Fertigung von Porsche im Werk Leipzig.

Ihre Meinung zu Deutschland droht EU-Prüfverfahren wegen Exportüberschuss

Jahrelang wurde Deutschlands Wirtschaft für ihre Exportstärke gefeiert. Nun gelten die Überschüsse plötzlich als Problem. Vorige Woche gab es einen heftigen Rüffel aus Washington. Nun droht die EU den Deutschen sogar mit einem Prüfverfahren.

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121 Kommentare

Kommentare

Gast
Brüssel

"Deutschland muss wegen seiner Exportstärke Ärger aus Brüssel fürchten".
.
Ich bin sicher nicht so gut über EU Recht informiert wie manch anderer.
Aber diese Aussage ist in meinen Augen völliger Blödsinn.
Unser einer bezahlt ja auch keine Strafen wenn er besser Arbeitet wie sein Kollege. Wieso sollte Deutschland das dann tun?
Und wer bekommt das Geld, wenn es denn soweit kommen würde?

Gast
Hallo! Hier soll ein Land

Hallo!

Hier soll ein Land bestraft werden weil es
wirtschaftlich gut da steht ,mit dem erwirtschafteten Überschuss und dem Geld der deutschen Steuerzahler die EU
vor dem Bankrott rettet.
Was denkt sich Brüssel eigentlich???
Da kann man nur der neuen Partei AfD recht geben - aus aus dem Euro raus aus der EU.

Oldman1

Gast
langsam kommt es an...

...zumindest in den Medien. Die wachstumsvernarrten CDU- und FDP-Politiker klopfen sich schon seit Jahren gegenseitig als Exportweltmeister auf die Schultern. Dass dafür andere Länder hart bezahlen mussten (z.B. Griechenland) ist denen natürlich Schnuppe.

Was bedeuten schon Volkswirtschaftliche Zusammenhänge, wenn man aus populistischen Sprechblasen Nutzen ziehen kann.

Gast
Schöne Welt

Wenn man schon ein Lad bestrafen muss wenn es zu viel exportiert. Gibt es das eigentlich andersherum auch ?

Die EU sollte eigentlich ruhig sein. Schließlich erwirtschaftet der Export indirekt deren Geldmittel der nächsten Jahre.

Sonst haben sie aber Recht. Die Binnennachfrage muss JETZT steigen

Gast
Überschuss genauso schädlich wie Schulden

Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe aus diesem und ähnlichen Artikeln den Eindruck, dass die tagesschau Redaktion mehrheitlich die Kritik des Auslands nicht nachvollziehen kann und eher eine ungerechtfertigte Bestrafung des Musterschülers sieht. Kann ja auch sein, dass von D ein Ansporn ausgeht, es können auch andere Dinge *eventuell* zutreffen. Ich fände es aber Klasse, wenn auch öfters Mal ein deutliches Statement dazu kommt, dass ohne solche "Eventuells" ein dauerhafter Leistungsbilanzüberschuss haargenauso schädlich und auf Dauer auch unmöglich ist wie dauerhaftes Schulden machen (weil es einfach die andere Seite ist). Und dass das (erstmal) nichts mit Bremsen zu tun hat, sondern nur mit Investition und Konsum anhäufen statt Auslandsschulden anhäufen.

Gast
Überschuss

nicht zu glauben ... die Industrie erwirtschaftet am Bürger und an der Regierung vorbei, einen irren Überschuss, kassiert enorme Gewinne, der Bürger zahlt dann die Strafe der übergeordneten Instanz.

Gast
Export Überschuss

Ja klar, nach Brüssels Willen sollten wir weniger exportieren. Wann wachen die Wähler auf. Wählt endlich die Anti EU Partei. Erst wohlen die anderen EU Länder uns zwingen deren Schulden zu übernehmen, und nun sollen wir unsere Exporte drosseln. Noch was bitte? Es ging doch Früher auch. Ein bisschen Europa wie zu Zeiten der EWG und keine Zoll-Hürden langt doch.

coweye

Soll sich Deutschland dafür entschuldigen, dass unsere Waren gefragt sind oder besser noch den Kunden im Ausland sagen, dass sie nichts kaufen können wegen der EU. Wie wärs wenn die EU diese Länder ermahnt deren Wirtschaft nur an den hängt wie in GB.

Gast
Es wird nicht der bessere Arbeiter bestraft

@17:45 anti-gegen-alles
Es wird nicht der bestraft, der besser als seine Kollegen arbeitet. Genauso wie eine Einzelperson darf auch eine gute Volkswirtschaft es sich gut gehen lassen.

Bestraft wird der Kollege, der so toll arbeitet, dass er für alle anderen mitproduziert (soweit wäre das nur dumm, aber noch machbar) und dann für die anderen immer höher auflaufende Schuldenlisten führt.

Das ist es, was nicht geht - die anderen haben keinen Anreiz, weil es mit Schulden machen ja auch geht, und der tolle Arbeiter wird an die Schuldenlisten irgendwann selber nicht mehr glauben - dann kollabiert es: für alle.

Gast
Wirtschaft

Interessant, dass hier einige Politiker noch nicht so richtig verstanden haben, dass eine Volkswirtschaft zumindest im Kapitalismus doch aus vielen verschiedenen Unternehmen besteht. Und diese werden nicht vom Staat gesteuert. Also ist auch nicht "Deutschland" daran schuld, wenn die Unternehmen zu viel exportieren. Von freiem Wettbewerb scheint man wohl nicht mehr zu viel zu halten. Vor allem da Deutschland beim Spezialmaschinenbau, Chemikalien und Großmaschinen Überschüsse erzielt. Sollen wir die also selbst konsumieren, im Inland?
Oder sollen wir anderen Firmen verbieten, deutsche Produkte zu kaufen? Die EU macht sich mit solchen Äußerungen so kurz vor der nächsten Wahl sicher keine Freu(n)de ...

Gast
Es wird gesagt,

Deutschland hätte den ausgeprägtesten Niedriglohnsektor in Europa. Das kann man für wahrscheinlich halten. Unsere Exporterfolge beruhen außer auf Qualität und Innovation auch auf maßvollen "Lohnstückkosten, und seitdem diese im Griff der Unternehmen sind, gab es diesen Auftrieb im Export. Der Mindestlohn ist der erste Schritt, und er wird den Binnenmarkt sehr maßvoll beleben, denn die Menschen, die ihn dann bekommen quälen sich noch immer an der Armutsgrenze entlang. Die Lohnkosten werden immerhin dorthin geschoben, wo sie hingehören, in die Wirtschaft, weg von den Sozialtöpfen.
Und dass wir einen enormen Investitionsstau haben im öffentliche Raum , dass kann jeder sehen. Aber das haben andere EU-Staate auch. Das Geld für die Autobahnen wollen einige jetzt extra einsammeln trotz 50 Mia. € jährlich aus den Kfz-Steuern. Es ist also richtig, uns auf die Finger zu schauen. Wir sind nämlich nur die Einäugigen unter den Blinden.

