Marine Le Pen

Ihre Meinung zu Europawahl-Prognose: Front National gewinnt in Frankreich

Der rechtsextreme Front National von Marine Le Pen hat die Europawahl in Frankreich deutlich gewonnen. Die Partei holte 26 Prozent der Stimmen - das sind rund 20 Prozentpunkte mehr als 2009. Auch in anderen Ländern gewannen rechtspopulistische Parteien dazu.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
71 Kommentare

Kommentare

A-H
Liebe Tagesschau...

bitte berichten Sie doch sauber.

Sie sprechen hier von einer rechtsextremen Partei, während Jörg Schönenborn gleichzeitig von einer rechtspopulistischen Partei spricht.

Zwischen beiden Attributen liegen Welten! Was stimmt jetzt also???

Bernd A.
Rechte raus,

wäre wohl zu schön, um wahr zu sein. Die etablierten Parteien machten einfach zu viele Fehler und begründen zu wenig.
Beispiel: Warum soll es einen gemeinsamen EURO geben, wenn wirtschaftlich jedes Land macht, was es will. Das funktioniert auf Dauer nicht. Aber hier sind sie beratungsresistent und gegen Volksabstimmungen.

tisiphone
Haben Zahlen Einfluss?

So viele schöne Rechenaufgaben. Was bedeuten die?

Die Rechtspopulisten werden einmal mit "nur" 12% kleingeredet. Die AFD Panik hierzulande im Vergleich und die haben 7%.

Allerdings frage ich mich, wie man sich als Regierung eines Landes noch als Repräsentant verstehen kann, wenn die Wahlbeteiligung bei unter 25% liegt.

Da fehlt mir die Legitimation.

Die niedrige Wahlbeteiligung ist eine Absage. Und die Stimmen für die ganzen EU Kritiker auch. Wann wacht man endlich auf?

EU Politik hat nichts mit Europa zu tun.

Es muss endlich über die EU diskutiert werden. Nicht einfach propagiert und protestiert. Es müssen endlich Dialoge statt finden.

Schluss mit der EUphorie... wir brauchen Realismus.

Und dass der Osten kaum wählt: klar. Mit grossen Worten hat man sie zwecks Osterweiterung angelockt. Und man blicke nach Rumänien, Bulgarien etc was übrig ist.

Gast

ist denn der FN gegen das TTIP? Habe bei google seltsamerweise keinen Hinweis gefunden...

Und momentan funktionieren bei mir zumindest keine Videos.

Gast
Wohne in der Grenzregion

In meiner Heimatstadt Völklingen (hoher Ausländeranteil) haben 4,3% der Bürger NPD gewählt.

Ein paar Kilometer weiter über die Grenze, Lothringen, das Zehnfache an Wähler für Rechtsextreme (Front National). Die Franzosen scheinen genug von Zuwanderung und "Integration" zu haben.

Mein Name ist Hase ...
Reaktionäre marschieren ...

was sagt uns Deutschen das???
Richtig, Blut und Boden. Wer Geschichte aufmerksam verfolgt, kennt die Zeichen der Zeit: es ist mal wieder so weit. Wo schwache Menschen stehen, da blüht der Ruf nach Nationalismus. Wir richten es!
Seltsam, dass Rechtsbruch in ist: Aushebelung ziviler Rechte (NSA), Anzünden von Menschen (Ukraine), Absage an Menschlichkeit (Frontex), usw.; ach Russland? Und China?

Wer noch?

Sternenkind
na da

Sind wir doch gespannt was passiert wenn le pen noch französische präsidentin wird! Dann wirds teuer für deutschland aber die euromanten werden sich freuen zu zahlen!

pokerface1
Das wird das Bild dieser Europa-Wahl werden...

Wir sollten aber nicht nur nach Frankreich schauen.

Wer kommt da noch hinzu? Potenzielle Kandidaten.

Partij voor de Vrijheid, Niederlande
Vlaams Belang, Belgien
Lega Nord(Italien) mal sehen...
Jobbik Magyarországért Mozgalom (Ungarn)
NPD (Deutschland)
Nacionālā apvienība "Visu Latvijai!"–"Tēvzemei un Brīvībai/LNNK" (Lettland)
Estnische Zentrumspartei, Estland

usw.

Gast

Portugal 12,1%? Tippfehler? Sonst wäre die Slowakei mit 13% nicht das Land mit der geringsten Wahlbeteiligung.

Davon mal abgesehen: Vielleicht sollte man doch generell mal über eine Wahlpflicht nachdenken...

Gast
Wahlmanipulation

Ich zweifle an den Wahlergebnissen in Deutschland !
Wenn hier die Journalisten so frech lügen, dann tun das Politiker hoch zwei !

Wolfes74
Tja ...

... was soll man dazu sagen.
Die Zeiten der (empfundenen) Not, sind meist auch die Zeiten der Rattenfänger, Heilsbringer usw. und so fort. Eigentl. wünscht man sich ja schon mal die Regierungsverantwortung dieser "Volksvertreter" - dann würde auch dem letzten aufgehen, daß man ein Stubenfeuer nicht mit Benzin löschen sollte.
Die Diskussionen in Frankreich um Homoehe u.ä. , eigentlich dachte man meist Franzosen sind weltoffen und aufgeklärt - aber nee ..., dürften ihr übriges zu dem Ergebnis beigetragen haben.
Mal sehen wohin das Ganze führt ... mich fröstelts leicht.

Caro-Line
So sieht's aus -

wenn man über den deutschen Tellerrand hinaus blickt.

