Burger King

Ihre Meinung zu Burger King kauft kanadische Donutkette für 11 Milliarden Dollar

Nun ist es bestätigt: Für mehr als 11 Millarden Dollar kauft Burger King die kanadische Donutkette Tim Hortons. Damit kann die Fast-Food-Kette in das steuergünstigere Kanada umziehen. Immer mehr US-Firmen verlegen ihren Firmensitz wegen hoher Steuern ins Ausland.

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18 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Burgerkette

11 Milliarden Dollar sind, um beim Thema zu bleiben, ein wirklich fetter Batzen. Dagegen rechnen kann man die Kosten im Gesundheitswesen, um die Folgen der von diesen Frikadellen oft verursachten Fresssucht auch nur halbwegs Herr zu werden. So ist das, im Lande der ungesättigten Möglichkeiten.

tombert
wieso

kommen hier plötzlich keine Kommentare der sonst so zahlreich vertretenen "Links"-fraktion ?

Diese ist ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn Unternehmer im benachbarten Ausland weitaus günstigere Steuersätze bekommen. Firmensitz ins Ausland verlegen, steuern sparen - und der hiesige Fiskus schaut in die Röhre.
Eine Kuh (Unternehmer) kann man melken.
Wer die Kuh aber schlachtet hat anschliessend gar nichts mehr.

Gast
Burger King bleibt heimisch

Zitat
"Zusammen bringen es Burger King und Tim Hortons nach eigenen Angaben auf 18.000 Restaurants in 100 Ländern. Damit stelle man die Nummer Drei im globalen Fast-Food-Markt." Zitat Ende

13.000 Restaurants werden zu rund 90 % von selbständigen Franchisepartnern in den USA geführt.
Dann bleiben noch 5.000 Restaurants ausserhalb den USA übrig, ca. 400 in Deutschland.

Müssen wir uns deswegen Sorgen machen?
Zumal alle diese Franchise-Partner sind und kaum die elf Milliarden $ mittragen können?

Jeder entscheidet sebst, was sein Food kosten darf und was es wirklich wert ist.

Manche mögens es eben heiss, dann gibt es den Chili ...

Oder man bleibt sachlich und sagt sich, einmal echt gut essen beim Sternekoch verdirbt den Appetit auf "Burger".

Zugegeben, nicht billig, aber das Erlebnis bleibt für Monate.

Hügel
Steuerflucht

Kritiker sprechen sogar von "Steuerflucht".

Natürlich ist es eine Steuerflucht. Und die Dummen beißen die Hunde.
Große multinationale Firmen können ihren offiziellen "Hauptsitz" immer dorthin legen, wo die günstigsten Steuerbedingungen vorherrschen. Kleine und mittelständische Firmen sind jedoch die Gearschten, denn sie müssen brav die nationalen Steuern zahlen.
Firmen wie GE zahlen in den USA so gut wie gar keine Steuern und nutzen jede Gesetzeslücke um sich ihrer Steuerschuld zu entledigen. Daher sollte man die Unternehmenssteuern grundsätzlich für alle auf 15% senken, jedoch auch sämtliche Vergünstigungen und Ausnahmeregeln abschaffen. 15% für jeden Betrieb, egal wie groß. Wer in den USA seinen Gewinn erzielt muss diesen auch in den USA versteuern. Wer ihn in Deutschland erzielt muss unter deutsches Steuerrecht fallen. Somit wären ausländische Briefkastenfirmen kein Thema mehr.

G-Townler
ist eigentlich egal

Firmen sind doch immer wieder besonders kreativ, Steuerbelastungen zu reduzieren. Da ist es fast schon egal, ob man nun die Möglichkeit hat, in eine Art Steuerparadies zu gehen.

In Zeiten der Globalisierung wäre es vielleicht mal ganz interessant, wenn die Steuern sich nach und nach angleichen, so dass es zumindest aus dieser Sicht keinen Anlass mehr zum Umzug gibt.