FreidenkenderGeist
Purer Neid

Anders kann man es nicht sagen.

Deutschland ist eins der wenigen Länder die dafür sorgen das die EU nicht völlig pleite ist.

Und dafür wird man gerügt?

Naja, die EU ist wichtig und Deutschland bzw. seine Steuerzahler werden dafür zahlen um die Götter in Brüssel nicht zu verärgern.

So, wie D sich dafür entschuldigt das man erfahren hat das GB und USA auf jegliches deutsches Recht pfeifen und D ausspionieren

GeMe
Ist doch einfach zu regeln

Wenn Deutschland eine Strafe für zu hohe Exportüberschüsse zahlen muss, dann muss man im Gegenzug die Zahlungen an die EU um die gleichen Beträge kürzen.

Dann ist eben mal kein Geld für die EZB oder irgendwelche Hilfsfonds da.

Bernd1
Exportüberschuss zu begrenzen ist Idiotie!

Auf eine solche Idee zu kommen dass man Deutschland dafür bestrafen will weil die hiesigen Unternehmen so viel Waren exportieren ist schon ziemlich krank!
Bei vielen der exportierten Waren sind europische Firmen als Zulieferer für Baisprodukte beteiligt. Wenn man also diesen Export begrenzt dann bestraft man auch Unternehmen in anderen europäischen Ländern.
Das ist Krank!
Soll etwa die deutsche Regierung deutschen Unternehmen verbieten Waren und Dienstleistungen in andere europäische Länder zu liefern??
Das ist Krank!
Jeder Unternehmer hat das Recht seine Produkte zu verkaufen!
*
Und jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf Arbeit, auch in Exportunternehmen!
*

Gast
Deutschland droht EU-Prüfverfahren wegen Exportüberschuss

Ja, geht´s denn noch? Wie grotesk soll denn die EU noch werden? Deutschland hat schon immer sehr stark exportiert. Na und? So ist unsere Wirtschaft. Andere Länder exportieren weniger stark bis wenig. Na und? So ist deren Wirtschaft. Die Gründe waren und sind vielfältig. Aber seit dem Euro gilt die Planwirtschaft. Am Soll vorbei wird abgestraft, so oder so. Alles muß einheitlich werden, die Unterschiede verschwinden. Völlig an der Realität vorbei. Wie irre! Einzig und allein daß die Lohnentwicklung und Arbeitsstrukturen bisweilen an die Zeit des Manchester Kapitalismus erinnern ist leider wahr. Das kann Brüssel nicht regeln sondern die deutsche Politik und Tarifautonomie.

Thomas Wohlzufrieden
Z (T)ollhaus

Welchen Strafzoll gibt es für den Exportüberschuss aus Brüssel an völlig verfehlten, und wirklichkeitsfremden Beschlüssen?

Gast
Ausgeglichene Handelsbilanz

Mir wäre es lieber, Deutschland würde weniger exportieren, sondern mehr importieren. So würde es dem Süden wirtschaftlich besser gehen und unsere Target 2 Salden wären auch niedriger.
Was nutzt der schönste Export, wenn die Waren am Ende nicht bezahlt werden?

Gast
@ Medien Mogul Zitat:Was

@ Medien Mogul
Zitat:Was bedeuten schon Volkswirtschaftliche Zusammenhänge, wenn man aus populistischen Sprechblasen Nutzen ziehen kann.

8,50 Euro Mindestlohn bedeutet ca. 240 Std. arbeit im Monat
um halbwegs leben zu können.
Dann soll der Fleiß auch noch bestraft werden und diese Strafe
wird natürlich von den Steuergeldern bezahlt wie denn auch sonst.
Ich denke das sie noch nie richtig ,schon gar nicht für 8,50 Euro
gearbeit haben.
Es kann auch sein das ich sie falsch verstanden habe.

Oldman 1

ulma
EU tadelt den Export-Europameister

Leider sind aber die deutschen Handelsbilanzüberschüsse die Schulden der anderen

Bernd1
@ 17:56 von mami

Sie schreiben:
"Überschuss genauso schädlich wie Schulden
Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe aus diesem und ähnlichen Artikeln den Eindruck, dass die tagesschau Redaktion mehrheitlich die Kritik des Auslands nicht nachvollziehen kann und eher eine ungerechtfertigte Bestrafung des Musterschülers sieht."
*
Diese Kritik des Auslandes ist nicht nachvollziehbar!
Es wäre ein Witz wenn die gute erfolgreiche Arbeit deutscher Unternehmer und Arbeitnehmer bestraft bzw. durch Verordnung gebremst werden sollte.
Möchten Sie dass wir weniger exportieren und dafür ein paar hunderttausend Arbeitsplätze abschaffen?
In der Industrie und Dienstleistung wird in Deutschland sehr gut verdient und damit meine ich auch die Arbeitnehmer wie man bei eurostat nachlesen kann.
Quelle:
http://url9.de/MNV
*
Und trotz dieser deutlich höheren deutschen Einkommen in diesen exportorientierten Bereichen sind deutsche Produkte international wettbewerbsfähig!

weltoffen
Hat warscheinlich mit Wirtschafts-spionage

zu tun!!
Da es schwieriger geworden ist ,das tchnische know how ueber spionage zu bekommen,muss man jezt auf andere weise agieren damit D nicht zu stark wird?

Gast
Bußgeldzahlung wegen zu großer Ausfuhren?

Die spinnen in Brüssel und die Amerikaner sind wirtschaftspolitisch ohnehin nicht mehr ernst zu nehmen.
Die Einen kaufen, kaufen, kaufen und torpedieren ihre Staatsschulden in nie da gewesene Höhen, bezahlen mit wertlosen Schuldscheinen (TARGET 2) und wollen den Anderen, besser wirtschaftenden, besser aufgestellten und qualitativ hochwertig produzierenden noch mit einem Bußgeld zur Ordnung rufen.
Natürlich hat das auch mit Dumpinglöhnen in Deutschland zu tun, aber eben nicht ausschließlich.
Hört man Merkel und ihren selbst ernannten Wirtschaftsexperten zu, ist der zur Religion mutierte Wirtschaftswachstums-Wahn nie groß genug.
Wenn Bußgeldzahlungen tatsächlich durch Deutschland zu zahlen sind, dann gefälligst durch die ausführenden Unternehmen und nicht aus dem Steueraufkommen.

