Strohhalme aus Plastik

Ihre Meinung zu EU-Parlament stimmt für Verbot von Einwegplastikprodukten

Das EU-Parlament hat für ein Verbot von Wegwerf-Artikeln aus Kunststoff gestimmt. Das Zurückdrängen des Plastikmülls soll die Meere schützen - und die Gesundheit der Menschen. Von Stephan Ueberbach.

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52 Kommentare

Kommentare

OrwellAG

Es gibt genügend Alternativen aus der Natur, vielleicht nicht so lange haltbar, aber nachhaltig und ohne Verseuchung der Umwelt. Man muss es nur genügend in den Verkehr bringen und mangels Plastik würde es der Renner werden.... - ich denke das zB an Bambus als Strohhalme usw..

ofarrill
Ein Strohhalm!

Das Hauptproblem dürfte allerdings Verpackungsmüll sein und damit als Kniefall vor der Lebensmittelindustrie weiterbestehen. Es ist beschämend zu sehen, welche hochwertigen Materialien auf dem Müll landen, nachdem sie genau einmal verwendet wurden: Welche Ressourceverschwendung, vom ökologisch, und gesundheitlichen Impakt mal ganz abgesehen.
Solange jedoch nicht die gesamten Kosten, die ein Produkt von Herstellung, Transport, Sozial- und Gesundheitskosten, ökologischen Schäden und Entsorgen beinhaltet, und damit unsinnig verschwenderische Produkte unerschwinglich werden, wird sich daran nicht ändern.

xerxes64
Gilt es auch dort, wo der Hauptanteil....

...des Plastikmülls in den Weltmeeren seinen Ursprung hat? Sprich in Südamerika, den USA, in Afrika und in Asien, vor Allem in Indien?
Bei der riesigen Müllinsel im Pazifik wird man kaum Plastikmüll finden, der seinen Ursprung beim Europäischen Verbraucher hat!

Seacow
Ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein,

aber da muss etwas ganz dringend passieren. Die Vermüllung der Meere wird die Menschheit schneller auslöschen als die CO2-Problematik.

Schalk01
Hoffentlich

Denken die Parlamentarier auch richtig nach.
Es wäre gut wenn endlich mal eine Verordnung oder Gesetz herauskommt ohne Schlupflöcher. Wenn das dann heißt das auf Plastik in vielen Bereichen verzichtet werden muss, müssen wir wohl lernen damit zu leben, unsere Großeltern kamen schließlich auch ohne Plastik aus.
Besser wäre allerdings etwas das zwar den sinnvollen Einsatz erlaubt aber wirkungsvoll verhindert das die Welt weiterhin zugemüllt wird. ZB finde ich es ein Unding, das gesammelter Plastikmüll aus dem grünen Punkt als Schiffsladung irgendwohin in die dritte Welt transportiert wird um dort in der Landschaft zu landen.

Kessl
Die Engländer haben's gut

"Das Zurückdrängen des Plastikmülls soll die Meere schützen - und die Gesundheit der Menschen."
Für was zahle ich denn bitte Gebühren für meinen Müll??
Kein einziger Wal ist je an einer deutschen Plastiktüte gestorben, oder an einem deutschen Strohhalm! Unser Müll wird fachgerecht entsorgt!
Reifenabrieb ist dagegen ein echtes Problem das der Regen in die Meere spült, eine ganz einfache Lösung wäre es Autos leichter zu machen (SUV verbieten/Sondersteuer), Leistungsschwächer (KFZ Steuer auf PS) und Langsamer (Tempolimit). Aber Gott bewahre, die Kuh ist heilig.
Mal wieder ein EU-Gesetz gegen die Vernunft und gegen die Menschen!
Ich bin so neidisch auf die Engländer, die dieses Kasperletheater nicht mehr mitmachen zu müssen.

Barde
Augenwischerei,

75 % des gesamten naturbelastenden Plastiks wird als Mikroplastik freigesetzt (Abrieb von Schuhen, Reifen.../ Zusätze in Kosmetik, Körperpflege etc. etc.).
Lediglich 25% des freigesetzten Plastikmülls besteht aus Teilen > 2mm.
Doch solange man über Strohhalme redet, kann man schön von den wirklichen Probleme ablenken.
Bleibt nur noch die Frage, welcher Wirtschaftsverband oder Konzernverbund die "Anti-Strohhalm-Kampagne" finanziert.

