Eine überraschende, aber souveräne Entscheidung - Wowereit habe den richtigen Zeitpunkt für seinen Rücktritt gewählt, meint der Politikwissenschaftler Neugebauer im Interview mit tagesschau.de. Zuletzt habe ihm der Rückhalt in der eigenen Partei gefehlt.
Die Entscheidung die Brocken hinzuschmeißen ist ziemlich überraschend, da er gerad erst von einer Olympiakandidatur sprach. Das hätte er ja bleiben lassen können, aber ich denke seine Genossen haben ihn wohl darüber aufgeklärt, dass er erst den BER fertigstellen sollte, bevor er eine Olympiakandidatur ins Auge fasst. Dies sah er wohl als persönlichen Angriff und schmollt wie ein kleines Kind (...und das ist gut so).
Wohin? Richtung Untergang? Die City-West hat er ja fast geschafft...
"Arm aber sexy" ist kein besonders geistreicher Spruch, wenn man Investoren anlocken will.
Mit Wowereit verbinde ich persönlich Partylaune, aber keine ernsthaften Versuche, eine Stadt mit so viel Potenzial zu entwickeln.
Wowereit war nur deshalb so lange an der Macht, weil die CDU zu faul war, sich richtig aufzustellen und entschlossen aufzutreten.
Ich finde, dass es höchste Zeit ist, dass Wowereit geht. Schon vor Jahren wäre der Zeitpunkt ideal gewesen...
Wäre Berlin ein Unternehmen, hätte man ihn wegen Untreue längst abgesägt. Er trägt die Verantwortung für einen der größten Bauskandale, für die alle Steuerzahler unnötige Millarden erwirtschaften mußten, muß aber nicht den geringsten persönlichen Nachteil dafür in Kauf nehmen, wenn er sich jetzt zurückzieht. Solche Politiker machen wirklich verdrossen.
Mitnichten!!!!! Den hätte er schon vor Jahren erkennen müssen. Wer mit verantwortlich ist für milliardenschwere Vergeudung von Steuergeldern, dem empfehle dringend sich Gedanken über Anstand und Moral zu machen. Leider sind die Parteien mit schuldig, denn sie decken ihre Protagonisten bis zum unrühmlichen Untergang. Der Steuerzahler ist letztlich der Betrogene, hat er doch null Handhabe diesem Treiben Einhalt zu gebieten.
Es ist daher dringend angezeigt, das Thema Amtshaftung auf zu greifen und entsprechende Gesetzesvorlagen zu erarbeiten. Der Tatbestand Untreue wird wie immer staatlicherseits keinen Erfolg zeitigen, denn eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Beispiele gibt es zuhauf, ich erinnere nur an die Landesbanken, Häfen, Flughäfen usw.
Nur Haftung kann diesem umgezügelten Treiben ein Ende setzen. Den Rechnungshof können wir uns dann getrost sparen.
Ein betrogener Bürger..................
Nein, Herr Neugebauer, der Zeitpunkt ist falsch. Entweder hätte Wowereit bereits vor Jahren zurücktreten müssen, als klar wurde, dass er mit BER komplett überfordert ist - oder aber er müsste jetzt doch die Verantwortung übernehmen, anstatt sich aus dem Amt zu stehlen.
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So oder so ist seine heutige Aktion typisch Wowereit: Alles dreht sich nur um ihn, die Bevölkerung und das Amt sind ihm Wurscht.
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In diesem Sinne ist ein guter Tag für Berlin, dass diese Figur endlich weg ist. Ein guter Tag auch für Deutschland, da er auf Bundesebene nicht mehr einsetzbar sein wird, weil Wowereit komplett beschädigt ist. Aber vielleicht lockt ja der eine oder andere Aufsichtsratsposten bei der Bahn oder Telekom. Die SPD wird ihm da schon unter die schlaffen Arme greifen.
hi Quarks1985
"Den richtigen Zeitpunkt erkannt"
Da hat der interviewte aber etwas gründlich missverstanden, denn der richtige Zeitpunkt liegt schon einige Jahre zurück.
exakt! Wowereit geht viel zu spät. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff Bürgermeisteramt und Pannen-BER. Ob der jemals eröffnet werden wird?? Daran habe ich ab und zu wirklich erheblich Zweifel.
