Eine Reisende lässt am Flughafen Hamburg einen Corona-Test machen.

Ihre Meinung zu Jetzt ist es offiziell: Firmen müssen Corona-Tests anbieten

Unternehmen sind künftig dazu verpflichtet, Beschäftigten mindestens einmal pro Woche Corona-Tests anzubieten. Der deutsche Mittelstand kündigte bereits an, gegen die vom Kabinett beschlossene Pflicht zu klagen.

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120 Kommentare

Kommentare

Esel_85
Die Hoffnung stirbt zuletzt

Hoffentlich wird das dann auch kontrolliert. Insgesamt bin ich skeptisch, ob die in der Notbremse beschlossenen Maßnahmen ausreichend sind. Es wird immer noch unterschätzt, dass mit fortschreitender Perkolation auch der R-Wert zunimmt. Prominentestes Beispiel ist das Stagnieren im Lockdown-Light mit anschließend steigenden Zahlen trotz unveränderter Maßnahmen. Das könnte uns wieder blühen; die Intensivkapazitäten werden so oder so knapp, das lässt sich meiner Einschätzung nach schon jetzt nicht mehr verhindern. Bin mal gespannt, ob es nun dazu kommen wird, dass auf einer Inzidenz von 100 mit Stotterbremse weitergefahren wird oder ob doch mal richtig gebremst wird.

redfan96

Ich würde wetten, dass die Unternehmen es schon schaffen, die Kosten auf ihre AN abzuwälzen. Außerdem müsste der AN gesetzlich abgesichert sein, dass er im Positivfall ohne Furcht vor Kündigung zuhause bleiben darf, bis zur weiteren Abklärung. Ich befürchte aber, dass der interne Druck auf die AN derart ausgeübt wird, dass sie sich zuhause lieber nicht testen oder ein positives Ergebnis verschweigen und weiter arbeiten. Und der AG hat ja seine Pflicht erfüllt, wenn er den AN den Rest nach Hause geschickt hat.

sonnenbogen

das wird dann ja spannend mit Leiharbeitern ... z.B in der Pflege.

B.Conny
Wurde Zeit

Es wurde Zeit, dass alle Unternehmen nun verpflichtet werden, ihren Mitarbeitern einen Test anzubieten, denn es gibt durchaus noch immer Unternehmen, die dies nicht machen und gleichzeitig ihre Mitarbeiter nicht ins Home-Office lassen. Das kostet natürlich Geld, und dies wollen einige Unternehmen nunmal nicht zahlen. Es geht hierbei jedoch um zweierlei: Einerseits leisten die Unternehmen damit einen wichtigen Beitrag im Ovid-Geschehen zum Wohle der Gesellschaft, andererseits helfen sie sich im eigenen Interesse, da sie so Ovid-Ausbrüche in ihren Betrieben u.U. minimieren bzw. ganz verhindern können. Wichtig ist nun, dass der Bund nicht durch die Hintertür die Tests für die Firmen finanziert und ganz besonders, dass möglichst schnell genügend Tests für alle BürgerInnen zur Verfügung stehen. Insgesamt ist dieser Beschluss ein Zeichen der Fairness gegenüber den Bürgern, die bisher durchweg die größte Last zu tragen hatten. Hoffe, dass es bald langfristige Konzepte geben wird.

harry_up
Schon interessant, dass bei den Arbeitgebern...

...und Handwerksbetrieben nicht anders argumentiert wird als in den hiesigen Kommentarspalten.

Es wurden Milliarden an große Unternehmen gezahlt, diese produzierten und verdienten, als gäbe es keine Pandemie, und natürlich trugen die dank fehlender Tests zur Ausbreitung des Virus bei.Sie

Und kaum verlangen Arbeits- und Finanzminister eine Beteiligung an den Kosten, da kommt der Hinweis auf die Pflicht der Regierung.

(By the way: Man hört nichts vom Wirtschaftsminister, der muss doch da in sein Beißholz...?)

Noch durchsichtiger die Argumentation des ZDH durch Herrn Wollseifer:

Der weist zwar darauf hin, "die meisten Betriebe seien dabei, ihre Beschäftigten zu testen oder bereiteten dies unmittelbar vor", wehrt sich aber trotzdem gegen eine "gesetzgeberische Aktion".
Warum wohl?

Immerhin, dies gerichtet an User 0_Panik, geht Ihre langersehnte diesbezügliche Forderung endlich in Erfüllung! Aber Sie haben sicher noch Einiges an Vorschlägen.

Funatiker
Wer wird das nutzen?

An Schulen können sich Schülerinnen und Schüler offenbar mit dem Einverständnis der Eltern testen lassen. Auch Lehrerinnen und Lehrer machen das oft nicht. Letztlich bleibt ja ein bisschen der Druck der lehrenden Personen, dass die Zeit auch für den Unterricht genutzt wird. Ich nehme an, dass es im beruflichen Umfeld ähnliche Effekte geben wird. Viele Leute werden sich nicht testen lassen, um einen sorgfältigen Umgang mit der Arbeitszeit zu signalisieren.

Orfee
Wie bitte?

Ehrlich geht es noch?
Was ist das denn für eine Schnapsidee?
Die Regierung dreht vollkommen durch. Wollen sie, dass die Leute rebellieren? Das ist Provokation pur.

Naturfreund 064
Ich lese

hier nur die Gesamtkosten der Tests.
Wieviel kostet ein einzelner Test?

semo
Verpflichtende Tests auch für Beschäftigte

Als Unternehmer sehe ich mich auch in der Corona-Pandemie gegenüber meinen Mitarbeitern in der Pflicht, den Arbeitsschutz sehr ernst zu nehmen. Insofern ist die Diskussion um eine Testpflicht in Unternehmen sicherlich eine Möglichkeit, die Sensibilität für dieses Thema insgesamt zu erhöhen.

