Wahlsieger Selenskyj und sein Team in Kiew

Ihre Meinung zu Ukraine: "Großes Bedürfnis nach neuen Gesichtern"

Viele Ukrainer wünschten sich eine neue Politikerlandschaft im Parlament, sagt ARD-Korrespondent von Osten im tagesschau24-Interview. Mit der neuen Mehrheit im Rücken müsse Selenskyj aber schnell konkrete Ergebnisse vorweisen.

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89 Kommentare

Kommentare

jukep
Zunächst kann man dem

ukrainischen Volk nur wünschen, dass alles besser wird.
Vielleicht haben die Ukrainer auch erkannt, dass die von der EU und den USA hofierten Lichtgestalten "Jaze", Poroschenko und die schöne Julia (die ja krachend abserviert wurden) eher für die Wünsche ihrer westlichen Mäzene zuständig waren und nicht so sehr für die Wünsche des ukrainischen Volkes. Hoffentlich macht es der "Neue" und seine Mehrheit besser.

Pilepale
Immer obskurere Methoden der Berichterstattung der ör Medien

Die Tagesschau interviewt sich selbst und stellt fragen und gibt Antworten in einem Guss zusammen. Wie praktisch. Dann brauchen die Mitarbeiter der ör Medien keine "Experten", Politiker oder ausgesuchte Bürger heranziehen um diese Scharade von unvoreingenommener Berichterstattung zu spielen.

Die Mitarbeiter des ör Mediums sind meines Erachtens keinen Pfifferling wert! Berichterstattung geht meiner Meinung nach anders.

wenigfahrer
Es ist immer

gut wenn man eine Mehrheit hat und allein regieren kann, auf anderer Deutschen Seite war der Artikel etwas anders geschrieben, unterschiedliche Sichtweisen.
Ändern wird sich an Politik nichts.
Zitat:
" Die Prioritäten sollen gleich bleiben: Der Krieg im Donbass soll beendet, der Gefangenenaustausch angekurbelt, die Korruption weiter bekämpft werden. "

Jetzt wird es interessant, wie Er das mit der Mehrheit die Er ja jetzt hat, umsetzen will.
Der Gegenüber muss ja auch mitspielen, und bei einem Deal braucht auch etwas zum anbieten, um mit Trump zu sprechen.

Und Korruption ist ja eine Sache die bis auf die unterste Ebene greift, wie will er das unten verhindern ?.
Also viele Fragen, mal sehen wie es nach den ersten 100 Tagen aussieht.

landart
Erst debattieren und dann entscheiden

Die neuen Abgeordneten in der Rada müssen sich erst orientieren, dann über Gesetzesvorhaben debattieren und anschließend entscheiden...dazu sollten sie sich Zeit nehmen...gottlob kann man die neue Zusammensetzung der Rada nicht mit der Duma vergleichen, wo im wesentlichen die Dekrete von Putin abgenickt werden.

frankd
neue Regierung wird scheitern,

denn die Krim ist für Russland nicht mehr verhandelbar, keine Chance.
Auch bei der Ostukraine sieht es problematisch aus, da muss man schon direkt mit den Volksrepubliken verhandeln.
Die Abneigung des Osten gegen die neuen Machthaber ist groß, da darf man nicht nur Forderungen stellen, sondern muss auch was anbieten.
Und solange man nur einen Prowest-Kurs fährt wird dies sehr sehr schwierig.

Theo Hundert.neu
Es schreit nach unwissenheit

Wir wissen über Selenskyj hier in Deutschland nichts.!
Was wissen die Ukrainer über Ihren Präsidenten und seine Ziele.?
Was weiß die EU. oder R.F. oder der Putin über Selenskyj.!
Na denn mal für alle das beste.
Hauptsache alle sind Unwissend.

Magfrad
@jukep 13:58

Um es klar zu sagen. Wenn Sie glauben, dass die Wünsche des ukrainischen Volkes Pro Putin und Anbindung an das Land sind welches die Ukraine durch Unterstützung von Separatisten in einen Bürgerkrieg gezogen hat, dann irren Sie sich!
Der "Neue" ist ganz sicher keiner der jetzt einen Janukowitsch Kurs macht.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
14:15 von Pilepale

Man könnte in den letzten Jahren wirklich auch ihren Eindruck haben. Wenn ich das so sagen darf. Auch die wunderbare Frau Hasselt berichtet und kommentiert ja gleichzeitig das Geschehen im Kanzlerinnenamt

Magfrad
@Pilepale 14:15

Demian von Osten ist Moskau Korrespondent Experte. Er kennt sich in der Osteuropapolitik und insbesondere bezüglich Ukraine Russland extrem gut aus. Hier voreigenommene Berichterstattung zu unterstellen und die Berichterstattung zu kritisieren finde ich unangebracht!

Account gelöscht
Ukraine:Großes Bedürfnis nach neuen Gesichtern....

Ein Erdrutschsieg für Selenskij.
Eine Niederlage der Oligarchen-Parteien Poroschenkos und Timoschenkos(Gasprinzessin).Zugleich zieht mit der Partei "Für Leben" mit 13 Prozent eine Opposition in die Rada ein.Das drückt die große Unzufriedenheit in der Ukraine aus.

Und Demian von der Osten hat Befürchtungen um den Kurs des Landes.Das zeigen seine Fragen.

Herd
Drohungen Russlands begegnen

Russland hat der neuen Regierung der Ukraine angeraten, die Annektion der Krim zu akzeptieren und den Putinfreund in einer Koalition zum Ministerpräsidenten zu machen.
Die EU sollte auf diese kompromisslose Putin Politik deutlich reagieren und die neue Regierung durch massive Wirtschaftshilfe unterstützen. Eine Assozierung an die EU sollte auf die Agenda kommen. Die Ukrainer haben ebenso Freiheit, territoriale Integrität und Wohlstand verdient wie die Polen, Balten und Slowaken.
Nach dem starken Erfolg der EU in der Osterweiterung - ohne einen einzigen Schuss abzugeben - sollte die Ukraine nun auch die Chance erhalten, unserem Europa beizutreten. Wir Europäer sollten uns durch das Putin Regime nicht länger auf der Nase herumtanzen lassen, indem sie z.B. AFD und Front National unterstützen sowie Hass und Nationalismus fördern. Eine prosperierende Ukraine wie Polen ist der beste Schutz vor Putins Politik und Propaganda gegen ein starkes Deutschland und EU.

Nettie
Eine Frage der Zusammenarbeit

„Viele Ukrainer wünschten sich eine neue Politikerlandschaft im Parlament (...). Mit der neuen Mehrheit im Rücken müsse Selenskyj aber schnell konkrete Ergebnisse vorweisen“

Ob er das kann, bzw. ob der Wunsch der vielen Ukrainer nach einer neuen „Politikerlandschaft“ Erfüllung geht (bzw. gehen kann), hängt allerdings von ihnen selbst und ihrem eigenen Handeln ab.

