Kardinal Walter Kasper

Ihre Meinung zu Kardinal Kasper: "Keine in Stein gemeißelte Ideologie"

Der deutsche Kardinal Kasper hat im Auftrag des Papstes ein Impulsreferat für die Bischofssynode verfasst. Es enthält Thesen, die bei Konservativen auf heftige Reaktionen gestoßen sind. Im ARD-Interview erläutert er seine Haltung zu Themen wie Homosexualität oder Scheidung.

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11 Kommentare

Kommentare

Pragerburg1970
Probleme

Die Probleme der Katholischen Kirche sind Hausgemacht. Die Kirche darf sich nicht verändern oder anpassen. Die Katholische Kirche verflucht Homosexualität und viele Geistliche paktizieren die Homosexualität und brechen täglich Ihre eigenen Regeln(Zölibat). Für mich ist die Katholische Kirche unglaubwürdig und Sie hat schon lange den Weg Gottes verlassen.Sie ist ein Staat im Staate. Gott hat sich schon lange von der Katholischen Kirche abgewand. Das wird auch der neue Papst nicht Ändern. Der Kurswechsel kommt 300 Jahre zu spät. Die Katholische Kirche sollte sich auflösen.

043911
Am 05. Oktober 2014 um 01:58 von Pragerburg1970

Gott hat sich nicht von der katholischen Kirche abgewandt, sondern den hat es nie gegeben.

Mehr gibt es zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen....

Gast
Um den heißen Brei herum

Was hat der Kardinal nun eigentlich konkret gesagt? Zusammenfassend: keine Anerkennung homosexueller Partnerschaften, keine Ehescheidung, keine kirchliche Zweithochzeit. Und um die Frage, ob Empfängnisverhütung zulässig ist, hat er sich herumgedrückt: Wenn er sagt, dass die Eheleute selbst entscheiden können, wann sie wie viele Kinder kriegen, dann impliziert dass nicht, dass verhütet werden darf, solange keine Kinder gezeugt werden sollen - man kann ja auch enthaltsam leben. Die Themen "Sexualität außerhalb der Ehe" und "Zölibat" wurden erst gar nicht angesprochen.

Katholischerweise kann er natürlich auch nichts sagen, was den Lehrmeinungen der bisherigen Päpste widerspricht, ohne deren Unfehlbarkeit in Frage zu stellen.

Dennis K.
Erst hatte ich Hoffnung, dass die Katholiken endlich...

... von ihrem altmodischen Gesellschaftsbild abrücken, welches der aktuellen Gesellschaft keineswegs entspricht.

Aber nein - das Interview zeigt, dass hier in vollem Maße zurückgerudert wird. Ein Haufen verblendeter alter Männer, die sich für Hirten halten, während deren Herde hinter ihrem Rücken schon lange treibt, wozu sie Lust hat.

Homosexualität verstößt gegen das Leitbild der Kirche und damit indirekt "Gottes Willen", ebenso die zweite Ehe.
Man überlegt nur, die direkte Ächtung zurückzufahren, weil man Angst hat, dass die nächste Generation "Schäfchen" keine Lust mehr hat, mittels Kirchensteuer und co. die alten Prunkbauten zu zahlen.

Die katholische Kirche will weiterhin eine autoritäre Kraft im Leben ihrer Mitglieder sein - und wundert sich, dass immer mehr Menschen sich von ihr abwenden...

Einmal mehr bin ich froh, dass diese verblendeten Fanatiker dank der Aufklärung nicht mehr genug Macht haben, der gesamten Gesellschaft ihrer intolerante Moral aufzuzwingen...

standarddeviation
Die Kirche wird Homosexuelle weiterhin diskriminieren

Die Kirche ist und bleibt eine verkommene doppelmoralische, nutzlose Institution, die den Menschen Dinge diktiert, die unglücklich machen.

Die Kirche redet von Homosexualität als Lebensstil und Entscheidung. Aber es ist kein Lebensstil und keine Entscheidung, genausowenig wie Heterosexualität ein Lebensstil und eine Entscheidung ist. Entweder man fühlt sich vom gleichen Geschlecht angezogen oder nicht. Egal ob heterosexuell oder homosexuell, man ist so geboren.