Ich bin gespannt auf das europäische Gesamtbild am Ende.

mhsh
Nicht nur Frankreich

...Auch in anderen Ländern gewannen rechtspopulistische Parteien hinzu.
Statt immer nur Parteien als rechtsextreme bzw. rechtspopulistisch zu bezeichnen sollte a shleunigstens Untersuchen warum das so ist.
Man weis es bereits, nur man tut nichts dagegen.

Gast
Ein klares Zeichen

Das starke Abschneiden von Rechtspopulisten und Europa-Skeptikern sollte ein klares Zeichen für alle EU-Bürger und alle Politiker sein, sich für ein starkes und einiges Europa einzusetzen.

Wir haben die Alternative: Kleine egoistische Nationalstaaten, die in ihrem eigenen Saft wirtschaftlich, gesellschaftlich und moralisch an den Baum fahren, oder das große Abenteuer eines Zusammenwachens von Völkern weiter zu wagen, die noch vor nicht langer Zeit Erbfeinde waren und sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben.

Lernen wir doch einfach aus der Geschichte. Ohne die deutsche Einigung, die über Generationen aus Bayern, Preußen, Franken, Westphalen, Badenern, Sachsen, etc., ein einiges Deutschland machte, wäre Deutschland heute ein Konglomerat an unbedeutenden Kleinstaaten. Ohne eine europäische Einigung wird Europa in der Welt nicht einmal die zweite Geige spiele, sondern bestenfalls auf der Triangel klimpern.

gruenewagen
EU ist kein Selbstläufer mehr

tja, wenn man das so liest, dann kommt man zum Schluss, dass die EU die Menschen wohl nicht mehr richtig begeistern kann und viele ihre Interessen von ihr nicht mehr vertreten sehen. Da muss die EU sich bewegen. Schluss mit Geheimverhandlungen und undurchsichtig entstandenen Verordnungen von Oben. Stattdessen Demokratie, Mitbestimmung und Öffnung auf allen Ebenen. Die EU ist kein Selbstläufer mehr, sondern muss zukünftig um ihre Akzeptanz bei den Bürgern kämpfen. Ein klares Stopp von Vorhaben, gegen die der weitaus größte Teil der Bevölkerung sind wie Fracking, Gentechnik oder dem Freihandelsabkommen mit den USA wäre ein erster deutlicher Schritt zur Sichtbarmachnung, dass man das Votum der Wähler verstanden hat.

morgentau19
Meine allerherzlichsten

Glückwünsche an Front National und deren Frontfrau Marine Le Pen!!!

Nachdem in Deutschland wieder nur die etablierten Parteien gewählt wurden und dafür sorgen werden, dass Deutschland noch "bunter" wird, habe ich mit dem Sieg der Front National noch ein wenig Hoffnung, dass Deutschland eines Tages aus dem bunten Traum aufwachen könnte......

marc2010

Die derzeitigen Politiker sollten sich mal überlegen, wie sich die Bürger fühlen, und dabei die ideologischen Brillen abnehmen. In Frankreich und England sieht man das, in meinem Umfeld hab ich gemerkt, viele Unzufriedene haben die AfD nicht gewählt, weil sie sie nicht verstehen, auch bei uns sind mehr als sieben Prozent unzufrieden. Da meist die linkeren Kräfte am lautstärksten protestieren, traut sich die Mitte kaum, sich deren Zorn zuzuziehen, so dass Ex-Innen- und Agrarminister Friedrich die CDU davor warnt, nur noch bessere Sozialdemokraten zu werden. Noch sind die europäischen Probleme nicht wie in der Weimarer Republik, noch kann man durch eine konsequente und vernünftige Kehrtwende verhindern, dass sich der Trend weiter fortsetzt. Eins steht fest: Immer weniger Bürger wollen ein Weiter-so!

DenkZweiMalNach
sogenannte "Europawahl"

Ich bin auch ein Europäer - aus der Mitte Europas. Und darf nicht wählen, weil es nur um die EU geht. Die brüstet sich schon, als würde ihr ganz Europa gehören.
Dazu kommt: Eine Wählerstimme ist in Brüssel so gut wie nichts wert, in einer direkten Demokratie wie der Schweiz kann aber der einzelne Bürger noch wirklich etwas bewegen.

Klausewitz
Europawahl

Vielleich hört der öffentlich rechtliche Staatsfunk nun endlich auf gegen "Rechtspopulisten" zu stänkern. Mit dem Informationsauftrag für die Bürger hat diese Indoktrination nichts zu tun

Gast

Jetzt wird fleissig umgedeutet. Von einer Identitätskrise der Franzosen (und anderer Nationen??) ist die Rede-

Anstatt endlich zu begreifen, dass viele Leute dieses Europa nicht wollen.

Einfach Unglaublich
Wahlbeteiligung

Es ist schon fragwürdig, ob Europaparlamentsabgeordnete bei dieser geringen Wahlbeteiligung überhaupt eine demokratische Legitimation aufweisen können. Immerhin wurden Sie von einer überwältigenden Mehrheit der Bürger nicht gewählt. Teilweise liegt die Partei der Nichtwähler bei mehr als 80 %. Es ist schon ein starkes Signal, dass so viele Bürger sagen, diese Kandidaten sind es nicht wert, um die Zeit aufzuwenden zum Wahllokal zu gehen. Deutlich wird wieder einmal, dass die Bürger den Eindruck haben, gar keine Wahl zu haben. Egal ob Sozialisten oder Konservative - die Reallöhne sinken, die Politiker nehmen das Geld den Bürgern und geben es ihren jeweiligen Interessensgruppen.

