Frau telefoniert mit Handy an einem Strand

Ihre Meinung zu Roaming-Gebühren bleiben - vorerst

Die schlechte Nachricht: Roaming-Gebühren in der EU bleiben bestehen. Die gute: Ab Ende 2016 - also ein halbes Jahr später als geplant - könnten die Zusatzkosten für Handytelefonate im Ausland oder das Surfen im Internet dann doch noch wegfallen.

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22 Kommentare

Kommentare

lenamarie
Schade, ich schreibe meistens Sms aus dem Ausland

telefonieren tue ich selten

Nichtlustig
Lobby

Da hat sich die Lobbyarbeit mal wieder geholt. Vodafone, Telefonica und die Dt. Telekom werden sich die Hände reiben.

AWACS
Wie viel Kleingeld haben die Lobbyisten verteilen müssen?

Da wäre mal etwas in Brüssel Undenkbares fällig. Eine Untersuchung. Aber das gab es ja schon bei den Agrarsubventionen. Als da mal eine Untersuchung stattfinden sollte, waren auf einmal auf 4000 EU-Computern die Festplatten leer. Es bleibt dabei, dieser Staat im Staat sollte mal ausdgehungert werden, indem Deutshcland das macht, was die USA mit der UNO gemacht hat. Die Beiträge einfrieren...

Die UNO ist seitdem de facto eine US-Organisation mit freundlicher Beteiligung der Legion der Willfährigen.

Gast
Glaubwürdigkeit?

"Die Kommission und das EU-Parlament wollten diese Gebühren abschaffen. Und zwar bis Juli nächsten Jahres."
"Das Parlament macht sich also zum Ziel, dass die Zusatzgebühren nicht im nächsten Sommer, sondern Ende 2016 wegfallen."
"Und es wäre auch wichtig für die Glaubwürdigkeit von Parlament und Kommission."

Die Glaubwürdigkeit ist doch schon dahin, weil die Gebühren eben nicht wie geplant abgeschafft werden. Wieso sollte man jetzt glauben, daß die neuen Pläne umgesetzt werden?

G-Townler
wozu gibt es eigentlich die EU?

Ich frage mich, wozu es eigentlich die EU gibt? EU steht doch doch für European Union, also europäische Einheit.
Damals, als die EU "installiert" wurde, sprach man vom Binnenmarkt. Tja und heute, so viele Jahre später? Wir haben keine gemeinsame Währung, einige Länder der EU halten sich da fein raus. Also keine Gemeinsamkeit. Nur eine Mehrheit. Telefoniere/simse ich in ein anderes EU-Land, gelten Auslandstarife. Gemeinsamkeit Fehlanzeige. Schreibe ich einen Brief ins EU-Ausland, muss ich ehr Porto bezahlen. Wo ist er denn, der Binnenmarkt? Und bin ich im EU-Ausland, soll ich dafür bezahlen, dass mich jemand anruft? Ich finde, es ist in den einzelnen Ländern der EU immer noch viel zu viel unterschiedlich, wirtschaftlich wie bei den Gesetzen. Reisefreiheit und Handelsfreiheit, das mag es wohl geben aber der Rest? Es wird Zeit für eine umfassende Harmonisierung, damit wir von einer echten EU sprechen können. Meine Meinung.

Gast
Da haben wir es wieder

Behauptungen vor einer Wahl, und das Resultat danach der Wahl mit Lobbyarbeit

Abydos
was lernen wir?

die stimme von profithaien in der telekommunikationsbranche ist wichtiger als die der europaeischen waehler.

das ist doch mal eine schoener, erbauende nachricht!

deshalb: waehlen gehen, leute! unbedingt waehlen gehen! weil nur so kann man ja etwas veraendern, wie wir sehen!

und lasst euch bloss nicht von linksextremistischen demokratiefeinden einreden, dass waehlen gehen gar nichts aendere, weil nachher ja doch die immer gleichen leute gewinnen, die man eben nie gewaehlt hat, wie die lobbyisten der telekom-konzerne z.b.

ganz ehrlich, ich finde dieses possenspiel namens parlamentarische repraesentativdemokratie TOTAL UEBERZEUGEND UND TOLL!

mehr davon bitte!

danke!