Gast
Hinreißend

Nicht, dass ich mich nicht auch ab und zu hinreißen lasse, einen Fast-Food-Burger (von wem auch immer) in mich hinein zu stopfen. Ab und zu bedeutet dabei 3 bis 4 mal im Jahr. Und immer wieder danach bedauere ich das ausgegebene Geld. Gebe es die Ketten nicht, würde ich nichts vermissen. Aber wenigstens wird mir eines ganz gewiss niemals passieren: mich zum Genuss eines Donuts hinreißen zu lassen. Brrr.

Karl der Hammer
Die VS-amerikanischen Reichen zerstören die Grundlagen ihrer Mac

Es scheint faßt so als wären die Reichen in den VSA ihrer eigenen Marktspinnereipropaganda auf den Leim gegangen und meinen nun, daß sie den Staat für ihre Banken- und Konzerntyrannei nicht mehr nötig haben. Ihre Industrie haben sie nach China verlegt, weil ihnen die Löhne im eigenen Land zu hoch waren, wodurch sie nicht nur ihren Hauptrivalen China mächtig gestärkt, sondern den Staat um die Einnahmen aus der Lohnsteuer gebracht haben. Die Essensmarkenempfänger und die arbeitenden Armen werden wohl kaum viel zum Staatshaushalt beisteuern, während die Reichen ihre Firmen in die Steuerschlupflöcher verlegen. Da die Reichen sich Anno 1913, mit der Gründung der Privatnotenbank, das Münzrecht verschafft haben, so können zwar beliebig Geld drucken lassen und es dem Staat leihen. Doch ist dies nur möglich, weil der VS-amerikanische Dollar gegenwärtig die Leitwährung darstellt und dessen Entwertung nicht sonderlich klug ist, da China darauf lauert seinen Yuan dessen Platz einnehmen zu lassen.

Gast
Was soll's

Patriotische Amerikaner sind sauer, weil Burger King sich nach Kanada verzieht, patriotische Kanadier sind sauer, weil sie ihre Lieblings-Donuts nicht von einer US-Fastfoodkette kaufen wollen, aber die Börse freut sich und die Aktien beider Unternehmen steigen mehr, als mit den paar Prozent Steuerersparnis eigentlich erklärbar wäre. Wie ein anderer Forist schon sagte, wird die Masse des BK-Umsatzes von Franchise-Besitzern erwirtschaftet, die natürlich weiter US-Steuern zahlen.
Der ganze Fokus aufs Nationale ist sowieso überholt; Burger King gehörte ja schon mal mehrere Jahre einem britischen Schnapskonzern.

traurigerdemokrat

Ich finde es amüsant, wenn die riesen Konzerne versuchen deren eigenes Geld dann doch noch ins Land zu bekommen.

Die Apfelfirma hat zig Milliarden irgendwo in Irland und verhandelt nun mit dem Finanzamt über eine pauschale Abgeltung.

Wetten, dass die Amis da großzügig, den armen Verkäufern chinesischer Produkte, entgegen kommen werden?

ladycat
Schluss mit der Steuerflucht

und den Briefkastenfirmen. Die Politiker müssen hier endlich mal einen Riegel vorschieben. Freilich sind die mittelständischen einheimischen Firmen die Gelackmeierten, welche mit so einer steuergeminderten Konkurrenz nicht mithalten können.
Großkonzerne müssen da ihre Steuern bezahlen, wo sie ihre Geschäfte machen. Wenn sich die Superreichen ihrer Verantwortung und Pflicht entziehen, brechen über kurz oder lang die Sozialsysteme zusammen.

Seacow
amerikanische Firmen flüchten ins Ausland...

Auch nach Deutschland??

adagiobarber
In der EU werden ca 1 Billion -12 Nullen- Euro

pro Jahr den Volkswirtschaften entzogen.

Danke, danke an die Steuervermeidungsindustrie, vertreten durch KPMG, Deloitte, PriceWaterhouseCoopers & Ernst&Young. Auch die Deutsche Bank darf ein bisschen mitmachen.

Und wie heisst die erste Entspannungsoase in Europa ? ... Die Niederlande.

Vor unseren Treppen gibt es auch genug zu fegen. Fragt sich nur, wann wer beginnt.