Gast
Oldman1

Sie haben recht. Zum ersten mal lese ich das jemand wegen seiner Leistung geügt wird. Dazu noch kommt das DE ist stärkste Retter für andere Länder die in Wirtschaftsschwierigkeiten gerieten. Der AfD muss man recht geben - raus aus der EU.

Gast
Schwacher Artikel

Um solche Kommentare, die hier mehrheitlich zu lesen, sind zu vermeiden, wäre es angebracht gewesen, den Leuten (die in der Mehrzahl wohl keine Ökonomen sind) auch mal verständlich zu erklären, was ein solcher Exportüberschuss überhaupt bedeutet. Eben weil das nicht passiert ist, ist dieser Artikel wirklich schlecht, liebes Tagesschau-Team.

AbseitsDesMainstreams
EU=Abbau von Handelsschranken

Die EU bzw. EG wurde uns doch explizit angepriesen, dass sie dem Abbau von Handelsschranken dient und damit den Wohlstand mehrt. Tut man es dann und handelt intensiv, ist es auch wieder nicht recht.

Nein, die EU führt zu Neid und Streit. Die aktuelle Diskussion über deutsche Handelsüberschüsse beruht auf der Mißgunst unserer europäischen "Freunde".

Gast
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende

Um es mit Herrn Lindners (designierte FDP-Vorsitzender) Worten zu kommentieren:
Dem Rüffel aus Washington nicht zu folgen wäre "das Kündigungsschreiben für die transatlantische Partnerschaft".
.
Also meiner Meinung nach hat das blinde Hinterherlaufen hinter Mächtigeren bzw. die falsch verstandene Germanentreue den Deutschen bisher keine Pluspunkte gebracht, wie die meisten nach dem Zusammenbruch 1945 erkennen mussten.
.
Von daher halte ich es mit Goethe: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Gast
Brüssel eben

Ist doch normal: Die allmächtige EU sucht mal wieder nach einem Vorwand, uns Deutschen noch mehr Kohle aus der Tasche zu ziehen als ohnehin schon. Sollen einfach still sein und sich darüber freuen, daß wir immer wieder die gleiche EU-hörige Politbande wählen, die uns immer noch nicht aus dem Diktat der Pleitegeier entlässt.
Der EU-Sumpf gehört ein für allemal ausgetrocknet, besser noch, man verlässt ihn, bevor alles untergeht. Unsere abgehalfterten Politchaoten müssen wir nicht zwangsläufig in Brüssel endlagern, die kann man auch getrost im Lande beaufsichtigen.

udo124
Logische Konsequenz

Wenn ein oder mehrere Staaten in Europa bzw. auch der Welt einen Exportüberschuß erwirtschaften, dann wird in anderen Ländern logischerweise weniger exportiert und mehr importiert. Eigentlich logisch, daß dann in diesen Ländern die Wirtschaft einbricht und die Arbeitslosigkeit steigt, siehe Griechenland etc. Trotzdem ist es ein totaler Witz, auf der einen Seite Deutschland für die jahrzehntelange Mißwirtschaft anderer EU-Staaten zur Kasse zu bitten und andererseits zu verlangen, den Export zu drosseln. Woher kommen denn die Hilfs-Milliarden? Wenn ich als EU-Staat merke, daß meine Wirtschaft kränkelt, dann muß ich sie konkurrenzfähig machen und nicht so weiter machen wie bisher. Dies hätte schon vor Jahrzehnten geschehen müssen. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und Deutschland soll seinen Export drosseln und gleichzeitig Hilfs-Milliarden locker machen :-).
Auf Wiedersehn Euro-Zone !

HFW
Lösung

Eine einfache Lösung: Sagen wir die EU ist der Meinung das Deutschland 30% zu viel mit Export verdient. Also kürzt Deutschland einfach seine Zahlungen an die EU um 30%, schließlich will die EU ja nicht vom "bösen" Geld Deutschland verdienen.

Gast
zur Erklärung:

Die meisten Leute hier wissen wohl nicht, dass hohe Exportüberschüsse nicht gut sind, denn irgendjemand muss diese Güter ja auch kaufen und wenn man davon Abhängig ist auch dafür Schulden aufnehmen.

Nun befinden wir uns in Europa aber in einer Währungsunion und Länder mit Exportdefizit sind nicht mehr in der Lage ihre Währung abzuwerten. Die Schulden steigen also und nun geben die reichen Euro-Länder den weniger starken also Hilfskredite um Sie wieder in die Lage zu versetzen unsere Exporte zu kaufen.

Daher ist es doch sinnvoller gleich einen ausgeglichenen Außenhandel anzustreben, anstatt andere Länder von Krediten abhängig zu machen und sie per Auflagen zur Zerstörung ihrer Sozialsysteme und zur Privatisierung zu zwingen.

detaillierter kann man sich das ganze von Herrn Flassbeck hier erklären lassen:
http://xxx.kontext-tv.de/node/257

("xxx" durch "www" ersetzen)

Gast
Gute Vorschläge!

Was haben uns die ganzen Überschüsse gebracht?
Wir müssen halb Europa retten, die Preise steigen seit Jahren stärker als der Durchschnittslohn und die Infrastruktur verfällt.
Vielleicht haben ja EU und USA zusammen doch recht?

Gast

Wir zahlen das meiste in der EU und halten mit unserem Geld das Chaos am laufen und sollen jetzt dafür bestraft erregen, das wir eine gute Wirtschaft haben? Haben die eigentlich einen an der Waffel, so langsam reicht der EU Schwachsinn.

Dittsche
Ich bin Fassungslos

Wie lange schon gibt es das Sprichwörtliche "Made in Germany"...???
.
Wie lange schon sind deutsche Produkte im Ausland geschätzt, und auch begehrt...?
.
Ich sehe es schon kommen: "Tut uns leid, liebe Italiener. Kauft euch lieber einen Fiat, Alfa oder Lancia.
.
Tut uns leid liebe Franzosen. Eure Renaults, Peugeots und Citroens tun es auch. Kauft euch lieber so einen Pkw.
.
"Wir wissen, dass unsere Produkte begehrter sind, und später einmal einen sehr hohen Wiederverkaufswert haben, aber:
.
Wir dürfen nicht. Kauft lieber einheimische Produkte...!!!
.
Dieses Thema gepaart mit dem Überwachungsskandal lässt mich so langsam glauben, dass nicht die BRD, sondern die DDR überlebt hat...!

Hugomauser
@anti-gegen-alles

Naja, Deutschland hat mit den anderen EU-Staaten Verträge. Hier verpflichtet man sich, politisch gegen allzu große Ungleichgewichte vorzugehen, da dass das gesamte Gleichgewicht in der EU ins wanken bringen kann, was scheinbar schon geschehen ist.