Mounteneer
18:24 von Nichtlustig

Lobby
Da hat sich die Lobbyarbeit mal wieder geholt. Vodafone, Telefonica und die Dt. Telekom werden sich die Hände reiben.
/////
*
*Glaubwürdigkeit?
*
In den Radionachrichten wurde die Pleite schon wieder sozial schöngeredet!
*
Davon hätten ja überwiegend sowieso nur "Geschäftsleute" mit Ihren SMSen profitiert!
*
Gönnen die EU-Politiker Ihren normalen Bürgern eventuell den normalen Auslandsurlaub mehr?
*

Gast
Irgendwie ist das schizophren

Einerseits wollen die Telekomkonzerne die EU-weiten Regelungen, wenn sie zu ihrem Vorteil sind.
Wenn es um Steuern geht, pickt man sich den besten Standort raus. Prinzip, ein Konzern, mehrere nationale Niederlassungen.

Wenn der Kunde mal sein Reiserecht innerhalb der EU nutzt, dann soll sich gefälligst an die nationalen Grenzen halten.

Das muss man mal vor den Europäischen Gerichtshof bringen, die EU ist nicht nur ein Binnenmarkt der Konzerne.

Bohemund7
Ist das noch ein Parlament?

Gewählte Volksvertreter fällen eine Entscheidung, die am Einspruch der Konzerne scheitert. Da muss man sich fragen, wieviele Stimmen diese Konzerne am Wahltag hatten. Dass das Abschaffen dieser lästigen Gebühr für die Konzerne nicht zum finanziellen Vorteil gereicht, war lange bekannt. Das dürfte jetzt für ein demokratisches Parlament kein Grund zum Rückrudern mehr sein. Demnächst wird man wieder von der Politikverdrossenheit sprechen und nach Gründen suchen. Diese Nachricht liefert sie.

marchfeld

schön...das Europa der Konzerne...
früher haben sie sich wenigestens noch die Mühe gegeben, das ganze hinter fadenscheinigen Begründungen zu verstecken...

Citizen63
Anbieter wechseln

ALDI-Talk erhebt im Augenblick in der EU keine Roaming-Gebühren. Evtl. auch andere nicht? Dann muss man eben mit den Füßen abstimmen.

Resistance1405
@ Citizen63 (20:20): was ist wenn ander Gebühren erheben müssen?

hi Citizen63,

Gute Idee. Aber was ist, wenn diese Anbieter dann gezwungen werden, Gebühren zu erheben??

Dieser Kompromiss ist KEIN Kompromiss, weil hier ein gegebenes Wort gegenüber uns Usern und Bürgern erneut NICHT eingehalten wird und sowas sollten wir nicht mehr länger dulden! Dieser Kompromiss ist reif für den Papierkorb!!

alexanderstraub
Roaming Gebühren

Der Markt regelt jegliche angeboten, wer heute schon keine Roaming Gebühren bezahlen möchte kann ja zu Anbietern wechseln die dieses Anbieten. Wie z.B. die von mir Gegründete truphone. Truphone ist ein Anbieten auf dem ich sogar die lokalen Nummern auf einer SIM mitnehmen kann.

also als Endkunde in Europa einfach informieren, dann schon heute nur einen Tarif zahlen fuer 66 Länder!

Also Angebot und Nachfrage. EU wird da nicht wirklich benötigt. ODER?

Besser wäre es das lange wechseln von einem zum anderen Anbieter einfacher zu gestallten.

In Australien geht das in Sekunden, Laden rein, raus und schon ist man beim neuen Anbieter, in Deutschland sehr sehr schleppende.

Genau hier muss der Regulieren ankämpfen und den Markt besser mit Gesetzen ausstatten und besser beraten sein.

