Plenarsaal des Bundestages während einer Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel

Ihre Meinung zu Warum Bundestagsabgeordnete künftig mehr verdienen

9082 Euro sollen Bundestagsabgeordnete ab 2015 monatlich erhalten - zehn Prozent mehr als bislang. Wie begründet die Koalition die Erhöhung? Was kostet der Schritt? Und ist das Plus gerechtfertigt? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

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155 Kommentare

Kommentare

flegar

Bei der Diskussion der Diäten werden die Einnahmen der Bundestagsabgeordneten quasi auf das Diätenniveau reduziert. Dem ist nicht so.

Das Gehalt der Richter muss nun herhalten, um die Erhöhung der Abgeodneten zu rechtfertigen. Auch der Vergleich mit Manager wird für die Abgeordneten zu Hilfe gezogen.

Weder Richter, noch Top-Manager, noch Minister haben m.E. das Recht auf derart hohe Entlohnung.

Die ausführenden und entscheidenden Tätigkeiten werden vom First-Level-Managment und Ministerialangestellten ausgeführt. Top-Manager und Minister repräsentieren und "verkaufen" den Vollzug nur nach außen.

abzockerinitiative
Widerwärtig...

insbesondere, wenn man sich vor Augen führt, was für ein lockerer Job das ist (ich erinnere stets mit Vergnügen diesen überbezahlten Hinterbänkler, der aus der Abstimmung kommend nicht einmal zu sagen wusste, welches Land in den Genuss des auch von ihm soeben durchgewunkenen Rettungspaketes kommen soll und um wieviel Geld es dabei geht). Es wird gerne behauptet, die absurde Höhe der Diäten seien dadurch zu rechtfertigen, dass die Abgeordneten eine so grosse Verantwortung tragen. Ich halte diese "Verantwortung" jedoch für fiktiv - ein Busfahrer oder eine Krankenschwester tragen Verantwortung: fährt z. B. der Busfahrer seine Karre gegen den Baum, so wird das für ihn sofort spürbar. Unsere Leistungsträger im Bundestag jedoch können jeden von den lieben Lobbyisten ausgestalteten Gesetzentwurf durchwinken, ohne sich wegen Verletzung der Sorgfaltspflicht verantworten zu müssen. Ein Bundestagsabgeordneter sollte daher nicht so üppig entlohnt werden wie eine Krankenschwester.

Laskaris
@ NonServiam

Worauf ich einfach hinaus will: auch die Naturwissenschaft stützt sich letztlich auf Axiome und Annahmen, z.B. "Induktionsschlüsse sind gültige Beweisverfahren", die selbst nicht bewiesen sind und auch nicht bewiesen werden können. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich pragmatisch auf einige unbewiesene Grundannahmen verlassen muss. Man kann also nicht nur strikt an das glauben, was man beweisen kann. Weder in den Naturwissenschaften noch in Geschichte, Politik, Wirtschaft usw., die erkenntnistheoretisch noch viel unsichereres Gebiet sind.

Ich glaube Ihnen schlichtweg nicht, dass Sie überall und ständig so vorgehen: "Ich überprüfe alles, bevor ich es als Wahrheit annehme." Dazu haben wir Menschen weder Fähigkeiten und Wissen, die allumfassend genug wären, noch haben wir dafür im Alltag die Zeit.

Ich gehe davon aus, dass Sie wie wir alle eine Menge Dinge glauben, die vordergründig plausibel erscheinen oder die Sie gerne glauben wollen - solange nicht das Gegenteil bewiesen ist.

Gast

Na super jetzt wollen die genau soviel verdienen wie Oberärzte oder jungpiloten... Wo kommen wir denn da hin? ;l Das sind Gehälter des mittleren Managements, also eigentlich voll angemessen bei der Verantwortung und auch nicht zu hoch... Kenne einige die viel viel mehr verdienen und sicher keinen stressigeren Job haben... Da habe ich eher ein Problem mit dem Leistungs-Vergütungsverhältnis von Herrn Wulf... Achja, wird seine Rente dann auch von 200.000 auf 220.000 angehoben.? Ja, bei Herrn Wulf kommt bei mir MISSGUNST auf, dazu stehe ich.

Gast
Lügen und Märchen

Problem ist allerdings, dass die ganzen Spitzenpolitiker entweder schon während der Amtszeit oder spätestens danach einen oder eher mehrere Vorstands- oder Aufsichtsratposten bekommen. Wer diesen Verdienst nicht mit in das Durchschnittseinkommen einrechnet erzählt schonmal großen Müll. Es gibt sogar Zahlungen die nicht mal an irgendwelche Leistungen gekoppelt sind wie die jährliche halbe Million die Herr Kohl von Leo Kirch bekommt als Beraterhonorar für die Vermittlungen eines Kredites von der bayrischen Landesbank um den Konkurs von Premiere zu verschleppen.