Eine russische Trägerrakete beim Start in Baikonur

Ihre Meinung zu FAQ: Die ESA-Mars-Mission ExoMars

ExoMars läuft planmäßig: In Baikonur startete eine "Proton"-Rakete mit Satellit und Landeeinheit in Richtung Mars. In 217 Tagen soll der Satellit dann am Rande der Mars-Atmosphäre sein. Sebastian Kisters erklärt die Besonderheiten der ESA-Mission.

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32 Kommentare

Kommentare

Beere Preiss
Bitte um Aufklärung!

Der Verfasser schreibt: ...Doch die Mission könnte Geschichte sein, ehe sie Geschichte schreibt...
Wie das gemeint ist erschließt sich mir leider nicht. Wird die Mission in letzter Sekunde abgesagt? Wurde der Text unsachgemäß gekürzt?

suomalainen
schöner satz!

"Ich glaube, die Wissenschaft kann helfen, politische Probleme zu lösen. Wir zeigen, dass Länder kooperieren können und müssen. Das ist ein Zeichen, dem die Politik folgen muss."

es wäre schön, wenn die politiker sich den satz mal auf der zunge zergehen lassen und verinnerlichen könnten. egal ob aus ost oder west...

Heinz-Jupp
Daumen drücken

Dann will ich mal die Daumen drücken, dass das Landemodul heil auf dem Planeten ankommt. Ich würde mich freuen wenn diese Marsmission endlich ausserirdisches Leben zu Tage fördern würde. (Würde den Kreationisten wohl das Leben etwas erschweren).
Ich drücke eigentlich bei jeder extraterrestrischen Mission die Daumen das etwas Besonderes gefunden wird. Auch wenn ich die möglicherweise daraus resultierenden Früchte zu Lebzeiten nicht mehr als Nutzniesser geniessen werden kann...

Stefan_E
an Krebs sterben??

Ja, die Radioaktivität im Weltall ist ein Problem für die bemannte Raumfahrt; aber es waren mittlerweile schon einige Menschen für ein Jahr oder länger auf der ISS usw., manche sogar mehrmals, und dass die alle Krebs hätten wäre mir neu.

perchta
Auch von mir die Frage

Wiseo könnte 'die Mission Geschichte sein, ehe sie Geschichte schreibt' ?

karwandler
re beere preis

"Der Verfasser schreibt: ...Doch die Mission könnte Geschichte sein, ehe sie Geschichte schreibt...
Wie das gemeint ist erschließt sich mir leider nicht."

Soll wohl ein Hinweis darauf sein, dass z.B. die Rakete beim Start explodieren könnte.

Sachlicher Journalismus käme allerdings ohne solche Andeutungen aus, die erstens trivial und zweitens sensationsheischend sind.

Gast
die ISS ist nicht wirklich das gleiche...

Die ISS befindet sich auf einer sehr niedrigen Umlaufbahn und ist gegen die schlimmsten Formen schaedlicher Strahlung - geladene Teilchen wie Protonen, Alpha-Partikeln und Elektronen von der Sonne - durch das Erdmagnetfeld groesstenteils geschuetzt. Schon auf der Reise zum Mond steigt die Strahlenbelastung deutlich, aber da alle Mondmissionen sehr kurz waren war das auch nicht weiter schlimm.
Fuer einen Flug zum Mars waeren die Astronauten aber ueber Monate oder Jahre dieser Teilchenstrahlung ausgesetzt, wenn man die Raumschiffe nicht mit besserem Schutz ausstattet. Aber diese Technologie existiert noch nicht.

Nachfragerin
@Stefan_E

Die Strahlendosis im Weltall beträgt zwischen 100 und 200 mSv. Auf der Erde sind es etwa 2,4 mSv (jeweils pro Jahr). Beides sagt natürlich nicht viel darüber aus, ob jemand Krebs bekommt oder nicht.

