Schüler in Ravensburg sitzen bei geöffnetem Fenster mit Mund- und Nasenschutz im Unterricht.

Ihre Meinung zu Corona an Schulen: Studienergebnisse erst nach dem Sommer

Um die Ansteckungsgefahr in Schulen besser beurteilen zu können, haben die Kultusminister eine Studie beauftragt. Doch Ergebnisse werden nach Panorama-Recherchen offenbar erst lange nach dem aktuellen Lockdown erwartet. Anderswo ist man weiter, mit eindeutigen Ergebnissen.

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39 Kommentare

Kommentare

Der Lenz
Unverständnis

Ich folge nicht jeder Berichterstattung, aber ich habe eigentlich nie den Eindruck gehabt es würde behauptet die Schulen wären "sicher". Zumindest nicht "sicherer" als der Rest.
Sie offen zu halten und bald möglichst wieder zu öffnen ist das Resultat einer Güterabwägung bei der ausser-epidemiologische Beweggründe zu einer priorisierung führten. Die Debate ist ein Kampf gegen Strohmänner.

Nettie
Statt „Gut Ding will Weile“ haben trifft hier wohl eher

„Genehmigungen einholen dauert“ zu.

„Eine retrospektive Erhebung zur Analyse der stattgefundenen Infektionsdynamik an und durch Schulen werde hingegen einige Monate in Anspruch nehmen. >> Konkrete Daten aus einzelnen Bundesländern lägen hierzu noch nicht vor.“

Hier (bei der unmittelbaren, „medizinischen“ Bewältigung der Pandemie) wie dort (bei der von deren Auswirkungen, wie in diesem Fall auf die Bildung) dürfte das die Ursache dafür sein, dass Deutschland anderen Ländern mal wieder hinterherhinkt („Anderswo ist man weiter, mit eindeutigen Ergebnissen“):

Der freie Datenaustausch wird „ausgebremst“.
Und das dürfte weit mehr noch an fehlendem politischem Willen als an unzureichender flächendeckender digitaler Kommunikationsinfrastruktur liegen (die ist sozusagen nur eine logische Folge von Ersterem).

Deutscher Arbeiter
Zu einer wiklichen Bekämpfung der Pandemie ...

... gehört auch eine Schulschließung. Sonst machen wir uns was vor.

0_Panik
Die Studie kommt viel zu spät: Infektionskette n. durchbrochen

Hier ist mal wieder das Versagen d. Bundesregierung, d. MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen offenkundig.
Wie schon im Frühjahr2020 bekannt war, infizierte sich auch das Personal (ggf. auch das externe Service-Personal, beide meist Eltern m. schulpflichtigen Kindern) in Alten- u. Pfegeheimen in D. Grund:
Alten- u. Pflegeheime waren und sind Corona-Hotspots.
Dazu kommt d. ÖPNV (insb. Bus/Tram u. in Großstädten) in D. ohne behördliches auferlegtes Hygienekonzept a. Corona-Hotspot.
Wie seit dem Frühjahr2020 bekannt sein muss, bringen die selbst gebastelten Alltagsatemmasken, Schals, o. Papier-Atemschutzmasken nichts an Schutz, spätesten nach ca. 20Min. sind Masken durchnässt, und der Schutz ist d. fast 0, u. dies gilt insb. nach dem Tragen im Regen.
Wie bekannt, müssen die Schülerinnen/Schüler in aller Regel im ÖPNV zur Schule u. zurück n. Hause.
Wenn nicht schon im ÖPNV, dann infizieren sich die Schülerinnen/Schüler (<-> Eltern) zu Hause.
Und am nächsten Tag geht es wieder von vorne los ..

agora
Der Tonfall dieser Berichterstattung

gefaellt mir nicht: ist es gerechtfertigt ausschliesslich aus sanitaeren Gesichtspunkten unsere Kinder nicht zur Schule gehen zu lassen und ihre Zukunft somit zu opfern? Warum wird eigentlich nicht die Unfaehigkeit unserer Politiker eine Loesungsstrategie zu erarbeiten mehr angekreidet?