„So ein Argument wie Kompetenz, also dass Menschen wirklich politische Erfahrung mitbringen, das zieht überhaupt nicht bei den Ukrainern im Moment“

Nach allen Erfahrungen, die die Menschen in der Ukraine schon mit ihren wechselnden „Staatsführungen“ gemacht haben, ja wohl aus naheliegenden Gründen.

Warum sollte da noch jemand, der selbst im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, „politische Erfahrung“ mit Kompetenz gleichsetzen? Zumal absolut niemand - kein Politiker und keine Partei - auf irgendeinem Gebiet die Kompetenz hat, die immer komplexeren globalen Herausforderungen der Zukunft auch nur ansatzweise zu meistern.

leider geil
Freiheit und neue Gesichter

Die politischen Systeme in der Ukraine und in Russland benötigen dringend mehr Demokratie und mehr Freiheit. Und sie benötigen neue Gesichter. Die Ukraine hat den ersten Schritt schon getan.

leider geil
@ Pilepale

Das sehe ich anders, wir werden hier in der Tagesschau kundiger und neutraler informiert als irgendwo sonst. Die Osteuropa-Korrespondenten sind unabhängig und unvoreingenommen.

leider geil
Es geht aufwärts

@ jukep:
Zunächst kann man dem ukrainischen Volk nur wünschen, dass alles besser wird.

Ja klar, welchem Volk kann man das nicht wünschen?

jukep
14:41 Magfrad

Nun was sie glauben was ich glaube ist unerheblich. Wichtig ist, dass eben der neue Hoffnungsträger auf sein Volk hört, denn offensichtlich geht ein großer Riss durch das ukrainische Volk und dieser Riss wurde durch die Vorgänger noch erheblich vegrößert. Die Ukraine wäre gut beraten gewesen als Scharnier zwischen "Ost und West" zu fungieren das wurde aber von einer Seite gewaltig torpetiert und es war nicht die "Ost" Seite.

leider geil
Frieden gibt es nicht alleine

Ob Silenski einen Frieden in der Ostukraine erreichen kann, hängt von der Friedfertigkeit der Ukraine und der Friedfertigkeit Russlands ab. Ist Putin bereit, seine Truppen aus der Ukraine zurück zu ziehen?

Magfrad
@frankd 14:37

Die Separatisten sind nicht in der Position um selbst Forderungen zu stellen. Sie haben in einer illegalen Aktion sämtliche Ratshäuser in den Oblasten Luhansk und Donezk illegal besetzt und eine Straftat begangen. Die können froh sein, wenn sie dafür nicht jahrelang ins Gefängnis wandern. Der Kurs der Ukraine ist klar und der ist auch nicht verhandelbar. Alles andere wäre ein Verrat an restlichen ukrainischen Bevölkerung. Die Bewohner in den Oblasten Luhansk und Donezk sind sicher nicht wichtiger als die Restukrainer. Verhandlungen zwischen den Volksrepubliken und der Ukraine kann man vergessen. Die Ukraine verhandelt nicht mit Terroristen und die Separatisten sind in den Augen der ukrainishen Regierung und der überwältigenden Mehrheit der Restukrainer Terroristen.

Pilepale
@ Magfrad um 14:43

Danke für Ihren Kommentar.

"Demian von Osten ist Moskau Korrespondent Experte. Er kennt sich in der Osteuropapolitik und insbesondere bezüglich Ukraine Russland extrem gut aus. Hier voreigenommene Berichterstattung zu unterstellen und die Berichterstattung zu kritisieren finde ich unangebracht!"

Erst einmal möchte ich festhalten, dass ich Ihre Meinung, Ihren Kommentar in keiner Weise teile, aber akzeptiere das Sie und wahrscheinlich andere, eine andere Meinung haben als ich.Das Sie nur Ihre Meinung und offensichtlich die Meinung von Herrn von Osten und sonstiger Mitarbeiter unserer ör Medien für die einzige Wahrheit halten, lässt tief blicken. Was wurde denn bitte in diesem Interview mit diesem Ihren Experten an Informationen geliefert die nicht auch in einem Kommentar reingeschrieben werden sollten. Denn das gibt Herr von Osten wieder. Seine persönliche Meinung.

Vielleicht ist Herr von Osten Experte in irgendetwas.Eine Expertise in Berichterstattung bringt er m.E. leider keine mit.

leider geil
Politik ist immer im Wandel

@ wenigfahrer:
Ändern wird sich an Politik nichts.

Bitte nicht zu pessimistisch. Politik vollzieht letztlich immer den Willen der Mehrheit nach. Ob das dann genau Ihre oder meine Meinung ist, bleibt offen. Da darf man aber nicht zu enttäuscht sein.

Möbius
Prowestlich vs. prorussisch

Es ist interessant das in der westlichen (und nur dieser) Berichterstattung immer jede Regierung, jeder Regierungschef und jeder Politiker in Ost-, Südosteuropa und in Zentralasien (wozu auch Georgien gehört) immer in die Schubladen „prowestlich“ und „prorussisch“ eingeteilt wird. Dies findet in den betroffenen Ländern selbst kurioserweise nicht statt. Dort hat man ganz andere Kategorien, wie „zuverlässig“, „vertrauenswürdig“ oder „nicht korrupt“. Ist das nicht merkwürdig?

pramort
leben lassen

@leider geil,
Die Menschen, die dort leben, werden schon ohne Ihre zweifelhaften Empfehlungen auskommen. In Russland sehen die Menschen selbst, wohin die sogenannte Freiheit oder Demokratie führt, Beispiele gibt es genug, in Syrien oder in der Ukraine. Deshalb gibt es die höchsten Zustimmungswerte für Putin, im Gegensatz zu Merkel und EU-Co. Oder haben Sie schon vergessen, wer das Ganze den armen Ukrainern 2014 angezettelt hat? Genau, Europa. Poroschenko wurde und wird weiterhin von der EU und den USA unterstützt. Jetzt stellt sich heraus, dass er ein Oligarch ist und ein Korruptinär - wer hat ihn bitte all die Jahre unterstützt? In der Ukraine hat gerade nicht Poroschenko verloren, sondern der Westen. Dasselbe war auch schon in Moldau, dort musste man auch westliche Korruptionäre wegfegen.