Gast

Die ISS ist so nahe an der Erde, dass sie noch gut vom Erdmagnetfeld geschützt wird. Fliegt man zum Mars ist das ein Glücksspiel. Bekommt die Kapsel eine Sonnenerupption ab, sind alle tot. Dazu kommen die Langzeitrisiken der Strahlung (Krebs usw.).

Uto
Wir benötigen unbedingt

noch einen den wir mit Dreck zuballern können! Diese Gelder sind Sinn-und Zwecklos verschwendet und würden an anderer Stelle dringend gebraucht!

frosthorn
hat schon ganz schön Symbolkraft

Wir sind also imstande, zusammenzuarbeiten, etwas sehr großes zu planen und umzusetzen. Dass wir das nicht für die Probleme auf der Erde hinkriegen, ist ein Jammer. Hier bringen wir uns jedem kleinsten Vorteil zuliebe gegenseitig um.

@Heinz-Jupp: die Kreationisten sind kreativ. Denen wird schon was einfallen, z.B., dass das Leben vor ca. 6000 Jahren zufällig oder durch göttliche Hand von der Erde auf den Mars gelangt ist. Oder der rote Planet das Versuchslabor Gottes war, bevor er mit den Ergebnissen auf der Erde weiter arbeitete.

Gast
@Stefan_E "Krebs"

Die ISS befindet sich innerhalb des schützenden Erdmagnetfelds und bekommt somit nur einen Bruchteil der Strahlung ab, die im tieferen Weltraum herrscht. Desweiteren befindet sich zu ca. der Hälfte der Zeit die Erde zwischen Sonne und ISS, was ebenfalls die Strahlungseinwirkung reduziert.

Rolf Niefind
Direkt und ungefiltert..

und darum direkt ESA TV ansehen. Geht um 10:30 Lokalzeit los.
Da macht man sich dann am Besten selbst ein Bild - ohne kommentierende Nachrichten lesen zu müssen.
Gruß aus der Nordheide +

Moderation
Hinweis

Liebe User
"Frédéric Zamit" und "Christian200" haben Sie vielen Dank für Ihren freundlichen Hinweis, den wir zur Prüfung bereits weitergeleitet haben.
Herzlichen Dank!
Team tagesschau.de

Gast
Wir ewig konservativen sagen:

Wir überschütten unsere alte Mutter Erde mit ungeahnten Problemen. Herr Reiter hat sinngemäß gesagt:" Erst mit Blick aus dem All sieht man, wie verletzlich unser Blauer Planet ist". Das ist keine lyrische Prosa sondern die verwertbare Grund-Erkenntnis all unseres Weltraum-Geballers.
Will sagen: Der Mars ist unser kleinstes Problem.

Ritchi
@ 08:44 von Heinz-Jupp

Nun, primitive, insbesondere mikrobielle Lebensformen wird es wahrscheinlich irgendwo außerhalb unserer Welt geben. Dass intelligentes Leben wie wir noch irgendwo auftaucht, ist auch bei hunderten Milliarden Galaxien mit hunderten Milliarden Sternen eher unwahrscheinlich, auch wenn viele Menschen es sich so sehr wünschen. Es gibt einfach zu viele Faktoren, die glücklich Zusammentreffen müssen, um uns zu schaffen. Es ist schon ein sehr großer Zufall, dass wir Menschen uns hier entwickeln durften, wobei immer noch eine hohe Wahrscheinlichkeit existiert, dass wir auf Grund eigener Dummheit oder aus kosmischen Gründen nur ein "Augenblick" in der Weltgeschichte sind.

Automatic
Nicht die ESA hat die Mission gestartet

sondern immer noch die Russen in Baikonur.
Wenn man sich die Zusammensetzung des TCO-Orbiter ansieht(je 2 Instrumente ESA/Russland) , ebenso die Finanzierung und das Startvehikel wäre es gerecht in jedem Fall und immer von einer ESA/Roskosmos-Mission zu sprechen. Nicht wie man überall lesen muss, "die europäische Marsmission".
Sicher hat die ESA die Federführung und einen sehr großen Anteil, das ist sehr erfreulich und macht einen Stolz, jedoch sollten sich die Medien doch um eine korrekte Darstellung der Sachverhalte bemühen.