Hermy-MA
Gleichbehandlung mit Händlern vor Ort

Es kann nicht sein, dass internationale Konzerne im Land in dem der Gewinn erwirtschaftet wird dort keine Steuern zahlen - der Händler vor Ort zahlt Steuern - somit herrscht eine eklatante Ungleichbehandlung. Der Gesetzgeber muss hier endlich tätig werden. Die Gewinne müssen in dem Land versteuert werden in dem sie anfallen - gewinnmindernd nur die Personal- und Sozialkosten die in diesem Land anfallen.
Sollte dies nicht möglich sein, so die Differenz zwischen tatsächlich gezahltem Steuersatz im Ausland und im Land in dem der Gewinn erwirtschaftet wurde vergleichen, die Differenz ist dann noch in diesem Land zu zahlen.
Hier ist die Politik gefordert, ansonsten zahlen Arbeitnehmer und Händler vor Ort die Steuern und tragen damit diese Kosten - während der Multi absahnt und günstiger anbieten kann. Die Infrastruktur wird von den Inlandssteuerzahlern bezahlt - der Multi nutzt sie und zahlt nichts.

Ritchi
@ 18:40 adagiobarber

Danke, insbesondere den Hinweis auf die NL habe ich in dem TS-Artikel vermisst. Bleibt noch Google als Musterbeispiel für diese Form der "Steuervergünstigung" zu erwähnen.

Gast
Weightwatchers bekommt......

wieder mehr zu tun weil sich zwei sogenannte "Fressketten" zusammen tun.

odoaker
Zwei Seiten der Medaille

"Steuern sparen", wie hier Burger King, ist die eine Seite.
Die andere Seite ist, dass der Unternehmensgewinn um die so (relativ leistungslos) "vemiedenen" Steuern erhöht wird.

Wenn Unternehmen - wie im vorliegenden Fall - Steuern vermeiden, machen sie etwas, was AUCH ihrer betriebswirtschaftlichen Aufgabe entspricht und wofür ihre Manager letztlich bezahlt werden.

Wenn man daran etwas ändern will, hilft also reine "Betriebswirtschaft" wohl leider nicht weiter.

An dieser Stelle kann und muss daher m.E. "Politik" eingreifen. Eine Politik, die von verantwortungsbewussten Politikern gestaltet wird. Die damit letztlich das machen, wofür sie doch eigentlich gewählt sind:

Für einen Interessenausgleich und damit für ein friedliches Zusammenleben der Menschen zu sorgen.

Indem sie in diesem Fall einerseits durch das Stopfen von Steuerschlupflöchern für ein gerechteres Steuersystem sorgen.
Aber auch, indem sie andererseits mit den Steuereinnahmen verantwortungsvoll umgehen.

immeranders
Kanda Freihandelsabkommen?!

ob Bürger King da nicht schnell ins CETA Kanada-EU Abkommen schlüpfen möchte um davon zu profitieren?
TTIP könnte ja noch dauern.

Azichan
Demokratie abgeschafft!

Es ist schön wie hier einige Foristen fordern, weil die großen Unternehmen bei der Steuer "betrügen", soll man es auch für mittelständische und kleine Unternehmen einfacher machen bei der Steuer und diese senken. Gehts noch? Man soll sich bitte mal vorstellen, dass wenn die Mordrate in einem Land steigt man die Strafe für genau das Verbrechen abmildern sollte!?

Die Globalisierung ist nur eine Ausrede, man spricht nicht umsonst von Steuerschlupflöchern, diese kann man wenn man will schließen. Will man aber? Das Volk geht wählen, aber Politik für das "Stimmvieh" wird nicht gemacht, stattdessen für die Großkonzerne. Der Westen ist unterwandert von einem Filz der Korruption zwischen Wirtschaft und Politik und daran wird er zerbrechen.

Lösungsvorschläge gibt es zuhauf, zB. Steuern dort abzuführen wo sie auch erwirtschaftet werden, also Gewinne schon bei den Tochtergesellschaften vor Ort. Andere Steuern für Konzerne zu erhöhen. Es gibt unendliche Möglichkeiten, wenn man denn will!