In meinen Unternehmen bieten wir *allen* Mitarbeitern 2 Tests pro Woche an. Nicht alle nehmen diese Möglichkeit - trotz eingehender Überzeugungsversuche - auch wahr. Dies ist insofern unverständlich, weil dadurch getestete Kollegen möglicherweise gefährdet werden. Als Arbeitgeber habe ich aber leider keine Handhabe gegen diese unsolidarische Verweigerungshaltung.

Deshalb darf die Einführung einer verbindlichen Testpflicht nicht nur ein verpflichtendes Angebot für den Arbeitgeber sein. Auch die verpflichtende Annahme des Testangebots durch den Arbeitnehmer ist dann notwendig. Es kann nicht sein, dass dies weiterhin in die Beliebigkeit Einzelner gestellt wird.

falsa demonstratio
Am 13. April 2021 um 15:26 von redfan96

Zitat: Ich würde wetten, dass die Unternehmen es schon schaffen, die Kosten auf ihre AN abzuwälzen.

Haben Sie eine Idee, wie ich das machen kann?

harry_up
@ Esel_85, um 15:23

Die Stotterbremse hat ja mal besser gewirkt als der volle Tritt auf's Pedal.

Dann kam ABS, seither ist das mit der ehemaligen Bremstechnik wohl kontraproduktiv.

Karl Klammer
Ohne Testplicht für den Arbeitnehmer irrsinnig

Das ganze ist nur für die Hersteller
die Lizenz zum Gelddrucken auf Kosten der Unternehmen

Futtsack
Gute Entscheidung

Arbeitsminister Heil hat sich durchgesetzt. Zu Recht.

falsa demonstratio
Am 13. April 2021 um 15:44 von semo

Zitat: Deshalb darf die Einführung einer verbindlichen Testpflicht nicht nur ein verpflichtendes Angebot für den Arbeitgeber sein. Auch die verpflichtende Annahme des Testangebots durch den Arbeitnehmer ist dann notwendig. Es kann nicht sein, dass dies weiterhin in die Beliebigkeit Einzelner gestellt wird.

Sie haben vollkommen Recht. Dem Arbeitgeber muss die Möglichkeit gegeben werden, gegen Testverweigerer unter den Mitarbeitern arbeitsrechtliche Konsequenzen zu ziehen.

Zeitlos-Geistlos
ist gut, aber versteh ich nur halb

Die Dinger liegen im Discounter rum wie Ladenhüter. Testzentren gibt es an jeder Ecke. Die Akzeptanz scheint ja nicht so rosig, oder täusch ich mich.
Ich bin klar für Tests. Aber das ist doch wie die Seife am Handwaschbecken, die nicht jeder benutzt aber bekäm' man sie am Ausgang nimmt man's halt mit. Verkommt ja nicht.

Egal, der nächste Schritt muss gemacht werden. Die Nörgler sind ja eh nicht auszuhalten. Man muss es positiv sehen. Dieser und andere Tippelschritte bringen uns alle ein Stück nach vorne. Aber, was den Arbeitnehmer von den Testzentren fernhält, das muss ich nicht verstehen.

0_Panik
Die Unternehmen wollen. ..

... Bei der Massenteststrategie in D (wie sie u.a.in Asien (China) seit März2020 durchgeführt wurde) nicht mitmachen.

Dabei ist diese - zwingende und verpflichtende und strikt angewendete - Strategie eine erfolgreiche Säule in Asien, und auch in Australien und Neuseeland gewesen, und gilt heute auch noch.

Leider ist in D diese Strategie in den Unternehmen weitgehend auf Freiwilligkeit aufgebaut.
Die Belegschaft kann sich testen lassen.
Die Arbeitgeber können prüfen ob die Belegschaft infiziert an den Arbeitsplatz /Wirkungsbereich gelangt.

So bleibt es seit dem 1.1.20 weiter so, dass sich Menschen infizieren, aber es aufgrund von fehlenden Symptomen oder schwachen Symptome selber nicht merken das sie sich sich Infizierten, und infizieren so ggf Kollegen /innen und Andere.

Die Gruppe der Immunsierten aufgrund einer durchlebten Infektion wächst immer weiter an.

Das Infektionsschutzgesetz mit eingebauter Notbremse macht hier keinen Sinn.

harry_up
@ Funatiker, um 15:43

Der Zeitfaktor, den Sie nennen, wird ja immer wieder ins Feld geführt, und natürlich sind diese Tests zeitraubend, da haben Sie ganz recht.

Aber die Alternative wird so lange nicht einkalkuliert, wie alles glatt läuft, will alternativ heißen: nichts bemerkt wird.

Es ist halt schade, dass nach jedweder Verordnung, Vorschrift usw. bei Vielen geradezu reflexartig nach Gründen gesucht wird, warum gerade das nicht geht, unsinnig ist, unangemessen usw.

Was ja auch bei den jetzt betroffenen Arbeitgebern zu beobachten ist.

Klaus.Guggenberger
Unstimmigkeiten - Erläuterungsbedarf

Die US-Behörden haben einen Impfstopp beim J&J-Vakzin empfohlen, obwohl bei 6,8 Mio. verimpften Dosen "nur" 6 Fälle von Sinusvenenthrombosen zu untersuchen sind.

Bei Astra-Zeneca-Impfungen sind bei viel weniger verimpften Dosen bisher 42 Verdachtsfälle zu untersuchen.

Dennoch gibt es keine Empfehlungen zu einem Stopp der EMA und des Paul-"Ehrlich"-Instituts.

Das bedarf einiger Erläuterungen, um verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen.

harry_up
@ Karl Klammer, um 15:50

"Das Ganze ist nur für die Hersteller
die Lizenz zum Gelddrucken auf Kosten der Unternehmen"

Das sollten Sie doch einmal genauer formulieren und begründen.

0_Panik
Das Infektionsschutzgesetz m. Eingebauter Notbrbremse bringt...

... Schon deswegen nichts, weil es keine Quarantäne - Strategie /Konzept beinhaltet.
Dabei muss das Quarantäne Konzept eine - zentrale - Säule im Kampf gg die Pandemie sein.

