Am Börsenplatz im Zentrum von Brüssel bekunden die Menschen mit Botschaften ihre Trauer.

Ihre Meinung zu Brüsseler Anschläge: Behörden korrigieren Zahl der Opfer

Die belgischen Behörden haben die Zahl der Todesopfer bei den Anschlägen am Dienstag vor einer Woche ein weiteres Mal korrigiert. Grund sind offenbar Kommunikationspannen - ein Problem, das den Behörden häufig vorgeworfen wird. Ein Parlamentsausschuss soll den Problemen nachgehen.

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10 Kommentare

Kommentare

laurisch._karsten
"Parlamentsausschuss soll Fragen klären"

Es wird wie immer nur an der Oberfläche gekratzt und nicht nach den Ursachen gesucht. Wie kann es sein dass seit 2011 tausende Extremisten aus Europa nach Syrien gehen konnten und sich dort an Waffen und Sprengstoff "ausbilden" lassen konnten ohne dass unsere Sicherheitsorgane dagegen einschritten?

Sergeј
@ laurisch._karsten um 22:02

"Wie kann es sein dass seit 2011 tausende Extremisten aus Europa nach Syrien gehen konnten und sich dort an Waffen und Sprengstoff "ausbilden" lassen konnten ohne dass unsere Sicherheitsorgane dagegen einschritten?"

Gegenfragen: Dürfen Sicherheitsorgane Bürger denn daran hindern, in ein anderes Land zu reisen? Können die Sicherheitsorgane erraten, was die Ausreisenden im Ausland beabsichtigen in ihrer Freizeit zu tun?

Coachcoach
@laurisch._karsten

Zustimmung - und warum sind nicht alle Namen bekannt? Warum keine Plakate wie beimder RAF?

blume
Hauptsitz der EU nach Straßbourg verlegen

Man soll sich ja mit bürokratischen Querschüssen zurückhalten und beim Thema bleiben. Aber wenn ich daran denke, dass

(1) Belgien jahrelang keine Regierung hatte
(2) die höchste Verschuldung in der EU hat (pro-Kopf-Verschuldung)
(3) und jetzt noch dass Problem eines Vielvölkerstaats auftaucht, der weder so organisiert ist wie die Schweiz oder die USA

dann muss spätestens innerhalb von 2 Jahren seitens der EU-Mitglieder beschlossen werden, dass der EU-Rat und die EU-Komission umziehen müssen. Strasbourg würde sich da eignen, da hier ja der Hauptsitz des Parlaments ist.

Nachtweih
Zahlenwirrwarr

Es ist peinlich für die belgischen Behörden und symptomatisch für deren offensichtlich schlechte Organisation, dass da nun fast täglich (zum Teil mehrfach) die Opferzahlen korrigiert werden müssen. Das wirkt auf mich reichlich stümperhaft.

@laurisch._karsten
Ich würde noch einen Schritt weiter zurück gehen und fragen: Wie kann es sein, dass wir uns so sehr in diesen Krieg haben mit hineinziehen lassen, ihn selbst mit angefacht und uns derart zum Feindbild gemacht haben?

Um alle hiesigen Extremisten permanent überwachen und kontrollieren zu können, bräuchten wir wohl (wieder) einen Überwachungsstaat. Das scheint mir auch nicht der richtige Ansatz zu sein.

Reinhard A.
Denkmal für die Attentäter?

Mich wundert ein wenig, dass in diesem Beitrag wieder die Bilder der Selbstmordattentäter gezeigt werden. Wem ist damit gedient? Ich finde, wir haben sie oft genug gesehen.

pnyx

Mir persönlich ist meine Reisefreiheit wichtig - auch wenn ich sie nicht allzu oft in Anspruch nehme - und ich wünsche unter keinen Umständen, auch nicht unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung, dass sie in irgendeiner Form eingeschränkt wird. Es gibt keine absolute Sicherheit in dieser Welt, weder gegen Unfälle und Krankheiten, noch gegen Verbrechen. Die Behörden sollen ihre Arbeit im Rahmen der bestehenden, ihnen durchaus schon sehr viel Spielraum einräumenden Gesetze tun. Dafür muss die Gesellschaft genügend Mittel zur Verfügung stellen, nicht nur um Personal einzustellen, sondern auch, um dieses bestmöglichst auszubilden. Wenn das eingelöst ist, ist getan, was man auf dieser Ebene tun kann. (Freilich kann man die Terrorismusgefahr auch anderweitig minimieren, etwa durch äusserste Zurückhaltung im Gebrauch militärischer Mittel.)

birdycatdog
@laurisch._karsten

"Wie kann es sein dass seit 2011 tausende Extremisten aus Europa nach Syrien gehen konnten und sich dort an Waffen und Sprengstoff "ausbilden" lassen konnten ohne dass unsere Sicherheitsorgane dagegen einschritten?"

Kleiner Tipp: der in unserem Land hochgepriesene Datenschutz machte es möglich. Leider werden immer wieder Ermittlungen behindert, weil es der Datenschutz so will. Ich verstehe den Datenschutz und befürworte ihn. Leider ist Missbrauch allgegenwärtig. Lockert man den Datenschutz, dann nutzen Terroristen ihn aus. Packt man die Zügel enger, dann beschweren sich die Bürger. Ich möchte wirklich nicht in der Haut der Oberen stecken.

subetica
Ist es nicht auch merkwürdig,

daß obwohl sich die Behörden immer mehr auf die digitale Technik verlassen, bzw. sich deren angeblicher Perfektion bedienen, die Pannen im Ermittlungsdienst immer öfter zu Tage treten, bzw. schon zur Normalität werden. Auch die Gesetzesverschärfungen scheinen keine positive Wirkung auf die Durchschlagskraft der Sicherheitskräfte zu haben. Am Ende kann man sagen, außer Demokratieabbau und Abschaffung von Bürgerrechten nichts gewesen.

Hackonya1
um 22:02 von laurisch._karsten

Vielleicht ist das ja wirklich von irgendwelchen Organen erwünscht so? Denn hätte mann gewollt, hätte man diese wirklich verhindern können oder? Sorry aber es ist oft so das einige Gruppen als Terroristen gelten aber in der EU freien Lauf haben z.B. die PKK ist das beste Beispiel, das kann auch jeder Zeit in die Hose gehen.