Gast
Dystopie oder Kurzsicht?

"Es ist die schwerste Mars-Mission aller Zeiten." - Da die Zukunft auch eine Zeit ist, hat der Autor entweder eine düstere Zukunftserwartung (klar, bei den Wahlergebnissen) oder ignoriert den ständigen Fortschritt. Ich denke, in den nächsten 10 Jahren werden "alle Zeiten" schon wieder rum sein...
Schön jedenfalls, dass der Start geglückt ist. Daumen drücken für eine erfolgreiche Mission :-)

Gast
Strahlendosis und ihre Folgen

Nachfragerin Hat die Strahlendosis angesprochen:

Ca. 200 mSv bei interplanetaren Reisen,
2,4 mSv auf der Erde (Durchschnitt)

"Akute Schäden" treten laut einer wilkürlichen Definition der WHO ab 250mSv auf.

Das kann man z.B. in Relation setzen zu den Grenzwerten in der Strahlenschutzverordnung: 20mSv pro Jahr, in Ausnahmefällen 50. Maximale Lebensdosis: 400mSv.

Das Risiko ist also vorhanden, "die würden schnell an Krebs sterben" ist aber ziemlich pessimistisch!

Axtos
@Letos

""Bekommt die Kapsel eine Sonnenerupption ab, sind alle tot.""

Genau das ist der Entscheidende Punkt. Auf ein 1-3% Krebsrisiko pfeifen die meisten wenn sie an einer Mars Mission teilnehmen dürfen. Aber ein einziges Mal innerhalb von drei Jahren eine Sonnenrupption in Richtung Mars und Exitus!

Bundes-Gauckler
11:28 von wicked caitiff

"Dystopie oder Kurzsicht? "Es ist die schwerste Mars-Mission aller Zeiten." - Da die Zukunft auch eine Zeit ist, hat der Autor entweder..."

Selbstverständlich haben Sie mit Ihrer Kritik Recht. Es handelt sich allerdings um ein weit verbreitetes Sprachdefizit. Man hätte natürlich auch "Es ist die bisher schwerste Mars-Mission" schreiben können, aber das ist den meisten Schreibern unwissentlich nicht boulevardesk genug.

Gast

Empfehlenswert der Artikel auf N-TV von Frau Schorsch. Sehr gut recheriert und journalistisch korrekt.
Der Artikel auf der ARD ist eine einzige Katastrophe.
Mehr kann man dazu nicht sagen. 6 setzen.

Selbstaufklärer
" In Baikonur startete eine "Proton"-Rakete

mit Satellit und Landeeinheit in Richtung Mars. In 217 Tagen soll der Satellit dann am Rande der Mars-Atmosphäre sein. Sebastian Kisters erklärt die Besonderheiten der ESA-Mission."
-
Die Besonderheit "Proton"-Rakete lässt darauf schließen, das die USA, die Rakete entwickelten!
-
Denn die Russen sind doch bestimmt nicht dazu in der Lage solch schwere Satteliten in den All zu schicken!
-
Dann ist es doch eher eine Zusammenarbeit mit ESA und NASA!
-
Weshalb stehe ich als Laie im Dunkel?
Oder irre ich mich?

karwandler
re selbstaufklärer

"Die Besonderheit "Proton"-Rakete lässt darauf schließen, das die USA, die Rakete entwickelten!"

Was an Proton klingt typisch amerikanisch?

Willson
@Uto: Worauf sollte sich der Mensch reduzieren?

Essen, trinken, sich fortpflanzen wie Schmetterlinge?