Hugomauser
@Enceladus

"Wenn man schon ein Lad bestrafen muss wenn es zu viel exportiert. Gibt es das eigentlich andersherum auch ?"

Ja, das gilt auch andersherum. Es geht um Gleichgewichte in der Wirtschaft. Hier muss die Politik entsprechend Gegensteuern. Dazu hat sich auch Deutschland in entsprechenden Verträgen bekannt.

DeHahn
Na siehste, so geht freie Marktwirtschaft!

Iss schon reichlich komisch: wenn man Genschrott aus den USA etc. kaufen soll, dann sülzt jeder von der "Freien Marktwirtschaft", kaum läuft das anders, als Uncle Sam und seine Alliierten das mögen, dann gibt´s nen Rüffel.
.
Die Amerikaner exportieren ihre Inflation dank Rekordgeldentwertung weltweit und gönnen sich so selbst einen saftigen Einkaufsrabatt auf ihren Superkonsum samt Superumweltverschmutzung und Superressourcenverschwendung nebst Superkriegskosten, alles im Namen der "Freiheit".
.
Und nu wollen se uns anne Karre fahren, weil wir mehr arbeiten als wir konsumieren, was man ja auch sparen nennt. Also ganz klar: Sparen VERBOTEN!
.
Also singen wir luschtisch: Wir versaufen unsre Oma ihr kleins Häuschen, und dann haben uns wieder alle lieb!

Gast
Vollkommen korrekt

"Nun gelten die Überschüsse plötzlich als Problem."
.
Nein, sie galten schon immer als Problem. Seitdem moderne Wirtschaftswissenschaften den Merkantilismus des Mittelalters abgelöst haben. Das ist auch sehr leicht zu verstehen: Überschüsse resultieren in Defiziten (es geht ja nicht anders). Und das führt wiederum zu Spannungen oder gar Konflikten (auch ohne Euro). Alles bekannt, alles gewusst. Das Michel davon nichts weiß ist klar, aber zumindest die Experten hätten es wissen müssen die dem Michel den Floh ins Ohr gesetzt haben. Der Journalismus hat auch hier völlig versagt.
.
Der Irrsinn zeigt sich schon daran, dass die Strafgrenze für Überschüsse weitaus höher liegt als die für Defizite. Warum, wenn sich doch beides quasi spiegelt? Die Antwort ist einfach: Deutschland, in seinem Wahn, glaubte man müsse nur Defizite Sanktionieren, und hat auch seinen Einfluss geltend gemacht. Das der Michel zahlen muss stört mich nicht. Es hat ihn auch niemand gezwungen den Unsinn nachzuplappern.

Hugomauser
@coweye

"Soll sich Deutschland dafür entschuldigen, dass unsere Waren gefragt sind oder besser noch den Kunden im Ausland sagen, dass sie nichts kaufen können wegen der EU."

Wenn man das genau liest, wird Deutschland ja nicht gerügt, weil es zu viel exportiert, sondern weil es den so erworbenen Reichtum nicht so verteilt, dass in Deutschland mehr konsumiert wird (werden kann). In dem Fall würde der Exportüberschuss automatisch schrumpfen. Im Übrigen sind das Teile der Verträge, die Deutschland selbst mit ausgehandelt und unterschrieben hat und keine willkürlichen Maßnahmen aus Brüssel.

gentoomaniac

Für alle die es nicht begreifen:
Export bedeutet waren aus dem Binnenmarkt in einen anderen Markt zu bringen. Erstmal ist das eine nette Sache (Gewinn). nimmt das ganze aber überhand heißt das, dass jener andere Markt in Probleme kommt. Lokale Anbieter können nicht mehr verkaufen, Arbeitslose dort steigen, etc. Im extrem fall kollabiert der Markt in den wir so schön exportiert und den wir so schön geschröpft haben.
Ist unser export Anteil zu groß reißt das unseren eigenen Markt runter und das ganze Konstrukt freier Markt bricht zusammen.

Was meint ihr warum es die 3. Welt so schwer hat? Ein Teil der immer wieder in der Kritik steht ist das wir mit billigen Spenden von allem möglichen den lokalen Markt kaputt machen und lokale Bauern etc. Schlecht verlaufen können.

dito
Endlich!

Erst konkurriert man mit dem größten Niedriglohnsektor in Europa die ganze EU kaputt, wobei man nebenbei noch Millionen der eigenen Bevölkerung verelendet und dann empfiehlt man als Sahnetörtchen noch oberlehrerhaft den anderen, doch dem deutschen Modell zu folgen.

Einfach nur peinlich und tragisch, was die sogenannten deutschen Wirtschaftsexperten so von sich geben.

Gast
da hat die EU doch tatsächlich mal recht

Was die Leute hier nicht schnallen ist:
a) die Exporte in die PIIGS Staaten bringen uns null, da wir den PIIGS das Geld schenken mit dem sie unsere Waren kaufen!
b) durch den Euro der eine Aufwertung unserer Kaufkraft verhindert, leben wir unter unserem Niveau.

Wir sollten aus dem Euro aussteigen oder zumindest das, was wir produzieren, selbst konsumieren, da hätten wir mehr davon!

Gast
@Bernd1

"Exportüberschuss zu begrenzen ist Idiotie!"
.
Dann erklären Sie bitte welcher reiche Geldgeber gewillt ist Devisen in das Land zu überweisen. Ich glaube kein Land will das Dauerhaft, und wäre auch unmöglich. Nicht vergessen, dass aus den Arbeitern oft in der Geschichte Soldaten wurden wegen aggressiver Wirtschaftspolitik. Was glauben Sie denn wieso jeder Erstsemester den Wert einer ausgeglichenen Handelsbilanz eingetrichtert bekommt?
.
"Und jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf Arbeit, auch in Exportunternehmen!"
.
Aber nicht auf Bezahlung, weil sonst die Handelsbilanz ausgeglichen wäre und niemand sich beschweren würde.. Wie gesagt: Erst Geldgeber finden, dann Exportüberschüsse. Die USA werden in Zukunft ihren Bilanz auszugleichen versuchen, und China ist noch lange nicht bereit die Lokomotive zu spielen.
.
Die Kernfrage ist also wer für Deutschland Schulden macht, wenn wir weiter unter unseren Verhältnissen leben wollen.

