Warum bleibt in Bremen der Machtwechsel trotz des SPD-Rekordtiefs und der Unzufriedenheit im Land aus? Welche Faktoren spielten bei der Wahlentscheidung eine Rolle? Welche Partei punktete in welcher Bevölkerungsgruppe?
Erfreulich dass die 'Soziale Gerechtigkeit' mehr Gewicht bei der Wählerentscheidung bekommt. Der Verlust der SPD und der Grünen war zu erwarten, da hatte wohl auch das Verhalten der Politiker im Bund bei den aktuellen Themen
ein ausstrahlende Wirkung gehabt. Allerdings, die schlechte Wahlbeteiligung ist ein Trauerspiel. Wer nicht wählt wird auch nicht dazu beitragen dass sich etwas in der Politik ändert. Ein Nichtwähler überlässt die politische Gestaltung Anderen. Somit verliert er auch m.E. den Anspruch ggf. politische Missstände zu kritisieren.
Die spannendere Frage wäre zu analysieren, warum nur noch ca. 50% zur Wahl gehen.
Unsere Demokratie befindet sich mehr und mehr an einem Scheidepunkt und ist nicht in der Lage, dies zu erkennen. Man hat sich gemütlich eingerichtet, ist versorgt, was will man mehr.
Die Schuldenbremse wird zukünftig das Ihre zeitigen und Bremen in den endgültigen Ruin treiben. Die Politiker wollen einfach aus purem Opportunismus nicht erkennen, dass eine föderale Zäsur vonnöten ist.
Allein der Bildungsföderalismus - jeder kocht sein eigenes Süppchen - hat Bremen ins Bildungsabseits geschossen.(Pisa läßt grüssen!) Dieser Stadtstaat hat in der jetzigen Struktur keine Überlebenschance, er vegitiert weiter im politisch motivierten Selbsterhaltungstrieb.
Und für dieses Unterfangen sollen wir später weiter den Soli zahlen, für eine politische Inkompetenz, die bereits über Jahrzehnte anhält und des Bürgers Steuern auffrißt!? Ich glaube, das kann nicht sein.
Warum haben die Nichtwähler "ihre Partei" gewählt?
Alles andere ist zweitrangig ... und zwar ganz weit abgeschlagen! Bitte dementsprechend den Artikel korrigieren!