen die Beiträge zur Pflegeversicherung recht deutlich erhöht werden, was viele mit einem Aufschrei kommentieren werden. Aber das Geld fällt nicht vom Himmel, und so muss jeder in die Tasche greifen. Wer also für höhere Löhne ist, der sollte ohne Meckern bezahlen.
------------
Einen Teil kann man durch Bürokratieabbau einsparen.

nie wieder spd
@ um 13:37 von StirnrunzlerDu

Wer das bezahlt?
ZB die Steuerhinterzieher, die der BRD jedes Jahr ca 150 Milliarden Euro stehlen. In der EU sogar ca 1 Billionen Euro pro Jahr!
Oder aus den Mitteln der Steuervermeidung, die in der EU ca 825 Milliarden Euro pro Jahr beträgt.
Zur Verhinderung der Steuervermeidung müßten allerdings die ungenügenden Gesetze geändert werden, die wir unseren Politikern zu verdanken haben.
Zum Eintreiben der Steuerhinterziehungen reichen die Gesetze wahrscheinlich aus, sie müßten nur auch mal durchgesetzt werden.
Zur Not mit Antiterrorkräften.
Für ein gutes soziales System für ganz Europa ist also genügend Geld vorhanden. Wir müssen es nur haben wollen.

joe70
an StirnrunzlerDU

"Wer also für höhere Löhne ist, der sollte ohne Meckern bezahlen." Das stimmt.
Der größte Aufschrei wird von den gebeutelten Arbeitgebern kommen. Ich freu mich schon auf die Lindner-Kommentare. Es wird die ganze Wirtschaft abwürgen.

Emil67
@13:37 von StirnrunzlerDu

"Wer also für höhere Löhne ist, der sollte ohne Meckern bezahlen."

Oder Parteien wählen die die Grundversorgung aus der Privatisierung wieder in die Staats / Landeshand zurückholen.
Das geht ganz einfach OHNE ENTEIGNUNG, Einfach dadurch das die Pflegesätze nach Leistung und nicht nach Papierbefriedigung bezahlt werden.
Dann wird dieser Bereich unattraktiv für Private und kann durch Staats & Landeshand kostengünstiger so wie fairer für die Angestellten betrieben werden.

tunis
Bei Herrn Spahn....

... haben wir uns mittlerweile daran gewöhnt, dass er den Entwicklungen in seinem Ressort hinterherläuft. Völlig egal, ob es Masken, Testen oder Impfen war.
Fast 8000 Intensivbetten wurden während der Pandemie ABGEBAUT und er schaut tatenlos zu.

Gut, er wollte ja schon vor der Pandemie 30% aller Krankenhäuser dichtmachen. Aber etwas dazulernen könnte er schon und nicht immer nur "too late, too little" sein.
So schafft man alles, aber kein Vertrauen in seine Politik.

nie wieder spd
@ um 13:37 von StirnrunzlerDu

Damit hätten die Gehälter ja auch um 400% steigen müssen.
Vielleicht hat sich Herr Heil undeutlich ausgedrückt.
Sicher meinte er 300% und nicht 300€.

draufguckerin
Klasse, Arbeitsminister Heil tut das Richtige

Gute Initiative von Minister Heil! Jetzt muss ein Weg gefunden werden um zu verhindern, dass die sowieso schon sehr, sehr hohen Pflegepreise noch weiter steigen.
Bisher ist es so: Pflegeheime, als gemeinnützige, als kirchliche-gemeinnützige GmbH oder als Stiftung betrieben, kassieren sehr viel Pflegegeld, so dass sich die Geschäftsführer sich die Taschen voll machen können. Viele der Heime und Residenzen werden wie Immobiliengesellschaften geführt, Pflege ist nur ein lästiges Nebenprodukt.
Es wäre eine tolle Sache, wenn die Medien die Bezüge der Geschäftsführungen und deren Selbstbedienungsmentalität veröffentlichen würden. Da finden sich Verhältnisse, die stellen die Frankfurter AWO- und ASB-Skandale von 2019/2020 in den Schatten. Ich würde es begrüßen, wenn Länder und Kommunen interessierten Gruppen dabei helfen würden, Pflege und Pflegeheime in Genossenschaften zu organisieren.
Bisher sind Tarifverhandlungen für Pflegekräfte gescheitert. Hoffen wir, dass es dieses Mal klappt.