Dittsche
Der Lehrer zu klein Fritzchen in der Schule :

"Fritzchen, Du bist ein sehr fleissiges Kind. Du kommst im Unterricht sehr gut mit, bist sehr Lernfähig, und meldest Dich oft zu Wort."
.
"Aber ich mache mir Sorgen, dass Deine Schulkameraden mit dem Unterrichtsstoff nicht hinterher kommen."
.
"Deshalb verlange ich von Dir, dass Du deinen Fleiss etwas herunterschraubst."
.
"Ich habe keine Lust, dass am Ende des Schuljahres drei Viertel der Klasse wegen Dir sitzenbleibt."
.
"Denn das fällt dann auch auf mich zurück."
.
"Also Fritzchen, bleib doch einfach mal ein paar Tage zu Hause. Ich melde mich dann, wenn Du wieder loslegen darfst."
.
"Nicht böse sein, Fritzchen. Aber ich muss halt möglichst die ganze Klasse durch dieses Schuljahr bringen."
.
.
So oder ähnlich kann es sich zugetragen haben...!

MisterEde
Lohndumping als Erfolgsstrategie

Das Problem sind nicht die Exportüberschüsse an und für sich, sondern die Frage, wie man diese erreicht hat. Nämlich mit Lohndumping und Reallohnverlusten.

tagesschlau2012
Der Traum Europa

Der Traum vom Vereinten Europa wird immer mehr zum Alp-Traum.
Die EWG hat sehr lange gut funktioniert bis Brüssel angefangen hat unsinnige verordnungen (Paternoster, Glühbirnen, Bananen u. s. w.) aufzudiktieren.
Durch die schaffung der gemeinsamen Währung ist das Chaos vollkommen.
Der wunsch das jedes Land etwa gleich viel Ex- und Importiert wird sich nie erfüllen.
Europa wird uns noch um die Ohren fliegen.

Gast
Redaktion bitte Aufklärung

@18:40 Bernd1
Die Tagesschau will (denke ich) in erster Linie berichten, was in der Welt so gesagt wird, ohne eine eigene Meinung zu vertreten. Artikel über D Exportüberschüsse zeigen aber immer wieder, wie bei einem so wichtigen Thema die Meinungen nicht nur in der politischen Einschätzung auseinander liegen (das wäre normal und gut), sondern es herrscht eine gegenseitige Fassungslosigkeit, weil Standpunkte als "nicht anders denkbar" angesehen werden.

Nochmal bekräftigend, was schon gesagt wurde: wäre bei einem so wichtigen Thema für die EU-Lust oder Unlust vieler Leute nicht mehr Aufklärung angebracht?

Was ich (obwohl glaube ich wirtschaftlich etwas belesen) nicht verstehe ist, dass Exportüberschüsse auf breiter Front als uneingeschränkt positiv gesehen werden. Wären da Abwägungen über Vorteile und Risiken - ok. Aber die Risiken und Nachteile sind doch offensichtlich (auch für uns) immens. Vielleicht wiegt jemand die Vorteile höher - ok. Ohne Abwägung verstehe ich es nicht.

Rainer-Bergen
Schon immer meiner Rede

Sinn; raus aus der EU und anderen Ketten....wir können es alleine!

Gast
eben, auch was wir machen ist Dumping

Dumping bedeutet, Verkauf wesentlich unter tatsächlichen Einstandskosten.
Genau das machen wir seit Jahren rupublikweit, indem wir wesentliche reguläre Kostenfaktoren, insbesondere Personalkosten und Besteuerung, künstlich niedrig halten.
Gleichzeitig wurden aber die Gewinne der Kapitaleigner nicht ebenso niedrig gehalten.
.
Richtig wäre, wenn somit unsere Exporte mit Strafzöllen belastet werden.
.
Besser wäre, wenn wir das dadurch vermeiden, indem wir endlich mal die Personalausbeutung zurückdrehen.
Höhere Löhne - insbesondere im Niedriglohnsektor - und volle Beteiligung der Unternehmen an den Abgaben, ohne Deckel, wäre eine Aufgabe der Gewerkschaften, die seit 10 Jahren voll gepennt haben.
Damit könnte man das auch geziehlt für die exportierende Industrie formulieren.

habu
War ja klar, dass die EU-Kommission mitkläffen würde

Bisher hat sich die Kommission nicht getraut, beim Versuch der Pleiteländer mitzumachen, D den schwarzen Peter zuzuschieben.

Jetzt, wo die USA aus durchsichtigen Gründen unverschämt wurden, traut sich auch die EU hinterher zu kläffen.

Lassen wir sie, die ziehen bald wieder den Schwanz ein. Ohne Deutschlands wirtschaftlichen Erfolg wäre die ganze Eurozone nicht mehr kreditwürdig. Spätestens wenn die nächste Bürgschaft ansteht wird ihnen das wieder einfallen.

Gast
Spotname "EUdSSR" ist zutreffend

Wahnsinn! Der oberste Brüsseler Europasowjet hat die Planübererfüllung der VEBs Deutschlands festgestellt. Und der Vorkämpfer für freie Marktwirtschaft (natürlich nur, wenn es gerade in den eigenen Kram passt) Onkel Sam stösst in dasselbe Horn. Sitze ich hier im falschen Film?
Jedenfalls macht "Europa" seinem Spotnamen EUdSSR alle Ehre. Da hat jemand nichts aus den Gründen des Scheiterns der (real-)sozialistischen, zentralverwalteten Volkswirtschaften (oder aktuell Nordkorea, Kuba, Venezuela u.a. ) gelernt. Nun gut, nobody is perfect. Nur: Wie kommen solche Pfeifen noch in supranationale politische Positionen?

Und einige der Mitommentatoren hier sollten sich mal ein Grundlagenwerk über Volkswirtschaftslehre und zur Vertiefung über Makroökonomie zu Gemüte führen. Was manche Leute für einen Unsinn über ein Thema schreiben, dass sie ganz offensichtlich nicht mal ansatzweise verstehen, geschweige denn beurteilen können, aber ideologisch gefärbt beurteilen wollen, geht auf keine Kuhhaut.

Rainer-Bergen
Diverse Meinungen,

daß sich Länder überschulden, wenn sie deutsche Waren kaufen kann ich als Hausmann entkräften: ich kaufe nur was ich mir leisten kann, nie auf Kredit...zur Not beim Chinesen!

DeHahn
Herzliche Grüße an die VR China

Sakrament noch mal! Es gibt leider zu viele Leute, die den Amerikanern alles nachbeten. Die haben wohl noch nicht gemerkt, dass die langsam am abschmieren sind!
.
Grundsätzlich, das sagte schon Ludwig Erhard, sollte man eine ausgeglichene Handelsbilanz haben. Andererseits heißt es in der Wirtschaftslehre zum freien Markt, dass dieser durch Arbeitsteiligkeit jeweils dort produziert, wo die Bedingungen am besten sind und so Preisvorteile entstehen, die wiederum allen zugute kommen.
.
Wir exportiern mehr als wir importieren, weil offensichtlich a) unsere Waren besser/günstiger und b) weil unsere Menschen etwas weniger konsumfreudig sind.
.
Aber das ist doch nur OK, denn die Amerikaner importieren mehr als sie exportieren und finanzieren das über den Dollarverfall (Rekordschulden). Und wie sieht das bei der VR China aus? Nicht anders als bei uns. Aber da deren Militär etwas mächtiger ist und deren Dollarreservern bei 4 Billionen liegen, watscht man lieber den Kriegsverlierer D ab!