Möbius
Falls Selenskyj sich mit Russland arrangiert

Wird der Westen mit „Liebesentzug“ drohen. Und das könnte für Kiew teuer werden. Wobei die Frage ist, ob die Fortsetzung des Konflikts im Osten nicht die höheren Kosten verursacht. Selenskyj wäre ein „Krim Abkommen mit Russland inklusive Entschädigungszahlungen und 2. Referendum“ durchaus zuzutrauen. Dies wäre für den Westen ein Schlag ins Gesicht, denn es würde die Sanktionspolitik mit einem Schlag ad absurdum führen, wie weiland die Hallstein Doktrin nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen Paris-Ost Berlin. Auch in der Ostukraine kann Selenskij für bilaterale Entspannung sorgen - undzwar ganz ohne einen neuen „Minsk“ Prozess, was die westlichen Partner zusätzlich düpieren würde. Ein ganzes Gedankengebäude in Polen, im Baltikum aber auch in den Köpfen vieler westlicher Politiker würde in sich zusammenfallen. Die Frage ist auch, wieso der Westen den korrupten Poroschenko so lange gestützt hat, obwohl man den korrupten Janukowitsch nicht stützen, sondern stürzen wollte.

Magfrad
@leider geil 14:57

Bezüglich der Ukraine kann man da hoffnungsvoller und positiver sein. Da gibt es ja auch mit dem Präsidenten ein neues Gesicht und der/die Ministerpräsident/in wird auch neu sein. In Russland kann man lange auf so etwas warten. Dort wird weiter Edinaya Rossija einsame Kreise fahren und es wird sich nichts ändern bis Putin irgendwann nicht mehr da ist. Russland sehe ich bezüglich neue frische Gesichter in der Politik als hoffnungslos an. Durch meine Frau kenne ich das Land ganz gut und die ukrainische Bevölkerung ist einfach bezüglich Freiheitswillen, Kritik an Politikern, Selbstbewusstsein gegenüber Eliten stärker als die russische. Der Freiheitswille den man durchaus in der russischen Bevölkerung mal gehabt hat ist mmn nicht mehr existent.

Crosterland
Herr von Osten meint

... [...] In der Ukraine geht es da vor allen Dingen um die nicht von der Regierung kontrollierten Territorien in der Ostukraine und die Halbinsel Krim. Beides ist für die Mehrheit der Ukrainer absolut nicht verhandelbar.[...]"

Herr von Osten spricht von einer Mehrheit der Ukrainer, die hinter obiger Aussage steht. Bei einer Wahlbeteiligung von 50% klingt das nicht gerade überzeugend. Auch lässt er außer acht, dass die östliche Ukraine sich erheblich unterscheidet zum westlichen Landesteil, was auch geschichtliche Hintergründe hat.
Gerade der Osten stand äußerst kritisch den Geschehnissen in Kiew Frühjahr 2014 gegenüber.
Was ist eigentlich mit den vielen ukrainischen Flüchtlingen, die vor den Panzern Kiews flohen? Soweit ich weiß, durften die gar nicht wählen, oder doch ...

Kein Wort in der Berichterstattung unserer Qualitätsmedien darüber, obwohl das Thema Flüchtlinge doch bei uns sehr wichtig ist (Syrien, Mexiko, Venezuela, Nordafrika).

Zweierlei Maß bei Flüchtlingen?

Duzfreund
"Großes Bedürfnis nach neuen Gesichtern"

Der große Drang nach neuen "Gesichtern" hat allerorten viel fragwürdiges Gelichter in die Parlamente gespült. Was qualitativ davon zu halten ist, ist offenbar höchst unterschiedlich, zwischen Syriza, M5S, AfD und anderen, muss es gleichwohl Gemeinsamkeiten geben, die sich auf mehr erstrecken als auf den Auftritt in jüngster Zeit - zum einen bedienen diese Gruppierungen in sozial heterogenes Spektrum, zum anderen bedienen sie sich einer demokratiefremden Rhetorik, die ihnen dann das Suffix "Populistisch" einbringt - ein völlig überflüssigen, weil verharmlosendes Ding das.
Seltsam ist, das die Depolitisierung so weit um sich gegriffen hat, das von den neuen Gesichtern auch gleich eien neu Definition der Politik erwartet wird etwas zu dem immer zumindest zwei gehören

Duzfreund
Oh, Gott, man könnte auch ganz ...

pauschal sagen, "Seelig sind die, die da geistig arm sind, denn ihnen wird nach dem Munde geredet" - da beschreibt den modernen Populismus wohl am besten in seiner ganzen Kraft.
Ob neue Gesichter aber auch immer gleich populistisches Gelicht zeigen müssen, ist damit nicht gesagt, jedes Volk muss wohl selbst sehen, wo (fragwürdige) Politik endet und das Gelände des Fragwürdigen (Geplappers von der befreienden Tat) beginnt.

Mannemer Bub
Neue Gesichter an der Spitze

@ leider geil:
Und sie benötigen neue Gesichter. Die Ukraine hat den ersten Schritt schon getan.

Auch in Russland wird sich an der Spitze etwas in den kommenden 2-3 Jahren tiefgreifend ändern. Ich hoffe zum Guten und in Richtung auf eine Versöhnungmit dem Westen, mit Deutschland.

Putin ist schon im Rentenalter. 65, das ist die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer in Russland. Er wird bald in den verdienten Ruhestand wechseln.

Mischa007

Im Moment gilt meine Symphatie dem "Neuen" in der Ukraine. Hoffentlich wird er nicht zum Spielball politischer Interessen. Und Interessen gibt es viele, von russischer Seite aber auch von westlicher Seite. Beide haben aber eines gemein. Sie haben die ukrainischen Bürger nicht mit im Blick.
Wenn ich die letzten Jahre mit Poroschenko passieren lasse, kann ich nur hoffen das es nun anders läuft in der Ukraine.
Hoffnungen auf die Krim sollte man sich aber abschminken solange der NATO Beitritt der Ukraine nicht vom Tisch ist. Russland wird nicht helfen einen tollen NATO Stützpunkt auf der Krim zu errichten.
Dem ukrainischem Bürger ist es eh Wurst ob die NATO oder die EU Einzug hält in der Ukraine. Wichtiger für die Menschen da ist, das sie ihr Leben bestreiten können und wissen das es eine Zukunft gibt für sie.
An der Korruptionsbeseitigung muss mächtig gearbeitet werden, ob da die EU der richtige Partner ist bezweifle ich nach den letzten Ereignissen in Brüssel.

krittkritt
Will Kiew das Minsker Abkommen jetzt erfüllen?

Selenski hat im Wahlkampf durchaus Hinweise in der Richtung gegeben, dass die im Minsker Abkommen verlangte relative Eigenständigkeit der Volksrepubliken gesetzlich verankert wird.
Die Rada hätte das schon 2014 umsetzen müssen.

In einiger Beziehung ist Selenski nach seiner Wahl schon wieder zurückgerudert.