Dieses zum Thema:
"Diese Gelder sind Sinn-und Zwecklos verschwendet und würden an anderer Stelle dringend gebraucht!"

Die unstillbare Neugier macht den Menschen doch erst zu dem was er ist. Dadurch unterscheidet er sich von allen anderen Lebewesen. Niemand kann das unterdrücken, höchstens zeitweise kann das gelingen und dann nur mit Gewalt und Unterdrückung, gegen die sich der freigeistige Mensch alsbald zur Wehr setzen wird.

Ich bin sehr gespannt auf die Forschungsarbeiten und drücke die Daumen, dass alles gut geht!

mhsh

Die Proton Rakete ist eine Proton-M-Rakete.
Proton ist die einzige Trägerrakete Russlands, mit der schwere militärische Frühwarn- und Kommunikationssatelliten in die geostationäre Umlaufbahn gebracht werden können.
Diese Rakete kann nur in Baikonur gestartet werden

ht-p://de.sputniknews.com/panorama/20160314/308397345/mars-mission-baikonur-raketenstart.html

Gast
Über Sinn und Unsinn..

von Projekten kann man Streiten. Fakt ist jedoch das alle Investition besser sind als jeder Cent in Rüstung und Krieg.
Allein mit den Jährlichen Finanziellen Mitteln des Millitärhaushalt der USA wäre eine Bemannte Marsmission schon längst möglich und würde Gleichzeitig den Hunger aller Menschen der Erde Stillen. Und mit Sicherheit das eine oder andere Problem wie Umweltverschmutzung der Menschheit ebenso.
Wir könnten schon viel weiter sein, wäre das Ego nicht größer als unser Sonnensystem.

SydB
13:07 von Selbstaufklärer

"Denn die Russen sind doch bestimmt nicht dazu in der Lage solch schwere Satteliten in den All zu schicken!"

Sie sollten sich einmal mit der amerikanischen und sowjetischen (jetzt russischen Raumfahrt) informieren. Dann werden Sie sehr schnell erkennen dass die Russen oft die Nase vorne hatten und haben. (Müßig hier die Leistungen aufzuzählen, ich nenne beispielhaft nur der erste Mensch im All, Hunde die auch vor den amerikanischen Versuchstieren (Affen) im Orbit waren, erster Satellit (Sputnik), die Lunik Missionen, vor allem Lunik 2 und 3, erste Raumstation und und und)
Aktuell, im Gegensatz zu den Amerikanern, können die Russen mit ihrer Technik Menschen ins All, zur ISS und zurück befördern.

frosthorn
@Uto, 9:42

Diese Gelder sind Sinn-und Zwecklos verschwendet und würden an anderer Stelle dringend gebraucht!

Die Frage ist, wie die Umstände aussehen müssten, unter denen man Gelder "übrig" hätte für solche Missionen. Die werden nämlich niemals eintreten.

Der Erfinder des Rades hat auch für eine gewisse Zeit nicht am Beerenpflücken oder an der Mammutjagd teilgenommen. Hätte er das, müsste es uns ja heute viel besser gehen!

Rogu
Selbstaufklärer

Dieser Beitrag ist realistich,mich wundert das er veröffentlicht wurde,denn er entspricht nicht den Vorstellungen der westlichen Welt.ROGU

Heinz-Jupp
@Frosthorn

Sie haben Recht. Man sollte die "Kreativität" der Religionen niemals unterschätzen ;-)

Sollte dann wieder erwarten doch noch mal intelligentes Leben auf einem anderen Planeten entdeckt werden, wirds dann doch blöd für besagte Menschen :-D

Ritchi
@ 13:07 von Selbstaufklärer

Die Proton-Rakete ist eine rein russische Rakete. "Proton" klingt auch nicht amerikanisch, sondern ist (alt)griechisch. Wer in der Schule Chemieuntericht hatte, kennt das Proton. Und so ganz nebenbei, diese Rakete kann auch noch schwerer;-)