Gast
Mehr als nur ein Warnschuss

Ich glaube die Verantwortlichen täten gut daran sich jetzt zusammen zu setzen und den Quatsch wie TTIP&co mal auf Eis zu legen. Bei der Tendenz, was sowohl die Rechtspopulisten (und in einigen Fällen sogar Rechtsextremen, die naturgemäß auf Erstere folgen) als auch die Wahlbeteiligung angeht, darf es kein "weiter so!" geben. Wie soll das denn in fünf Jahren aussehen, wenn es bei der Entwicklung noch eine Wahl gibt?
.
Wie ich aber unsere Verantwortlichen kenne, werden sie die gemeinsame europäische Idee opfern. Es gibt nur eine EU in ihrem Sinne oder garkeine. Dieser Wahnsinn muss echt gestoppt werden.

Phonomatic

die verirrte Linke ist offenkundig der beste Wahlhelfer der Rechten ...

tisiphone
@ MScience

Eine Wahlpflicht?
Zuerst mal die doofe Frage: wie wollen Sie die durchsetzen?

Wie sollen die Verweigerer bestraft werden?

Und was wäre dann? Zwangswahlen. Feini. Dann haben Sie 99% Wahlbeteiligung. Super! Alles ist begeistert, sind ja so viele zur Wahl gegangen?

Der Schuss kann nach hinten losgehen, wenn die Zwangswähler dann aus Protest die Rechten wählen, meinen Sie nicht? Oder lieber NPD als gar nicht wählen? Ne, danke!!!

Aber nehmen wir an, die Menschen sind verantwortungsvoll und wählen nicht aus Protest die Extremisten, dann bleibt nur noch eines zu tun:
wir verschweigen, dass 50 % der Stimmen aus Protest ungültig gemacht werden.

Da krieg ich aber Assoziationen. Ich seh schon ne Mauer um Berlin wachsen, bei der niemand die Absicht hat, sie zu bauen.

Seacow
Die Rechtsextremen in Frankreich

gedeihen auf dem Nährboden, den Hollande gelegt hat.
Wir müssen aufhören, "Rechte" wie eine Art Unkraut zu sehen, das man einfach mit politischen Pestiziden bekämpfen kann.

X-Man11111
Herzlichen Glückwunsch

nach Frankreich an Madame Le Pen, England und Dänemark, auch Deutschland erwacht langsam. Na endlich! Dann wird hoffentlich auch bald mal geklärt, was z.B. mit unserem und auch dem Gold anderer Staaten wie eben Frankreich, wirklich los ist! Diese Entwicklung sieht die FED und andere Machtgierhälse in den USA wohl gar nicht gern, geschweige denn die Geheimnis krämenden Banker, um nicht korrupt zu sagen, innerhalb unserer eigenen Bundesbank :-)

Das wird alles noch sehr interessant! Es werde Licht!

AfDwaehlender Englaender
"rechtspopulistisch"

Gegen die EU zu sein ist nicht rechts sondern vernünftig.

"Populistisch" ist ein Wort, das die EU-Befürworter verwenden, weil sie die Demokratie entweder ablehnen oder nicht verstehen.

Die Deutschen haben kein Referendum über den Euro gehabt und das Ergebnis ist eine Katastrophe für Deutschland aber noch mehr für Griechenland und Spanien u.s.w.

Die Demokratie ist nicht nur moralisch sondern auch praktisch richtig.

Frank_Furter
Wahlergebnis = Absage an Europa?

Nein!
Das ist eine Absage, an das was der Bürger als Europapolitik zu spüren bekommt.
Glühlampenverbot, Einweg-Ölfläschchen, Aufgabe normierter Verkaufsgrößen für Lebensmittel, Verordnungen, Bestimmungen, Bervormundung, ...
Wenn die EU (Kommission, Präsident, Parlament) anfängt nachvollziehbar Politik für die Menschen statt für die Unternehmen und Banken zu machen, dann wird sich die Stimmung ändern und dann verlieren die rechtsgerichteten Parteien automatisch an Zuspruch.

tisiphone
@ X-Man11111

Ich weiss ja nicht. Von "es werde Licht" zu sprechen. Ich seh nur braune Sauce.

Das kann doch nicht sein, dass nur noch 2 Möglichkeiten gibt: EUphorie oder Sumpf.

Ich bin wohl naiv. Ich bin nämlich fest davon überzeugt, dass es möglich ist, die EU als Konstrukt abzulehnen und trotzdem überzeugter Demokrat und Cosmopolit zu sein.

AfDwaehlender Englaender
von berghuette57

"Ein klares Zeichen

Das starke Abschneiden von Rechtspopulisten und Europa-Skeptikern sollte ein klares Zeichen für alle EU-Bürger und alle Politiker sein, sich für ein starkes und einiges Europa einzusetzen. "

Wollen sie diejenigen von uns ignorieren, die das nicht wollen?

Das kann nicht gut gehen.

Dies ist keine Drohung sondern einen Prognose:

Wenn die Integrationisten die EU-Skeptiker ingnorieren, kann das irgenwann zum Krieg führen.

AfDwaehlender Englaender
berghuette57

"Ohne die deutsche Einigung, ...wäre Deutschland heute ein Konglomerat an unbedeutenden Kleinstaaten. "

Die deutsche Einigung hat zu zwei Weltkriegen geführt. Die EU ist auch gefährlich.