Dazu fehlt die Strategie der mobilen Intensivstationen.
Diese zusätzlichen Kapazitäten hätten schon längst ab ca. März2020 aufgebaut werden müssen.

Auch das dazugehörige Personalrekruting fand nicht statt.
Ausbildungen und Weiterbildungen in stark gesteigerten Masse waren seit März2020 nicht festzustellen.

Die Bundesregierung, d. Bundesgesundheitsminister, d. MPs und die sonst. Verantwortlichen haben hier ihre Arbeit nicht geleistet.

redfan96

Durch eine Vereinbarung z. B., wenn die Kosten exakt geteilt werden, ist das sogar nur fair. Aber es gibt leider genug Fantasie, bei Stundenlohnabrechnungen z. B., da kann man sicher eine Coronakomponente einbauen, die man dann abzieht. Beim Mindestlohn gab es auch viel Kreativität.
Aber zum Glück gibt es auch verantwortungsvolle Unternehmer wie Semo, finde ich gut, wie Sie damit umgehen. Eigentlich müssten Sie nur noch die Gründe der Testverweigerer herausfinden, ist es Angst vor Konsequenzen oder pure Verweigerung. Gegen letzteres müssten sie ja arbeitsschutzgesetzliche Maßnahmen einleiten können.

heribix

Bei uns in der Firma gibt es seid Ostern jede Woche 2 Tests und dafür bin ich dankbar. Das Problem sehe ich aber in der Anwendung. Ich habe das Glück es mir von einer befreundeten Krankenschwester zeigen lassen. Der Test den wir bekommen wird wie der PCR Teat durch die Nase gemacht, sehr sehr unangenehm. Deshalb steht zu befürchten das viele das garnicht machen werden wenns nicht kontrolliert wird.

Scorpio535
Testsgebot für Unternehmen

Das wäre perfekt, wenn der Unternehmer dies auch nachweisen und dokumentieren müsste! Wenn seine Mitarbeiter das Angebot nicht annehmen, ist alles wie vorher.
Aber mal ehrlich: So wie unsere Regierung die täglichen Infektionszahlen und Inzidenzen interpretiert, sollte keiner bei Symptomfrei heut keinen Test machen. Dann gehen die Zahlen runter und die Regierung ist glücklich. Damit können die vielen symptomlosen Infizierte natürlich nicht gefunden werden, aber unsere Regierung hat es noch nicht gerafft, dass hier eine Dunkelziffer von symptomlosen Infizierten unter uns sind. Außerdem beraten sie täglich über unverläßliche Infektionszahlen. Die Übertragungen müssen zwingend jeden Tag verlässlich sein und ausgewertet werden. Sonst wird das nichts!

Epilog
@ 15:43 von Orfee

Eine Frage: Was ist daran "Provokation pur", wenn die Unternehmen einen Beitrag leisten zur Eindämmung der Pandemie?
Ihre Aufregung ist völlig überzogen.

dermulla

Ein "Testangebot" reicht bei weitem nicht aus. Sinn macht nur eine verbindliche Testpflicht. Wer an einem Standort arbeiten will muß sich testen lassen. Wer sich nicht testen lässt, bekommt keinen Zutritt und fehlt unentschuldigt. Hält sich ein Arbeitgeber nicht daran, wird der Betrieb geschlossen. Nur so wird ein Schuh draus.

Klaus.Guggenberger
Leider sehr spät - Menschenleben gefährdet - Anstand gefordert

Endlich kommt die überfällige Pflicht.

Leider sehr spät - für einige Menschen vermutlich zu spät.

Wer die Kosten für einen sichereren Arbeitsplatz zu tragen hat, ist arbeitsrechtlich geklärt - die Arbeitgeber.

Hier kann es keine ernstliche Diskussion geben.

Nachdem es sich um die "privilegierten" Arbeitgeber handelt, die arbeiten lassen und Geld verdienen dürfen, ist deren Forderung nach Ersatz nur unanständig.

Mika D
@15.44 von semo - wichtig wäre Verpflichtung für Beschäftigte

"Deshalb darf die Einführung einer verbindlichen Testpflicht nicht nur ein verpflichtendes Angebot für den Arbeitgeber sein. Auch die verpflichtende Annahme des Testangebots durch den Arbeitnehmer ist dann notwendig. Es kann nicht sein, dass dies weiterhin in die Beliebigkeit Einzelner gestellt wird."

Absolut richtig, ähnlich in den Schulen, es gibt immer noch viele, die selbst den Test ( sogar den Nasenbohr/Gurgel test ) ablehnen.
Der dauert 15 min. und ist ein Kinderspiel.
Meist sind alle negativ, das ist doch toll zu wissen.

Es sollte in der Tat die verpflichtende Annahme der Tests kommen. Ansonsten werden die Infektionen in den Betrieben weiter vorangetrieben. Der Lockdown wird unnötig in die Länge gezogen, das kostet Milliarden.

Testpflicht muss ein, der einzige Weg. Selbst die Biontech Impfung wirkt offensichtlich nicht gegen die brasilianische Variante.

FritzF
Als es freiwillig war, hörte man keine Klagen.

Da wurde ja angeblich schon umfassend getestet.
Was ist dann der Unterschied zu verpflichtend?

Stern2100
@von Orfee

"Wie bitte! Was ist das für eine Schnappsidee?
Die Regierung dreht vollkommen durch. Das ist Provokation pur."
Mein Arbeitgeber stellt uns seit dem 2. April Tests zur Verfügung. Nicht alle nutzen das Angebot, aber die ganz große Mehrheit schon. Dass jetzt alle Arbeitgeber*innen verpflichtet werden, Tests anzubieten ist doch schon aus Wettbewerbsgründen richtig und gerecht. Von daher verstehe ich Ihre Kritik an den Regelungen nicht.