HGP Aachen
Aktionissmuss ?!

Klar, jeder Schnipsel Kunststoff, der nicht im Mehr landet hält unsere Erde und auch uns Menschen sauberer.
Aber mal im Ernst, selbst wenn in Deutschland komplett auf Kunststoff verzichtet würde, so würde das im Gesamten auf der Erde kaum was ausmachen. Das soll uns nicht hindern, uns selbst diesen Verzicht aufzuerlegen, aber kann nicht alles sein Die EU müsste weiter gehen! Sie müsste jeden Import aus USA, China, Indien usw. von Plastik verbieten, der als Müll im "natürlichen" System endet.
Was haben die Forscher denn im menschlichen Stuhl gefunden, keine Strohhalme (vielleicht sollten die wieder aus Stroh gemacht werden) oder Rührstäbchen, sondern Elemente, die z.B. in Zahnpasta als Scheuermittel oder als Peeling in Kosmetik enthalten sind. Da muss die EU ran! Und, ganz entscheidend, das Verkaufen unseres Mülls nach China oder sonst wohin .. nicht ohne Grund werden unsere gelben Säcke im Pazifik gefunden. Also bitte nicht nur Aktionismus, sondern auch wirklich nützlichen angehen.

d483573
Mit dem Plastikmüll in den Ozeanen haben wir fast nichts zu tun.

Aus Europa und Nordamerika zusammen (!) stammen nur 5% des Plastikmülls in den Ozeanen.
China, Indonesien und Südostasien sind die schlimmsten Umweltsünder.

Es wäre viel wichtiger und effektiver, diesen Verursacherländern mal unter die Arme zu greifen und Druck zu machen, eine ordentliche Müllentsorgung zu etablieren.

Davon abgesehen sind Kunststoffe super Werkstoffe, sie müssen nur ordentlich entsorgt werden, und das ist in Deutschland größtenteils der Fall.
Wenn jetzt einfach diverse Produkte aus Kunststoff verboten werden, dann wird es eben Ersatzprodukte aus anderen Werkstoffen geben - möglicherweise mit wesentlich höherer Umweltbelastung.

Dannymal
Guter und notwendiger Schritt

Grundsätzlich kann man diesen Schritt nur gut heißen, aber sind es wirklich die Europäer, die für den Großteil des Mülls im Meer verantwortlich sind?
Hier verhält es sich ähnlich wie mit der Luftverschmutzung. Die EU geht mit gutem Vorbild voran, ist aber nicht (mehr) der Hauptverantwortliche. Ich habe heute noch gelesen dass die Asien-Pazifik Region mehr als ganz Europa und Nordamerika zusammen emittieren und so wird es sich auch mit der Verschmutzung der Meere durch Plastik verhalten...

Mal schauen wie viel Einfluss diese Entscheidung nachhaltig auf die Meere und die Wirtschaft hat...

Leynad
Und wo bleibt das Verbot von Mikroplastik...

...in Kosmetikprodukten & co.? Absoluter Wahnsinn, dass das nicht schon längst verboten ist und die Industrie hätte mit Sicherheit keine Probleme biologisch abbaubare Ersatzstoffe zu finden, die vielleicht einen Hauch teurer sind.

Was die EU macht ist dagegen reine Kosmetik bzw. die Wirkung dürfte sehr gering sein. Aber man will ja bloß keinen weh tun, also keiner Industrie. Die Bevölkerung ist dem Elitenverein völlig egal.

Flottilda von Grün
Endlich geht es voran....

... mit Maßnahmen gegen die Plastikflut. Wie konnten wir nur ohne Leben, erinnert sich niemand? Lebte es sich schlechter? Wegwerfartikel wie to go Produkte brauchte man nicht. Erst seit 10 Jahren ufern diese aus. Inzwischen gibt es Ansätze, zu Mehrweg (eigener Kaffeebecher) über zu gehen.