IckeDette
Das deckt sich mit dem Buschfunk

Diverse Eltern haben das Infektionsgeschehen in den Schulen und Kitas ziemlich gut im Blick und ich bekomme von sehr vielen übereinstimmend berichtet, dass sie der Harmlosigkeit von Corona in der Schule nicht glauben können. Wenn denn mal jemand in der Klasse/Gruppe mit Covid ausfällt, dann ist kurze Zeit später ein anderes Kind in der gleichen Gruppe dran und dann später noch ein anderes Kind. Wenn nur die Symptomtragenden getestet werden, dann erklärt sich warum Covid sich dort gut verbreitet, weil nicht ausreichend Vorsorge getroffen wird.
"Kinder tragen nicht zum Infektionsgeschehen bei" und "die Schulen sind sicher" waren für mich schon die ganze Zeit eher wirtschaftliche Betrachtungen als Epidemiologische. Die Eltern sollten ja frei arbeiten können. Das gleiche gilt übrigens auch für den "Einkauf als nationale Bürgerpflicht". Bei den Geschäften kann ja auch keine Aussage getroffen werden über die Ansteckung, aber zu Hause, da sind aktuell alle Schuld nach diversen Politikern.

MartinBlank
weil es keine Hinweise gibt

Die Studie ist sicherlich sinnvoll, aber nicht dringend, da es auch weiterhin keine Hinweise darauf gibt, dass Schulen "Hotspots" sind, solange dort die einfachsten Maßnahmen (Jahrgangstrennung, ständiges Lüften) eingehalten werden.
_

Deutscher Arbeiter
Man will es ja auch nicht sehen

In der Schule meiner Kinder sind einzelne Corona-Fälle aufgetreten. Der Tischnachbar wurde in Quarantäne geschickt, das war's auch schon. Es gab aber keine Testung der betroffenen Klassen. Das Gesundheitsamt (das bei Inzidenz 170 ja ohnehin völlig überlastet ist) wollte gar nicht wissen, ob es ein Infektionsgschehen gibt. Das, was unsere Behörden da machen, ist einfach nur "Augen zu und durch".

nie wieder spd
Das alles hätten wir uns (er)sparen können

Mit der Offenhaltung der Schulen ist es, wie zu Beginn der Pandemie mit den Masken: Es wurde behauptet Masken nützen nichts, weil keine vorhanden waren.
Beim Präsenzunterricht sind keine vernünftigen Alternativen vorhanden.
Dass sowohl den Schülern, als auch den Lehrern, eine Unterichtsfortführung unter Coronabedingungen gar nicht zuzumuten ist, hat die Politik nicht interessiert.
Wie schon im Bereich der Pflege sind die Mangelzustände an Schulen - auch ohne Corona - schon seit Jahrzehnten bekannt.
Aber da unsere Kinder das Wichtigste sind, haben auch die Politiker wohl gedacht: Irgendwer wird sich schon drum kümmern, ich aber nicht. Parlamentarierbüros werden mit Lüftergeräten ausgestattet, Klassenräume nicht. Altenheime uä übrigens auch nicht. Und auch da wäre es nützlich.
Jeden Mangel, der Dank Corona nun für jeden(!) offensichtlich ist, hat die Politik vorsätzlich hergestellt. Mit Sparpolitik. Welch ein Hohn, wenn man sieht, wozu ein Vielfaches nun ausgegeben werden muss

TNTHoi
Arbeit der KMK wieder ungenügend

Auch das klappt nicht bei der Kultusministerkonferenz. Gibt es von dort eine Erklärung, warum Kinder das Coronavirus nicht genauso weitertragen können sollten wie alle anderen? Wissenschaftliche Ergebnisse sagen was anderes. Und die eigene Studie kommt reichlich spät.
Trotzdem wird das Recht auf Bildung hochgehalten. Unsinn! Die KMK schafft es seit Jahren nicht, Unterrichtsinhalte der Lebenswirklichkeit anzupassen, notwendige Lehrerstellen richtig zu berechnen oder die mangelhafte Ausstattung in den Schulen (z.B. Digitalisierung) zu beheben. Hier bleibt das Recht auf Bildung tatsächlich auf der Strecke.
Bleibt als Ergebnis nur zu konstatieren: mangelhaft, und das seit Jahren!