Adeo60
Kostenlose Tests in den Kommunen

Ich nutze 1x wöchentlich den kostenlosen Test in meiner Heimatstadt. Dieser Service wird 3x wöchentlich angeboten. Wieso sollte ich dann noch einen weiteren Test bei meinem Arbeitgeber in Anspruch nehmen.

werner1955
müssen Corona-Tests anbieten?

Alo werden jetzt die öffentlichen Arbeitgeber in Schulen, Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Verwaltungen und Parteizentralen mit 100% glänzen.

Wie bezahlt dann der "Arbeitgeber" oder doch nur der Steuerzahler?

aufwind2012_doro
ob das auch für öffentliche Arbeitgeber gilt?

Mich würde interessieren, ob die Testpflicht auch für öffentliche Arbeitgeber (z.B. Körperschaften des öffentlichen Rechts wie die entsprechende TV-Sender) gilt?
Gibt es dazu auch Infos oder Ausnahmeregeln?

Wusste-ich-nicht
Am 13. April 2021 um 15:33 von B.Conny

Zitat:
""Das kostet natürlich Geld, und dies wollen einige Unternehmen nunmal nicht zahlen. Es geht hierbei jedoch um zweierlei: Einerseits leisten die Unternehmen damit einen wichtigen Beitrag im Ovid-Geschehen zum Wohle der Gesellschaft, andererseits helfen sie sich im eigenen Interesse, da sie so Ovid-Ausbrüche in ihren Betrieben u.U. minimieren bzw. ganz verhindern können""

Die Buchhaltung wird sagen:
Die Kosten werden in der nächsten Steuererklärung als Kosten abgerechnet.

Machen nicht nur große Unternehmen so, sondern auch der kleIne bis mittelgroße Selbständige in seiner Einnahme-Überschussrechnung.

Macht also jeder Unternehmer so;-)

Was allerdings Publius Ovidius Naso (deutsch Ovid) -ein Dichter der römischen Literaturgeschichte- damit zu tun hat, erschliesst sich mir nicht.

harry_up
@ Orfee, um 15:43

Was regen Sie sich denn auf?
Wurde nicht wochen-, wenn nicht monatelang reklamiert, dass weder in den Betrieben, noch in den Öffis eine Kontrolle stattfände, und sich gerade dort das Virus unkontrolliert verbreite?

Jetzt soll dagegen angegangen werden (freilich ohne Betriebsschließungen), und Sie wittern Rebellion.

Ja, die Regierung will wohl nur mal austesten, wie weit sie gehen kann,
Sinn hat das gewiss nich...

draufguckerin
@ Karl Klammer um 15.50 Uhr, bitte nicht zu knickerig sein

2 x maximal 5 Eu pro Arbeitnehmer. Daran geht die Welt zugrunde?
Ich als Arbeitnehmer bin dankbar für die Testpflicht. Wer will sich denn auf der Arbeit anstecken und das Virus mit nach Hause bringen?
Ich selbst teste mich auch, bevor ich jemanden aus der Familie ( mit anderem Wohnsitz) treffe, weil ich das Virus nicht einschleppen will.

schabernack
15:41 von harry_up

«Und kaum verlangen Arbeits- und Finanzminister eine Beteiligung an den Kosten, da kommt der Hinweis auf die Pflicht der Regierung.»

Einige Arbeitgeber testen ihre Belegschaft aus Eigenintiative seit einiger Zeit ohne Verpflichtung.

Ich las einen Bericht darüber, exemplarisch an einer Spedition mit ± 200 Mitarbeitern. Die haben einen "Pandemiebeauftragten" ernannt. Der Chef der Materialbeschaffung. Der hat den Testablauf sich ausgedacht.

Er (seine Abteilung) ist für Testbeschaffung verantwortlich. Kosten / Mitarbeiter / Monat ± 100 €. Test 2 bis 3 Mal / Woche. Je nach Arbeitsplatz. Zeitaufwand pro Test ± 10 Minuten. Testzeit = Arbeitszeit. Testergebnis wird mit Firmen-Mobiltelefon bei allen Fahrern erfasst. Sorgt für sicheres Gefühl + mehr Akzeptanz der Fahrer bei Kunden.

Interne Verwaltung in der Personalabteilung.
Es wird genau erfasst, wann wer wie getestet.
Kostet insg. weniger, als es finanziell Nutzen bringt.
Knapp 25% der Mitarbeiter dort lehnen die Tests aber ab.

Adeo60
@Zeitlos-geistlos, 15:56 Uhr

Sie haben völlig recht. Die Nachfrage in den Testzentren ist nach Ostern deutlich zurückgegangen und auch die Schnelltests in den Discountern liegen meist unbeachtet herum. Wir alle betreiben zu wenig Vorsorge - mit ein Grund für den nun drohenden harten Lockdown.

Schweriner1965
Am 13. April 2021 um 15:43 von Orfee

...........Die Regierung dreht vollkommen durch....

Was erwarten Sie von einer Regierung, die 0,1% der Infektionen bekämpfen will ? Ich dachte, die hören auf die Wissenschaft.

Wusste-ich-nicht
Einmal oder zweimal pro Woche testen...

... ist doch unsinnig.

Bekannt ist:

Ein Schnell-/Selbsttest zeigt nur für sechs bis 12 Stunden an, ob der Geteste negativ ist.

Dieser kann am nächsten oder übernächsten Tag sich das Virus eingefangen haben und dann positiv getestet werden.

Beispiel:
Montag: negativ getestet.
Freitag: positiv getestet.
Der Arbeitnehmer kann Dienstag, Mittwoch und Donnerstag bereits positiv geworden sein und seine persönlichen Viren an seine Mitarbeiter, Freunde, Familie etc. weitergereicht haben.

Covid19-Symptomlosigkeit vorausgesetzt.

-----------

Oft kann ich mich nicht des Eindruckes erwehren, dass "man" meint, dass Testen gegen Covid19 hülfe.