Die deutsche Einigung war undemokratisch, wie die EU auch. Bayern ist nur Teil Deutschlands, weil Ludwig II bestochen wurde

Austriaco
Rechtspopulistich, rechter Rand, rechte Parolen

Liebe Journalisten, beten Sie keine Renaissance des Neo National Sozialismus her Ich sehe diese Renaissance nicht, es sei denn alles, was nicht explizit links, multikulti oder bedingungslos Weltsanierung ist, gehört ins braune Eck. Es ist ein Skandal, wie man die NS ideologie so verharmlost. "Alles Nazi" taugt nicht als Krampus mit Rute. Patrioten, Konservative, Nationale, alles in einen Topf. Fahnenschwenken oder Nationalstolz steht auf einer Ebene, mit Völlkermord und die als zuviel empfundenen Zuwanderung wird als rassistisches Phänomen verkauft. Damit wird der Kern des NS "Darwinismus" vernebelt, nur um den geht es. Man kann Bedürfnisse nicht mit Repression bekämpfen, man muss den Konservativismus mit einbinden . Lassen Sie den Menschen ihre Identität, Erpressen sie sie nicht mit Diffamierung und Mischmasch Geschichte. Schaffen Sie ein wertebewusstes Europa Warum wohl, will England nicht mehr? Es ist Angst um Identitätsverlust.

Affen mit Waffen
21:55 von tisiphone, Wahlpflicht

Ich denke ihre Befürchtungen sind unbegründet, dass "Zwangswähler" tendenziell eher NPD o.ä. wählen würden.
Was zeichnet denn den Nichtwähler aus, was will er?
Es heißt doch auch immer, dass niedrige Wahlbeteiligungen extreme Parteien begünstigen.

Austriaco
@mein Name ist H...

Was soll den dass? Blut und Boden, Es ist mal wieder soweit. Ect. Zitate aus der Gebetsmühle. Übrigens dort in der Ukraine hat Stalin 19 Millionen Ukrainer verhungern und umbringen lassen. Niemand ruft nach Nationalismus aber viele rufen nach Identität.
Sie haken alles unter Reaktionäre ab.
"Was sagt uns Deutschen das?"
Ja, was sagt es uns Deutschen denn? Klären sie uns auf.

Dan M
National versus europäische Idee

Rechtspopulisten hin und her. Kleingeistige Nationalisten wird es in Europa immer geben (das jetzige Ergebnis von Le Pen ist in der Tat sehr hoch und man wird es im Detail analysieren müssen). Menschen die mit der europäischen Idee nichts anfangen können wird es solange geben solange das System Europas auch nicht transparenter wird. Allerdings sind die politische Ansätze von Le Pen, AfD und Haider und Co oberflächlich und ewig gestrig. Wichtiger ist es das System Europas zu reformieren. Das System ist leider ein viel zu schwieriges zwischen Supranationalität und intergouvernmentales. Die Bürokratie in Brüssel ist kleiner als die in NRW. Die Misere liegt doch oftmals in den Nationalstaaten die unter der Decke Brüssels Normen und Interessen intransparent durchschleusen. Meiner Absicht muss das System 100% transparent werden. Solange das nicht geschieht werden Rechtspopulisten immer eine Chance haben.

Gast
EU für USA

Die EU hat uns in Sachen Hoheit über unsere Daten auf ganzer Linie verraten und verkauft. Unsere Flugdaten gehen an die Amerikaner, unsere Kontodaten gehen an die Amerikaner, für die Amerikaner haben wir biometrische Ausweise gekriegt, und deren Daten gehen auch an die Amerikaner und unsere Geheimdienste kollaborieren auch noch mit denen der Amerikaner.
Und jetzt TTIP und TISA, selbstverständlich demokratisch streng geheim.

Da vergeht vielen die Lust an der EUSA.

Dukat
Parlamentsneuwahlen in Frankreich?

Angesichts des starken Abschneidens ihrer Partei forderte Le Pen Neuwahlen in Frankreich. Das Parlament in Paris sei nicht mehr repräsentativ für den Willen des Volke, sagte sie.

Der Tag ist noch nicht vorbei, und schon reißt Frau Le Pen die Maske vom Gesicht.

Ihre Forderung ist so ziemlich das Weltfremdeste, was ich heute zu sehen bekommen habe.

Als ob Sie in einem Paralleluniversum lebt, in dem die Gepflogenheiten und gesellschaftlichen Konventionen nichts bedeuten.

riseandshine
Logische Konsequenz

Aussagen eines türkischen Staatspräsidenten und sein Aufruf zur Integrationsverweigerung stärken ja nur alle nationalen Skeptiker, die mit der europäischen Einwanderungspolitik nicht einverstanden sind. Sie zu ignorieren oder als "lästiges Übel" zu betrachten, könnte äußerst kontraproduktiv werden. Im Grunde sind es die Menschen leid, von wachsweichen Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft regiert zu werden und dabei alle moralischen Wertvorstellungen einbüßen zu müssen.

Austriaco
@ Wolfes74 Rattenfänger

Wie ist das, nun fangen Rattenfänger auch Menschen. Oder sind Menschen Ratten, weil sie von Rattenfängern gefangen werden.
Da Sie der Weltoffenheit und der Aufgeklärtheit den Vorzug geben, werden sie sicher etwas dazu zu sagen haben.
Im Übrigen, denke ich, der sich auch für weltoffen hält: Jedes Phänomen hat seine Ursachen, die differenziert zu analysieren sind.
Machen Sie also kein Stubenfeuer. Und nutzen sie das Benzin, um sich vor Ort über die Sachverhalte zu unterrichten

Der Landgraf
Ein Viertel der Bürger nur "Idioten" ?