TS:"Als nächstes werden sich jetzt die europäischen Umweltminister mit den Plastikverboten befassen. Wenn sie sich dann mit der EU-Kommission und dem Europaparlament verständigen, können die Verbote wie geplant 2021 in Kraft treten."

Ein bisschen mehr Tempo bei der Umsetzung bitte, nicht Jahrelang verschleppen (Abgas Grenzwerte, gültig seit 2010) und dann per Gerichtsbeschluss reagieren müssen!

Speedyjo
Wird auch langsam Zeit...

Endlich kommt mal Bewegung in die Plastik Müll Geschichte.
Die Natur kann auch nicht endlos die Müllkippe der Menschen sein, woraus wir auch noch unsere tägliche Nährung ziehen.

Nachhaltigkeit und Schonung der Umwelt sind hier wirklich dringend erforderlich und ein Umdenken der Gesellschaft.

Biologisch abbaubare Verpackungen zu 100 % werden echt super und wären für alle echt klasse.

Schlando
Uh eine neue Gurkenverordnung

Ich denke nicht das das eine Begeisterung auslöst . Erstmal Technisch bringt das nicht viel Großteil des Plastik kommt woanders her was die Meere angeht das meiste Plastik/Gummi das bei ->uns<- ihn die Umwelt gelangt stammt von Autoreifen Abrieb an dem man bei der Entstehung nicht viel machen

Was die EU selber machen kann/könnte ist sicher stellen das ihn allen Ländern/Kommunen die Abwässer geklärt werden. Technisch könnte man hier sicherstellen das die Abrieb nicht weiter ins Meer gelangen.

Plastiktrinkhalme und co zu verbieten ist eher eine Schildbürgerstreich da die so nicht auf Äcker oder in Meere gelangen jedenfalls nicht in Deutschland. Das einzige was bei uns Umwelt so gelangt sind die Sachen die ihn die Fahrbahngräben gelangen nur das wird auch irgendwann wecke gesammelt von einem Reinigungsdienst alle 1-2 Jahre und das ist auch viel viel weniger als Früher.

NeutraleWelt
Guter Anfang. Einwegteller

Guter Anfang.
Einwegteller müssen nicht zwanghaft aus Plastik sein.
Warum der Kaffee bei Starbucks aus dem Einwegbecher am besten sein soll kann ich auch nicht nachvollziehen.
Und warum PET bequemer als eine Mehrweg-Glasflasche sein soll. Oder Leitungswasser.
Die Bilder von Plastiktüten, leeren PET-Flaschen, Verpackungen in den Meeren waren sehr einprägsam.
.
Aber was ist mit dem wirklichen "Mikroplastik"?
In der Zahnpasta als Abrasiva, in den Peelings unserer Damen, Haarspray, Waschgel, Cremes, Shampoo, Lippenstift, Sonnencreme, Nail Polish,.......
Liste ist vom BUND abrufbar.
.
Und Wattestäbchen sind unbedenklich für die Umwelt.......
.
Hoffe da kommt noch mehr!

Möbius
Reine Symbolpolitik

Ausbaden muss das mal wieder der Verbraucher. Das Hauptproblem ist doch die Vermüllung der Meere. Hierfür gibt es natürlich die Schiffahrt als Quelle aber auch den Eintrag über Flüsse. Um den zu begrenzen müssten bessere Kläranlagen bzw. Rückhaltevorrichtungen gebaut werden. Diese müssen vor allem dort greifen, wo die Kunststoffteile noch nicht zu mikroskopisch kleinen Partikeln zermahlen wurden. Wie üblich ist die Politik zu feige das Problem dort anzugehen wo man es angehen sollte. Deshalb gibt es jetzt wieder diese neuen Vorschriften. Irgendwann wird es heißen das Verbraucher einfach nichts mehr wegwerfen dürfen. Der Hype um Plastiktüten in Supermärkten ist übrigens auch „Symbolpolitik“ zu Lasten des Verbrauchers. Es gäbe Alternativen: verrottungsfähige Plastiktüten! Aber leicht reißendes in Finger schneidendes Papier bei dem die Griffe noch leicht reißen reicht für den Handel offenbar aus um die „Umweltfreundlichkeit“ zu zeigen. Der Kunde muss dann damit klarkommen.

rainerka
Lustig ist das

da will ein Zahnloser Tiger mal wieder beißen. Schätze da wird die Plastikindustrie erst einmal Einspruch erheben und mit Entlassungen drohen, sollten die Staaten der EU folgen wollen und es wird wieder Jahre dauern bis überhaupt etwas passiert.
Aber wirklich helfen wird es nicht, denn es ist schon zuviel Plastikmüll im Umlauf und in die Umwelt gelangt, welche dadurch über Jahrzehnte verseucht bleiben wird.