Moss the TeXie
Allerdings –

Statt einer strikten Testpflicht _vor_ Aufnahme irgend welcher Tätigkeiten in Präsenz und einer grundsätzlichen Homeofficepflicht für alle, deren Tätigkeit das irgendwie zulässt, wieder windelweiches Rumgeeier.
Ich kanns mir schon vorstellen, wie der Chef am ersten Tag nach Inkrafttreten sich vor seine Leute stellt: „So, hier ist der Karton mit den Tests. Hab ich glücklicherweise billig bei Ebay gekriegt. Also, ihr könnt die jetzt benutzen, aber wenn deswegen irgendeiner daheim bleibt, fliegt er, klar?! Gut, weitermachen …“

Orfee
@Epilog

Wie bitte?
"einen Beitrag leisten zur Eindämmung der Pandemie?"
Was für einen Beitrag denn, wenn die Arbeitnehmer sich überhaupt nicht testen wollen? Ein Beitrag ist nur gesichert, wenn die Arbeitnehmer sich auch tatsächlich testen.

"Dabei geht es lediglich um eine Angebotspflicht für die Firmen - eine Testpflicht für Arbeitnehmer gibt es nicht. Auch müssen die Arbeitgeber nicht dokumentieren, ob die Beschäftigten das Angebot angenommen haben. "

Außerdem gilt für die Eindämmung die AHA-, Hygieneregeln und der Mund-Nasen-Schutz. Das ist eindeutig Geld kassieren und damit auch Provokation pur. Diese Regierung darf sich dann aber wirklich nicht wundern, wenn die Leute auf die Strasse gehen.

schneegans
@FritzF 16:10

„ ... Da wurde ja angeblich schon umfassend getestet.
Was ist dann der Unterschied zu verpflichtend?“

Im Fall a kann man behaupten.
Im Fall b muss man handeln.

schabernack
16:06 von 0_Panik

«Dazu fehlt die Strategie der mobilen Intensivstationen.
Diese zusätzlichen Kapazitäten hätten schon längst ab ca. März2020 aufgebaut werden müssen.»

Das Konzept: "Mobile Intensivstation" fehlt deswegen, weil es bisher das Konzept Ihrer beliebigen Corona-Stategien ist, das am weitesten ganz unten in die Tonne gekloppt gehört.

Mobile Intensivstation existiert bereits mit Namen "Rettungshubschrauber" inkl. Notarzt zur Patientenverlegung, wenn es nicht anders geht, oder eine Stationäre Intensivstation lokal überlastet sein sollte.

Die Mobile Intensivstion, die wie der Eismann, der Lumpensammler, oder der Mann vom Alteisen mit der Klingel duch die Gegend fährt, und mal wartet, ob wo Bedarf für ein Intensivbett besteht, wäre was für Monty Phython, würden die noch immer absurden Slapstick verfilmen. Der Mann von der Mobilen Station kommt im Silly Walk daher, um die Patieten einzusammeln, und zu Bett zu bringen.

Zu Ihrem Talent für Hahnebüchens müsste nur noch Humor sich gesellen.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 13. April 2021 um 15:26 von redfan96

Außerdem müsste der AN gesetzlich abgesichert sein, dass er im Positivfall ohne Furcht vor Kündigung zuhause bleiben darf, bis zur weiteren Abklärung. 

###

Man kann davon ausgehen, das ein Arbeitnehmer auch bei einen Positiven Testergebnis nicht gekündigt werden kann. Da es sich ja um eine Gesetzliche Anordnung handelt, wird in Deutschland wohl auch der übelste Arbeitgeber nicht mit einer Kündigung durchkommen...

Orfee
@Stern2100

"Von daher verstehe ich Ihre Kritik an den Regelungen nicht."

Dann erkläre ich es mal näher.
Sie stellen als Arbeitgeber Tests zur Verfügung. Haben 10 Arbeitnehmer und 8 davon testen sich regelmässig. 2 nicht und sie infizieren sich auch mit dem Virus. Sie verteilen es schön rum und was nützt es dann, dass sich die 8 Arbeitnehmer regelmässig die ganze Zeit getestet haben, wenn sie sich durch die 2 anstecken?
Wenn man sowas einführt, dann müssen sich alle Arbeitnehmer testen und die, die positiv sind, müssten zuhause bleiben.

Diese Regelung dient nur einem einzigen Zweck. Von Arbeitgebern Geld kassieren. Man hätte auch direkt eine Zwangsüberweisung für den Staat einrichten können oder eine Coronasteuer.

schabernack
15:43 von Orfee

«Wie bitte?
Ehrlich geht es noch?
Was ist das denn für eine Schnapsidee?
Die Regierung dreht vollkommen durch.
Wollen sie, dass die Leute rebellieren? Das ist Provokation pur.»

Zu manchen Feen muss man von hinten nur: "Corona" sagen.
Schon fühlen sie sich provoziert und drehen durch.
Nicht mal der Schnaps danach kann sie wieder beruhigen.

und-nachts-da-ruft
um 15:43 von Naturfreund 064

Wieviel kostet ein einzelner Test?

Maximal 5 Euro, es geht also um die Unsumme von ca. 20 Euro pro Arbeitnehmer. Da ist klar, dass der deutsche Mittelstand daran zugrunde gehen wird, wenn sie für ihre Arbeitnehmer mal für 3 bis 4 Monate je 20 Euro mehr ausgeben müssen.

Mich wundert nur, warum noch niemand gefordert hat, den Mindestlohn um 1 Euro pro Stunde zu senken, damit man 1 x die Woche einen Test bereitstellen kann.

schneegans
@semo 15:44

„... Auch die verpflichtende Annahme des Testangebots durch den Arbeitnehmer ist dann notwendig. Es kann nicht sein, dass dies weiterhin in die Beliebigkeit Einzelner gestellt wird.“

Da haben Sie absolut Recht. Ich wäre im Verweigerungsfall für unbezahlte Beurlaubung.
Fremdgefährdung aus Dickköpfigkeit ist nicht hinzunehmen.
Ich sehe gerade vor meinem inneren Auge das Kleinkind, dass auf den Boden stampfend schreit:“Ich esse kein Gemüse.“

vriegel
@15:23_Esel_85- Was spricht gegen hohen R-Wert?