JETZT machen wir die Rechnung auf:
.
Das Wahlergebnis der Rechtsextremen und "Schluss mit EU" Parteien zeigt für mich nur eines überdeutlich:
.
Eine gute Idee, nämlich das friedliche Zusammenleben der Nationen wurde durch Wirtschaftslobbyismus komplett zerstört. Weder der Euro, noch Schengen und und und.. sind jemals ein Ergebnis von irgendwelchen "glühenden Europäern" gewesen, sondern einzig von Wirtschaftsextremisten, die zudem dann noch meist verborgen Arbeiten. (Lobbyismus, Kommissionen, die Legislative und Exekutive in einem sind (super undemokratisch!) Freihandelsabkommen hinter verschlossenen Türen) usw.
.
Und wenn nun ausgerechnet der Motor Europas, nämlich Frankreich, versagt, sehe ich schwarz für die an sich beste Idee, die wir jemals hatten. Wer stänidg "Bürger, Friede und Europa" sagt, aber nur Wirtschaft und Konzerne meint, verspielt alles irgendwann. Jetzt spaltet die EU, statt das sie vereint. Sie verursacht Massenarbeitslosgkeit, Hoffnungslosigkeit, Rechtsradikalismus.

Gast
merkeleuropa

es spielt keine rolle ob ein linker, ein rechter oder ein realkonservativer (im sinne von bewahrend, also natur, existenzen etc.) für eine verstaatlichung von energiekonzernen ist. und es spielt auch keine rolle wer von denen gegen fracking, investorenschutz und monsanto-saatgutmonopol ist. es spielt auch keine rolle wer von denen ein rassist ist, denn jeder rassist ist ein a....och.
.
was ich sagen will ist, dass wir uns nicht durch medienkanalisierte manipzlation irritieren lassen dürfen. nur weil ein paar rechtsradikale deppen zurück zur dm wollen, heißt das noch lange nicht, dass eine eurogegnerschaft (im interesse europas, allen voran im interesse der menschen im süden) rechts ist. wenn in der linken demokratisch gegen den euro position bezogen werden darf(!) und dies auch bei vielen kompetenten parteimitgliedern passiert, sollte allein das schon den menschen zu denken geben, die denken, dass die eurowährung alternativlos ist und eurogegner rechte holzköpfe. denkt nach!

Gast
@Frank_Furter

Absolut richtig! Europa an und für sich hat ganz sicher die Mehrheit der Europäer hinter sich - bloß die herrschende Europa-Politik ist das Desaster auf dem sich die Wahlergebnisse gründen.
Ich kann auch nicht sehen, dass die Rechten als Rechte gewählt werden; eher wird jeder Strohhalm ergriffen, der hoffen lässt, aus diesem Debakel entfleuchen zu können.
Ja, es wird jetzt Zeit, und ich kann nur hoffen, dass diese Ergebnisse dazu beitragen, Europa mal einen Moment pausieren zu lassen und aus dem Moment des Innehaltens heraus sich neu zu sammeln und zu fragen, was wir Europäer eigentlich wollen - und nicht, was irgendwelche Politiker oder Verwaltungshengste für uns zusammenbrutzeln. Das scheint uns nämlich nicht zu schmecken. Zu recht, wie ich finde.

hansske
21:24 von DenkZweiMalNach

Die Schweiz hat sich gegen einen Beitritt zur EU ausgesprochen, deswegen dürfen Sie bei der EU-Wahl auch nicht wählen. Daran ist nicht die EU Schuld, sondern es war ihre Entscheidung. Deswegen sind Sie natürlich trotzdem Europäer, genau wie Norweger, Ukrainer, Russen oder andere Völker die in Europa leben. Das Problem am mitwählen/mitbestimmen im Bezug auf die Schweiz ist leider, dass die Schweiz dann auch mehr in die EU investieren muss als sie so auf Umwegen aus der EU herausholt.

fathaland slim
22:00, X-Man11111

"Herzlichen Glückwunsch
nach Frankreich an Madame Le Pen, England und Dänemark, auch Deutschland erwacht langsam. Na endlich!"

Ihre Wortwahl spricht für sich. Deutschland soll also wieder mal erwachen?

Ich empfehle das Lied von Dieter Süverkrüp: "Verkürzte Darstellung eines neuerlichen Deutschlanderwachens"

Sehr prophetisch.

MisterEde
Nicht schönrechnen!

90 Sitze für Rechtspopulisten bis hin zu Rechtsradikalen, dazu 50 Sitze für die Reformisten, um die englischen Konservativen, die aus der EU raus wollen, Orban in Ungarn 15 Sitze, dazu noch 60 Linke von Syriza über Kommunisten bis hin zur deutschen Linken.

215 von 760 Sitzen anti-europäisch von links und rechts, das kann man doch nicht mehr als Kleinigkeit abtun, das sind 30%!

tirilei
Sprachen und Kulturen

Viele Kommentare haben es richtig erkannt: Es geht um Identitaeten. Sprachen und Kulturen sind wichtig, sie geben den Menschen Halt und Identitaet. Solange sich eine Bevoelkerung in ihrer Identitaet sicher fuehlt, sind die Zusammenarbeit mit Nachbarn und die Integration von Zuwanderern keine Bedrohung. Wenn aber staendig von "Zusammenwachsen" die Rede ist, wenn Menschen im Alltag ihnen vertraute kulturelle Elemente schwinden sehen und viele, vermeintlich von anderen erwirkte Kompromisse eingehen muessen, dann aendert sich die Stimmung innerhalb einer Bevoelkerung. Politiker sollten darauf eingehen, anstatt immer weiter denselben Kurs zu fahren. Ich gehoere zu der Generation die europabegeistert aufwuchs, mehrere Fremdsprachen lernte, ins Ausland zog, einen internationalen Freundeskreis pflegt, und ich habe eine multinationale und multiethnische Familie. Aber ich kann die Gefuehle verstehen, die in den verschiedenen Laendern zu Sorgen um die eigene Identitaet fuehren.

weltoffen
@Phonomatic

Sie schreiben-die verirrte Linke ist offenkundig der beste Wahlhelfer der Rechten ...

gute realistische analyse!!