FuE
Ein Anfang...

...muss gemacht werden - gut so.
Aber wir sollten uns da keinen Illusionen über den Effekt hingeben:
1. Der Hauptanteil an Mikroplastik stammt aus Reifenabrieb (ebenso der an "Makroplastik", das nicht an der Meeresoberfläche treibt, ähnlich einem Eisberg). Dagegen wird auf absehbare Zeit nichts getan werden (auch nicht mit Elektroautos oder Wasserstoffantrieb).
2. Die Recyclingquote für in der EU verbleibenden Plastikmüll ist zwar ausbaufähig, aber immerhin gibt es eine, und der Rest wird verbrannt oder deponiert. In Asien und Afrika hingegen fliegt quasi alles weg - und ein nicht geringer Teil dessen stammt von hier. Ein Verbot der Müllexporte würde deutlich mehr bewirken als das Einschränken des Einweg-Plastiks - insbesondere zumal der aktuelle EU-Parlamentsbeschluss offensichtlich in keiner Weise den Verpackungswahn angeht.

Name0815

Man käme nie voran, wenn man immer die große komplette Lösung einfordern würde. Das bietet zu viel Widerstand, benötigt Zeit und wird schlichtweg nicht umgesetzt. Das muss ein kontinuierlicher Prozess der Plastikvermeidung werden. Der Verbotskatalog muss kontinuierlich erweitert und konsequent fortgeschrieben werden. Die Kostenumlage an die Hersteller für die Umweltsäuberung schafft Anreiz alternative (verrottbare) Materialien zu erproben und zu nutzen. Greenpeace kann ja visionär das Ziel weiter vorantreiben, aber für Flausen im Kopf und den großen Wurf fehlt uns schlichtweg die Zeit.

-O.O-
Ein erster Schritt

Schön zu sehen, dass hier ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht wird. Allerdings werden wir durch den Verzicht auf Trinkhalme und Plastiktüten an der Kasse den Planeten nicht vor der Kunststoffflut retten, solange in jedem Kindermenü im Wirtshaus zum goldenen M ein Wegwerf-Spielzeug enthalten ist, Fleisch in der Polystyrolschale daher kommt und die Bio!!! Gurke in Polyethylen eingeschweißt ist....
Gerade Polyethylen lässt sich in vielen Fällen durch Cellophan ersetzen - kostet halt was...

Almalexian

Scheint mir von der Praktikabilität her ein weitgehend problemloser Vorschlag zu sein, für die meisten Produkte gibt es Alternativen. Nur bei den Verpackungen der Lieferdienste bin ich etwas skeptisch. Interessant wäre noch zu wissen wieviel diese Maßnahmen an Einsparungen bringen können (insbesondere im Hinblick auf Substitution), aber das werden wohl letztlich nur Studien nach einigen Jahren qualifiziert beantworten können. Zeit für einen solchen Wechsel ist es jedenfalls, ein weiter so ist aus obig genannten Gründen nicht machbar.

perchta
Noch nicht einmal ein winzig keines Nebelpartikelchen

Wenn ich so sehe, was da in den Supermarktregalen so alles in Platik verpackt ist, wenn ich sehe, dass meine Nachbarn (2-Personenhaushalt) alle 4 Wochen 5 volle gelbe Säcke vor die Tür stellen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das etwas (merkliches) bringen wird.

Ein Hoch auf die Verpackungsindustrie!

dronner
Am Problem vorbei ...

Irgendwie komisch. Ich habe schon eine Menge Plastikmüll im Meer und in Binnengewässern gesehen. Trinkhalme, Wattestäbchen und Luftballonstäbe waren da eher selten dabei.
Das klingt für mich nach sinnlosem Aktionismus, um von den wirklichen Problemen abzulenken.