3rd PO Ellen Ripley
@ 0_Panik

Hier ist mal wieder das Versagen d. Bundesregierung, d. MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen offenkundig.

Ist das "Die Politiker sind immer schuld"-Narrativ nicht langsam ein wenig abgenudelt?

BotschafterSarek
Schulpolitik gefährdet Menschenleben

Der österreichische Experte sagt:
Er habe "das nie ganz verstanden, wie man sagen kann, in den Schulen passiert nichts, warum sich die Politik so verliebt hat in diese These. Es war ein politisches Narrativ, weil das natürlich vieles erleichtert, wenn es so wäre. Aber es ist ein wenig Wunschdenken. Und es ist auch ein wenig Kopf in den Sand stecken".

Ich frage mich schon seit Oktober, warum unsere Politik in dem Bereich so einseitig und laissez-faire agiert. Dass auch Kinder und Jugendliche infektiös sind, zeichnet sich schon lange ab, Drosten hat das schon im Sommer gesagt. Trotzdem macht man Unterricht ohne Mindestabstand und bis vor kurzem teilweise ohne Masken im Klassenzimmer.

Mit ihrer Ignoranz in dem Bereich gefährden unsere Schulpolitiker Menschenleben. Kinder und Jugendliche haben sicher keine schweren Verläufe zu befürchten, aber Kinder haben Großeltern, vielleicht sogar Eltern, die den Risikogruppen für schwere Verläufe angehören.

3rd PO Ellen Ripley
@ agora

ist: ist es gerechtfertigt ausschliesslich aus sanitaeren Gesichtspunkten unsere Kinder nicht zur Schule gehen zu lassen und ihre Zukunft somit zu opfern?

Wenn Sie so suggestiv Fragen, dann: Nein. Die Antwort passt hoffentlich zu Ihrem Narrativ.
Nach der Gesundheit der Kinder, Eltern und Großeltern fragen Sie ja wohl weißlich erst gar nicht.

Opa-Papa
Nicht nachvollziehbar

Ehrlich gesagt, bin ich davon ausgegangen, dass mit Auftreten des Virus und der verbundenen Pandemie, ALLE Umstände der Verbreitung genau untersucht werden.
Selbstverständlich gehören da Kitas und Schulen dazu.
Dass diese Ergebnisse erst im nächsten Sommer vorliegen sollen, ist meines Erachtens entweder eine Verschleierungstaktik oder schlichtweg eine Schlappe sondergleichen. Kinder stecken sich dann ja nicht nur gegenseitig an, sondern auch das heimische Umfeld, sofern sie genauso infizierend sind, wie Erwachsene.

Was soll das? Hier werden sicher noch einige Fragen aufkommen und gegenseitige Schuldzuweisungen.

Magfrad
@agora 12:05

Sie sehen also die Zukunft der Kinder geopfert, wenn diese ein paar Tage früher in Ferien gehen? Unfähigkeit der Politiker? Nein! Unfähigkeit eines Teiles der Bevölkerung. Der einzige Grund warum die Schulen geschlossen, der Einzelhandel dicht gemacht und der Lockdown beschlosen wurde ist die Unfähigkeit der Maskenverweigerer, Leugner und die Undiszipliniertheit eines Teils der Bevölkerung. Anstatt also die Politiker anzuraunen wird es Zeit, dass Sie und andere die sich zurecht aufregen Ihre Worte mal an die Leute senden die alles eingebrockt haben, wie zb die 20.000 Leute die meinten im November in Leipzig ohne Maske gegen die Coronaverordnungen zu demonstrieren!

Nachfragerin
Systematischer Selbstbetrug seit Monaten

Schulen müssen offen bleiben, damit die Eltern arbeiten gehen können. Diesem politischen Mantra wurde und wird alles andere untergeordnet.

Erreicht wird dieses Ziel durch den systematische Selbstbetrug mit vertuschten Ansteckungen und realitätsfernen Risikobewertungen. So wurden Mitschüler eines positiv Getesteten zwar in Quarantäne geschickt, aber vorsätzlich nicht getestet. Ein auf private Initiative durchgeführter Test hätte die Quarantäne auch nicht vorzeitig beenden können. Es gab also keinen Grund, sich testen zu lassen. Und wer es doch tat und "positiv" war, wurden von der Schule nicht erfasst. Von diesen Fällen erfährt man als Lehrer nur auf privaten Kanälen.