Vielmehr handelt es sich hierbei um eine längst überfällige Entscheidung!
exakt und er möge diese unsägliche GroKo in Berlin bitte bitte gleich mitnehmen. Denn die braucht ebenfalls NIEMAMD mehr.
Tja, er hat Berlin in der Tat geprägt! Aber als typischer Vertreter der "Alles kann, nichts muß"-Gesellschaft m.E. leider nicht positiv ...
Gut war er im Rauspicken der Rosinen, eher schlecht in allen wirklich wichtigen und ernsthaften Fragen.
Daher mein Fazit zu dieser Nachricht: längst überfällig!
wurde auch langsam zeit
".. Er hat erkannt, wann es richtig ist, zurückzutreten...."
Bravo Herr Neugebauer, dass war der Witz des Tages.
Schon vor 13 Jahren wäre der richtige Zeitpunkt gewesen, gleich nach dem Satz über "es ist auch ...".
Aber besser später als nie.
Deshalb hat Wowi mich in den letzten Jahren enttäuscht. West- und Ostteil der Stadt sind bis heute zwei Tarifgebiete, CSD statt Love Parade, Flughafenruine statt Weltstattterminal, Koalition mit der CDU, obwohl der Wähler rot-grün wollte.
Ich weine ihm keine Träne nach!
macht er sich aus dem Staub.
an die BerlinerInnen - jetzt ist der Weg für einen fähigeren Menschen frei. Ich hoffe für sie, dass es auch so kommt. Wie schon von Anderen gesagt wurde, der Zeitpunkt ist typisch Wowereit. Wie ein kleines Kind: Die Bauklötzchen werden langweilig, also pfeffert man sie ins Eck. Entweder hätte er schon viel früher gehen müssen oder er hätte die ihm übertragene Verantwortung bis zu deren Ende übernehmen müssen. So ist das eine medienwirksame Flucht aus dem Amt, schön im Sommerloch, sonst nichts.
Ich bin geographisch nicht wirklich dicht dran an Berlin, daher kriege ich vieles nicht mit. Allerdings wird er sich sein Versagen bei BER und seine Partymentalität trotz riesiger Schulden vorhalten lassen müssen. Einer, der den Länderfinanzausgleich gründlich falsch verstanden hat! Ich wünsche den BerlinerInnen also eine/n, die/der das wieder richtet!
Lieber ein Ende mit Schrecken und daher nochmal erstmal Glückwunsch an die BerlinerInnen!
Mir tut es leid, dass er sich selbst in eine so schlechte politische Lage gebracht hat, so dass ihm nichts mehr bleiben wird, als der Rücktritt.
Er ist und bleibt ein Typ !
Das ist in der jetzigen Zeit mit den windangepassten Charakteren der heutigen Politiker sehr selten geworden !
Lasst ihn gewesen sein, wie er wollte .... er hat einiges Positive und so manches Negative für Berlin getan !
Positiv - er hat das Image von Berlin nach außen außerordentlich aufpoliert ! Es gibt den Potsdamer Platz usw. ....
(wir in Schleswig-Holstein beneiden
Berlin darum, denn wir werden verkehrspolitisch ausgehungert, weil Herr Schäuble als Denkmal eine "schwarze Null" im Bundeshaushalt hinterlassen will und wir deshalb weder A20, noch Fehmarnbrücke, noch Fehmarntunnel, noch sonst irgendwelche Verkehrshilfen - obwohl Skaninavienverkehr -)!
Negativ - hat Wowi leider den BER überhaupt nie im Griff gehabt und sich laufend bloß gestellt ! Leider hat er den Haushalt der Bundeshauptstadt auch nicht gewuppt
"Wowereit habe den richtigen Zeitpunkt für seinen Rücktritt gewählt," ... was für ein absoluter Blödsinn. Der Zeitpunkt ist etwa 7-8 Jahre ZU SPÄT!
da geht der einzige kanzler den die spd nach schröder hätte haben können
na gut
platzek gabs auch
aber da beiden der nrw stallgeruch fehlt hatten sie ausser ablehnung vom bundesverband nie etwas zu erwarten.
er hatt sich erstaunlich lange gegen die heimmacht von springer und dessen umdeutung der bundesministerialen umbauwünsche zum ber die zum desaster führten (pleite des planungsbüros wg unbezahlter rechnungen weil diese im bundeshaushalt nicht vorveranschlagt waren) als sein persöhnliches versagen halten können
chapau
aber die systhematische demontage weil man ihm aus konservativer sicht sonst nichts am zeug flicken konnte und es deshalb über lügen machen musste...