Mischa007
@ leider geil

Da haben wir schon eine Gemeinsamkeit mit den Ukrainern und den Russen.
Würde Europa auch gut tun, einige neue Gesichter, wenn ich an VDL denke.
Die Neuen regierenden Gesichter in der Ukraine täten gut daran wenn sie einmal auf das eigene Volk hören würden, und nicht immer nur den pro-russischen oder pro-europäischen Beratern ihr Ohr leihen würden.
Was haben die letzten Jahre dem ukrainischen Volk gebracht? Nicht! Ihre Währung ist nur noch Spielgeld, jede Menge Tote im Donezkgebiet und die Angst vor dem morgigen Tag.
Ist nicht viel von den schwungvollen Reden auf dem Maidan geblieben. Und man sollte auch nicht so naiv sein zu glauben, an allem wären die Russen schuld. Sie haben ihren Anteil daran, genau wie wir, der Westen.

Mischa007
@ leider geil

Und zum Thema Freiheit kann ich nur sagen, das man sich diese auch leisten können muss.
Was nützt einem die Freiheit, wenn der Bauch leer ist. OK, dann verhungert man eben in Freiheit. Toll!
Ich sehe immer die tollen neuen Fabriken der westlichen Konzerne, wenn ich von L'vov in Richtung Kiew fahre. Dort arbeiten die Ukrainer für einen Lohn, für den ich nicht einmal aufstehen würde am Morgen, bei Preisen die den unseren nicht nach stehen.
Also was interessiert uns an der Ukraine? Sind es die Menschen, oder wieder doch nur die billige Arbeitskraft und das Land was man ausverkaufen kann?

krittkritt
Verfassungsbruch durch Putschisten und Separatisten.

@15:18 von Magfrad „Sie haben in einer illegalen Aktion sämtliche Ratshäuser in den Oblasten Luhansk und Donezk illegal besetzt und eine Straftat begangen“ Präzise auf den Punkt gebracht: Genau der gleiche Verfassungsbruch fand auf dem Maidan gegen den gewählten, legalen Präsidenten Janukowitsch statt.
Und: Geächtete Streubomben gegen die Bevölkerung der Ostukraine sehen diese sicher als Terrorismus an. Und sie haben dabei noch das Völkerrecht auf ihrer Seite.

Mannemer Bub
@ Micha007

Was haben die letzten Jahre dem ukrainischen Volk gebracht? Nicht! Ihre Währung ist nur noch Spielgeld, jede Menge Tote im Donezkgebiet

Dafür sind aber wohl eher die Truppen des Kreml verantwortlich.
(Die Inflation in der Ukraine ist übrigens nahezu die gleiche wie in Russland.)

krittkritt
@15:41 von Crosterland Der

@15:41 von Crosterland
Der verfassungswidrige Ausschluss einiger Millionen Ukrainer wurde in den meisten Mainstreammedien überhaupt nicht oder allenfalls beiläufig thematisiert.
Nach der ursprünglichen – und bis jetzt nicht gültig geänderten Verfassung – müssen alle Ukrainer die Möglickeit der Wahl haben, sonst ist die Wahl ungültig.
Man kann ja nicht gut den Antiputschisten/Separatisten in den Volksrepubliken vorhalten, dass ihre Wahlen nicht der ukrainischen Verfassung entsprechen, aber dann eigene Wahlen durchführen, die denselben Makel haben.
Die OSZE wurde an einer vollständigen Wahlbeobachtung dadurch gehindert, dass nicht alle nominierten Kandidaten an der Beobachtung teilnehmen konnten.

Schon bei der Wahl des unsäglichen Poroschenko gab es im Bundestag eine Debatte über die Bedrohung eines Wahlbeobachters der OSZE (der aufgrund der Morddrohung dann verzichtete).

Mannemer Bub
@ krittkritt

Will Kiew das Minsker Abkommen jetzt erfüllen?

Beide Seiten haben das Minsker Abkommen bisher nicht erfüllt. Nur der Vollständigkeit halber. In Ihrer Wahrnehmung scheint Moskau der Verteidigung zu bedürfen.

Magfrad
@pramort 15:33

Sie haben eine sehr einseitige und eigenwillige Sicht bezüglich der Ukraine. Wer den Ukrainern 2014 alles angezettelt hat? Einfache Antwort: Viktor Janukowitsch.
Von wem wurde Janukowitsch unterstützt? Wladimir Putin.
Es ist klar wer für den Bürgerkrieg verantwortlich ist und wer dafür verantwortlich ist, dass eine Mehrheit der Ukrainer den östlichen Nachbarn nicht mehr riechen kann! Putin und die Russische Regierung sind absolut selber schuld, dass man sich die Ukrainer zum Feind gemacht hat. Man hat es herausgefordert und man hat es darauf angesetzt und man hat bis heute absolut nichts begriffen was man falsch gemacht hat. An den Beiträgen derjenigen die immer die Position Putins verteidigen kann man auch sehen, dass auch viele in diesem Forum wenig begriffen haben. Es ging nie um die EU um Europa oder sonst was in 2014. Es ging ob man losgelöst von Moskau sein möchte oder nicht. Die Ukraine hat sich diesbezüglich entschieden und dies sollte mal respektiert und akzeptiert werden!

NeutraleWelt
@ 18:09 von Magfrad

Nicht sehr oft Ihrer Meinung, aber diesmal haben Sie mit Ihrer Einschätzung recht!

Pilepale
@ Mannemer Bub um 18:03

"Beide Seiten haben das Minsker Abkommen bisher nicht erfüllt. Nur der Vollständigkeit halber. In Ihrer Wahrnehmung scheint Moskau der Verteidigung zu bedürfen."

Moskau hat in diesem m.E. totem Minsker Abkommen nicht viel beizutragen. Kiew ist es das, liefern muss. Tut es aber nicht. Keine Amnestie für die Kämpfer der Oblaste. Ein Sprachgesetzt, dass die russische Sprache verbannt, dass gleich nach der Wahl von Herrn Selenskj in der Rada durchgewunken wurde (Mal schauen ob es jetzt zurückgezogen wird?). "Krieg führen gegen die eigene Bevölkerung" wie das immer einige altruistisch-humanistische Atlantiker gerne anführen, scheint auch kein Problem, für einige.

Der Zug mit Minsk ist m.E. abgelaufen, wenn Herr Selenskj mit der neuen Regierung keinen Ausgleich in der Restukraine schafft. Die beiden Oblaste, werden nicht die einzigen sein die sich aus der Brüssler/Waschingtoner Umkrallung befreien werden und gegen dessen Antidemokraten aufbegehren. Zumindest meiner Meinung nach.