Auch das mit dem Recycling zieht nicht wirklich. Kunststoffmüll und insbesondere Verbundmaterialien landen ohnehin weitgehend in der Verbrennung (thermische Verwertung ...), seitdem China unseren Plastikmüll nicht mehr nimmt. Auch wenn sie über den gelben Sack entsorgt werden. Genau da landen aber eben auch Trinkhalme und Wattestäbchen, wenn sie im Restmüll entsorgt werden.

Der volkswirtschaftliche Schaden durch ein Trinkhalmverbot ist wahrscheinlich hoch, weil dann im Sommer viel mehr Menschen von Wespen in den Mund gestochen werden , mit entsprechenden Folgekosten ...

Deeskalator
Finde ich gut

Angesichts der Tatsache, dass wir im Pazifik eine Plastikmüllinsel von der bald dreifachen Größe Frankreichs haben und eine Pilotstudie aus Östereich unlängst nachgewiesen hat, das auch wir Menschen (weltweit)größere Mengen Microplastik im Verdauungstrakt haben, wird es Zeit.

Da das Öl immer rarer wird und die Ölkonzerne daher immer größere Risiken eingehen und immer mehr Regionen der Erde unwiederbringlich zerstören, wäre auch der daraus resultierende reduzierte Ölverbrauch sehr begrüßenswert.

Keilstein
Ein Anfang

Das hört sich schon mal gut an. Es sollte nur noch dort Plastik verwendet werden, wo es nicht anders geht. Ich könnte mir auch eine Tastatur aus Holz, Bambus oder anderen Stoffen vorstellen, die nachwachsen und umweltverträglicher sind. Laßt die Dinos in der Erde. Hat einen Grund.

Indigen
halbherzig

Was nützt das Verbot von Plastikstrohhalmen, wenn in der EU immer mehr Plastik, z. B. für die Verpackung von Waschmitteln verwendet wird. Schon allein die Plastikflaschen für Flüssigwaschmittel sind vollkommen unnötig. Waschpulver wäscht erwiesenermaßen sauberer und kommt in Pappkartons. Mittlerweile kommen Flüssigwaschmittel portionsweise in Plastik verpackt. Ist doch vollkommen unnötig. Gleiches gilt für Haarschampoo und Duschgele. Haarseife und Seife kommen in Papier oder Pappe verpackt.
Wer die Umwelt vor Plastik schützen will, muß selber tätig werden. Wer auf die EU wartet wird im Plastikmüll ersticken.

jayzero99
ein erster Schritt, aber nur ein klitzkleiner

Solche Produkte müssten weltweit verbannt werden, wie damals FCKW. Dann würde es was bringen. Klar, besser als nix, aber das wird den Müllanstieg im Meer nur etwas verlangsamen.

Der Couch Kritiker
Juhuu...es tut sich was...

Es wird aber auch mal langsam Zeit...

Endlich muessen Loesungen her, wie man gegen die Berge von Plastik angehen kann...

Ich stelle bei mir selber fest, das sich noch seine einige Sachen im Haushalt "plastikfrei" machen lassen...

...Ich hoffe, die Loesung wird nicht heissen "wir schippern die Uebersee nach Afrika - oder nach irgendwelchen entlegende Oertchen"...

...oder 2021 mal wieder eine Ausnahmefrist - wie beim Beteuben der Ferkel bei Kastration...

Nicht nur die Meere, auch ganze Landstriche in der EU sind mit Plastikflaschen und CO ueberzogen...

...Keiner soll blos nicht wieder mit dem "Scheinargument" Arbeitsplatzverlust kommen - da wird es auch eine ganze Menge neue von geben - beim recyclen- und/oder der Verarbeitung alternativer Werkstoffe...

markusklett
Alternativen

Es gibt schon seit Jahren biologisch abbaubares Geschirr, Besteck, Strohhalme usw. Das habe ich bei allen oeffentlichen Veranstaltungen in Colorado gesehen. Ja, es ist teurer aber ich glaube es ist es wert. Fuer Luftbalone, die absichtlich in die Umwelt losgelassen werden habe ich kein Verstaendnis. Es waere auch interessant herauszufinden wer Plastik ins Meer wirft. Ich kenne niemand der das tut.

draufguckerin

Gute Sache. Meinetwegen können noch viel mehr Plastikartikel abgeschafft werden, zu allererst die vielen Textilien, die teils so billig sind, dass sich das Waschen nicht lohnt. Diese Sachen sind schon Müll, wenn man sie kauft. So etwas muss es nicht geben. Der meiste Mist kommt aus China, bestellt natürlich vom heimischen Handel. Handelsbeschränkungen für Waren aus China würden da helfen.

c4--
Wie albern!