Resistance1405
Dazu ein Statement vom Bundesverband der Verbraucherzentralen

Aueßrdem zu diesem unterirdischen "Angebot" der EU ein klares Statement vom Bundesverband der Verbraucherzentralen:

http://tinyurl.com/pobvzkd
vzbv: Roaming-Gebühren innerhalb der EU sind überflüssig

„Die Abschaffung der Roaming-Gebühren war von der EU versprochen“, so vzbv-Vorstand Klaus Müller: „Eine Kehrtwende darf es nicht geben. Europäische Politik muss verlässlich sein und innerhalb der EU darf es keine Diskriminierung der Verbraucher jenseits der Ländergrenzen geben. Kommunikation ist nicht nur ein Urlaubsspaß, sondern innerhalb Europas für viele Menschen notwendiger Alltag. Wer einen europäischen Binnenmarkt will und ein Freihandelsabkommen verhandelt, darf bei den Telefongebühren nicht an den Landesgrenzen auf die Bremse treten.“

friedrich peter peeters
WOZU EU

Roaming-Gebühren bleiben, wozu EU Herr Juncker. Ich wähle ALDI Holland. Die tun mehr als die ganze Politik.

Daesh
Deutschland dann auch "EU-Land" für Telefonanbieter

Die Gebühren für ein Telefonat im EU-Ausland sind gedeckelt, aber die Gebühren für ein Telefonat ins EU-Ausland nicht. Obwohl Gespräche im EU-Ausland maximal etwa 23ct pro Minute kosten, werden für Gespräche ins EU-Ausland bei congstar 1,49€ pro Minute verlangt. Aldi-Talk verlangt nur 29ct pro Minute für einen Anruf ins EU-Ausland.
Der Grund Deutschland ist eben kein EU-Land für unsere Telefonanbieter und diese Lücke wird schamlos ausgenutzt.
Das Kuriose ist nun, dass ein Anruf von Österreich nach Luxemburg mit einem deutschen Vertrag nur maximal 23ct kosten darf. Ein Anruf aus dem Heimatnetz in Deutschland kostet wesentlich mehr (1,49€ bei congstar)

Cicero-secundus
ad Citizen63, 20:20 ; D a n k e ...

.
...für Ihren wichtigen Beitrag !

Ja, der Verbraucher hat es in der Hand!
Ja, (nicht sein Handy), sondern die

M a r k t m a c h t !

Wenn 100 % der Mobiltelefonisten
ihre SIM-Karten (?) bei Aldi einkaufen
würden, würden "die großen Vier"
(Telefon-Provider) sich aber gewaltig
umschauen und: kapitulieren !

Die Auslands-Urlauber können u.a.
auch Folgendes vornehmen:

a) die gute, alte Ansichtskarte nach
Hause schreiben,

b) einen etwas ausführlichen Brief
nach Hause schreiben - Urlaubspost-
sozusagen + ggfls. eine oder ein
paar Ansichtskarten mit in den Brief
hineinlegen.

c) smse versenden; Fotos werden
später zu Hause gezeigt - so wie es
früher Usus war !

d) Man(n)/kann auch mal im eigenen Land seinen Urlaub ver-
bringen. Es soll Deutsche geben,
die kennen "Malle" wie ihre Westen-
tasche, aber von ihrem Heimatland
gerade noch den nächsten Kiosk oder Trink(er)halle (bzw. -hölle) !

e) Am Urlaubsort 1 Internetcafé
aufsuchen + die Fotos mit Kom-
mentar nach Hause mailen.

Na bitte !

claireannelage
@Abydos - Gegen Windmühlen...?

die stimme von profithaien in der telekommunikationsbranche ist wichtiger als die der europaeischen waehler.