Dass Homosexuelle bis heute rechtlich diskriminiert (z. B. ist es ihnen verwehrt eine Zivilehe zu schließen, Opfer des § 175 sind rechtlich nicht rehabilitiert, ...) und gesellschaftlich diskriminiert werden (Mobbing in der Schule, Mobbing am Arbeitsplatz, ...) liegt daran, dass die Kirche seit vielen Jahrhunderten predigt, dass Homosexualität eine schwere Sünde sei. Es ist die Kirche, die eine natürliche Sexualität als sündhaft erklärt hat um Homosexuelle als Sündenbockminderheit zu missbrauchen.

Schrägdenker
@Dennis K. 08:36 Uhr

+1.
Als ich begann, das Interview zu lesen, dachte ich auch zunächst, sieh mal an, da bewegt sich ja was.
Nach ein paar Sätzen wurde mir klar, dass diese Bewegung nicht ernst gemeint war.
Die katholische Kirche ist rückwärtsgewandt, engstirnig und intolerant. Und sie ist vor allem eines: menschenverachtend.
Es wird Zeit, dass diese Sekte abgeschafft wird.

Gast
01:58 von Pragerburg1970

" Gott hat sich schon lange von der Katholischen Kirche abgewand."

Hat Gott ihnen das mitgeteilt oder woher wissen das so genau?

Gast
2:27 von 043911

"Gott hat sich nicht von der katholischen Kirche abgewandt, sondern den hat es nie gegeben."

Das IHR Glaube! Auch eine Art Religion.

Niemand will ihnen ihren Glauben streitig machen.
Aber ueberlassen sie es doch bitte anderen Menschen auch einen anderen Glauben zu haben.

ladycat
@ Dennis K.

Natürlich kann die katholische Kirche eine Modernisierung vornehmen, z. B. was die Geschiedenen und die Verhütung angeht. Es ist nur darauf zu achten, dass die Neuerungen nicht gegen die Lehre Christie sprechen. Die Kirche darf sich nämlich nie über Gottes Worte stellen, Modernisierung hin oder her.
Dass sich viele Leute in den letzten Jahre der Kirche abgewandt haben liegt hauptsächlich an den Missbrauchsvorwürfen und der Prunksucht von Bischöfen. Ich kenne privat genug Leute, die wegen Tebartz-van-Elst aus der Kirche ausgetreten sind, auch hier bei uns in Bayern.

peter04
@043911

"Gott hat sich nicht von der katholischen Kirche abgewandt, sondern den hat es nie gegeben.
Mehr gibt es zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen...."
.
=> außer vielleicht, dass Besserwisserei und die Neigung, anderen vorschreiben zu wollen was sie denken und glauben sollen EIGENTLICH gängige Kritikpunkte an der Kirche sind.
Das können aber auch Andere ganz gut...

Gast
08:36 von Dennis K.

Wenn das was angesprochen und diskutiert wird in dieser Form verändert wird wäre das ein sehr grosser Fortschritt fuer die katholische Kirche und ihre Mitglieder.
Und es bleibt zu hoffen dass es irgendwann noch weitere Fortschritte gibt, was z.B das Zölibat und Frauen im Priesteramt betrifft.
Oder Abtreibung im Falle einer lebensbedrohlichen Situation oder Vergewaltigung .

Das die Familie, Mann, Frau, Kind das Idealbild der Kirche ist - ist gut so - und wird auch hoffentlich so bleiben!

Interessant finde ich uebrigens das die Kirche, vor allem die Katholische, so verteufelt , aber gleichzeitig eine Tolerierung des muslimischen Glaubens
( was richtig ist ! ) vehement verteidigt wird.

Gegen den Islam ist allerdings der Katholizismus der Hueter der Toleranz.

Homosexualität findet uebrigens auch in sehr vielen nichtreligiösen Gemeinschaften
keine Toleranz. ( u.a. Putins Russland)
Warum erwartet man das dann ausgerechnet von der katholischen Kirche?