Jimi58
@13:37 von StirnrunzlerDu

"Alles richtig - nur wer bezahlt dafür?" Sind es denn die alten nicht mehr Wert vernünftig gepflegt zu werden? Erkundigen sie sich mal was die Krankenkassen den Pharmakonzernen für Summen bezahlen, die nicht hinterfragt werden. Was wird an Steuen im Ausland geschoben? Da kann man viel finden um es zu bezahlen, nur man muß es wollen. Ich habe noch nicht gesehen das jemand aus der Riegung mal was unternommen hat, an das "Schwarzgeld" heran zu kommen.

Mathias Beyer
@Hansi2012

Ich verstehe prinzipiell Ihre Sichtweise bezüglich der generellen Lohnerhöhungen. Allerdings dürfen Sie nicht übersehen, dass Sie nur dann mehr Menschen in die Pflegeberufe bekommen, wenn diese auch finanziell attraktiv sind. Und anscheinend sind sie das aktuell nicht, sonst hätten wir ja nicht so viele freie Stellen in der Pflege. Und wenn wir sehen, dass wir in den nächsten Jahren eher weiterhin einen Mangel an Arbeitskräften in vielen Bereichen haben werden, dann wird es nicht ohne bessere Bezahlung gehen, sonst suchen sich die Leute andere Jobs oder Ausbildungen. Mittlerweile wird das Handwerk zum Beispiel wieder beliebter, die Leute sehen, dass man dort wieder gutes Geld verdienen kann. So muss es letztendlich auch in der Pflege und in anderen sozialen Bereichen kommen.

smackwaterjack
12:48 von Sisyphos3

"bliebe nur noch das Problem der Finanzierung"
Wieso?
Der Kranke und der daranhängende "Gesundheits"sektor sind immerhin so systemrelevant, daß es zu einem eigenen Ministerium reicht, da werden sicher auch Subventionen aufzutreiben sein und auch aufgetrieben, klappt bei anderen Branchen auch.
Bei Widerständen werden halt "die Kinder" mitleidheischend nach vorn geschickt.
Sollte auch das nicht funktionieren, wird die Produktivität beim Patientenhandling erhöht.
Die Rentenmöhre kann man einem Vierlingswurf Eseln anbieten, einer allein kann garnicht so doof sein, nachdem man mittlerweile bei 50% ist. Die anderen 50% sind ja für die Private Vorsorgebranche reserviert,der die entgangenen Prozente ein Dorn im Auge sind, also bei den Prozenten geht noch was.

nie wieder spd
@ um 13:09 von Hansi2012

„Personalschlüssel“
Ein höherer Personalschlüssel geht ja nicht, weil kaum Personal existiert.
Aber auch dieses Problem kann behoben werden, wenn schon in der Ausbildung 2000€ gezahlt würden und dazu die Miete der Azubis übernommen würde.
Weitere Vergünstigungen sind da sicher denkbar.
Steuer - und Sozialabgabenfreiheit.
Mit 50 in Rente usw.

Account gelöscht
Man muss die Einnahmenstrukturen von Heimen ansehen ...

Wie oben von einem Kommentator bereits angedeutet, könnte durch eine Umverteilung der Gelder ein Teil der höheren Entlohnungen von Altenpflegern auch finanziert werden.
Die hohen Beiträge von rd. 2500 € (+ / -), die jeder Heimbewohner mtl. zahlt, sollten auf ihre Verwendung untersucht werden.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass es einige Heime gibt, in denen zuviel Geld an die Heimbetreiber davon geht.
Natürlich gibt es auch Heime, wo dies nicht so ist.
Das ist ein schwieriges Thema. Denn versteckte Zahlungen an Heimbetreiber müssen nicht in den Gewinnen oder in den Geschäftsführergehältern stecken, sie können auch in Mietzahlungen stecken, wenn das Heim dem Heimleiter gehört oder sie können an nahestehende Angehörige geleistet werden (z. B. fingierte Arbeitsverhältnisse, etc.), so dass man in dieses Thema schon umfassend einsteigen muss, wenn man "schwarze Schafe" erkennen will.

AbseitsDesMainstreams
Augenmaß verloren

Ich kenne eine kleine Einrichtung, in der sechs Bewohner von 18 Mitarbeitern betreut werden (meist in Teilzeit). Das mag ein Ausreißer sein, aber es erklärt, warum die Kosten in der Pflege explodieren und die Löhne nicht noch weiter steigen dürfen.