Puqio
Es ist grundsätzlich falsch, dass Deutschland so stark ist!

Als Kriegsverlierer sollten wir besser zu den weniger starken Länder zählen.
Die Weltmeister sollten England, Frankreich und die USA sein.
Dann bräuchten wir auch nicht so viel Geld und die EU zu stecken.

Es beginnt schon beim der handwerklichen Ausbildung wo Deutschland Geld und Zeit in die jungen Fachkräfte investiert.
Dadurch hat Deutschland zu gut ausgebildete Facharbeiter und baut zu gute Maschinen und Autos.
England, Frankreich und die USA bieten billigere Maschinen und billigere Autos an, aber keiner will sie kaufen.
Das muss Deutschland ändern.

Am besten holen wir uns halbgebildete "Experten" aus aller Welt und senken unsere Fertigungsqualität auf internationales Niveau.
Können wir nicht die vielen unqualifizierten Wirtschaftsflüchtlinge aus Nordafrika dafür einsetzen?
Das wäre doch eine Chance uns den USA anzugleichen die große einseitige Freundschaft zu festigen.

Gast
Binnenmarkt

Der Exportüberschuss innerhalb der EU ist wirklich kritisch zu sehen. Da es ein gemeinsamer Währungsraum ist kommt es zu Einnahmeverteilungsproblemen innerhalb der Gemeinschaft. Die außereuropäische Bilanz hingegen ist völlig egal. Hier befinden wir uns in Konkurrenz zu deren Wirtschaften und Verwerfungen werden über Zölle und Wechselkurse geregelt.
Innerhalb der EU muss es auf lange Sicht einen Ausgleich geben. Da so etwas wie der Länderfinanzausgleich untersagt ist, muss dieser über Produktivität gerichtet werden. Hier müssen, für fairen Wettbewerb, lediglich die Lohnstundenkosten im relativen Verhältnis zum BIP/Kopf stehen. Deutschland ist hier jedoch kein Ausreißer. Das Problem liegt somit nicht auf politischer Ebene (zumindest nicht in Deutschland).

Ein stärkerer Binnenmarkt ist natürlich trotzdem ein erstrebenswertes Ziel.

Gast
Brüssel istAuffanglager

Brüssel ist Auffanglager unfähiger Politiker die man anderweitig nicht los wird!

habu
Erstaunlich ist die Dummheit der EU-Kommission

Wie gesagt, das Nachkläffen der Kommission war leider zu erwarten - verwundern muss es trotzdem.

Wenn D den Export künstlich bremst, können sich die USA immerhin in einigen Bereichen Hoffnung auf bessere eigene Geschäfte machen. Kleinvieh macht auch Mist.

In der EU sieht das ganz anders aus. Da muss man die Wertschöpfung der gesamten Wirtschaftszone betrachten. Das was bei D dann wegbricht, wird niemals in nennenswertem Umfang an andere EU-Staaten gehen, schon gar nicht an die Pleitestaaten. Freuen werden sich die Asiaten (und ein wenig auch die USA).

Das Ungleichgewicht in der EU ist dann zwar verringert, aber es ist trotzdem ein Minusgeschäft für alle, nicht nur für D.

MisterEde
Erschreckend...

@anti-gegen-alles (17:45)
@Oldman1 (17:47)
@Victorius (17:49)
@Rimpimpim (18:02)
@Teufelchen (18:07)
@na klaro (18:08)
@coweye (18:13)
@Felix 1234 (18:15)
@LionelHutz (18:17)
@Bernd1 (18:28)
@Metalhead90 (18:42)
@1-stefan (18:46)
@ ohv (18:55)
@ Thomas_miteigen... (19:07)
@ ostmann (19:12)
@ Dittsche (19:12)

Heißt das, dass Sie alle für Lohnkürzungen, Sozialabbau und Niedriglohnsektors sind? Das zumindest hat uns diese tollen Importdefizite ( = Exportüberschüsse) gebracht.

@Mortal (18:48)
Top-Kommentar. Ich hatte eben geschlossen neben dem Export gibt es auch noch anderes in Überfluss, aber vielleicht liegt es doch wirklich an der Formulierung des Artikels. Einfach Exportüberschüsse durch Importdefizite ersetzen und 90% dieser seltsamen Kommentare würde es nicht geben.

Jon Do
Tja, im Einheitsbrei wird alles so gut wie das schwächste Glied.

.
Darum verpfändet unsere Regierung (und demnächst die Große Überwachungskoalition) schon mal unsere Zukunft an Griechenland, Spanien, etc, etc...
.
Wir sind ja gute Einheitsbreier.

Gast
@Puqio

genauso ist es, nachdem sich der Kaufwert der D-Mark halbiert hat, arbeitet man jetzt an der Wirtschaftskraft Deutschlands. Macht so weiter und der Euro ist bald nur noch 25 Pfennige für uns wert!

Gast
Hallo! Auf der einen Seite

Hallo!
Auf der einen Seite wird eine Steigerung
von 3% des Bruttosozialproduktes gefordert,
auf der Anderen sollenwir unserenExport beschränken.
Wie sollen wir dann unser Bruttosozi sonst steigern???
Der Moloch Brüssel sollte Schnee von gestern sein - die Milliarden für diese Horror -bürokratie könnte sinnvoller verwendet werden
Oldman1

MisterEde
@Puqio (20:32)

Da muss ich Ihnen absolut widersprechen. Es ist notwendig, dass in Deutschland viele Arbeitnehmer schlecht bezahlt werden. Sonst würden die ganzen Reichen ja nicht diese Milliardengewinne und Vermögenszuwächse haben.

(Ironie Ende)

Dittsche
@20:27 von Rainer-Bergen

Dann machen Sie so ziemlich alles falsch...!
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Sie sollen Schulden machen...!
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Leben Sie "auf Pump", wie so viele EU- Bürger in Südländern...!
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Nur so gehts noch, und nur so bekommt man keinen Ärger, weil man zu sparsam leben könnte...!
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Mittlerweile bekommen Sie als 90- Jähriger noch einen Kredit von Banken, obwohl Sie im Krankenhaus "am Tropf" hängen...!
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Nur die Unterschrift, die müssen Sie noch immer selbst hinbekommen...!
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Alles Andere ist egal. Die Grossbanken werden schon gerettet, wenn sie mit Zitronen gehandelt haben...!
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Die riesigen Rettungsschirme ermöglichen es...!
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Jetzt mal Spass und Realität beiseite: Ich verhalte mich genau wie Sie. Ich bin extrem sparsam, und komme mit sehr wenig Geld aus...!
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Das ist eigentlich die richtige Einstellung. Aber viele andere Nationen denken da anders, und am Ende wird es wieder uns "SPARER" erwischen...!
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Aber wir deutschen können eben nicht über unseren Schatten springen...!