Bei der Einstufung der Schulen durch die Gesundheitsämter sieht es ähnlich aus. So ist das Infektionsgeschehen in Berlin tiefrot, aber die Schulen wurden zuletzt als "gelb" bewertet.

Es ist kein Zufall, dass die Studie erst jetzt anläuft - neun Monate nach den Schließungen im März und parallel zur Impfung.

Parsec
Man scheint sich nicht zu unterhalten

Anders kann ich es mir nicht vorstellen, dass Großbritannien und Österreich beispielsweise schon Aussagen zu Corona-Infektionen an Schulen treffen können, in Deutschland aber jetzt erstmal beschlossen wurde, eine eigene Studie dazu zu starten, anstatt sich auf einen Informationsaustausch mit anderen Ländern rechtzeitig zu verständigen, um möglichst rechtzeitig Studien dieser Art zu starten.
Man hat den Eindruck, dass hier jeder sein eigenes Süppchen kocht.
.
um 11:44 von Der Lenz
Unverständnis
... ich habe eigentlich nie den Eindruck gehabt es würde behauptet die Schulen wären "sicher". Zumindest nicht "sicherer" als der Rest."
Doch, es wurde öffentlich kommuniziert, dass die Schulen keine "Infektionstreiber" seien.
Lange hieß es, es gebe in Schulen keine auffälligen Ausbrüche.
Somit wird natürlich schon der Eindruck erweckt, Schulen seien sicher.
Das Gegenteil scheint d. Fall zu sein:
https://www.quarks.de/gesellschaft/bildung/gefaehrdet-die-schuloeffnung…

Magfrad
@MartinBlank 12:11

Achso ist das? Aus diesem Grund haben dutzende Kreise in NRW nachweislich Covid Verbreitungen durch Schulen, gleiches gilt für Sachsen, Bayern, Thüringen und nahezu jedes andere Bundesland. Sehen Sie es ein! Das Märchen Schulen seien keine Hotspots sollte man endlich beenden. Zum Glück wurden endlich die Schulen geschlossen. So kann man die Nester für Corona Verbreitungen wirklich löschen.

Weiterdenken
War doch von

vorneherein klar, was war denn anderes zu erwarten?
Masken schützen nur zu ca. 50%, in den Klassen ist der Mindestabstand 30cm, in den Verkehrsmitteln auch dicht an dicht gedrängt.
Es braucht eine extrem rosa Brille oder einen massiven Realitätsverlust um das noch schönreden zu können.
Schulen waren nach den Sommerferien, spätestens nach den Herbstferien die einzigen Bereiche, in denen die Hygieneregel "Abstand" nie einzuhalten war. Seit Lockdown Light auch der einzige Ort, wo Menschen noch zu nah zusammenkommen. Abgesehen davon, hätte der Lockdown bereits ab Oktober starten müssen, als die Fallzahlen die vom April erreicht haben. Zumal davon auszugehen war, dass das Virus bereits flächendeckend im Umlauf ist, im Gegensatz zum Frühjahr. Hier haben fast alle Minister die Lage offenbar falsch eingeschätzt, und nun haben wir die hohen Zahlen und mit einem wesendlich längeren Lock als es nötig gewesen wäre, wenn im Oktober bereits reagiert worden wäre. Wird mit Impfen auch nicht besser.

Hamlet13
Erbärmlich

Ich bin selber Schulleiter und es ist nur schwer auszuhalten, wie Schüler, Eltern und Lehrer von der Politik im Regen stehen gelassen werden; und eigentlich müsste man es noch viel drastischer bezeichnen....
Es ist nicht zu fassen, wie fern die Schul- und Bildungspolitiker von der Realität vor Ort entfernt sind und wie überheblich beratungsresistent man dort ist.
Kaum zu ertragen.
Dass es so kommt, war doch schon im Frühjahr absehbar! Stattdessen das ewige Mantra, es sei an Schulen nicht schlimm und das Abendland ginge unter, wenn die Schüler*innen nicht in die Schule gingen.
Eine solche Studie ist seit Frühjahr überfällig; warum denn bitte jetzt erst?
Und die Erkenntnisse aus dem Ausland sich zu eigen machen, ist offensichtlich nicht indiziert.
Unfassbar.....