Drei Erkenntnisse:
# Nicht alles was in der Pflege machbar ist, darf auch durch den Steuerzahler (zwangs-)finanziert werden.
# In vielen Bereichen der Pflege, wie im obigen Beispiel, ist auch gemächliches Arbeiten angesagt. Auch ein Argument gegen eine überdurchschnittliche Bezahlung.
# Seitdem ich denken kann jammert die Pflegebranche im Verbund mit der Gewerkschaft verdi. Es ist ein grundsätzliches Problem in der Einstellungs- und Haltungsfrage zum Beruf.

Mathias Beyer
@Emil67 13:32

Das ist ja mal eine interessante These, die Privatisierungen dienen also der Schaffung von Aufsichsratsposten. Diese Sichtweise nenne ich zumindest mal interessant.
Sicher, Privatfirmen handeln gewinnorientiert, das hat aber auch den Vorteil, dass solche Glanzleistungen wie bei der Deutschen Bahn oder dem BER nicht vom Steuerzahler bezahlt werden müssen.
Ich glaube übrigens, dass der normale Wähler schon viel hinterfragt, ich glaube aber auch, dass er im Vergleich zu Querdenkern auch sehr viel versteht.

Emil67
Seit wann hat der Staat das Recht

in die Tarifpolitik einzugreifen?
Wovon wird hier gefaselt?
Der Saat hat es aus der Hand gegeben mit der Privatisierung der Grundbedürfnisse.
Und die Privatunternehmen haben sich über ihre Aufsichtsräte direkt die Lobbyisten mit gekauft.

Der freundliche Friese
Altenpflege...

Union und SPD waren mit dem Ziel angetreten, für bessere Löhne in der Pflegebranche zu sorgen. So steht es auch im Koalitionsvertrag. Passiert ist bislang jedoch wenig.

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Und das nicht erst seit der letzten Bundestagswahl. Schon bei der BT- Wahl 2013 wurde Thema schon offen Angesprochen und Kritisiert worden. Ich kann mich noch an einer Pflegekraft erinnern, die in einer TV- Wahlkampfsendung Frau Merkel die Situation in der Pflegebranche und Altenpflege erläuterte. Und auch das Versprechen seitens Frau Merkel, das hier dringend etwas geschehen müsse... Nun Acht Jahre später hat sich die Situation auch noch nicht verbessert, sondern durch Corona auch noch weiter verschlechtert. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen sind natürlich ein gutes Wahlkampfthema für Politiker im Wahlkampfmodus, aber es müssen dann auch einmal Taten folgen !

Nachfragerin
Die Pflege muss menschen- statt gewinnorientiert werden!

Meiner Meinung nach sollte der komplette Gesundheits- und Pflegebereich verstaatlicht werden. Die Betreuung und Versorgung der Menschen wird keinesfalls besser, wenn Kosteneinsparungen und Gewinnmaximierung im Vordergrund stehen.

Wolfes74
@um 12:59 von Kambrium2

Sie müssen das verstehen. Viel Geld bzw. ein großer Anteil der Gelder geht an die Betreiber, damit sie neue Heime kaufen bzw. bestehende Heime aufkaufen können. Da wird das Geschäftsmodell dann fortgesetzt um wiederum mehr Immobilien erwerben zu können, die sie dann wiederum entweder selber nutzen oder zu horrenden Mieten weitervermieten. Auch wollen die Aktionäre ordentliche Prämien sehen. Und auch die Pharmabranche kassiert ordentlich ab. Pflegeheime&Co sind wahre Goldesel, da kommt reichlich bei rum für private Betreiber.

Da bleibt nicht mehr viel für das Personal, ja nicht mal für die Bewohner.
Wenn man all die gezahlten Pflegesätze/-beiträge tatsächlich nur für die zu Pflegenden ausgeben würde, könnte man höhere Gehälter der Pflegekräfte ohne weiteres finanzieren oder Personal aufstocken.