Magfrad
@Mischa007 16:32

Tut mir Leid aber die russische Regierung und Putin hat den Bärenanteil der Schuld dass es überhaupt zum Sturz von Janukowitsch kam und dass es zum Bürgerkrieg kam. Man hat Janukowitsch blind unterstützt und nicht auf die ukrainische Bevölkerung gehört. Damit hat man die Wut vieler Ukrainer auf sich gezogen. Man hat Janukowitsch nie gewarnt, dass er den Kontakt zum Volk verliert obwohl dies offensichtlich war. Die letzten Jahre waren für das ukrainische Volk wirtschaftlich sicher nicht toll, es gab jede Menge Tote im Donezkgebiet, eine Sache hat es aber gebracht: Man hat einen eindeutigen Schlussstrich unter die Beziehungen zum östlichen Nachbarn gezogen und sich vom Einfluss Putins befreit. Dies wird sich auch nicht mehr ändern. Man wird zurecht nie auf Putin zugehen, denn dann würde man genau vor den Leuten kapitulieren die für das Leid der Ukrainer verantwortlich sind. Darum darf man auch 0 Zugeständnisse an Putin und die Separatisten machen

Account gelöscht
von Mannemer Bub 17.52

Die Inflation mag nahezu die gleiche sein aber nicht das Lebensniveau.
Und was sagen Sie als Mannemer Demokrat dazu,daß bei der Wahl die Ukrainer in Rußland nicht abstimmen durften ? Und das waren schon vor 2014 mehrere Millionen.

krittkritt
Moskau hat keine Verpflichtung nach dem Minsker Abkommen.

@18:03 von Mannemer Bub
Meiner Erinnerung nach hatte da Sachartschenkow für die Volkrepubliken unterschrieben. Der wurde später ermordet.
Deutschland und Frankreich saßen allerdings ebenso am Verhandlungstisch wie Russland.

Mannemer Bub
Darauf nimmt der Kreml eh keine Rücksicht

@ krittkritt
Verfassungsbruch durch Putschisten und Separatisten.

Die Annexion der Krim war natürlich auch alles andere als verfassungsgemäß. Und natürlich ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht.

Magfrad
@krittkritt 16:30

Wenn einer zu erst einmal das Abkommen erfüllen muss, dann die Separatisten. Bevor die Separatisten nicht alle Waffen abgeben, kapitulieren und beim ukrainischen Volk um Vergebung bitten, sollte man von Kiewer Seite gar nichts erfüllen.
Was die Separatisten getan haben war Hochverrat, Landraub und dazu haben die Separatisten die Eskalation in einen Bürgerkrieg getrieben. Kiew hatte keine andere Wahl als militärisch einzugreifen und dies hätte jeder Staat auf der Erde auch so getan. Man stelle sich mal vor Bayern würde auf einmal behaupten man sei eine eigenständige Republik und alle Polizisten rausschmeißen und alle nicht Bayern aus Bayern vertreiben. Da würde sich Deutschland zurecht auch genauso wehren wie es die Ukraine tat, nur meinten sowohl Putin als auch sämtliche Foristen hier der Ukraine dieses Recht abzusprechen sich zu wehren. Man muss mal klar und deutlich hier ansprechen dürfen wie in diesem Forum von vielen 2014 Sympathie für solche Leute ergriffen wurde.

Pilepale
@ Magfrad um 18:09

"Sie haben eine sehr einseitige und eigenwillige Sicht bezüglich der Ukraine. Wer den Ukrainern 2014 alles angezettelt hat? Einfache Antwort: Viktor Janukowitsch.
Von wem wurde Janukowitsch unterstützt? Wladimir Putin."

Belegen Sie doch bitte Ihre wirren Behauptungen.

"Es ist klar wer für den Bürgerkrieg verantwortlich ist..."

Ja ist klar. Die Leute die auf antidemokratischem Weg die Rada gestürmt haben, in dem dann sofort das EU-Assoziierungsabkommen unterzeichnet wurde, wo noch Maskierte Bewaffnete im Parlament patrollierten und dann den Krieg gegen alles und jeden, in der ehemeligen Ukraine, die auch nur entfernt das Waschingtoner und Brüssler Diktat in Frage stellen.

"Putin und die Russische Regierung sind absolut selber schuld, dass man sich die Ukrainer zum Feind gemacht hat."

Die Russen haben damit nichts zu tun. Die Feinde der Russen, bleiben Feinde. Die Menschen die noch daran glauben, dass Russen und Ukrainer ein Volk erhalten ihre Ansicht. Und jetzt?

Mannemer Bub
@ Bernd Kevesligeti

Die Inflation mag nahezu die gleiche sein aber nicht das Lebensniveau.

Das Lebensniveau in Russland ist seit der Krise in 2008 stetig am sinken. Die effektive Kaufkraft hat sich in dieser Zeit mehr als halbiert.

Sisyphos3
18:17 von Magfrad

Man hat Janukowitsch blind unterstützt und nicht auf die ukrainische Bevölkerung gehört
.
der Janukowitsch wurde nicht vom ukrainischen Volk gestürzt,
sondern der Bevölkerung Kiews
letztlich waren es die Stimmen der russischen (- freundlichen) Bevölkerung der Krim
und des Donezbecken, die dem das Präsidentenamt ermöglichten

krittkritt
Der legale Präsident Janukowitsch war keineswegs der Mann Putins

@18:17 von Magfrad
Janukowitsch versuchte in einer durchaus nachvollziehbaren Weise eine Politik zwischen Ost und West. Ich vermute sogar, dass der Ukraine nichts Anderes übrigbleibt, als dahin zurückzukehren.
Der legale Präsident wollte 2x das Assoziationsabkommen mit der EU unterschreiben. Man muss sich allerdings noch einmal die Bedingungen der EU ins Gedächtnis rufen, um zu begreifen, dass die Forderungen der EU unannehmbar wurden ohne dass die notwendigen Kredite zugesagt wurden.
Da erst kam Putin mit seiner konkreten Zusagen über den notwendigen Kredit zum Zug.
Putin hat Janukowitsch – wahrscheinlich zu Recht – als schwach eingeschätzt, weil er das verfassungsmäßige Recht nicht durchsetzte, sondern die Straße in zunehmendem Maße u.a. rechtsradikalen Schlägergruppen überließ.

Mannemer Bub
@ Bernd Kevesligeti

Ob Wähler, die im Ausland leben, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen können, hängt davon ab, ob man den demokratischen Ablauf der Wahlhandlung auch im Ausland gewährleisten kann. In Russland ist das bei der gegenwärtigen Konfliktsituation vermutlich nicht möglich.

Crosterland
@ 18:09 von Magfrad

"[...] Es ging nie um die EU um Europa oder sonst was in 2014. Es ging ob man losgelöst von Moskau sein möchte oder nicht. Die Ukraine hat sich diesbezüglich entschieden und dies sollte mal respektiert und akzeptiert werden!