Ich gehe dann gleich mal Hamsterkäufe tätigen...

Manche Produkte sind aus Plastik einfach viel besser als ihre Alternativen!

pkeszler
Verbot von Einwegplastikprodukten

Eigentlich bin ich immer schon gegen Plastikgeschirr gewesen. Kultiviert essen und trinken kann man nur aus Porzellangeschirr oder Glasgläsern. Plastikgeschirr ist nur für Camping gedacht, wegen der Gewichtsprobleme. Wer also etwas für seine Gesundheit, die Natur, die Umwelt und das Klima tun will, sollte sich hier auf ein Mindestmaß beschränken. Besonders schrecklich finde ich es, wenn in anderen Ländern Plastikflaschen usw. einfach aus dem Auto in den Straßengraben geworfen werden.

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Zahnschmerzen
Gut so EU

Wenn das so weiter geht, beginne ich die EU irgendwann zu mögen.

Blue Jet

der Ursprung der ganzen "Sauerei" liegt in Europa und nicht irgendwo auf der Welt. Praktisch alle "fortschrittlichen Technologien" stammen aus Europa und Nordamerika (was ja auch Europäer sind) und haben die Welt in diesen miserablen Zustand versetzt.

cari
Strohhalme ... an die wir uns klammern

Es ist sicher wichtig, Müll zu reduzieren, auch Plastikmüll. Bezeichnend finde ich jedoch, dass - wie das Foto zeigt - mal wieder bei Kleinigkeiten angefangen werden soll. Strohhalme, welch ein Aushängeschild! Als erstes sparen wir also an den geliebten Kleinigkeiten unserer Kinder. Nicht, dass wir vielleicht Sekt-Gläser aus Plastik als Symbol hätten nehmen können. Nein, Strohhalme... Und das scheint es auch zu sein, der Griff nach dem Strohhalm. Weil sich an Gummiabrieb von Autoreifen, Schuhen, Fließbändern, Keilriemen, Hafenstoßdämpfer, Transportgurten und was sonst noch, niemand ran traut...
Der Endverbraucher, den es hier treffen soll, der ist schon sensibilisiert, und ja, ich würde meine Äpfel lieber lose oder in Papier verpackt kaufen, als im Supermarkt im 6-er-Pack eingeschweißt... Da könnte man mal anfangen.

örpflbörpfl
geeenau...

und wieder ist Deutschland und Europa der Vorreiter, klar wenn 5% des Mülls von uns stammt, dann müssen wir natürlich gleich was gegen tun. Sinnvolle Alternativen gibt es, aber vielleicht sollte man erst Mal anfangen, den Müll in ganz Europa so zu trennen wie in Deutschland. Das würde schon mal sehr viel bringen, ohne gleich wieder die Verbotskeule zu schwingen. Wenn wir das geschafft haben, dann noch Indien, China und die USA überzeugen und schwupps ist das Problem keins mehr. Das hier ist einfach nur wieder dummer Aktionismus

Werner40
/// Am 24. Oktober 2018 um

///
Am 24. Oktober 2018 um 17:48 von Blue Jet
der Ursprung der ganzen

der Ursprung der ganzen "Sauerei" liegt in Europa und nicht irgendwo auf der Welt. Praktisch alle "fortschrittlichen Technologien" stammen aus Europa und Nordamerika (was ja auch Europäer sind) und haben die Welt in diesen miserablen Zustand versetzt.///
.
Das ist irrelevant. Wichtig ist lediglich, was der Gesetzgeber in Europa tun kann, um Plastikmüll zu beschränken.