Was tat man tatsächlich letztes Jahr - Herr Spahn und Herr Heil verlängerten die maximale Arbeitszeit und verkürzten die Ruhepause zwischen den Arbeitsschichten für Pflegekräfte.
Danke !

draufguckerin
@ erstaunter Bürger,13.12 Uhr, per Gesetz geht das besser

"Im Gegensatz zu Herrn Spahn hat unser Arbeitsminister festgestellt, das man vom Klatschen als Belohnung keine laufenden Kosten begleichen kann.
Vom Beifall bekommt man auch im Alter keine höheren Versorgungsbezüge.
Vollmundige Absichtserklärungen des Herrn Spahn über die Verbesserungen in der Pflege haben sich bisher als weitere Luftblasen erwiesen."
Nein, der Tarifvertrag für das Pflegepersonal ist nicht an Herrn Spahn, sondern am Einspruch einiger Wohlfahrtsorganisationen gescheitert. Und auch das kann man nicht pauschal verurteilen. Es gibt Heime, die fahren ihren Betrieb immer total knapp, die hätten einem Tarifvertrag nur auf niedrigstem (Lohn-)Niveau zugestimmt. Die Caritas hat (Feb. 2020) ihre Zustimmung verweigert, weil die Konditionen des geplanten Tarifvertrages für die Pflegekräfte viel schlechter gewesen wären, als die Caritas bereits heute für ihre Beschäftigten anbietet. Nicht zuletzt deshalb haben die Heime der Caritas einen relativ guten Ruf im Verhältnis zu anderen.

Parteibuchgesteuert

Da sind dann vor allem die kirchlichen Träger gefordert, die jede tarifliche Diskussion ablehnen, und das nennt man bei der CDU/CSU auch noch den sozialen Flügel. Ist ja zum lachen. Die wollen wieder gewählt werden ? Schlimm das da die Grünen als Alternative drohen, dabei haben wir längst eine Alternative, die allerdings Dank der Medien kaputt gemeinungsbildet wurde.

R. B.
Hoffentlich wird es was

TS: "Ein Anlauf für einen Tarifvertrag, den Heil für die gesamte Branche für allgemeinverbindlich erklären wollte, war zu Jahresbeginn gescheitert. Die Arbeitgeberseite der Caritas hatte ihr Veto eingelegt."

Eine Regelung durch Gesetz finde ich gut. - Die Verhinderung besserer Löhne gerade durch die Caritas (!) ist mir seinerzeit ziemlich übel aufgestoßen.

Wolfi139
Dienstleistungen eignen sich nicht zum "Zocken".

Die Herren Heil, Spahn oder Wieler verkennen weiter die Grundprobleme: Hedgefonds, CumEx, Steuerhinterziehung, Lobbyismus, prekäre Arbeitsverhältnisee, .... . Systemrelevante öffentliche Dienste, Gesundheit, Justiz und Polizei, sind über Jahre kaputt gespart worden. Die Agenda 2010 trägt ihren Anteil daran. Ein Heimplatz kostet mittlerweile über 4.000 Euro. Äusserungen, dass das Pflegepersonal "die letzten Monate" an der Belastungsgrenze seien zeigen, wie realitätsfern die "Politik-Bubble" mittlerweile ist. Die Kündigungswelle wird kommen. Allein die moralische Verantwortung ihrer Patienten gegenüber lässt viele Pflegekräfte noch durchhalten. LG.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 02. Mai 2021 um 13:21 von B-Nutzer

Prinzipiell sollte das, was am Ende eines Monats auf dem Konto eines/r Vollzeitbeschäftigten landet hoch genug sein, um ein den westlichen Standarts (auch wieder so eine Phrase) entsprechend durchschnittliches Leben mit zumindest einem Kind führen zu können. 

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Da Stimme ich Ihnen hier voll und ganz zu !
Egal in welchen Beruf ein Mitarbeiter Arbeitet, grundsätzlich sollte Arbeit immer zum Leben und später auch für eine lebenswerte Rente reichen...

Adeo60
Unternehmergeist gefragt

Das Problemin der Pflege ist ein doppeltes; Zu wenig und zu schlecht bezahlte Pflegekräfte. Üblicherweise wäre es Sache der Tarifparteien, einen adäquaten Lohn im Rahmen der TarifVB festzulegen. Leider scheiterte dies bislang am Widerstand der kirchlichen Arbeitgeber. Aber gerade diese müssten sich um tragfähige Lösungen bemühen. Die Pflegeheimsätze sind für den Durchschnittsbürger schon lange nicht mehr bezahlbar. Ich selbst habe schon in jungen Jahren und damit zu günstigen Konditionen in eine private PflegeVers eingezahlt. Andere hoffen, einmal kein Pflegefall zu werden. Fatal, denn die Bürger werden immer älter, der Pflegebedarf wird folglich immer größer. Ein gut voll ausgelastetes Alten-/Pflegeheim mit geschultem und ordentlich bezahltem Personal wirtschaftlich zu führen, sollte doch eigentlich möglich sein. Das kann aber schwerlich die Politik verordnen. Hier ist Unternehmergeist, aber auch private Vorsorge gefragt.