...aus linker sicht gäbe es an diesem machtmenschen einiges zu kritisieren
angefangen damit das er jeglichen sozialen ansatz der notwendigkeit die von den vorgängern geschlagenen haushaltslöcher zu stopfen unterordnete und für investitionen in der stadt alles,incl der parks zu verkaufen bereit war
aber deshalb lügen?
..Klaus Wowerreit übrig. Wenn einer in der Demokratie sich über 13 Jahre an der Macht ist, kann er so schlecht nicht gewesen sein....
..Danke, Herr Wowereit für die 13. Jahre indem Sie und Ihre Partei , Berlin nach vorne gebracht haben...
...Mit dem BER hatten Sie leider nicht viel Glück....Wenn man ein so großes Bauvorhaben mit drei Eigentümer, wo auf allen möglichen Befindlichkeiten, insbesondere , die von Brandenburg, acht geben muss, hätte man allerdings frühzeitig erkennen müssen, den Posten abzugeben.
... Ihre souveräne Entscheidung verdient Respekt.
Entweder gleich die Konsequenzen ziehen oder eben so lange durchhalten bis dieser Flughafen fertig ist, damit nicht der nächste das "Versagen" erbt.
Denn auch am nächsten wird BER dann kleben.
Ich fand den Mann von Anfang an .. daneben.
Aber die Berliner schienen ihn zu mögen, also dacht ich mir: was solls.
Aber dieses an den Stuhl krallen während BER vom deutschen Vorzeigeflughafen zur deutschen Musterkatastrophe mutierte, fand ich unerträglich!
nur das springer es versuchen wollte
!weil es bis dahin funktionierte!
was er gekonnt mit dem "das ist auch gut so" abschmetterte
etwas das von boyst das abledern des koksrichters erst ermöglichte
genau deshalb kann man heute sagen;
was solls, im 21jh spielt das wirklich keine rolle mehr
und das ist wirklich wirklich gut so
ich versteh ja die angst;
aber so hoch wie die über den see rauschen werden fliegen sie derzeit überm gesammten stadtgebiet
und es werden die bewohner eines dorfes fürderhin so belastet wie bisher die bewohner 2er bezirke
das ist eine reduzierung ca. um faktor 1000
Ich teile Ihre Einschätzung zu Klaus Wowereit und besonders zum Flughafen.
Der Flughafen Berlin-Brandenburg ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundes, des Landes Berlin sowie des Landes Brandenburg, das zu Zeiten von Wowereits Vorgänger Eberhard Diepgen beschlossen und aus der Taufe gehoben wurde. Da ist es schon seltsam, dass die erdrückende Mehrzahl der Foristen hier meint, Klaus Wowereit habe persönlich einen Flughafen bauen wollen und sei damit aus Unfähigkeit gescheitert. Was mich am meisten wundert, ist, dass das Bundesverkehrsministerium bei den wohlfeilen Schuldzuweisungen immer außen vor blieb. Lag vielleicht daran, dass es in der entscheidenden Phase CSU-geführt war?
Der Springerkonzern steht dieser Partei ja wesentlich näher als der SPD im allgemeinen und Klaus Wowereit im besonderen...
Man sollte die Kampagnenfähigkeit marktbeherrschender Pressekonzerne nicht unterschätzen.
Herr Wovereit steht für mich für die Art Politiker die sich immer gerne öffentlich hoffieren läßt und keine noch so billige TV Show ausläßt.Hauptsache medienwirksam geposed.
Was da dann im beruflichen rumkommt,zeigen diverse Probleme mit denen sich die Hauptstadt nun rumschlagen muss.Meiner Meinung nach verlassen die Ratten jetzt das sinkende Schiff.Mal schaun wer im Zuge dessen noch so alles geht?