Die Ukraine, wie Sie es nennen, hatte sich eben nicht als Ganzes für den gewaltsamen, bewaffneten Umsturz in Kiew 2014 entschieden. Der Osten des Landes hat die Vorgänge auf dem Maidan eben nicht einfach so hingenommen. Im Übrigen auch völlig zu recht. Es gab einen Vertrag über die Beilegung der Krise in der Ukraine, der am 21. Februar 2014 in Kiew unterzeichnet wurde, u.a. von den Außenministern Frankreichs, Polens und Deutschlands. Schon wenige Stunden später war dieser Vertrag kein Pfifferling mehr wert, als Banditen die Kiewer Rada stürmten und bisherige Regierung davonjagte.
Statt zu protestieren, wurde dieser Staatsstreich auch noch bejubelt, von Politik und Medien des Westens.
Die neue "Regierung" schickte dann Panzer gegen die sich wehrenden Ostukrainer.

KowaIski
@ krittkritt

Deutschland und Frankreich saßen allerdings ebenso am Verhandlungstisch wie Russland.

... sind aber im Gegensatz zu Russland nicht Konfliktpartei und verletzen auch nicht das Abkommen von Minsk.

Account gelöscht
von Mannemer Bub 18.33

Das müssen Sie erklären.Warum konnten die ukrainischen Bürger nicht in Konsulaten und der Botschaft der Ukraine in Russland wählen ? Oder sollen die nicht können ?

Und warum gibt es eigentlich keine russischen Gastarbeiter in der Ukraine ? Wenn es denen da so toll ginge ?

KowaIski
@ Bernd Kevesligeti

Die Ukraine kann ihren Bürgern in den Oblaten in der Ostukraine das freie Wahlrecht nicht garantieren. Die Schuldigen sitzen jedoch wohl eher im Kreml.

Severin
@ Magfrad 18:09

Ihre Sicht auf die Ereignisse von 2014 ist nicht zutreffend. Die Regionalbewegung im Donbass war zunächst unbewaffnet, hatte die örtliche Polizei aber weitgehend auf ihrer Seite. Es war entfernt vergleichbar mit Katalonien.

Dann gab es Anfang Mai das Massaker im Gewerkschaftshaus von Odessa, kurz darauf rollten ukrainische Panzer in Mariupol ein. Es gab Szenen wie beim Prager Frühling 1968, Unbewaffnete stellten sich den Panzern in den Weg.

Erst danach haben die "Separatisten" sich für bewaffneten Widerstand entschieden und Söldner aus Russland angeworben. Größere Militärhilfe aus Russland gab es nicht vor Juli 2014.

Man kann Russland Unterstützung der Separatisten vorwerfen. Ausgelöst wurde der Donbass-Konflikt aber nicht durch Moskau, sondern durch den Versuch Kiews, die Regionalbewegung im Osten mit militärischen Mitteln und staatsterroristischen Methoden niederzuschlagen.

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint ....

die Ernsthaftigkeit seiner Aussagen kann Selenski damit beweisen das er endlich das Minsker Abkommen in all seinen Punkten umsetzt. Nur dann wird es Frieden im Donbas geben.

Iwano
Magfrad kennt nicht das Minsker Abkommen?

@15:18 Wieder mal sehr forsch vom bekannten Foristen Magfrad: Die sog. Separatisten "sind nicht in der Position, um selbst Forderungen zu stellen..Die können froh sein, wenn sie dafür nicht jahrelang ins Gefängnis wandern." Es ist Bestandteil des Minsker Abkommens, dass mit den Führern der Ostprovinzen Verhandlungen aufgenommen werden, mit dem Ziel einer größeren Autonomie; was die Kiewer Regierung nie getan hat. Gefängnis droht Ihnen?
Inzwischen sind starben mehrere "Separatisten"führer bei Anschlägen, zuletzt der sehr beliebte Alexander Sachartschenko am 318.2018. 70 000 Menschen waren bei der Trauerfeier anwesend.
Sie verkennen vollkommen die Lage.

Zum Glück finden inzwischen Gespräche zwischen Putin und der ukrainischen Opposition statt, die hoffentlich endlich zu Friedensverhandlungen führen könnten.

krittkritt
Das Minsker Abkommen lesen.

@18:26 von Magfrad
Ihre Forderungen an die Antiputschisten/Separatisten haben nichts mit dem Minsker Abkommen zu tun.
Sie verkennen darüber hinaus die Tatsache, dass die Ukraine eine Verfassung hat(te?). Und nach der wurde Janukowitsch nie als Präsident abgelöst.

"Hochverrat, Landraub" - der Vorwurf muss natürlich an die die Verfassung missachtenden Putschisten in Kiew gemacht werden.

Das sind Fakten. Mit Sympathie hat das zunächst nichts zu tun.
Ich gebe natürlich zu, dass ich für die Mörder vom Maidan, die auf die Polizisten und die Demonstranten schossen, keinerlei Sympathie habe.

Crosterland
18:26 von Magfrad

"[...] Wenn einer zu erst einmal das Abkommen erfüllen muss, dann die Separatisten. Bevor die Separatisten nicht alle Waffen abgeben, kapitulieren und beim ukrainischen Volk um Vergebung bitten, sollte man von Kiewer Seite gar nichts erfüllen.
Was die Separatisten getan haben war Hochverrat, Landraub und dazu haben die Separatisten die Eskalation in einen Bürgerkrieg getrieben. Kiew hatte keine andere Wahl als militärisch einzugreifen und dies hätte jeder Staat auf der Erde auch so getan.[...]"

Ihr Beitrag ist ein treffender Beleg, wie man die Tatsachen auf den Kopf stellen kann.
Ihrer Ansicht nach sollen sich die Opfer bei den Tätern entschuldigen dafür, dass man sie terrorisierte.
Wer war es denn, der gewaltsam die demokratisch gewählte Regierung stürzte, offen dazu aufrief, Rathäuser, Kasernen und Polizeistationen zu plündern und zu übernehmen? Das waren keine angeblichen Separatisten, sondern rechtsradikale Banditen um den selbsternannten "Parlamentspräsidenten" Turtschinow.

krittkritt
Russland ist nicht Konfliktpartei...

@18:40 von Kowalski
... nach dem Minsker Abkommen.
Natürlich sind im weiteren Sinn auch die USA Konfliktpartei (Menschen, Geld, vgl. V.Nuland, den US-Botschafter), ähnlich Deutschland (Unterstützung Klitschos mit Steuergeldern via K-Adenauer-Stiftung; sogar Abgeordnete auf dem Maidan etc.)

krittkritt
Die Ukraine - das ärmste Land in Europa.

@18:29 von Mannemer Bub
Das Durchschnittseinkommen hat sich von zu geringen 300€ zu Maidanzeiten nochmal um ein Drittel vermindert.

Deshalb hatte ja wohl "unser Kandidat" Poroschenko, der sein eigenes Vermögen versiebenfacht hat, wohl auch nur noch etwa 8% erreicht.