Adeo60
@Margitt, 13:59 Uhr

Volle Zustimmung! Es ist ja bezeichnend, dass in Tschechien, Ungarn u.a. Alten- und Pflegeheim-Plätze zu sehr viel günstigeren Sätzen, aber mit einem deutlich höheren Service als in Deutschland angeboten werden. Ich glaube nicht, dass für das Pflegepersonal Dumping-Löhne bezahlt werden oder dass dieses Personal weniger geschult ist als hierzulande.

harry.berlin
Höhere Gehälter

Mit höheren Gehältern kann man neue Arbeitskräfte für die Pflege gewinnen. Aber die fehlen dann in anderen Bereichen. Wir haben viel zu wenig Arbeitskräfte in Deutschland.

tagesschlau2012

Am 29.04.2021 war bei einer Pressekonferenz mit Herrn Spahn, auch ein Intensivpfleger dabei. Dieser hat sich nicht an die Absprache mit Spahn & Co gehalten und munter die Missstände angesprochen.
Aussagen von Ihm u. a.
Die Intensivbetten sind immer zu 100% belegt. Mediziner auf Intensivstationen immer am Anschlag. Seit Jahren bekannt das Pflegepersonal fehlt, Reaktion von dem zuständigen Ministerium, null.
Die Krönung ist aber, das der Pfleger über eine Leihfirma in einer Klinik arbeitet.
Alle Aussagen zur Besserung in diesem Bereich sind im Oktober wieder vergessen.
Jetzt Chefsache, in einem halben Jahr vergessen.

hesta15
um 14:10 von Parteibuchgesteuert

Da sind dann vor allem die
Da sind dann vor allem die kirchlichen Träger gefordert, die jede tarifliche Diskussion ablehnen, und das nennt man bei der CDU/CSU auch noch den sozialen Flügel. Ist ja zum lachen. Die wollen wieder gewählt werden ? Schlimm das da die Grünen als Alternative drohen, dabei haben wir längst eine Alternative, die allerdings Dank der Medien kaputt gemeinungsbildet wurde.
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Gnade uns Gott, wenn ihre Alternative an die Regierung kommt.

Mathias Beyer
@Nachfragerin 14:08

Genau, alles verstaatlichen ist die Lösung der Probleme. Dann würden der Pflege- und Gesundheitsbereich genau so toll funktionieren wie unser Bildungssystem, die Bundeswehr, die Bahn, der soziale Wohnungsbau, die Impfstrategie, die Rente, die Digitalisierung der Gesundheitsämter und öffentlichen Verwaltungen, die Auszahlung der Coronahilfen und vieles mehr...

falsa demonstratio
Am 02. Mai 2021 um 13:46 von Mathias Beyer

@Kambrium2 12:59

Zitat: Aber mal generell...wenn Ihre Tante ins Pflegeheim geht dann braucht sie ja ihre Wohnung nicht mehr und kann das Geld aus dem Verkauf für ihren Pflegeplatz nutzen. Wer soll denn sonst für meine Pflege bezahlen wenn nicht ich selbst sofern ich die Mittel dazu habe? Anscheinend hätten Sie es gerne, dass die Allgemeinheit für den Pflegeplatz Ihrer Tante bezahlt aber ihr Vermögen darf sie selbst behalten. Das ist in meinen Augen eine recht unsoziale Sicht der Dinge.

Sie haben in meinen Augen volkommen Recht. Ich betrachte mein Häuschen als meine Altersversorgung. Ich will mietfrei leben, solange es geht. Danach wird es für meinen weiteren Lebensunterhalt veräußert.

Ich Wirklichkeit geht es Menschen, die kritisieren, dass die Senioren ihr Vermögen verleben "müssen" nur darum, das Vermögen für die Erben zu erhalten. Der Pflegebedürftige hat von seiner Lebensleistung nichts.