arwen1
Ein erster Schritt

auf einem langen Weg. Denn das kann so nicht ausreichen. Wenn man sich anschaut, dass es in den Supermärkten vorbereitetes geputztes Gemüse und Obst in aufwändigen Plastikverpackungen gibt, all die vorbereiteten Snacks, Brothäppchen, Aufgießsuppen, Fertig-Menüs in Schalen Folie drüber, Pappschachtel, bunt bedruckt drumrum, und noch einen Folie außen drumrum. Hilfe! Jede Woche kommt mehr Verpaackungsmüll in die Läden, noch ein Convienienceprodukt und der kalte Kaffee im Becher mehr. Wer braucht und will all diese Sachen. Es muss doch jedem Verbraucher einleuchten, dass dieser Müll, auch wenn ein Teil recycelt wird, die Umwelt schädigt. Oder siegt die Bequemlichkeit über die Verantwortung? In erster Linie ist der Verbraucher für den Müll verantwortlich, denn wenn er sich verweigert, dann werden diese absurd verpackten Waren aus den Supermärkten verschwinden.

Die Maßnahmen der EU wirken klein gegen das große Problem, aber sie sind ein 1. Schritt in die richtige Richtung.

zomil

Hab schon länger Glasstrohhalme zu Hause.
Alles kein Problem wenn man will.
Die Menschen sind zu faul geworde.

andererseits
@14:40 xerxes64

In diesem Fall liegen Sie leider völlig daneben, denn Indien hat eines der strengsten Plastikgesetze der Welt. Und die europäischen inclusive der deutschen Verbraucher*innen produzieren eine enorme Menge des Plastikmülls, der im Ozean landet. Übrigens landet der dann über die Nahrungskette auch in Ihrem Organismus.

In-U2-I-Trust

Mal die Frage eines Laien =

Wie passt den die Kunststoff-reduzierung mit dem Aufkommen von 3 D -- Druckern , wo doch alles aus Kunststoff produziert wird.

Sicher, es steckt noch in den Kinderschuhen.

Aber ist diese Entwicklung nicht absolut kontraproduktiv ????

Karl Napf
herrlich, um was sich die eu alles kümmern muss

aber wieviele europäische plastikstrohhalme schwimmen denn im meer?

andererseits
@14:43 Kessl

Jetzt bin ich nicht sicher, ob Ihr Kommentar Satire sein soll ist ob Sie das ernst meinen... Ich gehe mal von ersterem aus und gebe Ihnen recht, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann über das Argumentationsmuster "für was bitte zahle ich denn Gebühren" und "an einem deutschen Plastikstrohhalm ist noch kein Wal gestorben": ist es nicht fürchterlich, mit welchen absurden Konstrukten Menschen das Thema verharmlosen, nur um über unser Verhalten nicht weiter nachdenken zu müssen?

joe70
Strohhalme und Ohrtupfer???

In den Meeren sehe ich Plasteflaschen und Kunststofftüten.
Wieder mal eine typische EU-Entscheidung.
Kein Wunder ist da die Verdrossenheit gegenüber dieser Institution.
Wann wird endlich die Einkaufstüte für mindest 2 Euro angeboten, damit die Gedankenlosigkeit beim Einkauf aufhört?
Wann muss jedes EU-Land Einwegpfand einführen?

Möbius
Wie gelangt Mikroplastik in die Nahrungskette?

Es sind vor allem Meeresfrüchte mit denen wir Plastik aufnehmen. Ob das gesundheitsschädlich ist, wird noch diskutiert. Eigentlich ist Kunststoff selbst inert. Sonst käme er auch nicht im OP zum Einsatz. Problematisch sind die Zusatzstoffe, die evtl. unfruchtbar machen können. Aber ob die in den Mikroplastikteilchen überhaupt noch drin sind? Solange wir den Kunststoff wieder ausscheiden ist wohl auch alles in Ordnung. Es sollten nicht Strohhalme verboten werden (werde mir gleich im Supermarkt einen Vorrat kaufen!) sondern es sollte verboten werden kunststoffhaltigen Klärschlamm auf die Felder zu kippen. Das wäre viel effektiver gewesen. Aber die Industrie und die Kommunen, Agrarbetriebe etc. bleiben mal wieder unbehelligt. Warum? Wegen Lobbyinteressen vermutlich.