"Es wird immer noch unterschätzt, dass mit fortschreitender Perkolation auch der R-Wert zunimmt."

Je höher der R-Wert, desto schneller sind alle infiziert und die Pandemie ist vorbei. Das mal als Grundlage....

Dieses Ziel darf man nicht aus den Augen verlieren.

Es macht aber Sinn Infektionen da zu verhindern, wo sie gefährlich sind. Also bei Kontakten zur Hoch-Risikogruppe. Zumindest bis diese alle geimpft sind. Was ja bei einer besseren Impfstrategie schon der Fall sein könnte...

Dänemark wird allen Ü 50 ein Impfangebot machen und dann alle Maßnahmen entfallen lassen.

Der Rest kann sich dann wahlweise impfen lassen, oder aber durch Infektion immunisieren.

In Deutschland wird man das mit dem Testen und den Maßnahmen auch bald schon beenden müssen.

Diese Testpflicht wird also nicht für lange bleiben. Spätestens wenn die IFR auf dem Niveau der Grippe ist - und das wird in wenigen Wochen soweit sein - wird sich das rechtlich nicht mehr halten lassen...

Klaus1963
@ um 15:43 von Naturfreund 064

>hier nur die Gesamtkosten der Tests.
Wieviel kostet ein einzelner Test?<

Was so ein Test kostet
Je nachdem wo sie ihn kaufen ca. 5-10€
Aber hinzu kommt noch, dass meine Mitarbeiter den Test natürlich in der Arbeitszeit machen werden.
Also ca. 30-45 Min bezahlte Arbeitszeit.

Für mich als gebeutelter Kleinunternehmer im Einzelhandel natürlich auch noch zu stemmen.

Als erstes werde ich mich der 450€ Kräfte entledigen müssen, da ich für jemanden der an 3 Nachmittagen je Woche a 3,5 Std nicht noch zusätzliche Kosten tragen kann!

Danach schauen wir mal was mit den Halbtagskräften ist.
Bei 25 Wochenstunden noch 1-1,5 Std fürs testen zu tragen ist auch eine Herausforderung

Gruß

K

Klaus1963

>2 x maximal 5 Eu pro Arbeitnehmer. <

Was ist mit der verloren gegangenen Arbeitszeit?
Wer zahlt die?

In der Industrie beträgt der Stundensatz für einen Facharbeiter zwischen 40-60€
Bei Ingenieuren auch gerne mal 90-150€

Diese Gelder zahlt wer?

Klaus1963
@ um 15:55 von falsa demonstratio

>Sie haben vollkommen Recht. Dem Arbeitgeber muss die Möglichkeit gegeben werden, gegen Testverweigerer unter den Mitarbeitern arbeitsrechtliche Konsequenzen zu ziehen.<

Ob man sich testet oder nicht ist hinfällig.

Ich bin Arbeitgeber
Kein Arbeitnehmer ist verpflichtet seinem Arbeitgeber Auskunft über seine Erkrankungen etc. zu geben!

weingasi1
Am 13. April 2021 um 15:23 von Esel_85

Hoffentlich wird das dann auch kontrolliert. Insgesamt bin ich skeptisch, ob die in der Notbremse beschlossenen Maßnahmen ausreichend sind.
____
Es steht auch nicht an jeder Ampelanlage jemand, der kontrolliert, ob niemand bei "rot" durchfährt. Wenn stichprobenartig kontrolliert wird und es empfindliche Strafen gibt, spricht sich das schnell rum. Davon abgesehen, wie wollen Sie denn flächendeckend kontrollieren ?
Sie wissen nicht, ob die Maßnahmen ausreichend sind ? Was hätten Sie denn darüber hinaus noch gerne ? Ist der Normal-
bürger nicht langsam reglementiert genug ?
Ich vermute, Ihr Gehalt/Rente kommt automatisch. Mich wundert immer, dass hier mehrheitlich nach strikteren Maßnahmen gerufen wird von Leuten, die garnicht/kaum betroffen sind, die sich meist garnicht gefährden müssen, sondern sich sehr gut schützen können. Vom Gefähr-
dungspotenzial gesehen, ist es für diejenigen, die jeden Morgen zwecks Arbeit Leute treffen müssen.

Klaus1963

>Nachdem es sich um die "privilegierten" Arbeitgeber handelt, die arbeiten lassen und Geld verdienen dürfen, ist deren Forderung nach Ersatz nur unanständig.<

Aha
Ich bin Kleinunternehmer im Einzelhandel
Seit 15 Monaten Corona gebeutelt
Liege nicht in der Hängematte
Habe bis heute niemanden entlassen

Aber in den letzten 15 Monaten war der einzige, der unter Mindestlohn gearbeitet hat ein einziger in meinem kleinen Unternehmen
Nämlich ICH

Nur mal so am Rande erwähnt
Es gibt nicht viele Arbeitgeber die sich in ihrer Vorstellung wiederfinden

schneegans
@Zeitlos-Geistlos 15:56

„..Die Dinger liegen im Discounter rum wie Ladenhüter. Testzentren gibt es an jeder Ecke...“
Die taugen nur für private Absicherung (wenn die Motivation einer privaten Absicht dahinter steht). Für den Arbeitsplatz ist nur der Test vor Ort beweiskräftig.

Aber, was den Arbeitnehmer von den Testzentren fernhält, das muss ich nicht verstehen.
Der (für privat überflüssige) unsinnige Aufwand, wenn man privat alle Kontakte vermeidet.