Der Lenz
@Emil67 um 14:04

>Seit wann hat der Staat das Recht
in die Tarifpolitik einzugreifen?<

Seit ungefähr...
immer.
Zumindest seit es einen Staat gibt. Seit es schriftliche Aufzeichnungen gibt. Damals gab es noch kein Geld, deswegen wurden Löhne in Naturalien, oft Bier, festgelegt. Ist notwendig für das Wohlergehen des Staates, der auf der Masse seiner Bevölkerung beruht, wenn die "Arbeitgeber" dieses als Problem anderer Leute betrachten, was immer mal wieder Vorkommt.
Zwischenzeitig gab es immer mal Phasen wo dieses Problem weniger dringlich war, aber dann kommen wieder welche in denen ein eingreifen von Nöten ist.
Ist nichts neues, also...nicht neuer als die Revolution, die Neolithische.

hesta15
um 14:27 von harry.berlin

Mit höheren Gehältern kann man neue Arbeitskräfte für die Pflege gewinnen. Aber die fehlen dann in anderen Bereichen. Wir haben viel zu wenig Arbeitskräfte in Deutschland.
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in 10 Jahren haben wir durch deindustriealisierug, Arbeitskräfte mehr als gebraucht werden.

tagesschlau2012

Ein gut voll ausgelastetes Alten-/Pflegeheim mit geschultem und ordentlich bezahltem Personal wirtschaftlich zu führen, sollte doch eigentlich möglich sein. Das kann aber schwerlich die Politik verordnen.
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Ach, das kann die Politik nicht.
Jeder Arbeitnehmer zahlt in die Pflegeversicherung ein, geschaffen von der Politik. Die Rentenkürzungen, Beschluss der Politik. Änderung der Altersversorgung vor Jahrzehnten verschlafen, von der Politik.
Immer mit dabei Ihre CDU.

0_Panik
@14:21 von Adeo60

"... Ein gut voll ausgelastetes Alten-/Pflegeheim mit geschultem und ordentlich bezahltem Personal wirtschaftlich zu führen, sollte doch eigentlich möglich sein ... Hier ist Unternehmergeist, aber auch private Vorsorge gefragt ... "

Wieso m. mit Kranken und Hilfebedürftigen immer Gewinn erzielt werden ?

Diese voll doofe Denke führt immer wieder dazu, dass die Löhne niedrig bleiben, die Arbeitsüberlastung bestehen bleibt, die miese Arbeitsbedingungen erhalten bleiben, und gesund erhaltener Arbeitsschutz am Arbeitsplatz gg. 0 geht.

Und wie soll d. verarmte Bevölkerung (teilweise wird d. Mittelstand gerade durch die Corona-Politik der Groko wirtschaftlich vernichtet) in d. Zukunft die private Vorsorge treffen ?
Wie geht das ?

Z.B. in Indien oder Brasilien oder weite Teile in Afrika geht d. auch nicht.
Wenn hier private Vorsorge getroffen werden kann, d. immer nur von der wohlhabenden Schicht. Aber d. wird in D gerade immer schneller und immer gründlicher reduziert.

Also ?
Wie geht'

Stern2100
@max-s

"Wegfall der Beitragsbemessungsgrenzen, ........ ambulante Pflegedienste nicht, wenn Kinder in der Nähe wohnen".
Ihre Vorschläge sind vielleicht populär, halten jedoch einer rechtlichen Prüfung nicht stand. Die Beitragsbemessungsgrenze zur KV- und PV unterliegt dem Äquivalentsprinzip. Beitrag und Leistung müssen danach angemessen sein. Wenn Sie gesetzlich festgelegte Leistungen davon abhängig machen, ob Kinder inder Nähe sind, die für ihre Eltern sorgen können, verstoßen Sie gegen den Gleichheitsgrundsatz. Ob die Geschäftsführergehälter angemessen sind, will ich nicht beurteilen, deren Höhe ist jedoch für die Pflegeheimfinanzierung nicht besonders relevant.

Emil67
@14:01 von Mathias Beyer

"Sicher, Privatfirmen handeln gewinnorientiert, das hat aber auch den Vorteil, dass solche Glanzleistungen wie bei der Deutschen Bahn oder dem BER nicht vom Steuerzahler bezahlt werden müssen."

Mal eine Frage, Bezahlt der Steuerzahler / Sozialabgabenzahler nicht die Gewinnorientierten im gesamten Gesundheitswesen?
Falls sie da wirklich anderer Meinung sind, sagen sie uns wer das sonst gönnerhaft mitfinanziert?

0_Panik
@ 14:27 von Adeo60

"... Es ist ja bezeichnend, dass in Tschechien, Ungarn u.a. Alten- und Pflegeheim-Plätze zu sehr viel günstigeren Sätzen, aber mit einem deutlich höheren Service als in Deutschland angeboten werden ... "

Tja, dort sind die Unkosten für die Immobilien-Unterhaltung auch nicht so hoch.