Hamlet13
@ 12:21

Wie kann was "abgenudelt" sein, was sich betrüblicher Weise immer wieder bestätigt??

Traumfahrer
Re : Nettie !

Ich denke, es gibt allerlei Gründe, warum D so extrem anderen Ländern hinterher hinkt.
Zum einen ist es die föderale Struktur mit den teils arroganten MP`s, die sich zu sehr gerne selbst inszenieren, immer ein Mikrofon brauchen, aber ihrer eigentlichen Aufgabe nicht gewachsen sind. Dann ist die übermäßige Bürokratie mit dem ausschweifendem Hang zur Perfektion deutscher Tugenden mit ein Grund, dass erst lange alles zerredet und durch diskutiert wird, bis mal eine/r Nägel mit Köpfen macht.
Nicht zu vergessen, die fehlende Digitalisierung, der fehlende Netzausbau, die Unfähigkeit der Politiker auf die wissenschaftlichen Fachleute zu hören, differenzierte Zahlen zu kapieren und der fehlende politische Wille, wirklich zügig sich an neue Strategien zu wagen und zu beschließen. Und es fehlt wegen zu schlechten Löhnen in etlichen Bereichen viel Personal, weil an den falschen Stellen gespart, und an den falschen Stellen das Geld raus geworfen wird !! Noch Fragen ????

werner1955
erst nach dem Sommer?

Warum?
Hier drängt sich mir persönlich auf das es darum geht die alte falsche Politik vom offenhalten von Schulen und Kitas zu schützen.

Es kann nicht sein was politisch nicht passt.

0_Panik
@12:21 von 3rd PO Ellen Ripley

Nein.
Liegt daran, dass die Bevölkerung nur mit AHA-Regeln+Lüften und das Warten auf den Impfstoff gg. Corona (ungewiss wie dieser wirklich wirkt) und die Impf-Dauer des Volkes (Mitte 2021) zu ca. 60%, Corona nicht bekämpfen kann.

Da muss mehr von der Bundesregierung, d. MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen kommen.
Und zwar die tatsächlich nachvollziehbare Durchbrechung der Infektionsketten mittels einer Strategie. Hier ist seit dem Frühjahr2020 nix wirklich zu sehen.
Deswegen: Versagen d. v. g. Verantwortlichen

Weiterdenken
Die Zukunft

unsere Kinder setzen wir nicht aufs Spiel, wenn ein Lockdown nötig ist und diese dann kurzfristig nicht zur Schule können. Da könnte man notfalls nach dieser Pandemie eventuell ja noch einige Wochen Schule dranhängen oder man überlegt ggf. doch etwas von den Ferien abzuzweigen, da gibt es sicher auch noch andere Möglichkeiten.
SONDERN wir setzen ihre Zukunft aufs Spiel, wenn nicht, falsch , oder zu spät gehandelt wird und sie auf Gedeih und Verderb in die Schule müssen um sich dort ggf. zu infizieren, bzw. selber Virus zu verbreiten.
Es gilt, eine Pandemie in den Griff zu bekommen, mit jeder Nachlässigkeit wird das schwieriger. Das erfordert aussergewöhnliche, effektive, noch freiwillige, Maßnahmen, die, wenn alle da mitziehen, auch wirken. d.h. auch ohne Lockdown ist Abstand, Umsicht und Rücksicht, das kurzfristige Verzichten auf gewohnte Annehmlichkeiten leider das wichtigste Mittel zur Eindämmung. Je mehr das verstehen, umso eher müsste dieser Spuk ein Ende haben.