Gast
Das Leben der Parteisoldaten...

In Deutschland wäre so ein radikale Umorientierung wegen dem "Parteienstaat" nicht möglich.

So unglaublich schlecht ist deutsche Politik und doch gibt es "Unterstützer" der Pest oder der Cholera.

So zeigt Frankreich die wahre Schwäche Deutschlands auf, den desolaten Zustand einer Demokratie, die auf Steuerzahler basierenden Alimentierungssystem beruht und Bürger durch Abhängigkeit zum Gehorsam zwingt.

Gast
@MScience

Vielleicht sollte man doch generell mal über eine Wahlpflicht nachdenken...

In Diktaturen hat man eine "Wahlpflicht", in Demokratien ein "Wahlrecht".

Gast
Glückwunsch

Meinen Glückwunsch an unsere österreichischen Brüder, aber auch nach Dänemark, das Vereinigte Königreich und Frankreich, dass sich dort trotz breitem medialen Gegenwind ("Populisten", "Europafeinde", "bedenkliche Entwicklungen" etc.) Parteien etablieren, die die Identität ihrer Völker und damit gerade auch die europäische Identität wahren wollen.
.
Nicht alles, was von oben auf die Völker einprasselt, ist "alternativlos". Unter einer einzigen Währung gefesselte Volkswirtschaften sind es nicht, multikulturelle Parallelgesellschaften (nach Erdogans Willen) auch nicht.
.
Keine dieser Parteien, weder der fränzösische FN, noch die dänische DF, die österreichische FPÖ oder die britische UKIP sind "Europafeinde" oder "undemokratisch". Vielmehr ist das Gegenteil der Fall.
.
Aber sie möchten eben auch ihr demokratisches Recht wahrnehmen, dass man zu vermeintlich gesellschaftlichen Konsensthemen (wie oben genannte) auch eine andere Meinung haben darf.

Austriaco
@ Dan M.

Sie sind wohl kein Freund der freien Wortbildung, ich lese nur Etiketten aus der Asservatenkammer der Polemik, ewiggestrig, Rechtspopulisten, usw. Haider ist inzwischen Erzengel-Michael-Stellvertreter. Also Ihr Fazit: Entweder oder, schwarz oder weiss. Ein "Rechtspopulist", (auf dem Flügel gibt´s nur Bindewörter), ist in Ihren Augen Europaunfähig. Und das, was da in dieser hinterfragenswerten Brüssler Organisation stattfindet, bezeichnen sie, wenn auch mit kritischem Ansatz als "Europäische Idee" Ich, als rechtskonservativer hingegen,nenne die EU explizit Ideenlos, wenn nicht gar einen reinen Wirtschaftsraum. Ein Rechter könnte unter Umständen in Sachen Europa fantasiebegabter sein. Europa der Vaterländer (de GAulle) oder ich favourisiere Europa der Regionen: Südtirol, Trient und Bundesland Tirol,ein optimales Beispiel. Das Europa der Regionen kann ethnische Differenzen in Grenzgebieten mildern und doch Landsmannschaftliche Eigenheiten und Traditionen erhalten. Bitte um Fantasie

wat_wat_wat
freut mich,

dass den etablierten parteien, so wie es den anschein hat, europaweit ein tritt in den allerwertesten versetzt wurde. sehr gut, weiter so!
.
@A-H:
"[...]Was stimmt jetzt also???"
das ist ts herzlich egal. hauptsache sie können, wie alle mainstream-medien, mit dem richtungsbestimmenden "rechts" ängste schüren und den boulevard bedienen.
.
@veritas70:
wie soll man ihnen zustimmen, solange sie nicht verraten, in welche richtung ihre vermutung geht?

MisterEde
@Kniefall

Ja, da haben Sie recht, der Front National ist nicht "europafeindlich" oder "undemokratisch". Der ist offen faschistisch diktatorisch und ausländerfeindlich, menschenverachtend.

Ein Glück dass in Deutschland nur 1% der Bevölkerung so eine Partei begrüßen, wählen und beglückwünschen.

Gast
Nein, wir haben immer mehrere Alternativen!

Wir haben die Alternative: Kleine egoistische Nationalstaaten, die in ihrem eigenen Saft wirtschaftlich, gesellschaftlich und moralisch an den Baum fahren, oder das große Abenteuer eines Zusammenwachens von Völkern weiter zu wagen, die noch vor nicht langer Zeit Erbfeinde waren und sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben.

Das ist doch nur die angstmachende Propaganda der Leute die die alternativlose Politik weiterführen wollen, die uns direkt in eine EUSA Oligarchie führt. Die Leute wollen das nicht und das ist gut so. Ein friedliches Europa braucht diesen EU Moloch in seiner jetzigen Form nicht. Und es ist die momentane EU Politik die dabei ist uns "gesellschaftlich und moralisch an den Baum fahren".

dermulla
No pasaran!