In D ist das genau umgekehrt.
Und nun soll mit niedrigen Löhnen und sonst. niedrig gehaltenen Kosten die viel zu teure Unterhaltung der Immobilien ausgeglichen werden.

Dööfer geht's nimmer.

Emil67
@14:38 von Der Lenz

"Seit ungefähr...
immer.
Zumindest seit es einen Staat gibt."
Ach ihrer Meinung nach sind wir wieder bei Königen und Adeligen nennt sich also heute Kanzlerin und Abgeordnete?
Also brauchen wir keine Gewerkschaften mehr, werden die Tarifgehälter also von Minister, Abgeordneten oder Kanzlerin bestimmt?
Also das ist mir neu!!

vriegel
@ 12:48_Sisyphos3- Rechnung ohne den Wirt machen

„ mehr Lohn heißt mehr Beiträge in die Rentenkasse,
heißt letztlich auch ne höhere Rente
Wenn man dann noch das Rentenniveau erhöhte
50 % aktuell ist ja wohl ne Lachnummer
hätte man echt was erreicht
bliebe nur noch das Problem der Finanzierung“

Mehr Beiträge in der Rentenkasse, davon profitieren nur die aktuellen Rentner.

Aber es ist natürlich sinnvoll und notwendig die Löhne und Gehälter auf ein angemessener Niveau anzuheben. Finanzierung dürfte nicht das große Problem sein.

Um auch das Renteniveau zukünftig halten zu können, müsste man mehr auf das Produktivkapital setzen. Schweden hat hier ein gutes System, das auch in Deutschland funktionieren würde.

Die sind uns nämlich nicht nur in Sachen Corona um einiges voraus...

Sisyphos3
13:14 von Hansi2012

Höhere Personalkosten trägt wie immer die Allgemeinheit,
.
wer ist die Allgemeinheit ?
Die Versorgung für ältere Menschen, Senioren ist in Einrichtungen üblicherweise gleich
Die Finanzierung sie sprechen von Allgemeinheit nicht !
Im einen Fall zahlt es der Heimbewohner, wenn er sein Leben lang gearbeitet hat und gespart
über eine entsprechend hohe Rente, Ersparnisse ein Häuschen etc.
oder wenn er seinen Kindern ne Ausbildung ermöglichte die ein etwas besseres Einkommen haben
durch deren Zuzahlen
... oder wie sie schreiben die Allgemeinheit, wenn einer "in den Tag reinlebte"
und sich den Tag nicht durch arbeiten versaute,
andere definieren das als eben nicht Glück gehabt im Leben

Sisyphos3
15:03 von vriegel

Schweden hat hier ein gutes System, das auch in Deutschland funktionieren würde.
.
Österreich auch
man fragt sich schon weshalb damals die SPD/Schröder auf Maschmeier setzte
zumindest hat es sich für den gerechnet ....

Emil67
@15:11 von Sisyphos3

"15:03 von vriegel
Schweden hat hier ein gutes System, das auch in Deutschland funktionieren würde.
.
Österreich auch
man fragt sich schon weshalb damals die SPD/Schröder auf Maschmeier setzte
zumindest hat es sich für den gerechnet ...."

So sind die Politiker der Altparteien halt gestrickt.
Auch die Jetzigen, sonst hätten sie es geändert.

Und wenn die Wirtschaft so wichtig währe für das Wohl der normalen Bevölkerung, müssten viele Menschen in Länder um uns herum bettelarm sein, sind sie aber nicht.
Die haben sogar bessere Rentensysteme, Sozialsysteme usw. Wo dran liegt das das diese trotz wesentlich geringerer Wirtschaftsleistung das für ihr Volk schaffen?!

Mathias Beyer
@Emil67 14:55

Ich glaube, Sie konnten meinen Gedanken noch nicht richtig folgen. Natürlich bezahlen wir als Steuer- und SV-Zahler jegliches Unternehmen in diesem Bereich, neben den Eigenanteilen der Bewohner. Aber wenn ein privates Unternehmen durch Missmanagement oder blanke Unfähigkeit Verluste macht, dann trägt diese Verluste eben nicht der Steuerzahler. Das ist bei "staatlichen" Unternehmen nun mal anders. Deshalb auch mein Beispiel der Bahn, da wird seit Jahren Missmanagement betrieben und es geht zu unseren Lasten. Und der Bahnchef lächelt alle Probleme weg anstatt sie zu lösen.