Ein Betrieb kann die Kosten als Aufwand geltend machen.

weingasi1
Am 13. April 2021 um 15:26 von redfan96

Sie kritisieren hier seit Monaten das deutsche Procedere, obwohl Sie überhaupt nicht betroffen sind, da Sie auf einer kleinen kanarischen Insel leben, die man ÜBERHAUPT nicht mit DE vergleichen kann. In Spanien, wo Sie leben, war das Leben zeitweise erheblich mehr eingeschränkt, als es hier war. Dafür müsste man natürlich seinen Horizont weg von einer touristisch geprägten Insel hin zum span. Festland erweitern. Ich selbst habe einige Jahre in Spanien gelebt, bin in Madrid zur Schule gegangen. Sie können mir das Leben dort garnicht erklären. Ich kannIhnen eines versichern : In Spanien würde erheblich rigoroser gegen Bürger vorgegangen, die sich nicht an die Verordnungen halten als in DE. Hören Sie mal auf mit Ihrem DE und Regierungsbashing, ebenso gegen Leute, die nicht vegetarisch leben und sich auch mal einen Wein oder einen Cognac gönnen.
Und bleiben Sie um Gottes Willen dort.
Misanthropen Ihrer Art haben wir hier schon mehr, als genug.

schneegans
@Orfee 15:43

„ Ehrlich geht es noch?
Was ist das denn für eine Schnapsidee?
Die Regierung dreht vollkommen durch. Wollen sie, dass die Leute rebellieren? Das ist Provokation pur.“

Provokation pur lese ich eher aus Ihren Kommentaren, nicht in dieser längst fälligen Forderderung.

artist22
@Zu manchen Feen muss man nur 16:45 von schabernack

"Schon fühlen sie sich provoziert und drehen durch."
zu @@15:43 Orfee

Gibt hier noch mehr Kommentator-Feen.
Wahre Katastro Feen ;-)

schneegans
@schabernack 16:18

Das Beispiel zeigt, wie sinnvoll und integrierbar solch ein Verfahren sein kann.

Jetzt fehlt zum „verpflichtenden Testangebot“ die „verpflichtende Teilnahme“.
Ich begreife nicht, warum sich Arbeitnehmer (bei fehlenden Eigenkosten) noch immer weigern dürfen.

Wombat Warlock
16:44 von Orfee: Kritik an den Regelungen

8 Arbeitnehmer regelmässig testen und durch 2 anstecken?

Diese Regelung dient nur einem einzigen Zweck. Von Arbeitgebern Geld kassieren.

----

Ich verstehe Ihre Argumentation auch nicht.

Bei dem von Ihnen beschriebenen Szenario verhindern Sie doch mit 80%-iger Wahrscheinlichkeit, dass ein Arbeitnehmer neun andere ansteckt. Und mit 20%-iger Wahrscheinlichkeit bringt einer die Seuche, der das Testen verweigert.

Das ist doch bereits eine effiziente Maßnahme, oder akzeptieren Sie nur 100%-ige Sicherheit (die es kaum gibt).

Stichwort: "Käsescheiben-Modell"

falsa demonstratio
Am 13. April 2021 um 16:08 von Klaus.Guggenberger

Zitat: Nachdem es sich um die "privilegierten" Arbeitgeber handelt, die arbeiten lassen und Geld verdienen dürfen, ist deren Forderung nach Ersatz nur unanständig.

Sie haben ein sehr eingeschränktes Bild von kleinen Handwerkern, Einzelhändlern und Freiberuflern mit Angestellten.

Was meinen Sie, wieviele Stunden der Betriebsinhaber in der Woche kloppt?

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 13. April 2021 um 16:56 von Klaus1963

Was ist mit der verloren gegangenen Arbeitszeit?
Wer zahlt die?

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Wird der Schnelltest nicht vor Arbeitsbeginn und zuhause gemacht ? Wie bei Schülern ? So sollte es doch wohl sein, denn nur dann macht es ja auch Sinn...

kurtimwald

AG hat ein Hausrecht und eine Fürsorgepflicht.
Beides erlaubt dem Arbeitgeber den Testverweigerern ein Hausverbot auszusprechen - und das ohne Lohnausgleich da Pandemie gleicht höhere Gewalt.

falsa demonstratio
Am 13. April 2021 um 16:41 von Der freundliche...

Zitat: Man kann davon ausgehen, das ein Arbeitnehmer auch bei einen Positiven Testergebnis nicht gekündigt werden kann. Da es sich ja um eine Gesetzliche Anordnung handelt, wird in Deutschland wohl auch der übelste Arbeitgeber nicht mit einer Kündigung durchkommen...

....es sei denn, der AN unterfällt nicht dem Kündigungsschutzgesetz.

Marie Luise
@von Semo 15:44

Ich kann Ihnen hier nur vollkommen zustimmen. Vielleicht könnten Sie eine Beschlussvorlage nach B schicken?

schabernack
16:56 von Klaus1963

«Was ist mit der verloren gegangenen Arbeitszeit?
Wer zahlt die?»

Das kann man in kleineren Unternehmen ja mit den Arbeitnehmern verhandeln, und erst mal deren Mitwirkung ergründen, ob man es nicht auch als unbezahlte Arbeitszeit vor Arbeitsbeginn werten kann.

In größeren Unternehmen mit Gewerkschaft + Betriebsrat lässt sich das auch recht einfach mit einer zeitlich-zweckgebundenen Betriebsvereinbarung gestalten. 50:50 oder aus- und einstempeln in der Zeiterfassung vor und nach dem Test.

Angenehm und unkompliziert ist mit Corona für keine Seite Arbeitgeber und Arbeitnehmer irgendwas. Es muss doch im Sinn aller sein, dass der miese und behindernde Spuk sich möglichst schnell wieder vom Acker macht.

Werden Schüler während der Anwesenheit in der Schule getestet.
Muss man die Testzeit entweder von der Unterrichtszeit subtrahieren.
Zahlmeister sind dann die Schüler alleine.
Oder man macht es vor Unterrichtsbeginn.

Bei Schülern ist das aber vielen Erwachsenen schnurzpiepegal.