Moritz Maier
Kondome

Warum nicht gleich noch Kondome verbieten? - Ist auch ein Einmalprodukt;)

Nun ernsthaft. Die ganzen planwirtschaftlichen Verbote und Regulierungen von der EU zerstören sowohl den Alltag der einfachen Bürger als auch den der hier ansässigen Unternehmen, die dadurch mehr Verwaltungsaufwand haben, was sich letztlich wieder im Preis der Produkte und somit im Geldbeutel des Verbrauchers widerspiegelt. Planwirtschaft war noch nie eine gut funktionierende Idee. Die Europäische Union mag zwar institutionell an die Sowjetunion angeleht sein, hoffentlich nimmt sie aber in Zukunft Abstand von deren Idealen. Ansonsten wird es wohl für alle beteiligten nicht gerade schön werden.

Aktivist123
Müll

Auf die Politik kann man sich schon lange nicht mehr Verslassen, wer was Verändern möchte sollte auf seinen eigenen Plastikkonsum achten. Jetzt haben wir mittlerweile einen ganzen Kontinent aus Plastik auf dem Meer schwimmen, und die Politik muss allen Ernstes darüber beratschlagen ob man Unnötigen Müll evt. in drei Jahren verbieten sollte? Die haben doch noch nichts begriffen.

kk07
wenn die Träumer

in Brüssel denken, dass diese Maßnahmen dem Meer irgendetwas nützen, dann irren sie gewaltig. Nur dass für den Bürger wieder alles teurer und komplizierter wird.

Knorlo
Abwarten

Da ich unser System kenne, was auf gnadenlosen Wachstum und Abzocke aufgebaut ist, kann ich mir nicht vorstellen das sich was ändert. Spart man auf der einen Seite, wird auf der anderen Seite wieder was anderes verschwendet. Auf deutsch, mit Trinkhalmen schütze ich keine Umwelt, da muss mehr passieren.

WM-Kasparov-Fan
Vor zwei Wochen habe ich zum ersten Mal im Leben

... eine Packung Plastik-Strohalme gekauft. Soll ich mich deswegen jetzt schlecht fühlen? Und wie kann das folgende Problem ansonsten gelöst werden?
Wegen des Problems des silber-grauen lockigen und riesigen Vollbartes als Weihnachtsmann zu Heiligabend benötige ich seit Jahren einen Strohalm, um aus dem Gastgeber-Glas überhaupt trinken zu können. Den Bart (schnell mal) abnehmen ist aus Geheimnisgründen völlig ausgeschlossen. Aber Flüssigkeitszufuhr benötige ich unbedingt an diesem wichtigen Arbeitstag! Eine Familie hatte schon mal keine Strohalme zur Verfügung - das war extrem anstrengend im stark aufgeheizten Wohnraum die Bescherung durchzuführen, ohne das mein Kreislauf versagt.
Es sollten solche Tatsachen bitte unbedingt Berücksichtigung finden, wenn hier pauschal gegen Plastik(Strohalme)....

kuk-saar
Nicht nur der Verbraucher

ist schuld.
Die Hersteller werfen täglich neue Produkte auf den Markt, die Verbraucher werden.mit Werbung einer Gehirnwäsche unterzogen und schon ist wieder vieles neues hype.
Schuld sind auch die Händler. Es wird im Überfluss Angeboten.

Das Problem sind aber nicht nur Plastikgeschirr.
Das macht sicher nur den geringsten Teil aus.
Plastiktüten und Säcke, Plastikflaschen und die übermäßig übertiebene Verpackung vieler Artikel.

Das Problem ist nicht neu.
Plastik gibt es schon seit ich denken kann. Also in meinem Fall fast 50 Jahre.
Und dass die Ozeane zugemüllt sind, ist ebenfalls schon seit Jahrzehnten bekannt.
Das liegt aber an den Ländern, in denen Recycling keinen Stellenwert hat.

Der Handel mit Müll in Drittländer müsste gestoppt werden.

Wir zahlen nur wieder den Preis für die, die damit nicht richtig umgehen können.