Gast
Das Ausland scheint mal wieder einen Kasper gefrühstückt zu habe

In letzter Zeit hört man zunehmend Klagen des Auslandes wegen der deutschen Handelsüberschüsse und dies verwundert dann doch ein wenig, wenn man bedenkt, daß namentlich die VSA zwei große Krieg geführt haben, um Deutschland den Freihandel aufzuzwingen und dabei etliche Millionen ihrer Hilfsvölker und einige Hunderttausend ihrer eigenen Kriegsknechte verheizt haben. Daß sich nun Deutschland, dank seiner Wertarbeit und seinem Erfindungsgeist, im Freihandelsspiel recht gut schlägt, mag das Ausland ärgern, aber Deutschlands Schuld ist dies nicht. Sicher: Hätte namentlich im Sechsjährigen Krieg ein Feldherr wie Friedrich der Große oder Moltke der Ältere den Oberbefehl geführt, so hätte das Ausland nun diese Sorge nicht, aber solche Feldherren fallen leider nicht vom Himmel, wenn man sie braucht. Hinzu kommt noch, daß die deutschen Großunternehmen schon lange nicht mehr in deutscher Hand sind, sondern überwiegend den überseeischen Finanzheuschrecken und Banken gehören.

Gast
Wieder einmal Bestraft!?

Als ich nach der letzten Bundestagswahl die Medien verfolgte, hieß es noch: Man müsse die EU den Bürgern nahe bringen, damit eurokritische Parteien nicht so viel Zufluss bekommen.
Hier sieht man erneut, wie Deutschland eigentlich in Europa behandelt wird, es ist Prügelknabe für alles. Ob jetzt Zahlungen fließen oder nicht.
Das Gute, es sind bald Europawahlen, mal sehen, was dabei heraus kommt.
Gute Wahlwerbung für die AfD ist es allemal.

indertat
Verstehe ich nicht.

Ich glaube schon, dass der Artikel korrekt ist - jedoch verstehe ich den Inhalt nicht. Weder was die Amis sagen, noch das irgendeiner "EU-Behörde", dass Deutschland wegen gut laufender Wirtschaft einen auf den Deckel kriegen soll. WAS FÜR EIN IRRSINN!!

ab_und_zu
kann man auch anders sehen

@MedienMogul,
dieses Thema kann man auch andersrum sehen.
Es kommt letztendlich auf das Produkt an, das exportiert wird und wer es in im Ausland kauft. Eine Spezialmaschine, z.B. Druckmaschine hat Konkurenz durch andere Hersteller, und muß eventuell vom Käufer via Kredit finanziert werden.
Nobel-Limousinen deutscher Hersteller sind nahezu konkurrenzlos und im Ausland in der Regel eine Frage der Image-Pflege der privaten Käufer.
Ob mit oder ohne Abhängigkeit von der gekauften z.B. Druckmaschine wird der Kauf in der Regel über Finanzierung vorgenommen (das hat weniger mit Schulden machen, mehr mit der Steuer zu tun). Das ganze "Spiel" hat nichts mit dem Zerstören von Sozialsystemen etc zu tun sondern funktioniert seit zig Jahren ohne Probleme. Und richtig, wir befinden uns in Europa, der Export läuft aber weltweit, innerhalb Europas ist gerade in südliche Staaten fast kein Absatz mehr möglich.
Dies dürfte auch erklären, das viele Leute hier mit ihren Statements durchaus rechthaben.

de_imausland
@MedienMogul - so ist es halt

wenn man nur den linken Medien als Mogul vertraut: "Die meisten Leute hier wissen wohl nicht, dass hohe Exportüberschüsse nicht gut sind, denn irgendjemand muss diese Güter ja auch kaufen und wenn man davon Abhängig ist auch dafür Schulden aufnehmen"

Die Fakten sind:
1) De hat seit Beginn der Wirtschaftskrise 2008 seinen Exportüberschuss in die Euroraum stetig verringert aktuell für 2012 auf etwa 30% des Gesamtüberschusses - zum Vergleich im Spitzenjahr 2007 waren es 60 % des Gesamtüberschusses bei etwa gleichbleibendem Gesamtniveau.
2) Im gleichen Zeitraum stieg der Import von Halbzeugen aus dem Euroraum zB bei BMW von 10% auf über 20% des Endproduktes (ähnliche Zahlen existieren für fast alle exportorientierten Firmen)

Mit anderen Worten - wäre die De Industrie auf dem Weltmarkt nicht derartig erfolgreich, würden in den wirtschaftlich schwächeren Euroländer noch viel mehr Lichter ausgehen.

Aber glauben Sie ruhig weiter was die Medien und die Politkommissare Ihnen so vorgaukeln

Gast
Danke sehr

mussten Griechenland und co dann einen Strafzoll zahlen ?

Schlando
@MisterErde von 20:46

Ich denke nicht das so viele das gut finden, aber es ist einfach eine Feststellung das D Lohndumping betreibt b.z.w sie mit Harz4 den Weg dazu geebnet hat, Schröder sei Dank(Sarkasmus).
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Nein ich denke nicht das das der Richtige Weg war von Anfang an, Inflation und Steuern wären aus sozial-politischer Sicht die Standard Lösung gewesen.
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Das Probleme ist/war die Globalisierung die die Staaten erpreßbar macht, was dazu führt das die Staaten nicht gegen die Interessen von Großkonzerne operieren konnten, zu Zeit wird das aus der Not heraus und dem Schulterschluß untereinander, möglich wenn auch sehr Pudding mäßig.
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Ich denke der Mindestlohn wird die meiste Kritik verstummen lassen, allerdings finde ich es nicht gut das die EU sich wieder mal einmischt, aber das ist eine andere Lange Story

diego711
doch, Rahmenbedingungen setzt der Staat

Firmen profitieren von den Rahmenbedingungen: unser Steuersystem unterstützt die Betriebe und die Reichen, unser Sozialsystem fördert Betriebe (ungleiche Beitragssätze, Aufstocker für Niedriglohn) und Zeit- und Leiharbeiter.

Deutschland ist, allen Sprüchen des Arbeitgebervertreter zum Trotz, kein Hochlohnland mehr und auch kein Feiertags- und Urlaubsparadies.