Stern2100
@von Orfee

Ich habe Ihr etwas konstruiertes Beispiel verstanden. Wenn aber nicht getestet wird, infizieren sich die Kolleg*innen doch auch, oder? Die Kosten für die Tests sind übrigens überschaubar und im Vergleich zu einer Quarantäne mehrerer Mitarbeiter*innen marginal. Dafür, dass die Regierung die Arbeitgeber zu Gunsten der Testhersteller melken möchte, habe ich keine Hinweise. Wissen Sie da mehr?

weingasi1
Am 13. April 2021 um 15:41 von harry_up

Es wurden Milliarden an große Unternehmen gezahlt, diese produzierten und verdienten, als gäbe es keine Pandemie, und natürlich trugen die dank fehlender Tests zur Ausbreitung des Virus bei.
___
Wie ich dieses undifferenzierte Wirtschafts- Regierungs- und Unternehmensbashing hasse. Wie aus dem Bericht hervorgeht, sind es vor allem (60% machen es bereits, bei mehr als 30% ist es in der Vorbereitung) also gerade, die von Ihnen wieder angeführten Firmen setzen die Maßnahme bereits um ! Je kleiner der Betrieb, umso unlustiger wird scheinbar getestet. Vielleicht aus Angst vor Ausfall. Auf jeden Fall läuft Ihre Kritik an den "grossen Unternehmen, die mit Milliarden unterstützt wurden " ins Leere.
Denjenigen, die hier immer mit Verve die Unternehmen beschimpfen, denen sei gesagt, dass es einem AN nur gut gehen kann, wenn es dem Chef auch geht. Das gilt auch und vor allem bei Personen- bzw. famiengeführten Unternehmen. Isso.

Nettie
@schneegans, 16:46 (re @semo 15:44)

"Ich wäre im Verweigerungsfall für unbezahlte Beurlaubung.
Fremdgefährdung aus Dickköpfigkeit ist nicht hinzunehmen"

Die Gefährung seiner Arbeitnehmer durch das Verhalten einzelner "Kollegen" darf ein Arbeitgeber schon aufgrund seiner gesetzlichen Fürsorgepflicht auch gar nicht hinnehmen.

logig
an Orfee um 15:43

Sie ignorieren schlicht, dass die überwiegende Mehrheit eine schnelle und durchgreifende Aktion, das heißt einen wirksamen Lockdown, will.
Bedenkenträger wie Sie haben uns in den letztlich erfolglosen, verlustreichen Kampf mit dem Virus gedrängt.

Orfee
@Stern2100

"Wenn aber nicht getestet wird, infizieren sich die Kolleg*innen doch auch, oder?"
Selbstverständlich aber es geht ja darum, dass unvollständiges Testen auch nichts bringt.

"Dafür, dass die Regierung die Arbeitgeber zu Gunsten der Testhersteller melken möchte, habe ich keine Hinweise. Wissen Sie da mehr?"

Ja ich habe einige Hinweise. Wenn die Regierung die Kosten der Tests selber übernehmen würde, dann wäre das kein Kassieren. Wenn aber die Arbeitgeber die Kosten selber übernehmen, dann ist es so etwas wie eine Coronasteuer oder Coronapflicht-Geldüberweisung an die Hersteller.

Das kann man hier lesen:
"Für die Kosten müssen die Arbeitgeber aufkommen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz lehnt eine Erstattung durch den Staat ab. "Das ist jetzt eine nationale Kraftanstrengung und da müssen alle mitmachen""

falsa demonstratio
Am 13. April 2021 um 17:42 von kurtimwald

Zitat: AG hat ein Hausrecht und eine Fürsorgepflicht.
Beides erlaubt dem Arbeitgeber den Testverweigerern ein Hausverbot auszusprechen - und das ohne Lohnausgleich da Pandemie gleicht höhere Gewalt.

Es gibt keine Gerichtsentscheidung, die Ihre Rechtsauffassung bestätigt.

Eine etwas gegenteilige Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (zur Impfpflicht bei Beschäftigten von Alten- und Pflegeheimen) gibt es dagegen. Er hat die Bayerische Infektionsschutzverordnung teilweise außer Vollzug gesetzt. Im Arbeitsrecht dürfte das ähnlich laufen.

Werner Krausss
Am 13. April 2021 um 16:50 von Klaus1963

„@ um 15:43 von Naturfreund 064
Für mich als gebeutelter Kleinunternehmer im Einzelhandel natürlich auch noch zu stemmen.
Als erstes werde ich mich der 450€ Kräfte entledigen müssen, da ich für jemanden der an 3 Nachmittagen je Woche a 3,5 Std nicht noch zusätzliche Kosten tragen kann!
Danach schauen wir mal was mit den Halbtagskräften ist.
Bei 25 Wochenstunden noch 1-1,5 Std fürs testen zu tragen ist auch eine Herausforderung
Gruß K“

„Firmen müssen Corona-Tests anbieten“,
aber doch nur in Deutschland.

Sie schrieben mal, dass Sie seit 2012 in Brasilien wohnen.
Gibt es dort auch eine Corona-Testpflicht?

Anna-Elisabeth
@15:43 von Orfee

//Ehrlich geht es noch?
Was ist das denn für eine Schnapsidee?
Die Regierung dreht vollkommen durch. Wollen sie, dass die Leute rebellieren? Das ist Provokation pur.//

Wenn jeder einen Beitrag leisten soll, dann doch wohl auch die Arbeitgeber. Alles andere wäre in der Tat eine Schnapsidee und Provokation pur.

Anna-Elisabeth
@16:58 von Klaus1963

//Ich bin Arbeitgeber
Kein Arbeitnehmer ist verpflichtet seinem Arbeitgeber Auskunft über seine Erkrankungen etc. zu geben!//

Es gibt durchaus Fälle, in denen der Arbeitnehmer zur Testung verpflichtet ist, beispielsweise unter Umständen in Pflegeheimen, in denen noch keine Impfung gegen Corona/Covid-19 stattgefunden hat.