Ob da Selenski eine Chance hat, bleibt abzuwarten angesichts der Vorgaben des IWF.
Seine im Wahlkampf anvisierte Annäherung an den immer noch wichtigen Nachbarn Russland würde in wirtschaftspolitischer Hinsicht Sinn machen.

Magfrad
@Pilepale 18:26

Meine Behauptungen sind nicht wirr, die Menschen sind 2014 auf die Straße weil sei Janukowitsch los werden wollten, wer dies bestreitet der hat keine Ahnung von dem was damals passierte.
Der Krieg begann weil Separatisten widerrechtlich Landraub begangen haben. Die Separatisten wollten einen blutigen Konflikt mit Gewalt und sie wussten, dass wenn sie sämtliche Rathäuser besetzen und Landraub begehen ein Bürgerkrieg die Folge sein wird. Das ganze geschah unter Wissen Wladimir Putins der diese Vorgänge willentlich unterstützte.
Die Russen haben insofern etwas damit zu tun, dass Putin nun mal ihr Präsident ist und der ist dafür verantwortlich dass sich die Ukraine von Russland losgelöst haben. Mit diesem Feind Freund Denken hat man es geschafft, dass sämtliche ehemalige Sowjetrepubliken die Nase voll haben. Dies ist im Fall der Ukraine so, es ist im Fall Georgiens so, es im Fall, Lettlands so, es ist im Fall Litauens so und im Fall Estlands. Wollen Sie behaupten dies sei Zufall?

Magfrad
@Crosterland 18:54

Ich stelle nichts auf den Kopf. Die Separatisten sind Täter und keine Opfer. Die wurden von niemandem terrorisiert. Es war die freie Entscheidung der Separatisten Landraub zu begehen und die Oblaste Donezk und Luhansk zu besetzen. Was Sie behaupten bezüglich Aufrufen ist schlicht unwahr und man kann nicht jeden der einem nicht in den Kram passt als rechtsradikalen Banditen bezeichnen. Genau dieses Denken der Seperatisten und Moskaus und damit Putins: "Wir gegen diese Nazis" ist der Grund warum Russland die Ukraine als Einflussgebiet verloren hat und warum man sich den Zorn sehr sehr sehr vieler Ukrainer zugezogen hat. Es war eine Dummheit so zu agieren und alle Ukrainer in einen Topf zu werfen und dafür zahlt man die Quittung. Dieses Verhalten wird man denen nicht mehr verzeihen!

Magfrad
@krittkritt 18:50

Mir ist die Verfassung der Ukraine bekannt. Janukowitsch selbst hatte gegen die Verfassung verstoßen. Der hätte längst auf verfassungsrechtlichem Wege abgelöst werden müssen. Als Präsident hat er sich spätestens dann untragbar gemacht als er auf sein eigenes Volk hat schießen lassen. Beim Sturz von Janukowitsch hat es sich um eine Ablösung eines brutalen Dikators gehandelt, als Ceausescu gestürzt wurde ist niemand der ihn stürzte ins Gefängnis gewandert. Wenn es nach mir persönlich ginge und was ich von diesem "Separatisten" halte, dann würde es sehr ungemütlich werden und mein Post würde wohl nicht veröffentlicht werden. Diese Separatisten haben Geiseln genommen, Menschen umgebracht, Landraub begangen, Ganze Dörfer enteignet, Menschen vertrieben. Diese Leute sind genau auf einem Level wie die Terroristen die meinten in Tschetschenien einen "Befreiungskampf" gegen Russland zu führen.

deutlich
M agfrad 15.18

Der Kurs der Ukraine ist klar und der ist auch nicht verhandelbar. Alles andere wäre ein Verrat an restlichen ukrainischen Bevölkerung. Die Bewohner in den Oblasten Luhansk und Donezk sind sicher nicht wichtiger als die Restukrainer. "
aber sie sind eben auch Krainer, auch wenn man ihnen ihre Rente nicht mehr zahlt und den Strom kappt. Wenn aber alles nicht verhandelbar ist, was sollen dann "Friedensverhandlungen"? Nur Showveranstaltung?

Magfrad
@Severin 18:46

Ich kenne diese Denke schon zu genüge: "Schuld ist nur Kiew, die Separatisten sind arme Opfer und Putin ist ganz toll". Tut mir Leid auf diese Indoktrination aus Moskau falle ich nicht hinein. Schlimm genug, dass es etliche Foristen hier tun. Ich habe als jemand der mit einer Russin verheiratet ist zu genüge mitbekommen mit welchen Methoden man sich die Wahrheit zurechtdreht und das eigene Volk belügt.
Es ist kein Staatsterrorismus, wenn man gegen Landraub und illegale Besetzung von 2 Oblasten militärisch vorgeht. Nochmal, wenn ein Bundesland in Deutschland so aufbegehren würde wie es in der Ostukraine in Donezk und Luhansk der Fall war, dann hat die Bundeswehr jedes legitime Mittel militärisch gegen eine Abspaltung und einen Versuch eines Bürgerkrieges vorzugehen.

Shantuma
@Mannemer Bub

"Die Annexion der Krim war natürlich auch alles andere als verfassungsgemäß."

Laut der Verfassung der Krim vom 21. August 1998 die vom damaligen ukrainischen Präsidenten unterschrieben wurde, kann die Abstimmung die damals auf der Krim war, durchaus rechtens sein.

" Und natürlich ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht."

Ich würde gerne mal die Textstelle dazu lesen, haben Sie diese?

Am Ende ist die Geschichte um die Krim eine Geschichte voller Streit. Seit 1991 hat sich die Krim stehts für Eigenständigkeit ausgesprochen und zu einer Nähe zu Russland. Man kann dies nicht verneinen oder ignorieren, weil dies Fakten sind.
Nicht umsonst gab es auf der Krim ein eigenes Parlament, welches sich gerne mit dem Parlament in Kiew und der Regierung der Ukraine gestritten hat.
Selbst die Verurteilung der "Annektion" der Krim durch die Vereinten Nationen ist knapp ausgefallen, nur 51,8% haben für die Resolution gestimmt.

Shantuma
@Herd

"Die EU sollte auf diese kompromisslose Putin Politik deutlich reagieren und die neue Regierung durch massive Wirtschaftshilfe unterstützen. Eine Assozierung an die EU sollte auf die Agenda kommen. Die Ukrainer haben ebenso Freiheit, territoriale Integrität und Wohlstand verdient wie die Polen, Balten und Slowaken."

Ich hoffe Sie bieten die auch den Russen an.

Dann wäre der Konflikt der uns derzeit alle quält nämlich beendet.
Oh, will man nicht? Weil Diplomatie auf Augenhöhe mit Russland verpönt ist hier im dummen Westen.