Korrekturen des Abgabentarifs und Mindestlohn können die Binnennachfrage fördern und die Sozialkassen entlasten. Infrastrukturausgaben erfordern Steuermehreinnahmen und reduzieren die Steuervorteile deutscher Unternehmen. Diese Maßnahmen könnten Wettbewerbsverzerrungen bereinigen. Und mehr Konsum sorgt für mehr Import und damit für einen geringeren Überschuss.

Starke Betriebe gewinnen aufgrund der Qualität ihrer Produkte auch denn, wenn sie nicht die billigsten sind.

Gast
Gesamtwirtschaft und Einzelwirtschaft bitte unterscheiden

Gesamtwirtschaft funktioniert anders als Einzelwirtschaft und zwar grundlegend. Die deutschen LeistungsbilanzÜBERSCHÜSSE bedeuten, dass rund 180 Mrd. Euro an Werten das Land verlassen, ohne dass es Waren und Dienstleistungen im Austausch dafür gibt. Was es gibt, sind lediglich Finazforderungen, die sich auftürmen und zwar so, dass die anderen Länder dadurch in die Zahlungsunfähigkeit getrieben werden. Das macht Deutschland schon eine ganze Weile, und es ist etwas, das der deutschen Bevölkerung schadet. Man muss sich vorstellen, diese Forderungen werden am Ende abgeschrieben. Dabei gäbe es genügend Bedarf hierzulande (Pflege, Bildung, Infrastruktur etc.). Deutschland braucht also keine Nachfrage aus dem Ausland klauen. Damit der Bedarf sich also in Nachfrage umwandeln könnte, müssten, diejenigen, die ihn haben und die Exportüberschüsse produzieren, jedoch durch mehr Lohnsteigerung an den produzierten Werten beteiligt werden. Das werden sie jedoch nicht. So geht die Eurozone vor die Wand

Gast
Waren dürfen gern gefragt sein, aber nicht per Lohndumping

Nee, entschuldigen nicht, Export sind ja ok. Aber wenn man Jahre lang die Löhne zurückhält (kumuliert mittlerweile über 1000 Mrd. seit Eurobeginn), dadurch die Preise senkt und sich nicht an Zielmarken hält (1,9 % Preissteigerung im BIP-Deflator), dann hat man in einer Eurozone (in der Staaten nicht mehr auf- und abwerten können), am Ende selbst ein Problem. Man hat die anderen Länder dann nämlich an die Wand konkurriert, v.a. durch Lohnsenkung. Diese können dann nicht mehr zahlen, dann werden am Ende jedoch auch die Forderungen aus den Exportüberschüssen gestrichen. Denn ExportÜBERSCHÜSSE sind nicht anderes. Die sind nämlich so definiert, dass man mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland schiebt, ohne solche aus dem Ausland zurückzubekommen (daher ÜBERSCHUSS). Eines der quatschigsten Wirtschaftsmodelle überhaupt, da am Ende niemand etwas davon hat. Und die Bevölkerung, die die Werte produziert hat erst recht nicht. Erst müssen sie auf Lohn verzichten und dann das Ausland stützen.

Gast
Leider purzeln viele Konzepte durcheinander und ergeben Brei

So funktioniert der "freie Wettbewerb" jedoch nicht lange und zwar aus logischen Gründen. Der Käufer geht so nämlich pleite und davon hat niemand etwas. Es geht auch nicht darum, dass die Exportgüter dann in Deutschland selbst verbraucht werden müssten, man müsste jedoch seine Bevölkerung angemessen (= gesamtwirtschaftlich produktivitätsgekoppelt plus Zielinflation) über Lohnsteigerungen beteiligen, damit diese mehr importieren kann. Aber auch die Exporte wären dann wenier gewesen, da diese gesamtwirtschaftliche Preisentwicklung in einem fast perfekten Zusammenhang mit den gesamtwirtschaftlichen Lohnentwicklung steht. Kaum zwei andere Größe in der Ökonomie sind so eng miteinander verbunden. Aber, wer das nicht einsieht, den wird die Realität so oder so einholen, früher oder später. Leider wurde die Logik einer Währungsunion nicht verstanden und leider wurde nicht zur Kenntnis genommen, wie stark Deutschland gegen die Zielinflationsrate (BIP-Deflator von 1,9%) verstoßen hat.

Gast
Wettbewerbsfähigkeit wird leider sehr missverstanden

Kein Irrsinn, sondern gesamtwirtschaftliche Logik.Es geht nicht darum,dass Deutschland keine starken Exporte haben sollte.Es geht auch nicht darum, dass Deutschland nicht "wettbewerbsfähig" sein dürfte,es geht jedoch darum,dass man sich an Regeln hält.Und hier hat Deutschland massiv verstoßen, indem es seinen ArbeitnehmerInnen in der Summe über 1000 Mrd. Euro Lohn seit Gründung der Eurozone vorenthielt.So hätten die Löhne nämlich gesamtwirtschaftlich (in der Summe) steigen müssen,wären sie konstant an Produktivitätszuwachs und Zielinflation (1,9%) beteiligt worden.Dann wäre es auch die Teuerungsrate für die Gesamtwirtschaft (BIP-Deflator) von 1,9% erreicht worden.Das war vereinbart und zwar aus guten Gründen.Wer nämlich hier Dumping betreibt,der konkurriert die anderen durchs eigene Arbeitnehmer-übers-Ohr-hauen an die Wand. Diese können dann nur leider die Forderungen aus den alten Exportüberschüssen nicht mehr bedienen. Dann haben alle verloren. Aber das wollen leider wenige verstehen

habu
@ Jasca Jaworski: Sie haben uns ja fleißig belehrt

D hat sich also nicht an die Regeln gehalten, hat die Löhne nicht im Einklang mit Produktivität und Zielinflation wachsen lassen, daher rührt der Schaden.

Mal ganz abgesehen davon, dass sich die Defizitländer ebenfalls nicht an die Regeln gehalten haben (hier wuchsen die Löhne weit stärker, als die Produktivität, was weitaus gravierender ist):

Die deutsche Volkswirtschaft konkurriert nur am Rande mit den anderen EU-Staaten, sondern vor allem mit dem Rest der Welt, der sich leider noch viel weniger an die Regeln hält.

Hier die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten ist eine Gratwanderung. Allerdings gibt es in der jetzigen Situation noch viel Luft für Lohnerhöhungen, wenn man die sprudelnden Gewinne nur anders verteilen würde.
Höhere Löhne generieren mehr Binnenkonsum, keine Frage. Sehr fraglich ist allerdings, ob dieser den Defizitländern zugute kommen würde.
Wem also würde eine künstliche Schwächung der deutschen Exportstärke nützen? Richtig, China, Korea und nicht etwa den EU-Pleitiers