Letzeburger
Folgen der Schulschließungen

Wissenschaftler der Uni Oxford haben in einer Studie untersucht, was holländische Schüler während der Schulschließungen zu Hause beim Fernunterricht gelernt haben. Ihr Ergebnis war: Fast nichts. Und die Holländer haben eine bessere digitale Infrastruktur an ihren Schulen als wir. Vielleicht wäre die Investition in Filter und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung besser investiertes Geld als jedem Lehrer und Schüler einen Ipad oder Laptop zu bezahlen.

controller88

Ich halte es für unverantwortlich, dass die Schulen nicht gleich komplett geschloßen wurden. Seit Monaten wurde am Präsenzunterricht festgehalten und auch jetzt konnte man sich nicht dazu entschließen Schulen komplett zu schließen. Dafür treibt man Gewerbetreibende in den Ruin, lässt Alte, Pflegebedürftige, Behinderte, Kranke und Sterbende im Stich. Wieso ignoriert man die Erkenntnisse und Lebenserfahrung von Menschen die einmal selber Eltern waren. Jeder weiß es aus eigener Erfahrung: Wenn ich Kinder im schulpflichtigen Alter habe sind sie es, die Erkältungskrankheiten nach Hause und in die Familie tragen. Das wird mit dem Corona Virus nicht anders sein. Dazu bedarf es keiner langjährigen Forschungen.

nie wieder spd
@ um 12:27 von Parsec

Nein, die unterhalten sich nicht mit ihren Ministerkollegen aus anderen Ländern. Das klappt ja kaum im Inland.
Der Bevölkerung wollen sie immer wieder etwas vom vereinten Europa erzählen, und dann zeigen sie uns jeden Tag, dass es noch nicht einmal mit einem vereinten Deutschland klappt. Alle kochen sie ihre eigenen Süppchen. Bar jeder Erkenntnis, bar jedes besseren Wissens.
Und ohne jeglichen Lernwillen.

BotschafterSarek
@Hamlet13

Ich bin selber Schulleiter und es ist nur schwer auszuhalten, wie Schüler, Eltern und Lehrer von der Politik im Regen stehen gelassen werden; und eigentlich müsste man es noch viel drastischer bezeichnen....

Ja, und dann werden verantwortungsbewusste Schulleiter wie der an der Schule meines Sohnes auch noch ausgebremst. Der wollte angesichts der hohen Inzidenzwerte zum Schutz von Lehrern, Schülern und Angehörigen Wechselunterricht einführen, durfte das seitens der Behörden aber nicht.

Das Dilemma ist, dass man solche Politiker bei der nächsten Wahl auch nicht abstrafen kann, denn der Irrsinn, die Schulen um jeden Preis offen zu halten, wird ja von allen Parteien mitgetragen.

Der Lenz
@Parsec um 12:27

"Doch,..."

Endlich jemand der mich durch Argumentation und Inhalt überzeugt und nicht nur Beispiele des "Dagegen" Anredens sondern auch einen Nachweis dessen wogegen gesprochen wird bringt.
Total überzeugend.

"....es wurde öffentlich kommuniziert, dass die Schulen keine "Infektionstreiber" seien."

Das einzige was Nachgewiesen wurde war das Kinder eben keine überproportionalen Infektionstreiber sind. Anders als Bei Grippe und anderen Krankheiten wo sie es sind, da Erwachsene durch dauernd Exposition eine höhere Immunität haben, was bei Corona 19 eben nicht der Fall ist.
Die darauf folgende Narrativ-umkehr wahr von vornherein unredlich.
In der Ersten welle waren es die Ü40 die sich Schiurlaub in Ischl leisten konnten und ihre Freunde selben alters die die Pandemie antrieben, ende des Sommers die 20-30 Jährigem, jetzt schlägt es in den Altersheimen zu.
Nichts davon hat etwas mit der schulischen Situation zu tun.

Magfrad
@BotschafterSarek 13:08

Auf einmal ist es ein Irrsinn wenn man Schulen offen lässt? Vor ein paar Monaten haben viele Eltern noch laut gemeckert und gesagt Schulschließungen seien eine Zumutung. Entscheidet euch mal was ihr wollt. Es ist doch egal was gemacht wird. Immer wird irgendjemand kommen und rummeckern. Ist eben sehr typisch für die deutsche Mentalität!

Der Lenz
@ 0_Panik um 12:48

>Liegt daran, dass die Bevölkerung nur mit AHA-Regeln+Lüften und das Warten auf den Impfstoff gg. Corona (ungewiss wie dieser wirklich wirkt) und die Impf-Dauer des Volkes (Mitte 2021) zu ca. 60%, Corona nicht bekämpfen kann.<

Klappt in meinem Umfeld (inclusive Eltern mit schulpflichtigen Kindern und Medizinischem Personal) ganz hervorragend, danke der Nachfrage.