Ich schäme mich dafür, daß meine Landsleute diese pseudosymphathische nazitochter, die das Werk ihres Vaters unbeirrt weiterführt, nach jetzigem Stand, gewählt haben. Das ist ein Nackenschlag für alle, die im Widerstand gegen das ns Regime Verluste zu beklagen hatten. Fakt ist, le pen sr war ein überzeugter holocaust leugner und die tochter ist einfach nur eloquenter und macht einen auf harmlos. Der französische front national ist weit rechts der deutschen NPD in bester vichy tradition. Selbstredend ist eine Europawahl nicht repräsentativ für eine französische parlaments- oder präsidentenwahl aber dennoch ist Vorsicht geboten. Daß der fn im Elsass übrigens so gut abgeschnitten hat, verwundert nicht wirklich. Traditionell sind diese im tiefen Süden Frankreichs und im "deutschen" Frankreich besonders stark. Ich hoffe meine Landsleute kommen bald wieder zur Besinnung und entsinnen sich der Grundsätze der einzig vom peuple legitimierten , wenn auch nie umgesetzten Verfassung von 1793.

paulmustermann

Man kann über die Erfolge der rechten und linken Parteien jammern.

Die Politik der etablierten ist Alternativlos, wird den Wählern seit Jahren gesagt.

Die Abgeordneten kassieren immer mehr, während dem Volk Lohn- Renten- und Sozialkürzungen verordnet werden.

Wenn man als Wähler,in der EU also etwas ändern will, muß man die wählen die Alternativen anbieten und das sind nun mal nur die rechten, linken und Kleinparteien.

Vielleicht sollten die Etablierten anfangen nachzudenken und die Bürger mehr an der Politik beteiligen, bevor sie die schöne Idee EU auf ihrem Altar der Ignoranz opfern.

nullkommanull
@20:59 MScience WAHLPFLICHT

nicht nur über wahlpflicht nachdenken, sondern sie konsequent einführen.
liegt nach z. b. zwei wahlperioden die wahlbeteiligung bei z. b. zwanzig prozent, müsste meiner meinung nach unter androhung einer geldstrafe die wahl zur pflicht erklärt werden.
als bürger hat man nicht nur rechte, sondern auch pflichten. das eine kann ohne das andere nicht funktionieren.
ich habe noch keine vernünftige erklärung fürs nichtwählen gehört.

Gast
Europa zeigt der EU: So nicht!

21:19 von morgentau19: aus Träumen sollte man immer aufwachen. Ich bin froh, dass die Franzosen den Mut hatten den von oben bestimmenden EUrokraten zu zeigen: Mit uns nicht!

21:44 von Gandhismus: "Anstatt endlich zu begreifen, dass viele Leute dieses Europa nicht wollen."
Dann müsste man sich ja mal ernsthaft mit den Kritikpunkten auseinandersetzen anstatt alles nur als Populismus und rechtsradikal oder links abzutun. Ob das in den alternativlosen Plan passt? Ich glaube der Elite ist schlichtweg egal was die Menschen wollen. Wenn diese einen gesellschaftlichen Diskurs über Dinge führen wollten würden sie keine Geheimverhandlungen über solche Dinge führen wie TISA oder TTIP. Die Menschen sollen weiterschlafen und die top down Umerziehung und die wirtschaftliche und gesellschaftliche Umwandlung von Europa wird fortgeführt.

carisma
Mich wundert es nicht

Solange Wahlkampf auf Rücken der Minderheiten gemacht wird wundert mich solche Ergebnisse nicht. Die Frage ist nur wen es mehr Schaden wird. Den Minderheiten oder dem jeweiligen Land?

19ikarus43
20:29 von A-H

Ist eben Tagesschau. Von Ukrainischer Regierung zum ukrainischem Regime war seinerzeit auch nur ein kurzer Schritt.
Das ging von einem Tag zum anderen. Also bitte keine Aufregung.

Gast
22:00 von X-Man11111

Ja da kriegt man wieder Hoffnung, dass die Leute tatsächlich aufwachen aus dem nebeligen Traum, der durch tagtäglich auf sie einrieselnde Medien unterstützt wird. Egal welche politische Einstellung man hat, dass die Menschen anfangen kritischer zu Denken und diese Show der Mainstream Parteien nicht mehr ohne weiteres hinnehmen ist zu begrüssen. Irgendwann muss die Basta Politik bzw. die geheimmauschel Politik hinter verschlossenen Türen einer zunehmend gesellschaftlichen Diskussion weichen. Die Menschen haben die Lügen satt.
Veritas vos liberabit

ReinerT
zuhören, nicht ignorieren

Die Europakritischen haben schon über die letzten Jahre einen immer höheren Stimmenanteil bekommen, das ist also ein Trend. Aber was spricht aus logischer Sicht dafür, dass dieser Trend damit sein Ende gefunden hat?? Nichts, wenn die etablierten Parteien so weitermachen wie bisher, also alles das tun, was den Trend begründet hat.
Und was hat den Trend begründet? Sich mit den Argumenten der Europakritischen nicht zu befassen, nicht mit ihnen zu reden, sie einfach zu ignorieren. Und genau das sagte David McAllister eben auch im Fernsehen.. "man wolle auch künftig mit denen nicht reden....". Der Mann hat offenbar gar nichts gelernt. Es sind nicht die europakritischen Abgeordneten, mit denen er nicht redet, es sind die dahinterstehenden Abermillionen Europäer, mit denen er nicht reden will. Noch einmal: ein Trend hat die Angewohnheit, weiterzugehen, sonst wäre es kein Trend, es sei denn man verändert etwas.... bei sich selbst...

wachtflug
Phonomatic 21:51

Der beste Wahlhelfer der Rechten ist wohl Kanzlerin Merkel, die nach Hollandes Wahlsieg mit aller Gewalt verhindert hat, das er sein linkes Wahlprogramm erfolgreich umsetzen konnte.