Nachfragerin
@Mathias Beyer- gewinnoptimierte Pflege = Einsparung am Menschen

14:31 von Mathias Beyer:
"Genau, alles verstaatlichen ist die Lösung der Probleme. Dann würden der Pflege- und Gesundheitsbereich genau so toll funktionieren wie unser Bildungssystem, die Bundeswehr, die Bahn, der soziale Wohnungsbau, die Impfstrategie, die Rente [...]"

Was ist Ihnen lieber: Ein System, dass auf Kosten der Pflegekräfte & Gepflegten maximalen Profit abwirft oder ein System, das genauso gut läuft, aber wenigstens die Pflegekräfte angemessen bezahlt?

weingasi1
Am 02. Mai 2021 um 13:21 von Max-S

Das Modell ohne PKV ist von allen Seiten beleuchtet und berechnet worden. Fazit :
es würde dadurch KEIN Geld gespart, eher das Gegenteil, weil es u.a. damit auch mehr Leute gäbe, die das System in Anspruch nähmen . die Ausgleichszahlungen der PKV an die GKV würde wegfallen. M.M. dürfen nur med. Leistungen abgerechnet werden. Hilfe im Haushalt kann da m. W. nicht abgerechnet werden, wenn sich das nicht kürzlich geändert hat, zumal die Leistungen nur eine gewisse Zeit in Anspruch kosten dürfen (je nach Stufe).
Die meisten älteren Leute wollen eben NICHT in riesigen, unpersönlichen Massenbetrieben wohnen. Ich bin hingegen der Meinung, dass man Unterbringung in kleinen Einheiten in der Art von WG's anstreben sollte mit entsprechend weniger aber gutem Personal und weniger Nebenkosten. Es sind da etliche Modellversuche in der Prüfung, die sehr vielversprechend sind.
Alles in allem, bin ich anderer Meinung als Sie aber das ist ja legitim.

Sisyphos3
15:03 von vriegel

Mehr Beiträge in der Rentenkasse, davon profitieren nur die aktuellen Rentner.
.
stimmt in soweit,
dass mehr Kohle zum Auszahlen für die aktuellen Rentner da wäre
zukünftig dass die Rentner höhere Rentenansprüche haben

und bei den Renten in 30 ... 40 Jahren
da ist noch genug Zeit hin sich gescheite Konzepte zu überlegen
zugegeben der Jugend einen "Saustall" in Form einer exorbitanten Staatsverschuldung
und einer vergammelten Infrastruktur (Abwasser/Straßen/Schulen) zu hinterlassen
macht die Sache nicht eben einfacher

fathaland slim
15:23, Emil67

>>Und wenn die Wirtschaft so wichtig währe für das Wohl der normalen Bevölkerung, müssten viele Menschen in Länder um uns herum bettelarm sein, sind sie aber nicht.
Die haben sogar bessere Rentensysteme, Sozialsysteme usw. Wo dran liegt das das diese trotz wesentlich geringerer Wirtschaftsleistung das für ihr Volk schaffen?<<

In welchen wirtschaftlich schwachen Ländern bekommen die Leute denn mehr Rente und haben ein besseres Sozialsystem als wir hier?

Außerdem finde ich, Sie sollten sich ein paar Gedanken darüber machen, was „Wirtschaft“ eigentlich ist.

Mathias Beyer
@Nachfragerin 15:31

Das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera und ehrlich gesagt bin ich der Meinung, dass das keine besonders nachhaltigen Gedanken sind. Wenn ich schon so resigniert wäre, dass ich staatliche Misswirtschaft als gegeben hinnehme ohne nach Alternativen zu suchen, dann würde ich mich als stehengeblieben bezeichnen. Außerdem bin ich doch für angemessene Löhne in der Pflege, von mir aus auch per Gesetz oder über Mindestlöhne, dass hat doch aber nichts mit Verstaatlichung zu tun. Ich bin komplett überzeugt, dass wir bei einer Verstaatlichung dieser Bereiche noch über ganz andere Kostensteigerungen reden würden. Mich stört halt einfach diese "Der Staat muß alles regeln"-Mentalität, meistens hervorgetragen von ökonomisch ungebildeten Menschen, gepaart mit Charaktereigenschaften die von Neid und Mißgunst geprägt sind.