Nachfragerin
@Magfrad - Lassen Demos die Corona-Infektionszahlen steigen?

12:27 von Magfrad:
"[...] wie zb die 20.000 Leute die meinten im November in Leipzig ohne Maske gegen die Coronaverordnungen zu demonstrieren!"

Es freut mich, dass Sie zur Abwechslung mal nicht der AfD die Schuld für alles zuschieben. Trotzdem müssen Sie sich auch hier der Frage stellen, wie 20.000 Demonstranten in Leipzig mit dem erhöhten Infektionsgeschehen in ganz Deutschland (und seinen Nachbarländern) zusammenhängen können.

Wie viele Ansteckungen gab es denn schon bei solchen Demonstrationen? Der #Faktenfuchs des BR ist dieser Frage mal nachgegangen: "Lassen Demos die Corona-Infektionszahlen steigen?"
https://kurzelinks.de/95vs

Falls Sie sich eine faktenbasierte Meinung bilden wollen, sollten Sie das zur Kenntnis nehmen.

unbutu77
wie immer...

zu spät. Das Schulen Massenveranstaltungen
sind kann selbst ein "Blinder" erkennen. Es war das Kalkül der Politiker stetig zu beruhigen, damit die Eltern schön weiter Arbeiten gehen durften. Die Wirtschaft ist ja Systemrelevant deshalb gehen auch gefühlt 70% der Gelder an die Unternehmen.
Natürlich haben sich in und um die Schulen Kinder und Jugendliche infiziert, bei vielen jedoch ohne Symptome so das sie unerkannt weitere Menschen infizierten ( Habe ich selbst im Schultag der letzten Wochen erlebt).
Es ist also nicht unverständlich warum an der Schulpflicht so lange festgehalten wurde.
Nicht der Mensch steht im Mittelpunkt sondern die Ökonomie, das Bildungssystem
wird zunehmend die Projektionsfläche der Wirtschaft, Staatsbürgerkunde wird zugunsten von Wirtschaftskunde immer weniger erteilt.
Wer andere Schulen will sollte anders Wählen....

BotschafterSarek
@Magfrad

Auf einmal ist es ein Irrsinn wenn man Schulen offen lässt?

Nein, nicht auf einmal, das war es von Anfang an. Drosten hat von Anfang an drauf hingewiesen, dass die Behauptung, Schulen spielen im Infektionsgeschehen keine Rolle, nicht belegt ist, und im Laufe der Zeit, haben die Beweise für die Infektiösität von Kindern und Jugendlichen sich verdichtet. Spätestens da hätte man dafür Sorge tragen müssen, dass auch in Schulen alle Hygieneregeln eingehalten werden - inkl. Masken und Abstand. Und wenn das nicht geht, dann muss man eben die Klassen teilen und in den Hybrid- bzw. Wechselunterricht gehen statt das Thema auszusitzen.

Es ist jedenfalls absolut unlogisch, seit Wochen außerhalb von Schulen die Kontakte auf zwei Haushalte zu begrenzen, während in Schulen weiterhin 25 Kinder aus 25 Haushalten über Stunden ohne Mindestabstand zusammen waren. Masken allein reichen nicht, die reduzieren das Risiko eben nur um die Hälfte.

Eu-Schreck
11:44 von Der Lenz

Doch, und zwar durch aktive Verhinderung von Schutzkonzepten in Schulen mit jüngeren Kindern.

paedo
Alle schimpfen über Distanzunterricht - zu unrecht

@ Letzeburger:
Wissenschaftler der Uni Oxford haben in einer Studie untersucht, was holländische Schüler während der Schulschließungen zu Hause beim Fernunterricht gelernt haben. Ihr Ergebnis war: Fast nichts.

Haben Sie im Präsenzunterricht denn nachweislich mehr gelernt?


Und die Holländer haben eine bessere digitale Infrastruktur an ihren Schulen als wir.

Sorry, das glaube ich nicht.
Denn der Narrativ dieses Forums ist ja allgegenwärtig, dass alles überall besser ist als in Deutschland.

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