In dem Gebilde EU haben Unternehmen gegenüber Verbrauchern eine ungleich bessere Stellung, von dem Einfluss können Verbraucher nur träumen.
Leider sind die Bürger Europas bisher nicht dazu in der Lage gemeinsame Interessen gegenüber der Wirtschaft durchzusetzen - zu groß ist das gegenseitige Mißtrauen. Von unseren gewählten Politikern ist auch nichts zu erwarten.

Die Grenzen was die EU betrifft liegen nicht wirklich zwischen den Ländern, es findet eher eine Umverteilung von unten nach oben statt. Solange wir 'unten' aber nicht begreifen dass wir im Prinzip im selben Boot sitzen haben Lobbyisten und Politiker leichtes Spiel.

Resistance1405
@ Ciciero-secundus (20:57): die Ideen sind unpraktisch

@ Cicero-secundus

sorry aber Ihre Ideen sind echt langsam aber sicher unpraktisch.

a) die gute, alte Ansichtskarte nach
Hause schreiben,

Wer macht dass heute noch?? OK, ich mache es zwar, aber der Postweg dauert länger als ich im Urlaub bin. Von daher: eigentlich zwecklos und unpraktisch.

b) einen etwas ausführlichen Brief
nach Hause schreiben - Urlaubspost-
sozusagen + ggfls. eine oder ein
paar Ansichtskarten mit in den Brief
hineinlegen.

Quatsch mit Soße!! Warum??
1. wird die Post von den europäischen Geheimdiensten gelesen und gefilzt! Auch wenn es absolut illegal ist!!
2. Porto teurer als die SMS oder die MMS
3. Postweg dauert länger als Sie im Urlaub sind!!

c) smse versenden; Fotos werden
später zu Hause gezeigt - so wie es
früher Usus war!

Gerade wegen der hohen Gebühren sollte man genau dass NICHT machen, um so den Konzernen mal die Hacke zu zeigen!!

Cicero-secundus
ad claireannelage, 21:08 ; D a n k e ...

.
...ebenfalls für Ihren fundierten Bei-
trag über das unaustarierte Verhältnis
zwischen der EU-Bevölkerung einer-
seits (ich meine, mal irgendwo die
Zahl von 320 Mio. Menschen gelesen
zu haben ???)

und

den paar Telefonprovidern.

Für mich ist es längst ein (indirekter)
Beweis, daß die Politiker (nicht nur in
der EU, sondern auch in Berlin und in
den jeweiligen Landtagen von Kiel
bis München), überwiegend
(heimlich, natürlich)

die Hand (besser: die vollen Hände)
aufhalten und von interessierter
Seite etliche Scheine den Besitzer
wechseln.

Wie sonst ist es denn zu erklären,
daß der Verbraucherschutz bei wei-
tem nicht dasjenige ist, was ein
normaldenkender Mensch unter diesem Terminus üblicherweise
aus verständiger Sicht erwarten
darf, bzw. erwarten dürfte !

Frau Ilse Aigner, die Radiotechniker-
in aus Ingolstadt (?), vor noch nicht
gar zu langer Zeit noch als Bundes-
verbrauchersch(m)utzministerin
gelobhudelt, hat den Verbr.-Schutz
doch auch nicht wesentl. weiter
gebracht ! Pfui!

Martinus
Roaming-Gebühren beibehalten !

Für mich ist die (vorläufige) Beibehaltung der sog. "Roaming"-Gebühren keineswegs eine schlechte Nachricht.
Es ist nur gerecht, dass Menschen, die ihr Mobiltelefon im Ausland benutzen, eine (angemessene) Zusatzgebühr bezahlen, denn sie verursachen ja durch die Inanspruchnahme eines fremden Netzes auch zusätzliche Kosten.
Wenn die EU in einem neuerlichen Anfall von politisch motiviertem Interventionismus derartige Gebühren verbietet, werden die Kosten auf alle Mobilfunknutzer umgelegt - und damit auch auf die Oma, die ihr Gerät nur benutzt, um Angehörige oder ein Taxi anzurufen, wenn sie nicht mehr aus eigener Kraft nach Hause gehen kann. Was wäre daran gerecht ???