Gast
@nullkommanull

"ich habe noch keine vernünftige erklärung fürs nichtwählen gehört.

Die "Stimmenthaltung" kann aus folgenden Gründen erfolgen:
- Keine Meinungsbildung
- Wahlalternativen nicht ausreichend
- Ablehnung des vorherrschenden Wahlsystems
- Legitimationsberechtigung angezweifelt
usw.

Wie Sie sehen, gibt es genügend Gründe. In Sachen der "EU-Wahlen" ist die Sache glasklar. Die "EU" wollte mit diesen Wahlen eine "Legitimation" begründen, die ihr rechtlich nicht zusteht.

Offensichtlich war die herbe Niederlage sehr schmerzhaft für "Pläne der EU-Anhänger".

dermulla
@ mogrymillan

Mir ist das Wesen der NPD durchaus bewusst. Ich kenne deren Fußtruppen, hab mich oft genug mit denen gekloppt(nicht im verbalen Sinne). Dennoch der front national ist noch weitaus rassistischer als es die NPD jemals war. Das soll die NPD nicht verharmlosen. Es ist auch beschämend, daß diese in D. 1% bekommen haben( immerhin ein paar 100k Stimmen). Der fn hat es allerdings erfolgreich geschafft sein schmuddelkindimage abzulegen und für eine immer grösser werdende Anzahl von Menschen wählbar zu werden. Die Partei selbst hat sich jedoch keinen Millimeter von ihrem kruden sozialdarwinistischen Menschenbild abgewandt. Die NPD, zumindest in den Parteistrukturen, besteht hauptsächlich aus Feierabendnazis.

a gutt Mensch
unsinn

"Allerdings frage ich mich, wie man sich als Regierung eines Landes noch als Repräsentant verstehen kann, wenn die Wahlbeteiligung bei unter 25% liegt.

Da fehlt mir die Legitimation. "

Der Nichtwähler sagt, entweder das er ganz zufrieden ist, egal wie die Wahl ausgeht, oder er lehnt demokratische Wahlen zur Legitimation einer Regierung grundsätzlich ab. Das sind beides recht fragliche Ansichten. So gibt es doch eigentlich immer etwas zu verbessern, was nur durch Veränderung erreicht werden kann. Des weiteren haben sich andere Legitimationsformen sich bisher nicht wirklich als besser erwiesen.

meinungsquirl
@20:59 von MScience

"Davon mal abgesehen: Vielleicht sollte man doch generell mal über eine Wahlpflicht nachdenken..."

Da bin ich strikt dagegen.

Da ich selbst wählen gehe, verleiht jeder Nichtwähler meiner Stimme mehr Gewicht und spätestens wenn ich der einzige verbliebene Wähler bin verspreche ich auch, mit dem Gemecker über die Politik(er) aufzuhören - da haben dann alle einen Vorteil von ;)

otto-normalverbraucher
Solange ...

... die etablierten Parteien sich damit gefallen, bei jeder Suche nach einem Sündenbock nach Brüssel zu zeigen, müssen sie sich nicht wundern, wenn die Wähler es ihnen glauben. Das nationale Hemd liegt doch fast jeder Partei näher als der europäische Rock. Und bei eigenem Fehlverhalten wird anschließend über die EU hergezogen. Ein dankbares Opfer, denn da wehrt sich kein Staatschef.
Zudem bleibt negatives im Kopf eher hängen als positives. Fast jeder Bürger weiß etwas über die Gurkennorm zu sagen. Aber, dass die EU die Roaming Gebühren gedeckelt hat - Fehlanzeige.
So rennt mancher Wähler nun den Heilsversprechen der EU-Kritiker (rechts wie links) hinterher, obwohl deren Politik in den letzten zwei Jahrhunderten doch gezeigt hat was sie kann.

Gast
Das kann nicht geduldet werden!

Eine Frau an der Spitze an einer Partei, die laut Lippenbekenntnis (!!!) nur zerstören und blockieren will, hat keine Ansprüche auf demokratische Gepflogenheiten, egal wie laut ihre Klientel und Sympathisanten schreien, gegen die Mainstream-Medien, die ja nur Propaganda senden, ganz im Vergleich zu den Stimmen der Wahrheit: aka irgendwelche Internetblogs und -portale, die entweder nichtmal ein Impressum haben oder am Ende doch nur irgendwelche dubiosen Briefkastenfirmen sind hinter denen ganz andere Interessen stehen, aber achja, sie wollen ja nur Frieden und Wohlstand.

Dem destruktiven rechten Gedankengut, dass zwar manche Probleme der EU bennent, jedoch keine Lösungen zu bieten, sondern nur ewiggestrige Parolen und Sprüche parat hat, die das Potenzial haben uns in die Szenarien eines Präweltkriegs-Europas zurückzuschleudern, muss mit aller Härte der Kampf angesagt werden!

dermulla
um 01:40 von a gutt Mensch

Der hauptgrund des nichtwählens besteht übrigens in der Aussage, daß meine Stimme eh nichts bringt/verändert erc. da ALLE Parteien, so sie an der Macht sind sowieso die gleiche Politikschiene fahren. Mal abgesehen vom wahrheitsgehalt zumindest für die etablierten Parteien ist dies im anbetracht der Stärkung vor allem der rechten bedenklich. Die Grundidee der rechten ist, daß eine willkürlich benannte Rasse/ Gruppe besser als der Rest ist. Die Grundidee der linken jedoch, daß eben alle gleich sind. Wer also würdigt die " Würde des Menschen"?