Klaus Wowereit ist durch und durch ein Berliner und war langjährig DAS Gesicht Berlins in der Welt, akzeptiert von der Mehrheit der Berliner. Diese haben immer wieder mehr Wowereit als SPD gewählt, ich weiß das.
"NRW-Stallgeruch in der SPD" sollte keinesfalls jeder haben "müssen", schon garnicht der Regierende Bürgermeister der deutschen Hauptstadt Berlin. Sondern Rückgrat auch gegenüber manchen aus der Führung NRW-SPD. DAS hatte und hat Klaus Wowereit.
Politische Mandate sind keine Funktionen für die Ewigkeit, das weiß er. Heute von mir alles Gute für die Zukunft, lieber Klaus Wowereit.
Die sachlichen Debatten ein andermal...
"Was da dann im beruflichen rumkommt,zeigen diverse Probleme mit denen sich die Hauptstadt nun rumschlagen muss."
Und das sind Probleme, die Berlin vorher nicht hatte oder solche, die unter Wowereits Regentschaft gewachsen sind?
Dann nennen Sie mir doch bitte eins. Aber nicht den Flughafen. Dazu lesen Sie bitte meinen Kommentar von 17:37.
Und bitte auch keine gentrifizierungstypischen Problemlagen. Die finden Sie in sämtlichen Großstädten Europas, da kann Klaus Wowereit noch weniger für als für's Wetter.
Erinnert sehr an den Hamburger Bürgermeister, der sich aus dem Staub machte, bevor er sich wegen des von ihm geschaufelten Milliardengrabes vor einen Untersuchungsausschuss hätte verantworten müssen. Zur Wahl des Zeitpunktes werden wir vielleicht später erst erfahren, welche bisher nur intern bekannte Katastrophenmeldung zum BER Herrn Wowereit zum sofortigen Handeln gezwungen hat...
"Meiner Meinung nach verlassen die Ratten jetzt das sinkende Schiff.Mal schaun wer im Zuge dessen noch so alles geht?"
Welches "sinkende Schiff"? Wenn Sie damit Berlin meinen: Das gehört dank Wowereit inzwischen zu den beliebtesten Städtereisezielen neben Paris und London. Eine aufstrebende, weltoffene Metropole, nicht mehr dieses etwas miefige, eingeschlossene und immer etwas provinziell wirkende Westberlin oder der uniforme, trostlose Ostteil.
Keine Metropole Europas hat in jüngster Zeit eine solche Wandlung vollbracht: Auszehrung und Abwanderung der großen Betriebe aus dem Westteil wegen der Mauer, zusammenbruch der Industrie im Ostteil nach dem Fall der Mauer, Wiederinstandsetzung quasi aller Ost-West-Verbindungen, ob Staße, Schine, Strom oder Kommunikation, Instandsetzung der maroden Ostimmobilien und der maroden Infrastruktur... und so fort.
Ich möchte die Dinge mal objektiv betrachten.
Ich bin bestimmt kein Bewunderer der Politik von Herrn Wowereit, aber für einen Politiker welcher Partei er auch angehört gibt es eigentlich nur zwei Gründe für einen Rücktritt. Das sind gesundheitliche oder irgendein schwerwiegender Skandal. Aber das passt zu den politischen Einstellungen mancher gewählter Volksvertreter während einer Legislaturperiode seinen Rücktritt zu verkünden weil er keine Lust mehr hat.
Für einen Politiker gibt es ein "Verfallsdatum" und das ist die nächste Wahl. Da hat er die Möglichkeit sich nicht zur Wiederwahl zu stellen (das ist sein gutes Recht) oder er wird abgewählt (das nennt man Demokratie). Jemand der vom Volk gewählt wird hat seine Pflicht zu erfüllen und bis zur nächsten Wahl im Amt zu bleiben.
Es würde mich gar nicht wundern wenn unter seinen ehemaligen Paladinen bald schon ein Streit entsteht wer denn seinen Posten bekommt. Was für ein Kasperletheater!
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Da hat der interviewte aber etwas gründlich missverstanden, denn der richtige Zeitpunkt liegt schon einige Jahre zurück. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine längst überfällige Entscheidung!