Schauen Sie sich mal die Rede von Putin im Bundestag im Jahr 2000 an. Überlegen Sie dann mal warum sich die Lage so entwickelt hat, wie sie sich entwickelt hat?
Warum bietet Herr Lawrow wieder die Hand an und Frau von der Leyen schlägt diese aus und Herr Maas reagiert gar nicht erst. Warum ist das so?

Es liegt im europäischen Interesse aus der Gefahrenzone eines Konfliktes zwischen Russland+China und den USA heraus zukommen! Wir überleben keinen Atomkrieg!

Magfrad
@Pilepale 18:16

Sie sehen Kiew als Alleinschuldigen, die Separatisten haben nichts gemacht und Moskau hat sowieso recht. Tut mir Leid, so läuft es nicht. Wenn man von Separatistenseite und von Moskauer Seite glaubt so zu argumentieren, dann gibt es eben keinen Ausgleich. Die beiden Oblaste waren die einzigen und sind die einzigen die leider unter den Einfluss von Verbrecherbanden kamen. Komischerweise hatten diese Verbrecherbanden in den restlichen Oblasten keinerlei Rückhalt, warum wohl? So viel zur Beliebtheit der Separatisten.
Selenskj sollte gucken, dass er eine Grenze zu den beiden Oblasten bauen lässt und sie aus dem ukrainischen Staat entlässt. Dies wäre das klügste, dann könnten die Ukrainer endlich in Ruhe ohne diese ständigen Angriffsversuche leben.

Magfrad
@Bernd Kevesligeti 14:48

Wissen Sie um wen es sich bei der Partei "Für Leben" handelt? Um die Partei des putinhörigen Oligarchen Viktor Medwedtschuk. Putin ist der Patenonkel seiner Tochter. Medwedtschuk würde die Ukraine für einen Apfel und ein Ei an Russland verkaufen und sie am liebsten direkt Russland einverleiben. Der Mann handelt ganz sicher in allem aber nicht im Interesse der Ukraine. Ein weiterer schlimmer Versuch von Putin übrigens sich in die Innenpolitik der Ukraine einzumischen. Wann merkt dieser Mann dass die Ukrainer ihn und seine Oligarchenfreunde um Medwedtschuk und Janukowitsch nicht ausstehen können?

Magfrad
@Neutrale Welt 18:16

Freut mich, dass wir bezüglich dieses Themas einer Meinung sind. Dies ist ja auch nichts verwerfliches, wenn man mal der gleichen Meinung ist und bei anderen Themen eher nicht. Bezüglich der Ukraine habe ich einen ganz klaren Standpunkt und dies ist gerade als jemand der mit einer Russin verheiratet ist nicht einfach. Jedoch stimmt mir inzwischen selbst sie und ihre Verwandschaft zu. Die haben selber mittlerweile die Nase voll von der Propaganda Moskaus und dem Hass mit dem man den Ukrainern immer wieder entgegensteht. Ist auch ein Beleg, dass nicht jeder in Russland darauf reinfällt wer wirklich dafür verantwortlich ist, dass sich die Ukraine und Russland entzweiten. Inzwischen hat sich Putin auch durch andere Dinge (Steuerreform) Feinde im eigenen Volk gemacht.

Account gelöscht
von Magfrad 20.07

Wenn Sie sich so auskennen,wie viele Oligarchen sind denn seit dem Maidan-Umsturz entmachtet worden ? Kein einziger.Und auch I.Kolomoiskij ist wieder zurück im Land.
Im übrigen sind diese Leute doch in den 1990er Jahren entstanden.In der "ursprünglichen Akkumulation".In Russland auch in und durch die Koupon-Privatisierung(u.a.Menatep-Bank).

Und hier überschlug man im Lob für die "Reformer".

krittkritt
Die ukrainische Verfassung sprach für Janukowitsch

@19:54 von Magfrad
Er war demokratisch gewählt, also der legale Präsident.
Deshalb haben ja auch die Außenminister mit ihm den Vertrag vom 02.14 abgeschlossen.
Den haben die Putschisten innerhalb weniger Stunden gebrochen.
Dadurch wurde ein Jazenjuk Ministerpräsident, der in freien Wahlen gerade mal 6,69% erreicht hatte.
Die Ostukrainer verstanden sich zum Teil als Antiputschisten. „Janukowitsch ist unser Präsident“, war auf Phönix zu sehen.
Andere kopierten die gewaltsame illegale Machtübernahme Kiews. So entstanden mehrere nicht mit der Verfassung konforme Staatsgebilde: Die Westukraine und die Volksrepubliken.

Der Bürgerkrieg ging von den Putschisten in Kiew aus, nicht von den Volksrepubliken und schon gar nicht von Russland.

krittkritt
Spiegel: An die Volksrepubliken: Wann befreit ihr uns.

@20:03 von Magfrad
Selbst der bestimmt nicht gerade russisch orientierte Spiegel berichtete einmal, dass Bewohner in der Nähe der Volksrepubliken aber auf der Seite Kiews davon sprachen, dass dort wenigstens die Rente pünktlich bezahlt würde.
Eine Frau sogar zu ihren Verwandten in den Volksrepubliken: Wann befreit ihr uns endlich.

Das mögen Ausnahmen sein. Sie unterstreichen, was auch das schlechte Abschneiden Poroschenkos bewies, dass Ihre Schwarz-Weiß-Malerei offensichtlich die Farben vertauscht.

Pilepale
@ Magfrad um 19:19

Danke für Ihren Kommentar.

"Meine Behauptungen sind nicht wirr, die Menschen sind 2014 auf die Straße weil sei Janukowitsch los werden wollten, wer dies bestreitet der hat keine Ahnung von dem was damals passierte."

Ich bestreite dies! Ich bin sogar der Meinung, dass Ihre Behauptung mehr als wirr ist. Denn die Menschen gehen auch in ganz Frankreich seit Wochen auf die Straße um Herrn Macron loszuwerden. Wenn die Straße seit dem Euro-Maidan entscheidet, dann bitte überall. Was machen wir mit Venezuela? Wer ist da der rechtmäßige Souverän und wer entscheidet dies? Die Bürger, irgendwelche Freimaurer Logen, "die Medien"... Ihr ganzer Punkt ist an den Haaren herbeigezogen und wird nie diesen antidemokratische Putsch in Kiew, in 2014, legal waschen. Das sich Leute nicht nur in der ehemaligen Ukraine dagegen wehren, ist für mich ein Hoffnungsschimmer.
Für Sie und Ihresgleichen offensichtlich eine Bedrohung die es zu eliminieren gilt. Die 90er sind ein für alle Mal vorbei!

Sisyphos3
19:54 von Magfrad

dann hat die Bundeswehr jedes legitime Mittel militärisch
.
gelegentlich kann man vor ihnen Angst bekommen !